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ThemaEinsatzstellenhygiene43 Beträge
RubrikABC-Gefahren
Infos:
  • FW-Magazin: Grobe Dekontamination und Einsatzstellenhygiene
  • FW-UB: Einsatzstellenhygiene und Kontaminationsverschleppung bei der Feuerwehr
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    AutorStep8han8 W.8, München / 834557
    Datum26.10.2017 10:1711378 x gelesen
    Guten Tag zusammen,

    da ich mir derzeit, aus aktuellem anlass, zur aufgabe gemacht habe etwas an der Einsatzstellenhygiene meiner FF bzw. Abteilung zu verbessern bräuchte ich eure Hilfe.

    Zuerst möchte ich euch kurz die Situation schildern die sich zugetragen hat:

    Unsere Wehr wurde kürzlich am späten abend zu einem Garagenbrand mit Person in Gefahr alarmiert. Vor Ort stand eine Garage in Vollbrand, dass hölzerne Garagentor war bereits durchgebrannt. Im laufe des Einsatzes stellte sich heraus dass sich in der Garage tatsächlich eine Person befand welche jedoch schon bis zur Unkenntlichkeit verbrannt war.
    Die gesammte PSA, ebenso Schläuche etc. waren danach nicht nur mit Russ etc. kontaminiert sondern auch mit Blut etc., details dazu spare ich mir hier an der Stelle.

    Welche Konzepte fahrt ihr in dem Fall, vom inzwischen verbreiteten Hygieneboard mal abgesehen.

    Meine Vorstellung:

    Der Maschinist, oder auch sonst wer, stellt einen kleinen behelfsmäßgen "Dekonplatz" auf bestehend aus:

    - Hygieneboard
    - zwei 120l Müllsäcke in stabiler Ausführung als Abwurf (Trennung zwischen selbst zu reinigen und extern zu reinigen)
    - Stiefelreinigungsmöglichkeit (Bürste mit D-Anschluss / Reinigungsmittel)
    - Trainigsanzüge

    Ich würde mir durch die EInfachkeit erhoffen dass es eher durchgeführt wird als mit mehr aufwand und trotzdem keiner mehr die "verseuchten" Schläuche etc. in die Mannschaftskabine wirft um nach Hause zu fahren ao wie es leider Land auf, Land ab immer noch praktiziert wird.

    Gibt es bei euch solche "Mini-Dekonplätze" oder ähnliches? Wie sind eure Erfahrungen wenn ihr einen habt? Und vor allem: was haltet ihr davon?

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg834558
    Datum26.10.2017 10:406537 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Stephan W.

    Gibt es bei euch solche "Mini-Dekonplätze" oder ähnliches?

    Gibt es in unserer FF ( S/W-Konzept ), klappt auch gut bei Übung und Einsätzen. Wenn ich in den nächsten Tagen Zeit habe stelle ich das Konzept hier noch näher vor.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorStep8han8 W.8, München / 834559
    Datum26.10.2017 11:475879 x gelesen
    Klasse, schon mal vielen Dank!

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern834569
    Datum26.10.2017 18:005767 x gelesen
    Servus Stefan,

    - zwei 120l Müllsäcke in stabiler Ausführung als Abwurf

    Sind auf dem HLF, die Jacken kann man direkt dort verstauen und zukleben. Auf den Wachen gibt es gelbe Tonnen für kontaminierte Einsatzkleidung. Ich denke entweder gebt ihr diese direkt auf der FW6 ab oder ihr lasst sie im Sack verschlossen abholen.

    Die Kleiderkammer kann dir bezüglich der Verfahrensweise bestimmt weiterhelfen.


    - Stiefelreinigungsmöglichkeit (Bürste mit D-Anschluss / Reinigungsmittel)

    Eine Stiefelbürste ist doch hinten im Hygieneboard im HLF verstaut.


    - Trainigsanzüge

    Sind auf dem ASW verlastet.

    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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    AutorDenn8is 8E., Telgte / NW834631
    Datum29.10.2017 21:254938 x gelesen
    Geschrieben von Stephan W. - zwei 120l Müllsäcke in stabiler Ausführung als Abwurf (Trennung zwischen selbst zu reinigen und extern zu reinigen)

    Es gibt mittlerweile Müllsäcke die sich im Wasser auflösen, diese kann man gut für kontaminierte Einsatzkleidung nutzen um eine Kontaminsationsverschleppung beim Waschen zu vermeiden

    mit kameradschaftlichen Grüßen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW834635
    Datum30.10.2017 10:314600 x gelesen
    Geschrieben von Dennis E.Es gibt mittlerweile Müllsäcke die sich im Wasser auflösen, diese kann man gut für kontaminierte Einsatzkleidung nutzen um eine Kontaminsationsverschleppung beim Waschen zu vermeiden

    Viele Einsatzkräfte haben persönliche Gegenstände (Kugelschreiber, Taschenmesser, Taschentücher usw. in den Jackentaschen. D.h. vor der Wäsche sollten auch einmal die Taschen geleert/kontrolliert werden. Außerdem sollten die Klettverschlüsse abgedeckt oder verschlossen sein. Dazu müsste jemand die selbstauflösenden Säcke einmal wieder öffnen...

    Gruß, Stefan

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    AutorStep8han8 W.8, München / 834636
    Datum30.10.2017 11:164615 x gelesen
    Ja w+es gibt Säcke auf dem HLF, allerdings mit meiner Meinung nach nicht ger gewünschten Robustheit.

    Die bekannten gelben Tonne haben wir natürlich auch, aber Schutzkleidubg und Ausrüstung muss eben erst mal wieder in´s GH.

    Auch der ASW ist nicht immer dabei, die anderen Fahrzeuge haben auch kein Hygieneboard etc.

    Von daher sehe ich es im moment noch als Lückenhaft an was vorgehalten wird, von daher mache ich mir meine gedanken ob man da nicht mit einfachen mitteln die Situation deutlich verbessern kann.

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    AutorUwe 8R., Waldsee / RLP834640
    Datum30.10.2017 13:114576 x gelesen
    Hallo Stefan,
    wenn jeder selbst seine verschmutzte / kontaminierte Kleidung an der E-Stelle ausräumt und die Klettverschlüsse schließt und die Kleidung anschließend in den Sack wirft, kann man ganz einfach diese zusätzliche Arbeit sparen und eine Kontaminationsverschleppung ausschließen - so verfahren Wir zumindest. Bei uns kommt in solchen Fällen ein MZF mit zusätzlicher Ersatzkleidung, neuen Schläuchen etc... und nimmt die Materialien auf.
    Das selbe gilt für z.B. die Masken- oder PA Bebänderungen, wenn jeder nach dem Einsatz diese komplett öffnet, haben die Jungs der ASW weniger Arbeit ;-)

    Grüße aus der Pfalz

    Uwe

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    AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg834641
    Datum30.10.2017 14:134301 x gelesen
    Ist es denn wirklich sinnvoll, private Gegenstände mit in den Einsatz zu schleppen, die dann ebenfalls kontaminiert werden?
    Ich denke da insbesondere auch an Bankkarten, Ausweise und Co.

    Wäre es da nicht besser, eine geeignete, verschließbare Aufbewahrungsmöglichkeit (kleine Tasche o.ä.) zur Verfügung zu stellen, in der die Sachen vor Einsatzbeginn verstaut werden und im Fahrzeug (unter Aufsicht) bleiben?

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorAdol8f H8., Rosenheim / Bayern834650
    Datum30.10.2017 19:134087 x gelesen
    Geschrieben von Udo B. Ist es denn wirklich sinnvoll, private Gegenstände mit in den Einsatz zu schleppen, die dann ebenfalls kontaminiert werden?
    Ich nenne es einfach mal zusätzliche Ausrüstung. In meiner Jacke fliegt da auch so einiges rum. Schreibzeug, Notfallgeld, Gehörschutz, Einmalhandschuhe, Wintermütze, etc.

    Audiatur et altera pars.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg834651
    Datum30.10.2017 20:165704 x gelesen
    Guten Abend

    Seit Jahren gibt es hier den Grundsatz, dass mit verschmutzter, nach Brandrauch stinkender etc. Einsatzkleidung kein FW-Angehöriger mehr im Löschfahrzeug zurückfährt. Die kontaminierte Einsatzkleidung wurde früher in Müllsäcken, jetzt in wasserlöslichen Wäschesäcken verpackt, die Problematik mit der minderen Reißfestigkeit und den persönlichen Gegenstände ist erkannt und lösbar. Wenn man die verpackten z.B. 1-2 Jacken nicht im Löschfahrzeug mitnehmen will haben wir luftdichte Transportkisten die ggf. im Mehrzweckfahrzeug zur und von der E-Stelle transportiert werden. Der GW-A/S rückt gem. AAO relativ frühzeitig zur Einsatzstelle aus; das macht mach als schon bei der Jugendfeuerwehr ;-)))
    Das Fahrzeug führt u.a. Wechselbekleidung wie Unterbekleidung oder Einsatzbekleidung mit. Zum Umziehen haben wir man beispielsweise ein an den GW-A/S angedocktes Pavillion oder ein aufblasbares und beheizbares Schnelleinsatzzelt, das ggf. auf einem Rollwagen durch den GW-Transport zur E-Stelle gebracht wird.
    Die Grundsätze der Einsatzstellenhygiene werden gelehrt bzw. sind bekannt. Hygieneboards und diverses Reinigungsgerät sind in unseren Löschfahrzeugen vorhanden.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorBenj8ami8n K8., Wiesbaden / Hessen834652
    Datum30.10.2017 21:494205 x gelesen
    Hi, ich denke das Thema wird in Zukunft uns immer öfter begleiten, wenn die Studien zum Thema Krebs durch Brandrauch/Ruß sich bestätigen. Zumal die Feuerwehrausstatter das Thema jetzt auch langsam aufgreifen. Wie immer gibt es da verschiedene Lösungswege von der Waschbürste aus dem Baumarkt bis zum Dekon-Container. Die schwerste dabei wird aber sein, die eigene Mannschaft hier entsprechend zu sensibilisieren, auch bei Kleineinsätzen entsprechende Hygienemaßnahmen durchzuführen.
    Das von dir skizzierte Konzept wird bei uns in etwa so durchgeführt. Wir bieten Arbeitsoveralls als Ersatzkleidung an (günstig und gut) und halten auch Händedesinfektion und Seifen vor, sowie Einmal- Handtücher. Die Overalls können auch als Unterziehanzüge zum Bsp. beim Einsatz unter Schutzanzügen benutzt werden. Verpackt ist die Wechselkleidung in einer Sporttasche. Im Fahrzeug haben wir im Geräteraum ein leere Eurobox verladen um kontaminierte Kleidung/Gerätschaften in kleinerem Umfang zu transportieren. Diese Box kann bei besonderen Lagen (Unwetter/Ölspur etc.) dann gegen eine mit Zusatzausrüstung versehene Box getauscht werden.

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    AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg834657
    Datum31.10.2017 10:134045 x gelesen
    Haben wohl viele ... die Frage ist nur, warum!?

    Und warum muss ich das Zeugs unbedingt mit in den Gefahrenbereich schleppen!?

    Ich packe schon seit Jahren Papiere, Schlüssel, Notgroschen und Co. in eine kleine, verschließbare Tasche, die für die Einsatzdauer im Fahrzeug bleibt.

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW834674
    Datum31.10.2017 14:514029 x gelesen
    Geschrieben von Udo B.Und warum muss ich das Zeugs unbedingt mit in den Gefahrenbereich schleppen!?

    Vermutlich vor allem deshalb, weil es bei den meisten bzw. in den meisten Fällen keine unterschiedliche Bekleidung für innerhalb und außerhalb des Gefahrenbereichs gibt...

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    AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg834681
    Datum31.10.2017 17:104250 x gelesen
    Schon klar, ich bin ja nicht mit dem Klammerbeutel gepudert.

    Aber wenn ich weiss, dass ich als AGT eingesetzt werde, warum muss ich mir dann noch die Anzugtaschen mit Privatkrams bestücken?
    Einsatzstellenhygiene fängt bereits VOR dem Ausrücken an!

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW834691
    Datum31.10.2017 21:364236 x gelesen
    Geschrieben von Udo B.Aber wenn ich weiss, dass ich als AGT eingesetzt werde, warum muss ich mir dann noch die Anzugtaschen mit Privatkrams bestücken?

    Genannt wurden ja z.B. Kugelschreiber und Taschentücher. Ich habe zusätzlich i.d.R. noch den einen oder anderen Schmierzettel dabei (ohne den ist der Kugelschreiber nur begrenzt hilfreich), dazu einen seltsam gebogenen Draht, einen Faserschreiber, einen Fettstift und noch ein paar mehr Dinge, die ich nicht unbedingt zu meinem privaten Vergnügen mitführe.

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    AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg834729
    Datum02.11.2017 15:394321 x gelesen
    Das ist nicht die Frage, sorry.
    Die Frage ist, ob ich unbedingt private Utensilien in den Anzugtaschen haben muss, wenn ich ganz genau weiss, dass die Klamotten bei meiner Tätigkeit im Einsatz kontaminiert werden?!

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW834734
    Datum02.11.2017 20:474222 x gelesen
    "Cheffe, ich kann keinen Einsatzbericht schreiben! Ich hatte keinen Kugelschreiber dabei um mir die Daten aufzuschreiben. Hätte ja sein können, dass der kontaminiert worden wäre!"

    Das ist doch auch keine Alternative...

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP834736
    Datum02.11.2017 22:574215 x gelesen
    Ja. So kenne ich das im Prinzip auch. Wollmütze, Polierbuch+Stifte, Tempos, Brillenputztücher.

    Bei uns werden Sachen nur zur Reinigung gefahren wenn alles auf Links gedreht, leer und abgemacht ist. Das muss jeder selbst machen.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg834738
    Datum03.11.2017 09:493912 x gelesen
    Du willst es flasch verstehen, oder?! *FG*

    Einsatzstellenhygiene fängt bereits vor dem Einsatz an.
    Und dazu gehört es, das in den Taschen sich nur das für die vorgesehene Aufgabe notwendige Material befindet und private Sachen in der Unterkunft oder im Fahrzeug (wenn ein Zugriff nötig sein sollte) bleiben.

    Alles andere gefährdert gar nicht so selten auch den Träger.

    Kugelschreiber und Werkzeug durchstoßen beim Sturz gar nicht so selten auch mal die Innenseite der Tasche, Taschentücher und Wollmützen sammeln gerne mal kräftig Schadstoffe ein und was der netten Überraschungen noch mehr sind ...

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg834742
    Datum03.11.2017 11:49   4694 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Udo B.

    Taschentücher [...] sammeln gerne mal kräftig Schadstoffe ein und was der netten Überraschungen noch mehr sind ...


    Gibt es z.B. von den FUKs etc. eine Statistik wie viele FW-Angehörige in den letzten Jahrzehnten durch kontaminierte Taschentücher ernsthaft Erkrankten oder zu Tode kamen ?
    Ich führe seit Jahrzehnten in meiner Einsatzhose solch ein Taschentuch mit, benutze es gelegendlich und fürchte deshalb, dass ich am 18. November 2017 nicht mehr meine dann 50-jährige Zugehörigkeit zur JF bzw. Einsatzabteilung erlebe ;-)))


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg834762
    Datum04.11.2017 09:523854 x gelesen
    Schonmal nach einem Einsatz die konkrete Kontamination dieses netten kleinen Teils gemessen?
    Nicht? Warum nicht?

    Die Einsatzklamotten werden durch PAK, PBDD, PCDD, und was es sonst noch an so netten Schadstoffen bei Brandereignissen gibt, kontaminiert, aber dieses kleine Helden-Taschentuch übersteht das alles unbeschadet und unbelastet ... Ja nee, ist klar ... :)


    Sorry ... Diese Heldendiskussion (ich seh nix, ich spür nix, also ist nix da) ist nicht mein Ding. Ich bin raus.

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP834764
    Datum04.11.2017 10:51   4234 x gelesen
    Geschrieben von Udo B.Heldendiskussion Geschrieben von Udo B.Das ist nicht die Frage, sorry.Nein, die Frage ist, mit welcher Intensität man nun das Thema Einsatzstellenhygiene betreiben will, und mit welcher es noch eine Chance hat, in der Fläche sinnvoll Verbreitung zu finden. Denn Stand heute fahren wohl die meisten AGT nach dem Innenangriff in ihren kompletten Klamotten im Mannschaftsraum zurück zum GH, längst nicht überall ist eine regelmäßige Reinigung der PSA Standard, sondern maximal eine anlassbezogene, wobei der Anlass gerne lautet: Jetzt muss man aber wg. Optik und/oder Geruch wirklich mal.
    Und was macht der Deutsche, wenn er eine Fehlentwicklung feststellt? I.d.R. schafft er es nicht, mal mit einfachen Kurskorrekturen anzufangen, sondern gleich mal das Steuer komplett zu verreißen, i.d.R. in Richtung der nächsten Wand. Das Gifttaschentuch in der Jackentasche, der mörderische Kugelschreiber, weltfremdes aufgabenbezogenes Bestücken der Jackentaschen vor dem Einsatz, und eine lustige Sammlung von Abkürzungen der Stoffe, die uns alle töten werden. Witzigerweise kommt das Argument der Heldendiskussion genau gegenüber demjenigen, der hier mit 12 Links und extra Fotos in einem Beitrag gezeigt hat, dass in seiner Wehr der eigentlichen Thematik schon sehr intensiv begegnet wird.
    Warum stehen Hygieneboards, Wechselkleidung etc. eigentlich noch in keiner Norm (oder hab ich da was verpasst)? Warum nicht mal eine entsprechende Veröffentlichung von Unfallkassen oder Ministerien, die a) ohne großartige Fremdwörter auskommt und b) auf den Blödsinn mit standortbezogener Gefährdungsbeurteilung verzichtet, sondern ganz klar allen sagt was vorzuhalten ist, weil der Dreck überall gleich ist? Das wären mal Baustellen. Dann hat man in kurzer Zeit eine größere Verbreitung von Wechselkleidung und Waschmöglichkeiten, die man mit hundert Doktorarbeiten nicht erreichen wird. Und solche Fragen, wie die im Startbeitrag dieses Themas, würden weniger.

    Aber kleine Schritte, erfolgsversprechende Überzeugungsarbeit, pragmatische Lösungen, mitunter habe ich den Eindruck, gerade im Bereich Arbeitssicherheit kann man das irgendwie nicht. Auf die Feststellung, dass in Jackentaschen diverse Sachen mitgeführt werden, könnte man vielleicht ganz einfach antworten, dass man dann eben die Jackentaschen vor dem Waschen mal leert. Das versteht und befolgt ein Feuerwehrmann dann auch eher, als Ratschläge, vor dem Einsatz, spätestens im Fahrzeug zu überlegen was genau man in der natürlich lehrbuchmäßig 100%ig vorhersehbaren späteren Aufgabe an Kleinkram überhaupt braucht. Denn das gab früher bei Mutti schon Ärger, wenn beim Waschen noch was in den Taschen war.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg834766
    Datum04.11.2017 11:174060 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Udo B.

    Schonmal nach einem Einsatz die konkrete Kontamination dieses netten kleinen Teils gemessen?
    Nicht? Warum nicht?


    Sah bisher keine Veranlassung dazu, ich habe ( Dank div. Wehrübungen ) rund zwei Dutzend dieser praktischen BW-TaTü und wechsle sie dementsprechend bedarfsgerecht.

    Die Einsatzklamotten werden durch PAK, PBDD, PCDD, und was es sonst noch an so netten Schadstoffen bei Brandereignissen gibt, kontaminiert, aber dieses kleine Helden-Taschentuch übersteht das alles unbeschadet und unbelastet

    Durch meine frühere berufliche Tätigkeit bin ich im mit der Thematik/Problematik des Infektionschutz etc. durchaus bewandert.
    Ich will aber diese überspitzte Taschentücherdiskussion ( die bei vielen stillen Mitlesern hier auf Lächeln bis unverständnis stieß ) nicht weiter führen.
    Ich möchte aber mal im Bereich der Einsatzstellenhygiene ein Beispiel aufzeigen. Letztes Jahr war ich bei einer nicht all zu kleinen FF, die hat ihre stark mit Brandrauch etc. kontaminieren Einsatzjacken über Nacht in Freie zum Auslüften gehangen, Grund: kein Geld mehr für die fachgerechte Reinigung im Etat ( und das machen sie, wurde mir zugetragen, öfters und auch in anderen umliegenden Gemeinden sei es so - denen mit Taschentücher zu kommen ?!).
    Als Beispiel von unserer FF, bei diesem Wohnungsbrand gestern in einem Nachbarort fuhren wir vor Ort das ganze bei uns übliche Programm mit Ersatzkleidung, Wäschesack und sonstige SW-Trenn-Logistik auf.


    Diese Heldendiskussion

    Ich fühle mich nicht als Held und einer meiner Leitsprüche der letzten Jahrzehnte bei der FF ist : " Es brennt ohne mich - Sie kriegen das Feuer auch ohne mich aus ! " *

    Ich bin raus.

    Siehs nicht so eng, für das diskutieren wir hier ja gern oft kontrovers und jeder kann/darf was von seinem Fachwissen einbringen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    * Dieses Motto darf allerding bei der FF nicht unbedingt Mehrheitsmeinung werden, sonst.... ;-)))

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    AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg834768
    Datum04.11.2017 11:553766 x gelesen
    Völlig richtig dargestellt.
    Allerdings fehlt mir ein wesentlicher Aspekt: der des eigenen Verhaltens jedes Einzelnen.

    Du schreibst: Auf die Feststellung, dass in Jackentaschen diverse Sachen mitgeführt werden, könnte man vielleicht ganz einfach antworten, dass man dann eben die Jackentaschen vor dem Waschen mal leert. Das versteht und befolgt ein Feuerwehrmann dann auch eher, als Ratschläge, vor dem Einsatz, spätestens im Fahrzeug zu überlegen was genau man in der natürlich lehrbuchmäßig 100%ig vorhersehbaren späteren Aufgabe an Kleinkram überhaupt braucht. Denn das gab früher bei Mutti schon Ärger, wenn beim Waschen noch was in den Taschen war.
    Völlig richtig.
    Ändert aber nichts an dem Problem, dass in den Jacken- und Hosentaschen gar nicht so selten völlig überflüssige Sachen zu finden sind.

    Brauchst du an der Einsatzstelle zwingend deine Ausweise, die Kreditkarten, deinen Schlüsselbund?
    Brauchst du unter Atemschutz zwingend dein Taschentuch, den Kaugummi, den Schreibstift?
    (Schreibstift in Brusttasche -> Sturz -> Stichverletzung im Oberbauch ... kein Jux, war mein Einsatzpartner)

    Derartige "Gewohnheiten" sind das Problem, egal ob jetzt irgendwelche situationsbedingt unnötige persönliche Utensilien in der Jacke sind, die fehlenden Möglichkeiten zur persönlichen Hygiene oder die Rückfahrt mit kontaminierten Einsatzklamotten.

    Es muss doch möglich sein, ohne irgendwelches Vorschriftengedingse, das meist eh nur halbherzig oder gar nicht beachtet wird, das grundsätzliche persönliche Verhalten des Einzelnen (von der Einsatzkraft bis zum Vorgesetzten) zu ändern, nicht durch Druck von oben, sondern durch Überzeugung (denn nur dann kann Arbeitssicherheit effektiv funktionieren).

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorUdo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg834769
    Datum04.11.2017 12:063704 x gelesen
    Keine Sorge, Bernhard, ich denke, dass ich dich richtig einschätze und auch deinen Beitrag. :)

    Es geht mir auch nicht um so ein blödes Taschentuch, sondern einfach nur um situationsangepasstes Verhalten, sowohl der politisch Verantwortlichen und der Führung, als auch der Einsatzkräfte.

    Wenn kein Geld für Wechselklamotten oder für die Reinigung da ist, handelt es sich um ein grundsätzliches Problem der Einsatzsicherheit, ein va-banque-Spiel mit der Gesundheit der Einsatzkräfte und das sollte und muss Konsequenzen haben.

    Wir sind ja auf einem guten Weg, Hygienestationen sind ein erster Schritt (wenn sie genutzt werden) - und weitere Schritte müssen folgen.

    Das Wichtigste dabei:
    das eigene Verhalten zu überdenken und die eigenen Gewohnheiten in Richtung "Sicherheit" und "eigene Gesundheit" zu ändern.

    Grüße
    Udo Burkhard
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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP834773
    Datum04.11.2017 13:563759 x gelesen
    Geschrieben von Udo B. Brauchst du an der Einsatzstelle zwingend deine Ausweise, die Kreditkarten, deinen Schlüsselbund?Nein, kenne auch keinen, der das mitschleppt.

    Geschrieben von Udo B. Brauchst du unter Atemschutz zwingend dein Taschentuch, den Kaugummi, den Schreibstift?Das allerdings würde ich schon fast als "Standardtascheninhalt" bezeichnen. Dazu noch irgendeine kleine Lampe, Einmalhandschuhe im Ü-Ei etc.
    Teilweise zugegeben auch Sachen, die vor dem Atemschutzeinsatz auch aus anderen Gründen entfernt werden sollten.
    Und das Problem ist, in den meisten Realeinsätzen die ich unter Atemschutz erlebt habe bin ich nicht auf den klassischen PA-Plätzen im LF angereist, sondern im ELW, oder MTW. Oder Nachrückerfahrzeugen, wo selbst die mögliche Aufgabe so lange praktisch unbekannt war, bis man sie gestellt bekam. Und die Kleinigkeiten aus den Jackentaschen hat man immer mal wieder gebraucht. Deshalb wird es sich nicht durchsetzen, diese Gewohnheiten zu entfernen.
    Das lebt ja schon lange, und hat auch das Verbreiten von irgendwelchen Holstern überlebt. Da bieten die Händler ja heute für alle denkbaren Einsätze Modelle mit allen möglichen Zusammenstellungen, und das ist ja nichts anderes als die gleiche Überlegung: Kleinkram möglichst schnell zur Hand zu haben.
    Selbst wenn ab 2020 nur noch PSA ohne eingenähte Taschen zugelassen wären, würden die meisten Einsatzkräfte vermutlich mit Brustbeutelchen zur Einsatzstelle fahren ;-)

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP834776
    Datum04.11.2017 14:103596 x gelesen
    Ich hab bei uns vor 3 Jahren ein Hygienebrett gebaut: Siebdruckplatte mit Seifen-und Desinfektion Spender, Papierhandtuchspender. Das wird, Dank Winkel auf Rückseite an die Aufsitegsleiter eingegangen. Dazu noch ne Rolle kleine Mülltüten und eine Bürste mit D-Anschluss. Einfach, aber funktional.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg834782
    Datum05.11.2017 09:113981 x gelesen
    Guten Tag

    Man kann sich sich auch mal der " Dekon-Infrastruktur und Material " der E-Stelle bedienten. Bei einem Brand eines Patientenzimmers bei meinem ehemaligen Arbeitgeber in dem ein Patient mit einem 4-MRGN-Keim isoliert war bedienten wir des in Krankenhäusern übliche Isolierungs- bzw. Dekonprozedere in der Stationsschleuße, siehe " Hier* " und " Hier* ". Der Einsatz ( 2009 ) war feuerwehrmäßig bis auf das Vorgehen mit des A-Trupps " leichten CSA " unspektabulär, das Feuer wurde mit einem Kleinlöschgerät bekämpft, der Patient war schon vor Eintreffen unserer Feuerwehr vom Pflegepersonal in ein anderes Zimmer verlegt worten. Zur Geräte-Dekon ( High-Press etc. ) benutzte man abschließend die in Krankenhäusern üblichen und zugelassenen Scheuerwischdesinfiziermittel.

    * Die klinikeigenen Stoffschutzkittel wurden zwischenzeitlich durch Einmalmaterial ersetzt.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg835573
    Datum06.12.2017 11:005066 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Stephan W.

    Welche Konzepte fahrt ihr in dem Fall,

    Im aktuellen BrandSchutz-Heft ( 12/17 )ist ein Artikel über " Einsatzstellenhygiene " von Jana Reuter u. Thomas Tremmel abgedruckt. Die FW Ratingen hat sich im Rahmen einer Bachelorarbeit* mit der Thematik auseinandergesetzt und stellt dabei auch kurz Tipps zur Einsatzstellenhygiene sowie ihre diesbezüglichen Maßnahmen vor.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    * Wie weit hat man Zugriff zu solchen Bachelorarbeiten ?

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg836158
    Datum24.12.2017 16:513646 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    etzt in wasserlöslichen Wäschesäcken verpackt,

    Die Säcke scheinen doch den zahlreichen PN an mich nach zu beurteilen auf einiges Interesse von Feuerwehren zu stoßen; deshalb die Bezugsquelle:

    -> ACE-TEC " Wäschebeutel, auflösend, VPE 25 Stück "

    " Kontaminierte Einsatzkleidung kommt direkt in den Wäschebeutel, wird verschlossen und kann sicher zur Waschmaschine/Wäscherei transportiert werden.
    Der Wäschebeutel löst sich während dem Waschvorgang bei 45° vollständig und rückstandsfrei auf . Der klare Waschbeutel mit der Größe von 91 x 99c m und seinen 25 Microns ist optimal zum Transport für einen Satz Einsatzkleidung (Jacke/Hose) geeignet.
    Die Beutel bestehen aus vollständig wasserlöslichem und biologisch abbaubarem Polyvinylalkohol (thermoplastischer Kunststoff).
    Sie vermeiden eine weitere Kontamination. Sicherer, einfacher und hygienischer Transport bis zum Waschvorgang. "



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP836159
    Datum24.12.2017 22:013348 x gelesen
    Sowas hat der gfd-Dealer auch im Programm, Nr. dort 100582 oder 100592

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorBern8d L8., Emden / Niedersachsen836162
    Datum25.12.2017 08:073160 x gelesen
    Frohe Weihnachten allerseits!

    Die Säcke lösen sich nicht erst bei 45 Grad warmen Wasser auf, sondern schon bei normal kaltem Wasser. Wenn man die Säcke im Regen stehen lässt, lösen sie sich schon auf. So macht das keinen Sinn. Ich habe den Hersteller angerufen, dass die Werbung mit 45 Grad irreführend ist. Der Hersteller sah das leider nicht so. Auch feuchte Einsatzkleidung hat die Säcke von innen her aufgelöst. Der Hersteller schlug allen ernstes vor, die feuchte Einsatzkleidung in trockene Bettlaken einzuhüllen. Das ist (k)ein Witz!

    Wir sammeln unsere Wäsche wieder in normalen Säcken. Die Mehrkosten für die wasserlöslichen Säcke sind nicht berechtigt.

    Die Kollegen, die die Säcke öffnen müssen, um die Wäsche in die Waschmaschine umzufüllen, bekommen jetzt eine Maske, Schürze und Handschuhe. Damit werden wir dem Schutzgedanken gerecht.

    Glückauf

    Bernd Lenz

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg837786
    Datum24.02.2018 17:572995 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernd L.

    Die Säcke lösen sich nicht erst bei 45 Grad warmen Wasser auf, sondern schon bei normal kaltem Wasser.

    Auch hier jetzt zunehmend -z.B. heute bei einer Heißausbildung- zu beobachten.

    Wir sammeln unsere Wäsche wieder in normalen Säcken.

    Wir hier auch überlegt, z.B. in die guten altem blauen Müllsäcke und/oder wieder in Stoffsäcken wie im Krankenhausbereich verbreitet.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg838013
    Datum04.03.2018 09:542984 x gelesen
    Guten Tag

    Mangelte Schwarz/Weiß-Trennung wurde beri einer FF u.a. auch schon mal im Feuerwehrbedarfsplan als deutliches Defizit bei Feuerwehr aufgezeigt:

    -> KFV HN " Deutliche Defizite bei Feuerwehr aufgezeigt "

    [...]
    Kommen die Kameraden und Kameradinnen aus dem Einsatz zurück, fehlt die sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung. Nach einem Einsatz ist eine Dekontamination in einer Schleuse nicht möglich. Diese gibt es in Neckarwestheim schlichtweg nicht.
    Bei der Dekontamination geht es in diesem Fall nicht um Strahlung im Atomdorf, sondern zunächst um scheinbar harmlosen Staub und Ruß aus dem Einsatz. Die Partikel, die an der Kleidung, in den Haaren, an der Gesichtshaut haften, sind aber unter Umständen hochgradig giftig.
    [...]
    Wenn der Partner aus dem Einsatz zurückkommt, nach Rauch stinkt, dann hängen ihm Partikel an, etwa hochgiftige Dioxine, die nach dem Löscheinsatz nicht nur im Magazin verteilt, sondern mit ins Schlaf- oder Kinderzimmer getragen werden. Kontaminationsverschleppung nennt man das.
    [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg848622
    Datum28.04.2019 19:191934 x gelesen
    Guten Tag

    Dazu eine aktuelle " Checkliste Hygiene im Brandeinsatz " vom LFV BaWü.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg855062
    Datum10.01.2020 18:352482 x gelesen
    Wenn das Gift in der Einsatzkluft der Feuerwehr steckt

    Die Brettener Feuerwehr versucht, ihre Einsatzkräfte besser vor Ruß und Rauch und deren Folgen zu schützen.

    Badische Neueste Nachrichten

    Guten Abend

    siehe:

    -> BNN " Wenn das Gift in der Einsatzkluft der Feuerwehr steckt "

    [...] Kleiderwechsel noch am Einsatzort

    Früher stiegen die Feuerwehrleute nach dem Einsatz ins Auto und fuhren ins Feuerwehrhaus oder nach Hause und nahmen die gefährlichen Stoffe gleich mit, berichtet Haas. Das gibt es in Bretten seit Herbst 2019 nicht mehr. Noch an der Brandstelle können die Einsatzkräfte die kontaminierte Kleidung Jacke wie Hose ablegen und Ersatzkleider anziehen. Die schmutzige Kleidung wird sorgsam verpackt und wandert mitsamt der Verpackung in die Waschmaschine. [...]


    Anderorts so ähnlich schon seit Jahren praktiziert ;-)))


    [...] Bei der Umsetzung müsste das Land die Feuerwehren allerdings besser unterstützen, meint der Feuerwehrkommandant. Denn diese Sicherheitsmaßnahmen kosten Geld. Ein Ersatzkleidungs-Set mit Jacke und Hose schlägt mit 750 bis 1.000 Euro zu Buche, Bretten hält für seine 100 Atemschutzträger 40 solcher Sets vor. Außerdem kostet die Reinigung einer Einsatzausstattung samt Geräten rund 100 Euro. [...]

    Wunschdenken ?



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorThom8as 8H., Dornstadt / Baden-Württemberg855107
    Datum13.01.2020 07:321648 x gelesen
    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Ein Ersatzkleidungs-Set mit Jacke und Hose schlägt mit 750 bis 1.000 Euro zu Buche
    BNN
    Ich kenne Feuerwehren, die bringen als Wechselkleidung einen Jogginganzug an die Einsatzstelle. Der kostet mitsamt Turnschuhen deutlich unter 1.000 Euro.
    Und mehr braucht es primär auch nicht, denn der AGT legt seine HuPF doch erst ab, wenn er seinen Einsatz beendet.

    Wenn ich bei einer freiwilligen Feuerwehr davon ausgehe, dass ein Drittel zum Einsatz erscheinen kann, dann sind 40 Satz HuPF für 100 AGT schon eine sehr gute Quote.

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    AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern855117
    Datum13.01.2020 09:131523 x gelesen
    Hallo,


    Geschrieben von Bernhard D.Wunschdenken ?

    Ansätze gibt es, sehr gute sogar.


    Viele Grüße
    Christian

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg855123
    Datum13.01.2020 10:331540 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Christian S.

    Ansätze gibt es, sehr gute sogar.

    Ja, und man bezieht sich explizit auf die Thematik "kontaminierte oder verschmutzte Einsatzkleidung". Gibt es in anderen BL ähnliche Programme ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorBenj8ami8n G8., Dülmen / NRW855325
    Datum18.01.2020 21:311439 x gelesen
    Moin
    Das mit dem ablegen der Einsatzkleidung nach dem Innenangriff war früher so, heute sollte sie direkt danach ausgezogen werden.
    Denn sonst atmet man die ganze Zeit noch die Gase ein, die dann ausgasen und das ist nicht wirklich gesund.
    Die Maske wird als letztes abgelegt, somit habe ich beim ausziehen der Jacke, immer noch saubere Luft.


    Dieses ist meine private Meinung.

    MfG
    Benjamin

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg859754
    Datum26.06.2020 23:051308 x gelesen
    Guten Abend

    Aktuell von der DGVU zum Thema:

    -> Kurzfilm "Einsatzstellenhygiene bei der Feuerwehr Erreiche das nächste Level"

    und:

    -> DGUV Information 205-035 " Hygiene und Kontaminationsvermeidung bei der Feuerwehr "



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg869453
    Datum18.05.2021 11:351337 x gelesen
    Guten Tag

    Die FW Heidelberg hat im Rahmen ihres in mehreren Stufen eingeführten Einsatzstellenhygienekonzept einen interessanten GW-Hygiene in Dienst gestellt:

    -> " Neues Fahrzeug in Dienst gestellt "

    Die Feuerwehr Heidelberg hat einen neuen Gerätewagen in Dienst gestellt. Mit dem Gerätewagen Hygiene findet das in mehreren Stufen eingeführte Einsatzstellenhygienekonzept nunmehr seine finale Umsetzung. [...]


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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     26.10.2017 10:17 Step7han7 W.7, München
     26.10.2017 10:40 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     26.10.2017 11:47 Step7han7 W.7, München
     26.10.2017 18:00 Adri7an 7R., Utting
     30.10.2017 11:16 Step7han7 W.7, München
     29.10.2017 21:25 Denn7is 7E., Telgte
     30.10.2017 10:31 Stef7an 7H., Karlsruhe
     30.10.2017 13:11 Uwe 7R., Waldsee
     30.10.2017 14:13 Udo 7B., Schiltach
     30.10.2017 19:13 Adol7f H7., Rosenheim
     31.10.2017 10:13 Udo 7B., Schiltach
     31.10.2017 14:51 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     31.10.2017 17:10 Udo 7B., Schiltach
     31.10.2017 21:36 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     02.11.2017 15:39 Udo 7B., Schiltach
     02.11.2017 20:47 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     03.11.2017 09:49 Udo 7B., Schiltach
     03.11.2017 11:49 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.11.2017 09:52 Udo 7B., Schiltach
     04.11.2017 10:51 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     04.11.2017 11:55 Udo 7B., Schiltach
     04.11.2017 13:56 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     04.11.2017 14:10 Volk7er 7C., Trier
     04.11.2017 11:17 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.11.2017 12:06 Udo 7B., Schiltach
     02.11.2017 22:57 Volk7er 7C., Trier
     30.10.2017 20:16 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     24.12.2017 16:51 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     24.12.2017 22:01 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     25.12.2017 08:07 Bern7d L7., Emden
     24.02.2018 17:57 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     30.10.2017 21:49 Benj7ami7n K7., Wiesbaden
     05.11.2017 09:11 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     06.12.2017 11:00 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.03.2018 09:54 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     28.04.2019 19:19 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     10.01.2020 18:35 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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