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ThemaDosisleistung von medizinischen bestrahlten Personen11 Beträge
RubrikABC-Gefahren
 
AutorBjör8n L8., Heidelberg / BW811625
Datum27.08.2015 08:107013 x gelesen
Hallo zusammen,
weiß jemand wie hoch die Dosisleistung sein darf von personen die mit medizinischen Strahlern behandelt wurden ? Wäre es möglich das der ABC-Erkunder anschlägt wenn man an solch einer Person vorbeifährt z.b. aufgrund von Dosisleistung oder hoher künstlicher Strahlung ?

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AutorJan 8K., Magdeburg / ST811626
Datum27.08.2015 08:284946 x gelesen
Hallo Björn,

Bei einem normalen Röntgenbild liegt die Strahlenbelastung bei unter einem Millisievert (mSv) pro Bild,
bei einer CT-Untersuchung kann man je nach Gebiet 15 bis 20 mSv erreichen.

Die natürliche Strahlenexposition liegt laut meinem Lehrbuch bei ca. 4 mSv pro Jahr, davon 2,1 mSv allein durch die natürliche Strahlung auf der Erde.

Wie sensitiv sind denn die Messgeräte des Erkunders?

Gruß Jan

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz811627
Datum27.08.2015 09:324637 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jan K.Bei einem normalen Röntgenbild liegt die Strahlenbelastung bei unter einem Millisievert (mSv) pro Bild,
bei einer CT-Untersuchung kann man je nach Gebiet 15 bis 20 mSv erreichen.


Da in dem Fall die Strahlenbelastung nur während der Aufnahme erfolgt, kann man die auch später nicht mehr messen.

Geschrieben von Jan K.Die natürliche Strahlenexposition liegt laut meinem Lehrbuch bei ca. 4 mSv pro Jahr, davon 2,1 mSv allein durch die natürliche Strahlung auf der Erde.

Hier gilt das gleiche.

Hat aber jemand als Behandlung ein strahlendes Medikament verabreicht bekommen, so kann man das einige Zeit lang (je nach Dosis) messen. Natürlich läßt sich sowas auch mit der sehr empfindlichen Messtechnik des Erkunders feststellen.

Gruß,
Michael

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 811628
Datum27.08.2015 09:404407 x gelesen
Die Stahlindustrie misst ja die Strahlenbelastung von eingehendem Stahlschrott.

Was für Messgeräte das sind und wie empfindlich: keine Ahnung.

Auf jeden Fall schlagen die auch schon bei Menschen an, die radioaktive Behandlung vor kurzem hinter sich hatten.

Vorschlag: Einfach mal in der Radiologie des Vertrauens nachfragen und ggf Experimente machen!

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorOliv8er 8M., München / Bayern811629
Datum27.08.2015 09:554253 x gelesen
Zwei Beispiele:

Diagnostik mit Tc-99m:
applizierte Aktivität: bis zu 600 MBq (Quelle: Fachinformation des Fachverbands für Strahlenschutz)
Dosisleistungskonstante: 0,0216 mSv/h / GBq in 1 Meter Abstand (Annahme: Punktquelle)
-> Dosisleistung in 1 Meter Abstand: 13 µSv/h
-> Dosisleistung in 5 Metern Abstand (Punktquellen-Annahme gilt dann gut): 500 nSv/h

gilt zum Zeitpunkt der Applikation, üblicherweise ambulante Durchführung, also Messung auf der Straße nach wenigen Stunden (etwa eine effektive Halbwertszeit) möglich.

Schilddrüsentherapie mit I-131:

applizierte Aktivität: bis zu 2 GBq
Dosisleistungskonstante: 0,066 mSv/h / GBq in 1 Meter Abstand
-> Dosisleistung in 1 Meter Abstand: 130 µSv/h
-> Dosisleistung in 5 Metern Abstand: 5 µSv/h

gilt zum Zeitpunkt der Applikation, üblicherweise stationäre Durchführung, um die Exposition der Angehörigen zu minimieren, Messung auf der Straße nach wenigen Tagen (ebenfalls etwa eine effektive Halbwertszeit) möglich.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz811631
Datum27.08.2015 09:584200 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Florian B.Auf jeden Fall schlagen die auch schon bei Menschen an, die radioaktive Behandlung vor kurzem hinter sich hatten.

Behandlung mit Aufnahme eines strahlenden Medikaments: ja
Behandlung bzw. Bildaufnahme per Röntgen oder ähnlichem: nein

Generell: Für nichts anderes haben wir so empfindliche Messtechnik wie für radioaktive Strahlung. Weiß jeder, der sich mit ABC etwas näher im Zuge des Feuerwehrdienstes beschäftigt. Insbesondere ist da einfach, überhaupt etwas zu messen, im Vergleich zu chemischen Stoffen.

Gruß,
Michael

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 811632
Datum27.08.2015 10:074120 x gelesen
Geschrieben von Michael W.
Behandlung mit Aufnahme eines strahlenden Medikaments: ja
Behandlung bzw. Bildaufnahme per Röntgen oder ähnlichem: nein


Meinte ich ja :-)

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorAndr8eas8 L.8, Sprockhövel / NRW811633
Datum27.08.2015 10:174104 x gelesen
So was kann einem schon mal den Tag versauen.

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mkGAL

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AutorBjör8n L8., Heidelberg / BW811634
Datum27.08.2015 10:344068 x gelesen
Danke, ich meinte natürlich nicht äußerlich bestrahlte Personen sondern wie hier angenommen innerlich.

Das hieße nach deinem Beispiel für Iod 131 mit einer halbwertszeit von 8 Tagen dass diese Person noch nach 16 Tagen in 5 metern Abstand mit bis zu 1 µSv/h strahlen könnte.

Mit dem Erkunder wäre dies also problemlos nachzuweisen da die übliche Umgebungsstrahlung (bei uns) zwischen 30 und 70 n(ano)Sv/h liegt.

Vielen Dank !

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AutorOliv8er 8M., München / Bayern811635
Datum27.08.2015 10:524220 x gelesen
Die Körperaktivität nimmt schneller ab, weil der radioaktive Stoff auch ausgeschieden wird. In der Wikipedia steht eine effektive Halbwertszeit von etwa fünf Tagen.

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AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern811663
Datum27.08.2015 18:453601 x gelesen
Wikipedia gibt unter Radiojodtherapie folgende Information:

Entlassungsgrenzwert: 3.5µSv/h in 2 m Abstand,
(Schweiz: 5µSv/h in 1m)

Das ist normalerweise leicht zu messen.

Quelle

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 27.08.2015 08:10 Björ7n L7., Heidelberg
 27.08.2015 08:28 Jan 7K., Magdeburg
 27.08.2015 09:32 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 27.08.2015 09:40 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 27.08.2015 09:58 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 27.08.2015 10:07 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 27.08.2015 09:55 Oliv7er 7M., München
 27.08.2015 10:34 Björ7n L7., Heidelberg
 27.08.2015 10:52 Oliv7er 7M., München
 27.08.2015 18:45 Björ7n P7., Markt Schwaben
 27.08.2015 10:17 Andr7eas7 L.7, Sprockhövel
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