Feuerwehr-Forum

Autor

Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW

820964

Datum

14.06.2016 14:45

4932 x gelesen

Geschrieben von Andreas R.

Austrittswelle beim THW Wolgast

Wegen Schließung eines KH?

Damit tut man weder dem KH, noch dem THW, noch dem Ehrenamt einen Gefallen...

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mit privaten und kommunikativen Grüßen

Cimolino

Autor

Dani8el 8S., Pasewalk / M-V

820966

Datum

14.06.2016 15:09

4503 x gelesen

Völlig überzogene Reaktion!
Die nächste größere Klinik wäre in zirka 30 KM Entfernung die Uni-Klinik in Greifswald. Ach und dort gibt's auch nen OV. Sollte also Wolgast nicht mehr einsatzbereit sein wäre eine "Umstrukturierung" evtl angebracht.

MkG

Daniel

Alles wie immer meine persönliche Meinung

Autor

Stef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern

820967

Datum

14.06.2016 15:12

4321 x gelesen

Geschrieben von ---Ulrich C.--- Wegen Schließung eines KH?

Es ist nicht einmal ein ganzes KH, es sind lediglich wenige Abteilungen, nämlich Kinder- und Frauenheilkunde.

Vor dem Hintergrund, dass es im 30 km entfernten Greifswald eine sehr gute Universitätsmedizin gibt, die diese Bereiche abdeckt, ist die Aussage im Beitrag, "die Frauen müssten mit den Kindern durch das halbe Land gondeln", zudem schlicht unwahr. Frauenheilkunde gibt es auch im etwa gleich weit entfernten Anklam.

Wir haben hier ein Flächenland, da können wir nicht für jede Kleinstadt ein Klinikum mit allen Abteilungen vorhalten.

Autor

Lore8nz 8R., Eberbach / BW

820968

Datum

14.06.2016 16:00

3889 x gelesen

Es ist ja nicht nur bei den Krankenhäusern, bei der Polizei ist es ähnlich.
Bei uns muss ein Streifenwagen mittlerweile schon sehr große Bereiche abdecken. Da können Geldautomaten in aller Ruhe geknackt werden wenn man 30km weiter ein kleines Ablenkungsmanöver startet.
Unser bisheriger Innenminister Gall im persönlichen Gespräch im Wahlkampf vollkommen uneinsichtig.

Warum konnte man die Krankenhäuser in der Fläche früher unterhalten und jetzt nicht mehr?
Vielleicht sollte man mal über Prioritäten nachdenken und nicht immer alles auf dem Rücken der Landbevölkerung austragen und sich dann noch wundern, dass das die Bevölkerung in die Großstädte abwandert.

Autor

Dani8el 8S., Pasewalk / M-V

820969

Datum

14.06.2016 16:06

3705 x gelesen

Nochmal ein Artikel zum Thema vom Nordkurier

Alles wie immer meine persönliche Meinung

Autor

Thor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg

820970

Datum

14.06.2016 16:19

3774 x gelesen

Hallo zusammen,

Geschrieben von Lorenz R.Bei uns muss ein Streifenwagen mittlerweile schon sehr große Bereiche abdecken. Da können Geldautomaten in aller Ruhe geknackt werden wenn man 30km weiter ein kleines Ablenkungsmanöver startet.
Unser bisheriger Innenminister Gall im persönlichen Gespräch im Wahlkampf vollkommen uneinsichtig.
Auch im nicht so "ländlichen" norbadischen Bereich, ist eine unterbesetzung der Polizei deutlich spürbar. Das hat eher was mit generellen Einsparungen oder verschobenen Prioritäten zu tun. In Baden-Württemberg fehlen schon sehr lange sehr viele Polizisten, und keine Landesregierung jedweder politischer Coleur will das irgendwie ändern.

Geschrieben von Lorenz R.Warum konnte man die Krankenhäuser in der Fläche früher unterhalten und jetzt nicht mehr?
Vielleicht sollte man mal über Prioritäten nachdenken und nicht immer alles auf dem Rücken der Landbevölkerung austragen und sich dann noch wundern, dass das die Bevölkerung in die Großstädte abwandert.
Naja, die Frage ist, was ist Ursache und was Wirkung. So wie ich es mitbekomme, ist es eher so, dass die Leute aus allen möglichen Gründen (z.B. Jobs, allgemeine Infrastruktur) in die Städte/ Ballungsgebiete abwandern. Außerdem gehen viele Leute (wenn sie die Wahl haben) in die tatsächlich oder vermeintlich besser ausgestatteten Kliniken in Großstädte (z.B. Unikliniken), so dass kleinere Kliniken immer schlechter ausgelastet und somit immer unrentabler werden.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

Autor

Gunn8ar 8F., Altefähr / M-V

820972

Datum

14.06.2016 17:47

3447 x gelesen

Wir stehen hier vor einem generellen Problem, bei dem die Politik in den nächsten Jahren in ganz Deutschland neue Lösungen suchen muss, weil die alten Denk- und Handlungsmodelle nicht mehr taugen: Die Kopplung aller Einrichtungen, die die Infrastruktur sicherstellen sollen, an die Einwohnerzahl, führt nicht mehr weiter. Das KH in Wolgast ist ein, vielleicht nicht einmal taugliches Beispiel, an dem sich aber dann die grundsätzlichen Konflikte fest machen. Auch in einem Flächenland wie MV, aber auch in Teilen von Niedersachsen oder Bayern usw. müssen Einrichtungen wie Polizei, Rettungsdienste, FW usw. vorgehalten werden, auch wenn die Einwohnerzahl eigentlich zu gering erscheint. Die Regierungen werden nicht um unpopuläre Maßnahmen - Erhöhung der Staatseinnahmen, um das alles zu schultern - herumkommen. Werden sie den Mut dazu haben.

Autor

Thom8as 8A., Morbach / Rheinland Pfalz

820986

Datum

15.06.2016 09:53

3194 x gelesen

Hallo,

was soll dieser Zirkus? Das ist doch Kindergarten. Ich denke, die Herren waren dann eh nicht die motiviertesten. Es geht doch hier um die Hilfe der Bevölkerung und nicht um den Protest und die Belange einzelner.
Es ist völlig normal und im sinne von Umstrukturierungen und sinnvollen Zusammenlegungen auch Zeitgemäß Krankenhäuser den Bedürfnissen anzupassen. Und es ist nun mal so das es noch sehr viele kleine Krankenhäuser gibt, die vielleicht für den Bürger vor Ort als sehr sinnvoll erscheinen aber trotzdem völlig unrentabel sind. wie in diesem Fall gibt es keine halbe Stunde weiter mit Sicherheit bessere Alternativen.

Und das sagt keiner aus der Großstadt, sondern aus einer Gemeinde mit 11.000 EW. Und ich habe auch zwei kleine Kinder und muss mindestens 35km ins nächste Krankenhaus fahren. Aber ich fahre sogar lieber 50km, einfach weil ich mit der Kinderabteilung viel zufriedener bin.

Sollen ich und andere jetzt auch aus der Feuerwehr austreten, wenn nicht schleunigst ein Ärztezentrum oder sogar ein Krankenhaus mit allem Pipapo errichtet wird?
Bei uns wird irgendwann sicher im Zuge von Umstrukturierungen die Polizeiinspektion dichtgemacht werden. Und dann? Muss ich auch austreten und wegziehen, weil ich mich unsicher fühle.
Warum kann ich es niemandem zumuten 30min. mit dem Auto zu einem geeigneten Krankenhaus zu fahren? Ich denke es gibt gegenden, da ist dies bedeutend schlimmer.

mfg

Autor

Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen

820992

Datum

15.06.2016 10:36

3095 x gelesen

Es ist ja eher ein politisches Thema...
Der Sozialdezent hat vielleicht unbeabsichtigt etwas Wahres gesagt, die Ehrenamtler kündigen ihr Engagement für den Staat. In diesem Falle tuns sie es weil immer mehr im öffentlichen Bereich "Umstrukturierung aus Kostengründen" erfolgt oder platter gesagt immer mehr Leistungen für den Bürger geschliffen werden. Das sind übrigens genau die gleichen Bürger die sehen das genau dieser Staat Gelder in die Welt bläst das einem schwindlig wird.

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

Autor

Thom8as 8A., Morbach / Rheinland Pfalz

821003

Datum

15.06.2016 12:01

2726 x gelesen

Hallo Peter,

aber trotzdem ist die Reaktion darauf niemandem dienlich. Sie machen es doch normalerweise, weil sie sich gerne ehrenamtlich engagieren und etwas für die Allgemeinheit tun wollen was man nicht hoch genug loben kann.

Da darf ich doch wegen so etwas nicht austreten.

Wo kämen wir denn da hin?

Ich finde es schade wie das gelaufen ist.

mfg

Autor

Hara8ld 8S., Köln / NRW

821008

Datum

15.06.2016 13:23

2772 x gelesen

Geschrieben von Peter L.Der Sozialdezent hat vielleicht unbeabsichtigt etwas Wahres gesagt, die Ehrenamtler kündigen ihr Engagement für den Staat.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Menschen keine Ahnung davon haben wie unser Staat und die Marktwirtschaft funktionieren. Auch der Realitätsverlust und geschichtsklitterung die hinter Aussagen wie "früher ging das ja auch" stehen, erstaunen mich immer wieder.
Ja, ich lebe in einer Stadt und bei einem Notfall ist in 8 Minuten ein RTW und oder Notarzt vor Ort. Zur Kinderklinik fahre ich aber auch 30 Minuten mit der Bahn. Dafür muss ich aber 1 Stunde ins "Grüne" fahren.
Ich bezweifele übrigens auch, das diese Krankensäle, die ich im '91 noch in einem Krankenhaus auf Rügen erlebt habe, noch existieren.

Autor

Pete8r L8., Chemnitz / Sachsen

821011

Datum

15.06.2016 13:31

2583 x gelesen

Danke für die herzliche Aufklärung das ich für dich zu den Dummen zähle.
Wenn du dann wieder etwas heruntergeklettert bist schreibst du dann bitte wo ich Geschichtsklitterung betrieb.
An deinen ersten sachlichen Fakt dachte ich tatsächlich eher, wenn du dann natürlich gleich wieder Äpfel (RTL und NEF) mit Birnen (Bahnfahrt bis zur Kinderklinik) vergleichst lohnt eigentlich kein Gespräch.
Und jetzt ebenso polemisch, auch auf Rügen schreibt man das Jahr 2016, unglaublich aber wahr.

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern als ihr treu zu bleiben.

(Friedrich Hebbel)

Autor

Volk8er 8C., Trier / RLP

821022

Datum

15.06.2016 16:58

2490 x gelesen

Von Morbach zur nächsten richtigen Klinik mit Kinderstation sinds aber über 80 km. Nach Homburg.

Dies ist meine Meinung.

Autor

Volk8er 8C., Trier / RLP

821023

Datum

15.06.2016 17:00

2411 x gelesen

Wenn hier die Ehrenamtlichen wegen eines solchen Grundes zurücktreten würden, dann müssten wir jedes Jahr 1000 neue Rekrutieren damit wir genügend zum zurücktreten haben.

Dies ist meine Meinung.

Autor

Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern

821025

Datum

15.06.2016 17:08

2367 x gelesen

Aber leider hat er Recht.
Die Ehrenamtler sind nicht über Jahre dabei und werden u.a. Gruppenführer, weil ihnen langweilig ist.
Ich denke, daß da aber genau der Hase im Pfeffer liegt.
Der Staat schmeißt Milliarden zum Fenster raus und behauptet im gleichen atemzug,
er habe kein Geld um z.B. Krankenhäuser zu erhalten.
Das ist der einzige Protest, den ein normaler Mensch wirkungsvoll machen kann, der auch wahrgenommen wird.

In Treue fest!

Autor

Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP

821030

Datum

15.06.2016 17:28

2651 x gelesen

Geschrieben von Thomas A.Sie machen es doch normalerweise, weil sie sich gerne ehrenamtlich engagieren und etwas für die Allgemeinheit tun wollenNein. Ich glaube, dass das in den seltensten Fällen die Motivation ist, um ein Ehrenamt auszuüben. In den weitaus meisten Fällen gibt es irgendeine andere Begeisterung für etwas, was man dann halt eben im Ehrenamt ausübt. Bei den BOS gibt es da eine weite Bandbreite an Begeisterungen:
- etwas mit Technik machen
- etwas im Team machen
- etwas in einem ganz bestimmten Team/mit ganz bestimmten anderen Leuten zusammen machen
- etwas machen, was man im Ort halt so macht
- etwas machen, was schon Papa/Opa... gemacht haben.
Und so landet man halt aus menschlichen Gründen im ansonsten schon recht rationalen BOS-Ehrenamt. Und entsprechend spielen auch menschliche Gründe die Hauptrolle, wenn man sein Engagement dann vielleicht auch wieder einstellt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Autor

Thom8as 8A., Morbach / Rheinland Pfalz

821051

Datum

16.06.2016 07:36

2420 x gelesen

Hallo Volker,

ich bin persönlich mit dem Mutterhaus sehr zufrieden ;-)

Klar Homburg ist noch eine spur weiter aber da muss man ja Glücklicherweise nicht zwangsläufig hin.

mfg