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ThemaBayrischer Weg im Atemschutz? war Österreich: Atemschutzleistungsabz.?10 Beträge
RubrikAtemschutz
Infos:
  • Infoblatt 2: Selbständiges Schließen von Flaschenventilen
  •  
    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg819287
    Datum11.04.2016 02:444446 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.sowas ähnliches gibt es auch in Bayern bzw. der Oberpfalz:
    -> Leistungsprüfung "Atemschutz"

    Ich hab mir mal den Spass gemacht und die Ausschreibung gelesen. Stutzig wurde ich als ich dort las:
    Geschrieben von Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz Fachbereich 11 Wettbewerbe Die Flasche(n) sind ganz auf zu drehen und dann das Flaschenventil eine viertel
    Umdrehung zu Entlasten.

    Ist in Bayern das DEKRA EXAM Infoblatt 2 nicht bekannt oder wird es bewusst nicht umgesetzt oder gibt es da andere Gründe dafür?

    Gruß Ralf

    Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorMart8in 8G., Linz / Oberösterreich819293
    Datum11.04.2016 08:482869 x gelesen
    Geschrieben von Ralf H.Ich hab mir mal den Spass gemacht und die Ausschreibung gelesen. Stutzig wurde ich als ich dort las:
    Geschrieben von Bezirksfeuerwehrverband Oberpfalz Fachbereich 11 Wettbewerbe Die Flasche(n) sind ganz auf zu drehen und dann das Flaschenventil eine viertel
    Umdrehung zu Entlasten.
    Ist in Bayern das DEKRA EXAM Infoblatt 2 nicht bekannt oder wird es bewusst nicht umgesetzt oder gibt es da andere Gründe dafür?


    Hallo,

    das wird bei uns in Oberösterreich im Zuge der Atemschutzleistungsprüfung auch noch so ausgebildet und abgeprüft. Ich habe das nie hinterfragt, frage mich aber jetzt gerade, warum ein komplett geöffnetes Ventil das Schließen eher verhindern soll, als ein um eine Viertelumdrehung geschlossenes Ventil (außer, dass es ein klein wenig mehr Drehung benötigt). Die zum Schließen aufzuwendende Kraft ist meines Erachtens gleich groß, egal ob die Flasche komplett geöffnet wurde, oder wieder um eine Viertelumdrehung geschlossen wurde.

    Mit freundlichen Grüßen
    Martin Gebhartl

    Besuchen Sie die Freiwillige Feuerwehr Ebelsberg im Internet:
    www.feuerwehr-ebelsberg.org

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg819294
    Datum11.04.2016 09:302721 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Martin G.Ich habe das nie hinterfragt, frage mich aber jetzt gerade, warum ein komplett geöffnetes Ventil das Schließen eher verhindern soll, als ein um eine Viertelumdrehung geschlossenes Ventil
    dient die Viertelumdrehung da eher der Entlastung des Ventils?

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorMart8in 8G., Linz / Oberösterreich819295
    Datum11.04.2016 09:332628 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.dient die Viertelumdrehung da eher der Entlastung des Ventils?

    Gute Frage, nächste Frage. Keine Ahnung, wird gemacht wie befohlen :-)

    Besuchen Sie die Freiwillige Feuerwehr Ebelsberg im Internet:
    www.feuerwehr-ebelsberg.org

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW819296
    Datum11.04.2016 10:062600 x gelesen
    Geschrieben von Martin G.as wird bei uns in Oberösterreich im Zuge der Atemschutzleistungsprüfung auch noch so ausgebildet und abgeprüft. Ich habe das nie hinterfragt, frage mich aber jetzt gerade, warum ein komplett geöffnetes Ventil das Schließen eher verhindern soll, als ein um eine Viertelumdrehung geschlossenes Ventil (außer, dass es ein klein wenig mehr Drehung benötigt). Die zum Schließen aufzuwendende Kraft ist meines Erachtens gleich groß, egal ob die Flasche komplett geöffnet wurde, oder wieder um eine Viertelumdrehung geschlossen wurde.


    Ich kann mich noch an die Zeit erinnern wo diese Vorgehensweiße eingeführt wurde. Damals gab es anscheinend öfters Probleme mit beschädigten Spindeln, weil kräftige Feuerwehrmänner die Flaschen wirklich ganz aufdrehen wollten. Deshalb die Idee, ähnlich wie beim Standrohr, wieder eine viertel Umdrehung zurück.
    Dass das Ventil sich dann leichter schließt ist dann die Konsequenz daraus.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorFran8k B8., Sydower Fließ / Brandenburg819300
    Datum11.04.2016 11:372519 x gelesen
    Hallo,

    während des Atemschutzgerätewarte-Lehrgang an der LSTE (LFS Brandenburg), hat der Lehrgangsleiter einfach mal ein (ausgebautes) Ventil über die Tischplatte gezogen. Das waren 30-35 cm, dann war das Ventil zugedreht. Wir waren uns einig, dass jeder cm zählt. Auch soll es kaum möglich sein, durch zu viel Kraft das Ventil zu schädigen und auch die Entlastung des Ventiles durch eine halbe Umdrehung zurück ist nicht nötig. So wurde es uns beigebracht.
    Ebenso hat mir ein AGT mal berichtet, dass er beim Notfalltraining (BF Berlin) miterlebt hat, wie einem Kameraden nur beim Umlagern vom Boden auf das Tragehilfsmittel (weiß nicht mehr was es war) die Luft 'abgedreht' wurde.

    Daher grundsätzlich - voll aufdrehen - fertig. Wie die DEKRA es schreibt.

    Gruß

    Frank

    Das ist meine Meinung, die kann jeder wissen, braucht aber niemand teilen. Und es liegt mir fern jemanden zu verletzen.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg819302
    Datum11.04.2016 12:492306 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Frank B.

    hat der Lehrgangsleiter einfach mal ein (ausgebautes) Ventil über die Tischplatte gezogen. Das waren 30-35 cm, dann war das Ventil zugedreht. Wir waren uns einig, dass jeder cm zählt. Auch soll es kaum möglich sein, durch zu viel Kraft das Ventil zu schädigen und auch die Entlastung des Ventiles durch eine halbe Umdrehung zurück ist nicht nötig.

    So hat es mir unsere Atemschutzgerätewart heute nochmals an einem ebenfalls ausgebauten Flaschenventil anschaulich demonstriert.

    So wurde es uns beigebracht.


    Auch hier so gelehrt und praktiziert.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorMart8in 8G., Linz / Oberösterreich819306
    Datum11.04.2016 14:032140 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Guten Tag

    Geschrieben von Frank B.

    hat der Lehrgangsleiter einfach mal ein (ausgebautes) Ventil über die Tischplatte gezogen. Das waren 30-35 cm, dann war das Ventil zugedreht. Wir waren uns einig, dass jeder cm zählt. Auch soll es kaum möglich sein, durch zu viel Kraft das Ventil zu schädigen und auch die Entlastung des Ventiles durch eine halbe Umdrehung zurück ist nicht nötig.

    So hat es mir unsere Atemschutzgerätewart heute nochmals an einem ebenfalls ausgebauten Flaschenventil anschaulich demonstriert.

    So wurde es uns beigebracht.


    Auch hier so gelehrt und praktiziert.


    Vielen Dank für eure Anmerkungen!

    Besuchen Sie die Freiwillige Feuerwehr Ebelsberg im Internet:
    www.feuerwehr-ebelsberg.org

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    AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg819310
    Datum11.04.2016 14:432251 x gelesen
    Der Hintergrund des Infoblatt ist eigentlich folgender. Wenn ich ein Flaschenventil in die Endlage drehe ist es entweder AUF oder ZU. Wenn es aus der Endlage eine viertel Umdrehung zurück gedreht wird ist es in jedem Fall offen. Nun kann es passieren das jemand einen PA aufdrehen will dessen Flaschenventile schon offen sind. In der Hektik eines Einsatzes hat ein Anderer z.B. freundlicherweise schon die Flaschen geöffnet, soll nicht passieren kommt aber immer mal wieder vor.

    Nun dreht der AGT die Flasche bis Anschlag und eine viertel Umdrehung zurück, dummer weise eine viertel Umdrehung vor ZU. Kommt dieser AGT nun mit dem Flaschenventil an die Wand so ist die Flasche ganz schnell zugedreht. Und wer Murphy kennt weiß das dies irgendwann auftreten wird. Ist in meiner Feuerwehr Tatsache schon mal passiert als wir, die wir eigentlich Zweiflaschengeräte verwenden, mal mit Einflaschengeräten auf einer Übungsstrecke waren. Und ich denke die EXAM kommt auch nicht aus lauter langer Weile auf die Idee so ein Infoblatt raus zu bringen. Für mich ist EXAM zumindest so was wie Stand der Technik. Es wird dadurch einfach eine mögliche Fehlerquelle ausgeschlossen.

    Daher um so erstaunlicher das Österreich (gut für die gilt EXAM nichts), aber vor allem Bayern das bei einem AtemschutzLEISTUNGSabzeichen so fordern.

    Gruß Ralf

    Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

    Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

    Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP819313
    Datum11.04.2016 15:512265 x gelesen
    Auf Atemschutzunfaelle.de sind einige Fallbeispiele aufgeführt, wo es zu verschlossenen Ventilen kam. So selten ist das Phänomen also gar nicht, und umso verwunderlicher die Forderung in Bayern.

    Allerdings, abgesehen von meiner generellen Abneigung gegen solche Leistungsabzeichen hatte ich diese Leistungsprüfung Atemschutz anfangs für noch recht praxisnah gehalten, nach dem Durchlesen der Richtlinie hat es aber doch den Anschein als wäre die Praxisrelevanz doch sehr einer möglichst einfachen Fehlerpunkteverteilung untergeordnet worden, vielleicht gehört das "Entlasten des Flaschenventils" auch dazu?
    Denn auf Seite 7, Station 1 "Während der Zeitmessung", steht zum Ablauf vor der Manometerkontrolle:
    Jetzt dreht der AS-TF seine Flasche(n) ganz auf, entlastet das Flaschenventil eine ½ Umdrehung...
    Dann ist der Anspringdruck der Warneinrichtung zu melden, und dann:
    Die Flasche(n) sind ganz auf zu drehen und dann das Flaschenventil eine viertel Umdrehung zu Entlasten.
    Dieser Wechsel zwischen Viertel- und halber Drehung setzt sich auch bei anderen Stationen fort, und am Ende gibts dann - natürlich - lt. der Bewertungsbögen zwei Fehlerpunkte für "Flasche/n falsch aufgedreht".

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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     07.04.2016 15:57 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü) Österreich: Atemschutzleistungsabzeichen?
     11.04.2016 02:44 Ralf7 H.7, Drebkau
     11.04.2016 08:48 Mart7in 7G., Linz
     11.04.2016 09:30 Jürg7en 7M., Weinstadt
     11.04.2016 09:33 Mart7in 7G., Linz
     11.04.2016 10:06 Thom7as 7E., Nettetal
     11.04.2016 11:37 Fran7k B7., Sydower Fließ
     11.04.2016 12:49 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     11.04.2016 14:03 Mart7in 7G., Linz
     11.04.2016 14:43 Ralf7 H.7, Drebkau
     11.04.2016 15:51 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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