alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

xxx

Sortierung umschalten zurück

ThemaClevere Art der Erkundung4 Beträge
RubrikABC-Gefahren
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg836516
Datum11.01.2018 01:035234 x gelesen
hallo,

gestern in München:
... Als die alarmierten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, waren Schüler und Lehrer des im zweiten Obergeschoss befindlichen Klassenzimmers im Freien. Mehrere Trupps, ausgerüstet mit Atemschutz und Messgeräten, gingen in das Schulgebäude vor um Messungen durchzuführen. Gleichzeitig räumten die Einsatzkräfte der Feuerwehr das erste und zweite Obergeschoss. Insgesamt waren dies 90 Personen auf acht Klassenzimmer verteilt.

Da die Einsatzkräfte schon einen Verdacht hatten, entschied sich der Einsatzleiter Rettungsdienst die Schüler zusammen zu rufen. Er erklärte ihnen, was hier gerade los sei und mit wieviel Rettungskräften man vor Ort ist. Dabei erläuterte er ihnen, dass man bei einem anderen Notfall unter Umständen nicht so schnell vor Ort sein kann, da die Einsatzmittel hier vor Ort stehen. Im schlimmsten Fall könnte dadurch jemand versterben.

Nach dieser Erklärung bot er den Schülern an, sich in einen Klassenraum zurück zu ziehen . Sie haben zehn Minuten Bedenkzeit und falls jemand etwas wissen sollte, könnte er oder sie, es anonym an eine Tafel schreiben. Nach nicht einmal zwei Minuten wurde er hineingebeten.

An einem Whitboard stand dann ganz groß Stinkbombe. ...

p.gifSchülerstreich fordert Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8B., Erfurt / Thüringen836554
Datum13.01.2018 05:352713 x gelesen
Dieses Vorgehen klingt herrlich unkompliziert. So agieren Macher - wahre Helden.

Nein! Die Gefahr besteht doch darin dass:

a) Die Stinkbombe selbst gefährliche Substanzen enthalten könnte (dreckiger Eigenbau)

und/oder

b) Neben der gebeichteten Stinkbombe zufällig eine Echte Gefahr mit ähnlichen Symptomen aufgetreten sein kann

und/oder

c) Das Geständnis irrtümlich abgegeben wurde (Erwartungshaltung, Gruppendynamik, o.a.)


Wenn wir eine Lage haben, dann ist es klug diese auch nach den Regeln der unserer Kunst abzuarbeiten. Es ist ja nicht so dass die LSt. nicht über Funk anfragen würde, wie schnell die Kräfte einen Folgeauftrag übernehmen könnten.

MkG, Sebastian

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern836555
Datum13.01.2018 07:532580 x gelesen
Geschrieben von Sebastian B.Wenn wir eine Lage haben, dann ist es klug diese auch nach den Regeln der unserer Kunst abzuarbeiten. Es ist ja nicht so dass die LSt. nicht über Funk anfragen würde, wie schnell die Kräfte einen Folgeauftrag übernehmen könnten.

Was wären denn deine Regeln der Kunst?

Viele Grüße
Adrian

Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen836558
Datum13.01.2018 14:43   2402 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Sebastian B. Die Stinkbombe selbst gefährliche Substanzen enthalten könnte (dreckiger Eigenbau)

Das tut sie in der Regel, aber in einer Menge, die keine signifikante Gefahr darstellt, wenn man nicht gerade dran leckt oder sich den Stoff in die Augen reibt.

Geschrieben von Sebastian B.Neben der gebeichteten Stinkbombe zufällig eine Echte Gefahr mit ähnlichen Symptomen aufgetreten sein kann

Da man offenbar aufgrund der Wahrnehmung der Einsatzkräfte einen konkreten Verdacht hatte, ist die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering. Ich denke, dass man das vernachlässigen kann.

Geschrieben von Sebastian B.Wenn wir eine Lage haben, dann ist es klug diese auch nach den Regeln der unserer Kunst abzuarbeiten.

Nein, wir müssen der Lage angemessen reagieren. Wir müssen mit unseren Kräften haushalten. Gerade wenn wir mit einer Ansammlung von Menschen arbeiten müssen, ist unsere Außenwirkung sehr wichtig: Wenn ich zu einer Schule komme und die Räumlichkeiten riechen verbreitet nach z.B. Buttersäure, dann ist das keine Lage, in der ich hunderte von Kameraden binde.
Ich erreiche damit genau das Gegenteil, von dem was ich will: plötzlich kriegen 3 Schüler Kopfschmerzen, 4 Lehrer haben ein Kratzen im Hals (nicht so ungewöhnlich, wenn man eine Stunde draußen in Kälte und Regen steht), 8 weiteren Schülern war am Morgen ohnehin schon nicht wohl und spätestens wenn mir der erste in die Einsatzstelle gekotzt hat, kann ich mir die ersten MANV-Komponenten kommen lassen. Die Lage fängst Du nicht wieder ein. (Thema Gruppendynamik!)

Viele Grüße, Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 11.01.2018 01:03 Jürg7en 7M., Weinstadt
 13.01.2018 05:35 Seba7sti7an 7B., Erfurt
 13.01.2018 07:53 Adri7an 7R., Utting
 13.01.2018 14:43 Oliv7er 7S., Hude
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt