Feuerwehr-Forum

Autor

Volk8er 8C., Trier / RLP

831848

Datum

19.07.2017 16:26

4059 x gelesen

https://www.tz.de/muenchen/stadt/schwabing-freimann-ort43408/brand-bei-feuerwehr-in-freimann-kollegen-muessen-helfen-millionenschaden-8498625.html

Man geht, derzeit wohl von einem Tech.Defekt am Fahrzeug aus.
Man sieht im Video auch ziemlich klar, das der Brandherd wohl am LF lag http://www.ffmf.net/feuerwehr/fahrzeuge/#c100

Das ist aber auch der "Vorteil" einer Großstadtwehr: Ersatzfahrzeuge vorhanden und die Kleiderkammer ist bereits in der Größenerfasung der Einsatzkleidung.

Was man noch als Glück bezeichnen kann: Das Gerätehaus ist über den Hof baulich vom "Sozial-/Mannschafftsraum" getrennt.

Dies ist meine Meinung.

Autor

Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg

831853

Datum

19.07.2017 17:09

3819 x gelesen

hallo,

... Um kurz vor neun Uhr meldeten Anwohner den Brand, woraufhin die Leitstelle München die nächstgelegenen Feuerwachen Milbertshofen und Unterföhring an die Einsatzstelle alarmierte. ...
Eine popelige einfache Brandmeldeanlage die mit einem Wählgerät eine verdeckte Nummer bei der BF anwählt hätte hier den Brand sicherlich deutlich früher gemeldet und den Schaden deutlich minimiert.

In Feuerwehrhäusern muss keine aufwendige teure BMA rein. Ein paar Brandmelder in der Fahrzeughalle heben das Sicherheitsniveau ungemein ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

Autor

Volk8er 8C., Trier / RLP

831854

Datum

19.07.2017 17:10

3687 x gelesen

Der Brand muss sich ja schon weit entwickelt haben bis er bemerkt wurde.

Dies ist meine Meinung.

Autor

Sven8 K.8, Vogtland / Sachsen

831855

Datum

19.07.2017 17:19

3660 x gelesen

Geschrieben von Jürgen M.Eine popelige einfache Brandmeldeanlage die mit einem Wählgerät eine verdeckte Nummer bei der BF anwählt hätte hier den Brand sicherlich deutlich früher gemeldet und den Schaden deutlich minimiert.

Alles richtig. Wobei mir von den letzten GH-Bränden kein verrußtes Einsatzfahrzeug bekannt ist, welches danach wieder dauerhaft dienstfähig war. Insofern geht es hauptsächlich um den primären Schutz angrenzender Räumlichkeiten.

Ich persönlich würde bei Neubauten oder nachträglich, sofern es der Platz zulässt, eh die einzelnen Fahrzeugboxen brand- und rauchhemmend separieren, verbunden mit einer BMA "light". Allemal billiger als zahlreiche -wenn überhaupt- zeitwertversicherte Einsatzfahrzeuge zu ersetzen.

MkG Sven

-meine Meinung-

Autor

Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW

831859

Datum

19.07.2017 20:52

3286 x gelesen

Die Frage ist doch wirklich:

Auf welche Brandkenngrößen soll die Anlage reagieren, um noch ernsthaft Schaden an den Fahrzeugen zu verhindern?

bzw. was kostet sie dann, und was bringt das (wird die Versicherung mit einer BMA-light wirklich günstiger? Üblicherweise doch nur bei einer VdS-zertifizierten Anlage, die aber schon alleine in der Anschaffung gleich fünfstellig kostet!)

Bauliche Maßnahmen erscheinen mir da viel erfolgversprechender. Wenn sie nicht betrieblich außer Kraft gesetzt werden...

Autor

Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW

831861

Datum

19.07.2017 21:08

3256 x gelesen

Geschrieben von Jürgen M.[...]In Feuerwehrhäusern muss keine aufwendige teure BMA rein. Ein paar Brandmelder in der Fahrzeughalle heben das Sicherheitsniveau ungemein ...
Das Hauptaugenmerk sollte m. E. auf den vorbeugenden Brandschutz gerichtet sein. Also sichere Ladestationen, die an die Kapazitäten der zu ladenden Akkus angepasst sind. Es sieht ja danach aus, dass die meisten GH-Brände in der kürzeren Vergangenheit durch Probleme mit den Ladeeinrichtungen entstanden sind...

Autor

Chri8sto8ph 8R., Berching / Bayern

831868

Datum

19.07.2017 22:11

3190 x gelesen

Hallo,

Geschrieben von Jürgen M.e popelige einfache Brandmeldeanlage die mit einem Wählgerät eine verdeckte Nummer bei der BF anwählt

ich kenn leider auch genug (ältere) BF-Wachen, die keine BMA oder Sonstiges haben... :(

Gruß

Dies alles ist meine Meinung!

Wer mit mir darüber reden möchte, kann das gerne mit MIR tun!

Autor

Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW

831869

Datum

19.07.2017 22:18

3378 x gelesen

Geschrieben von Christoph R.ich kenn leider auch genug (ältere) BF-Wachen, die keine BMA oder Sonstiges haben... :(

Ich kenne auch neuere BF-Wachen, bei denen man sich nach Abwägung der Vor- und Nachteile gegen eine BMA entschieden hat und 'nur' Rauchwarnmelder für den Mitarbeiterschutz installiert hat (vorgeschrieben sind die in NRW ja nicht...). Die selbe Feuerwehr hat beim Neubau anderer Wachen aber auch anders entschieden, also mit BMA gebaut.

Autor

Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz

832078

Datum

24.07.2017 18:39

2984 x gelesen

Hallo,

nachdem ich eben noch einen Facebook-Beitrag gesehen habe, muss ich mich doch fragen, wie man da auf einen "Millionenschaden" kommt. Das einzige relativ neue Einsatzfahrzeug, ein HLF20/16 aus 2010, war wohl zum Zeitpunkt des Brandes in der Werkstatt (man sieht es auch nicht auf den Bildern), die anderen Fahrzeuge, die man erkennt, sind aus den Baujahren 2000 und 2003, liegen also im Zeitwert selbst mit Beladung vielleicht noch gerade so jeweils im 6-stelligen Bereich. Dazu ein VSA, Schutzkleidung von 45 FA sowie eine Fertigbaugarage, die man nun evtl. abreißen muss. Ich seh da zwar einen Schaden, der sicherlich deutlich im 6-stelligen liegt, aber von einem "Millionenschaden" dürfte man da weit entfernt sein.

Gruß,
Michael

Autor

Volk8er 8C., Trier / RLP

832080

Datum

24.07.2017 18:53

2863 x gelesen

Ich denke wir wissen doch alle das solche Schadensschätzungen viel Kaffesatzleserei sind.

Dies ist meine Meinung.

Autor

Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz

832081

Datum

24.07.2017 19:38

2827 x gelesen

Hallo,

Geschrieben von Volker C.Ich denke wir wissen doch alle das solche Schadensschätzungen viel Kaffesatzleserei sind.

Wenn die Schätzungen von der Presse kommen schon. Aber hier kam diese ja anscheinend von der Feuerwehr, steht zumindest auch so im feuerwehreigenen Bericht.

Gruß,
Michael

Autor

Domi8nik8 B.8, Partenstein / Bayern

832088

Datum

25.07.2017 06:33

2371 x gelesen

Ich denke dass ist doch nebensächlich ob es wirklich eine Million ist. Es ist wichtig es wurde niemand verletzt und es geht zum Glück voran.
Der Zeitwert ist eine Seite, die wirklichen Kosten der Ersatzbeschaffung eine andere.
2 Fahrzeuge a ca. 350-400 TEUR = 750- 800TEUR
1 VSA ca. 35 TEUR
3 Stellplätze a ca. 75TEUR = 225TEUR
45 x Einsatzkleidung 500 = 22,5TEUR
Baunebenkosten inkl. umlage interne Verwaltungskosten
Entsorgungskosten Gebäude/Brandschutt

Autor

Adol8f H8., Rosenheim / Bayern

832089

Datum

25.07.2017 07:11

2428 x gelesen

Wenn man den Zeitwert zu Grunde legt, magst du vielleicht Recht haben. Die Aufwendungen, die die Stadt zu tragen hat, werden aber durchaus solche Höhen erreichen können. Sollte tatsächlich nur ein Neubau in Frage kommen, wird das sehr teuer. Öffentliche Bauten kosten im Großraum München sehr viel Geld, besonders wenn es schnell gehen soll.

Audiatur et altera pars.

Autor

Jörn8 V.8, Grafrath / Bayern

832423

Datum

02.08.2017 10:48

2961 x gelesen

Süddeutsche Zeitung vom 02. August 2017: Der Brandschutz bei der Freiwilligen Feuerwehr ist mangelhaft

Autor

Volk8er 8C., Trier / RLP

832427

Datum

02.08.2017 11:15

2917 x gelesen

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/feuerwehr-freimann-florians-neues-zuhause-1.2976596
Demnach ist der Neubau ja schon seit 2016 in trockenen Tüchern.
Aber 7,2 Mio halte ich für eine stolze Summe. Immerhin mit Tiefgarage.
Und dem Bericht nach hat sich die Feuerwehr sehr wohl Gedanken gemacht um den Brandschutz, ist aber, so lese ich das, an der Aufsichtsbehörde gescheitert

Dies ist meine Meinung.

Autor

Karl8 K.8, München / Bayern

832440

Datum

02.08.2017 15:44

2599 x gelesen

Hallo erstmal,
hier werden die Finger sich wundgeschrieben und mutmassungen hinterlegt über die Schadenssumme.
Erstens ist das Gebäude Totalschaden, 2 Großfahrzeuge und VSA ebenfalls, das ganze Inventar sowieso.
Wenn jemand von den hier schreibenden ahnung hat, was sich alles in einem Gerätehaus befindet, PSA, Technik usw. dann kommt er leicht auf einen 7 stelligen Betrag.
Ich kenne das Gerätehaus persönlichund war vor Ort.

Karl Keck
Mitarbeiter BD München

Autor

Volk8er 8C., Trier / RLP

832442

Datum

02.08.2017 16:40

2394 x gelesen

Ich habe keinen Zweifel gehegt an der Schadenssumme. Auch nicht an der Ursache. Ich denke jeder hier weis wascalles in so einem Gerätehaus ist.
Und für einen "warmen Abriss", wie er in anderen Medien vermutet, gibt es auch kein Motiv. Die meisten Mutmaßungen im Fachforum gingen alle in Richtung Defekt was sich ja auch schnell bestätigte. Ob man den Schaden jetzt am Zeitwert bemisst( wie das ja i.d.r. die Ermittlungsbehörden/Justiz tut) oder die Summe für Neu-/Ersatzbeschaffungen ansetzt spielt ja mal keine Rolle.
Für mich ist der Schaden die Summe die ich einsetzen muss um den Status vor Schaden wieder herzustellen.

Dies ist meine Meinung.

Autor

Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW

832443

Datum

02.08.2017 17:13

2169 x gelesen

Geschrieben von Volker C.Und für einen "warmen Abriss", wie er in anderen Medien vermutet, gibt es auch kein Motiv.
Nunja, die Differenz zwischen Zeit- und Wiederbeschaffungswert dürfte hier in der Tat gewaltig sein. Auch dies widerspricht dem Vorwurf des "warmen Abrisses".

Autor

Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz

832450

Datum

02.08.2017 20:10

2378 x gelesen

Hallo,

Geschrieben von Karl K.Erstens ist das Gebäude Totalschaden, , 2 Großfahrzeuge und VSA ebenfalls, das ganze Inventar sowieso.
Wenn jemand von den hier schreibenden ahnung hat, was sich alles in einem Gerätehaus befindet, PSA, Technik usw. dann kommt er leicht auf einen 7 stelligen Betrag.

Wenn ich richtig gesehen habe, eine nicht gerade neuwertige 3-ständige reine Fahrzeughalle ohne Sozialräume und Werkstätten in Stahl-/Betonfertigbauweise, zwei ebenso nicht neue Einsatzfahrzeuge, ein VSA, PSA für 45 Leute und was man sonst noch so in der Fahrzeughalle lagert. Klar, wenn ich das alles neu beschaffe und dabei eine Halle neu bauen muss, die sogar anders wird als vorher und wenn ich neue Fahrzeuge beschaffe, wird das vermutlich leicht 7-stellig, der Zeitwert liegt aber deutlich drunter. Nicht mehr und nicht weniger habe ich dazu gemutmaßt. Wenn dir einer deinen 20 Jahre alten Golf mit 250.000km kaputtfährt kannst du auch nicht von einer Schadenssumme von 30.000,- reden, nur weil ein Neufahrzeug so viel kostet. Da liegt der Schaden eher bei vielleicht einem Zehntel.

Gruß,
Michael

Autor

wern8er 8n., reischach / bayern

832460

Datum

03.08.2017 09:37

1786 x gelesen

Hallo Clemens

Geschrieben von Volker C.Aber 7,2 Mio halte ich für eine stolze Summe. Immerhin mit Tiefgarage

Innerstädtische Baustelle mit vollständiger Baugrubenumschließung und -sicherung, TG für 25 PKW (Anzahl der Sitzplätze auf den Fahrzeugen), Zukaufkosten für das Grundstück des abzubrechenden Wohnhauses (auch wenn es schon städtisch war, wird das sicherlich intern verrechnet), Kosten für die Abbrucharbeiten der auf dem Grundstück bestehenden Gebäude (incl. aktuell nicht mehr einfacher bzw. günstiger Altlastenentsorgung und evtl. Kampfmittelfreimachung), Bauweise für Gebäude im Grundwasser (aus eigener Erfahrung in München sehr oft der Fall) einschließlich aufwendiger Regenwasserentsorgung bzw. -Behandlung, Neuerstellung der kompletten Infrastruktur für das Bauvorhaben, Mieten für Ersatzgebäude während der Bauphase, Kosten für Umzug von Mannschaft und Gerät, tbc.

Summe schaut mit Sicherheit fürs erste immens aus, innerstädtische Baustellen sind aber mit Baustellen auf der grünen Wiese nicht vergleichbar.

mkg

WErner

Autor

Alex8and8er 8H., Bürstadt / Hessen

832465

Datum

03.08.2017 11:15

1534 x gelesen

Ich kenne Feuerwehren die haben sich nach solchen beinahe Brände sogar in die Fahrzeuge Rauchmelder installiert. :-O

Ich schreibe grundsätzlich als Privatperson.

Autor

Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg

838017

Datum

04.03.2018 11:22

1752 x gelesen

hallo,

nach dem Brand:

Freiwillige Feuerwehr Freimann ist wieder zuhause

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

Autor

Seba8sti8an 8W., Linden / Hessen

838024

Datum

04.03.2018 15:31

1629 x gelesen

Moin

Hat jemand der hier mitlesenden einen ungefähren Preis für die abgebildete Halle parat? Oder einen Hersteller? Es scheint ja eine Leichtbau-Konstruktion mit Planen-Dach zu sein. Wie lange hält sowas? Ist das als Dauerlösung gedacht/geeignet? Kann man sowas frostfrei halten, ohne den Gegenwert einer Massivhalle in Heizkosten zu versenken?

Ja, in München bekäme man vermutlich Auskunft, aber evtl. gehts ja auch ohne dort jemanden zu behelligen ;o)

Dankbar für Input, Gruß,
Sebastian

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Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebbel)