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Thema | 'Wasserachse', war: LF20 - Aufbauhersteller - Fahrgestell - | 26 Beträge | |||
Rubrik | Feuerwehrtechnik | ||||
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 818234 | |||
Datum | 14.03.2016 17:59 | 12897 x gelesen | |||
Geschrieben von Florian H.
gabs eigentlich irgendwo schon das Problem, dass bei Einspeisung über die zentrale WA bei zusammenbrechender WV dort, genau darüber der Tank unbewusst entleert? (Weil ja dann serienmäßig zB bei Rb das Tanksaug- und Einspeiseventil offen sind...) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Lars8 J.8, Meerbusch / NRW | 818237 | |||
Datum | 14.03.2016 19:35 | 8283 x gelesen | |||
Ich kenne die zentrale Wasserachse leider nur beim AT2 mit zwei B-Eingängen. Diese sind aber beide direkt hinter der Kupplung mit Rückschlagventilen versehen. Ist das beim A-Eingang dann auch so? Entwässern lässt die gesamte Pumpe und Wasserachse sich dann nur mit einem Entwässerungsprogramm, wo den Geräuschen nach zu urteilen extra Druckluft zugeführt wird, was auch noch ganzschön lange dauert. Um das zu beschleunigen haben manche Kameraden dann die Rückschlagventile von Hand "auf" gedrückt und einen Teil des Wassers aus den Eingängen heraus laufen lassen. Ist übrigens eine ganz schöne Menge, was da allein zum Füllen der ganzen Armaturen von der nutzbaren Wassermenge abgeht. Hier mal für Nicht-Kenner die AT3-Bedienung im Bewegtbild: https://www.youtube.com/watch?v=ccTSouFZc-Y | |||||
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Autor | Mark8us 8M., Troschenreuth / Bayern | 818239 | |||
Datum | 14.03.2016 21:52 | 7394 x gelesen | |||
Das Tanksaugventil ist aber nur offen, wenn man die sogenannte Niveauregulierung fährt, beim sogenannten Schmutzwasserbetrieb ist das Tankventil zu und somit kann da auch nichts rauslaufen. Desweiteren sind die B Eingänge mit Rückschlagklappen versehen und das A-3B Sammelstück, das wir bei uns verwenden hat dies ebenfalls. Im Saugbetrieb ist das Tankventil ebenfalls geschlossen, somit ist ein unbewußtes entleeren eigentlich nicht möglich. | |||||
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Autor | Mark8us 8M., Troschenreuth / Bayern | 818240 | |||
Datum | 14.03.2016 21:57 | 7503 x gelesen | |||
der A-Eingang beim AT3 hat keine Rückschlagklappen, sehr wohl aber das Sammelstück A-3B das für jeden einzelnen eingang eine eigene Klappe hat. Es stimmt, das Druckluft zugeführt wird, das ganze Entwässerungsprogramm durchläuft mehrere Teile, wobei man einen großen Teil des Wassers am einfachsten entfernt, indem man die Abgänge öffnet, ansonsten sind die Abläufe der einzelnen Eingänge doch ziemlich groß, so das es eigentlich schon ziemlich schnell geht, das ganze zu entwässern. Der Vorteil der Druckluft in meinen Augen ist auch, dass das ganze hinterher trocken ist. | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8M., Maintal / Hessen | 818241 | |||
Datum | 14.03.2016 22:07 | 7222 x gelesen | |||
Hallo Uli, wir haben unser LF 20 bei Abholung und bei den Enweisungen als Multiplikatoren auf Herz und Nieren getestet. Ein unbewusstes entleeren des Tanks ist bei uns nicht aufgetreten. Da die Pumpe im Schmutzwasserbetrieb läuft muss man auch bewusst freischalten das die Entleerung vom Tank möglich ist. MKG Christian ---- Es handelt sich um meine persönliche Meinung... http://www.feuerwehr-maintal.de Es entspricht der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht, beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss. Oberverwaltungsgericht Münster 10A 363/86 11.12.1987 ---- | |||||
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Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 818243 | |||
Datum | 15.03.2016 01:06 | 7669 x gelesen | |||
Geschrieben von Lars J.Hier mal für Nicht-Kenner die AT3-Bedienung im Bewegtbild: Hmm ich kann mich mit den "modernen" Pumpen einfach nicht anfreunden. Bei der TS2/5 ist eine Bedienungsanleitung schlicht überflüssig, eine alte FP16 brauche ich auch nur kurz ansehen und weiß bescheid. "Notbetrieb" gibt es dort nicht. Komischerweise konnte man auch damit schon sehr schnell Wasser machen. Ich fühle mich als Maschinist an einer solchen Pumpe auch nicht wirklich gestresst. Wenn ich mir die Rosenbauerpume ansehe - da müsste ich schon einmal eine Zeit spielen bis ich drin bin. Notbetrieb wird bestimmt lustig. Auf den ersten Blick sagen mir die Piktogramme schon einmal recht wenig. BTW: Ich bin erst 24... Sorry Leute, aber bei unserer ganzen "Innovation" im Feuerwehrwesen vermisse ich wirkliche Kampfwertsteigerung... Wir haben Touch-Displays, aber noch nicht einmal verpflichtend einen Beatmungsbeutel an Bord (dafür Verbandmaterial im kg-Bereich). Pneumatischer Lichtmast und Dynawattanlage, aber für Sauerstoff reicht es nicht. Hauptsache der Wassertank vom MLF hat 2000l und der Generator kann vom Maschinistenstand ferngestartet werden. Ups, ich schweife ab... MfG Adrian Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 818245 | |||
Datum | 15.03.2016 08:44 | 7014 x gelesen | |||
Ergänzungsfragen: Erfahrungen mit der Standhaftigkeit/Dauerhaltbarkeit der (automatischen) Steuerventile? Erfahrungen mit dem Notbetrieb derselben? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 818246 | |||
Datum | 15.03.2016 08:48 | 6847 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- der A-Eingang beim AT3 hat keine Rückschlagklappen, sehr wohl aber das Sammelstück A-3B das für jeden einzelnen eingang eine eigene Klappe hat. Der A-Eingang der Zentralen WA oder der der Pumpe? (beim letzteren ist das klar..) ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 818248 | |||
Datum | 15.03.2016 08:53 | 6774 x gelesen | |||
hallo, kann mal jemand das mit der "Wasserachse" näher erklären? [ich frage da mal stellvertretend für die viele User die sich nicht getrauen diese Frage zu stellen] MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 818249 | |||
Datum | 15.03.2016 09:12 | 6908 x gelesen | |||
grob S23 https://www.bas-brandschutz.de/pdf/aktuelles/2011/DerneueAT_Systemprospekt_DE.pdf Faktisch liegen Eingang Wasserlieferung und Tank in direkter Verrohrung mit gesteuerten Ventilen. Macht den A-Eingang an der FP in der Theorie überflüssig... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 818250 | |||
Datum | 15.03.2016 09:17 | 6693 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Faktisch liegen Eingang Wasserlieferung und Tank in direkter Verrohrung mit gesteuerten Ventilen. Hat man den früher genormten Sauganschluß vorne nicht aus der Norm geworfen, weil die immer irgendwann undicht wurden? Und jetzt baut man wieder lange Rohrleitungen ein? Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 818253 | |||
Datum | 15.03.2016 09:27 | 6888 x gelesen | |||
Den Grund für den Wegfall des vorderen A-Anschlusses weiss ich nicht, Rosenbauer macht offensichtlich das, was sehr viele Ma draussen eh jeden Tag zu machen scheinen, nämlich über den Tankfüllstutzen den Tank zu füllen und darüber Wasser zu fördern, nur über eine zusätzliche Querverbindung direkt zur FP dann auch Saugbetrieb zu ermöglichen... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 818255 | |||
Datum | 15.03.2016 10:44 | 6698 x gelesen | |||
War der vordere Sauganschluss man genormt? Ich kenne den eigentlich nur von Magirus-Haubern, die die FP dann aber ziemlich mittig im Fahrzeug hatten (quasi unter der Rücksitzbank, bei den KatS-Fahrzeugen damit als Teil des annehmbaren Aufbaus), somit war die Länge der Saugleitung im Fahrzeug nicht wesentlich länger zum vorderen Saugeingang als zum hinteren am Bedienstand. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Jürg8en 8G., Gaienhofen / Baden-Württemberg | 818257 | |||
Datum | 15.03.2016 11:24 | 6641 x gelesen | |||
Hallo zusammen, den vorderen zusätzlichen A-Sauganschluss gab es auch von Ziegler. unser altes LF16 hatte einen. LF 16 Das der in der Norm war bezweifle ich, war aber im Betrieb ganz praktisch. Dicht war der eigentlich auch, bis einer mal versucht hat trotz Hinweisschild "nur für Saugbetrieb", dort den den Hydranten anzuschließen.... Gruß Jürgen | |||||
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Autor | Max 8H., Rosport / Luxemburg | 818260 | |||
Datum | 15.03.2016 13:19 | 6429 x gelesen | |||
Wir haben seit Oktober 2014 unser LF 10 auf Ategao AFE mit AT3 Aufbau un zentraler Wasserachse, mittlerweile um die 50 Pumpenbetriebsstunden. Von einem Ausfall der Ventile wurde mir bis jetzt nicht berichtet bzw. haben ich noch nicht erlebt. Wobei 50 Betriebsstunden jetzt nicht auf übermäßigen Betrieb hindeuten. Ich bin aber der Meinung, dass es für eine kleine Landfeuerwehr wie wir es sind eher viel ist, wenn ich es mit unseren Nachbarn vergleiche. Bis jetzt auch keine Probleme mit der Bus-Steuerung des Aufbaus, lediglich der Endschalter des Nebenantriebes war durch Wassereintritt defekt, somit konnte der Nebenantrieb nicht mehr geschaltet werden. Das war aber ein Mercedes Problem. Wurde auch schnell behoben, scheint dort ein bekannter Fehler zu sein. Der Notbetrieb ist eine Sache für sich, es gibt die Möglichkeit die Pumpe im Notbetrieb zu fahren, aber das sicher zu beherrschen bzw. in einem zeitlich sinnvollen Rahmen auszubilden sodass jeder MA es beherrscht, ist uns bis jetzt nicht gelungen. Was uns eher aufgefallen ist, wir hatten vor unserem LF10 ein TLF 2000 auf Unimog mit einer Metz FP 16/8, vom Aufbau her genau so wie viele es sich hier im Forum wünschen ( Hebel, Knöpfe, Niederschraubventile, gesamte Verrohrung zu sehen usw.). Der Ausbildungsaufwand für die Maschinisten ist mit unserer "modernen" Pumpe vom Zeitansatz her, bis zum erreichen der Lehrziele nicht gestiegen. Was uns sehr stark verwundert hat, nach allen Aussagen die wir hier im Vorfeld gelesen hatten. Auch hier muss ich einwerfen, dass es bei unserem TLF 2000 nicht viele Möglichkeiten des Notbetriebes gegeben hat, wenn die Kupplungsfernbedienung nicht funktionierte, dann war auch sonst nichts zu machen, dann stand das Fahrzeug genau so wie unser LF stehen würde, wenn das BUS-System einen Fehler meldet. Kurze Ergänzung zur Wasserachse: Beide Eingänge der Wasserachse sind B-Eingänge und sind mit Rückschlagklappen ausgerüstet, lediglich der untere B-Eingang ist eigentlich eine Reduzierung von A --> B. Wenn man diese Reduzierung abkuppelt erhält man wieder einen vollwertigen A-Eingang aber ohne Rückschlagventil. Da dies aber nur zum Saugen notwendig ist bzw. bei hoher Wasserförderung ( >2000 l/min) kommt es recht selten vor das Redizierstück abzukuppeln. Sollte es doch vorkommen, so wird an den A-Eingang prinzipiell ein A-3B Sammelstück mit Vakoumbrecher und Rückschlagventil angekuppelt. Es kann also defakto nicht zum entleeren des Tankes kommen. Insgesamt war von vielen unserer Maschinisten zu hören, dass es sie eigentlich nicht interessiert wie es hinter der Abdeckung aussieht. Interesse bestand lediglich dran, dass mit zwei Knopfdrücken das Fahrzeug einsatzbereit ist. Unserer Auffassung nach liegt das ganz klar dran, dass die technische, handwerkliche Ausbildung bei uns in der Feuerwehr eher rückläufig ist und das Interesse am Verstehen von Zusammenhängen auch geringer geworden ist. "Knopf betätigen= Wasser Marsch" scheint die Richtung zu sein in die wir uns bewegen. Ich glaube das hat auch viel mit der Entwicklung in unserer Gesellschaft hin zur Dienstleistungsgesellschaft zu tun, das sollte man bei der Betrachtung nicht vernachlässigen. Wir sind eigentlich von der Bedienung her sehr zufrieden mit unserem Fahrzeug, in einigen stressigen Situationen hat sich die Einkopfbedienung schon bewährt und unsere Maschinisten empfinden es durchweg als Einsatzerleichterung. Natürlich steht außer Frage, dass solche technisierten Fahrzeuge eine geringere Lebensdauer haben und im Wartungsaufwand wesentlich zeitintensiver sind, das scheint sich aber in allen Industriebereichen so zu entwickeln und ist nicht durch den Nischenmarkt Feuerwehr zu beeinflussen. Ob es die Richtige Entwicklung ist, kann man Momentan schwer beantworten, wenn man sich aber solchen Sachen bewusst ist, kann man sich doch einige Vorteile durch diese Technik erkaufen, die man vor Jahren nicht hatte. Eine Meinung entsteht auf der Basis eigener Erfahrungen und eigenen Wissens vor dem Hintergrund der eigenen gesellschaftlichen Umgebung und Deutungsmuster und ist eine Folge kognitiven Denkens, somit immer ein von gesellschaftlichen Gültigkeiten geprägter individuell gebildeter Standpunkt. Wissen steht seit der griechischen Philosophie im Gegensatz zur Meinung. Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung! H.G Wells | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 818270 | |||
Datum | 15.03.2016 15:58 | 6244 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.War der vordere Sauganschluss man genormt? Ich kenne den eigentlich nur von Magirus-Haubern, die die FP dann aber ziemlich mittig im Fahrzeug hatten (quasi unter der Rücksitzbank, bei den KatS-Fahrzeugen damit als Teil des annehmbaren Aufbaus), somit war die Länge der Saugleitung im Fahrzeug nicht wesentlich länger zum vorderen Saugeingang als zum hinteren am Bedienstand. Ich kenne den vorderen Sauganschluß vom TLF 16/25 auf Magirus 170D11 Bj. 72 und wir haben den auch mal benutzt ;-) Wurde aber zum Ende der Lebenszeit des TLF stillgelegt, da er bei der technischen Prüfung durchgefallen ist. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 818275 | |||
Datum | 15.03.2016 18:02 | 6057 x gelesen | |||
Danke für das Feedback, ist schön sachlich geschrieben. Geschrieben von Max H. Der Ausbildungsaufwand für die Maschinisten ist mit unserer "modernen" Pumpe vom Zeitansatz her, bis zum erreichen der Lehrziele nicht gestiegen. Der Notbetrieb ist eine Sache für sich, es gibt die Möglichkeit die Pumpe im Notbetrieb zu fahren, aber das sicher zu beherrschen bzw. in einem zeitlich sinnvollen Rahmen auszubilden sodass jeder MA es beherrscht, ist uns bis jetzt nicht gelungen. Ihr habt ja auch den Interessantesten Teil weggelassen ;-) . Die "Grundbedienung" sollte bei einer computergeregelten Pumpe ja eher einen Ticken schneller gehen. Interesanter vom Zeitansatz wird die einfache Fehlersuche (Saugkorb setzt zu, Fremdkörper im Pumensieb, Saugleitung undicht, Hydrantendruck geht in die Knie etc.). Fehlermeldungen wie "Achtung Kavitation" oder "Saugleitung prüfen" können im Einsatz den Blutdruck deutlich anheben wenn das Auto bisher immer alles von alleine geregelt hat. Habt ihr in der Ausbildung auch solche Fehler eingebaut? Geschrieben von Max H. Interesse bestand lediglich dran, dass mit zwei Knopfdrücken das Fahrzeug einsatzbereit ist. Hmm merkwürdige Einstellung. Wir müssen ja sicherlich nicht jede Schraube mit Vornamen kennen, aber der grobe Wasserfluss sollte schon im Kopf sein. Beide Eingänge der Wasserachse sind B-Eingänge und sind mit Rückschlagklappen ausgerüstet Haben sie auch Vakkumbrecher? Bei einer automatisch agierenden Pumpe sind die Trinkwasserspezis sicherlich noch skeptischer. Natürlich steht außer Frage, dass solche technisierten Fahrzeuge eine geringere Lebensdauer haben und im Wartungsaufwand wesentlich zeitintensiver sind, das scheint sich aber in allen Industriebereichen so zu entwickeln und ist nicht durch den Nischenmarkt Feuerwehr zu beeinflussen. Haben die bei der Müllabfuhr, Gartenbauamt oder Winterdienst auch mehrere Touch-Displays am Auto? Abschließend ein kleines Zitat aus dem letzten Maschinistenlehrgang zu einer neueren, sehr MfG Adrian Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen. | |||||
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Autor | Max 8H., Rosport / Luxemburg | 818276 | |||
Datum | 15.03.2016 18:48 | 5795 x gelesen | |||
Geschrieben von Adrian R.Fehlermeldungen wie "Achtung Kavitation" oder "Saugleitung prüfen" können im Einsatz den Blutdruck deutlich anheben wenn das Auto bisher immer alles von alleine geregelt hat. Haben wir auch, ich sehe solche Sachen auch nicht als Problem an, unsere Maschinisten können auch unsere TS bedienen und da gehört die Fehlersuche zur Grundausbildung. Den Link von TS auf LF haben bis jetzt immer alle gemacht ;) Geschrieben von Adrian R. Ihr habt ja auch den Interessantesten Teil weggelassen ;-) Naja so würde ich das nicht sehen, es war uns bewusst, dass der Notbetrieb nicht ohne weiteres machbar ist. Da wir unsere Zeit aber nicht für etwas opfern wollen, das auch nach hohem Zeiteinsatz nicht beherrscht wird, haben wir uns auf die Grundlagen der Notbetätigung beschränk: Tank öffnen, Pumpe einschalten und Abgänge öffnen. Geschrieben von Adrian R. Hmm merkwürdige Einstellung. Wir müssen ja sicherlich nicht jede Schraube mit Vornamen kennen, aber der grobe Wasserfluss sollte schon im Kopf sein. Naja, ich sehe das eher im Bereich Gesellschaftsentwicklung und sehe da keinen Grund drin mich auf Biegen und Brechen dagegen zu verschließen. Wenn jemand Details haben möchte kann er die auch gerne haben. Wenn aber jemand zu mir sagt: "will ich nicht wissen, zeig mir nur wie ich Knöpfe drücken muss", dann werde ich auch das machen, denn er wird bei dem andern Wissen einfach abschalten und ich habe nichts gewonnen. Die Anzahl derer die genau so sind, steigt immer weiter. Geschrieben von Adrian R. Haben sie auch Vakkumbrecher? Bei einer automatisch agierenden Pumpe sind die Trinkwasserspezis sicherlich noch skeptischer. Ja, haben die auch. Geschrieben von Adrian R.
Definitiv, unsere Streuwagen sind GPS gesteuert mit Touchedisplay für Mengeneinstellung usw. In den Traktor des Bauhofes mag man gar nicht schauen, da lachen einem bestimmt 4 oder 5 Displays entgegen ;) Naja wobei RB ja keine Touchdisplays verbaut, so was hätte ich auch nicht gewollt. Die Firma GIMAEX scheint es eher mit Touchedisplays zu versuchen, mit sehr mäßigem Erfolg. Geschrieben von Adrian R. Abschließend ein kleines Zitat aus dem letzten Maschinistenlehrgang zu einer neueren, sehr rudimentär offen gebauten Pumpe: "Die Pumpe kapiert ja wirklich jeder Depp" ;-) Naja ich Frage mich, dann doch welche Auswüchse die technisierten Pumpen haben, dass solche Aussagen fallen. Natürlich kann man sich jede Art von Zusatzfunktion und 1000 Helferlein auf das Display legen, aber das scheint mir nicht sinnvoll und wer so was macht, hat nicht verstanden wie man sich durch die Technisierung Vorteile erkauft. Eine Meinung entsteht auf der Basis eigener Erfahrungen und eigenen Wissens vor dem Hintergrund der eigenen gesellschaftlichen Umgebung und Deutungsmuster und ist eine Folge kognitiven Denkens, somit immer ein von gesellschaftlichen Gültigkeiten geprägter individuell gebildeter Standpunkt. Wissen steht seit der griechischen Philosophie im Gegensatz zur Meinung. Den Fortschritt verdanken wir den Nörglern. Zufriedene Menschen wünschen keine Veränderung! H.G Wells | |||||
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Autor | Malt8e G8., Leverkusen / NRW | 818278 | |||
Datum | 15.03.2016 19:15 | 5827 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Max H. Der Ausbildungsaufwand für die Maschinisten ist mit unserer "modernen" Pumpe vom Zeitansatz her, bis zum erreichen der Lehrziele nicht gestiegen. Da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Zur wirklich zuverlässigen Bedienung war an einem Fahrzeug mit "moderner" Pumpe ein erhöhter Ausbildungsaufwand nötig. Das Hauptproblem war, dass die Bedienung über mehrere Menüebenen erfolgt. Die Kameraden wussten häufig genau, welche Funktion sie jetzt drücken wollen. Aber die war eben gerade in der höheren oder niedrigeren Menüebene und wurden deswegen oft nicht schnell gefunden. M.E. würde sich das Problem verstärken, wenn verschiedene Fahrzeuge mit verschiedenen Menüs im Bestand sind. Grüße Malte | |||||
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Autor | Mark8us 8M., Troschenreuth / Bayern | 818286 | |||
Datum | 15.03.2016 21:02 | 5750 x gelesen | |||
beide A-Eingänge haben keine Rückschlagklappe, wobei der der Pumpe mit einem manuellen Schieber ausgestattet ist, der von Hand geöffnet wird und eigentlich nur für den Saugbetrieb mit 2 Saugleitungen vorgesehen ist. Und um die Frage vorweg zu nehmen, ja man kann mit 2 Saugleitungen ohne Probleme saugen. Wir haben in unserem Fahrzeug eine FPN 10/3000 verbaut, die laut Pumpenprüfstandsprotokoll 4300 l/min bei 10 bar fördert. wir haben das auch bereits mehrfach probiert und es funktioniert wunderbar. Und bevor die Frage kommt, wozu eine 10/3000 wir haben eine Wasserwerfer auf dem Dach, deshalb haben wir uns für die größere Pumpe entschieden. | |||||
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Autor | Mark8us 8M., Troschenreuth / Bayern | 818289 | |||
Datum | 15.03.2016 21:10 | 5783 x gelesen | |||
So schlimm ist das mit der Rosenbauer Pumpe gar nicht.... Zündung fahrzeug ist an, dann genügt ein Druck auf den Start Button und es springt der Motor des Fahrzeugs an, die Pumpe wird eingekuppelt und das Tankventil öffnet sich und du hast Druck auf den B-Abgängen. Wenn du dann an eine Wasserversorgung angeschlossen bist, dann sind es nur 2 weitere Tastendrücke, bis die aktiviert sind. Was deine restlichen Sachen angeht, kann ich dir teilweise zustimmen, aber wir sind hier soweit, zumindest einen Beatmungsbetel an Bord zu haben, für mich zählt das auf alle Fälle zu einer Notfallausstattung, Sauerstoff ist wieder so eine Sache, aber prinzipiell bin ich da bei dir, wobei Rosenbauer da noch harmlos ist, es gibt Fahrzeughersteller, da brauchst als Maschinist nicht mal mehr am Pumpenbedienstand stehen, da kannst den Spaß mit dem ipad machen. | |||||
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Autor | Mark8us 8M., Troschenreuth / Bayern | 818290 | |||
Datum | 15.03.2016 21:25 | 5599 x gelesen | |||
zu den Steuerventilen und deren Haltbarkeit kann ich dir noch nicht viel sagen, da wir erst ca. 50 Stunde auf der Pumpe haben, was ich dir sagen kann, das sie Druckluftgesteuert sind und bisher einen sehr soliden eindruck machen. Was den Notbetrieb angeht, so ist der eigentlich ziemlich einfach, muss aber geübt werden, denn ein Maschinist, der das auto nicht kennt, findet dummerweise die Deckel nicht, damit er an die Ventile kommt. Prinzipiell Funktioniert der Notbetrieb folgendermaßen. Pumpenabdeckung abnehmen, Druckluft schließen, links und rechts neben dem zentralen A-Eingang befinden sich zwei Schlüssel (je einer für das Tank bzw. Eingangsventil und nicht zu verwechseln, sie passen nur auf das richtige Ventil) links G5 den Deckel öffnen(bei uns ist der durch die Schlauchtragekörbe verdeckt) Schlüssel aufstecken und gewünschtes Ventil öffnen (deshalb auch die Druckluft abstellen, sollte noch Druck anstehen, so bekommt man die Ventile nicht auf) Die Pumpendrehzahl kann man dann (z.B. bei Displayausfall) über den Tempomaten steuern, zum einkuppeln der Pumpe befindet sich ein extra Schalter im Fahrerhaus. Wir haben uns eine Anweisungskarte gemacht, die gut lesbar über dem zentralen A-Eingang angebracht ist, so das selbst ein wenig geübter den Notbetrieb zustanbde bringen sollte, probiert haben wir es aber noch nicht. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 818292 | |||
Datum | 15.03.2016 22:09 | 5644 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen G.Dicht war der eigentlich auch, bis einer mal versucht hat trotz Hinweisschild "nur für Saugbetrieb", dort den den Hydranten anzuschließen.... Und es wäre für den Hersteller wirklich so viel Aufwand gewesen, diese Rohrleitung auch Druckdicht bis (sagen wir mal) 16 bar zu bauen? Das ist doch wirklich eine vorhersehbare Fehlbedienung... | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 818293 | |||
Datum | 15.03.2016 22:15 | 5624 x gelesen | |||
Geschrieben von Max H.Was uns eher aufgefallen ist, wir hatten vor unserem LF10 ein TLF 2000 auf Unimog mit einer Metz FP 16/8, vom Aufbau her genau so wie viele es sich hier im Forum wünschen ( Hebel, Knöpfe, Niederschraubventile, gesamte Verrohrung zu sehen usw.). Der Ausbildungsaufwand für die Maschinisten ist mit unserer "modernen" Pumpe vom Zeitansatz her, bis zum erreichen der Lehrziele nicht gestiegen. Was uns sehr stark verwundert hat, nach allen Aussagen die wir hier im Vorfeld gelesen hatten. Du darfst nicht vergessen, dass die Forums-Schreiber (und insbesondere die Regulars) für die Gesamtheit der FM(SB) nicht unbedingt repräsentativ sind! Geschrieben von Max H. Unserer Auffassung nach liegt das ganz klar dran, dass die technische, handwerkliche Ausbildung bei uns in der Feuerwehr eher rückläufig ist und das Interesse am Verstehen von Zusammenhängen auch geringer geworden ist. Ja, leider. Wenn es früher ein Verstehen der Technik war, sind es jetzt oft nur auswendig gelernte Abfolgen von Handgriffen. Mit dem Problem, dass man schon kleinste Abweichungen vom vorgesehenen Ablauf plötzlich nicht beherrscht. Oder dass man sein Wissen nicht auf solche Situationen umsetzen kann, für die man keinen fertigen Algorithmus parat hat. (mich hat mal ernsthaft ein Maschinist gefragt "muss ich den Hebel auch auf Tankbetrieb stellen, wenn ich nur über den Schnellangriff Wasser abgeben will?") Geschrieben von Max H. Da dies aber nur zum Saugen notwendig ist bzw. bei hoher Wasserförderung ( >2000 l/min) kommt es recht selten vor das Redizierstück abzukuppeln. Ihr setzt beim Saugen ein Sammelstück ein? | |||||
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Autor | Geor8g S8., Wels / OÖ | 818295 | |||
Datum | 15.03.2016 23:09 | 5997 x gelesen | |||
Um die Pumpe direkt über die Eingänge mit Wasser zu versorgen muss man einen Hebel / Kugelhahn betätigen, sonst würde das Wasser in den Tank geleitet. Durch das Umlegen des Hebels wird über einen Endschalter der Tankschieber blockiert und ein Kugelhahn leitet das Wasser der Pumpe direkt zu. Dadurch kann, bei Zusammenbruch der Wasserversorgung, der Tank nicht unbewusst geleert werden. http://www.feuerwehr-wels.or.at/ | |||||
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