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Thema | Netzschwankungen - war: These: Die Stromversorgung ist DIE Achillesferse unserer Gesellschaft | 15 Beträge | |||
Rubrik | Katastrophenschutz | ||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 838131 | |||
Datum | 08.03.2018 13:17 | 7541 x gelesen | |||
hallo, in den letzten Tagen wurde ja intensiv über die Ungenauigkeiten von Uhren die über die Netzfequenz gesteuert werden berichtet. hier mal eine interessante mit Hintergründe warum in den letzten Tagen die Netzfrequenz gesunken ist: => http://www.herbert.saurugg.net/strom-blackout/risiko-eines-strom-blackouts/aktuelle-situation#netzfrequenz Auf dieser Seite werden aktuelle Herausforderungen im Stromversorgungssystem anlassbezogen dokumentiert. Zitat: ... Wie es derzeit scheint, liegt das Problem nicht an einem Energiemangel, sondern vielmehr an der seit Jänner scheinbar tolerierten Nichtnachbeschaffung der erforderlichen Leistung, um die Unterdeckung wieder auszugleichen und die Frequenz wieder auf 50 Hertz anzuheben. Das war bisher ein No-Go und wird nun anscheinend toleriert. Vor allem, weil das Problem schon seit Wochen besteht. Das System verkraftet das schon, aber es zeigt auch, dass man zunehmend mehr bereit ist, die Grenzen auszutesten, wobei niemand den Kipppunkt kennt. Und das ist bedenklich. ... Die Preisfrage ist wann wir der Kipppunkt bei dem die Stromversorgung zusammenbricht erreicht? Ich beschäftige mich mit dem Thema "Stromversorgung" ja schon länger. Hab da auch einen beruflichen Hintergrund. Aber die Ursache das eine Region relativ weit weg von uns diese Auswirkungen mit der Gefahr das das Verbundnetz doch mal zusammenberechen kann hatte ich nicht auf dem Radar :-() Ein "selbstgemachtes" Problem - Stichwort: Organisationsverschulden MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Neuburg / Bayern | 838132 | |||
Datum | 08.03.2018 13:25 ![]() | 6142 x gelesen | |||
Von einem Zusammenbruch sind wir weit entfernt. Die Netzfrequenz beträgt im Normalfall 50Hz. Aktuell bewegen wir uns bei 49,92 Hz. Das Netz schaltet sich aber stufenweise erst ab 49Hz ab. Auf deutsch, da ist noch ganz viel Luft, bevor Verbraucher vom Netz genommen werden. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 838135 | |||
Datum | 08.03.2018 15:33 | 5980 x gelesen | |||
hallo Geschrieben von Alexander H. Auf deutsch, da ist noch ganz viel Luft, bevor Verbraucher vom Netz genommen werden. das ist mir auch klar. Und das die Netzbetrieber da noch einige Optionen in der Hinterhand haben um ein Netzkollaps zu vermeiden. Was mit erstaunt ist halt die (vermeintliche?) Ursache und die Auswirkung der momentanen Situation. Wie in vielen Fällen ist ein Problem lösbar. Aber wenn mehrer Dinge zusammenkommen wirds eng. Da könnte so eine Schieflast ev. doch mal der Tropfen der das Faß zum Überlaufen bringt sein. Frei nach dem Motto "kleine Ursache - grosse Auswirkung" Ein kleines Schiff hat schon mal halb Europa ins Dunkel versetzt. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 838141 | |||
Datum | 08.03.2018 17:18 | 5975 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.Ein kleines Schiff hat schon mal halb Europa ins Dunkel versetzt. Naja, ob Polemik in der Sache so weiterhilft. Denn das Schiff, welches von der Meyer Werft 2006 überführt wurde, war nicht der Grund für den Ausfall. Allenfalls der Anlaß, dass eine Stromleitung über die Ems freigeschaltet wurde. Das es zu Störungen im Netz kam, war eine Folge von Fehleinschätzungen und mangelnder Absprache zwischen Netzbetreibern. Es kam in weiten Teilen Europas zu Störungen, aber nur etwa 12 Millionen Haushalte hatten regelrecht Stromausfall - teilweise einige Minuten bis zu mehreren Stunden. Im Hinblick darauf, dass es allein in Deutschland rund 42 Millionen Haushalte gibt, ist die Aussage halb Europa im Dunkeln schon etwas hoch gegriffen. Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 838147 | |||
Datum | 09.03.2018 09:26 | 5870 x gelesen | |||
Geschrieben von Christian B.Naja, ob Polemik in der Sache so weiterhilft. Ich kann keine Polemik erkennen, aber sehr viel Weichspülerei bei dem Thema.. Geschrieben von Christian B. Denn das Schiff, welches von der Meyer Werft 2006 überführt wurde, war nicht der Grund für den Ausfall. Allenfalls der Anlaß, dass eine Stromleitung über die Ems freigeschaltet wurde. Das es zu Störungen im Netz kam, war eine Folge von Fehleinschätzungen und mangelnder Absprache zwischen Netzbetreibern. Eigentlich ist die Ursache ja egal... Die Folgen sind viel eintscheidender Geschrieben von Christian B. Es kam in weiten Teilen Europas zu Störungen, aber nur etwa 12 Millionen Haushalte hatten regelrecht Stromausfall - teilweise einige Minuten bis zu mehreren Stunden. Im Hinblick darauf, dass es allein in Deutschland rund 42 Millionen Haushalte gibt, ist die Aussage halb Europa im Dunkeln schon etwas hoch gegriffen. Findest Du das wirklich? Nur so zuer Erinnerung die Schlagzeilen aus 2006: "Das Abschalten einer Höchstspannungsleitung für die Durchfahrt eines Kreuzfahrtschiffes auf der Ems könnte eine der Ursachen für den Stromausfall vom Samstagabend in Westeuropa sein." aus https://www.focus.de/finanzen/news/stromausfall_aid_118673.html "Kurze Zeit später ging vielerorts die Lichter aus - vom Ruhrgebiet bis hin nach Spanien und Italien." aus http://www.spiegel.de/panorama/stromausfall-die-spur-fuehrt-nach-papenburg-a-446546.html Was ist nun Deine Botschaft? Wir sollen uns alle wieder hinlegen und glauben dass alles gut ist? Das glaubst Du doch selbst nicht, oder? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 838149 | |||
Datum | 09.03.2018 10:26 | 5625 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Was ist nun Deine Botschaft? Wir sollen uns alle wieder hinlegen und glauben dass alles gut ist? Meine Botschaft wäre, dass Stromausfälle von ein paar Stunden Dauer zwar selten sind, aber nunmal vorkommen können. Wenn wir uns dessen bewusst sind und damit umgehen können, dann ist alles gut. Dann ist es auch egal, ob nur eine Straße betroffen ist oder halb Europa, und es ist auch egal, ob es ein Unfall war, Sabotage oder ein Planungsfehler. Wenn wir dabei aus der Konfortzone fallen sehe ich noch kein Problem (und erwarte auch von allen anderen, damit kein Problem zu haben!), aber jeder sollte doch bitteschön in seinem Verantwortungsbereich dafür sorgen, dass ein Stromausfall von ein paar Stunden niemanden umbringt und auch nicht seine wirtschaftliche Existenz oder die Umwelt zerstört. | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen | 838151 | |||
Datum | 09.03.2018 10:55 | 5580 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Ulrich C.
Doch, hat Christian recht. Gerade einmal 7% der vom Verbundnetz versorgten Haushalte, davon wiederum nur ein Bruchteil für längere Zeit. Hat eigentlich ganz gut geklappt, mit dem Fangen in drei autarken Teilnetzen. Geschrieben von Ulrich C. "Das Abschalten einer Höchstspannungsleitung für die Durchfahrt eines Kreuzfahrtschiffes auf der Ems könnte eine der Ursachen für den Stromausfall vom Samstagabend in Westeuropa sein." Ursächlich war das bewusste Hinnehmen der Verletzung der n-1-Sicherheit bei zugleich Unkenntnis oder zumindest fehlendem Bewusstsein der EON-Netzwarte über die auf RWE-Seite schärfer parametrierte Schutzeinstellung einer Verbindungsleitung, als wie sie es auf EON-Seite der Leitung war. Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 838155 | |||
Datum | 09.03.2018 12:47 | 5397 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorben G.Ursächlich war das bewusste Hinnehmen Deckt sich das nicht mit dem hier vorliegenden Frequenzproblem? Also das Abweichungen ignoriert, resp. trotz Kenntnis nicht bearbeitet werden? "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 838156 | |||
Datum | 09.03.2018 13:00 | 5260 x gelesen | |||
Geschrieben von Ulrich C.Eigentlich ist die Ursache ja egal... Die Folgen sind viel eintscheidender Es ist zumindest nicht egal, wie die Ursache dargestellt ist. Denn bei den Schlagworten "Schiff verursacht Stromausfall" wird der Bürger wohl einer an eine absolute Ausnahme, dumm gelaufen oder einem "Einmal-im-Jahrhundert-Ereignis" glauben. Das sorgt dann für Wir sollen uns alle wieder hinlegen und glauben dass alles gut ist?. Dann liest sich jedoch "Stromleitung wegen Emspassage abgeschaltet - Fehler im Netzmanagement sorgt für Stromausfälle" etwas anders. Fehler können immer wieder passieren. Geschrieben von Ulrich C. Findest Du das wirklich? Laut dieser Quelle Wikipedia die sich aber auch mit anderen Quellen deckt, waren etwa 10 Millionen Haushalte betroffen. Und ja, da finde ich es wirklich hoch gegriffen, dies unter die Schlagzeile "Halb Europa im Dunkeln" zu packen. Geschrieben von Ulrich C. Was ist nun Deine Botschaft? Wir sollen uns alle wieder hinlegen und glauben dass alles gut ist? Das glaubst Du doch selbst nicht, oder? Was ist denn Deine Botschaft? Schiffsüberführungen verursachen Stromausfall? Darf Europa Anfang der Woche wieder zittern wenn (wahrscheinlich) die "Norwegian Bliss" überführt wird? Der Kutter hat eine fast 50% höhere Bruttoraumzahl, als die "Norwegian Pearl" 2006. Welche Lehren sind aus dem Münsterländer Schneechaos 2005 gezogen worden? Ein Ereignis welches regional begrenzt und "nur" 250.000 Personen betroffen hat, aber in den Folgen wesentlich gravierender war, als "halb Europa im Dunkeln". Und wieso soll ich noch ein Botschaft für Bürger haben, die trotz Rauchmelderpflicht und vielfachen Beweis das die Dinger leben retten, gar keine montieren oder Vorhandene abbauen? Welche Botschaft soll ich für Bürger haben, die es nach drei Jahren intensivster "Bildet bitte eine Rettungsgasse"-Beschallung immer noch nicht tun? Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | |||||
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Autor | Thor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen | 838160 | |||
Datum | 09.03.2018 14:08 | 5347 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Thomas M.
Na werden sie jetzt doch. Und bislang waren halt ein paar Balkanesen der Meinung, ihren Bilanzkreis nicht sauber ausregeln zu müssen, sondern einfach mehr zu ziehen als man erzeugt. Aber seeeehr, seeeehr viel unkritischer als die Leitungsabschaltung. Fällt dir ohne n-1-Reserve eine Leitung aus, hast du mehr oder minder zwangsläufig einen Dominoeffekt, der die noch verbliebenen Verbindungen nacheinander wegschalten lässt. Weil mit der ersten Schutzauslösung deren Transportleistung sich nun auch noch auf die verbleibende Leitungen verteilt und zur nächsten Überlastung führt usw. usf. Demgegenüber führt die Mindererzeugung oder Übernentnahme nur zu einer etwas abgesenkten Frequenz, welches dann darüber gekoppelt automatisch Regelleistung abfordert. Die Regelungen der Kraftwerke haben einen von der Frequenzabweichung abhängigen Anteil und geben halt etwas mehr Gas. Bis die so durch die Unterfrequenz hochgeschraubte Erzeugung mit dem Verbrauch im Einklang ist. Entgegen dem Leitungsdomino ein grundsätzlich stabiler Zustand, nur ein klein wenig aus dem Soll-Zustand ausgelenkt. Gruß, Thorben | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 838163 | |||
Datum | 09.03.2018 17:37 | 5508 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.Meine Botschaft wäre, dass Stromausfälle von ein paar Stunden Dauer zwar selten sind, aber nunmal vorkommen können. und (wie auch in den Telefonnetzen) die Ausfälle - eher zunehmen - eher länger dauern - eher unkalkulierbar werden, weil immer mehr von immer mehr abhängt - wirtschaftlich die deutschen Netze im Vergleich zu den USA oder Kanada als viel zu sicher gelten (also eher noch weniger in die Stabilität der Technik investiert wird) - die damit einhergehenden Probleme zwar im Grundsatz bekannt, aber viel zu oft quer über alle Handlungs-/Entscheidungsebenen unterschätzt oder direkt ignoriert werden... Geschrieben von Henning K. Wenn wir dabei aus der Konfortzone fallen sag das mal dem Heimbeatmungspatienten... ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Alex8and8er 8H., Neuburg / Bayern | 838167 | |||
Datum | 09.03.2018 19:37 | 5229 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas M.Deckt sich das nicht mit dem hier vorliegenden Frequenzproblem? Die aktuelle Frequenzabweichung ist zwar für den ein oder anderen ärgerlich, aber versorgungstechnisch überhaupt kein Problem. Du bringst dein Auto ja auch nicht gleich in die Werkstatt, nur weil es 0,01l auf 10.000km mehr verbraucht oder? Und würden die Hersteller von Backofen und Mikrowelle nicht zwei Cent sparen, in dem sie einen eigenen Quarz als Taktgeber für ihre Uhren weglassen, hätte niemand etwas von dieser minimalen Frequenzabweichung mitbekommen. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 838170 | |||
Datum | 09.03.2018 22:47 | 5322 x gelesen | |||
Du hast jetzt aber nicht so kurz vor dem Ende meines Postings mit dem Lesen aufgehört? ;-) | |||||
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Autor | Herb8ert8 S.8, Wien / | 838451 | |||
Datum | 23.03.2018 16:33 | 5017 x gelesen | |||
Danke für die Verlinkung auf meine Seite. Ich möchte hier auch auf weitere nützliche Informationen für Feuerwehren verweisen: - Kurzinformation für Feuerwehren - Leitfäden zu verschiedenen Themen - Aktueller Artikel auf kommunal.de Weiters arbeite ich gerade an einem erweiterte Leitfaden für Feuerwehren zur Vorbereitung auf einen sehr realistischen europaweiten Strom- und Infrastrukturausfall ("Blackout"). | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 850432 | |||
Datum | 06.07.2019 12:21 | 3952 x gelesen | |||
... Die kritische Lage am Strommarkt hat auch zur Abschaltung von Aluhütten geführt. "Trimet hat die Netzbetreiber am 6., 12. und 25. Juni bei der Sicherung der Stromversorgung unterstützt, indem die Aluhütten in Essen und Voerde jeweils für kurze Zeit vom Netz genommen wurden", sagte ein Trimet-Sprecher MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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