alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

Sortierung umschalten zurück

ThemaBeimischung von Soda und Kreide zum Lösch- bzw. Kühlwasser in Mulden bei E-Kfz-Bränden28 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorBern8d L8., Emden / Niedersachsen840438
Datum20.06.2018 16:154497 x gelesen
Moin zusammen!

In der Fachliteratur häufen sich die Berichte zu brennenden Kraftfahrzeugen mit Elektroantrieben. Mittel der Wahl war es in einigen Fällen, die brennenden Fahrzeuge in mit Wasser gefüllte Mulden zu verbringen. Dann wurde dem Wasser Soda und Kreide beigemischt, um chemische Prozesse zu beschleunigen bzw. zu verhindern. Kann mir jemand sagen, in welchen Mengen diese Stoffe beizumischen sind (also z. B. wie viel Gramm Soda je Liter Wasser)? Kann man das berechnen oder funktioniert hier auch "Pi mal Daumen"?

Ich freue mich über konstruktive Antworten.

Sonnige Grüße aus Ostfriesland

Bernd Lenz

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern840441
Datum20.06.2018 16:303187 x gelesen
Ich halte das ür einen nicht zielführenden, mehr theoretischen bis eigentlich völlig unbrauchbaren Ansatz!

Wo und wie (!) will man als Feuerwehr diese brennenden Fahrzeuge in wassergefüllte Mulden verbringen? Es ist doch unrealistisch und absurd anzunehmen, man wurde diese brennenden Fahrzeuge mit einem Abschlepper x-Kilometer zu einer geeigneten wassergefüllten Mulde fahren können. Und selbst wenn, dann zeigt mir in der Realität der vorkommenden geeigneten Mulden - es wird sie kaum geben und wegen Austritt von Schmierstoffen, Brandfolgeprodukten möchte ich mal sehen was das für Umweltauswirkungen hat, wenn man das Auto im Stadtteich versenkt.

Dann müsstest Du als nächsten Schritt Sofa oder Kreide verfügbar haben - liegt auf keinem Feuerwehrhaus rum. Also woher zeitnah herbeischaffen?(Zusatzfrage: Wie soll den von der Chemie her diese "verbesserte Löchwirkung" aussehen?)


Und selbst wenn man eine wassergefüllte Mulde gefunden hätte (Transport zur Mulde!!!) und Kreide oder Soda beschafft hätte wie lange dauert das? Was ist dann vom PKW nach der Brandzeit noch übrig ????

Dann die nächste Frage was den im Elektrofahrzeug brennen kann:
1) Kunststoffe, Polster, elektrisches Isolationsmaterial, Lackierung etc. => löscht man mit Wasser oder wenn Du willst mit Schaum
2) Leichtmetallteile der Karosserie => klassischer Leichtmetallbrand
3) Li-Ionen-Akku des Fahrzeugantriebes => auch das ist letztendlich ein Leichtmetallbrand.

Also was willst Du mit der Wassergrube und Kreide oder Soda????

Wie löscht man Leichtmetallbrände? Abdecken! Wenn Du willst besorge Dir 4 Paletten Zement zum Löschen, oder Pyrobubbels, eine LKW-Ladung trockener Sand zum drüberkippen oder Ähnliches.
Und stelle Dir die Frage wie taktisch sinnvoll es ist in freier Wildbahn bei einem Elektro-PKW einen Löschversuch zu unternehmen. Kontrolliert abbrennen zu lassen ist auch eine Option.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFabi8an 8B., Sprotta / 840442
Datum20.06.2018 16:352760 x gelesen
Moin,

wir haben bereit auch mehrere e-Mobilitäts-Dienste abgehalten.
Mit Zahlenmaterial von VW und Renault, welches diese mediale Häufung entkräftigt, da bei jedem e-Auto Brand viel Welle gemacht wird, aber Verbenner im Vergleich deutlich häufiger brennen. Die reines E-Fahrzeuge brennen 90% weniger, da weniger Flüßigkeiten und heiße Bauteile im Fahrzeug unterwegs sind. Wenn Sie denn aber (durch mechanische Verformung der Akkumulatoren) brennen, sind sie schwerer (mit mehr Löschmitteleinsatz) zu löschen.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen840443
Datum20.06.2018 17:163032 x gelesen
Moin,

ich vermute, dass es bei dem Thema Kreide & Soda um die Neutralisation von Fluorwasserstoff und das Binden der Fluor-Anionen geht. Grundsätzlich macht das Sinn, wenn man das Fahrzeugwrack in Wasser "aufbewahrt". Bezüglich der Brandbekämpfung sehe ich nicht, dass das einen Effekt haben könnte. Die Menge hinge dann stark von der Batteriegröße ab. Wir liegen aber vermutlich im Bereich von einigen bis einigen zig Kilo.

Die Mulde kommt insofern ins Spiel, als dass beispielsweise hier Notfallhandbuch steht, dass man bis zu 12.000 L Wasser und 24 h Zeit benötigt um die Energiequelle herunterzukühlen. Ich stelle mir das so vor, dass man 2 Phasen hat: Löschen des aktiven Feuers und Abkühlen/Sichern der beaufschlagten Energiequelle. Letzlich ähnlich des Verfahrens, dass bei Acetylenflaschen angewendet wird. Ob sich bis zum Schluss die Feuerwehr darum kümmern muss oder ein wie auch immer ausgestatteter Diensleister, wird sich zeigen.

Klar kann man sagen: dann lassen wir die Energiequelle ausbrennen. Es wird aber immer Situationen geben, in denen genau das nicht geht (Tiefgarage, Fähre, Autohaus, Werkstatt,...) oder man bei der Erkundung feststellt: Die Energiequelle ist offensichtlich thermisch beaufschlagt, aber hat vermutlich nicht angefangen sich zu zerlegen.

Viele Grüße
Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW840444
Datum20.06.2018 17:232786 x gelesen
Geschrieben von Fabian B. sie schwerer (mit mehr Löschmitteleinsatz) zu löschen.
Da das Löschmittel konterminiert ist und (eigentlich) aufgefangen und entsorgt werden muß frage ich mich ob es nicht schlauer wäre den PKW -der eh Totalschaden hat) kontrolliert abbrennen zu lassen und nur das Umfeld zu schützen?

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW840447
Datum20.06.2018 19:112621 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Wo und wie (!) will man als Feuerwehr diese brennenden Fahrzeuge in wassergefüllte Mulden verbringen? Es ist doch unrealistisch und absurd anzunehmen, man wurde diese brennenden Fahrzeuge mit einem Abschlepper x-Kilometer zu einer geeigneten wassergefüllten Mulde fahren können. Und selbst wenn, dann zeigt mir in der Realität der vorkommenden geeigneten Mulden - es wird sie kaum geben und wegen Austritt von Schmierstoffen, Brandfolgeprodukten möchte ich mal sehen was das für Umweltauswirkungen hat, wenn man das Auto im Stadtteich versenkt.

Einfach mal den letzten Brandschutz lesen, da waren zwei Berichte über brennende LiO Akku's . Der eine Einsatz war ein Smart der auf Elektroantrieb umgebaut wurde. Der zweite Einsatz war ein stationärer Akku. In beiden Fällen wurden die Akku's in Wechselladermulden gesetzt, die mit Wasser gefüllt wurden. Auf Anraten eines Fachberaters Chemie wurde Salz hinzu gegeben um den Korrosionsprozess zu beschleunigen und Kalk um eventuell entstehende Säuren zu neutralisieren.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern840449
Datum20.06.2018 21:212434 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Einfach mal den letzten Brandschutz lesen, da waren zwei Berichte über brennende LiO Akku's

Die meisten kennen leider nur die Feuerwehr-Bravo.

Inhaltlich zählt dort hauptsächlich "wer hat den größten" (Löschbus). Fachliche Artikel bleiben leider meist sehr oberflächlich. Das Publikum will es aber wohl so...

Viele Grüße
Adrian

Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJens8 C.8, Remscheid / NRW840460
Datum21.06.2018 09:342242 x gelesen
Wenn man so einen PKW - mit Akkus, die üblicherweise unterflur eingebaut sind - einfach abbrennen lässt, führt das dazu, dass danach ca. 15 m² Fahrbahnoberfläche komplett saniert werden müssen. Das kostet auch mehrere tausend Euro und führt zu einer Baustelle mit entsprechenden Behinderungen und Gefährdungen. Ich weis nicht, ob das die bessere Lösung ist.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW840462
Datum21.06.2018 10:002176 x gelesen
Geschrieben von Jens C.danach ca. 15 m² Fahrbahnoberfläche komplett saniert werden müssen.
Die habe ich inbergiffen
Geschrieben von Thomas M.das Umfeld zu schützen

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern840463
Datum21.06.2018 10:142285 x gelesen
Im Notfallhandbuch vom Tesla steht unter Brandbekämpfung das die Batterie in direktem Strahl mit 3000 Gallonen Wasser gekühlt werden soll - schon mal "witzig" in einem deutschen Notfallhandbuch von Gallonen zu schreiben.

Und dann kommt der nachfolgende Satz (Zitat):

"Nachdem Model S in Wasser untergetaucht oder an einem die Hochvoltbatterie gefährdenden Unfall oder Brand beteiligt war, muss
das Fahrzeug aufgrund der möglichen Wiederentzündung um mindestens 50 ft (15 m) von jeglichen Gefahrenstellen entfernt werden"

So, da steht definitiv nichts vom Eintauchen eines brennenden E-Fahrzeuges in eine mit Wasser gefüllte Mulde!!!! Und nochmal die Frage an alle Praktiker (!) der Verwendung der roten Autos: Wie wollt ihr an der Einsatzstelle ein brennendes Fahrzeug hochheben - irgendwie transportieren und dann in eine mit Wasser gefüllte Mulde absetzten. Das Ganze bitte auf der B2 - sagen wir zwischen Murnau und Eschenlohe..... Alternativ das gleiche Szenario im Landkreis Forchheim zwischen Langensendelbach und Effeltrich.... Solche Vorstellungen mit der Wassermulde sind so etwas von Praxisfremd. :-(

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW840464
Datum21.06.2018 10:392240 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Und nochmal die Frage an alle Praktiker (!) der Verwendung der roten Autos: Wie wollt ihr an der Einsatzstelle ein brennendes Fahrzeug hochheben - irgendwie transportieren und dann in eine mit Wasser gefüllte Mulde absetzten.

Abgesehen davon ob ich das wirklich will, die Durchführung wäre jetzt nicht so wild:

Ich lösche zunächst das offene Feuer mit reichlich Wasser ab.

Dann stelle ich einen geeigneten AB Mulde neben das betroffene Fahrzeug und fülle ihn gut zur Hälfte mit Wasser.

Danach schlage ich das Fahrzeug mit Ketten am Kran an, hebe es in die Mulde und ergänze ggf noch etwas Wasser.

Geschrieben von Volker L.Das Ganze bitte auf der B2 - sagen wir zwischen Murnau und Eschenlohe..... Alternativ das gleiche Szenario im Landkreis Forchheim zwischen Langensendelbach und Effeltrich....

Nein, da natürlich nicht. Da soll sich die örtlich zuständige Feuerwehr drum kümmern ;-)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorLoth8ar 8L., Hilden / NRW840465
Datum21.06.2018 11:011992 x gelesen
Hallo.

Jetzt gab es zig Kommentare zu dieser Frage, jedoch noch keine einzige hat die Frage nur ansatzweise beantwortet.

Gibt es eine Faustformel oder Empfehlungen?

Einen sonnigen Tag noch!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFran8k R8., Eppelborn / Saarland840466
Datum21.06.2018 11:112058 x gelesen
Geschrieben von Volker L. Und nochmal die Frage an alle Praktiker (!) der Verwendung der roten Autos: Wie wollt ihr an der Einsatzstelle ein brennendes Fahrzeug hochheben - irgendwie transportieren und dann in eine mit Wasser gefüllte Mulde absetzten.

Wie Thomas Edelmann oben schrieb: In beiden Fällen wurden die Akku's in Wechselladermulden gesetzt, die mit Wasser gefüllt wurden.

Das kann ich mir schon eher vorstellen. Das ganze Fahrzeug: Never.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP840467
Datum21.06.2018 11:182067 x gelesen
Geschrieben von Volker L.zwischen Langensendelbach und EffeltrichIch kenn mich da zugegebenermaßen nicht so gut aus, aber gibt es dort auch so eine kleine Autoklitsche wie in Emden? Ansonsten könnte ich es durchaus nachvollziehen, falls sich die Vorbereitungen der örtlichen Wehren auf solche Szenarien in gewissen Nuancen unterscheiden sollten ;-)

In den Unterlagen zu einem BMW i3 habe ich allerdings jetzt auch nichts dazu gefunden, dass ein Versenken in ein Wasserbad für irgendein Schadensszenario empfohlen wird. Dafür allerdings den Hinweis, dass man den Wagen nach einem Unfall und auch nach der Bergung aus Wasser so abstellen soll, dass ausreichender Abstand zu anderen brennbaren Gegenständen besteht und die Feuerwehr leicht drankommt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP840468
Datum21.06.2018 11:212112 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Der eine Einsatz war ein Smart der auf Elektroantrieb umgebaut wurde.
Der hier?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW840471
Datum21.06.2018 11:571996 x gelesen
ja genau.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW840472
Datum21.06.2018 12:171866 x gelesen
Geschrieben von Volker L."Nachdem Model S in Wasser untergetaucht oder an einem die Hochvoltbatterie gefährdenden Unfall oder Brand beteiligt war, muss
das Fahrzeug aufgrund der möglichen Wiederentzündung um mindestens 50 ft (15 m) von jeglichen Gefahrenstellen entfernt werden"


Willst du also den Tesla eine Woche lang mit einer Brandwache sichern? In Reutlingen hat man das halt pragmatisch gelöst, weil der Akku des Smart's immer wieder anfing heiß zu werden.

Bei einem Tesla S wird das wohl etwas schwieriger mit in eine Mulde setzen.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY840474
Datum21.06.2018 12:271871 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.kontrolliert abbrennen zu lassen und nur das Umfeld zu schützen?

Interesanter Ansatz. Wie lange dauert es den bis so ein E-Auto ausgebrannt ist?

Ich kann mir nicht vorstellen dass da in 30 Min. so viel passiert ist.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorPhil8ip 8K., Saarbrücken / Saarland840475
Datum21.06.2018 12:291926 x gelesen
Hallo,

ich gehe mal davon aus, das die Frage im Zusammenhang mit einem sollchen AB-Hochvolt gemeint war.....

Gruß Philip

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW840476
Datum21.06.2018 13:051906 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.weil der Akku des Smart's immer wieder anfing heiß zu werden.

Könnte sich hier ein Denkfehler verstecken?
Sollte/will man möglicherweise nicht das brennende, sondern nur das abgelöschte Fahrzeug in einem Container abstellen um der Gefahr durch Rückzündung vorzubeugen?!

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen840480
Datum21.06.2018 16:401651 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Volker L.So, da steht definitiv nichts vom Eintauchen eines brennenden E-Fahrzeuges in eine mit Wasser gefüllte Mulde!!!! Und nochmal die Frage an alle Praktiker (!)....ein Bisschen weniger Arroganz wäre schön.

Geschrieben von Volker L.schon mal "witzig" in einem deutschen Notfallhandbuch von Gallonen zu schreiben. das mag sein, allerdings haben die wenigstens was geschrieben. Von den einschlägigen deutschen Herstellern sind auf Nachfrage keine Informationen für die Brandbekämpfung verfügbar, was Wassermenge, Aufgaberate, Schadstofffreisetzung und Löschwasserrückhaltung betrifft. Lediglich Informationen wie "das ist noch nicht abschließend beschrieben", "die Batterie ist sofort Stromlos und ungefährlich für Einsatzkräfte" etc. habe ich bekommen. Solange ich nichts anderes habe siedle ich das Notfallhandbuch vom Charakter etwa bei einer Bedienungsanleitung an. Solange nichts anderes bekannt ist, muss ich mich da ersmal nach richten.

Geschrieben von Volker L. Wie wollt ihr an der Einsatzstelle ein brennendes Fahrzeug hochheben - irgendwie transportieren und dann in eine mit Wasser gefüllte Mulde absetzten. Garnicht. Darum hatte ich geschrieben, wir machen das Auto aus, transportieren und dann kühlen wir.

Geschrieben von Volker L.So, da steht definitiv nichts vom Eintauchen eines brennenden E-Fahrzeuges in eine mit Wasser gefüllte Mulde Richtig, aber wie kann man sonst einigermaßen vernünftig sicherstellen, dass der Akku auskühlt? Ich habe keine bessere Lösung. Wobei man einen kurzen Transport des Wracks unter Aufsicht der Feuerwehr wahrscheinlich zulassen kann, um die Straße wieder frei zu bekommen. Die "Lösch"wasserrückhaltung ist damit auch gleich geklärt.

Und spätestens an der Stelle ist die Frage zu stellen: Soll das wirklich die Feuerwehr machen? Nein, dafür finden sich bestimmt Dienstleister asna Abschleppunternehmer mit geeigneten Geräten.

Viele Grüße, Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW840485
Datum21.06.2018 21:261536 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Könnte sich hier ein Denkfehler verstecken?
Sollte/will man möglicherweise nicht das brennende, sondern nur das abgelöschte Fahrzeug in einem Container abstellen um der Gefahr durch Rückzündung vorzubeugen?!


Ja genau das

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen840487
Datum21.06.2018 21:401645 x gelesen
Moin,

das kann man auch nicht umfassend in wenigen Worten beantworten. Auf der einen Seite gibt es individuell nur wenig Erfahrungen mit den entsprechenden Energiequellen. Die wenigsten (auch stillen Leser) werden bisher die Gelegenheit gehabt haben an einem realen System rumzuprobieren oder gar zu optimieren. Zum Anderen gibt es eine stetig steigende Vielfalt an Lösungen für die Energiequelle. Die des BMW i3 wiegt ca. 230 kg, die des Tesla etwa 700 kg, vermutlich mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen.
Als Ausgangspunkt finde ich den Ansatz aus Reutlingen in der Brandschutz 06/18 gut. Ich würde mit einer 0,5 bis 1% Calziumcarbonatsuspension (also ca. 5 bis 10 kg pro cbm Kalk, Kreide oder was auch immer) beginnen. Die könnte man mit einer Bohrmaschine und einem Quirl aus dem Malerbedarf aufschlämmen und dem Wasser in der Mulde beimengen. Das größte Problem sehe ich im Vermischen, da Kalk quasi nicht löslich ist in Wasser erhält man nur eine Suspension, deren feste Bestandteile sich relativ schnell wieder absetzten. Man könnte daher auch mit Soda und Calziumchlorid ("Bio"-Auftausalz) arbeiten, konzentrierte Lösungen ansetzen und dann an verschiedenen Stellen dem Wasser in der Mulde mit dem Akku beimischen und so verdünnen. Mengenansatz: jeweils 5-10 kg pro cbm. Ist keine Trübung mehr zu erkennen, brauchst Du mehr Kalk. Die Obergrenze würde ich bei 50 kg Kalk (also für ca. 10cbm Lösung) setzen, was eine standardmäßige Verlastung auf einem LF schon fast ausschließt. Extra Natriumchlorid würde ich aus Platzgründen nicht mit nehmen. Das kann später nachgeführt werden, wenn sich das als nützlich erweißt. Die Herausforderung ist tatsächlich die Suspension herzustellen.

Nochmal: Das ist eine Idee, ich kann das nicht anhand von Fakten belegen, weil ich die nicht für mich verfügbar machen konnte. Das Wissen, was genau in den Energiequellen drin ist, ist vermutlich viel Geld wert und wird wohl nicht öffentlich verfügbar sein.

Viele Grüße, Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW840488
Datum21.06.2018 21:451640 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.mit einer Bohrmaschine und einem Quirl
Warum nicht einfach mit dem C-Rohr aufmischen?

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen840494
Datum22.06.2018 08:031369 x gelesen
Moin,

ich bin nicht sicher ob und mit welchen Mengen das klappt. Das müsste man ausprobieren. Ich würde aber trotzdem versuchen, die Suspension in einem relativ kleinen Behälter (großer Eimer, kleines Fass oder so) und in mehreren Portionen herzustellen und dann in die Mulde zu geben, damit sichergestellt ist, dass nicht ein paar große Klumpen auf den Grund sinken. Vermutlich gibt es aber mehrere Varianten, wie man das sinnvoll lösen kann, je nach örtlichen Gegebenheiten.

Viele Grüße, Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern840498
Datum22.06.2018 09:491456 x gelesen
Mal ganz anders gefragt:

Wir haben doch Wärmebildkameras. Ich nehme einfach die Wärmebildkamera und wenn mir die zeigt, dass der Akku "kalt" ist, höre ich auf zu löschen. Zeigt mit die Kamera an er ist wieder heiß dann wieder kühlen mit Sprühstrahl.

Wobei ich mir die zweite Frage stele: Wenn das E-Auto eh' schon ausgebrannt ist - warum dann nicht auf eine abgezäunte Schotterfläche etc. stellen und ausbrennen lassen? Klar Emissionen sprechen erst einmal dagegen. Aber was will man wirklich noch "retten" an Sachwerten - nichts. Bleibt doch nur in Summe den Umweltschaden zu minimieren (in Summe bedeutet nicht nur am Brandplatz sondern bis hin zur vollständigen Verschrottung des Wracks. Das ist eine Farge die ich allerdings nicht beantworten kann - hat jemand Informationen zur gesamten Unweltbilanz in so einem Fall?)

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen840524
Datum23.06.2018 13:011253 x gelesen
Moin,

ich nehme an, dass wir mittelfristig mit einer ähnliche Vielfalt "handwerklicher" Möglichkeiten bei der Fahrzeugbrandbekämpfung konfrontiert werden, wie es jetzt schon bei der Personenrettung aus deformierten Fahrzeugen der Fall ist. Und wahrscheinlich werden viele davon ihre Berechtigung haben. Die von Dir beschriebenen Möglichkeiten werden eine Option sein. Die Mulde eine andere. Vielleicht gibt es irgendwann Fahrzeuge, bei denen man die Stromquelle ausbauen und separat abarbeiten kann. Wie gehen wir künftig hiermit um eHighway, sofern dieser Fahrzeugtyp jemals aus der Versuchsphase heraus kommt? Allerdings ist das keine deutsche Spinnerei wie Umweltzonen, die Schweden und die Briten haben wohl auch Versuchsstrecken. Versenken wird bedingt durch die Größe wohl keine Option sein. Je nach Ladung geht aufgeben aber auch nicht.

Viele Grüße, Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s K8., Rottenburg / Baden-Württemberg840585
Datum25.06.2018 16:161151 x gelesen
Der Reutlinger Ansatz hilft auch bei normalen Fahrzeugen:

https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ungewoehnlich-geloescht-359691.html

Die veröffentlichten Beiträge spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung wieder und werden nicht in dienstlicher Eigenschaft verfasst.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 20.06.2018 16:15 Bern7d L7., Emden
 20.06.2018 16:30 Volk7er 7L., Erlangen
 20.06.2018 17:16 Oliv7er 7S., Hude
 21.06.2018 10:14 Volk7er 7L., Erlangen
 21.06.2018 10:39 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 21.06.2018 11:01 Loth7ar 7L., Hilden
 21.06.2018 21:40 Oliv7er 7S., Hude
 21.06.2018 21:45 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 22.06.2018 08:03 Oliv7er 7S., Hude
 25.06.2018 16:16 Matt7hia7s K7., Rottenburg
 21.06.2018 11:11 Fran7k R7., Eppelborn
 21.06.2018 11:18 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 21.06.2018 12:17 Thom7as 7E., Nettetal
 21.06.2018 13:05 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 21.06.2018 21:26 Thom7as 7E., Nettetal
 21.06.2018 16:40 Oliv7er 7S., Hude
 20.06.2018 19:11 Thom7as 7E., Nettetal
 20.06.2018 21:21 Adri7an 7R., Utting
 21.06.2018 11:21 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 21.06.2018 11:57 Thom7as 7E., Nettetal
 21.06.2018 12:29 Phil7ip 7K., Saarbrücken
 20.06.2018 16:35 Fabi7an 7B., Sprotta
 20.06.2018 17:23 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 21.06.2018 09:34 Jens7 C.7, Remscheid
 21.06.2018 10:00 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 21.06.2018 12:27 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 22.06.2018 09:49 Volk7er 7L., Erlangen
 23.06.2018 13:01 Oliv7er 7S., Hude
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt