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ThemaStefan Sandmann tritt als Kreisbrandmeister zurück27 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg830400
Datum25.05.2017 12:0910245 x gelesen
hallo,

ist eigentlich nichts aussergewöhnliches. Funktionsträger hören alle irgendwann mal auf.

aber hier:

... Als Grund für die Entscheidung nannte er ein gestörtes Vertrauensverhältnis zu seiner Dienstherrin, der Landrätin des Ilm-Kreises, Petra Enders (Die Linke). Sie habe gegenüber unserer Zeitung "schwere und zum Teil falsche Vorwürfe gegen mich erhoben", teilte Sandmann mit. Wegen dieser Aussagen "sehe ich keine Basis mehr, in Zukunft vertrauensvoll mit Frau Enders als ehrenamtlicher Kreisbrandmeister zusammenzuarbeiten", erklärte der Feuerwehrmann und parteilose Ilmenauer Stadtrat in einer Pressemitteilung. ...
ok - ist ein Grund

aber jetzt wird's "lustig":

... Ausgangspunkt war ein Grußwort des Kreisbrandmeisters anlässlich der Jahreshauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Ilmenau am 21. April. Dort hatte Sandmann das Fehlen der Landrätin kritisiert und dabei einen Vergleich bemüht, der im Landratsamt Empörung hervorrief. In der Sache blieb der Feuerwehrmann bei seiner Einschätzung: "In meinen Augen ist es ein Zeichen der Wertschätzung dem Ehrenamt gegenüber, wenn Grußworte und Auszeichnungen durch den höchsten Wahlbeamten des Landkreises vorgetragen bzw. verliehen werden. ...

In welchem direkten Bezug steht eine Landrätin zu einer städtischen Feuerwehr?

Wenn der Bürgermeister gefehlt hätte könnte ich den Unmut verstehen.

Aber eine Landrätin hätte viel zu tun wenn sie alle Hauptversammlungen der Feuerwehren im Landkreis besuchen würde.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorVolk8er 8C., Trier / RLP830401
Datum25.05.2017 12:266173 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.In welchem direkten Bezug steht eine Landrätin zu einer städtischen Feuerwehr?
Hier im LK TR-SAB ist es so üblich, das zu ehrende Feuerwehrmänner ( z.B. 25 + 35 Jahre) zum Landkreis pilgern und dort dann ihre Ehrenabzeichen zu erhalten.
Ich persönlich finde das als unpersönlich.
( Bei uns in der Stadt kommt dafür der Dezernent in die Wehren zu den zu ehrenden.)

Dies ist meine Meinung.

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AutorDr. 8Dr.8 Th8oma8s R8., Lübeck / S-H830403
Datum25.05.2017 23:175129 x gelesen
Ganz ausdrücklich ohne den konkreten Sachverhalt zu kennen: Die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr beklagen gerne und oft fehlenden Lob und Respekt vor dem Ehrenamt, sind aber ebenso unwissend über die politischen Ehrenämter in Gemeinderäten, Kreistagen usw., die ebenso ehrenamtlich tätig sind, den Zuständigkeiten und Entscheidungsprozessen.
Ich habe es schon erlebt, dass sich Wehrführer beschwert haben, dass nicht alle (!) Gemeinderatsmitglieder bei einer Jahreshauptversammlung anwesend waren - eine krasse Verkennung der Aufgaben von Ratsmitgliedern.

Und auch die hauptamtliche Landrätin hat ja noch deutlich mehr Verpflichtungen als die Freiwillige Feuerwehr.

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen830404
Datum25.05.2017 23:214754 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Jürgen M.In welchem direkten Bezug steht eine Landrätin zu einer städtischen Feuerwehr?

zumindest in Hessen werden in der Regel staatliche Auszeichnungen (d.h. auch Brandschutzehrenzeichen) im Auftrag des Landes durch den Landkreis verliehen.

Das wird teilweise durch den Kreisbrandinspektor im Auftrag des Landrates durchgeführt, aber durchaus auch durch Landrat oder Kreisbeigeordnete in Vertretung.

Geschrieben von Jürgen M.Aber eine Landrätin hätte viel zu tun wenn sie alle Hauptversammlungen der Feuerwehren im Landkreis besuchen würde.

... hier klappt das vielfach - es gibt aber auch bei uns im Kreis die Vorgabe: eine Veranstaltung mit Ehrungen pro Jahr und Gemeinde (nicht: Ortsteil).

Gruß
Gerhard

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AutorDani8el 8H., Schwabhausen / Bayern830405
Datum26.05.2017 08:554650 x gelesen
Finde es BESCHÄMEND das Sie den Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr unwissen über die politischen Ehrenämter unterstellen.
Ich finde das schon ein ausreichender Lob und Respekt erforderlich ist, den schließlich leisten hier die meisten unentgeltliche 24 Stundendienste. Und im politschen Ehrenamt werden die meisten mit Aufwandsentschädigungen bedient.

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen830406
Datum26.05.2017 09:184442 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.Ich finde das schon ein ausreichender Lob und Respekt erforderlich ist, den schließlich leisten hier die meisten unentgeltliche 24 Stundendienste.

Jetzt mal die Kirche im Dorf lassen... Wer macht bei der FF unentgeltliche 24h-Dienste? Der Zeitbedarf für die Feuerwehrtätigkeit ist doch im Durchschnitt eher gering und jeder FA kann im Grossen und Ganzen seine Freizeit doch komplett selbst gestalten und muss sich nicht an der Feuerwehr orientieren.

Da sollte man doch mal realistisch bleiben.

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW830407
Datum26.05.2017 09:254138 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.Jetzt mal die Kirche im Dorf lassen... Wer macht bei der FF unentgeltliche 24h-Dienste? Der Zeitbedarf für die Feuerwehrtätigkeit ist doch im Durchschnitt eher gering und jeder FA kann im Grossen und Ganzen seine Freizeit doch komplett selbst gestalten und muss sich nicht an der Feuerwehr orientieren.

Nun ja, mir hat meine Frau mal 120 Feuerwehrtermine im Jahr vorgerechnet. Gut da war auch der eine oder andere Geburtstag eines Kameraden dabei. Aber unser Löschzug/Abteilung hat keine 25 Aktive. Und das mit Freizeit selbst gestalten, sehen die meisten Brandschutzgesetze doch eher anders.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 830408
Datum26.05.2017 09:36   4378 x gelesen
Mimimimi...... soll ich jetzt das Taschentuch reichen?

Für mich ist wichtig, dass die Politik uns gute Rahmenbedingungen für unser Hobby (Und bei den Berufskollegen für den Job) schaffen Das ist am Ende das was zählt.

Und was eine Landrätin mit der Feuerwehr zu tun hat, können Sie mir bestimmt auch erklären, oder?

Gruß


Pa. Die Ehrenamtskeule ist für mich genau so blödsinnig wie immer wieder genannten örtlichen Gegebenheiten....

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AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen830409
Datum26.05.2017 09:364165 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Und das mit Freizeit selbst gestalten, sehen die meisten Brandschutzgesetze doch eher anders

Hast du eine Aufenthaltspflicht in deiner Gemeinde? Musst Du dich zum Einkaufen, Sport oder Treffen mit Freunden, Urlaub o.ä. bei irgendjemandem abmelden und es Dir genehmigen lassen? Ich schrieb im Grossen und Ganzen, und da ist die "aktive" Feuerwehrtätigkeit für den durchschnittlichen FA eher die Ausnahme als die Regel in seinem Leben.

Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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AutorHein8er 8M., Uplengen / Nds830410
Datum26.05.2017 09:394225 x gelesen
Hallo,

der Umfang an Zeit hängt ja nun auch von der Funktion ab. Tendenziell dürfte auch bei der Feuerwehr gelten: Je höher die Funktion, desto höher der Zeitaufwand. - Das gilt allerdings auch für (fast) alle anderen Ehrenämter und Organisationen (im KatS) ebenfalls.

Und mir wäre es neu, dass kommunale Ehrenbeamte keine Aufwandsentschädigungen erhalten, die teilweise schon ganz ordentlich sind (zumindest mit anderen BOS verglichen - Ein OB des THW bekommt übrigens 55 EUR Aufwandsentschädigung im Monat zugebilligt, nur um das mal mit manchem OrtsBM oder gar KBM zu vergleichen ;-)). Das gibt es dann allerdings nicht überall (Politik ja, andere Bereiche eher nein und der Aufwand dürfte vergleichbar sein)...

Und wer sich über Aufwandentschädigungen ärgert, dem empfehle ich ein Praktikum oder eine Hospitation bei Funktionsträgern egal ob BOS oder Politik (undzwar Haupt- und Ehrenamt), dann bekommt man einen Eindruck vom Zeitbudget ;-)

LG

Heiner

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg830417
Datum26.05.2017 11:143866 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Daniel H.Finde es BESCHÄMEND das Sie den Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr unwissen über die politischen Ehrenämter unterstellen.
ob man in dem konkreten Fall dem zurückgetretenen Kreisbrandmeister Unwissenheit unterstellen kann mag ich von hier aus nicht beurteilen.

Aber mit stimmt es nachdenklich wenn man sich beschwert das eine Landrätin ( Kreisebene ) bei einer örtlichen Feuerwehrhauptversammlung ( Ortsebene ) nicht anwesend ist.

Da könnte man schon versucht sein Unwissenheit über kommunale Strukturen und die Wirkungsbereiche von Kreis und Gemeinde zu unterstellen.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg830430
Datum26.05.2017 13:103963 x gelesen
Hallo Forum, Hallo Thomas,

Geschrieben von Dr. Thomas R.Ganz ausdrücklich ohne den konkreten Sachverhalt zu kennen: Ist im Moment der Entscheidende Satz!

Geschrieben von Dr. Thomas R.Die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr beklagen gerne und oft fehlenden Lob und Respekt vor dem Ehrenamt, sind aber ebenso unwissend über die politischen Ehrenämter in Gemeinderäten, Kreistagen usw., die ebenso ehrenamtlich tätig sind, den Zuständigkeiten und Entscheidungsprozessen.Ich vermute das gilt im derzeitigen Fall nicht. Der Herr scheint sich auch in der Politik bestens auszukennen.
Wenn man nach Stefan Sandmann Ilmenau "Googelt" zeigen sich interessante Seiten. Ich vermute daher eher: Das Ganze hat keinen FW bezogenen Hintergrund. Sondern geht auf politische Zerwürfnisse zurück.

Gruß
Michael

PS: Meine Informationen habe ich mir ergoogelt. Ich bin kein Insider.

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP830431
Datum26.05.2017 13:163786 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M. Da könnte man schon versucht sein Unwissenheit über kommunale Strukturen und die Wirkungsbereiche von Kreis und Gemeinde zu unterstellen.§ 6 ThürBKG, § 5 ThürFwOrgVO, Stichwort Stützpunktfeuerwehr...

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern830449
Datum27.05.2017 13:173505 x gelesen
Geschrieben von Gerhard B.
zumindest in Hessen werden in der Regel staatliche Auszeichnungen (d.h. auch Brandschutzehrenzeichen) im Auftrag des Landes durch den Landkreis verliehen.
Ist bei uns im Landkreis ebenso. Dafür gibt es einen zentralen Ehrungstermin, in Ausnahmefällen Ehrung bei geeigneten Anlässen durch KBR oder Vertreter.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 830451
Datum27.05.2017 13:38   3607 x gelesen
Hallo Michael,

ich teile deine Einschätzung. Wenn das hier kolportierte der Auslöser für den letztendlichen Rücktritt war, dann fällt es mir schwer den KBM wirklich ernst zu nehmen.

Seine politischen Ambitionen mit der Aufgabe des KBM zu vermischen ist da eher unglücklich.

Gruß

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AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern830465
Datum28.05.2017 11:053362 x gelesen
Geschrieben von Heiner M.Ein OB des THW bekommt übrigens 55 EUR Aufwandsentschädigung im Monat zugebilligt,

Richtig traurig wirds dann hier.

https://spd-rathausmuenchen.de/meldungen/aufwandsentschaedigung-fuer-ehrenamtliche-schulweghelfer-wird-erhoeht/

"Nun erhöhen die Kooperationspartner SPD und CSU mit einem gemeinsamen Antrag nach 14 Jahren wieder einmal die Aufwandsentschädigung auf 8,50 Euro pro Stunde bzw. den Tageshöchstsatz von 18 Euro."

Sowas ist dann erst Recht ein Schlag ins Gesicht.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP830466
Datum28.05.2017 11:242994 x gelesen
Aufwandsentschädigungen, die der Münchner Stadtrat beschließt, sollte man dann aber mit den Entschädigungen der Münchner Ehrenamtler vergleichen, nicht mit der eines THW-OB.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern830467
Datum28.05.2017 12:303128 x gelesen
Ich glaube aber nicht das ein ehrenamtlicher Feuerwehrler in München 8,50 für eine Einsatzstunde bekommt.
In Bayern gibts nur Lohnfortzahlung und keine Aufwandsentschädigung. (abgesehen von besonderen Funktionen)

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 830470
Datum28.05.2017 16:393202 x gelesen
Moin,

und was bringt mir dieser Vergleich?

Verstehe deine Ambition dabei nicht.

Gruß

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg830471
Datum28.05.2017 23:23   3057 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Martin D.Seine politischen Ambitionen mit der Aufgabe des KBM zu vermischen ist da eher unglücklich.
Aus dem Grund habe ich persönlich Schwierigkeiten damit, wenn Führungskräfte der Feuerwehr auch in der Politik aktiv sind. Auch wenn es nicht so sein sollte, führt es schnell dazu, dass politische Grabenkämpfe dann auch eine Auswirkung auf die Feuerwehr haben...

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern830473
Datum29.05.2017 08:422427 x gelesen
Da gings um den Vergleich kommunale Politiker mit ihren Aufwandsentschädigungen und anderen Ehrenamtlichen.

Ambitionen hab ich gar keine, nur wenn ich sowas lese, gebe ich ehrlich gesagt zu, zeigt mir das die Wertschätzung über die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren deutlich auf.

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)830474
Datum29.05.2017 09:01   2615 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Alexander H.In Bayern gibts nur Lohnfortzahlung und keine Aufwandsentschädigung. (abgesehen von besonderen Funktionen)

Richtig, ist auch gesetzlich festgelegt.

Ich glaube aber nicht, dass das Bayerische Schulweghelfergesetz vorgibt, dass Arbeitnehmern aus dem Schulweghelferdienst keine Nachteile im Arbeitsverhältnis sowie in der Sozial- und Arbeitslosenversicherung erwachsen dürfen und sie während des Schulweghelferdienstes, insbesondere während der Teilnahme an Schulwegsicherungen, Ausbildungsveranstaltungen und am Bereitschaftsdienst und für einen angemessenen Zeitraum danach zur Arbeitsleistung nicht verpflichtet sind.
Ich gehe davon aus, dass die Schulweghelfer ihre Abwesenheit, wenn es die Dienstpflicht zuläßt, dem Arbeitgeber rechtzeitig mitteilen. Trotzdem glaube ich nicht, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, ihnen für die o.g. Zeiten das Arbeitsentgelt einschließlich aller Nebenleistungen und Zulagen fortzuzahlen, das sie ohne Teilnahme am Schulweghelferdienst erzielt hätten. (in Anlehnung an BayFwG)

Das einzig traurige ist wirklich, dass es Leute gibt, die immer jederzeit alles aufrechnen und vergleichen wollen/müssen und meinen, sie müssten am Hungertuch nagen. (Warum heißt das eigentlich nochmal Ehrenamt?)

Was hat der, was ich nicht habe???

Wer meint, mit dem Feuerwehrdienst oder mit dem Sportvereinsübungsleiter oder mit dem Schützenmeister oder mit dem Kellenschwingen am Schulweg reich werden zu können, der hat eh einen kleinen Rechenfehler im Kopf.
Und wer meint, dass man ihm für seine ja ach so zeitraubende und tolle und oberwichtige Zeit in der Feuerwehr, die über die Übungs- und Einsatzzeit hinausgeht, den Hintern vergolden müsse, der solle doch gefälligst dann daheim bleiben oder einer anderen gut bezahlten Tätigkeit nachgehen (z.B. als Schulweghelfer in München, da kann man ja richtig absahnen!)

Bei mir ist es mit fünf Wochenstunden Feuerwehr sicher nicht getan, trotzdem möchte ich mit unseren Führungskräften, die gesetzlich vorgegebene Aufwandsentschädigung erhalten, nicht tauschen. Weil die ihre Aufwandsentschädigung in unbezahltem Urlaub für den Feuerwehrdienst, in diversen Fahrten und Veranstaltungen und Materialien und sogar in kleinen Geschenken für manche, die auch ohne Aufwandsentschädigung überüberübermäßigen Feuerwehrhintergrunddienst (Gerätehausverschönerung, Einsatzbrotzeit zu jeder Tages- und Nachtzeit, aufwendigste Gerätewartung Funk und Atemschutz, ...) machen, wieder verballern. (Und das schlimmerweise, obwohl letzteres auch zu Unmut der wiederum dies auch aufrechnenden Kameraden führt und diese sogar, weil sie leer oder leerer ausgegangen sind, zu Austritten führen kann)
Unterm Strich bleibt dann (wie es die zwei BR-Stefans sagen würden)
wie immer - NICHTS!!!

Vielleicht sollte ich doch nur einfach noch Löschknecht machen und mir alles zugeflogen kommen lassen, am Besten nur noch an Einsätzen tagsüber teilnehmen, weil ich dann ja Geld dafür bekomme. Sollen die anderen doch ihren Führungs- und Ausbildungsscheiß allein machen! Noch besser, ich setz mich ganz allein heim aufs Sofa und sinnier darüber, wieviel Geld ich mit Aufwandsentschädigungen verdienen würde, wenn es denn welche gäbe und wenn ich den richtigen Posten hätte und schimpf darüber, dass es eh doch alles zu wenig ist und es für das Ehrenamt sowieso keine Anerkennung gibt.

Grüßla
FP

(PS: Wahrscheinich verläuft die Feuerwehrwoche aber anders, ich schreib heute Abend noch eine Stellungnahme für die Regierung, dann wird vom Tag der offenen Tür aufgeräumt und eine Übung vorbereitet, unter der Woche sind noch Besprechungen für eine Vereinsveranstaltung und eine Einsatzübung, erste Vorbereitungen für ein Seminar sollten anlaufen, und vielleicht noch das eine oder andere Einsätzchen zu Tages- oder Nachtzeit. Dabei freu ich mich über das Zusammensein und die Gemeinschaftsleistung mit Kameraden, über einen an der Gemeinschaft wertvoll geleisteten Dienst und hoffentlich darüber, dass ich nach den Veranstaltungen/Diensten/Arbeiten wieder sicher und gesund zu meiner Familie heimkomme - auch ohne einen einzigen zusätzlichen Cent in der Tasche)

Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

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Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
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Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / Bayern830475
Datum29.05.2017 10:292417 x gelesen
Geschrieben von Franz-Peter L.Ich glaube aber nicht, dass das Bayerische Schulweghelfergesetz vorgibt, dass Arbeitnehmern aus dem Schulweghelferdienst keine Nachteile im Arbeitsverhältnis sowie in der Sozial- und Arbeitslosenversicherung erwachsen dürfen und sie während des Schulweghelferdienstes, insbesondere während der Teilnahme an Schulwegsicherungen, Ausbildungsveranstaltungen und am Bereitschaftsdienst und für einen angemessenen Zeitraum danach zur Arbeitsleistung nicht verpflichtet sind.
Sorry, aber über dieses Gesetz kann ich nur lachen.
Setz mal die rosa Sonnenbrille ab und schau mal der Realität ins Auge.
Du kannst ja mal deinem Chef sagen, Chef ich komm heute nicht oder später weil ich heute eine Feuerwehrübung habe.

Nimm es aber bitte auf, die Reaktion von deinem Chef würde ich gerne sehen.

Geschrieben von Franz-Peter L.Das einzig traurige ist wirklich, dass es Leute gibt, die immer jederzeit alles aufrechnen und vergleichen wollen/müssen und meinen, sie müssten am Hungertuch nagen. (Warum heißt das eigentlich nochmal Ehrenamt?)
Ich finde das ehrlich gesagt nicht traurig, ich finde es normal.
Im übrigen steht eine Aufwandsentschädigung einer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht entgegen.
In den meisten ehrenamtlichen Tätigkeiten werden sogar Aufwandsentschädigungen bezahlt.
Die Feuerwehr ist hier eher noch eine Ausnahme.


Geschrieben von Franz-Peter L.Wer meint, mit dem Feuerwehrdienst oder mit dem Sportvereinsübungsleiter oder mit dem Schützenmeister oder mit dem Kellenschwingen am Schulweg reich werden zu können, der hat eh einen kleinen Rechenfehler im Kopf.
Der Sportvereinübungsleiter bekommt in der Regel auch eine Aufwandsentschädigung, nur zur Info. ;-) und dein Schützenmeister ist keine ehrenamtliche Aufgabe. Somit ist die Feuerwehr bei deiner Aufzählung die Einzigsten die keine Aufwandsentschädigung bekommen.


Geschrieben von Franz-Peter L.Und wer meint, dass man ihm für seine ja ach so zeitraubende und tolle und oberwichtige Zeit in der Feuerwehr, die über die Übungs- und Einsatzzeit hinausgeht, den Hintern vergolden müsse, der solle doch gefälligst dann daheim bleiben oder einer anderen gut bezahlten Tätigkeit nachgehen (z.B. als Schulweghelfer in München, da kann man ja richtig absahnen!)
Ahja, grad eben macht noch jemand einen Rechenfehler mit der Aufwandsentschädigung und nun erzählst du etwas vom Hintern vergolden?
Was jetzt?
Und von Hintern vergolden kann hier gar keine Rede sein.
Es geht einzig allein darum um den Feuerwehrleuten eine gewisse Wertschätzung zu geben.
Aber ich finde es ganz gut, die Zeit wirds richten, es sagen immer weniger Menschen, warum soll ich so blöd sein und meine Freizeit für irgendwas opfern.
Für die einen ist es ehrenamtliche Tätigkeit, für die anderen ist es eben Ausbeute.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 830480
Datum29.05.2017 11:17   2423 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Alexander H.
Es geht einzig allein darum um den Feuerwehrleuten eine gewisse Wertschätzung zu geben.

Und ist dein Antrieb eine finanzielle Entlohnung?

Geschrieben von Alexander H.
Für die einen ist es ehrenamtliche Tätigkeit, für die anderen ist es eben Ausbeute.

Kannst du das näher erklären, was da für dich die Ausbeute ist? An sich hast du doch eine einfache Wahl: Hör auf.

Ich stelle gerade bei uns in der Einheit fest, dass wir viele junge Kameraden in den letzten Monaten dazu bekommen haben. Ich freue mich echt nen Ast ab, dass diese bei ganz vielen Veranstaltungen mit und ohne Uniform dabei sind. Bei der Frage nach deren Beweggründe kam der Aspekt der fehlenden finanziellen Entlohnung bisher nicht vor.
Das so Worte wie Kameradschaft, Spaß und gemeinschaftliches Erreichtes in der heutigen Leistungsgesellschaft für immer mehr Menschen ein Fremdwort sind, kann ich noch nachvollziehen. Gut finden tue ich es nicht. Und wenn man die ein oder andere interessante Reportage gerade in den 3ten Programmen verfolgt, scheint das bei Jugendlichen immer öfters wieder zum Leben dazu gehören. Da sind wir dann wieder bei der Diskussion, wie schafft es Feuerwehr diese Menschen mit ins Boot zu holen. Mit einer Diskussion über eine finanzielle Entlohnung im Vergleich zu völlig anderen Tätigkeiten sicherlich nicht.

Gruß

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 830481
Datum29.05.2017 11:192448 x gelesen
Hallo Thorsten,

ich vermute, dass es genug Führungskräfte in der Feuerwehr gibt, die auch politisch aktiv sind. Ich habe da generell auch nichts gegen, wenn man am Ende des Tages in der Lage ist, das eine vom anderen dann zu trennen, wenn es erforderlich ist.

Wir reden hier aber oft genug über Qualität von Führungskräften.... und das fällt halt auch darunter.

Gruß

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AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW830484
Datum29.05.2017 12:562270 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Sorry, aber über dieses Gesetz kann ich nur lachen.
Setz mal die rosa Sonnenbrille ab und schau mal der Realität ins Auge.
Du kannst ja mal deinem Chef sagen, Chef ich komm heute nicht oder später weil ich heute eine Feuerwehrübung habe.


Das Gesetzt regelt nicht nur das Verhältnis zwischen dem Feuerwehrangehörigen und dem Arbeitgeber, sondern auch das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und der Gemeinde. Und die Arbeitgeber wenden sich durchaus mit ihren Ansprüchen an die Gemeinde und verlangen den Ersatz für die Lohnfortzahlung. Nix mit rosa Sonnenbrille.

Gruß, Stefan

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW830487
Datum29.05.2017 13:542598 x gelesen
Geschrieben von Stefan H.Und die Arbeitgeber wenden sich durchaus mit ihren Ansprüchen an die Gemeinde und verlangen den Ersatz für die Lohnfortzahlung.
Deshalb darf ich meiner FW auch 20Euro/Std., nach Vorlage vom Steuerbescheid max.35Euro/Std. in Rechnung stellen, welcher Selbstständige freut sich da nicht über jede Einsatz_Stunde!?

Nein,
ich nehme trotzdem an möglichst jedem Einsatz teil, allerdings sollten wir die Kosten der Firmen aussen vor lassen.
Sollten wir tatsächlichen mal die realen Kosten in Rechnung stellen würde es wohl gr. Augen geben.

"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
Innenminister de Maizière
"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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 25.05.2017 12:09 Jürg7en 7M., Weinstadt
 25.05.2017 12:26 Volk7er 7C., Trier
 25.05.2017 23:17 Dr. 7Dr.7 Th7oma7s R7., Lübeck
 26.05.2017 08:55 Dani7el 7H., Schwabhausen
 26.05.2017 09:18 Dani7el 7H., Schriesheim
 26.05.2017 09:25 Thom7as 7E., Nettetal
 26.05.2017 09:36 Dani7el 7H., Schriesheim
 26.05.2017 09:39 Hein7er 7M., Uplengen
 28.05.2017 11:05 Alex7and7er 7H., Neuburg
 28.05.2017 11:24 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 28.05.2017 12:30 Alex7and7er 7H., Neuburg
 28.05.2017 16:39 Mart7in 7D., Dinslaken
 29.05.2017 08:42 Alex7and7er 7H., Neuburg
 29.05.2017 09:01 Fran7z-P7ete7r L7., Hilpoltstein
 29.05.2017 10:29 Alex7and7er 7H., Neuburg
 29.05.2017 11:17 Mart7in 7D., Dinslaken
 29.05.2017 12:56 Stef7an 7H., Karlsruhe
 29.05.2017 13:54 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 26.05.2017 09:36 Mart7in 7D., Dinslaken
 26.05.2017 11:14 Jürg7en 7M., Weinstadt
 26.05.2017 13:16 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 26.05.2017 13:10 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 27.05.2017 13:38 Mart7in 7D., Dinslaken
 28.05.2017 23:23 Thor7ste7n B7., Bammental
 29.05.2017 11:19 Mart7in 7D., Dinslaken
 25.05.2017 23:21 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 27.05.2017 13:17 Mark7us 7R., Höhenrain
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