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| Thema | Werbung mal anders... | 9 Beträge | |||
| Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit | ||||
| Infos: | |||||
| Autor | Thom8as 8H., Gräfelfing / Bayern | 830610 | |||
| Datum | 04.06.2017 12:05 | 5490 x gelesen | |||
| Die Feuerwehr Laage wirbt um Mitglieder: Artikel im Güstrower Anzeiger In dieser Form ist mir das neu. Weiß jemand ob es bereits erste Erfolge zu verzeichnen gibt? | |||||
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| Autor | Thom8as 8W., Hofheim am Taunus / HE | 830614 | |||
| Datum | 04.06.2017 18:59 
| 3756 x gelesen | |||
| Hallo, ich möchte an dieser Stelle etwas Grundsätzliches zur Mitgliederwerbung loswerden und warum mir die Frage nach dem Erfolg unangebracht scheint. Mitgliederwerbung kann wie die Produktwerbung angesehen werden. Kunde und Produkt sind für diese Betrachtungsweise zu identifizieren. Der Kunde ist das neue Mitglied, welches gewonnen werden kann. Doch welche Eigenschaften treffen auf dieses Mitglied zu, bzw. welche Eigenschaften sollte das neue Mitglied idealerweise mitbringen? Das Produkt ist letztlich die Mitgliedschaft (die freie Stelle). Die zentrale Frage des Marketings beschäftigt sich mit dem USP des Produktes. USP = unique selling proposition, also das Alleinstellungsmerkmal. Was ist das Besondere an einer Mitgliedschaft in einer einzelnen Feuerwehr? Gerade wenn einzelne Feuerwehren selbst werben, sollten sie diese Frage auch für ihre Feuerwehr beantworten können. Dies geht bei den landesweiten Werbeaktionen der Feuerwehrverbände verständlicherweise oftmals unter. Das Marketing kennt die unterschiedlichsten Modelle und Strategien. Für eine erfolgreiche Umsetzung einer Mitgliederwerbeaktion sollten diese bekannt und beachtet werden. Die Feuerwehr Laage hat sich scheinbar für die AIDA-Strategie entschieden. (vgl. http://www.teachsam.de/pro/pro_werbung/werbung_u_marketing/pro_werbung_mark_6_2.htm) Mit der reißerischen Aussage "Dein Haus brennt? Wir haben kein Personal!" wird sicherlich die Aufmerksamkeit erregt (A) und große rote Autos sorgen immer für Interesse (I). Aber sind auch die weiteren Schritte berücksichtigt und geplant? Wie wird bei dem potentiellen neuen Mitglied die Lust oder die Sehnsucht (D) auf eine Mitgliedschaft geweckt? Letztlich muss das neue Mitglied noch in Aktion (A) treten und die Mitgliedschaft eingehen. Alle diese Schritte müssen geplant werden um unentschlossene, potentielle neue Mitglieder nicht im Werbeprozess zu verlieren. Die einzelnen Maßnahmen sind auch kritisch darauf zu prüfen, ob sie nicht ungewollt das Gegenteil bewirken und Interessenten abschrecken. Die AIDA-Strategie ist nicht die einzige Marketing-Strategie und im Allgemeinen auch eine eher kritisch gesehene Strategie. So wie der USP in den Feuerwehren variiert, so sind auch die Strategien der einzelnen Feuerwehren variabel. Eine wichtige Gemeinsamkeit haben alle Strategien: Am Ende wird immer gefragt, wie erfolgreich eine Aktion war. Dies zu beantworten setzt aber voraus, dass von vorneherein entsprechende Mess- und Bewertungskonzepte implementiert wurden. Auch diese sind mit Vorsicht zu genießen. Nur weil aus einer Aktion kein neues Mitglied geworben wurde, muss diese nicht schlecht gewesen sein. Aus dem eigenen Konsumverhalten wird bekannt sein, dass nicht auf eine einzelne Werbung angesprochen wurde, aber irgendwann ein bestimmtes Produkt doch gekauft wurde. Die Summe der Aktionen und besondere Auslöser haben dann dazu geführt. Einfacher wäre vielleicht die Frage zu beantworten, welchen Schaden eine Kampagne angerichtet hat.Dementsprechend liegt der Erfolg der Mitgliederwerbung nicht in einzelnen Kampagnen, sondern in langfristig ausgerichteten Konzepten, die sich im Laufe der Zeit der passenden Kampagnen bedienen. Meiner Beobachtung nach ist auch dies in den Werbekampagnen der Landesverbände unberücksichtigt. Fazit: 1. Auch eine gewagte Kampagne ist völlig legitim, wenn Sie das Ziel des Marketing-Konzepts im Fokus hat und in ihrer Gesamtheit den USP der einzelnen Feuerwehr herausstellt. 2. Ein erfolgversprechendes Marketing-Konzept schüttelt man nicht einfach so aus dem Ärmel. Hierzu bedarf es auch in der Feuerwehr qualifiziertes Personal, entweder intern oder extern. 3. Die Erfolgsmessung ist durchzuführen aber kritisch zu bewerten. Auch hier gilt: Wer viel misst, misst viel Mist. | |||||
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| Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 830616 | |||
| Datum | 04.06.2017 22:01 | 2379 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas W.Nur weil aus einer Aktion kein neues Mitglied geworben wurde, muss diese nicht schlecht gewesen sein. Hm...ja die Werbung kann auch 100Km entfernt Früchte tragen. Wir werben sehr gerne für ein Ü18 Produkt, verlangen sofortige Bezahlung und stellen dafür eine MÖGLICHE Lieferung in ~2Jahren in Aussicht. oder anders; Wir werben für Erwachsene, verlangen eine 2.J Ausbildung in der Hoffnung das der Beworbene dann als vollwertige Einsatzkraft zur Verfügung steht. Von einem jungen Erwachsenen viel verlangt, möglich das ich selber deshalb nur sehr wenige Quereinsteiger kenne? Ich denke der Weg über die Kinder- und JF ist hier deutlich Zielführender. Für diese wird aber eher wenig geworben, qualifizierte Ausbilder/Betreuer sind Mangelware und die Finanzierung ist .....zu überdenken. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern" Innenminister de Maizière "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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| Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 830617 | |||
| Datum | 05.06.2017 08:45 | 1686 x gelesen | |||
| Diese Art von Werbung ist auf die schmale Zielgruppe der am Ort Beschäftigten ausgerichtet, die tagsüber erreichbar und von der Arbeitsstelle im Einsatzfall abkömmlich sind. Allein von daher dürfte der Erfolg zwar zahlenmäßig überschaubar sein, aber vielleicht sind ja dafür hochmotivierte Leute dabei, die sich, aufgrund ihres beruflichen Fachwissens auch sonst einbringen können (Fahrzeug-, Gerätewartung, Gebäudemanagement etc.). | |||||
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| Autor | Thom8as 8H., Gräfelfing / Bayern | 830619 | |||
| Datum | 05.06.2017 09:52 | 1515 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas W.ich möchte an dieser Stelle etwas Grundsätzliches zur Mitgliederwerbung loswerden und warum mir die Frage nach dem Erfolg unangebracht scheint. Wenn ich eine Mitgliederwerbung betreibe sollte der Erfolg im Fokus stehen - sonst kann ich sie mir sparen. Sofern du aber gleichsetzt, dass mit Erfolg ausschließlich der Gewinn von X neuen Mitgliedern gemeint ist, gebe ich dir recht. Erfolg kann auch einfach sein dass sich die Bevölkerung wieder aktiv mit dem Thema Feuerwehr auseinander setzt, positives Feedback, etc. Und gerade bei unüblichen Werbemaßnahmen darf die Frage wie der Erfolg war in meinen Augen nicht unangebracht sein - wenn etwas erfolgreich ist kann es ja durchaus auch für andere Feuerwehren interessant sein. Warum nicht von einander lernen? | |||||
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| Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 830621 | |||
| Datum | 05.06.2017 10:26 | 1538 x gelesen | |||
| Guten Tag Geschrieben von Thomas M. Ich denke der Weg über die Kinder- und JF ist hier deutlich Zielführender. Bestimmt; in vielen Landstrichen ist die JF seit Jahrzehnten mit oft über 90 % Anteil der größte " Nachwuchslieferant ". Für diese wird aber eher wenig geworben, Das mag regional unterschieden sein, da gibt es landes/kreis/gemeindeübergreifende Werbung in allerlei Form bis zum JFs mit Wartelisten kenne ich alle Arten; unsere personell sehr gut aufgestellte JF ist bezüglich Mitgliederzuwachs ein Selbstläufer und macht seit Jahrzehnten keine spezielle Werbung, wenn man mal von der Mundpropaganda der JF-Mitglieder absieht. qualifizierte Ausbilder/Betreuer sind Mangelware Da sehe ich auch die größte Herausforderung/Problematik. die Finanzierung ist .....zu überdenken. Hier sehe ich, zu mindest regional, weniger ein Problem. Mag aber unterschiedlich sein; BaWü fördert u.a. seine JF z.B. mit einem jährlichen Pauschalbetrag pro JF-Mitglied an die örtliche Feuerwehr. Ansonsten gibt es verschiedene Töpfe zur JF-Finanzierung aus weiteren Kreis- und Landesmitteln. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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| Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 830630 | |||
| Datum | 05.06.2017 13:59 | 1143 x gelesen | |||
| Guten Tag Geschrieben von Thomas W. Mit der reißerischen Aussage "Dein Haus brennt? Wir haben kein Personal!" wird sicherlich die Aufmerksamkeit erregt Wobei einige Fachleute auch behaupten, dass Negativ/Jammerwerbung bei/für die Feuerwehren oft das Gegenteil bewirke und die angepeilte Zielgruppe von der Feuerwehr fern hielte, nach dem Motto: So wer will schon zu einer Organisation gehen, die " aus dem letzten Loch pfeifft ! " ? Positivwerbung würden mehr Erfolg versprechen; aber wie angemerkt alles schwer meßbar. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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| Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 830631 | |||
| Datum | 05.06.2017 14:15 | 1134 x gelesen | |||
| Guten Tag Geschrieben von Bernhard D. dass Negativ/Jammerwerbung bei/für die Feuerwehren oft das Gegenteil bewirke Wie mag man hier wohl dieses und dieses Plakatmotiv einer Werbekampage des LFV-Rheinland-Pfalz einordnen ? Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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| Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 830640 | |||
| Datum | 05.06.2017 15:23 | 1099 x gelesen | |||
| Guten Tag Geschrieben von Bernhard D. Positivwerbung würden mehr Erfolg versprechen Dazu fällt mir die Plakatserie der Kampagne Raus aus dem Alltag. Rein ins THW! ein mit Sprüchen wie: " Baggerfahrer, Holzfäller, Beleuchter etc. gesucht " Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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