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Thema | Zugunglück in Meerbusch , Kreis Neuss | 34 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Fran8k N8., Duisburg / NRW | 835561 | |||
Datum | 06.12.2017 00:36 | 6422 x gelesen | |||
Am Abend des 05.12.2017 hat sich bei Meerbusch -Osterrath ein Zugunglück ereignet Pressebericht | |||||
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Autor | Olaf8 T.8, Dortmund / NRW | 835564 | |||
Datum | 06.12.2017 09:01 | 4133 x gelesen | |||
Moin zusammen, in dem führenden Eisenbahn-Forum www.drehscheibe-online.de wird schon heiß diskutiert, wieso, weshalb, warum mit der Erdung gewartet wurde, bis der Notfallmanager vor Ort war. Ist das die Regel, dass man wartet, oder Sache der Feuerwehr, ob man sich für die Erdung ausbilden lässt oder nicht? Mir geht es jetzt nicht speziell um Meerbusch, sondern eher um eine allgemeine Auskunft, wie es so gehandhabt wird. | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 835565 | |||
Datum | 06.12.2017 09:05 | 4043 x gelesen | |||
Hallo Olaf, meines Wissens wird bei uns ebenfalls nur durch die Bahn oder durch die Bahn beauftragte die Erdung durchgeführt. Kann dir nicht mal sagen, ob wir entsprechende Werkzeuge haben. Gruß | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 835567 | |||
Datum | 06.12.2017 09:21 | 4245 x gelesen | |||
Ja, es ist die Entscheidung der Feuerwehr, ob Einsatzkräfte für das Durchführen der Bahnerdung ausgebildet werden. Und wenn die Entscheidung getroffen wird, diese Ausbildung nicht durchzuführen, muss auf das Eintreffen des Notfallmanagers gewartet werden. Und selbst wenn es ausgebildete Kräfte gibt, liegt es in der Entscheidung des jeweiligen Einsatzleiters, ob diese Kräfte die Erdung in dem speziellen Einsatz auch tatsächlich durchführen. Gruß Thomas | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Vorarlberg / | 835592 | |||
Datum | 06.12.2017 15:19 | 3673 x gelesen | |||
Hallo, genau die Vorgehensweise, wie Thomas es beschrieben hat, kenne ich auch. Geerdet wird erst, wenn der Notfallmanager der Bahn oder die BTF der ÖBB vor Ort ist. Zumal auch sichergestellt sein muss, dass die Oberleitung freigeschaltet ist bevor man erdet. Dazu braucht man einen direkten Kontakt in die entsprechende Schaltstelle. Auch muss man zu 100 % sicher sein, welche Leitung man freischalten lässt, nicht dass es die falsche möglicherweise gar auf einer anderen Strecke ist, könnte ich mir vorstellen. Da gibt es soweit ich weiß einiges zu beachten. Alles in allem sind auch die allermeisten (freiwilligen) Feuerwehren für solche Spezialgebiete ausgebildet. Genau dafür gibt es ja Notfallmanager, Fachberater etc. An einer Oberleitung mit 15.000 Volt sollten wirklich auch nur Leute herumwerkeln, die sich zu 100 % sicher sind, was sie tun. Ich verstehe da jeden Einsatzleiter, der in einer solchen Situation erst einmal auf den Eigenschutz seiner Mannschaft achtet und auf den Notfallmanager wartet. Wenn nun in anderen Foren diskutiert wird, warum eine freiwillige Feuerwehr nichtmal eben kurz locker flockig eine 15kV-Leitung erdet, dann deutet das eben auf mangelndes Fachwissen im Feuerwehrbereich hin. Grüße Daniel | |||||
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Autor | Jörn8 V.8, Grafrath / Bayern | 835596 | |||
Datum | 06.12.2017 15:33 | 3777 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Wenn nun in anderen Foren diskutiert wird, warum eine freiwillige Feuerwehr nichtmal eben kurz locker flockig eine 15kV-Leitung erdet, dann deutet das eben auf mangelndes Fachwissen im Feuerwehrbereich hin. Doch, kann man locker flockig: Wenn man sich an die bundeseinheitliche Vorgehensweise hält: https://www.deutschebahn.com/file/de/11881554/wdlc_NrkIfvj1Kom4RqX0QRG8eo/2179074/data/notfallmanagement__hilfeleistung.pdf Seite 32/33 | |||||
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Autor | Thom8as 8H., Ubstadt-Weiher / Baden-Württemberg | 835599 | |||
Datum | 06.12.2017 15:43 | 3613 x gelesen | |||
"Möglich auf freiwilliger Basis" steht da drin. Übrigens dann auch eine recht heftige Haftungsfrage. Falsch durchgeführt ... ups. dieser Beitrag ist keine offizielle Kommunikation der FF Ubstadt-Weiher | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 835601 | |||
Datum | 06.12.2017 15:47 | 3631 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas B.Und wenn die Entscheidung getroffen wird, diese Ausbildung nicht durchzuführen, muss auf das Eintreffen des Notfallmanagers gewartet werden. Den man erstmal kennen muss, wenn es kein DB Zug ist. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 835602 | |||
Datum | 06.12.2017 15:50 | 3636 x gelesen | |||
Hi, die Notfalltechnik 'hängt' am Betreiber der Infrastruktur (hier DB Netze). Wie es auf anderen Strecken aussieht, weiss ich nicht. Tomy | |||||
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Autor | Dani8el 8R., Vorarlberg / | 835603 | |||
Datum | 06.12.2017 16:00 | 3665 x gelesen | |||
Doch, kann man locker flockig: Wenn man sich an die bundeseinheitliche Vorgehensweise hält: Ohne entsprechende Ausbildung oder Notfallmanager vor Ort würde ich da gar nichts locker flockig machen an einer 15kV-Leitung... Am Ende des Tages liegt die Verantwortung beim Einsatzleiter. Wenn dieser sagt es wird auf den Notfallmanager gewartet, dann ist das absolut nachvollziehbar, insbesondere, wenn die Lage anfangs so unübersichtlich ist, wie bei diesem Unglück. | |||||
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Autor | Jörn8 V.8, Grafrath / Bayern | 835605 | |||
Datum | 06.12.2017 16:18 | 3561 x gelesen | |||
Geschrieben von Daniel R.Ohne entsprechende Ausbildung oder Notfallmanager vor Ort würde ich da gar nichts locker flockig machen an einer 15kV-Leitung... Im Umkehrschluss betrittst du trotz bestätigtem Gleissperrfax auch keine Gleisanlagen bis der Notfallmanager da ist? | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg | 835614 | |||
Datum | 06.12.2017 23:13 | 3058 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Jörn V. Im Umkehrschluss betrittst du trotz bestätigtem Gleissperrfax auch keine Gleisanlagen bis der Notfallmanager da ist? Bei einem gesperrten Gleis kann ich zum Beispiel durch Sicherungsposten den Bereich überwachen und die Leute im Notfall warnen. Bei 15kV gibt es keine Warnung bei Fehlern, sondern nur Knusprig oder verkohlt (übertrieben gesprochen). Deshalb würde ich persönlich als freiwillige Feuerwehr die Finger vom Bahnenden lassen. Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Thom8as 8B., Korntal-Münchingen / Baden-Württemberg | 835618 | |||
Datum | 07.12.2017 07:54 | 3176 x gelesen | |||
Genauso. Wir haben eine Nebenstrecke, die komplett einem anderen Betreiber gehört. Dieser hat ebenfalls einen Notfallmanager, der bei Einsätzen genauso an der Einsatzstelle erscheint wie der der DB und der vor Ort die gleichen Kompetenzen hat, die gleichen Maßnahmen durchführt usw. Thomas | |||||
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Autor | Ulri8ch 8V., Berlin / Berlin | 835623 | |||
Datum | 07.12.2017 11:44 | 3093 x gelesen | |||
Soweit mir bekannt, wird den FF's durch die jeweiligen Fw-Unfallkassen das Bahnerden in der Regel untersagt. Das wird wohl auch seine Gründe haben. Bei den BFs muss das durch die Dienstellenleitung geklärt sein.( Gefährdungsbeurteilung und ausreichende Ausbildungsmöglichkeiten und regelmäßige Unterweisungen sind hier ,in Abstimmung mit dem Infrastrukturbetreiber , sicher zu stellen) Die personelle Unterstützung des Notfallmanagers bleibt davon wohl ausgenommen. Gruß U. Vogel | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 835624 | |||
Datum | 07.12.2017 11:51 | 3112 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Ulrich V. Soweit mir bekannt, wird den FF's durch die jeweiligen Fw-Unfallkassen das Hast du dies irgendwo schriftlich? Wir machen die Ausbildung dafür seit Jahren innerhalb der Verbandsgemeinde durch die Bahn. Allerdings behält sich der jeweilige Einsatzleiter vor, ob geerdet wird oder nicht. Gruss Ralf Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 835625 | |||
Datum | 07.12.2017 12:09 | 3018 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich V.Soweit mir bekannt, wird den FF's durch die jeweiligen Fw-Unfallkassen das kann ich mir vorstellen. Immerhin musste ich damals um eine Schalt- (und Erdungs-) berechtigung auf Hochspannung zu bekommen 5 Tage auf Lehrgang. Eingangs Voraussetzung war im Regelfall Meister, Techniker oder Ing. Wer das dann aber nicht regelmäßig macht, weis nach 2 Monaten nix mehr und macht Fehler Die VDE geht inzwischen ja auch davon aus, das neben der Berufsausbildung noch die aktuelle Fachpraxis die vorraussetzung für viele Arbeiten ist. | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 835626 | |||
Datum | 07.12.2017 12:51 | 3018 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich V.Soweit mir bekannt, wird den FF's durch die jeweiligen Fw-Unfallkassen das Vielleicht gilt das für deine Unfallkasse, bei meiner ist mir davon nichts bekannt, aber schon der GMV sagt: finger weg lassen. Keine Ausbildung und kein Material, dann auch keine Tätigkeit. Selbst ich, der ich eine elektrotechnische Ausbildung habe und bei einem früheren Arbeitgeber Hochspannung schalten durfte, würde da meine Finger davon lassen. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 835628 | |||
Datum | 07.12.2017 13:22 | 3036 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas E.Keine Ausbildung und kein Material, dann auch keine Tätigkeit Das Material und die Wartung bzw Instandsetzung zahlt die Bahn, sie übernimmt auch die Aus- und Fortbildung und die Gemeinden werden (außer bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit) von der Haftung freigestellt. Trotzdem gibt es in NRW AFAIK zumindestens eine Empfehlung, dieses Angebot als Feuerwehr nicht anzunehmen. | |||||
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Autor | Ingo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen | 835629 | |||
Datum | 07.12.2017 13:34 | 2888 x gelesen | |||
Hier ist das üblich das jede Gemeinde eine entsprechend aufgestellte Wehr hat. Beispiele: http://www.ffbuchholz.de/bahnerden/ http://www.feuerwehr-langwedel.de/fachgruppen/bahnerden/ Die Unfallkasse schreibt dazu https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=9&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjDkKfk8_fXAhWGaRQKHbM2D4sQFghUMAg&url=http%3A%2F%2Fwww.fuk.de%2Ffileadmin%2Fuser_upload%2Ffuk%2Fservice%2Finfo-blaetter%2Feinsatz%2FBahnerden_04-08.pdf&usg=AOvVaw2T92GP6fgN7eK3YvxVuGyP | |||||
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Autor | Thom8as 8H., Ubstadt-Weiher / Baden-Württemberg | 835631 | |||
Datum | 07.12.2017 14:48 | 2855 x gelesen | |||
Und das was die Unfallkasse dazu schreibt ist ein quasi-Verbot für alle Feuerwehrangehörigen, die keine Elektrofachkraft sind. Die Ausbildung durch die Bahn macht einen nicht dazu. Also: - Elektrofachkraft - plus Ausbildung durch die Bahn --> eine FF dürfte nicht allzuviele Kandidaten haben und wenn dann die Leute, die Elektrofachkraft sind und dann auch noch Lust haben diese Zusatzverantwortung zu übernehmen. Egal obs die Versicherung bezahlt, wenn Kameraden oder Verunfallte durch Strom abfackeln, danach gehts einem nicht sehr gut. Und dann kommt 5 Minuten später der Notfallmanager der DB Netz und bringt Material und Ausbildung..... dieser Beitrag ist keine offizielle Kommunikation der FF Ubstadt-Weiher | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 835632 | |||
Datum | 07.12.2017 14:55 | 2908 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.Trotzdem gibt es in NRW AFAIK zumindestens eine Empfehlung, dieses Angebot als Feuerwehr nicht anzunehmen. Das Blatt deckt sich mit meinem Wissen und dem GMV. 1. Elektrofachkraft 2. Regelmäßiges Beüben/ Handeln 3. Jährliche Prüfung bzw. Pflichtunterweisung Watt wollt ihr sonst noch machen? zu 1. Ok, das bringt er mit zu 2. 1x bis 2x im Monat eine Bahnstrecke Sichern zu 3. einen Tag Nachschulung (so aus dem Bauch heraus) mal X Personen Die Bahn könnte auch den Zuständigkeitsbereich des Netzmanagers verkleinern, dann kommt der auch schneller. Ersatzweise Dienstleistungen von Außen einkaufen. Wenn ich bedenke, das es Nicht jede Nice Leistung der Feuerwehren finde ich per se schlecht. Aber hier sehe ich dann doch eher die Bahn in der Verantwortung | |||||
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Autor | Ingo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen | 835633 | |||
Datum | 07.12.2017 14:56 | 2718 x gelesen | |||
Ich mache das nicht und habe mich nicht weiter damit beschäftigt. aber Geschrieben von Thomas H. Und dann kommt 5 Minuten später der Notfallmanager der DB Netz und bringt Material und Ausbildung..... Das halte ich für ein Gerücht. Ich habe auch schon >2 Std erlebt. | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 835640 | |||
Datum | 07.12.2017 15:33 | 2641 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas H.Egal obs die Versicherung bezahlt, wenn Kameraden oder Verunfallte durch Strom abfackeln, danach gehts einem nicht sehr gut. Und dann kommt 5 Minuten später der Notfallmanager der DB Netz und bringt Material und Ausbildung.... Der Notfallmanager bringt zwar Material, aber Elektrofachkraft ist er nicht zwangsläufig. Bei uns ist das z. B. der Bezirksleiter DB Netz Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 835648 | |||
Datum | 07.12.2017 17:08 | 2611 x gelesen | |||
Der macht das aber 10-20 Mal im Monat | |||||
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Autor | Ulri8ch 8V., Berlin / Berlin | 835657 | |||
Datum | 08.12.2017 11:33 | 2511 x gelesen | |||
Nein, leider nicht. Ich beziehe mich auf die Aussagen von einigen Notfallmanagern der letzten Jahre. Aber auch zu dem Thema Unterstützung. Ich hatte es bei einer Übung erlebt, dass die Managerin körperlich nicht in der Lage war, die lange Stange an den Fahrdraht zu heben .Gegen eine derartige Unterstützung hat wohl die Unfallkasse keine Einwendungen. Hier meine persönliche Sicht. Wichtig ist die eindeutige Festlegung des zu sperrenden Bereiches bei einer mehrgleisigen Strecke und die Rückmeldung der Absperrung. Beides klappt eigentlich nur sicher über dem Notfallmanager. U. Vogel | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 835900 | |||
Datum | 15.12.2017 10:16 | 2428 x gelesen | |||
Guten Tag Gestern wurde innerhalb eines kurzen, technisch nicht all zuhochstehenden Beitrag des ARD-Morgenmagazin kurz die Thematik Bahnerden und der zeitliche Rahmen dafür angesprochen. Dabei wies ein Feuerwehrmann darauf hin, dass es in den Niederlanden entlang den Bahnhstrecken Schalter zur Abschaltung des Fahrleitungsstromes gäbe und diese von FW-Angehörigen bedient werden dürften. Weis da wer mehr ? Geschrieben von Thomas B. es ist die Entscheidung der Feuerwehr, ob Einsatzkräfte für das Durchführen der Bahnerdung ausgebildet werden. In den 80-zigern wurden von der DB hier eine Anzahl von FW-Angehörigen -darunter auch ich- theoretisch und praktisch im Bahnerden geschult, fand das damals nicht als Hexenwerk, würde es aber heute -u.a. mangels Übung- nicht mehr machen. Wäre es übrigends eine Option eine Anzahl befähigter FW-Angehöriger -auf Grund beruflicher Tätigkeit/Vorbildung etc.- durch die DB im Bahnerden zu unterweisen und mit entsprechenden Equipment ausstatten, so dass im Notfall zeitnah durch diesen Personenkreis geerdet und die Rettungsmaßnahmen züggig eingeleitet werden könnten ? Dies könnte man beispielsweise auf Kreisebene organisieren,müßte doch schneller gehen ?!. Mir fällt zum Thema auch diese " Fachgruppe Elektrotechnik (FGR ET) " einer FF ein. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 835902 | |||
Datum | 15.12.2017 10:40 | 2302 x gelesen | |||
Die Problematik ist nicht das Erden an sich, sondern die Sicherheit das freigeschaltet wurde. Und diese Zusammenwirkung muss sichergestellt werden, sonst erlebt man als "Erder" eineunangenehme Überraschung. 15 kV sind da schon sehr gefährlich wenn was schief gehen sollte. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Neum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken | 835907 | |||
Datum | 15.12.2017 12:13 | 2354 x gelesen | |||
Hi, ein Teil des Problems ist auch, dass die möglichen Ströme in den Oberleitungen seit den 80ern stark gestiegen sind. Daher reichen die alten Erdungsstangen nciht mehr aus um im worst - case den Kurzschlussstrom zu tragen. Freischalten allein reicht nicht aus, man muss erden. Ich meine mich zu erinnern, dass vor einiger Zeit mal das THW da mit im Boot war (oder sein sollte?) Tomy | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 835912 | |||
Datum | 15.12.2017 14:42 | 2015 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Dabei wies ein Feuerwehrmann darauf hin, dass es in den Niederlanden entlang den Bahnhstrecken Schalter zur Abschaltung des Fahrleitungsstromes gäbe und diese von FW-Angehörigen bedient werden dürften. Weis da wer mehr ? Die Abschaltung ist nicht das Problem, die kann die Notfallleitstelle der DB über die zentralen Schaltstellen in kurzer Zeit veranlassen. Aber auch für das Erden gibt es stationäre Lösungen, wie die OLSP (Oberleitungsspannungsprüfeinrichtung), mit der die Fahrleitung auch ferngesteuert geerdet werden kann (inklusive Ortsbedienmöglichkeit). Für die Nutzung dieser Einrichtungen gibt es im Sperrfax der Notfallleitstelle auch besondere Ankreuzfelder. Natürlich kosten solche Einrichtungen viel Geld und sind deswegen nur in besonderen Objekten vorhanden... Im Bild der Zugang zum Rettungsstollen des Eggetunnels mit dem Schaltkasten für die OSLP auf der rechten Seite. | |||||
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Autor | Jan 8P., Dreieich / Hessen | 835913 | |||
Datum | 15.12.2017 14:46 | 2031 x gelesen | |||
Zur Erdungsgarnitur gehört noch ein Spannungsprüfer durch den man die Freischaltung prüfen kann. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 835914 | |||
Datum | 15.12.2017 15:09 | 2183 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Henning K. Die Abschaltung ist nicht das Problem, die kann die Notfallleitstelle der DB über die zentralen Schaltstellen in kurzer Zeit veranlassen. Dass es so leicht wäre, man muß nur einen am Schienennetz liegenden Schalter umlegen und kann dann mit den Rettungsarbeiten beginnen, wie es im MoMa-Beitrag herüberkam, kam -soschön es wäre- mir gleich unglaublich vor. Aber auch für das Erden gibt es stationäre Lösungen, wie die OLSP (Oberleitungsspannungsprüfeinrichtung), mit der die Fahrleitung auch ferngesteuert geerdet werden kann (inklusive Ortsbedienmöglichkeit). Für die Nutzung dieser Einrichtungen gibt es im Sperrfax der Notfallleitstelle auch besondere Ankreuzfelder. So auch in auf unserer Gemarkung beginnenden, bzw. endeten Pfingstbergtunnel möglich. Zur Bahnerdungsschulungsgeschichte für die FF hier vor rund 30/40 Jahren, sie stand u.a. im Zusammenhang mit Einsätzen in und um das Bundesbahnausbesserungswerk Schwetzingen. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 835917 | |||
Datum | 15.12.2017 16:07 | 2051 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Dass es so leicht wäre, man muß nur einen am Schienennetz liegenden Schalter umlegen und kann dann mit den Rettungsarbeiten beginnen, wie es im MoMa-Beitrag herüberkam, kam -soschön es wäre- mir gleich unglaublich vor. Technisch kein Problem, das kann man so bauen. Man muss es halt (bezahlen) wollen. Wobei die Niederlande wohl überwiegend mit 1,5 kV Gleichspannung fahren, da ist vom Aufwand her natürlich auch manches einfacher. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 835919 | |||
Datum | 15.12.2017 16:32 | 2041 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Henning K. Man muss es halt (bezahlen) wollen. Es könnte evtl. künstiger sein paar Notfallmanager der Deutschen Bahn zusätzlich in der Fläche zu verteilen, die dann schneller am Einsatzort entsprechende Erdungsmaßnahmen vornehmen können. Wobei die DB ( 2014 ) bundesweit etwa 900 Notfallmanager angibt. Hier in unserem Ballaungsraum sind die DB-Notfallmanager erfahrungsgemäß relativ schnell an den Einsatzstellen, wird in anderen Ballungsräumen ähnlich sein. In ländlichen Gebieten könnte es länger dauern, dort sind aber viele Bahnstrecken nicht elektrifiziert, so dass zumindest die Erdungsproblematik wegfällt. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8V., Berlin / Berlin | 835953 | |||
Datum | 16.12.2017 11:56 | 1880 x gelesen | |||
Ich hatte vor einigen Tagen ein Gespräch mit dem Präventionsleiter der HFUK . Dieser erklärte mir, dass seine Kasse das Bahnerden nicht untersagt unter den Voraussetzungen, dass die regelmäßigen notwenigen Unterweisungen durchgeführt und erfasst werden. Auch muss die Informationskette zur Beantragung der gezielten Freischaltung und die schriftliche Bestätigung der erfolgten Abschaltung 100% eingehalten werden. Dass die durchführenden Feuerwehren auch über die notwendigen Ausstattungssätze verfügen müssen ist eine Grundvoraussetzung. Sollte mehr als ein Gleis freigeschaltet werden , sind ja für jedes weisere Gleis ja jeweils 2 Satz notwendig. Gruß U. Vogel | |||||
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