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ThemaShitstorm wg. Facebook-Posting gegen Oschatzer Feuerwehr8 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg821058
Datum16.06.2016 13:127244 x gelesen
Ronny L. hat auf Facebook folgendes gepostet:

Die oschatzer Feuerwehr kann man auch total vergessen .. Solche vollpfosten .. Bei Hochwasser siehst du diese Pappnasen nicht .. nee da lassen sie lieber die Leute absaufen.. Und wenn alles vorbei ist drauen sie sich raus .. Solche arschlöcher



Der Shitstorm weht jetzt deftig + heftig auf Facebook.

Einige Reaktionen auf das Posting sind auch unter der Grürtellinie ...

Die Frage ist wie man als betroffene Feuerwehr mit so was umgehen soll.

Ich tendiere in diesem Fall dazu als Feuerwehr darauf nicht zu reagieren. Das Niveau ist da zu "unterirdisch".

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen821059
Datum16.06.2016 13:43   4756 x gelesen
Ignorieren kann man eine "Krise" in der Kommunikation (erfolgversprechend) nur in einem einzigen Fall:

Man ist sich seiner (gesellschaftlichen, nicht inhaltlichen!) Position sicher, kann garantieren, dass die Angriffe nicht verfangen oder kann garantieren, dass "Andere" (nachweislich "Dritte") die positive oder defensive Kommunikation uebernehmen.

In dem Fall kann man die Haltung einnehmen, "ueber den Dingen zu schweben"...

Ein aktuelles und vielleicht eingaengiges Beispiel dafuer aus juengster Zeit moegen die Vorgaenge um Boateng und "Gau-Land" sein.
Hier hat die "Gesellschaft" der Bundesrepublik selbst die Kommunikation fuer Boateng uebernommen, er als Individuum konnte das "an sich abprallen lassen"...

Das ist aber eine extreme risikoreiche Form der Krisenkommunikation, wenngleich die hier genutzte Form der "Diskriminierung" nachtuerlich ein gueltiges Stilmittel sein kann.

Im vorliegenden Fall wueder ich davon definitiv abraten!

Hier gilt es vielmehr eine saubere, "generische" (nicht auf den Einzelfall bezogene, also keine "Antwort") Kommunikation zu erstellen, mit der die Geschehnisse um den Vorfall herum offen und transparent (das sollte dann auch besser objektiv ueberpruefbar sein) dargestellt werden.
Man beteiligt sich ausdruecklich nicht an der Diskussion.

Falls erforderlich, eskaliert (Eskalation heist nicht automatisch "Streit") man das dann, indem man einen "runden Tisch" bildet, eine Buergerversammlung veranstaltet, oder was auch immer im weiteren Verlauf der "Krise" sinnvoll erscheint.
Und am Besten macht das jemand, der sich mit so etwas auch auskennt!

Also ein hoffentlich auch gut geschulter Kommunikationsmensch (kann natuerlich auch der Pressesprecher sein, wenn der gut ist), er muss dabei ja nicht zwingend im Vordergrund erscheinen...

Wichtig ist,
- sachlich,
- nuechtern,
- am konkreten Vorfall orientiert

und auf keinen Fall mit Bezug zu den handelnden Personen der "Gegenseite", um diesen kein Forum fuer "persoenliche Auseinandersetzungen" zu bieten...

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AutorDani8el 8S., Pasewalk / M-V821060
Datum16.06.2016 13:554526 x gelesen
Ich vermute mal ganz stark das sich der Herr auf den 23.05.16 bezieht. Durch die Masse an Einsätzen die man HIER sehen kann, könnte die FF Oschatz natürlich auch offensiv aber sachlich mit der Diskussion umgehen.
Wäre ja auch ein Mittel um die Öffentlichkeit wach zu rütteln. Thema Ehrenamt und Personalnot....

MkG

Daniel

Alles wie immer meine persönliche Meinung

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg821062
Datum16.06.2016 18:083825 x gelesen
hallo,

gute Einschätzung.

das Problem ist aber dabei keine Fehler zu machen. Sonst kann so eine Reaktion zum Eigentor werden.

ich kann mir trotzdem vorstellen das für viele Feuerwehren in einer solchen Situation das Stillhalten doch die beste Option ist.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg821064
Datum16.06.2016 20:353682 x gelesen
hallo,

Ronny L. hat jetzt sein Facebook-Posting gelöscht.

Damit hat er auch die vielen Antwortpostings ins FB-Nirwana befördert.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen821067
Datum17.06.2016 00:483232 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Ronny L. hat jetzt sein Facebook-Posting gelöscht.

Na geht doch...

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW821072
Datum17.06.2016 14:182753 x gelesen
Muss ich als Freiwillige Feuerwehr Unterhinternirgendwo jetzt anfangen FB zu verfolgen, um angemessen auf irgendwelche Beiträge zu reagieren?
Haben wir damit jetzt die Funktion um auch den nicht FW-Dienst geeigneten Mitbürger in unsere Reihen aufzunehmen?

Und was mache ich, wenn sich der unterirdische Post über die vermeintliche, eigene Unfähigkeit von Oberfeuerwehrmann Unterwichtig von der Nachbarwehr kommt?

Alles nicht so einfach in der neumodischen Zeit :-))

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP821073
Datum17.06.2016 16:49   2799 x gelesen
Geschrieben von Ulf M.Ignorieren kann man eine "Krise" in der Kommunikation (erfolgversprechend) nur in einem einzigen Fall:Facebook stellt da für mich ganz klar einen zweiten Fall dar.
Das von dir genannte wäre der richtige Weg, wenn die Kritik auf irgendeinem normalen Kommunikationsweg laufen würde. Wenn es aber ein Facebookposting ist, fällt das für mich nicht darunter, dann ist einfaches Ignorieren für mich weitaus angebrachter. Die (wenn man es überhaupt so nennen will) Kommunikation auf Facebook weicht in einigen Punkten von dem ab, was man gemeinhin unter Kommunikation versteht. Es wird schon daran scheitern, dass eine sachlich aufklärende Krisenkommunikation des Angegriffenen aus einem umfangreicheren Text bestehen wird, und mit vielen Teilaspekten und Infos gespickt ist. Der überwiegende Teil der Facebooknutzer, vielleicht sogar der Angreifer, mag es i.d.R. kurz. Knappe Sätze, Abkürzungen des Netzjargons (LOL), irgendwelche Bildchen, ein Mausklick. Und dann geht es zum nächsten Thema. Diese "Öffentlichkeit" interessiert sich einen feuchten Dreck um herkömmliche Gegendarstellungen, Fakten werden maximal soweit akzeptiert als sie zur eigenen Ansicht passen, weiter gedacht oder recherchiert wird nicht.
Daher: Angriffe über FB einfach ignorieren. Morgen juckt's eh keinen mehr.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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 16.06.2016 13:12 Jürg7en 7M., Weinstadt
 16.06.2016 13:43 Ulf 7M., Hannover
 16.06.2016 18:08 Jürg7en 7M., Weinstadt
 17.06.2016 14:18 Thom7as 7E., Nettetal
 17.06.2016 16:49 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 16.06.2016 13:55 Dani7el 7S., Pasewalk
 16.06.2016 20:35 Jürg7en 7M., Weinstadt
 17.06.2016 00:48 Ulf 7M., Hannover
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