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ThemaDurchführung der Grundausbildung ( TM 1 + SF + AT) - war: Neuste Idee: Feuerwehrhelfer16 Beträge
RubrikAusbildung
Infos:
  • FW-Forum: Zusammenfassung von TM1 Sprf und ASGT
  • NRW: Ausbildungsstufen
  •  
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg815391
    Datum29.12.2015 09:126768 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ulrich C.

    der Trend geht leider in die völlig andere Richtung!

    Da beobachte ich interessanterweise zwei, grundsätzlich nicht verkehrte Richtungen. Manche FF-Angehörige bevorzugen für ihre Grundausbildung TM-1 Kompaktlehrgänge die von sechs Tagen Dauer angeboten; ob sich die Leute dafür Urlaub nehmen, Überstunden- oder Freischichten abfeiern, Arbeitslos oder Studenten sind etc. ??
    Andere bevorzugen eine TM-1 Abendausbildung, die sich über Wochen/Monate hinzieht. Flexible Ausbildungsangebote / Modulausbildungen werden die Zukunftformen der FW-Ausbildungen sein.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW815392
    Datum29.12.2015 09:464695 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Flexible Ausbildungsangebote / Modulausbildungen werden die Zukunftformen der FW-Ausbildungen sein.

    das wäre zu begrüßen, ABER das belastet die Ausbildungsstätten (und das sind hier für die Grundausbildung durchweg die Standorte oder höchstens Kreise selbst!) erheblich, weil alles doppelt angeboten werden muss!
    Wer soll das ehrenamtlich dann so leisten können? Das klappt nur dann dauerhaft, zuverlässig und mit hoher Qualität, wenn das zumindest teilweise im Haupt- oder Nebenamt erfolgen kann.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg815394
    Datum29.12.2015 10:395728 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Bernhard D.Andere bevorzugen eine TM-1 Abendausbildung, die sich über Wochen/Monate hinzieht. Flexible Ausbildungsangebote / Modulausbildungen werden die Zukunftformen der FW-Ausbildungen sein.
    Anfang der 80iger Jahr des vorherigen Jahrhunderts wurden hier bei uns die ersten Grundausbildungen in klassischer Lehrgangsform durchgeführt.

    Ca. 30 Jahre später hat sich an der Organisationsform dieser Ausbildung (fast) nichts geändert. Sie findet immer noch als Lehrgang der sich über längere Zeit mit mehreren Terminen pro Woche incl Sa.-Termine statt.

    Das gesellschaftliche und berufliche Umfeld hat sich aber in den 30 Jahren stark geändert. Was damals noch relativ problemlos möglich war ist heute problematisch: Die 70 Stunden der Grundausbildung in der Form eines länger andauernden Abend- bzw. Sa-Lehrgang. Dann kommen da noch die 16h bzw. 25h für Sprechfunk und Atemschutz dazu.

    Dieser "Brocken" ist heutzutage noch schwerer mit den persönlichen und beruflichen Anforderungen in Einklang zu bringen. Gerade bei jungen Feuerwehrangehörigen die noch in der Ausbildung ( Schule bzw. Lehre o.Ä.) befinden kollidiert dieses überdurchschnittliche Engagement recht oft z.B. mit Prüfungen. In den Wochen wo der Lehrgang läuft muss man sich vom sonstigen (Hobby-) Leben ausklinken.

    Diese geballte zeitliche Belastung schreckt ab. Das dürfte auch mit ein nicht unbedeutender Faktor sein warum die Feuerwehren Nachwuchsprobleme habe.


    Die Entwicklung der modularen Ausbildung ist eine sinnvoll Antwort darauf.

    Ich erwarte von der Feuerwehr in Zukunft das die notwendige Ausbildung nach FwDV 2 für die neuen Mitglieder diese Lebensumständen angepasst wird.

    Mögliche Lösungen sind:

    modulare Ausbildung

    Aufteilung des grossen "Brocken" in Modulen und ein flexibles Angebot diese Module zu absolvieren


    mein persönlicher Favorit ist aber:

    Entzerrung von "grossen" Lehrgänge

    Ein Grundausbildungslehrgang muss nicht an zwei Abenden + Samstag / Woche in einem Zeitraum von 5 - 6 Wochen durchgeführt werden.

    Warum verteilt man das nicht auf eine deutlich längere Zeitabschnitt?

    Beispiel:

    TM 1 + SF + AT = 70 + 16 + 25 = 111 h

    anstatt drei (oder zwei) grosse Blöcke mit hoher dicht gedrängter zeitlichen Belastung kann man diese Ausbildung doch in Form regelmässigen Ausbildungstermine z.B. 1 x pro Woche ( 3h pro Abend) durchführen. Ev. auch mit dem einen oder anderen Samstags-Termin wo man konzentriert ein Thema behandeln kann.

    Dann verteilen sich die 111 h auf 37 Abende. (ohne Sa-Termin) Die kann man dann bei einer Taktung von 1x Woche in ca. einem Jahr recht entspannt durchführen. Die Teilnehmer sind also nach einem Jahr fertig ausgebildet.

    Abend-Termin pro Woche gut kompatibel zu anderen Freizeitveranstaltungen. Diese zeitliche Beanspruchung sind die Leute gewohnt. Man geht 1x pro Woche zum Sport, in den Musikverein zum Schachspielen usw.


    Wenn also sich jemand für die Feuerwehr interessiert dann ist das "Abschreckungspotential" der Grundausbildung damit deutlich niedriger als beim klassischen mehrwöchigem Lehrgang.

    Da klingt doch diese Aussage viel besser:

    "im ersten Jahr machst du eine Ausbildung. Die fängt im Januar an. Wir treffen uns 1 x pro Woche. Im Dezember ist Abschluss."

    Auch für die Ausbilder ist so eine Lehrgangsorganisation sehr sinnvoll.

    So ein Jahreslehrgang kann man mit einem Pool an Ausbildern recht entspannt durchführen. An den Lehrgangsabenden müssen nicht alle Ausbilder jedes mal da sein. Abhängig vom Thema reicht es wenn ein einzelner Ausbilder dann dabei ist wenn sein Fachwissen benötig wird.

    So würde ich als Ausbilder für Sprechfunk dann an ca. 5 Abenden dabei sein. In der Zeit pausieren die Ausbilder für Grundausbilder.



    bei Bedarf zusätzlich die Option "Kompaktlehrgang"

    also innerhalb von 2 Wochen die Grundausbildung durchziehen. Ist für manche Feuerwehrleute eine interessante Option. z.B. für Leute mit Schichtarbeit. Könnte z.B. auch als "Ferienkurs" für Schüler usw. angeboten werden.


    Diese Varianten dürften auch schon heute innerhalb der rechtlichen Vorgaben ( FwDV 2, Vorgaben der Länder usw.) möglich sein.

    Die Feuerwehren müssen aber flexibler werden. Gewinnen aber deutlich an Akzeptanz und mehr neue Mitglieder.



    Wo werden inzwischen solche alternativen Ausbildungmodelle in welcher Art und Weise durchgeführt ?


    ...


    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg815395
    Datum29.12.2015 10:544426 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ulrich C.

    ABER das belastet die Ausbildungsstätten (und das sind hier für die Grundausbildung durchweg die Standorte oder höchstens Kreise selbst!) erheblich

    Hier bieten diese Chrash-TM-1 Lehrgänge die Ausbildungsabt. von BFs an, sie wurden ursprünglich zur Ausbildung freiwilliger WF-Angehöriger in ihren Stadtgebiet konzipiert -die dafür von ihrem Arbeitgeber, sprich Träger der WF- freigestellt werden, nehmen aber auch gegen Bezahlung FF-Angehörige vom Umland auf.

    Wer soll das ehrenamtlich dann so leisten können? Das klappt nur dann dauerhaft, zuverlässig und mit hoher Qualität, wenn das zumindest teilweise im Haupt- oder Nebenamt erfolgen kann.

    Diese Problematik stellt sich immer mehr; hier wäre evtl. eine Anstellung der Kreisausbilder durch die Lndkreise auf 400 EUR-Basis oder sonst eine angemessene Aufwandsentschädigung sinnvoll. In Ansetzen sieht das auch das Strategiepapier " FREIWILLIG stark! "in BaWü vor.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorManf8red8 K.8, Löwenstein / BaWü815397
    Datum29.12.2015 13:303770 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Jürgen M.Wo werden inzwischen solche alternativen Ausbildungmodelle in welcher Art und Weise durchgeführt ?
    Bei uns im LK bietet die WF Audi dem TM1 als Kompaktlehrgang an. Kostet, wenn ich es noch recht im Kopf habe, ca. 800 .

    Manfred

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    AutorMart8in 8S., Eggenstein / BADEN - Württemberg815398
    Datum29.12.2015 13:493806 x gelesen
    Guten Tag,

    Geschrieben von Bernhard D.Diese Problematik stellt sich immer mehr; hier wäre evtl. eine Anstellung der Kreisausbilder durch die Lndkreise auf 400 EUR-Basis oder sonst eine angemessene Aufwandsentschädigung sinnvoll. In Ansetzen sieht das auch das Strategiepapier " FREIWILLIG stark! "in BaWü vor.

    ...und das ja nicht nur bei der Grundausbildung, d.h. GA1-TM+SF+AGT+GA2-TF sondern auch auf anderen Gebieten (THL; DL, Maschinisten, Bootsführer ect.). Leider hat nicht jede Region gerade mal so eine Berufsfeuerwehr in der Nähe und die Kollegen dort dürften sich auch bedanken wenn man über manche Personaldecke liest. Da die LFS in BaWü ja zur Führungsakademie umgebaut wird, dürften sich gerade solche Lehrgänge dort immer weniger finden (siehe Atemschutzgerätewart ist bereits gestrichen). Ich habe auch schon von GF Lehrgängen auf Regional/Kreisebene gehört habe. Angeblich (hörensagen) sollen ja dafür Regionale Ausbildungszentren/-stätten geschaffen werden, hat da jemand Informationen zu? Das würde ja in die von Bernhard beschriebene Richtung gehen. Ob das allerdings auf 400EUR Basis funktionieren wird?

    Bei Jürgens Ansatz mit einmal wöchentlich 3h weiß ich nicht ob das nicht bei manchem zum Abriss sprich Absprung führt. Zumal mir bei 3 h/Woche die Praxis doch zu kurz käme. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht hatten wir damals in den 90ern 3x die Woche die Termine plus den ganzen Samstag (08:00-16:30) der dann Praxis pur war. Ja das war kein Zuckerschlecken (andere hobby´s oder Freitagabend Party war da nicht) weder für uns noch für die Ausbilder, aber die zeitliche Nähe von Theorieunterricht zu Praxis war gut. Eine Neugestaltung der Lehrform ist notwendig da gebe ich euch recht, ob es das terminliche ist oder gar die Form an sich? Gibt es eigentlich irgendwo schon Lehrgänge die einen Teil z.B. zur Vor-/Nachbereitung und Zwischentests via digitalen Medien beinhalten?

    Gruß und guten Rutsch nach 2016 an Alle
    Martin S.

    "Nur wer das Herz hat zu helfen, hat das Recht zu kritisieren." A.L.

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    AutorRobe8rt 8J., Dresden / Sachsen 815399
    Datum29.12.2015 14:573585 x gelesen
    Hallo, also Dresden macht es seit vielen Jahren so, das man mit frühestens 16 TM1macht (80h), danach Sprechfunker (16h). Der TM1 geht immer Tagsüber 2 Wochen (Montag-Freitag) hintereinander weg. Sprechfunker geht von Freitag bis Samstag. Freistellung wird von der Stadt beantragt, die man an seinem Arbeitgeber weitereicht und die Stadt zahlt den Ausfall. Die Lehrgänge liegen meistens in den Ferien, damit auch die noch zur Schule gehen diesen ohne Probleme absolvieren können. Nach dem Sprechfunker, hat man man so lange Pause bis man 18 Jahre alt ist bzw kurz davor um den ASGT absolvieren zu können und zum Schluss TM2. ASGT und TM2 gehen jewals von Montag bis Freitag.
    Kleinere Lehrgänge wie THL A lassen sich gut an einem Samstag über 8h machen.

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    AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz815409
    Datum29.12.2015 17:123558 x gelesen
    Hi Jürgen,

    Geschrieben von Jürgen M.Das gesellschaftliche und berufliche Umfeld hat sich aber in den 30 Jahren stark geändert. Was damals noch relativ problemlos möglich war ist heute problematisch: Die 70 Stunden der Grundausbildung in der Form eines länger andauernden Abend- bzw. Sa-Lehrgang. Dann kommen da noch die 16h bzw. 25h für Sprechfunk und Atemschutz dazu.

    Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass man sich langfristig Gedanken machen muss, wie man Lehrgänge durchführt. Bei uns hat es da in den letzten Jahren schon diverse Änderungen gegeben, die auch auf unseren Erfahrungen basieren. Folgendes ist mir in diesem Zusammenhang aufgefallen:

    1. Was die Dauer und Teilnahme an Lehrgängen betrifft ist die Zielgruppe "Schüler" bei TM1, Funk und AGT nach unseren Erfahrungen eher unproblematisch, da Schüler tendenziel ausreichend Zeit haben. TM1 findet hier z.B. Mo, Mi und Sa über einen gewissen Zeitraum statt. Problematisch sind hier eher Leute die bereits im Berufsleben stehen und später einsteigen wollen, diese schaufeln sich nämlich nicht so leicht Zeit frei. Ob da ein Lehrgang 1mal pro Woche über einen langen Zeitraum die Lösung ist weiss ich nicht, Kompaktlehrgang mit Freistellung und Kompensation der Lohnkosten für den Arbeitgeber wäre hier vermutlich am sinnvollsten.

    2. Die Lehrgangsstundenvorgaben aus der FwDV 2 sind zu Zeiten definiert worden, als die Feuerwehrtechnik bei weitem noch nicht so komplex war. Der AGT Lehrgang ist ein gutes Beispiel dafür, hier können bei einem Lehrgang nach FwDV 2 am Ende eigentlich keine AGT rausfallen, die man mit gutem Gewissen in den Innenangriff schicken kann. Wenn man alles ordentlich trainieren will kommt man am Ende vermutlich eher beim doppelten Stundenansatz raus, so ähnlich haben wir es hier auch gelöst, dann allerdings modularisiert. Wir sollten uns außerdem häufiger die Frage stellen, wieviel theoretisches Wissen notwendig ist, muss ein AGT wirklich die Zusammensetzung der Atemluft kennen? Sowas kenne ich aus keinem US-Lehrbuch für die "Grundausbildung".

    2. Egal welches Lehrgangsmodell man wählt, man muss meiner Meinung nach heutzutage auch Stundenpuffer einkalkulieren um berufsbedingte Fehlzeiten zu kompensieren, das ist ein schwieriges Thema, aber in vielen Kommunen gibts es Lehrgänge ja auch nur einmal im Jahr und da kann man es sich nicht erlauben motivierte Leute auf den nächsten Lehrgang im nächsten Jahr warten zu lassen, nur weil man berufsbedingt einen Termin verpasst. Wir wird das bei Euch gelöst?

    Viele Grüße
    Jörg

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg815410
    Datum29.12.2015 17:333414 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Martin S.

    Leider hat nicht jede Region gerade mal so eine Berufsfeuerwehr in der Nähe und die Kollegen dort dürften sich auch bedanken wenn man über manche Personaldecke liest.

    Nicht unbedingt, viele Ausbildungsabteilungen bieten diverse Ausbildungen gerne auch für zahlungskräftige externe Lehrgangsteilnehmer an. Diese erhalten dann mit ihre Ausbildungsabteilungen.

    Ich habe auch schon von GF Lehrgängen auf Regional/Kreisebene gehört habe. Angeblich (hörensagen) sollen ja dafür Regionale Ausbildungszentren/-stätten geschaffen werden, hat da jemand Informationen zu?

    Außer Absichterklärungen in den letzten Jahren und diverse Gerüchte wann und wo kenne ich bis dato auch nichts Offizielles.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken815411
    Datum29.12.2015 17:523429 x gelesen
    Hi,

    wäre z.B. E-Learning für die 'Theorie' eine Möglichkeit? Da gäbe es dann Dinge, die man bis zum nächsten Praxistermin durcharbeiten muss, an den Praxisterminen kann man dann die Dinge 'in die Hand nehmen' und ggf. Fragen o.ä. stellen.
    Gerade den TM-1 könnte mich mir da recht gut vorstellen, da ja doch einiges an Theorie dabei ist.

    Tomy

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    AutorJörg8 H.8, Mainz / Rheinland-Pfalz815414
    Datum29.12.2015 18:453444 x gelesen
    Geschrieben von Neumann T.wäre z.B. E-Learning für die 'Theorie' eine Möglichkeit?

    Mich hat das e-Learning bisher nicht überzeugt. Ich hab per e-Learning das Digitalfunkgerät lernen sollen, am Gerät hätte man es mir 1000mal schneller erklärt.

    Ich glaube auch, dass insbesondere bei den Themen der TM1 Ausbildung häufig viel zu tief in die Theorie eingestiegen wird, das ist eigentlich eine Handwerksausbildung! Die wichtigen Dinge lassen sich problemlos auch in die Praxis integrieren, z.B. bei Themen wie "tragbare Leitern" etc.

    Grüße
    Jörg

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP815422
    Datum29.12.2015 22:073424 x gelesen
    Absolute Zustimmung. Die Digitalfunkschulungen sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie man e-Learning auf keinen Fall einsetzen sollte (und tlw. auch dafür, wie man die Akzeptanz einer praktisch sinnvollen Sache durch sinnlose theoretische Inhalte in der Ausbildung schon möglichst frühzeitig versauen kann).
    Ich will gar nicht wissen, wieviele dieser Ausbildungen z.B. vom PC-affinen Nachwuchs für die älteren Semester erfolgreich abgeschlossen wurden, oder wie oft das direkt in Gruppensitzungen stattfand. "Jetzt klickt ihr mal alle auf A..."

    Daneben möchte ich mal an den "eGruppenführer" der LFKS erinnern. Wird von dort immer noch hoch beworben, der ein oder andere Absolvent ist auch schwer begeistert, über die Vergleichbarkeit der Absolventen nachher in freier Wildbahn gibt es wie man hier und da hört aber durchaus unterschiedliche Ansichten. Und das ist schon ein Lehrgang, der einiges an theoretischem Wissen vermittelt, also auf den ersten Blick schon prädestiniert für diese neumodische Lehrmethode scheint. Es kommt aber auch darauf an, wie solches Wissen nachher umgesetzt wird. Und da erscheinen mir die Präsenztage zu gering.
    Hat dieses Modell eigentlich inzwischen schon ein anderes Land kopiert? Wäre es so super, wie ab und an behauptet wird, wieso ist es dann nicht verbreiteter? Z.B. auch in anderen Lehrgängen in RLP, die man auch so umstricken könnte. Oder liegt es zu einem nennenswerten Teil auch einfach daran, dass die miserablen Lehrgangskapazitäten für den GF damals schon absehbar waren, als man diesen eLehrgang erfand?

    Grundsätzlich sollte man, ehe man diverse moderneren Methoden dem Zeitgeist opfert, erstmal die DV2 ausmisten, aufräumen, praxisnäher und moderner gestalten. Allein mir fehlt der Glaube...

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorMart8in 8S., Eggenstein / BADEN - Württemberg815426
    Datum29.12.2015 23:323382 x gelesen
    Hallo,
    wenn ich dich richtig verstehe Sebastian also ganz nach dem oft zitierten Zitat von Konfuzius "Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können."?
    Demnach wäre ja ein Intensivkurs mit einer engen Kopplung von Theorie und Praxis eher die zu wählende Form oder sehe ich das etwas zu fokusiert?

    @ Bernhard: Ok nur welche Gemeinde/Stadt kann sich unter den derzeitigen und kommenden Aufgaben und Kosten 800-1000 +Lohnausfall pro Aktivem/Aktiver für die Grundausbildung leisten?

    Gruß Martin

    "Nur wer das Herz hat zu helfen, hat das Recht zu kritisieren." A.L.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP815427
    Datum30.12.2015 07:513330 x gelesen
    Geschrieben von Martin S. wenn ich dich richtig verstehe Sebastian also ganz nach dem oft zitierten Zitat von Konfuzius "Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es können."?Genau so.

    Geschrieben von Martin S. Demnach wäre ja ein Intensivkurs mit einer engen Kopplung von Theorie und Praxis eher die zu wählende Form oder sehe ich das etwas zu fokusiert?Kommt darauf an was du unter Intensivkurs verstehst. Mehrere Tage hintereinander halte ich flächendeckend für nicht darstellbar, auch wenn es in einigen Städten wohl schon so läuft. Ich kenne hier z.B. Lehrgänge, die auch an Samstagen erst mittags beginnen. Da wird schon viel verschenkt. Und der Rest ist die Frage, wie gliedere ich den Lehrgang, und wieviel Theorie muss überhaupt an welchen Stellen sein. Viele bauen ja ihre Lehrgänge so auf, dass erst alles theoretische gemacht wird, und danach gehts in die Praxis. Dort heißt es dann "aber das haben wir euch vor x Wochen doch auf Folie y gezeigt" - Pustekuchen. Wenn die Folie schon sein muss, kommt die praktische Umsetzung möglichst schnell danach. Und beim nächsten Thema fängt man eben wieder mit Theorie an. Alles etwas strukturierter, damit wäre schon vieles "intensiviert".

    Ein Problem liegt auch in der falschen Ausrichtung der Ausbilderausbildung, wenn ich in mein Land sehe. Grundlage ist ein Lehrgang "Ausbilden in der FW", der dauert immerhin eine Woche. Der kann lange her sein... Dafür gibts eine Fortbildung, die aus einem ganzen Tag besteht. Das ist in meinen Augen einfach zu wenig, um sowohl fachlich als auch methodisch up to date zu bleiben. Wenn dann obendrein das methodische darin besteht, den Ausbildern irgendwelche neuen Medien nahe zu bringen, einfach weils neu/modern ist, nicht weils wirklich besser wäre (PowerPoint...). Dazu gibts einen Lehrgang "Rhetorik für Kreisausbilder", der dauert gleich 3 Tage und nennt als Zielgruppe außer den Ausbildern gleich so ziemlich alles, was in der FW mal irgendwo ne Rede halten muss (Lehrgangsbeschreibung). Dümmstenfalls stehen hinterher Leute vor den Azubis, die sich total verstellen, um das gelernte Umzusetzen. Die Azubis müssen die Ausbilder dann noch nichtmal "normal" kennen, um das zu sehen, und meiner Ansicht nach macht man genau damit in handwerklichen Ausbildungen, wie es die meisten FW-Ausbildungen nunmal sind, tausendmal mehr kaputt als ein Ausbilder, der in seiner freien Rede mal kleinere Aussetzer hat, aber authentisch wirkt. Aber das ist halt auch Zeitgeist: Sozialkram nach vorne, Fachlichkeit nach hinten. In vielen Beruifen wirds nicht anders sein.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW815484
    Datum30.12.2015 22:293093 x gelesen
    Geschrieben von Martin S.Ok nur welche Gemeinde/Stadt kann sich unter den derzeitigen und kommenden Aufgaben und Kosten 800-1000 +Lohnausfall pro Aktivem/Aktiver für die Grundausbildung leisten?

    eine neue Einsatzkraft für zweieinhalb bis dreitausend Euro?

    (wenn man persönliche Ausrüstung, Untersuchungen etc. noch hinzurechnet)

    Lass es fünftausend Euro sein, bis diese Kraft als Truppmann einsetzbar ist (mit Funk und Atemschutz).

    Lass es sechs davon brauchen, um eine Funktion zuverlässig zu besetzen, und du bist bei 30.000 Euro (einmalig!) für die Besetzung dieser Funktion. Dafür bekommst du noch nichtmals eine hauptamtliche Planstelle für ein Jahr (!) (und du brauchst viereinhalb Planstellen, um eine Funktion hauptamtlich zu besetzen).

    Eigentlich sind doch da die genannten 800 bis 1000 Euro (auch plus Lohnausfall) ein Schnäppchen.

    Es gibt jetzt schon und es wird in Zukunft immer mehr Gemeinden geben, wo nicht unbedingt da Geld der limitierende Faktor in dieser Hinsicht ist...

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg818424
    Datum21.03.2016 12:052733 x gelesen
    Guten Tag


    einige Aspekte zum Thema wurden auch 2014 in einen Pilotprojekt angesprochen:

    -> Pilotprojekt Ausbildung"

    Gibt es hierzu neuere Ergebnisse ?



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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     29.12.2015 08:42 Ulri7ch 7C., Düsseldorf Neuste Idee: Feuerwehrhelfer
     29.12.2015 09:12 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     29.12.2015 09:46 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     29.12.2015 10:54 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     29.12.2015 13:49 Mart7in 7S., Eggenstein
     29.12.2015 17:33 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     29.12.2015 10:39 Jürg7en 7M., Weinstadt
     29.12.2015 13:30 Manf7red7 K.7, Löwenstein
     29.12.2015 14:57 Robe7rt 7J., Dresden
     29.12.2015 17:12 Jörg7 H.7, Mainz
     29.12.2015 17:52 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     29.12.2015 18:45 Jörg7 H.7, Mainz
     29.12.2015 22:07 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     29.12.2015 23:32 Mart7in 7S., Eggenstein
     30.12.2015 07:51 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     30.12.2015 22:29 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     21.03.2016 12:05 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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