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ThemaDruckverlust Formel - Unterschied zwischen USA und Deutschland13 Beträge
RubrikAusbildung
 
AutorMarc8in 8C., Zielonki / Polen831399
Datum30.06.2017 12:153792 x gelesen
Ich habe eine Frage. Woher kommt der Unterschied zwischen der Kalkulationen aus USA und Deutschland ?

Zum Beispiel, wenn man benutzt diese Formel: http://fireengineacademy.com/friction-loss/friction-loss-formula/ für 800 l/minute, 75 mm Schlauch und 100 Meter (211 Gallone pro Minute, 3" Schlauch und 330') erhält man einen Ergebnis von 10 PSI, das heißt 0.7 bar. Die von mir gefundene PowerPoint-Präsentation (link: http://www.ffw-schoenfeld.de/pdf/ausb_unterl/wasserfoerderung_lange_wegestrecken.pdf) sagt, dass Druckverlust (flates Gebiet) soll zirka 1 bar sein. Für 1600 Liter pro minute, 75 mm Schlauch und 100 m Länge:
aus den USA: 2,7 bar pro 100 m
aus der Präsentation: 3.3 bar.

Welcher Ergebnis ist richtig ?

Mit herzlichen Grüßen
Marcin

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW831400
Datum30.06.2017 12:202467 x gelesen
Die Werte sind im Rahmen der Genauigkeit solcher Formeln wohl als gleich zu betrachten...

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AutorMark8ku 8B., Olten (Schweiz) / SO831406
Datum30.06.2017 13:412457 x gelesen
In der Schweiz sind es 3.45 bar Druckverlust bei 100 m, 75 mm Schlauch-Durchmesser und 1600 l/min. Bezogen auf innengummierte Schläuche.

Liegt wohl am Höhenunterschied, also Meter über Meer. Ach nee, bei Euch heisst das ja m. ü. NHN (Meter über Normalhöhenull).

Gruss,
Markku Borner

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AutorDani8el 8H., Radolfzell / Baden-Württemberg831409
Datum30.06.2017 14:532200 x gelesen
Die LFS Baden-Württemberg gibt einen Druckverlust von 1,3 bar pro 100m bei einer Förderung von 800l/min für einen B-Schlauch an. Lehrgangsskript Zugführer Seite 116

1 bar finde ich am "schönsten". Einfach zu rechnen, sowohl als 100m Leitung (1bar) und als 20m Schläuche (0,2 bar).

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AutorMarc8in 8C., Zielonki / Polen831411
Datum30.06.2017 15:291985 x gelesen
Das 1.3 bar pro 100 bei 800 l/min ist genau was man mit der polnischen Formel berechnen kann. Aber z.B. die Rechnungen für 1200 l/min stimmen nicht mit was im Lehrgangsskript geschrieben wurde.

Was interessant ist, polnische Hauptfeuerwehrschule forschte die Förderung durch die 52 und 42 mm Schläuche. Für die nicht innengummierten Schläuche stimmen die laboratorischen Ergebnisse mit den Kalkulationen aus den USA (der Fehler ist kleiner als 5 %). Die innengummierten Schläuche haben kleineren Reibungsverluste als die nicht-innengummierten.

Mit herzlichen Grüßen
Marcin

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AutorMatt8hia8s T8., Bottrop / NRW831412
Datum30.06.2017 15:461838 x gelesen
Geschrieben von Marcin C.Ich habe eine Frage. Woher kommt der Unterschied zwischen der Kalkulationen aus USA und Deutschland ?

Zum Beispiel, wenn man benutzt diese Formel: http://fireengineacademy.com/friction-loss/friction-loss-formula/ für 800 l/minute, 75 mm Schlauch und 100 Meter (211 Gallone pro Minute, 3" Schlauch und 330') erhält man einen Ergebnis von 10 PSI, das heißt 0.7 bar. Die von mir gefundene PowerPoint-Präsentation (link: http://www.ffw-schoenfeld.de/pdf/ausb_unterl/wasserfoerderung_lange_wegestrecken.pdf) sagt, dass Druckverlust (flates Gebiet) soll zirka 1 bar sein. Für 1600 Liter pro minute, 75 mm Schlauch und 100 m Länge:
aus den USA: 2,7 bar pro 100 m
aus der Präsentation: 3.3 bar.

Welcher Ergebnis ist richtig ?


Hallo Marcin

Ich habe mich auch immer gefragt welche Werte wirklich richtig sind ... es gibt da wirklich sehr viele verschiedene Meinungen. Ich persönlich rechne immer mit 1 Bar auf 100 m bei 800 l/min. Unterm strich ist das aber zuviel, nur hat man da noch ordentlich Luft nach oben. In meinem Video " Wasserförderung über lange Wegstrecke mit Höhenunterschied bin ich von einem Druckverlust von 0,3 Bar auf 100 m ausgegangen sprich 400 l/min. Das wäre im Video ein Druckverlust von 6 Bar gewesen bei einer Schlauchstrecke von 2000 m. Gefördert wurden aber locker 800 l/min ... bedeutet 20 Bar Druckverlust ... wären es wirklich die 20 Bar gewesen wäre nicht ein Tropfen Wasser oben angekommen.

Konnte deine Frage jetzt zwar nicht beantworten weil es da zu viele wenn und aber´s gibt ... Aber wenn du mit 1 Bar auf 100m bei 800 l/min rechnest passt es immer. :-)

MKG

Matthias

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg831413
Datum30.06.2017 16:041679 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Matthias T.Ich habe mich auch immer gefragt welche Werte wirklich richtig sind ... es gibt da wirklich sehr viele verschiedene Meinungen.
Schlauch ist nicht gleich Schlauch. Da kommt es auf die Beschaffenheit drauf an. Z.B. innen gummiert oder nicht. Die Unterschiede sind teilweise auch historisch bedingt.

Ganz früher waren Schläuche gar nicht gummiert. Die hatten da dann auch einen höheren Reibungsverlust. Die Tabellen bzw. Formel für die Berechnung des Druckverlust basieren oft auf verschiedenen Annahmen bzw. Vorgabe für die Schläuche. Dazu kommt das bei solchen Faustformeln sehr oft schon Reserven einkalkuliert sind. Damit konnte man auch bei der gemischten Verwendung von gummierten und nicht gummierten Schläuche relativ sicher eine Förderstrecke berechnen.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMatt8hia8s T8., Bottrop / NRW831414
Datum30.06.2017 16:351592 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Schlauch ist nicht gleich Schlauch. Da kommt es auf die Beschaffenheit drauf an. Z.B. innen gummiert oder nicht. Die Unterschiede sind teilweise auch historisch bedingt.

Ganz früher waren Schläuche gar nicht gummiert. Die hatten da dann auch einen höheren Reibungsverlust. Die Tabellen bzw. Formel für die Berechnung des Druckverlust basieren oft auf verschiedenen Annahmen bzw. Vorgabe für die Schläuche. Dazu kommt das bei solchen Faustformeln sehr oft schon Reserven einkalkuliert sind. Damit konnte man auch bei der gemischten Verwendung von gummierten und nicht gummierten Schläuche relativ sicher eine Förderstrecke berechnen.



Hallo Jürgen

Ich hatte vor 5 Tagen sogar noch einen historischen Schlauch in der Hand :-), der hatte keine innen Gummierung hatte. Die erste Frage an mich war da ... wie dicht war der wohl ;-). Ja das stimmt hatte ja geschrieben das es so viele Faktoren gibt wo eine genaue Aussage bezüglich der Druckverluste durch Reibung echt schwer ist. Und in dem Video waren es auch sicherlich 10 verschiedene Schlauch Typen, aus drei Jahrzehnten. Und die Reserven hatte ich ja auch erwähnt. Nur die Frage ist ja warum überarbeitet man diese Werte nicht mal?

MKG

Matthias

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AutorPete8r O8., Neu Wulmstorf (früher HH) / Niedersachsen831418
Datum30.06.2017 18:021504 x gelesen
Moin,

ich kann hier die Seite http://www.druckverlust.de/Online-Rechner/ empfehlen. Da kann man mal unterschiedliche Fälle berechnen.


Druckverlust Online-Rechner
Berechnungsausgabe

Fördermedium: Wasser 20 °C / flüssig
Volumenstrom: 800 l/min
Dichte: 998,206 kg/m³
Dynamische Viskosität: 1001,61 10-6 kg/ms
Rohrleitungselement: Kreisrohr
Elementabmessungen: Rohrdurchmesser D: 75 mm
Rohrlänge L: 100 m
Strömungsgeschwindigkeit: 3,02 m/s
Reynolds-Zahl: 225584
Strömungsgeschw.2: -
Reynolds-Zahl 2: -
Strömungsform: turbulent
Rohrrauhigkeit: 0,0016 mm
Rohrreibungszahl: 0,02
Zeta-Wert: 20,61
Zeta-Wert abzw.Rohr: -
Druckv. abzw.Rohr: -
Druckverlust: 937,13 mbar
0,94 bar


Hinweis: Die Berechnung wurde durchgeführt vom Online-Rechner der Druckverlust-Homepage www.druckverlust.de. Gewähr für Fehlerfreiheit der Berechnungen kann nicht übernommen werden. Obwohl bei der Erstellung der Software selbstverständlich die größte Sorgfalt verwendet wurde, können Fehler nicht ausgeschlossen werden.
***************************************************************************************************
Kennen Sie schon unsere Software Druckverlust für Windows?
Wir haben gerade die Version 8.x für Excel veröffentlicht. Wenn Sie mit Excel arbeiten, könnte diese Version interessant für Sie sein.
Daten-Ausgabe und Daten-Bearbeitung erfolgen direkt in einer Excel-Tabelle.
Information und Download der Testversion: www.druckverlust.de
***************************************************************************************************


MfG Peter

FF Neu Wulmstorf
FF Langenhorn-Nord

--- Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wider! ---

Plural und Genitiv werden nicht mit Apostroph-s gebildet!

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AutorMatt8hia8s T8., Bottrop / NRW831419
Datum30.06.2017 18:151524 x gelesen
Geschrieben von Peter O. Moin,

ich kann hier die Seite http://www.druckverlust.de/Online-Rechner/ empfehlen. Da kann man mal unterschiedliche Fälle berechnen.


Druckverlust Online-Rechner
Berechnungsausgabe

Fördermedium: Wasser 20 °C / flüssig
Volumenstrom: 800 l/min
Dichte: 998,206 kg/m³
Dynamische Viskosität: 1001,61 10-6 kg/ms
Rohrleitungselement: Kreisrohr
Elementabmessungen: Rohrdurchmesser D: 75 mm
Rohrlänge L: 100 m
Strömungsgeschwindigkeit: 3,02 m/s
Reynolds-Zahl: 225584
Strömungsgeschw.2: -
Reynolds-Zahl 2: -
Strömungsform: turbulent
Rohrrauhigkeit: 0,0016 mm
Rohrreibungszahl: 0,02
Zeta-Wert: 20,61
Zeta-Wert abzw.Rohr: -
Druckv. abzw.Rohr: -
Druckverlust: 937,13 mbar
0,94 bar


Hinweis: Die Berechnung wurde durchgeführt vom Online-Rechner der Druckverlust-Homepage www.druckverlust.de. Gewähr für Fehlerfreiheit der Berechnungen kann nicht übernommen werden. Obwohl bei der Erstellung der Software selbstverständlich die größte Sorgfalt verwendet wurde, können Fehler nicht ausgeschlossen werden.
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Ja die Formel hat was ;-).

Aber da seid drei Faktoren die man im realen Einsatz nicht berücksichtigen kann. Wasser 20 Grad, Rohrrauhigkeit 0,0016 mm und die dadurch entstandenen Strömungsturbulenzen. Oder habe ich da einen Denkfehler?

MKG

Scotty

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern831420
Datum30.06.2017 21:211272 x gelesen
Geschrieben von Marcin C.Welcher Ergebnis ist richtig ?

Amerikanische Schläuche werden nicht klassisch eingebunden sondern verpresst. Ich denke dass hierdurch der Kupplungsinnendurchmesser größer ausfällt. Hierdurch dürfte der Reibungswiderstand sinken.

Viele Grüße
Adrian

Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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AutorBjör8n P8., Markt Schwaben / Bayern831421
Datum30.06.2017 21:571129 x gelesen
Hallo,

Hier sind auf Seite 6 verschiedene Schlauchtypen verglichen:
PDF: Wasserförderung und Druckverlust.

Die Unterschiede sind deutlich.


Björn

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AutorPete8r O8., Neu Wulmstorf (früher HH) / Niedersachsen831422
Datum30.06.2017 22:101326 x gelesen
Moin,

mit den Faktoren wie Wassertemperatur und Rohrrauigkeit kann man ja mal etwas variieren und schauen was das für einen Einfluss hat. Insbesondere die Temperatur sollte aber keine große Rolle spielen. Die Rohrrauigkeit ist ein Tabellenwert für einen Gummidruckschlauch (neu und glatt). Das Tool berechnet daraus dann die Reynoldszahl und die Störmungsform (in diesem Falls turbulent). Die bespielhafte Rechnung ist natürlich nur für einen gerade liegenden Schlauch gülltig. Jede Krümmung im Schlauch hat einen Einfluss auf den Druckverlust. Man kann aber auch eine Rohrumlenkung und andere Bauteile mit dem Programm berechnen.

Leider kann man mit dem Onlinerechner immer nur eine Rechnung ausführen (mit der PC-Version kann man sich ein Leitungssystem zusammen rechnen).

Wer Interesse hat kann sich aber ein System zusammen rechen, da sich die Druckverluste bei Flüssigkeiten einfach addieren lassen (bei Gasen geht das nicht). Also z. B. Druckverlust von 10 m geradem Schlauch, dann eine Knick mit 90 °, dann wieder gerade usw. (die gerade Strecken können natürlich addiert werden).

Viel Spaß beim Rechnen.

MfG Peter

FF Neu Wulmstorf
FF Langenhorn-Nord

--- Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wider! ---

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 30.06.2017 12:15 Marc7in 7C., Zielonki
 30.06.2017 12:20 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 30.06.2017 13:41 Mark7ku 7B., Olten (Schweiz)
 30.06.2017 14:53 Dani7el 7H., Radolfzell
 30.06.2017 15:29 Marc7in 7C., Zielonki
 30.06.2017 15:46 Matt7hia7s T7., Bottrop
 30.06.2017 16:04 Jürg7en 7M., Weinstadt
 30.06.2017 16:35 Matt7hia7s T7., Bottrop
 30.06.2017 18:02 Pete7r O7., Neu Wulmstorf (früher HH)
 30.06.2017 18:15 Matt7hia7s T7., Bottrop
 30.06.2017 22:10 Pete7r O7., Neu Wulmstorf (früher HH)
 30.06.2017 21:21 Adri7an 7R., Utting
 30.06.2017 21:57 Björ7n P7., Markt Schwaben
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