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ThemaElektrizität und Durchaltevermögen10 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorChri8sti8an 8F., Wunstorf / Niedersachsen814066
Datum14.11.2015 20:199090 x gelesen
Das hier lässt einen schon ins Grübeln kommen.
Rübenroder sind ja nunmal nicht für hohe Geschwindigkeiten bekannt, da aber ein junger Mann und eine junge Frau noch auf Rettung warten, kann man ja so seine Schlüsse zur Unfall Ursache ziehen.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW814067
Datum14.11.2015 20:256307 x gelesen
Warum ist da unklar, wer für die Leitung zuständig ist?

Dem Bild nach ist es wohl eine Bahnstromleitung, vor Ort würde man es jedenfalls genau erkennen können...

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AutorChri8sti8an 8F., Wunstorf / Niedersachsen814068
Datum14.11.2015 20:366229 x gelesen
Moin!
Warum das zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch unklar war, kann ich nicht sagen.
Woran kann man denn erkennen um welche Art Leitung es sich handelt?
In unserem Gebiet haben wir keine Überlandleitungen, und die von der Bahn erkenne ich an den Schienen darunter ; -)

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AutorThor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen814069
Datum14.11.2015 21:056276 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christian F.Woran kann man denn erkennen um welche Art Leitung es sich handelt?

50Hz-Stromnetz: Drehstrom, drei Leiter (-bündel) = 1 Drehstromsystem. Folglich 3, 6, 9, 12 Leiter- und Isolatorenanordnungen. Nicht mitgezählt etwaige uninsoliert angebrachte Erdseile als Blitzfang auf der Mastspitze oder kleinen Stummelauslegern ganz oben am Mast.

Die Isolatoren geben auch einen ersten Anhatlspunkt zur Spannungsebene: 110 kV: je ein Isolatorensegment, 220 kV: 2 Isolatorenstäbe untereinanderl, 380 kV: jeweils Ketten aus 3 Segmenten; Ist aber nur eine grobe Orientierung bei den verbreitesten Isolatoren. Es gibt teils auch längere Isolatorenelemente, die dann entsprechend größere Spannung vertragen.

Alternativ kann man aus der Anzahl gebündelter Leiter auf die Spannungshöhe schließen:
Einfachleiter: 110 kV; Doppelleiter: 220 kV; Viererbündel: 380 kV. Hintergrund dabei ist neben der besseren Kühlung einzelner Leiter gegenüber einem größeren Massiven die Vermeidung von Koronaverlusten. Diese entstehen infolge hoher Feldstärken besonders bei den höheren Spannungen und lassen sich durch die geometrische Anordnung reduzieren. Aber auch hier gibt's im Einzelfall wieder Ausnahmen, insbesondere zwischen Doppel- und Viererbündel.

Im Gegensatz dazu Bahnstrom:
Masten von meist der gezeigten Bauform. Statt Drehstrom verwendet die Bahn ein einphasiges Netz, braucht daher zwei Leiter pro System. Aus Redundanz- und Wartungsgründen werden fast immer zwei Systeme pro Verbindung geführt, womit sich dann vier Isolatorenanordnungen ergegeben. Da die Bahn hier mit 110 kV-Arbeitet, immer nur ein Isolatorensegment in der Länge. Ist jetzt auf dem Foto nicht ganz zu erkennen, ob außen rechts auch welche vorhanden sind oder nicht. Wenn ja => Vier Leiter => 2-Systeme mit einer Phase, für die es jeweils einen hin- und Rückleiter braucht.
Diese Bauform als Ein-Ebenen-Mast ist schonmal typisch für die Bahn. Soll heißen, Bahnstrom verwendet seltenst andere Bauformen, aber diese Bauform kann auch für 50Hz-Netze genutzt sein, gerade wenn eine andere Trasse (weiter Mast am Bildrand...) unterkreuzt wird. Dann aber wie oben erklärt mit drei Leitern (zzgl ggf. Blitzschutzseil). Manchmal werden auch zwei Trassen bei gemeinsamem Verlauf auf einen Mast mit zwie Ebenen zusammengefasst oder es hängt eine Bahnstrom-Verbindung mit auf 50Hz-Masten, dann in aller Regel als unterste Ebene.


Interessant, wer da alles als möglicherweise Zuständig gehandelt wird. Avacon, enercity, Bahn... Sollten es 110 kV/50Hz sein, dürfte es wohl am ehesten E.ON Netz sein.


Gruß,
Thorben

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AutorFran8k S8., Nossen / Sachsen814070
Datum14.11.2015 21:135833 x gelesen
Geschrieben von Henning K. Dem Bild nach ist es wohl eine Bahnstromleitung, vor Ort würde man es jedenfalls genau erkennen können...

Nur mal als Tip am Rande: OpenStreetMap

Und dann wirft man "Rethen-Wunstorf" in die Suchmaschine der Wahl ein und gelangt zu:

Klick...

Zusammen mit den Beobachtungen vor Ort kommt man damit deutlich schneller zum Ziel, zumal die Energieversorger ja mittlerweile auch zentrale Call-Center betreiben, deren Operatoren ggf. nur mit Mühe das Bundesland buchstabieren können, von dem aus man anruft...

MfG

Frank

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AutorUwe 8S., Lingen / Niedersachsen814071
Datum14.11.2015 21:255748 x gelesen
Geschrieben von Frank S.Zusammen mit den Beobachtungen vor Ort kommt man damit deutlich schneller zum Ziel, zumal die Energieversorger ja mittlerweile auch zentrale Call-Center betreiben, deren Operatoren ggf. nur mit Mühe das Bundesland buchstabieren können, von dem aus man anruft...

Eigentlich kenne ich es nur so, dass jeder Mast eine Anschrift hat. Daher würde ich von der Unfallstelle aus in beide Richtungen zwei Masten weiter laufen/fahren und dann alle vorhandenen Anschriften erst mal abfotografieren. Diese Bilder sollte man dann schleunigst den in Frage kommenden Unternehmen bzw. ihrem Notfalldienst zeigen. Ich erwarte, dass dann ein schneller Wiedererkennungseffekt eintritt und kurzfristig die Bezeichnung der Leitung und die die Abschaltstellen ermittelt werden können.

Ich muss aber zugeben, dass ich die Aussage "jeder Mast hat eine Anschrift" noch nie in der Fläche überprüft habe, da ich noch nie persönlich für Freileitungsstrecken zuständig war. Ich hab mich immer auf die letzten Masten und das dann folgende Objekt konzentriert ;-)

[ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

Uwe S.

*) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW814076
Datum15.11.2015 10:355521 x gelesen
Hallo,

danke für die weiterführenden Beschreibungen, hab die umgehend die nicht ganz so detaillierten im ELH für die nächste ErgL entsprechend ergänzt... ;-)

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg814077
Datum15.11.2015 10:585182 x gelesen
Nachdem es vor einigen Wochen wieder einmal zu einem Beinaheunfall in Verbindung mit Freileitungen kam, sei der Hinweis auf dieses Dokument gestattet:
http://www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de/tl_files/fM_k0002/dl-files/aie-info/AiE-Info%20201408%20Gefahr%20Freileitungen.pdf

Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
schau mal rein:
www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de
www.facebook.com/ArbeitsschutzImEhrenamt
twitter.com/HSE_volunteer

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg814079
Datum15.11.2015 13:044881 x gelesen
hallo,

dazu passend ein aktuelle Buchtipp:

Gefahren-Elektrizitaet.jpg


Gefahren durch Elektrizität im Feuerwehreinsatz erkennen und abwehren


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg814086
Datum15.11.2015 18:214764 x gelesen
hallo,

hier ein weiterer Bericht:

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Lebensgefahr-beim-Ruebenroden-Strommast-gefaellt,ruebenroder102.html

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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 14.11.2015 20:19 Chri7sti7an 7F., Wunstorf
 14.11.2015 20:25 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 14.11.2015 20:36 Chri7sti7an 7F., Wunstorf
 14.11.2015 21:05 Thor7ben7 G.7, Leese OS
 15.11.2015 10:35 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 15.11.2015 10:58 Udo 7B., Aichhalden
 14.11.2015 21:13 Fran7k S7., Nossen
 14.11.2015 21:25 Uwe 7S., Lingen
 15.11.2015 13:04 Jürg7en 7M., Weinstadt
 15.11.2015 18:21 Jürg7en 7M., Weinstadt
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