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ThemaVirtuelle Ausbildung bei der Feuerwehr10 Beträge
RubrikAusbildung
Infos:
  • Uni Kassel: Katastrophensimulation
  •  
    AutorKai 8W., Doberlug-Kirchhain / 826673
    Datum14.01.2017 11:443491 x gelesen


    Wissenschaftler der Uni Kassel arbeiten an einem Simulator für die Feuerwehr. Über das Internet sollen die Teilnehmer miteinander "spielen" können. Das ganze soll aber der Ausbildung dienen und sehr real sein. Wer hat Erfahrung im Einsatz solcher Programme oder benutzt so etwas tatsächlich? Bringt das was, wenn die Kameraden wegen ihrer Arbeit hunderte Kilometer weit weg sind aber so trotzdem mitmachen können?

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW826691
    Datum14.01.2017 20:381802 x gelesen
    Bei uns gibt es in der Führungskräftefortbildung seit einiger Zeit sogenannte "interaktive Planübungen" (google liefert unter dem Begriff "XVR" einige Informationen).

    Dabei ist die Technik deutlich simpler als im o.g. Video gezeigt (Bildschirm und Joystick), aber trotzdem wird es wesentlich authentischer als die klassische Planübung an der Platte in 1:87. Vor allem können (bei uns) drei Teilnehmer miteinander üben, so dass auch die Interaktion zwischen den Führungskräften z.B. eines Zuges geübt wird.

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    AutorFlor8ian8 F.8, Würzburg / Bayern826697
    Datum15.01.2017 10:351587 x gelesen
    Geschrieben von Henning K. Bei uns gibt es in der Führungskräftefortbildung seit einiger Zeit sogenannte "interaktive Planübungen" (google liefert unter dem Begriff "XVR" einige Informationen).

    Hallo Henning,

    hat sich dieses System Dortmund selbst beschafft?


    Danke und schöne Grüße

    Florian

    Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!
    Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog feuerwehrleben.de

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP826698
    Datum15.01.2017 11:29   1713 x gelesen
    Rheinland-Pfalz setzt seit längerem SAFER in der Führungsausbildung ein, und da sehe ich es auch durchaus positiv, vor allem weil es Übungsszenarien ermöglicht die man real nur mit sehr großem Aufwand halbwegs ähnlich darstellen könnte. Da sind die Simulationsübungen schon fast einsatznäher als eine personal-, zeit- und kostenintensive reale Großübung, und in der Begleitung und Nachbereitung durch Übungsbeobachter vielleicht auch ehrlicher.

    Das Projekt der Uni Kassel sehe ich momentan noch etwas anders. Wenn man die Grundtätigkeiten der Trupps schon in die Simulationen verlagert, kommt man v.a. denen entgegen, die vielleicht handwerklich nicht so beschlagen sind, oder auch denen die einfach ihren Hintern nicht hochbekommen um solche Dinge auch mal drillähnlich und regelmäßiger zu üben, bis sie sitzen. Für die Praxis wird das wenig nutzen bringen. Und genau da haben viele Wehren/Einsatzkräfte heute meiner Ansicht nach schon die wirklichen Defizite. Nach oben hin, modernste Ausstattung und Vorgehensweisen, wird man immer besser, und die popeligen Grundtätigkeiten (DV1) brechen unten weg. Dagegen nützt es aber nichts, wenn man das Kuppeln von Schläuchen und das Setzen des Standrohres demnächst mit Mausklicks vom Sofa aus "übt". Vielleicht brauchen wir so langsam ein bisschen weniger Wissenschaft, und wieder ein bisschen mehr Handwerk in der Feuerwehrwelt?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg826700
    Datum15.01.2017 12:571404 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sebastian K.

    Dagegen nützt es aber nichts, wenn man das Kuppeln von Schläuchen und das Setzen des Standrohres demnächst mit Mausklicks vom Sofa aus "übt". Vielleicht brauchen wir so langsam ein bisschen weniger Wissenschaft, und wieder ein bisschen mehr Handwerk in der Feuerwehrwelt?

    Zustimmung, und die Tendenz gibt es nicht nur in virtuellen Feuerwehrwelten zu beobachten sondern auch in den Prindmedien. Beispielsweise hat sich der Seitenumfang in den letzten 30 Jähren allein bei den " Lehrstoffblätter für die Ausbildung nach Ziffer 2.1.1 und 2.1.2 der Feuerwehr-Dienstvorschrift 2 und dem Lernzielkatalog Freiwillige Feuerwehr Baden-Württemberg " verdreifacht.
    Das praktische Üben bleibt oftmals auf der Strecke, das bemerkt man auch schon bei der Jugendfeuerwehr, was werden denen schöne Powerpointpräsentationen von Sachen, die man gut praktisch üben könnte, zu Augen geführt.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorAlex8and8er 8P., Braubach / Rheinland-Pfalz826701
    Datum15.01.2017 14:031319 x gelesen
    Hallo,

    wie auch schon Sebastian in seinem Beitrag schrieb, setzt die LFKS Rheinland-Pfalz im Rahmen der Führungskräfteausbildung im Rahmen von SAFER auf virtuelle Ausbildung. Hierbei kommt ebenfalls (unter anderem) die Software XVR zum Einsatz.

    Ich wurde im Rahmen meines GrFü-Lehrgangs vor einigen Jahren unter Nutzung des Systems ausgebildet. Der parallel stattfindende Lehrgang nutzte "klassisch" die Platte. Nach Aussage der Lehrenden sollten hieraus Erkenntnisse zur Effizienz der virtuellen Ausbildung gewonnen werden. Möglicherweise kann hier jemand von der LFKS nähere Auskünfte geben.

    Aus meiner Sicht fand ich das System deutlich besser als eine Platte, da es die reale Perspektive einer eintreffenden Führungskraft wesentlich besser wiedergibt und man den Erkundungsprozess auch tatsächlich durchgehen muss. Es gab allerdings damals immer mal wieder leichte technische Schwierigkeiten mit Systemabstürzen. Ich kann mir vorstellen, dass diese zwischenzeitlich weitestgehend behoben sind.

    MkG Alexander


    Alles mein Mist.

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW826706
    Datum15.01.2017 14:491425 x gelesen
    Geschrieben von Florian F.hat sich dieses System Dortmund selbst beschafft?

    ich bin mir zwar fast sicher, dass um uns das damals erzählt hat, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern...

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    AutorMarc8o G8., Fronhofen / Rheinland-pFalz826728
    Datum16.01.2017 10:061142 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Rheinland-Pfalz setzt seit längerem SAFER in der Führungsausbildung ein, und da sehe ich es auch durchaus positiv, vor allem weil es Übungsszenarien ermöglicht die man real nur mit sehr großem Aufwand halbwegs ähnlich darstellen könnte. Da sind die Simulationsübungen schon fast einsatznäher als eine personal-, zeit- und kostenintensive reale Großübung, und in der Begleitung und Nachbereitung durch Übungsbeobachter vielleicht auch ehrlicher.


    Ich habe letztes Jahr den GF an der LFKS in Koblenz gemacht. Auch wir haben 2 mal ein virtuelles Planspiel gemacht. Auf der einen Seite finde ich das ganz gut, da man sehr viele Möglichkeiten beim Erstellen einer Übung hat. Das geht an einer Platte halt nicht und es wirkt einfach auch etwas realer.
    Negativ fand ich die Eingewöhnungszeit und die Bedienung der Simulation. In den 2 Wochen wäre es gar nicht möglich gewesen alle Teilnehmer in der Simulation zu Schulen. Von daher bin ich weiterhin für die Planspiele an der Platte, mit all ihren Vor- und Nachteilen.

    Das neue System mit Augmented Reality finde ich persönlich für den Führungsvorgang sehr interessant und das könnte die Platte wohl in Zukunft ablösen. Hier aber komplette Übungen abzuhalten finde ich persönlich für Schwierig da Feuerwehr halt mal ein Handwerk ist.

    Für das Lernen des Führungsvorgangs ja für den Rest eher nein

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP826734
    Datum16.01.2017 12:541065 x gelesen
    Normalerweise wird Safer an der LFKS bei den GF ab und zu mal genutzt, um die Leute ein bisschen zu kitzeln, und um das System überhaupt mal einer größeren Masse an Feuerwehrleuten zu zeigen. Wirklich ausspielen kann es seine Stärken eigentlich auch bei ZF m.M.n. nur eingeschränkt, richtig interessant wird es bei VF, TEL oder allgemein Lehrgängen zur Zusammenarbeit der Organisationen bei Großschadenslagen. Also dann, wenn 4 Planspielplatten nicht mehr ausreichen, um die Lage vernünftig darzustellen ;-)

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg853471
    Datum28.11.2019 12:53534 x gelesen
    Guten Tag

    Erfahrungsberichte hierzu:

    -> cp " Zukunft der virtuellen Ausbildung bei der Feuerwehr "

    [...] Sowohl die Kreisbrandinspektion Cham als auch die FAB Rheinland haben ihre Schulungskonzepte, basierend auf virtueller Simulationstechnik, auf der Florian 2019 in Workshops vorgestellt und möchten diese gerne auch an dieser Stelle teilen. [...]


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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     14.01.2017 11:44 Kai 7W., Doberlug-Kirchhain
     14.01.2017 20:38 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     15.01.2017 10:35 Flor7ian7 F.7, Würzburg
     15.01.2017 14:49 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     15.01.2017 14:03 Alex7and7er 7P., Braubach
     15.01.2017 11:29 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     15.01.2017 12:57 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     16.01.2017 10:06 ., Fronhofen
     16.01.2017 12:54 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     28.11.2019 12:53 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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