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Thema | Hamm: Stadt soll Diesel aussortieren - auch bei der Feuerwehr? | 68 Beträge | |||
Rubrik | Fahrzeugtechnik | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 838478 | |||
Datum | 26.03.2018 10:22 | 10424 x gelesen | |||
hallo, war irgendwie zu erwarten das solche Forderungen kommen: Es müsse überprüft werden, ob zum Beispiel auch die schweren Nutzfahrzeuge im Grünflächenamt und bei der Feuerwehr, bis hin zu den Rettungswagen, umgestellt werden können. ... Quelle: https://www.wa.de/hamm/gruene-feuerwehr-soll-diesel-aussortieren-stadt-hamm-soll-fahrverbote-pruefen-8558709.html Ich denke eine ernsthafte Prüfung wird zum Ergebnis kommen das bei Feuerwehrs der Diesel (noch) unverzichtbar ist. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 838479 | |||
Datum | 26.03.2018 10:30 | 6508 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Jürgen M. Ich denke eine ernsthafte Prüfung wird zum Ergebnis kommen das bei Feuerwehrs der Diesel (noch) unverzichtbar ist. Welche Alternativen für den bisher gebräuchlichen Dieselmotor gäbe es kurzfristig für große FW-Fahrzeuge wie beispielsweise LF, DLK, WLF usw. ? Benziner, E-Fahrzeuge, sonst was ? Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 838480 | |||
Datum | 26.03.2018 10:32 | 6461 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Bernhard D. Welche Alternativen für den bisher gebräuchlichen Dieselmotor gäbe es kurzfristig für große FW-Fahrzeuge wie beispielsweise LF, DLK, WLF usw. ? z.Zt. keine MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 838483 | |||
Datum | 26.03.2018 11:09 | 6097 x gelesen | |||
Ähm... "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 838487 | |||
Datum | 26.03.2018 11:42 | 5763 x gelesen | |||
hallo, danke für den Hinweis. ist also kalter Kaffee ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 838488 | |||
Datum | 26.03.2018 11:54 | 5857 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Jürgen M. ist also kalter Kaffee ... Nicht unbedinmgt, solche oder ähnliche Vorschläge werden zukünftig vermehrt auf öffentliche Bedarfsträger großer Dieselfahrzeuge wie z.B. die Feuerwehren, ÖPNV, Bundeswehr, kommunale Versorgungsbetriebe, wer auch immer zukommen. Wie dann argumentieren ? Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 838494 | |||
Datum | 26.03.2018 13:19 | 5316 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Wie dann argumentieren ? Derzeit sind mir im LKW-Bereich keine Alternativen bekannt. Im Transporter- und PKW-Bereich könnten Benzin, Gas etc. eine Alternative sein. Bei reinen Elektrofahrzeugen sehe ich ein Problem mit dem Durchhalten vorallem im Winter, wenn die Fahrzeuge stundenlang an der Einsatzstelle besetzt und/oder beleuchtet werden müssen. Für den reinen Transport zur Einsatzstelle bis zur Nachbarschaftshilfe ist das locker machbar. Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder. | |||||
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Autor | Thom8as 8H., Ubstadt-Weiher / Baden-Württemberg | 838498 | |||
Datum | 26.03.2018 13:51 | 5481 x gelesen | |||
Im Bereich MTW durchaus denkbar auf Strom zu setzen. VW/MAN bieten nächstes Jahr den eCrafter/eTGE, denke Mercedes wird da auch was bringen. Kommt halt ein kleines Honda-Aggregat dazu wenn man tatsächlich die Kiste am Ziel irgendwie aktiv halten muss. Knackpunkt dürfte der Preis sein. Die Kisten kommen dann ab 75.000 aufwärts "nackt" noch ohne Feuerwehrs.... Andererseits gäbe es die Kastenwagen auch mit Benzinern. Undankbarerweise haben einige Hersteller aktuell die Benziner gestrichen. Und dann gibt es noch den Fall Einsatz im Katastrophenfall, IMHO gibt es in den Katastrophenplänen ("großflächiger Stromausfall", etc.pp.) nur eine Versorgung mit Dieselkraftstoff per Tankwagen, Superbenzin gibbet nicht. Also alles nicht so einfach. Es ist sicherlich möglich, einen schweren LKW mit einem Ottomotor zu bauen. Braucht man halt bessere Getriebe. - Nur gab es bisher keinen Markt in Europa. Und die alten amerikanischen Laster mit Ottomotor will man auch nicht ;-) Hier lief vor 25 Jahren noch ein LF8 auf Opel Blitz mit Ottomotor :-) dieser Beitrag ist keine offizielle Kommunikation der FF Ubstadt-Weiher | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 838500 | |||
Datum | 26.03.2018 14:22 | 5273 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas H. Andererseits gäbe es die Kastenwagen auch mit Benzinern. Undankbarerweise haben einige Hersteller aktuell die Benziner gestrichen. Eher müsste man sagen "Glücklicherweise". Ich habe selten was Uneffektiveres gesehen als Benzinantrieb in der Transporterklasse oder bei anderen Fahrzeugen, die schwerer als 3t sind. Das Ruß- und Stickoxidproblem der Diesel ist prinzipiell gelöst, wenn man die Technik richtig einsetzt. Wer da nun in der Klasse auf Benziner setzen will, ist völlig daneben. Und klar, anstelle des Verbrennungsmotors nehme ich lieber einen Stromerzeuger mit, am besten wie bisher üblich ohne Kat oder sonstige Abgasreinigung. Sehr effektiv. Geschrieben von Thomas H. Es ist sicherlich möglich, einen schweren LKW mit einem Ottomotor zu bauen. Braucht man halt bessere Getriebe. Natürlich ist das möglich, hat auch nichts mit dem Getriebe zu tun, das unterscheidet sich nicht zwischen Otto- und Dieselmotor. Mit den Hubraumzwergen aus dem PKW-Bereich kann man sowieso keinen LKW betreiben. Über CO2 brauchen wir uns dann keine Gedanken mehr zu machen, ein LKW mit Benziner dürfte leicht auf den doppelten Verbrauch eines Diesels kommen. Geschrieben von Thomas H. Hier lief vor 25 Jahren noch ein LF8 auf Opel Blitz mit Ottomotor :-) Ja, unser LT31-TSF hatte auch einen Benziner. Mit einer TS8/8 mit Benzinmotor. Wurde ersetzt durch ein MLF auf MAN TG-L 8.180. Bei relativ gleich gelegenen Anwendungsfällen und km-Leistungen lag der LT inkl. Pumpenbetrieb bei ca. 33l/100km. Der MAN trotz deutlich mehr als doppeltem Einsatzgewicht bei knapp 25l/100km. Geht doch nix über einen Benziner (aus Sicht des Tankwarts). Übertroffen wurde das noch von unserem ehemaligen TLF, Unimog 404S, Benziner, 5t, Verbrauch im Feuerwehrbetrieb bei uns ca. 60-70l/100km. Wurde ersetzt durch einen fast doppelt so schweren Mercedes LAF911 mit dagegen gerade mal lächerlichem Verbrauch von etwas weniger als 30l/100km (jeweils mit Pumpenbetrieb im Stand). Gruß, Michael | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 838501 | |||
Datum | 26.03.2018 14:25 | 5181 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Wie dann argumentieren?Selbst wenn es mal politische Mehrheiten für solche Vorschläge gibt: Dann stellt man halt einen kleinen Plan auf, mit der Anzahl der zu ersetzenden Fahrzeuge, den verfügbaren Alternativen und den dabei entstehenden Kosten, und überlässt es der Politik, darüber zu entscheiden, in welchem Zeitraum die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden können. Und wenn es der aktuelle technische Fortschritt im E-Mobilbereich nicht ermöglicht, die aktuellen Möglichkeiten des Brandschutzes und Rettungsdienstes im Falle des schnellen Umstiegs weiter aufrechtzuerhalten, stellt man das auch dar, und lässt darüber entscheiden. Denn auch wenn die Grünen in Hamm hier schreiben, "Es ist natürlich nicht Aufgabe einer Ratsfraktion ein derart umfangreiches Projekt bis ins letzte Detail zu planen.", ein bisschen mehr Eckdaten gerade im Haushalt muss ernstzunehmende Politik schon liefern, nur ideologische Wunschzettelchen in die Welt zu posaunen reicht nicht. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 838502 | |||
Datum | 26.03.2018 14:33 | 5952 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas H.Im Bereich MTW durchaus denkbar auf Strom zu setzen. Für welche Nutzung? Bisher werden MTF u.a. für folgende Verwendungen mit genutzt, für die der e-Antrieb noch mehr als "sportlich" in der Anwendung sit... - JF-Zeltlager irgendwo in Deutschland - Begleitfahrzeuge für Bereitschaften - Sporttreffen - ... Klar kann man drüber nachdenken, bei einem größeren Fuhrpark den einen oder anderen Kleinbus alternativ zu betreiben, wenn man den damit einhergehenden Buchungsauftwand und die Festlegung auf bestimmte Verwendungen auch mit bedenkt. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 838505 | |||
Datum | 26.03.2018 14:54 | 5565 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Welche Alternativen für den bisher gebräuchlichen Dieselmotor gäbe es kurzfristig für große FW-Fahrzeuge wie beispielsweise LF, DLK, WLF usw. ? Höchstens noch die Brennstoffzelle, wenn die Stadt auch die anderen Großfahrzeuge dahingehend beschafft und eine gemeinsame H2-Tankstelle einrichtet und betreibt. Nachteile: Schwer, technisch kompliziert (Zuverlässigkeit???) und bei Kat.-Einsätzen, v. a. D. in der "Pampa" wohl immer noch nicht ausreichend in der Reichweite. Diesel kann ich vor Ort nachtanken, H2 nicht... | |||||
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Autor | Mich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW | 838514 | |||
Datum | 26.03.2018 19:31 | 5181 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Welche Alternativen für den bisher gebräuchlichen Dieselmotor gäbe es kurzfristig für große FW-Fahrzeuge Tendenziell sehe ich da einen Hybriden der Spitzenlasten aus dem E-Teil bringt und Grundlast aus einem dann kleineren Diesel. Für Baumaschinen gibt es da erste Ansätze die darauf hindeuten das da durchaus Einsparungen im Verbrauch denkbar sind. Ferner ist bei LKW der Gasantrieb auch eine Überlegung die zukünftig einen höheren Stellwert bekommen wird. aber bis zur Serienreife und damit einem Einsatz im Sonderfahrzeugbau Feuerwehr wird es wohl noch einige zeit dauern.... mit freundlichen Grüßen Michael Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-) | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 838515 | |||
Datum | 26.03.2018 19:53 | 4771 x gelesen | |||
Geschrieben von Andreas K.Wie dann argumentieren ? So argumentieren auch sehr viele Privat/Gewerbetreibende, hilft denen aber nix. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 838516 | |||
Datum | 26.03.2018 20:04 | 4915 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Welche Alternativen für den bisher gebräuchlichen Dieselmotor gäbe es kurzfristig für große FW-Fahrzeuge wie beispielsweise LF, DLK, WLF usw. ? Sonst was. Ist für Katastrophenschutz-Hilfseinsätze allerdings suboptimal. Jetzt mal abgesehen davon, daß jeder klardenkende Mensch mit einem solchen Konzept an die Stadtbusse geht, die 250 km am Tag laufen, und nicht an Feuerwehrfahrzeuge, die 2,5 km laufen. Ciao Hans-Joachim | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 838520 | |||
Datum | 26.03.2018 20:42 | 4873 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Wie dann argumentieren ? 1) Gar nicht. Das ist DIE Gelegenheit, das allerletzte verbliebene voll geländegängige MTF zu erwerben, das mit 9 Leuten besetzt und mit Führerschein B gefahren werden kann. 2) Ein einziges MLF mit Benzinmotor erwerben, anschließend dem Stadtkämmerer das Argumentieren überlassen. Geeignete Fahrzeuge sind zu Tausenden unterwegs, natürlich mit Dieselmotor, aber man kann sie jederzeit mit Benzinmotor bekommen. Das ist ein gutes, zuverlässiges MLF-Fahrgestell, und anschließend ist Ruhe. 3) Die für einen e-mobilen Hilfeleistungseinsatz wie bei der Oderflut benötigten Batteriepacks einschließlich ihrer Transportfahrzeuge zur Beschaffung vorschlagen. Einfach so mit aller gebotenen Ernsthaftigkeit. Ciao Hans-Joachim | |||||
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Autor | Hend8rik8 P.8, Uslar / Niedersachsen | 838523 | |||
Datum | 26.03.2018 21:36 | 4808 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Michael Weyrich--- Nehme ich lieber einen Stromerzeuger mit, am besten wie bisher üblich ohne Kat oder sonstige Abgasreinigung. Sehr effektiv. Man könnte ja Mal einen umweltfreundlichen E-Stromerzeuger erfinden. Gute Batterien, und dann wird der Generator mit einem Elektromotor betrieben^^ *Duckundwech* MkG Hendrik Ich schreibe nicht im Namen meiner Feuerwehr! | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 838524 | |||
Datum | 26.03.2018 22:06 | 4803 x gelesen | |||
Probleme wo machen wo keine sind kann auch nicht die Lösung sein. Wir haben mittlerweile in jedem größeren FW einen WLF stehen und der bekommt dann einen passenden Groß-Accu ur Seite gestellt; https://www.wiwo.de/tesla-in-australien-elon-musk-haelt-superbatterie-versprechen-ein/20659736.html "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 838525 | |||
Datum | 26.03.2018 23:07 | 4708 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.1) Du wirst als Antwort diesen Link bekommen ;-) | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 838526 | |||
Datum | 26.03.2018 23:23 | 4967 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Wie dann argumentieren ? Auch wenn es der Feuerwehr offensichtlich schwer fällt: sachlich. So dürfte die überwiegende Mehrzahl der Fahraufgaben im Tagesdienst innerörtlich mit BEV, überörtlich mindestens noch mit (P)HEV zu leisten sein. Ob man den Fahrzeugpark dahin gehend umstellt, dürfte im zweiten Schritt wohl daran liegen, ob der Rat das wirklich (bezahlen) will und was für Konditionen man von den Herstellern bekommt. Zu beachten wäre allerdings auch eine eventuelle Doppelverplanung dieser Fahrzeuge: sollen z.B. Tagesdienstfahrzeuge zum Mannschaftstransport, als Führungs-, Lotsen- oder Erkundungsfahrzeug bei (überörtlichen) Großlagen genutzt werden? Nutzt sie am Wochenende oder in den Ferien die JF, um ihre Ziele ggf. bundesweit oder auch im benachbarten Ausland anzufahren? Hier wären dann ggf. nicht mehr zwei Aufgaben mit nur einem Fahrzeug machbar. Trotzdem würde es für die Luftqualität einen Vorteil bringen, wenn man das MTF dann zur JF stellt, und dem Tagesdienst einen BEV-PKW kauft. Siehe oben: wenn man das wirklich (bezahlen) will, dann geht das auch. Das ist aber dann keine Frage mehr, die von der Feuerwehr zu beantworten ist. Ähnlich für den Bereich der Großfahrzeuge: Hier haben ja schon erste Hersteller Ideen geäußert, dass man den reinen Fahrbetrieb im städtischen Bereich grundsätzlich auch elektrisch abwickeln könnte. An der E-Stelle könnte man dann mit einem nur für diesen Zweck vorhandenen (kleineren) Verbrennungsmotor mit hohem Wirkungsgrad und effektiver Abgasreinigung die Pumpe und den Stromerzeuger betreiben. Vielleicht auch nur in den Fällen, bei denen vor Ort neben dem Hydranten nicht auch ein Elektrant zu finden war. In der Theorie kein Problem, vor der praktischen Umsetzung steht aber wohl noch etwas Entwicklungs- und Erprobungszeit. Und auch hier hätte das zur Folge, dass nicht jedes LF zur Überlandhilfe an die Oder oder in Brandenburgs Wälder fahren kann. BF mit Elektroantrieb und FF mit Verbrenner, so könnte ein Plan für die Zukunft aussehen. Aber eben auch nur für die Zukunft, in der Gegenwart dürften die technologischen Voraussetzungen noch nicht gegeben sein. Ähnlich beim Rettungsdienst: Gegenwärtig dürften die Speicherkapazitäten und Ladegeschwindigkeiten für zuverlässig zu betreibende Elektro-RTW noch nicht ausreichen. All das einmal ausgearbeitet und sauber zusammengeschrieben, ganz sachlich und angstfrei. Wäre doch eine schöne Arbeit für einen Auszubildenden in der Laufbahngruppe 2 ;-) | |||||
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Autor | Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 838530 | |||
Datum | 27.03.2018 07:33 | 4664 x gelesen | |||
So lange es keine Alternativen gibt, hilft das schon. Gibt es irgendwo schon ein Fahrverbot für LKW aufgrund des Dieselmotors, nicht des alten Abgasstandards, ausgenommen Hiddensee o.ä.? Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder. | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 838534 | |||
Datum | 27.03.2018 10:35 | 4521 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Bernhard D. Nicht unbedinmgt, solche oder ähnliche Vorschläge werden zukünftig vermehrt auf öffentliche Bedarfsträger großer Dieselfahrzeuge wie z.B. die Feuerwehren, ÖPNV, Bundeswehr, kommunale Versorgungsbetriebe, wer auch immer zukommen. Dort wo es brauchbare Alternativen gibt, kann man die nutzen. Ansonsten mal den Hype hinterfragen, der da gemacht wird. Moderne Diesel mit funktionierender Abgasreinigungstechnik gibt es, bei denen ist NOx eigentlich kein großes Problem mehr. Zumindest kein so großes, als dass es sinnvoll wäre, andere Verbrenner, insbesondere Benziner, in der Nutzfahrzeugklasse einzusetzen. Im Gegenteil. Bei Feuerwehren würde ich insbesondere auch die Laufzeit der Fahrzeuge einbringen. Die Akkus bei Elektrofahrzeugen haben begrenzte Haltbarkeiten, die halten auf jeden Fall sicher nicht die 20-30 Jahre, die Feuerwehrfahrzeuge üblicherweise halten. Spätestens wenn ich noch die Produktion von ein oder zwei Ersatzakkupacks in die Umweltbilanz eines Fahrzeuges mit einer Jahresfahrleistung von 500-2000km (in dem Bereich wird die überwiegende Anzahl Feuerwehrfahrzeuge liegen, von Wehren mit höherem Einsatzaufkommen und Sonderfahrzeugen wie ELW, MTF usw. bei kleineren Wehren mal abgesehen, da ist diese vermutlich etwas höher) wird es lachhaft, was man da fordert. Bevor jetzt einer sagt, dass die Fahrzeuge aufgrund der vielen Elektronik nicht mehr so lange halten, sei dem entgegnet, dass auch schon seit Anfang der 2000er Jahre zunehmend Fahrzeugelektronik verbaut wird. Mir sind jetzt eher wenig Fahrzeuge bekannt, die trotz eines Alters von jetzt auch schon 15 und mehr Jahren in dem Bereich Probleme machen. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 838538 | |||
Datum | 27.03.2018 13:24 | 4167 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Michael W. Dort wo es brauchbare Alternativen gibt, kann man die nutzen. Klar, siehe entsprechende " Für und Wider Diskussionen " hier und anderswo. Ansonsten mal den Hype hinterfragen, der da gemacht wird. Das kann man bei Zeitgenossen gewisser Couleur schwer bis unmöglich werden, denn... Moderne Diesel mit funktionierender Abgasreinigungstechnik gibt es, bei denen ist NOx eigentlich kein großes Problem mehr. Zumindest kein so großes, als dass es sinnvoll wäre, andere Verbrenner, insbesondere Benziner, in der Nutzfahrzeugklasse einzusetzen. Im Gegenteil. .... das sind alles Lügen der Industrie oder Verschwörungstheorien, etc, pp, ...... !!! Bei Feuerwehren würde ich insbesondere auch die Laufzeit der Fahrzeuge einbringen. und auch z.B. die Jahreskilometerlaufleistung von FW-Fahrezeugen gegenüber dem gewerblichen LKW-Verkehr erwähnen , da stoßt man immer auf Verwunderung " Was, so wenig ? " ! Bevor jetzt einer sagt, dass die Fahrzeuge aufgrund der vielen Elektronik nicht mehr so lange halten, sei dem entgegnet, dass auch schon seit Anfang der 2000er Jahre zunehmend Fahrzeugelektronik verbaut wird. Mir sind jetzt eher wenig Fahrzeuge bekannt, die trotz eines Alters von jetzt auch schon 15 und mehr Jahren in dem Bereich Probleme machen. Aber über 20 oder gar 30 Jahren die ein neues FW-Fahrzeug halten soll wie man es gelegendlich bei FW-Fahrzeugübergaben hört, mal sehn ?! Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 838545 | |||
Datum | 27.03.2018 13:58 | 4235 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Mir sind jetzt eher wenig Fahrzeuge bekannt, die trotz eines Alters von jetzt auch schon 15 und mehr Jahren in dem Bereich Probleme machen Deckt sich eher nicht mit meinen Erfahrungen und dem was ich so mitbekomme....auch im eigenen Haus. Richtiger wäre wohl das die Mechanik deutlich haltbarer wurde, wild blinkende Lämpchen und Knöpfchen ohne Funktion sind bei Fahrzeugen >15J. und >200.00Km aber eher "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 838546 | |||
Datum | 27.03.2018 14:13 | 4263 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas M. Richtiger wäre wohl das die Mechanik deutlich haltbarer wurde, wild blinkende Lämpchen und Knöpfchen ohne Funktion sind bei Fahrzeugen >15J. und >200.00Km aber eher Nur damit wir jetzt nicht aneinander vorbeireden: Meintest du 20.000 oder 200.000km? Ich spreche jetzt nicht von Rettungswagen, täglich für Versorgungsfahrten oder ähnliches bei großen Feuerwehren genutzte Klein- oder Großfahrzeugen sondern eher von denen, die sowieso in 20-30 Jahren nicht viel mehr als bestenfalls mal 40-50.000km draufbekommen. Bei den vielbewegten Fahrzeugen wird die Nutzungszeit eher durch die Laufleistung beschränkt, gerade bei kleinen Fahrzeugen. Diese Kategorie meinte ich damit explizit nicht. Mir ging es eher um die Fahrzeuge bei kleineren bis mittleren Wehren, die trotz stellenweise auch mal 3-stelligen Jahreseinsatzzahlen nur selten mehr als 50.000km während ihrer Dienstzeit draufbekommen. Das dürfte die Mehrzahl der Feuerwehrfahrzeuge in der Fläche sein. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 838548 | |||
Datum | 27.03.2018 15:34 | 4036 x gelesen | |||
200.000Km waren gemeint Geschrieben von Michael W. sondern eher von denen, die sowieso in 20-30 Jahren nicht viel mehr als bestenfalls mal 40-50.000km draufbekommen ok, da passt das "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 838549 | |||
Datum | 27.03.2018 15:43 | 4327 x gelesen | |||
Bei all' den Planspielchen sollte aber auch der Kat.schutz-Fall bei der Fahrzeugkonzeption mit berücksichtigt warden. Wir diskutieren an anderen Stellen über lang anhaltenden Stromausfall oder über Nottankkonzepte. Wenn ich (politisch) Elektrofahrzeuge fordere, dann muss ich mir auch darüber Gedanken machen, dass mal das Verbundnetzt nach einem Black-out keinen Strom für Einsatzfahrzeuge mehr liefert... Und bis am Tage bei Sonnenschein (!) die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle die leeren Akkus aufgeladnt hat dauert und bedeutet in der Zwischenzeit keine Einsatzbereitschaft. Oder denken wir an die Einsatzfahrzeuge bei einer Hochwasserlage...bis zu den Achsen im Wasser stehend... Nachtanken aus dem Kanister ist relativ leicht möglich...Und was machen wir mit Elektroeinsatzfahrzeugen? Wie sind die übrigens für diesen Fall spannungssicher konzipiert? Nur mal so hinterfragt. ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 838550 | |||
Datum | 27.03.2018 15:45 | 4463 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Volker L. Bei all' den Planspielchen sollte aber auch der Kat.schutz-Fall bei der Fahrzeugkonzeption mit berücksichtigt warden. deshalb gehe ich davon aus das dieser Bereich ( Feuerwehrs, KatS o.Ä. ) mit der Bereich sein wird in dem noch lange flüssige Kraftstoffe verwendet werden (müssen). Daher würde ich als Feuerwehrs mich jetzt einfach mal zurücklehnen, "normale" Fahrzeuge kaufen und abwarten. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Haibach / Bayern | 838557 | |||
Datum | 27.03.2018 18:05 | 4266 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.Ähnlich beim Rettungsdienst: Gegenwärtig dürften die Speicherkapazitäten und Ladegeschwindigkeiten für zuverlässig zu betreibende Elektro-RTW noch nicht ausreichen.Etwa jede 2. oder 3. angefahrene Station ist ein Krankenhaus. Bei entsprechender Logistik sollte dort neben der Patientenübergabe auch ein Akkutausch möglich sein. So wie man das Patientenpaket von bis zu 200kg aus oder einlädt, sollte das für ein elektrisches Kraftpaket auch machbar sein. Knöpfchen drücken zum Absenken des Pakets und dann rausrollen und umgekehrt. | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Haibach / Bayern | 838558 | |||
Datum | 27.03.2018 18:13 | 3962 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Mir sind jetzt eher wenig Fahrzeuge bekannt, die trotz eines Alters von jetzt auch schon 15 und mehr Jahren in dem Bereich Probleme machen. Aus eigener Erfahrung: Mercedes E 270CDI Kombi, Baujahr 2002. 2015 wirtschaftlicher Totalschaden mit 270TKM wegen multiplem elektronischen Organversagen. | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Haibach / Bayern | 838560 | |||
Datum | 27.03.2018 18:29 | 4192 x gelesen | |||
Ein Kleinbus für neun Personen und Gepäck sollte auf Basis der Eckdaten eines aktuellen Prius Plugin sinnvoll einsetzbar sein: Der ganze tägliche Besorgungskram und auch die Schulungstermine in Stadt und Landkreis können nahezu komplett mit 50km Akkureichweite abgedeckt werden. Für die längeren Touren wird dann eben neben Ladung auch mal ein Tankstellenaufenthalt eingeplant. Mir stellt sich eigentlich eher die Frage: Wir drehen die leistungsfähigsten Kraftwerke ganz ab, bei den nächst leistungfsfähigsten haben wir ob der fossilen Brennstoffe auch ziemliche Bauchschmerzen, bekommen das erste Ziel nicht mit erneuerbaren Energien abgefangen, und überlegen jetzt noch, die Mobilität per Strom zu gewährleisten. Wo soll denn der herkommen? Aus erdölbetriebenen Kraftwerken, die dann zukünftig unseren Autosprit verstromen? | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 838561 | |||
Datum | 27.03.2018 19:07 | 4138 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas R.Knöpfchen drücken zum Absenken des Pakets und dann rausrollen und umgekehrt. So etwas mache ich regelmäßig bei E-Ameisen. Es ist mir aber auch schon passiert, daß das Akkupaket danach auf dem Boden stand. Wenn das Transportwägelchen nicht wirklich bremst auf seinem Untergrund, dann kann so etwas schon mal passieren. Wenn das Akkupaket auf dem Boden steht, muß man leider erst einmal einen Stapler 'ranholen, händisch kriegt man das Ding enorm schlecht vom Boden hoch. Es ist mir auch schon passiert, daß ich die Ameise nicht ganz komplett abgesenkt habe, sondern wenige Millimeter zu wenig. Sieht man nicht gleich. Raus rollt der Akku dann easy, bloß rein leider nicht mehr, und ohne Akku drin kann man die Ameise nicht mehr komplett absenken. Kurz: Es gibt bei solchen Systemen durchaus einige Fehlermöglichkeiten, und ich bin nicht wirklich sicher, ob ein E-Auto-Hersteller das im ersten Versuch besser macht als Junghans, wo man derlei seit Jahrzehnten geübt hat. Und ich denke, daß man so etwas nur auf überdachtem, schön trockenem und absolut glatt gestrichenem Boden unternehmen sollte. Elektroantrieb für LKW ist prima machbar, wenn der LKW 1) genug Beladungsreserve hat. 2) von festliegenden Startpunkten aus die immer gleichen Routen abklappert. Dort kann man damit anfangen und darauf warten, daß die Akkus leistungsfähiger und billiger werden. Kein vernünftiger Mensch setzt mäßig ausgereifte Technologie dort ein, wo der Einsatz möglichst kompliziert und teuer ist. Ciao Hans-Joachim (der durchaus der Auffassung ist, daß die meisten LKW im Jahre 2040 entweder elektrisch oder mit Wasserstoff fahren werden.) | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Haibach / Bayern | 838562 | |||
Datum | 27.03.2018 19:19 | 4055 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Kurz: Es gibt bei solchen Systemen durchaus einige Fehlermöglichkeiten, und ich bin nicht wirklich sicher, ob ein E-Auto-Hersteller das im ersten Versuch besser macht als Junghans, wo man derlei seit Jahrzehnten geübt hat. Ich habe sehr bewusst die Ähnlichkeit der Bewältigung des Akkuwechsels und der Patientenverladung gewählt. Auch da hakt und klemmt es mitunter, aber über größere Unfälle bei diesen rollenden 100-150kg Be- und Entladungen habe ich noch nichts gehört, wenngleich ich das in der mitunter gegebenen Eile durchaus nicht ausschliessen will. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man seine normale Fracht schonend ins Fahrzeug bekommt, aber mit einer recht unempfindlichen und nicht durch eine Verletzung im mentalen Ausnahmezustand befindlichen Batterie ein unüberwindbares Problem sieht. | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 838565 | |||
Datum | 27.03.2018 20:42 | 4005 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas R.Mir stellt sich eigentlich eher die Frage: Wir drehen die leistungsfähigsten Kraftwerke ganz ab, bei den nächst leistungfsfähigsten haben wir ob der fossilen Brennstoffe auch ziemliche Bauchschmerzen, bekommen das erste Ziel nicht mit erneuerbaren Energien abgefangen, und überlegen jetzt noch, die Mobilität per Strom zu gewährleisten. Ich verstehe nicht ganz, was Du sagen möchtest. Im Jahre 2017 wurde in Deutschland an Strom produziert: Braunkohle 147,5 TWh Wind 106,6 TWh Steinkohle 92,6 TWh Erdgas 86,5 TWh Atom 76,3 TWh Biomasse 45,5 TWh Solar 39,9 TWh Wasser 20,2 TWh Atomstromproduktion im Jahre 2010 war übrigens 140,6 TWh, der bisherige Rückgang ist selbstverständlich von der Zunahme bei Wind und Solar ganz locker und lässig ausgeglichen worden. Der absolute Peak der Atomstromproduktion lag im Jahre 2001, mit 171,3 TWh. Wenn das letzte AKW vom Netz ist, schaffen das die Erneuerbaren mit links. Deutschland hat nicht das geringste Problem mit der Erzeugungsmenge! Wir sind der wichtigste Stromexporteur Europas, 55 TWh letztes Jahr. Das eigentliche Problem ist, wo wir den ganzen Windstrom hinspeichern sollen, der uns an manchen Tagen aus den Ohren rauskommen wird. Elektromobilität ist dabei kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Künftig wirst Du Dein Elektroauto an manchen Tagen kostenlos tanken können, an den meisten Tagen für billiges Geld, und an manchen Tagen wird's richtig teuer. Ich sage auch voraus, daß in Zukunft der Wetterbericht eine Ladesäulen-Strompreisvorherschätzung enthalten wird. Sobald E-Autos in der Lage sind, für mehrere Tage zu tanken, leisten sie dann einen wesentlichen Beitrag dazu, die Situation zu entspannen. Weil wir kein Erzeugungsproblem, sondern ein Speicherproblem haben. Das ist nur ein Beitrag zur Problemlösung, nicht die Problemlösung, doch Du hast es mit dem Problem verwechselt. Aber dort, auf diesem technischen Level, da sind wir noch nicht. Die Infrastruktur gibt's auch noch nicht. Wir sind viele Jahre davon entfernt. Und es ist völlig unseriös, wenn manche (nicht alle) Grünen so tun, als sei die Situation von übermorgen bereits heute oder morgen gegeben. Erst die Eier, dann gackern. Ciao Hans-Joachim P.S.: Ich habe die Zahlen der Bundesregierung genommen, mit Bruttoproduktion. Weil Braunkohle und Atom einen hohen parasitären Verbrauch haben, sind die Nettowerte deutlich niedriger. (Die Nettowerte kann man bei Fraunhofer nachlesen, dort wird nur das gezählt, was in's Netz geht. Problem bei dieser Art Statistik ist dann wiederum, das nicht nur der parasitäre Verbrauch, sondern auch die industrielle Eigenerzeugung fehlt.) P.P.S.: Mit "E-Auto" meine ich Autos, in denen elektrische Energie gespeichert ist. Ob das in Form von Batterien oder Wasserstoff gemacht werden wird, kann man meines Erachtens noch nicht wirklich seriös vorhersagen. Derzeit sieht es nach Batterie aus, aber das muß nicht das letzte Wort sein. | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 838568 | |||
Datum | 27.03.2018 23:08 | 3851 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas R.Bei entsprechender Logistik sollte dort neben der Patientenübergabe auch ein Akkutausch möglich sein. Akkutausch wird nicht mehr weiterverfolgt. Aber Schnellladestationen sollten vorgehalten werden, denn Zwischenladung ist bei den heutigen Li-Ionen-Akkus kein Thema mehr. Während der Patientenübergabe und bis zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft kann man schnell einige Kilometer nachladen. | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 838569 | |||
Datum | 27.03.2018 23:49 | 3986 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Elektromobilität ist dabei kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Völlig richtig! Und gerade die Großfahrzeuge, die viel stehen (kleinere FF oder wenig genutzte Sonderfahrzeuge) könnten mit ihren Akkus >200 kw/std Ihre Energie je nach Bedarf an die hauseigene Elektronik der natürlich ebenfalls an die E-Mobilität anzupassenden Fahrzeughalle inkl. Ladeinfrastruktur, Solaranlage und Hausakku, zurückspeichern und somit das öffentliche Stromnetz effektiv entlasten. Side-Effect: Die Akkus, bei LKWs unten im Rahmen untergebracht und ~ 2 Tonnen schwer, verringern effektiv die Kippneigung der wasserführenden Fahrzeuge. Durch diese Anordnung der Akkus und das Wegfallen vieler Komponenten, die nur ein Verbrenner braucht, erhöht sich sogar das Ladevolumen. Nachteil: Diese Fahrzeuge sind bislang nur Prototypen (bei Mercedes-Banz) bzw. nur Ankündigung (bei Volvo und MAN), also alle noch nicht erhältlich. | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 838571 | |||
Datum | 28.03.2018 00:02 | 4022 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Und bis am Tage bei Sonnenschein (!) die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle die leeren Akkus aufgeladnt hat dauert und bedeutet in der Zwischenzeit keine Einsatzbereitschaft. Nein, denn die Anlage hat bereits den genügend groß zu dimensionierenden Hausakku aufgeladen, aus welchem heraus die Fahrzeuge geladen werden können. Natürlich müssten hier in Deutschland zusätzlich Windräder oder -turbinen installiert werden, dann hat man, bis auf die wenigen Tage im Jahr, an denen die sogenannte "Dunkelflaute" herrscht, immer eine Stromproduktion. Dieses System darf dann natürlich nicht am allgemeinen Netz hängen, sonst sorgt der Stromausfall möglicherweise auch hier für einen Blackout. | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 838572 | |||
Datum | 28.03.2018 07:24 | 3741 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Thomas R. Aus eigener Erfahrung: Ich sprach von Feuerwehrfahrzeugen mit ihren relativ geringen Laufleistungen. 270TKM und 13 Jahre sind für einen PKW gar nicht mal so schlecht, wenngleich man bei einem Fahrzeug dieser Marke mehr erwarten könnte. Bei der Baureihe aber eher nicht, war das nicht die, die für ihre Elektronikprobleme berühmt war? Früher fielen die schon nach wenigen Jahren wegen Rost auseinander oder wären daher eigentlich auch Totalschaden gewesen oder (vor allem Benzin-)Motoren hielten bei weitem nicht so lange. Inzwischen sind aber auch die Haltbarkeiten der Motoren vergleichbar, der "langlebige" Diesel ist im PKW Geschichte. Zitat eines Motorenentwicklers eines großen deutschen Konzerns: "Seit wir bei Diesel Common Rail eingeführt haben, halten die so lange wie die Benziner..." leise danach: "...vorher hielten sie dreimal so lange" Gruß, Michael | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 838573 | |||
Datum | 28.03.2018 08:47 | 3719 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Deutschland hat nicht das geringste Problem mit der Erzeugungsmenge!... bisher gehabt, weil man den Kohleausstieg bislang nichtmal ansatzweise so verfolgt, wie man es beim Atomausstieg gemacht hat. Wir reden aber über die zukünftige Entwicklung, und da wächst der gesellschaftliche/politische Druck, oder es fehlt schlicht die Kohle (zum Verbrennen, oder um weitere Kohle zum Verbrennen zu kaufen, die Kinder in Kolumbiens Kohlebergwerken wollen ja auch ein kleines Taschengeld). Also sind aus deinen Zahlen irgendwann nochmal 240 TWh aufzufangen. Das entsprechende Wachstum bei den erneuerbaren sehe ich derzeit noch nicht. Klar hats bei Atom geklappt, aber der Atomausstieg alleine war doch noch lange keine Energiewende, er war maximal der kleine Anfang. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 838576 | |||
Datum | 28.03.2018 10:45 | 3798 x gelesen | |||
Was meinst Du wie lange es bei "Feuerwehrs" incl. dem Gemeinderat dauert bis dort die gesamte Kette von Notwendigkeiten erkannt und umgesetzt wird ? ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 838577 | |||
Datum | 28.03.2018 11:42 | 3566 x gelesen | |||
Geschrieben von Jörg E. J.Nein, denn die Anlage hat bereits den genügend groß zu dimensionierenden Hausakku aufgeladen, aus welchem heraus die Fahrzeuge geladen werden können. Der verfügbare Raum zur Aufstellung von Windrädern in Deutschland ist stark begrenzt. Wahrscheinlich sogar schon erschöpft. Was jetzt aufgebaut wird, sind Off-Shore Windparks mit ca 8 MW Leistung pro Rad. Diese Leistung muss transportiert werden. Und da haben unsere Politiker ja gemerkt, das es keinen WLAN Strom gibt. Die Träume mancher Insellösungsfetischisten läßt sich für einzelne Dörfer ohne Industrie sicher umsetzen, aber die Großindustrie braucht Energie und sie wird immer Kohle / Gas / Öl verbrennen müssen um ihren Energiebedarf zu decken. Kommen wir jetzt zu den Elektroautos mit ihren großen Batterien. Da fängt es schon damit an, das die nötige Herstellkapazität noch nicht vorhanden ist und niemand richtig durchdacht hat, wo man die seltenen Erden für die Produktion herbekommt. Jetzt zur Ladeinfrastruktur: Solange wir zuhause an der 230V Steckdose über Nacht laden ist das meiner Meinung nach alles kein Problem. Interessant wird es die ganzen Schnellladeplätze an so exotischen Stellen wie Autobahnrastplätzen zu bauen. Da legt man erstmal neue Kabel zur Raststätte. Die Antriebstechnik unserer Fahrzeuge wird sich ändern, bei bestimmten LKW, Bussen und PKW schneller bei der Feuerwehr langsamer. Alleine wenn man unseren Politikern die Kilometerleistung von unseren Feuerwehrfahrzeugen mitteilt, wird sich der Elektrifizierungsdrang stark reduzieren. Nichtsdestotrotz sind viele Kleintransportern in städtischen Bauhöfen leicht elektrifizierbar. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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Autor | Oliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz | 838578 | |||
Datum | 28.03.2018 11:49 | 3833 x gelesen | |||
Geschrieben von Jörg E. J.Und gerade die Großfahrzeuge, die viel stehen (kleinere FF oder wenig genutzte Sonderfahrzeuge) könnten mit ihren Akkus >200 kw/std Ihre Energie je nach Bedarf an die hauseigene Elektronik der natürlich ebenfalls an die E-Mobilität anzupassenden Fahrzeughalle inkl. Ladeinfrastruktur, Solaranlage und Hausakku, zurückspeichern und somit das öffentliche Stromnetz effektiv entlasten. Verstehe ich das richtig? Du willst die Fahrzeuge entladen, um das Stromnetz zu entlasten? Ich fände es durchaus sinnvoller, die Fahrzeuge im Einsatzfall voll geladen in der Halle vorzufinden... Übrigens, es sind kW*h, nicht kW/h /Korinthenkackermodus aus | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 838579 | |||
Datum | 28.03.2018 12:05 | 3727 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker L.Was meinst Du wie lange es bei "Feuerwehrs" incl. dem Gemeinderat dauert bis dort die gesamte Kette von Notwendigkeiten erkannt und umgesetzt wird ? Genau das ist der Punkt! Wenn sich alle einig sind, mindestens noch 10 Jahre. Beim politischen Hickhack und der üblichen Bürokratie eher die doppelte Zeit - zzgl. der Bau- / Umsetzungszeit. Wenn die LKW-Hersteller gemeinsam mit den Aufbau-Herstellern Prototypen entwickeln und sie gemeinsam mit Berufsfeuerwehren alltagstauglich machen möchten, kann sich jeder schon vorstellen, wieviel Zeit allein diese Entwicklung benötigt Hinzu kommt dann noch die Entwicklung der Infrastruktur - für Kat.-Einsätze auch überregional... Das ist eine Lebensaufgabe! | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 838580 | |||
Datum | 28.03.2018 14:01 | 3520 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Hans-Joachim Z. Elektromobilität ist dabei kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Künftig wirst Du Dein Elektroauto an manchen Tagen kostenlos tanken können, an den meisten Tagen für billiges Geld, und an manchen Tagen wird's richtig teuer. Ich sage auch voraus, daß in Zukunft der Wetterbericht eine Ladesäulen-Strompreisvorherschätzung enthalten wird. etwas OT: so was hab ich vor fünf Jahren im Rahmen eines Pilotprojekts mitgemacht: => http://www.stromampel.com => http://www.stromampel.com/blog/MeRegio.php da wurden Techniken entwickelt und mit uns Teilnehmern erprobt. Die Stromversorgung dürfte da kein "Show-Stopper" werden. Aufgrund meiner Erfahrungen gehe ich davon aus das wir stramm ins "Elektrozeitalter" marschieren. Dabei werden Verbrenner aber nocht recht lange eine grosse Rolle spielen. Für Feuerwehrs: - deutlich grössere Vielfalt bei den Antrieben was sich bei Unfällen als grössere Herausforderungen darstellen wird - der Einstieg von Feuerwehrs in elektrische Antriebe wird im Vergleich zur allgemeinen Entwicklung im Verkehrswesen langsamer als in anderen Bereichen erfolgen MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Haibach / Bayern | 838581 | |||
Datum | 28.03.2018 14:42 | 3631 x gelesen | |||
Geschrieben von Jörg E. J.Dieses System darf dann natürlich nicht am allgemeinen Netz hängen, sonst sorgt der Stromausfall möglicherweise auch hier für einen Blackout. In 99% der Zeit braucht eine Dorffeuerwehr den selbst per Solarzellen auf dem Dach der Fahrzeughalle erzeugten Strom nicht oder nur zu Bruchteilen. Von daher gehören diese Systeme schon ans öffentliche Netz, müssen aber Inseltauglich sein, um im Blackoutfall nicht leer zu laufen, und/oder eben auch den Notleidenden als 'Rettungsinsel' zu dienen. | |||||
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Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 838582 | |||
Datum | 28.03.2018 15:24 | 3853 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas R.twa jede 2. oder 3. angefahrene Station ist ein Krankenhaus. Bei entsprechender Logistik sollte dort neben der Patientenübergabe auch ein Akkutausch möglich sein. Ist klar... wer kümmert sich um die Beschaffungslogistik - und wer wählt zentral aus, welche Akkus (also faktisch auch welche Fahrgestelle), welche Ladestationen etc. wo verbaut werden - und wie rechnet man das ab... Von den Problemen, wie man dann die zwischendrin-Verlegungen auf andere Autos verkauft bekommt, weil ein Teil der Flotte das Stadtgebiet nicht mehr verlassen kann, ganz zu schweigen... Wie kommst Du also auf solche Ideen? ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | |||||
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Autor | Thom8as 8R., Haibach / Bayern | 838586 | |||
Datum | 28.03.2018 16:37 | 3372 x gelesen | |||
Natürlich war das ins Blaue gesponnen. Aber das macht 'Revolution oder gemässigter auch mal 'Wandel oder 'Wende' ja aus, dass Unsinniges sinnvoll wird und sinnvolles seinen Sinn verliert. Viele Entscheidungen fallen nur um Haaresbreite für oder gegen das eine oder andere aus. Da kann es sein, dass bei solchen Paradigmenwechsel mal nur Nuance angepasst werden oder auch mal völlig neue Konstellationen sinnvoll werden. Was spricht für die jetzigen Tankstellenbetreiber dagegen, ihre Infrastruktur zu nutzen und ihre Akkus ins Internet of Things zu hieven, und jedwedem der ihn sich ins Auto stöpselt, die Differenz aus Füllstand anstecken und Füllstand abstöpseln in Rechnung zu stellen? Jörg E. Jürgensen schreibt in seiner Antwort auf meine Beitrag, Akkutausch wäre out ... Warum? Weil die seltenen Erden schon nicht reichen um jedem Fzg. EINEN Akku zukommen zu lassen? Weil ein einheitliches, universelles, evtl. modulares Akkusystem fehlt? Weil 50kg Sprit aus der Zapfsäule so viel einfacher ins Fahrzeug zu bringen sind, als ein gleichschweres Akkupaket? Alles Fragen, die aus aktueller Sicht leicht zu beantworten sind, aber hinterfragt werden sollten, wenn man neues wagen will oder muss. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 838593 | |||
Datum | 28.03.2018 18:33 | 3321 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas R.Weil ein einheitliches, universelles, evtl. modulares Akkusystem fehlt? Vor allem deshalb. Weil es das auch absehbar nicht geben wird. Schau dir nur mal die Vielfalt der Ladestecker an, da wird eine Einigung auf einen Akku-Standard erst recht nicht gelingen. Vor allem wäre das auch tödlich für die Weiterentwicklung der Technologie: Was bringt es mir, das modernste BEV zu kaufen mit dem neuesten Akku und der besten Reichweite, wenn ich nach dem nächsten "Tanken" dann vielleicht einen zehn Jahre alten Akku mit nur noch einem Viertel der Kapazität habe, den ich dazu an der heimatlichen Wallbox nicht mehr mit der aktuellen Stromstärke schnellladen kann? Schon alleine deshalb wird es eine Akku-Tausch-Technik in absehbarer Zeit nicht zur Serienreife schaffen. Ohne Serienreife wird es aber auch für Nischenkunden (Großstadt-RD mit entsprechend großem Fuhrpark, dessen Fahrzeuge überwiegend die "eigenen" Krankenhäuser anfahren) keine praxistaugliche Lösung geben. Einen RTW auf der Basis der Gepäckkarren vom Bahnhof (bei denen so ein System im Prinzip ja schon seit Jahrzehnten funktionieren kann) will man bestimmt auch nicht haben ;-) Möglicherweise wird man eines Tages einen Stoff finden, mit dem man elektrische Ladung transportieren kann. Vielleicht eine Art Granulat, was man als Schüttgut handhaben und an der Tankstelle tauschen kann (entladenes Granulat ablassen, aufgeladenes Granulat einfüllen). Bis dahin wir aber wohl Wasserstoff der einzige zumindestens theoretisch taugliche nachtankbare Energieträger sein, den man elektrisch erzeugen kann und aus dem man wieder Elektrizität gewinnen kann. Allerdings bin ich aus Feuerwehr-Sicht auch nicht traurig darüber, dass Wasserstoff sich bei weitem nicht so durchgesetzt hat, wie man es vor einigen Jahren noch erwartet hätte... Vermutlich wird es schlicht und ergreifend dabei bleiben, dass man einen im Fahrzeug mehr oder weniger fest verbauten Akku von außen mit Strom auflädt. | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 838597 | |||
Datum | 28.03.2018 19:13 | 3435 x gelesen | |||
Geschrieben von Jörg E. J.Side-Effect: Die Akkus, bei LKWs unten im Rahmen untergebracht und ~ 2 Tonnen schwer, verringern effektiv die Kippneigung der wasserführenden Fahrzeuge. 1) Es wäre sinnvoll, das Wasser tiefer unterzubringen. Derzeit scheuen zumindest die deutschen Feuerwehren schon die Kosten für einen etwas komplizierteren Wassertank, der in anderen Ländern (Frankreich, USA) üblich ist. 2) Entweder wird die Energiemenge X in einem Alarmfahrzeug benötigt, beispielsweise weil man nie weiß, ob es morgen zu einem Großbrand ausrücken und dort stundenlang pumpen muß, oder sie wird nicht benötigt. Wird sie benötigt, kann man sie nicht entnehmen, wird sie nicht benötigt, kann man sie ortsfest viel, viel billiger speichern. Ich verstehe deshalb Deinen Vorschlag nicht wirklich, er ist von vorn bis hinten unlogisch. 3) Was ich beschrieben habe, ist der Speichereffekt, der durch verzögerte Kaufentscheidungen entsteht, sobald man eine Flotte von ein paar Millionen Elektrofahrzeugen mit Vorrats-Ladefähigkeit hat. Diese Fahrzeuge gibt es noch nicht. Ein Tesla 3, lieferbar irgendwann nächstes Jahr, wird noch nicht dazugehören. Ein Tesla 3 "long range", viele Tausender teurer, nominelle Reichweite knapp 500 km, reale Reichweite ca. 380, den werden die ersten wenigen Leute ab 2019 oder 2020 zu erwerben beginnen. Das heißt aber noch lange nicht, daß es in Deutschland auch bereits eine Infrastruktur geben wird, angesichts derer sich ein Fahrzeugbesitzer trauen würde, nicht zu laden, wenn er eine der wenigen Ladesäulen erwischt hat. Meine Schätzung ist, daß man den von mir beschriebenen Effekt vielleicht ab 2025 beobachten können wird, und ab 2030 in wirklich nennenswerten Größenordnungen. Seitenbemerkung: Es ist immer wieder die Vorstellung zu beobachten, daß man etwas ruckzuck in Serie bauen könne, wenn man die physikalischen Grundlagen beherrsche. Was dabei nicht verstanden wird, ist der enorme Anteil von Arbeitswissen, der in komplexen industriell gefertigten Produkten steckt. Sieh Dir die Windenergie an: Genauso wie Elektroautos hat man vor über hundert Jahren auch Windkraftwerke gebaut (in Dänemark). Die physikalische Grundlagenforschung zur Windenergie stammt aus den 1920ern. War alles bekannt, und als die EVUs in den 70ern der Meinung waren, daß Windenergie bei Anlagengrößen unter 3MW unrentabel sei (womit die Leute völlig Recht hatten), hat sich die Kernforschungsanlage Jülich voller Optimismus hingestellt und eine 3MW-Windenergieanlage gebaut, 1983 fertig. Das Ergebnis war brüllendes Gelächter und eine komplette Blamage, das Ding ist insgesamt 420 Stunden gelaufen und mit hochrotem Kopf beerdigt worden. Solche Ergebnisse kommen heraus, wenn man glaubt, daß Grundlagenwissen zur Fertigung neuer Technologie im großen Maßstab befähige. Vor 10 Jahren war die deutsche Industrie dann tatsächlich in der Lage, 3MW-Rotoren industriell mit einer technischen Verfügbarkeit von 97 oder 98% zu produzieren, 20 Jahre(!) nach dem Abriß des "Growian"-Witzes. Bei der Elektromobilität haben wir heute die gleiche Situation, nur daß sich damals die Atomtechniker blamiert und die Grünen gelacht haben, während heute viele Grüne darauf brennen, sich in ähnlicher Weise blamieren zu wollen. 4) Du kannst nicht mal eben 2 Tonnen auf ein Feuerwehr-Fahrzeug packen, ohne andere Reifenformate => größerer Einschlagwinkel => größerer Wendekreis => Nichtbefahrbarkeit oder erschwerte Befahrbarkeit mancher Wohnstraßen zurückzubekommen. Gleiches Problem wie beim Wunderwuzzi. Geschrieben von Jörg E. J. Durch diese Anordnung der Akkus und das Wegfallen vieler Komponenten, die nur ein Verbrenner braucht, erhöht sich sogar das Ladevolumen. Entschuldigung, aber ist Dir tatsächlich noch nicht aufgefallen, daß Feuerwehrfahrzeuge meistens über tiefgezogene Laderäume dort verfügen, wo Du Deine Batterien anbringen möchtest? Kann man schließlich heute schon jederzeit kaufen bei Ginaf. Wird aber eben nur dann gekauft, wenn man - Gewichtsreserven hat. - vorherbestimmte Routen abklappert. Aber man kann es sich bei Ginaf ansehen und sofort entdecken, daß Du Unrecht hast. Geschrieben von Jörg E. J. Nachteil: Diese Fahrzeuge sind bislang nur Prototypen (bei Mercedes-Banz) bzw. nur Ankündigung (bei Volvo und MAN), also alle noch nicht erhältlich. Wie bereits gesagt: Kannst Du von Ginaf schon heute kaufen, und ich würde an Deiner Stelle nicht viel darauf verwetten, daß Daimler es besser hinkriegt. Wer im Jahre 2018 Güter elektrisch befördern möchte, verläd sie auf die Bahn. Während der nächsten 10 bis 15 Jahre wird das immer die billigste Möglichkeit sein, Güterbeförderung zu elektrifizieren. Ciao Hans-Joachim | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 838599 | |||
Datum | 28.03.2018 21:17 | 3447 x gelesen | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Du kannst nicht mal eben 2 Tonnen auf ein Feuerwehr-Fahrzeug packen, ohne andere Reifenformate => größerer Einschlagwinkel Kleinerer Einschlagwinkel natürlich. Sorry. | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 838601 | |||
Datum | 28.03.2018 23:24 | 3442 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas R.Weil die seltenen Erden schon nicht reichen um jedem Fzg. EINEN Akku zukommen zu lassen? In Akkus sind sehr wenige bis gar keine seltenen Erden enthalten - im Gegensatz dazu in der Abgasreinigung der Verbrenner. Jeder Kat enthält davon mehr, als ein üblicher Fahrzeug-Akku. Nein, statt Akku-Wechsel wird die Schnellladung weiterentwickelt. Das Ziel ist die Ladung von 0 auf 80% in 40 Minuten. Bei Zwischenladungen natürlich erheblich weniger. Es werden zudem laufend weitere Innovationen entwickelt - bis hin zu einem kleinen leichten Lader (auf Kondensatoren-Technik basierend), der sogar mit einer Drohne zu einem liegengebliebenen Fahrzeug transportiert werden kann. Sozusagen ein Reservekanister aus der Luft. Die Kapazität dieses Laders soll dann einem durchschnittlichen E-PKW ~25 km Reichweite bringen, um die nächste Ladestation zu erreichen. Diese Teile, etwas größer dimensioniert, könnten mit LKWs zu den im Kat.-Einsatz befindlichen Fahrzeugen gebracht werden und diese nachladen. Vorteil: leichter als Ersatzakkus. Nachteil: Die Ladung hält nicht lange, daher darf der Transport nicht zu lange dauern. | |||||
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Autor | Thor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg | 838605 | |||
Datum | 29.03.2018 08:57 | 3410 x gelesen | |||
Hallo zusammen, Geschrieben von Ulrich C. Wie kommst Du also auf solche Ideen? Der Kollege kommt immerhin auf Ideen für Neues und stellt sie dar. Am Anfang einer Entwicklung stehe immer viele Ideen, von denen dann wieder etliche verworfen werden. Aber glaubt die Feuerwehr wirklich, noch in 50 oder 100 Jahren mit Diesel-Fahrzeugen durch die Gegend fahren zu können? Und wenn sich der Sektor Feuerwehr/ Rettungsdienst an der Lösungsfindung beteiligt, hat man vielleicht einen Einfluss auf das Thema. Wenn nicht, müssen wir (wie so oft) mit den Fakten leben, die andere schaffen, ohne über unsere Belange nachzudenken.... Gruss Thorsten Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt. 'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade) | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 838607 | |||
Datum | 29.03.2018 09:16 | 3338 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorsten H.Und wenn sich der Sektor Feuerwehr/ Rettungsdienst an der Lösungsfindung beteiligt, hat man vielleicht einen Einfluss auf das Thema.Im Februar wurden in D 298.267 Neufahrzeuge insgesamt neuzugelassen, davon stolze 1.126 So.Kfz. Und davon dürfte auch nur ein eher kleiner Bruchteil Feuerwehr/Rettungsdienst sein. In 2017 waren es knapp 4 Mio insgesamt, und knapp 18.000 "sonstige". Zu reinen Feuerwehrfahrzeugen finde ich keine aktuelleren Zahlen, in den Jahren 2004 bis 2013 schwankte es zwischen 1.800 und 2.500 jährlich. Es wäre nicht nur zukünftig, sondern auch in der Vergangenheit schon schön gewesen, da etwas mehr Einfluss zu haben, aber egal wie wichtig der Verwendungszweck eines Fahrzeuges sein mag, 0.0625% Marktanteil schränken die mögliche Einflussnahme dann wohl doch wieder ein bisschen ein ;-) "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 838609 | |||
Datum | 29.03.2018 10:25 | 3149 x gelesen | |||
Geschrieben von Thorsten H.Aber glaubt die Feuerwehr wirklich, noch in 50 oder 100 Jahren mit Diesel-Fahrzeugen durch die Gegend fahren zu können? In 50J.?, sehr wahrscheinlich. Werder Europa geschweige denn Deutschland ist der Punkt um den sich die Welt dreht. Möglich das es in ein paar Jahren lokale Löschfahrzeuge mit E-Motor geben wird, möglich sogar dass das 100%Accu-LF kommen wird. Aber das diese Technologie den Diesel gänzlich ersetzt sehe ich eher nicht, vielmehr sollte man sich bei tankbaren Ersatz_treibstoffen umsehen, denn die funktionieren auch in Krasnojarsk oder der Provinz Mendoza, ja selbst im Münsterland 2005 hätte man damit arbeiten können. Un sorry, den großen Sprung habe ich in der Akkutechnologie noch nicht gesehen, ´70er erfunden, ´90er kommerzielle Nutzung, .... "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 838617 | |||
Datum | 29.03.2018 12:58 | 3454 x gelesen | |||
Der Einfluss muss sich ja nicht auf die technische Entwicklung beschränken, es geht da ja auch um politische Entscheidungen. Wenn der Rat erstmal beschlossen hat keine Diesel mehr zu kaufen hat die Feuerwehr ggf hinterher bei jeder Neubeschaffung ein Problem. Wenn sie aber schon in der Phase der Entscheidungsfindung sachlich begründet dargelegt hat warum der Diesel-Motor bei Feuerwehr und Rettungsdienst derzeit in weiten Bereichen alternativlos ist, kann der Beschluss gleich eine entsprechende Ausnahme enthalten. | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 838660 | |||
Datum | 30.03.2018 22:48 | 3324 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.... bisher gehabt, weil man den Kohleausstieg bislang nichtmal ansatzweise so verfolgt, wie man es beim Atomausstieg gemacht hat. Ja sicher, aber das wird vorläufig auch so bleiben. Genau deshalb ist auf absehbare Zeit ein Erdgas-LKW umweltfreundlicher als ein Elektro-LKW (in Deutschland). Es wird deshalb so bleiben, weil 1) bei unveränderter Politik die Vergütungsansprüche der Erzeuger von erneuerbarer Energie bis ungefähr 2023 noch etwas ansteigen, dann ab 2025 abfallen. 2) die Offshore-Windenergie erst ab ca. 2025, mit der nächsten Generation von >10 MW-Kraftwerken so billig wird wie die Braunkohle. 3) der Ersatz der Atomkraftwerke durch erneuerbare Energien nach Fukushima mit 70 bis 80% eine komfortable Mehrheit einschließlich der Bereitschaft genoß, mehr für den Strom zu zahlen. Auch heute noch gibt es eine satte Mehrheit für diese Politik. Der Ersatz der Kohle hat zwar heute ebenfalls eine Mehrheit, aber eine deutlich wackeligere, und 35 bis 40% wollen dafür nicht zahlen. 4) Deutschland insgesamt reich und ein Hochlohnland ist, im Bereich der Zuarbeit, Service, Transport, Logistik, Hilfstätigkeiten aber ein Billiglohnland, in dem weniger verdient wird als in den 70er Jahren (West, Ostler mal weglesen...). Es gibt viele Millionen, die sich bedroht sehen, zum Untermenschen zu werden. (Ein einziger Besuch im Jobcenter reicht für das Wissen, ab jetzt Untermensch zu sein, und jenen, die gefährdet sind, derlei tun zu müssen, ist das klar.) Die Kosten des Atomausstiegs sind bereits überproportional von den Ärmsten getragen worden, es gibt dort keine Bereitschaft zu weiteren Opfern, und es gibt auf Seiten der Bundesregierung keinerlei Bereitschaft, die Einkommensverhältnisse der 70er Jahre (West) anzustreben. Also bleibt nur, die unterzeichneten internationalen Verträge zu brechen, und genau das steht ja auch im Koalitionsvertrag: Daß man so verfahren wird. Also brauchst Du Dir keine Sorgen machen, daß es bis ca. 2025 zur Abschaltung von Kohlekraftwerken in größerem Maßstab kommen wird. Einige wenige wird man rausnehmen, sobald sie ausschließlich für den Export produzieren und damit die völlig unterdimensionierten Nord-Süd-Verbindungen belasten. Geschrieben von Sebastian K. Wir reden aber über die zukünftige Entwicklung, und da wächst der gesellschaftliche/politische Druck, oder es fehlt schlicht die Kohle (zum Verbrennen, oder um weitere Kohle zum Verbrennen zu kaufen, die Kinder in Kolumbiens Kohlebergwerken wollen ja auch ein kleines Taschengeld). Mit Kolumbien hat das nur am Rande zu tun. Der wichtigste Lieferant unserer Kohle ist mit großem Abstand Rußland, der zweitwichtigste die USA. Die Kinder Kolumbiens haben das Problem, daß man im Powder River Basin die Kohle mit den größeren Schäufelchen bewegt, und sie dann auch noch deutlich rentabler transportiert. An Kohle fehlt es überhaupt nicht, nur wird es so sein, daß die meiste im Untergrund verbleiben muß, wenn wir nicht kreidezeitliche Verhältnisse für unsere Nachkommen anstreben. (In der Kreidezeit lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre beim dreifachen Wert des heutigen, es gab keine Polkappen, die norddeutsche Tiefebene war Flachmeer wie die heutige Nordsee, die deutsche Meeresküste lag in der Nähe von Kassel. Gut, man muß hinzufügen, daß die Gestalt der Kontinente auch noch eine andere war.) Aber selbst wenn es irgendwann zu einer anderen Politik kommen sollte, hast Du immer noch kein Produktionsproblem. In Deutschland stehen 30 GW Gaskraftwerke herum, die pro Jahr nicht einmal vier Monate tätig sind im Schnitt. Die in deutschen Kraftwerken verbrannte Steinkohle kann fast komplett ab morgen ersetzt werden, fingerschnipps. Man muß nur im Bundestag beschließen, daß ein Mindestsockel für den CO2-Preis eingeführt wird, so, wie man das in Großbritannien gemacht hat. Fingerschnipps, Steinkohle überwiegend weg, nach wie vor kein Produktionsproblem. Allerdings höhere Strompreise, und deshalb wird man das erst in der zweiten Hälfte der 20er Jahre tun. Geschrieben von Sebastian K. Also sind aus deinen Zahlen irgendwann nochmal 240 TWh aufzufangen. Das entsprechende Wachstum bei den erneuerbaren sehe ich derzeit noch nicht. Ich auch nicht. In Nord- und Ostsee sind hinreichend Flächen ausgewiesen dafür, aber man wird den größten Teil davon erst bebauen, wenn die Stromgestehungspreise auf das Niveau Braunkohle gesunken sind. Außerdem darf man dann die Biomassekraftwerke nicht mehr als Grundlastkraftwerke betreiben wie heute, sondern man muß sie als Spitzenlastkraftwerke zum Ausgleich der Windschwankungen an's Netz bringen. Das kann man aber erst, wenn die Förderung mit ihren Verträgen ausgelaufen ist. Und man braucht die zweite Generation von Biomassekraftwerken, die aus Kurzumtriebsplantagen befeuert wird (die erste Generation Biomassekraftwerk ist technisch/wirtschaftlich/umweltpolitisch ziemlicher Unfug). Man wird Speicherkugeln vor der norwegischen Küste versenken müssen, weil unser Problem in erster Linie ein Speicherproblem ist. Dieses Speicherproblem kann man entschärfen, mit E-Autos, mit stromgeführten Blockheizkraftwerken, die einen großen Wärmespeicher haben, und und und ... aber am Ende braucht man Speicher. Oder Windkraftwerke auch im östlichen Mittelmeer samt den notwendigen Stromleitungen, aber wir können derzeit ja noch nicht einmal Leitungen nach Bayern verlegen, weil eine dortige Regierungspartei sich aus wahltaktischen Gründen zum Horst macht. Geschrieben von Sebastian K. Klar hats bei Atom geklappt, aber der Atomausstieg alleine war doch noch lange keine Energiewende, er war maximal der kleine Anfang. Der kleine Anfang hatte eine riesengroße Mehrheit hinter sich! Das ist in einer Demokratie eine ungemein praktische Sache, so eine riesengroße Mehrheit! Einen beschleunigten Kohleausstieg hingegen wird man nur durchführen können, wenn es die Bereitschaft gibt, das ärmste Bevölkerungsdrittel (oder irgendwas in der Gegend) von der Finanzierung auszunehmen. Wir haben nun einmal (nicht nur, aber vor allem) unter Schröder/Fischer eine derart massive Umverteilung von arm zu reich erlebt, daß keine Reserven für irgendein anderes Vorgehen mehr vorhanden sind, sofern wir nicht das erleben wollen, was man so schön "gesellschaftliche Verwerfungen" nennt. Ich sehe aber nirgends die Bereitschaft, den Kohleausstieg nur von denen bezahlen zu lassen, die das auch können. Also solltest Du besser davon ausgehen, daß er vor 2025 nicht ernsthaft beginnt. Weil man ihn dann deutlich billiger haben kann. Ciao Hans-Joachim | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 838685 | |||
Datum | 01.04.2018 23:09 | 3304 x gelesen | |||
Wir haben das Thema übrigens gründlich aufgearbeitet und geklärt: https://www.facebook.com/FeuerwehrDortmund/posts/1020215461461959 | |||||
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Autor | Pasc8al 8S., Hamburg / Hamburg | 838744 | |||
Datum | 05.04.2018 10:24 | 3147 x gelesen | |||
Guten Morgen, In Linz gibt es jetzt ein Kleinlöschfahrzeug mit reinem E-Antrieb Reichweite 160 km / Ladezeit 1,5 Stunden. Dafür 620 kg Mehrgewicht für die Akkus und 100.000 € Mehrkosten im Vergleich zum normalen Antrieb. https://www.facebook.com/Feuerwehrbrennpunkt/posts/1725330764171910 MfG Pascal | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 838746 | |||
Datum | 05.04.2018 10:43 | 3169 x gelesen | |||
Guten Tag und wenns kein Aprilscherz war: Magirus hat jetzt lt. BrandSchutz 4/18 ein kompaktes Elektroeinsatzfahrzeug in AluFire-Bauweise auf dem " Goupil G 4 " Fahrgestell vorgestellt. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 838749 | |||
Datum | 05.04.2018 13:06 | 3153 x gelesen | |||
Für alle, welche sich für mehr technische Einzelheiten interessieren: Presseinformationen der Linz AG (PDF) Das Fahrzeug ist bei der Betriebsfeuerwehr der Linz AG (Stadtwerke Linz) stationiert. | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 838750 | |||
Datum | 05.04.2018 13:12 | 2971 x gelesen | |||
Naja, mit 1226 kg Nutzlast für Feuerwehrs wohl eher nicht geeignet... | |||||
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Autor | Bern8d O8., Filderstadt / | 838751 | |||
Datum | 05.04.2018 13:13 | 3015 x gelesen | |||
>Magirus hat jetzt lt. BrandSchutz 4/18< Foto? Scann? Gruß Ossi | |||||
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Autor | Manu8el 8J., Aachen / NRW | 838755 | |||
Datum | 05.04.2018 21:52 | 2800 x gelesen | |||
Dazu ein Golem Artikel mit kurzem Video. | |||||
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Autor | Manu8el 8J., Aachen / NRW | 838756 | |||
Datum | 05.04.2018 22:59 | 2781 x gelesen | |||
Geschrieben von Sebastian K.Es wäre [...] schon schön [...], da etwas mehr Einfluss zu haben, aber egal wie wichtig der Verwendungszweck eines Fahrzeuges sein mag, 0.0625% Marktanteil schränken die mögliche Einflussnahme dann wohl doch wieder ein bisschen einGenau diesbezüglich hat Streetscooter/DHL bewiesen, dass dies eine Fehlannahme ist. Gerade die Elektrifizierung der Fahrzeuge ermöglicht es, neuen und auch kleinen Produzenten in den Automobilmarkt einzusteigen. Hier lohnt insbesondere auch ein Blick Richtung China. Zurück zum Thema: Geschrieben von Henning K. So dürfte die überwiegende Mehrzahl der Fahraufgaben im Tagesdienst innerörtlich mit BEV [...] zu leisten sein.Gestern das erste mal gesehen aber laut bos-fahrzeuge.info schon seit 2015 als Gerätewagen bei der Aachener Berufsfeuerwehr im Dienst zwei Nissan E-NV200. Ob sich solch ein Fahrzeug auch ökonomisch rentiert hängt sicherlich vom konkreten Anwendungsfall ab. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 838759 | |||
Datum | 06.04.2018 09:01 | 2904 x gelesen | |||
Geschrieben von Manuel J.Genau diesbezüglich hat Streetscooter/DHL bewiesen, dass dies eine Fehlannahme ist.Die Modelle von Streetscooter sind für gewisse Anwendungsbereiche wirklich gut, interessiert z.B. für den kommunalen Fuhrpark (Bauhof, Hausmeister). Eine Vergleichbarkeit zu den Feuerwehrfahrzeugen sehe ich aber nichtmal ansatzweise. Neuzulassungen Streetscooter: 2015: 237 2016: 1669 2017: 3863 2018 (Jan/Feb): 110 Die Zahlen werden noch weiter steigen, wie sich Preise und Lieferzeiten entwickeln... Der entscheidende Punkt der Einflussnahme auf den Markt ist aber der, dass die Fahrzeuge von der Mutterfirma für einen ganz bestimmten, einheitlichen Zweck angefordert und von vornherein entsprechend konzipiert wurden. Das kriegt die Feuerwehr so nicht hin. In den max. ~2500 Feuerwehrneuzulassungen im Jahr ist vom ELW, über verschiedenste Größen von TSF, TSF-W, MLF, LF, HLF, TLF, GW, RW, bis hin zum FLF alles dabei. Also wenn sich morgen alle Feuerwehren Deutschlands zusammenschließen würden, und festlegen es werden die nächsten Jahre nur noch einheitliche Basisfahrzeuge angeschafft, und es wird so beschafft das jährlich am Ende regelmäßig 10.000 Fahrzeuge abgenommen würden, dann könnte man die Einflussmöglichkeiten vielleicht irgendwann mal mit DHL vergleichen. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 862021 | |||
Datum | 17.09.2020 14:15 | 1970 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Hans-Joachim Z. (der durchaus der Auffassung ist, daß die meisten LKW im Jahre 2040 entweder elektrisch oder mit Wasserstoff fahren werden.) wird immer realisischer: -> SWR " Wasserstoff-Zeitalter: Daimler stellt Brennstoffzellen-Lkw vor " Die Daimler AG hat am Mittwoch einen neuen Lastwagen mit einem Brennstoffzellen-Antrieb vorgestellt. Der Prototyp ist unter anderem von Experten des Lkw-Werks im südpfälzischen Wörth (Kreis Germersheim) entwickelt worden. Und ein FW-Fahrzeug-Prototyp wird auf diesem Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Timo8 S.8, Alzey / RLP | 862023 | |||
Datum | 17.09.2020 14:45 | 1784 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.wird immer realisischer: Hier ist die Rede von einer Serienreife bis 2024. Gruß Timo | |||||
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Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 862028 | |||
Datum | 17.09.2020 17:09 | 1696 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Und ein FW-Fahrzeug-Prototyp wird auf diesem Nur eine Mutter kann dieses Kind lieben. h. | |||||
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