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Thema | Bad Kreuznach: Kommunikationsprobleme zwischen Haupt- und Ehrenamt | 15 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Infos: | |||||
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 839485 | |||
Datum | 18.05.2018 10:26 | 4197 x gelesen | |||
Querelen zwischen Haupt- und Ehrenamt scheinen in RLP derzeit wohl voll im Trend zu liegen, als nächstes spielt Bad Kreuznach mit: PM der Stadtverwaltung Bericht der Allgemeinen Zeitung "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 839486 | |||
Datum | 18.05.2018 10:45 | 2377 x gelesen | |||
hallo, könnten man das noch als "Geburtswehen" beim Wechsel vom Ehren- ins Hauptamt bei der Wehrführung ansehen? ... Als erste kreisangehörige Stadt in Rheinland-Pfalz hat Bad Kreuznach seit Anfang Januar 2013 eine hauptamtliche Wehrleitung. Michael Weitzel übernahm das Amt von Gerd Hans, der als Ehrenamtlicher eine hauptamtliche Nachfolge einforderte. Nun folgte zum 1. Dezember Manuela Liebetanz auf Michael Weitzel, der zwischenzeitlich zur Berufsfeuerwehr Mainz wechselte. Am Ehrenamtstag begrüßte Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer die neue Wehrleiterin. ... Quelle: http://www.hanz-online.de/de/top_news/feuerwehr-braucht-erg%C3%A4nzende-hauptamtliche-%E2%80%93-weil-_i399p4mm.html MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 839488 | |||
Datum | 18.05.2018 11:04 | 2293 x gelesen | |||
Geschrieben von Jürgen M.könnten man das noch als "Geburtswehen" beim Wechsel vom Ehren- ins Hauptamt bei der Wehrführung ansehen? Nach insgesamt fünf Jahren wohl eher nicht. Das Problem scheint hier eher in der Person der hauptamtlichen Wehrleiterin zu liegen, die ihren Prozess verloren hat und seitdem hohe Krankheits bedingte Fehlzeiten zu verbuchen hat - keine gute Ausgangslage für das Arbeitsklima und die Kommunikation... :-( Ich finde es allerdings gut, dass wohl klare Verhältnisse geschaffen werden sollen, indem die Führungsverantwortung bei der ehrenamtlichen Wehrleitung liegt und die hauptamtliche Leiterin diese lediglich organisatorisch unterstützt. | |||||
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Autor | Darr8e H8., hamburg / Hamburg | 839489 | |||
Datum | 18.05.2018 11:30 | 2132 x gelesen | |||
Moin, Geschrieben von Jörg E. J. Ich finde es allerdings gut, dass wohl klare Verhältnisse geschaffen werden sollen, indem die Führungsverantwortung bei der ehrenamtlichen Wehrleitung liegt und die hauptamtliche Leiterin diese lediglich organisatorisch unterstützt. Wenn es jetzt wirklich nur noch rein um administrative/organisatorische Unterstützung geht, braucht man keine hauptamtl. Leiterin, sondern eine hauptamtl. "Tippse". Weniger despektierlich und geschönt ausgedrückt eine "Büro-Leiterin", aber das wäre eine komplett andere Stelle, insbesondere von (Fach-) Qualifikation her, und wohl auch Bezahlung. Grüße Hansi | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 839491 | |||
Datum | 18.05.2018 11:59 | 2058 x gelesen | |||
Geschrieben von Darre H.das wäre eine komplett andere Stelle, insbesondere von (Fach-) Qualifikation herDie gesetzliche Aufgabenbeschreibung eines Wehrleiters in RLP lautet "nur", für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr verantwortlich zu sein und den Bürgermeister in allen Fragen des Brandschutzes und der Allgemeinen Hilfe zu beraten (§ 14 Abs. 4 LBKG). Das ist durchaus noch mehr als eine reine Verwaltungskraft. Die Einsatzleitung im konkreten Fall hat aber zunächst der Bürgermeister oder ein von ihm Beauftragter (§ 24 LBKG) - das wird im Regelfall zwar auch der Wehrleiter sein, aber der Bürgermeister kann damit genauso gut seine Schwiegermutter ärgern, oder eben einzelne Teile der Wehrleitung "übergehen", wie offenbar derzeit in Bad Kreuznach praktiziert. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 839492 | |||
Datum | 18.05.2018 12:16 | 1918 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Jörg E. J. die ihren Prozess verloren hat und seitdem hohe Krankheits bedingte Fehlzeiten zu verbuchen hat welchen Prozess? MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Thom8as 8A., Morbach / Rheinland Pfalz | 839493 | |||
Datum | 18.05.2018 12:50 | 1795 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Ich finde es allerdings gut, dass wohl klare Verhältnisse geschaffen werden sollen, indem die Führungsverantwortung bei der ehrenamtlichen Wehrleitung liegt und die hauptamtliche Leiterin diese lediglich organisatorisch unterstützt. wozu leistet man sich dann überhaupt eine Hauptamtliche Wehrleitung wenn die Führungsverantwortung doch bei den freiwilligen liegt? Ehrlich gesagt wäre mir das auch zu blöd. Entweder oder. Ich kann mir doch nicht von einem freiwilligen die Verantwortung nehmen lassen, wenn ich Hauptamtlich dafür eingestellt bin. Nichts gegen die freiwilligen die machen das Top. Aber irgendwer ist doch dann überflüssig. Entweder Hauptamt oder Ehrenamt. Oder die Manuela hat sich das einfach anders vorgestellt oder die Stellenbeschreibung war Mist....... Grüße | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 839494 | |||
Datum | 18.05.2018 12:56 | 1737 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Thomas A. wozu leistet man sich dann überhaupt eine Hauptamtliche Wehrleitung wenn die Führungsverantwortung doch bei den freiwilligen liegt? Ich denke das war urspünglich anders geplant. Also "klassisch": hauptamtliche(r) Leiter(in) der Feuerwehr der bzw. die die Verwaltung macht und auch im Einsatz das Sagen hat. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 839495 | |||
Datum | 18.05.2018 13:13 | 1732 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Jürgen M. welchen Prozess? Etwas zum Prozess: Geschrieben von der AZ: [...]Doch wie interne Verwaltungsquellen berichten, verflog die gute Stimmung, als sie die Stadt verklagte. Sie wollte ihre Bereitschaftsdienste ausgezahlt bekommen. Das Gericht sah das allerdings anders, sie verlor. [...] Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 839496 | |||
Datum | 18.05.2018 13:19 | 1764 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Sebastian K. Querelen zwischen Haupt- und Ehrenamt scheinen in RLP derzeit wohl voll im Trend zu liegen, Bekanntlich nicht nur in RLP, auch in anderes BL zunehmend beobachtbar. Eine beängstige Entwicklung ? Oder gibt es neuerdings solche Konflikte HA<->EA mehr, weil auch immer mehr HA-(Führungs)-Personal von den Gemeinden gesucht und eingestellt wird ? Oder wird es einfach mehr publik gemacht ? Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Thom8as 8A., Morbach / Rheinland Pfalz | 839497 | |||
Datum | 18.05.2018 13:26 | 1743 x gelesen | |||
Geschrieben von ---Jürgen--- Also "klassisch": hauptamtliche(r) Leiter(in) der Feuerwehr der bzw. die die Verwaltung macht und auch im Einsatz das Sagen hat. Das denke ich auch und nun haben die freiwilligen was dagegen. Keine Ahnung ob mich das stören würde aber es ist doch gut, wenn Bad Kreuznach sich eine Hauptamtliche Wehrleitung leistet. Das einzige was mich stören würde wäre wenn sich der "Obermacker" bei jedem Kleinkram einmischen will und einem jede Verantwortung nimmt. Vielleicht ist das hier das Problem. Das gleiche gibt es aber auch bei den Freiwilligen. Da kommen auch Wehrleiter mit ihrem zum KdoW umgebauten Privatwagen mit Lalülala zu jedem Schissi und machen einen auf Oberlehrer oder stehen nur als Stehhübsch da rum. Was soll das? Grüße | |||||
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Autor | Mart8in 8F., Verden / Niedersachsen | 839499 | |||
Datum | 18.05.2018 14:48 | 1686 x gelesen | |||
Hallo, aus der Berichterstattung der letzten Wochen und Monate entwickelt sich bei mir der Eindruck, dass sich diese Probleme aus einem ganzen Blumenstrauß an Meinungen, Wünschen, Kompetenzen und das haben wir schon immer so gemacht heraus entwickeln. Und es ist nicht beschränkt auf den Bereich HA/EA, sondern scheint auch zunehmend in rein HA-Bereichen so zu gären. Hinzu kommt, dass es inzwischen ein leichtes ist, mehr oder weniger anonym seine Meinung in der Öffentlichkeit kundzutun. Auf der einen Seite monieren EA-Führungskräfte zunehmend, aus meiner Sicht auch völlig berechtigt, dass die administrativen Aufgaben immer größeren Umfang annehmen und nebenberuflich nicht oder kaum mehr zu stemmen sind. Auf der anderen Seite möchte auch niemand sein Förmchen abgeben, wenn von einer Kommune diese Problematik in aller Konsequenz angefasst und hauptamtliche Kräfte eingestellt werden. Gleiches gilt wohl auch zum Teil für den Einsatzdienst. Es wird eine hohe Einsatzzahl angeprangert, Verbesserungen werden gefordert, womöglich können immer weniger Feuerwehrangehörige zum Alarm von der Arbeit weg. Wenn dann Überlegungen angestellt werden, wie das ganze anders zu regeln wäre, unter Umständen unter erheblichem finanziellem Aufwand unter Einrichtung einer hauptamtlichen Wache o.ä., dann ist sofort wieder die Sorge da, man würde etwas verpassen. Mein Feuer bleibt mein Feuer. Da darfst du nicht anfassen. Ja, wir freiwilligen Feuerwehrleute sind schon recht speziell, was unsere Denkweise angeht. Und ja, querdenken wird nicht unbedingt gern gesehen. Manchmal hilft es aber. Ich überlege, ob es nicht an der Zeit sein könnte, dass wir uns als das sehen, was wir sind. Je größer die Wehr, desto eher. Sind wir ein Verein, oder sind wir inzwischen vielmehr ein Dienstleistungsunternehmen mit einer Vielzahl an Mitarbeitern, denen der Chef allen irgendwie gerecht werden muss? Ich will auf keinen Fall die fachlichen und persönlichen Kompetenzen von HA-Wehrführern, welcher Größe auch immer, in Frage stellen. Nur denke ich darüber nach, ob man nicht inzwischen ein Stück weit die Unternehmensführung vom Einsatzdienst und den sonstigen Aufgaben (VB etc.) abkoppeln sollte oder könnte und damit insgesamt erfolgreicher sein könnte... Nachdenkliche Grüße | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 839502 | |||
Datum | 18.05.2018 18:43 | 1648 x gelesen | |||
Geschrieben von Bernhard D.Oder gibt es neuerdings solche Konflikte HA<->EA mehr, weil auch immer mehr HA-(Führungs)-Personal von den Gemeinden gesucht und eingestellt wird ?Ich denke das ist ein wesentlicher Punkt, der mir persönlich feuerwehrseitig zu sehr unter den Teppich gekehrt wird, wenn für mehr Hauptamt an den FF-Spitzen beworben wird. Wenn man aus einer ehrenamtlichen Funktion eine hauptamtliche bilden will, landet man zwangsläufig an einem Punkt, wo man die Aufgaben so zuschneiden muss, dass sie zu den gesetzlich/tariflich vorgesehenen Wochenarbeitsstunden passen. Die wenigsten Interessenten werden da große Abstriche von einer Vollzeitstelle haben wollen, die wenigsten Ehrenamtler aber heute regelmäßig ~ 40 Wochenstunden füllen - und dann muss man schauen, welche von anderen bislang ehrenamtlich erledigten Aufgaben man dem neuen Hauptamtler zuschreibt. Es ist nur logisch, dass das EA dem HA dann nicht nur Arbeit abgibt, sondern auch Verantwortung und eben auch Kompetenzen. Da es meistens das EA ist, was nach der Einführung des HA schreit, muss man das in den Planungen frühzeitig berücksichtigen. Das wird allerdings für meinen Geschmack zu wenig getan, man denkt wohl eher man könne einfach mal den bislang ehrenamtlichen Funktionsträger auf eine hauptamtliche Stelle platzieren, und alles würde weiterlaufen wie bisher. Das klappt so aber nicht, und so sind spätere Querelen praktisch vorprogrammiert. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Jörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW | 839514 | |||
Datum | 19.05.2018 12:28 | 1227 x gelesen | |||
Geschrieben von Darre H.Weniger despektierlich und geschönt ausgedrückt eine "Büro-Leiterin", aber das wäre eine komplett andere Stelle, insbesondere von (Fach-) Qualifikation her, und wohl auch Bezahlung. Ja, aber in RLP geht das, man hat's ja... ;-) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 839524 | |||
Datum | 20.05.2018 10:44 | 1032 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Sebastian K. Die Einsatzleitung im konkreten Fall hat aber zunächst der Bürgermeister oder ein von ihm Beauftragter (§ 24 LBKG) - das wird im Regelfall zwar auch der Wehrleiter sein, aber der Bürgermeister kann damit genauso gut seine Schwiegermutter ärgern, oder eben einzelne Teile der Wehrleitung "übergehen", wie offenbar derzeit in Bad Kreuznach praktiziert. und mit dieser Konstellation sollen qualifizierte Bewerber für solche Stellen gefunden werden? Ich denke auch bei hauptamtlichen Stellen ist der Einsatzdienst ein wichtiger Faktor um so eine Stellenausschreibung attraktiv zu machen. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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