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ThemaDramatisierungsgesellschaft, war schon heftig:8 Beträge
RubrikÖffentlichkeitsarbeit
 
AutorHara8ld 8S., Köln / NRW835101
Datum13.11.2017 18:254559 x gelesen
Geschrieben von Sven K.Das meine ich mit Dramatisierungsgesellschaft. Egal was, diese Frage wird immer als erstes gestellt, rechtfertigt unzählige überflüssige Diskussionen und der Experte vom Experten kann auch mal wieder was ins Mikro sagen.

Ja, das kann ich auch nicht verneinen und finde das hoch spannend. Insbesondere weil wir uns da annähern.

Ja, Dramatisierungsgesellschaft ist ein übel
Nein, früher war nicht alles besser
Ja, mehr Mut zum (Lebens) Risiko
Nein, das ausschalten des GMV gilt nicht als Kavaliersdelikt.

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AutorSven8 K.8, Vogtland / Sachsen835104
Datum13.11.2017 20:06   4650 x gelesen
Geschrieben von Harald S.Nein, früher war nicht alles besser

Doch. Zumindest bis zu der Zeit als das Internet und die Digitalfotografie in den Kinderschuhen steckten. Und auch vor 10 Jahren hätte man hier wohl eher/ mehr darüber diskutiert, ob oder wie man Starhlrohre gegen Gaffer einsetzten könnte oder sollte, anstatt den Kameraden Straftaten zu unterstellen, welche offensichtlich gar nicht vorliegen.

Die mediale und persönliche Effekthascherei hat sich durch die o.g. "Digitalisierung" mittlerweile zum gesellschaftlichen Kropf unserer Zeit entwickelt.
So wie im vorliegenden Fall. Da machte N24 eine Art Brennpunkt, es wurde über eingeleitete Starfverfahren und Rechtsfolgen sinniert, alle möglichen Experten gaben ein Statement ab... und am Ende? Nichts. Außer vermutlich ein paar unruhige Näche für den Kollegen am Strahlrohr und evtl. seine (beretigte) Frage: Was hab ich denn so falsches gemacht??? Und vielleicht sogar noch die berechtigtere Folgefrage: Warum tu ich mir diesen Scxxx eigentlich an?

Ich hab jedenfalls keinen Bock mehr auf irgendeiner Smartphone-Bühne der Hauptdarsteller zu sein und spontan Entscheidungen zu treffen, welche hinterher nicht mehr sachlich diskutiert sondern einem persönlich (unberechtigt) angelastet werden können.
Oder ein Youtube-Gespött zu werden, weil man das leerstehende 300 Jahre alte Haus in Vollbrand mit gekreuzten Schläuchen "löschte" oder der EL es sich im Hochsommer erdreistet, sequenziell keinen Helm zu tragen.


Heutzutage reicht ja schon ein Gartenschlauch auf rollende Fahrzeuge, um daraus für einige Tage einen Skandal zu machen.
Kranke Welt.

MkG Sven

-meine Meinung-

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AutorMich8ael8 S.8, Erlenbach / Bayern835115
Datum14.11.2017 09:142154 x gelesen
Geschrieben von ---Sven Keller--- Doch. Zumindest bis zu der Zeit als das Internet und die Digitalfotografie in den Kinderschuhen steckten. Und auch vor 10 Jahren hätte man hier wohl eher/ mehr darüber diskutiert, ob oder wie man Starhlrohre gegen Gaffer einsetzten könnte oder sollte, anstatt den Kameraden Straftaten zu unterstellen, welche offensichtlich gar nicht vorliegen.

Die mediale und persönliche Effekthascherei hat sich durch die o.g. "Digitalisierung" mittlerweile zum gesellschaftlichen Kropf unserer Zeit entwickelt.
So wie im vorliegenden Fall. Da machte N24 eine Art Brennpunkt, es wurde über eingeleitete Starfverfahren und Rechtsfolgen sinniert, alle möglichen Experten gaben ein Statement ab... und am Ende? Nichts. Außer vermutlich ein paar unruhige Näche für den Kollegen am Strahlrohr und evtl. seine (beretigte) Frage: Was hab ich denn so falsches gemacht??? Und vielleicht sogar noch die berechtigtere Folgefrage: Warum tu ich mir diesen Scxxx eigentlich an?

Ich hab jedenfalls keinen Bock mehr auf irgendeiner Smartphone-Bühne der Hauptdarsteller zu sein und spontan Entscheidungen zu treffen, welche hinterher nicht mehr sachlich diskutiert sondern einem persönlich (unberechtigt) angelastet werden können.
Oder ein Youtube-Gespött zu werden, weil man das leerstehende 300 Jahre alte Haus in Vollbrand mit gekreuzten Schläuchen "löschte" oder der EL es sich im Hochsommer erdreistet, sequenziell keinen Helm zu tragen.


Heutzutage reicht ja schon ein Gartenschlauch auf rollende Fahrzeuge, um daraus für einige Tage einen Skandal zu machen.
Kranke Welt.
Den Nagel auf den Kopf getroffen, Daumen hoch.

Alle Äußerungen die ich hier treffe, entsprechen meiner persönliche Meinung!!!

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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 835116
Datum14.11.2017 10:041844 x gelesen
Nie war der Grad zwischen "Hosianna" und "ans Kreuz mit ihm" schmäler.
Dafür konnte man nie mehr davon ausgehen dass nächste Woche kein Schwein mehr drüber spricht.

Anderswo schrieb ich dazu

Was ist eigentlich jetzt genau passiert? Und wer erwartet jetzt genau was? Stockhiebe für die Polizisten und die Führungskräfte und Rudi eine Woche an den Pranger? Vlt bekommt er Sozialstunden und muss die in einer Autowaschanlage abarbeiten. Was wäre gewesen wenn Lollek oder Bollek beim Versuch ein Bild fürs polnische Fernfahrerforum zu machen den ein oder anderen Warnwestenträger mit lethalem Ausgang kaltverformt hätte? Den Aufschrei kann ich mir jetzt schon vorstellen. "UNBEDINGT muss man was gegen Gaffer machen, die langsam an EST vorbeifahren" ... Rudi hat einfach was gemacht. Und aus meiner Sicht noch nicht mal das Dümmste. Schneller und effizienter als irgendwelche Sichtschutzwände oder dämliche Planen, die man hochhält und die doch nix wirklich abdecken. Sicherlich war das was Er gemacht hat Ultima ratio, tiefste juristische Grauzone. Aber es hat wohl gewirkt. Eigentlich ist die Idee so simpel dass man sich fragen muss warum Sie vorher noch keiner hatte. Ob und wie und welche Absprachen es da mit der Polizei gegeben hat.. es wird sich nie klären. Wahrscheinlich war, wenn die StA hier nicht die Sache beendet hat bevor Sie angefangen hat nie Polizei an der ESt gewesen. Ich hätte Rudi den Prozess gewünscht. Den dann hätte es, im Gegensatz zu heute, mehr Antworten als Fragen gegeben.

Grüße, BeschFl

Toto, ich glaube, wir sind nicht mehr in Kansas

"As long as people are gonna believe stupid crap, we're gonna have a job"

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP835118
Datum14.11.2017 10:281858 x gelesen
Anderswo hätte ich dem auch zugestimmt, wenn mich der vorletzte Satz nicht so stören würde. Denn das wäre nur die Sau durchs Dorf getrieben. Ein wie auch immer gearteter Richterspruch würde genauso von den tapferen Kommentarschreibern beachtet, wie jetzt die PM der Staatsanwaltschaft. Passt es zur eigenen vorherigen Meinung: Klasse, ein Hoch auf den Rechtsstaat. Passt es aber nicht, egal mit wievielen Sätzen und Paragraphen es begründet wird, ist auch der Rechtsstaat doof, kann nichts und knickt nur vor Medien oder dem Mob ein.
Und die Dramatisierungsgesellschaft (der beste Beitrag mind. dieses Jahres hier!) hätte sich auch nicht damit begnügt, am Ende des Prozesses irgendwo ein Urteil zu finden, nein, sie hätte das alles so öffentlich wie möglich begleiten wollen. Jürgen, nimm dir frei, bastel uns einen Livestream, für den Fall das auf N24 zwischendurch Werbung unterbrochen wird. Es hätte nicht wirklich mehr Antworten als Fragen gegeben. Die Fragen wären nur noch bescheuerter, und die Antworten nicht akzeptiert worden.

Die Staatsanwaltschaft hat in der PM schon sehr genau begründet, weshalb sie keine Anhaltspunkte für die Einleitung eines Verfahrens sieht, und damit kann es dann jetzt auch gut sein.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg835125
Datum14.11.2017 11:211702 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Sven K.Heutzutage reicht ja schon ein Gartenschlauch auf rollende Fahrzeuge, um daraus für einige Tage einen Skandal zu machen.
Nur so als Anmerkung: Es war kein Gartenschlauch. Es wurde in meinen Augen auch kein Skandal draus gemacht. Es wurde durch die Medien getragen, das passiert aber bei allen aussergewöhnlichen Dingen, und liegt nicht an den Mdeien alleine, sondern auch an den Konsumenten der Medein, die so etwas sehen, höre und lesen wollen.
Aber wir sind eben in einer Gessellschaft, in der abweichende Meinungen auch vertreten werden dürfen. Es wird immer gesagt, wenn gewisse politische Gruppierungen ihren "Mist" kundtun, dass eine Demokratie sowas ertragen muss, oder dass sei doch freie Meinungsäusserung. Auch die Feuerwehr muss Kritik ertragen können ohne gleich beleidigt zu sein, egal ob gerechtfertigt oder nicht. Natürlich, darf und soll sich die Feuerwehr dagegen wehren. Aber es darf auch eine Kontroverse innerhalb der Feuerwehr/ Feuerwehren über solche Themen geben.
Mir ist diese sogenannte "Dramatisierungsgesellschaft" lieber, als eine Gesellschaft, in der einfach alles akzeptiert und geschwiegen wird. Dann kommen wir schnell in Richtung DDR oder schlimmeres.

Gruss Thorsten

Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP835126
Datum14.11.2017 11:431705 x gelesen
Geschrieben von Thorsten H. Mir ist diese sogenannte "Dramatisierungsgesellschaft" lieber, als eine Gesellschaft, in der einfach alles akzeptiert und geschwiegen wird. Dann kommen wir schnell in Richtung DDR oder schlimmeres.Auch das ist letztlich wieder eine Form der Dramatisierung. Zwischen der DDR und dem aktuellen, meiner Ansicht nach v.a. durch die sog. "Sozialen" Netzwerke befeuerten Gesellschaftsphänomen liegen ja doch noch einige Jährchen und Stufen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorPete8r I8., Freital / Sachsen835176
Datum15.11.2017 17:141539 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thorsten H.Mir ist diese sogenannte "Dramatisierungsgesellschaft" lieber, als eine Gesellschaft, in der einfach alles akzeptiert und geschwiegen wird. Dann kommen wir schnell in Richtung DDR oder schlimmeres.

Dann erkundige dich nochmal genau über dass akzeptieren in der DDR & warum soviele im Gefängnissen saßen! Dieser Vergleich ging unter die Gürtellinie.

MkG Peter

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 13.11.2017 18:03 Sven7 K.7, Vogtland schon heftig: Feuerwehr spritzt auf Gaffer :-()
 13.11.2017 18:25 Hara7ld 7S., Köln
 13.11.2017 20:06 Sven7 K.7, Vogtland
 14.11.2017 09:14 ., Erlenbach
 14.11.2017 10:04 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 14.11.2017 10:28 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 14.11.2017 11:21 Thor7ste7n B7., Bammental
 14.11.2017 11:43 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 15.11.2017 17:14 Pete7r I7., Freital
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