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Thema | zu langsam für den Fußball, aber noch schnell genug für die Feuerwehr | 2 Beträge | |||
Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit | ||||
Autor | Dani8el 8S., Kiel / Schleswig - Holstein | 811595 | |||
Datum | 26.08.2015 11:56 | 7161 x gelesen | |||
cooler Spruch: Bei der Kinderwehr liebäugelt Schäffer aber auch mit den Eltern. Diese seien meist über 30 Jahre alt, hätten ein Haus gebaut und seien vielleicht zu langsam für den Fußball, aber noch schnell genug für die Feuerwehr. aus: http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-ludwigsburg_artikel,-Migranten-fuer-die-Feuerwehr-_arid,310425.html | |||||
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Autor | Marc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg | 811636 | |||
Datum | 27.08.2015 12:30 | 3218 x gelesen | |||
Ich bin niemand, der gerne und oft das berühmte Haar in der Suppe sucht. Aber persönlich sehe ich bei dem Spruch Probleme. Und das obwohl ich eigentlich jemand bin, dem bezüglich FF die Stammtischparolen von der Straße mittlerweile am Allerwertesten vorbei gehen. Vorweg ist es sicher toll, was die Wehren hier auf die Beine stellen (müssen), um neue Leute zu bekommen. Aber ob, überspitzt ausgedrückt, die Werbung mit niedrigen Anforderungen hier der richtige Weg ist? Wenn ich mal von mir selbst ausgehe und zurück blicke: Als ich mit 14 endlich zur JF durfte, da waren meine Motivation die interessante Technik, "Action", Abenteuer und Kameradschaft. Und das, obwohl ich noch aktiv in einem Verein war, aber der musste dann zurückstecken, weil Feuerwehr viel cooler war. Als ich dann mit 18 zu den Aktiven bin, sah es ähnlich aus. Dazu kam dann natürlich noch der schöne Umstand, dass man anderen helfen kann. Aber die Motivation, eine Herausforderung zu meistern, war sicherlich auch da und die war nicht gering. Ich denke auch mit 30 sah das nicht anders aus. Die Aussage, dass man da quasi "als zweite Wahl" auch noch willkommen ist, wäre eher nichts gewesen, was mich groß motiviert. Auch wenn darin (schaut man sich die Realität in Feuerwehrdeutschland an) sicher ein Stück Realität wiedergespiegelt wird. Heute, weitere 10 Jahre und 20 kg mehr auf dem Buckel, könnte ich mich vielleicht für solche Werbung begeistern, wobei eigentlich... nö, immer noch nicht. Ich will jetzt nicht wieder die alte Diskussion mit den zwei Extremen "Elitefeuerwehr" auf der einen und "Ihr müsst froh sein über jeden, der mitmachen will und seinen Namen schreiben kann" auf der anderen Seite anheizen. Und ich habe auch keine schnelle Patentlösung für die Nachwuchswerbung, weil das Thema sehr komplex ist. Aber solange (auch) mit solche Slogans geworben wird muss man sich nicht wundern, wenn man zu einem Kleinbrand ausrückt und von Bürgern zur FF dann Aussagen kommen wie "aber wenn es richtig brennt, dann kommt doch die echte Feuerwehr!?". | |||||
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