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ThemaProbleme bei neuer Technik: Digitalfunk nicht gut genug für Feuerwehr6 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg834560
Datum26.10.2017 12:355510 x gelesen
hallo,

in Dortmund:

Probleme bei neuer Technik

Digitalfunk nicht gut genug für Feuerwehr

Die Feuerwehr Dortmund muss bei der Polizei ausgemusterte Funkgeräte aufkaufen, weil die Industrie für den auslaufenden Analogfunk keine Ersatzteile mehr herstellt. Der Umstieg vom Analogfunk auf den Digitalfunk läuft nicht rund.

Leben retten, Gefahren vermeiden, Werte schützen: Um Notfälle verhindern und in Extremfällen professionell reagieren zu können, steht die Dortmunder Feuerwehr bei technischen Innovation europaweit in der ersten Reihe an der Schüppe. Das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie forscht für Einsätze, Technik und Organisation und kann dafür auf das Wissen experimentierfreudiger Köpfe in den eigenen Reihen zurückgreifen.

Beim Umrüsten vom Analog- und den Digitalfunk steht die Feuerwehr allerdings mit einem Fuß auf dem Schlauch, denn die von außen angelieferte Technik ist den Gefahren im Alltag noch nicht gewachsen.

Feuerwehr betreibt und wartet Analogfunk

Beim Analog-Funknetz aus der Nachkriegszeit hält die Feuerwehr alle Fäden in der Hand: Das ist eine robuste Technik, die ihre Grenzen hat, aber seit Jahrzehnten zuverlässig funktioniert. Wir betreiben, warten und reparieren die Technik selbst. Beim Digitalfunk ist das anders, sagt Branddirektor Oliver Nestler (42), der bei der Feuerwehr als Projektleiter für das Umschalten auf die digitale Funktechnik verantwortlich ist. Das kostet einen siebenstelligen Euro-Betrag.

Das neue Digitalfunknetz betreibt nicht die Feuerwehr, sondern die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Das ist ein Netz, das Sicherheitsbehörden wie Feuerwehren, Polizei, Justiz, Verfassungsschutz und Zoll nutzen, berichtet Oliver Nestler. Das Funknetz sei stark beansprucht: Bei Großeinsätzen komme es in Dortmund jetzt schon zu einer Überlastung. ...

vollständiger Artikel auf www.ruhrnachrichten.de

So was kommt für mich nicht überraschend :-(

Gerade die Problematik mit den Gebäudefunkanlagen ist alleine schon zumindest für Feuerwehrs eigentlich ein Show-Stopper.

Vor vielen (!) Jahren war ich auf einer Pressekonferenz des PMeV Professioneller Mobilfunk e.V. Da wurde das Problem mit den Gebäudefunkanlagen angesprochen. Ich hatte da den Eindruck das dieses für Feuerwehrs wichtige Thema bei der Planung und Einführung des Digitalfunks gar nicht auf dem Tablett stand und erst im Laufe des Projektes in den Fokus gekommen ist.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern834562
Datum26.10.2017 12:513898 x gelesen
Nach einem ersten gescheiterten (und gestoppten) Versuch vor über 10 Jahren auf digitalen Einstzstellenfunk zu gehen, haben wir jetzt seit einigen Wochen den Einsatzstellenfunk wieder auf Digitalfunk umgestellt.

Da spielte auch die Stituation der analogen Handfunkgeräte eine Rolle( Ersatzakkus, Helm-Sprechgarnituren für die alten Handfunkgeräte funktionieren nicht ausreichend u.v.m).
Die neuen digitalen Handfunkgeräte sind jetzt auch deutlich besser "feuerwehrtauglich", d.h. Einschalten und es funktioniert (im Regelfall)...

Die Herausforderung ist immer der Funk in größeren Gebäuden mit viel armierten Beton, Brandschutztüren und im ungüsntigsten Fall Alufassaden und verspiegelten Fenstern. Bei einer Gebäuderäumung (Übung) hatten wir die Grenzen der Reichweite in Gebäuden plastisch erlebt. Deswegen haben wir jetzt in Verbindung mit Repeatern an vielen Stellen im Werksgelände geübt, wie die Funkversorgung mit und ohne Repeatern ist und wo bei best. Gebäuden/Strukturen der Repeater positioniert werden muss.

Mein persönliches Fazit ist: normaler Digitalfunk kann sehr schnell in Gebäuden am Ende sein. Bei großen Gebäuden mit viel Stahl oder gar Alufassaden, unterirdischen Versorgungsstrukturen etc. wird man wohl in den meisten Fällen einen Repeater brauchen, wenn keine Gebäudefunkanlagen vorhanden sind. Am besten war es, wenn wir in solchen Fallen den Repeater im Geäude (Eingangsbereich innen) plaziert hatten.

Als Konsequenz hieraus ist jetzt der Repeater auf dem ELW verlastet und kann an der Einsatzstelle direkt in das Gebäude gestellt warden.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW834565
Datum26.10.2017 15:573499 x gelesen
Geschrieben von Volker L.ie Herausforderung ist immer der Funk in größeren Gebäuden mit viel armierten Beton

Mit dem Digi hatten wir in einer Übung (zum Glück) keinen Funkkontakt aus dem 1.OG zum GF (und andere) auf dem Gehweg, also 1Fenster und ~10m.
Erstaunlich das rückwärtig im Garten, also einmal quer durch das Haus alle 4 Rufe ankamen.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg834566
Datum26.10.2017 16:063199 x gelesen
Das ist nicht zwingend erstaunlich.
Je nachdem in welchem Modus gefunkt wird ist das kein Problem.
Also ob du über den Mast oder direkt zwischen den Funkgeräten funkst macht den unterschied in diesem Fall.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW834567
Datum26.10.2017 17:253112 x gelesen
Einsatzstellenfunk = DMO

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorNikl8as 8L., Monheim (Schwaben) / Bayern835136
Datum14.11.2017 15:462872 x gelesen
Wir hatten bis jetzt auch wenige Probleme in großen Gebäuden. Viel mehr Sorge bereitet mir der TMO und damit der Kontakt zur Leitstelle. Bei einem Fest in Donauwörth kam es dieses Jahr zu einer Anschlagsdrohung. Infolgedessen wurde eine größere Anzahl Polizisten (eine Einsatzhundertschaft, ca. 40 Mann) zur Absicherung hinzugezogen. Die Netzkommunikation war ab diesem Zeitpunkt praktisch nicht mehr möglich. Teilweise musste man bis zu 30 Sekunden warten bis ein Zeitschlitz frei war obwohl aufgrund der verhältnismäßig entspannten Lage weder seitens des RD/SanDienst noch der Pol viel gefunkt wurde. Im Moment sind die Netze vor allem in mittelgroßen Städten noch nicht für derartige Ausnahmesituationen ausgestattet. Gerade dann ist schnelle und gute Kommunikation aber wichtig.

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 26.10.2017 12:35 Jürg7en 7M., Weinstadt
 26.10.2017 12:51 Volk7er 7L., Erlangen
 26.10.2017 15:57 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 26.10.2017 16:06 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 26.10.2017 17:25 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 14.11.2017 15:46 Nikl7as 7L., Monheim (Schwaben)
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