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ThemaWer darf was Ausbilden (Truppmannausbildung) ?38 Beträge
RubrikAusbildung
Infos:
  • FW-Magazin: So verschieden ist die Truppmannausbildung
  •  
    AutorJens8 R.8, Weißenfels / Sachsen-Anhalt840628
    Datum27.06.2018 10:586435 x gelesen
    Hallo liebe Forumsgemeinde,


    Wir diskutieren gerade im kleinen Kreis über die Ausbildung in der Feuerwehr auf Standortebene. Hierbei sind uns einige Unklarheiten aufgefallen die wir nicht abschließend klären konnten.
    Als Rahmenbedingung muss man feststellen das wir über eine Dorffeuerwehr mit 25 aktiven Mitgliedern reden. Diese Wehr hat 4 GrpFhr und zwei davon sind der Wehrleiter sowie dessen Stellvertreter.

    Wer darf hier eigentlich was im Rahmen der Truppmannausbildung ausbilden? Kann automatisch jeder sofort Ausbilder sein weil er TrpFhr bzw. GrpFhr ist oder muss es hierzu wenigstens einen Ausbildungsleiter geben?
    Im Prinzip kann in einem Unternehmen ja auch jeder Geselle den Azubi ausbilden, jedoch muss es dafür mindestens einen Ausbilder mit Ausbilderqualifikation im Unternehmen geben. Warum ist dies in der Feuerwehr eigentlich nicht so?

    Leider durfte ich diesen Mangel im Rahmen meiner Ausbildung feststellen. Man hat sehr gute Ausbilder kennengelernt aber vielmehr schlechte bzw. unwissende Ausbilder(Methodik und Didaktik) .

    Wie ist aktuell die Vorschriftenlage zum Thema wer darf was ausbilden?
    Wie sind eure Erfahrungen zu diesem Thema?

    Mit freundlichen Grüßen

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840629
    Datum27.06.2018 11:124020 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jens R.

    Wer darf hier eigentlich was im Rahmen der Truppmannausbildung ausbilden?

    Ich kann nur auf die hier ( BaWü ) gängige Regelung verweisen:

    -> Für Die Truppmann 1 Ausbildung:
    Gem. VwV-Feuerwehrausbildung ( Ausnahmen siehe Ziff. : 2.4.2 ) nur Ausbilder die den Lehrgang " Ausbilder für Truppmannausbildung Teil I und Truppführer " besucht haben.

    -> Truppmann 2 Ausbildung:

    i.d.R. alle Führungskräfte einer FF.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840630
    Datum27.06.2018 11:273214 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jens R.

    Leider durfte ich diesen Mangel im Rahmen meiner Ausbildung feststellen. Man hat sehr gute Ausbilder kennengelernt aber vielmehr schlechte bzw. unwissende Ausbilder(Methodik und Didaktik) .


    Das ist leider in ganz " Feuerwehrdeutschland " in allen Ausbildungsstufen zu beobachten, und die nach der jetzt noch gültigen FwDV-2 geforderte Mindeslehrgangsdauer für "Ausbilder in der Feuerwehr" von 35 Std. macht noch keinen perfekten FW-Ausbilder. Gerade zu den Ausbildungsfelder Methodik und Didaktik sehe ich noch viel Handlungsbedarf.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorJens8 R.8, Weißenfels / Sachsen-Anhalt840631
    Datum27.06.2018 11:513646 x gelesen
    Hallo Bernhard,

    danke für die Verwaltungsvorschrift.

    Leider ist unsere Verwaltungsvorschrift wesentlich kürzer wie eure.

    AusbVO-FF

    MFG

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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt840632
    Datum27.06.2018 11:593515 x gelesen
    Reicht aber aus.
    Geschrieben in §3 (2) (2) Die Aus- und Fortbildung auf Gemeindeebene (Standortausbildung) wird in eigener Verantwortung der Gemeinden von fachlich befähigten Personen, die mindestens die Gruppenführerausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, durchgeführt.

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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    AutorJens8 R.8, Weißenfels / Sachsen-Anhalt840633
    Datum27.06.2018 12:093330 x gelesen
    Hallo Andreas,


    dann brauchen wir uns aber nicht zu wundern das der Ausbildungsstand immer weiter sinkt. Auf dem Gruppenführerlehrgang hat man für das Thema Ausbildung gem. FwDv 2 einen Stundenansatz von sage und schreibe 3 Stunden.

    Welche vernünftigen Möglichkeiten hat man dann diesen Teufelskreis zu durchbrechen und aus seiner "Selbsthilfegruppe" heraus zukommen?


    MFG

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg840634
    Datum27.06.2018 12:143269 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Jens R.Welche vernünftigen Möglichkeiten hat man dann diesen Teufelskreis zu durchbrechen und aus seiner "Selbsthilfegruppe" heraus zukommen?
    Festlegen das nur Ausbilder die einen entsprechenden Lehrgang an der Landesfeuewehrschule durchgeführt haben ausbilden dürfen. Gruppen- und Zugführer können dabei selbstverständich unterstützen.

    Wird in BaWü so schon seit mehr 30 Jahren erfolgreich so gemacht. (siehe Bernhards Posting)

    Ist halt etwas aufwendiger als ne örtliche Schnellbleiche. Aber die Ergebnisse sprechen für das System

    MkG
    Jürgen

    [der seit 1987 als Sprechfunk-Ausbilder in BaWü aktiv ist]

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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt840635
    Datum27.06.2018 12:283107 x gelesen
    Hallo Jens,

    das ist die Mindestqualifikation. Niemand verbietet Dir, "Ausbildungslehre" oder anderes zusätzlich zu haben.
    Weiterhin kannst Du Kameradinnen und Kameraden, die ausbilden können und keinen Gruppenführer haben, für Ausbildungen einzusetzen.
    Diese Tür wird Dir auch geöffnet, in folgenden Satz Andere befähigte Personen, die über eine Ausbildung verfügen, die speziellen Zielstellungen der Aus- oder Fortbildungsmaßnahme entspricht, sollen einbezogen werden.
    Wenn ich so jemanden habe, wäre der natürlich auch ein Kandidat für den Gruppenführerlehrgang.

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP840636
    Datum27.06.2018 12:372917 x gelesen
    Ist mit "Truppmannausbildung" die Durchführung eines TM2-Lehrganges auf Standortebene gemeint? Falls ja:
    Geschrieben von Jens R. Welche vernünftigen Möglichkeiten hat man dann diesen Teufelskreis zu durchbrechen und aus seiner "Selbsthilfegruppe" heraus zukommen?Eine "Dorffeuerwehr mit 25 aktiven Mitgliedern" sehe ich nicht als geeignet an, diesen Lehrgang komplett durchzuführen. Das gehört eine Ebene höher.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorJens8 R.8, Weißenfels / Sachsen-Anhalt840639
    Datum27.06.2018 13:022901 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Eine "Dorffeuerwehr mit 25 aktiven Mitgliedern" sehe ich nicht als geeignet an, diesen Lehrgang komplett durchzuführen. Das gehört eine Ebene höher.

    Grundsätzlich kann ich dem nicht widersprechen nur sind es dann immer noch die gleichen Ausbilder/Ausbilderebene.

    Geschrieben von AusbVO-FF Die Aus- und Fortbildung auf Gemeindeebene (Standortausbildung) wird in eigener Verantwortung der Gemeinden von fachlich befähigten Personen, die mindestens die Gruppenführerausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, durchgeführt.

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW840640
    Datum27.06.2018 14:552795 x gelesen
    Geschrieben von Jens R.dann brauchen wir uns aber nicht zu wundern das der Ausbildungsstand immer weiter sinkt. Auf dem Gruppenführerlehrgang hat man für das Thema Ausbildung gem. FwDv 2 einen Stundenansatz von sage und schreibe 3 Stunden.

    Nun die 3 Stunden, die Achim GF Lehrgang in Würzburg 1990 hatte, erwiesen sich als viel lehrreicher als all das was ich beruflich davor und danach über Ausbildung gelernt habe.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorBern8ade8tte8 S.8, Marxheim / Bayern840643
    Datum27.06.2018 16:432644 x gelesen
    und warum nicht? Manchmal kann ich an einem Samstag mehr lernen als in einer Woche Lejhrgang.

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    AutorLars8 B.8, Zwinge / Thüringen840665
    Datum28.06.2018 11:032457 x gelesen
    Dann hat man vermutlich die falschen Kameraden zum GF-Lehrgang geschickt bzw. in die Positionen der Wehrleitung gewählt.

    Klappt bei uns ganz gut,bei uns sind alle Kameraden die GF haben, sind vorher durch die kompletten Lehrgänge MA,SF,AS , waren auch vorher paar Jahre in entsprechender Position um "praktische" Erfahrungen zu sammeln und diese dann weitergeben zu können.Wir sind auch nur 24 aktive in der Ortsfeuerwehr mit TSF-W.
    Außerdem beschäftigen sich die GF auch von sich aus mit Sammeln von Infos,Lehrmaterial, Ideen auch anderen Wehren usw. usw.

    Man kann natürlich die FwDV 3 zur Hand nehmen und diese bis zum erbrechen durchkauen.....das lockt aber spätestens zum 3. Ausbildungsabend/-nachmittag niemand mehr hinterm Ofen vor.....Abwechslung in der Ausbildung ist hier das Zauberwort, macht mal TH´L, wasserförderung über lange Strecken z.b. mit 2-3 Nachbarfeuerwehren usw.usw. Leider hast du nicht geschrieben was ihr für Fahrzeug(e) vorhaltet bzw. Strukturen bei euch sind.

    Ebenso haben wir ein paar "alte Hasen" von Maschinisten, die eben auch entsprechend die jungen Kameraden , die frisch vom MA-Lehrgang kommen anleiten können.

    Und natürlich liegts in meinen Augen auch an ALLEN Kameraden vor Ort selber, ob sie das Ausbildungsangbot vor Ort annehmen bzw. sich da verhalten.Man kann es dem GF(Ausbilder) schwer machen oder eben auch leicht.

    MkG

    Lars

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    AutorWolf8gan8g S8., Blankenheimerdorf / NRW840677
    Datum28.06.2018 19:092317 x gelesen
    Geschrieben von Jens R. Wie ist aktuell die Vorschriftenlage zum Thema wer darf was ausbilden?

    Hier für NRW

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg840682
    Datum29.06.2018 08:552113 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Lars B.Dann hat man vermutlich die falschen Kameraden zum GF-Lehrgang geschickt bzw. in die Positionen der Wehrleitung gewählt.
    Warum? ist es elementare Aufgabe der Wehrführung oder von Führungskräften Ausbilden zu können?
    Ein hoher Grad an Fachwissen/ Können macht ebenso wenig einen guten Ausbilder aus, wie jahrelange Erfahrung. Das hilft zwar, aber zur Fähigkeit gut auszubilden gehört noch ein bisschen mehr!

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorManu8el 8W., Forchheim / Bayern840683
    Datum29.06.2018 10:122029 x gelesen
    Hallo Jens,
    es wäre sicherlich kein Schaden, wenn die als Ausbilder vorgesehenen Kameraden die Lehrgänge "Ausbildungslehre" sowie den dann entsprechenden Fachteil wie z.B. "Kreisausbilder/Ausbilder für Truppmann/Truppführer" am IBK Heyrothsberge besuchen würden.

    MfG

    Dies ist selbstverständlich nur meine persönliche Meinung...

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    AutorLars8 B.8, Zwinge / Thüringen840690
    Datum29.06.2018 11:532037 x gelesen
    Sicherlich bei FW in einer anderen Größenordnung eine ganz andere Hausnummer, da muss es tatsächlich der WF bzw. GF nicht immer machen, da gebe ich dir Recht.... ein hoher Grad an Didaktik ist jedoch ebenso wenig aussagekräftig... was nützt mir jemand, der zwar möglichst viel in tolle Worte verpacken kann, es jedoch nicht schafft dieses Fachwissen so zu vermitteln, das es für den "Endanwender" dann praktisch umzusetzen ist.

    Ich bezog mich in dem Fall nur auf die Ausgangsfrage und da muss man nicht zwingend für die Standortausbildung unbedingt einen Kreisausbilder in den eigenen Reihen haben..... schön ist es wenn man ihn trotzdem hat...ich gehe einfach mal aus persönlicher Erfahrung davon aus, das von den angeführten 25 Kameraden nicht immer 20 oder 22 an den Diensten auftauchen, rechne einfach mal ne Quote von 60% , weil irgendwer fehlt eigentlich immer/fällt aus.


    Nein, es gehört sicherlich nicht als 1.Aufgabe Aufgabe der Wehrführung dazu, jedoch, wie beschrieben, es sich um eine Ortswehr mit 25 FA handelt, und die derzeitige Ausbildung dort quasi " Selbsthilfegruppe" ist, dann läuft einiges schief, bei uns ist der Übergang in der Ausbildung zwischen Wehrführung/GF fließend, da ja der WF auf gut ausgebildete Kameraden im Einsatzfall zurückgreifen möchte und auch jeder GF bestrebt ist, nicht allen mitfahrenden FA bei Einsätzen erst erklären zu müssen was ,wie und womit gemacht werden muss.

    Und wenn es in den Feuerwehrverordnungen der einzelnen Bundesländer eben bei einigen so verankert steht, das Ausbildungsinhalte auf Standortebene/Gemeindeebene ab GF aufwärts bzw. von fachlich geeigneten FA vermittelt werden soll/können, dann muss man natürlich auch bei der Wahl der GF darauf achten, das diese auch diesen Punkt der FwOrgVO umsetzen können.

    Gruß Lars

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    AutorLars8 B.8, Zwinge / Thüringen840691
    Datum29.06.2018 12:181853 x gelesen
    Aber vergleichen wir es einfach mal wie es bei uns früher im Kindergarten oder in der Schule war , oder heute noch bei unseren Kindern teilwweise ist um die Ausgangsfrage von Jens:

    "......jedoch muss es dafür mindestens einen Ausbilder mit Ausbilderqualifikation im Unternehmen geben. Warum ist dies in der Feuerwehr eigentlich nicht so?"
    "Man hat sehr gute Ausbilder kennengelernt aber vielmehr schlechte bzw. unwissende Ausbilder(Methodik und Didaktik) ."

    "Wie ist aktuell die Vorschriftenlage zum Thema wer darf was ausbilden?"
    "Wie sind eure Erfahrungen zu diesem Thema?"


    zu betrachten.

    Es gibt Erzieher und Lehrer*innen , die haben zwar ihre Ausbildung und einen Abschluss - vergleichweise o.a.Frage nach Kreisausbilder - , aber bei einigen sind die Lehrmethoden und der Lernerfolg eher fraglich , bei anderen lernt man es sofort.

    Von daher kann man die Frage nach der Qualifikation bzw. Abschluss auf dem Papier nicht wirklich zu beantworten....ich komme bzw schweife jetzt vom eigentlichen Thema ab......es soll auch Menschen geben, die haben zwar einen Führerschein ( also Qualifikation laut Dokument vorhanden).... bekommen es aber trotzdem nicht hin sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen.....und da könnte man sicherlich viele andere Beispiele aus dem Leben nehmen..

    Gruß Lars

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW840692
    Datum29.06.2018 12:241818 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Warum? ist es elementare Aufgabe der Wehrführung oder von Führungskräften Ausbilden zu können?
    Ein hoher Grad an Fachwissen/ Können macht ebenso wenig einen guten Ausbilder aus, wie jahrelange Erfahrung. Das hilft zwar, aber zur Fähigkeit gut auszubilden gehört noch ein bisschen mehr!


    Ja ist es. Ein WF, egal wie groß die Wehr ist, wurde nicht als WF geboren, sondern hat in seiner Karriere mal als TM angefangen und wurde TF, GF usw. In dieser Zeit hat er auch Ausbildung machen müssen und es hoffentlich gelernt.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorJens8 R.8, Weißenfels / Sachsen-Anhalt840694
    Datum29.06.2018 13:411915 x gelesen
    Hallo Manuel,


    in diese Richtung haben wir ja schon geblickt. Jedoch kam hierzu von der Stadt keinerlei Reaktion.
    Jetzt wo ich die Verwaltungsvorschrift kenne ist es für mich aus städtischer Sicht verständlich. Sie sagen dann Ok ihr seit GrpFhr dies reicht dann doch. Somit entstehen niemanden Kosten und man hat dem Gesetz gegenüber alles richtig gemacht.

    Meiner Meinung nach macht es auf jeden Fall Sinn das jemand aus der Wehr bzw der Wehr hat mit welcher man enger zusammenarbeitet, den Lehrgang "Ausbilder für Truppmann" an der IBK hat.

    MFG

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg840695
    Datum29.06.2018 13:521857 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Thomas E.Ja ist es. Ein WF, egal wie groß die Wehr ist, wurde nicht als WF geboren, sondern hat in seiner Karriere mal als TM angefangen und wurde TF, GF usw. In dieser Zeit hat er auch Ausbildung machen müssen und es hoffentlich gelernt.
    Also verstehe ich das richtig, wenn man viele Ausbildungen in seinem Leben gemacht hat, kann man auch ausbilden? Das erklärt, warum ich in meinem Leben vielen "Ausbildern" begegnet bin, die mir nichts beibringen konnten...

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorSeba8sti8an 8S., Helmstadt-Bargen / Baden-Württemberg840697
    Datum29.06.2018 16:521681 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Das ist leider in ganz " Feuerwehrdeutschland " in allen Ausbildungsstufen zu beobachten, und die nach der jetzt noch gültigen FwDV-2 geforderte Mindeslehrgangsdauer für "Ausbilder in der Feuerwehr" von 35 Std. macht noch keinen perfekten FW-Ausbilder. Gerade zu den Ausbildungsfelder Methodik und Didaktik sehe ich noch viel Handlungsbedarf.

    Also ich kann von meinem noch relativ frischen Ausbilderlehrgang berichten (Februar 2018).
    Hier lag das Hauptaugenmerk auf der Methodik und Didaktik, das feuerwehrtechnische wird als als ausgebildeter Gruppenführer vorausgesetzt.
    Es ging viel darum, welche Unterrichtsform ich für welche Themenbereich anwende, wie ich einen Unterricht plane, was man vielleicht besser bleiben lässt. Wir haben in den vier Tagen (Mo.+Fr. nur ein halber Tag an der LFS Bruchsal) fast einen kompletten Truppmann Teil 1 durchgespielt sowie auch Unterrichtseinheiten aus dem Truppführer-Lehrgang. Ich persönlich fand das wirklich lehrreich, man konnte vieles für die TM-Ausbildung mitnehmen.

    In der Kreisausbildung stehen nur Kameraden vor den "Lehrlingen", die eben auch diesen Lehrgang haben. Natürlich gibt es unter den Ausbildern verschiedene Charaktere, kennt man ja auch aus seiner Schulzeit. Der einer eher kumpelmäßig, der andere eher autoritär.

    Was die TM2-Ausbildung bzw. die allgemeine Ausbildung auf Standortebene anbetrifft, gibt es in den Gruppen- und Zugführerschulungen immer wieder Updates zu neuen Vorgehensweisen oder Auffrischung im Bereich Technik und Taktik. Haben wir uns hierfür bisher immer externe Hilfe von Ausbildern geholt, ist das nun mein Part.
    Die Übungen an sich werden durch unsere GF/ZF durchgeführt, diese fragen aber auch schon mal bei mir nach, wenn sie sich nicht ganz sicher sind.

    Beste Grüße aus dem Kraichgau
    Sebastian Stadler
    -------------------------------------
    Dieser Betrag ist meine eigene persönliche Meinung
    und spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung der Einheiten wieder, für die ich tätig bin.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840698
    Datum29.06.2018 17:301626 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sebastian S.

    Hier lag das Hauptaugenmerk auf der Methodik und Didaktik,

    Klar, aber wenn ich vergleiche was ein Ausbilder z.B. in Industrie und Handwerk alles über Methodik und Didaktik lernen muß bis er lehren und ausbilden darf, da ist die Woche Ausbildung an der LFS schon kurz.

    das feuerwehrtechnische wird als als ausgebildeter Gruppenführer vorausgesetzt.

    Auch klar, wenn ich einen FW-Ausbilder erst das grundlegende FW-Handwerk beibringen muß,..... ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840699
    Datum29.06.2018 17:341809 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    Ich kann nur auf die hier ( BaWü ) gängige Regelung verweisen:

    -> Für Die Truppmann 1 Ausbildung:


    Vielleicht noch zum besserem Verständnis, die Truppmannausbildung Teil 1 wird in BaWü seit Jahrzehnten vielfach gemeindeübergreifend auf Kreis- bzw. Unterkreisebene durchgeführt.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorFran8k S8., Schwerte / NRW840700
    Datum30.06.2018 08:08   1790 x gelesen
    Ich bin selber Ausbilder in einer Hiorg, was aber vom Ausbilden Grundsätzlich keinen Unterschied macht. Bei uns muss vorher eine Woche ein Methodik-Didaktik-Kurs gemacht werden, dann gehts erst zu den eigentlichen Ausbildungsthemen wie Sanitätsdiesnt, Betreuungsdienst Strom...
    Ich bin aber auch Ausbilder bei einem Bildungsträger im Bereich außer-/überbetriebliche Ausbildung, und daher kann ich da schon recht gut differenzieren... Ausbildung besteht eben nicht nur aus fachlichem Wissen und Methodik und Didaktik sonder hängt viel von dem "Mensch" Ausbilder ab. Daher Augen auf, wer zum Ausbilden befähigt ist. Nicht jeder GrpFhr oder TrpFhr ist es.
    Der Bereich Methodik und Didaktik nimmt im Kurs Vorbereitung aus die Ausbildereignungsprüfung (AEVO) auch nicht die kompletten zwei Wochen ein, sondern deutlich weniger.
    Wichtig ist, so habe ich es festgestellt in den letzten Jahren als Ausbilder, das der Ausbilder empathische Fähigkeiten hat, erkennt ob die Gruppe und der einzelne Teilnehmer bei der Sache ist, den Stoff versteht, richtig anwendet und auch woran es denn scheitert, dass der Teilnehmer das nicht kann. Jeder Teilnehmer lernt anders, einige visuell, andere manuell/haptisch, noch andere über Texte und schreiben...also muss man in einem Kurs einen den Teilnehmern angepassten Medienmix und den Erwartungshaltungen der Teilnehmer angepassten Lehrgang "liefern". Da läuft der gleiche Lehrgang NIE genauso wie der vorherige und wie der nachfolgende. Das zu erkennen und umsetzen zu können ist die Kunst des Ausbilders, wenn er ein guter Ausbilder sein will. Das die harten Faktoren wie Wissen (und zwar deutlich mehr als das im Lehrgang geforderte, denn TN stellen Fragen die weit links und rechts des Themas sind) vorhanden und auf dem aktuellen Stand sein muss ist eine Selbstverständlichkeit. Und da souverän zu agieren und auch eigenes Nichtwissen eingestehen ist notwendig. Aber dann muss die Antwort eben beim nächsten Tag kommen.

    Gruß

    Frank

    ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW840702
    Datum30.06.2018 10:161631 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Also verstehe ich das richtig, wenn man viele Ausbildungen in seinem Leben gemacht hat, kann man auch ausbilden? Das erklärt, warum ich in meinem Leben vielen "Ausbildern" begegnet bin, die mir nichts beibringen konnten...


    Nein, aber man sollte als GF auch etwas über Ausbildung gelernt haben. Und dazu zähle ich nicht möglichst bunte Powerpoint Präsentationen zu machen.
    Wie gesagt, die 3 Stunden an der Feuerwehrschule über Ausbildung waren das effektivste was ich über Ausbildung gelernt habe. Alles was über Ausbildung im Beruf und Schule gelernt habe war nur nice to have.

    Das mir Ausbilder nichts beibringen konnten, habe ich auch schon erlebt, aber das lag nicht immer am Ausbilder.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt840746
    Datum02.07.2018 10:061650 x gelesen
    Geschrieben von Jens R.Sie sagen dann Ok ihr seit GrpFhr dies reicht dann doch. Somit entstehen niemanden Kosten und man hat dem Gesetz gegenüber alles richtig gemacht.
    Gehen die bei Euch da wirklich so ran? Was sagt Eure Stadtwehrleitung dazu? Wenn man jemanden hat, der geeignet scheint und der sich in diese Richtung entwickeln möchte, fördert man ihn doch normalerweise.
    Ich hätte eher vermutet, es gibt einen Engpass an Lehrgangsplätzen beim IBK.

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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    AutorSeba8sti8an 8S., Helmstadt-Bargen / Baden-Württemberg840759
    Datum02.07.2018 17:111535 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Klar, aber wenn ich vergleiche was ein Ausbilder z.B. in Industrie und Handwerk alles über Methodik und Didaktik lernen muß bis er lehren und ausbilden darf, da ist die Woche Ausbildung an der LFS schon kurz.

    Ich habe meinen Ausbilderschein nach AEVO bei der IHK in zwei Wochen gemacht. Zieht man da die ganzen Einheiten zum Thema "Ablauf einer Ausbildung", "Recht in der Ausbildung" etc. ab, hast da auch nicht soviel mehr im Bereich "Methodik und Didaktik".

    Beste Grüße aus dem Kraichgau
    Sebastian Stadler
    -------------------------------------
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    und spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung der Einheiten wieder, für die ich tätig bin.

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    AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg840768
    Datum02.07.2018 22:361498 x gelesen
    Hallo Forum, Hallo Sebastian,

    Geschrieben von Sebastian S.Also ich kann von meinem noch relativ frischen Ausbilderlehrgang berichten (Februar 2018).
    Hier lag das Hauptaugenmerk auf der Methodik und Didaktik, das feuerwehrtechnische wird als als ausgebildeter Gruppenführer vorausgesetzt.
    Es ging viel darum, welche Unterrichtsform ich für welche Themenbereich anwende, wie ich einen Unterricht plane, was man vielleicht besser bleiben lässt. Wir haben in den vier Tagen (Mo.+Fr. nur ein halber Tag an der LFS Bruchsal) fast einen kompletten Truppmann Teil 1 durchgespielt sowie auch Unterrichtseinheiten aus dem Truppführer-Lehrgang. Ich persönlich fand das wirklich lehrreich, man konnte vieles für die TM-Ausbildung mitnehmen.
    Gott sei Dank ist das jetzt so. Ich bin noch zu meinem Ausbilderlehrgang (Anfang der 90er) nur mit Blau angereist.
    Am ersten Nachmittag hat uns Schulm. etwas über Methodik und Didaktik erzählt (Metaplan, Plakate etc.). Dies haben wir am nächsten Tag bei unseren Vorträgen umsetzen wollen. Mit welchem Erfolg? Unser Hörsaalleiter erklärte uns: "Ich weiß zwar das Herr M. euch das so erklärt! Ich aber will Folien sehen!"
    Nun wussten wir Bescheid.
    Mein Prüfungsvortrag: Umgang mit Hydraulischem Rettungsgerät, insbesondere Schere und Spreitzer unter der besonderen Beachtung der UVV! War als Folien- Vortrag nicht Berauschend. Gut ich hatte Bestanden und habe auch eine Note erhalten.

    Die neueren Methoden sind, nachdem Schulm. sich durchsetzte, in die Ausbildung eingeflossen. Auch das habe ich gelernt und als Ausbilder genossen. Mit dem Höheren Praxisanteil machte Ausbilden Spaß.

    Gruß
    Michael

    Auch schlechter Ruf verpflichtet

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP840772
    Datum03.07.2018 08:281461 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D. Klar, aber wenn ich vergleiche was ein Ausbilder z.B. in Industrie und Handwerk alles über Methodik und Didaktik lernen muß bis er lehren und ausbilden darf, da ist die Woche Ausbildung an der LFS schon kurz.Einer der besten Ausbilder die ich kreisausbildungsmäßig genießen durfte war zu diesem Zeitpunkt schon Alterskamerad, Ü70, und hatte von moderner Methodik und Didaktik überhaupt keine Ahnunng. Dafür aber viel Fachwissen, trotz des Alters auch im Bezug auf moderne Arbeitsweisen (ein HSR hatte der z.B. nie selber aktiv im Einsatz erlebt), und v.a. kam der unheimlich authentisch rüber. Das ist für mich ein wichtiges Qualitätskriterium für Ausbilder, und das geht heute sehr oft verloren, wenn die Leute das Wissen um Methodik, Didaktik und insbesondere auch Menschenführung zu sehr anwenden wollen. Auf Ebene der Kreisausbildung oder höher ist das ein kleineres Problem, aber auch da merkt man, wenn sich Ausbilder zu sehr verstellen. Auf Standortebene, wenn jeder den Ausbilder kennt, ist das ein K.O.-Kriterium: Wer extra zum Ausbilden seine zweite Persönlichkeit hervorkramt, und dabei merkt dass er dummerweise nur eine hat, kann Wissen haben soviel er will, er wird den anderen nichts vermitteln.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW840774
    Datum03.07.2018 09:031383 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Wer extra zum Ausbilden seine zweite Persönlichkeit hervorkramt, und dabei merkt dass er dummerweise nur eine hat, kann Wissen haben soviel er will, er wird den anderen nichts vermitteln.
    jaaaaaein

    Ich erlebe, das ich in den verschiedenen Rollen, extrem unterschiedlich reagiere und auch teilweise völlig andere Wesenszüge entwickele. Extrem krass kam das vor kurzem bei einer Hospitation rüber. Vorher völlig zerfahren habe ich in letzter Minute völlig unentspannt meinen Kram zusammensuchen müssen. Die Stunde fing an, und ich schlüpfte schlagartig in die Lehrerrolle und reagierte absolut ruhig und professionell.

    Aber, von nix, kommt nix. Den Stoff (inkl. der Herleitung) beherrsche ich im Schlaf, oder ich muss diesen völlig aufarbeiten. Kann ich beides nicht im Vorfeld gewährleisten, erkläre ich das ganze zum Workshop und wir lernen gemeinsam. Das muss aber so kommuniziert werden, sonnst ist das schnell unglaubwürdig.

    Ob man jetzt die ganzen Methodiken drauf hat, oder eher intuitiv arbeitet ist eher zweitrangig. Zur Lehrer und Ausbilderpersönlichkeit wird man lange vor dem Studium oder der Ausbildung. Keine Ausbildung kann das ersetzen.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840776
    Datum03.07.2018 10:201415 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sebastian K.

    Einer der besten Ausbilder die ich kreisausbildungsmäßig genießen durfte war zu diesem Zeitpunkt schon Alterskamerad, Ü70, und hatte von moderner Methodik und Didaktik überhaupt keine Ahnunng. Dafür aber viel Fachwissen, trotz des Alters auch im Bezug auf moderne Arbeitsweisen (ein HSR hatte der z.B. nie selber aktiv im Einsatz erlebt), und v.a. kam der unheimlich authentisch rüber.


    Solche FW-Naturtalent-Ausbilder mit durch Lebenserfahrung und/oder berufliche Tätigkeit etc. erworbenen Fähigkeiten sind überall, aber leider immer aber seltener (?) anzutreffen; um Feuerwehrmäßig up to date zu sein ist auch keine Sache des Alters sondern mehr des Wollens. Ich kenne Kreisausbilder so zwischen Vierzig und Fünfzig die u.a. immer noch nicht begriffen haben, dass es beispielsweise seid 2005 eine neue FwDV 3 und immer noch die alte FwDV 4 im Kopf haben. Von so neumodische Zeug wie z.B. mobilern Rauchverschluss oder HSR ganz zu schweigen; und wenn Ausbilderknappheit herrscht,.... ?!

    Das ist für mich ein wichtiges Qualitätskriterium für Ausbilder, und das geht heute sehr oft verloren, wenn die Leute das Wissen um Methodik, Didaktik und insbesondere auch Menschenführung zu sehr anwenden wollen.

    Ich kenne aber auch Industriemeister und FW-Ausbilder, die im Rahmen ihrer beruflichen Ausbildung zum Ausbilder sagen, dass ihnen die dort vermittelten Kenntnisse gerade im Themenbereich " Erwachsenbildung " auch viel für ihre Tätigkeit als FW-Ausbilder gebracht haben.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840777
    Datum03.07.2018 10:291372 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    -> Truppmann 2 Ausbildung:

    i.d.R. alle Führungskräfte einer FF.


    Für diesen Personenkreis bietet die LFS BaWü auch einen Lehrgang " Ausbilder für Übungsdienst " vor Ort auf Kreisebene an.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg840780
    Datum03.07.2018 23:041192 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Harald S.Ob man jetzt die ganzen Methodiken drauf hat, oder eher intuitiv arbeitet ist eher zweitrangig. Zur Lehrer und Ausbilderpersönlichkeit wird man lange vor dem Studium oder der Ausbildung. Keine Ausbildung kann das ersetzen.
    So sehe ich das auch. Und so ist es bei Führungskräften min der Feuerwehr auch. Und deshalb kann eine gute Führungskraft (bei der Feuerwehr) trotzdem ein schlechter Ausbilder sein, oder ein guter Ausbilder kann als Führungskraft (bei der Feuerwehr) ungeeignet sein.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorJens8 R.8, Weißenfels / Sachsen-Anhalt840781
    Datum04.07.2018 09:371107 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Für diesen Personenkreis bietet die LFS BaWü auch einen Lehrgang " Ausbilder für Übungsdienst " vor Ort auf Kreisebene an.

    Hallo


    hier ist BaWü schon wieder Sachsen-Anhalt fünf Meter vorraus. ;-)

    Hat jemand Erfahrung wie dieser Lehrgang angenommen wird?


    MFG

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg840783
    Datum04.07.2018 11:10941 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jens R.

    Hat jemand Erfahrung wie dieser Lehrgang angenommen wird?

    Vom Hörensagen sehr gut. Allerdings ist anzumerken, dass für 2018 insgesamt nur acht dieser Lehrgänge " Befähigung zur Organisation und Durchführung des Übungsbetriebs in der Feuerwehr " mit jeweils höchstens 20 Teilnehmer landesweit angeboten werden.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorJens8 R.8, Weißenfels / Sachsen-Anhalt840784
    Datum04.07.2018 11:34979 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Vom Hörensagen sehr gut. Allerdings ist anzumerken, dass für 2018 insgesamt nur acht dieser Lehrgänge " Befähigung zur Organisation und Durchführung des Übungsbetriebs in der Feuerwehr " mit jeweils höchstens 20 Teilnehmer landesweit angeboten werden.


    dies wäre doch aber schon super. Im besten Fall 160 Multiplikatoren im Jahr 2018.

    MFG

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    AutorMatt8hia8s K8., Rottenburg / Baden-Württemberg841088
    Datum19.07.2018 09:41913 x gelesen
    Das in BaWü als Voraussetzung ein Ausbilderlehrgang an der LFS vorausgesetzt wird, wurde ja schon mehrfach geschrieben.

    Es wurde auch mehrfach Bereiche wie Methodik und Didaktik angesprochen.

    Grundsätzlich braucht es um Ausbilder zu sein eine Ausbilderpersönlichkeit. Manche haben sie, manches kann man erlernen. Zudem geht es vor allem im Bereich Truppmannausbildung meist um die Ausbildung Heranwachsender. Wichtig für den Ausbilder ist daher ein Grundverständnis der Pädagogik, sowohl für Jugendliche als auch Erwachsene.

    Ein Ausbilder braucht nicht unbedingt der allwissende Super-Feuerwehrmann sein; im Extremfall muss er nicht einmal wissen, von was er spricht; Hauptsache, die Teilnehmer verstehen es. Im Umkehrschluss reicht es auch nicht aus, dass man er allwissende Super-Feuerwehrmann ist, man muss das Wissen auch rüberbringen können.

    Was nach meiner Auffassung wichtig ist. Die Grundausbildung bzw. Truppmann Teil 1 vermittelt die Grundlage. Die persönliche Einstellung des Ausbilders zur FWDV hat nicht Thema zu sein und auch die örtlichen Gepflogenheiten haben in der Ausbildung nichts verloren. Am Ende von Truppmann Teil 1 muss ein Feuerwehranwärter stehen, der jederzeit in jeder Feuerwehr im Bundesland anfangen kann und dort voll einsetzbar ist. Für lokale Besonderheiten oder lokale Vorschriften ist dann Platz im Truppmann Teil 2.

    Die veröffentlichten Beiträge spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung wieder und werden nicht in dienstlicher Eigenschaft verfasst.

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     27.06.2018 10:58 Jens7 R.7, Weißenfels
     27.06.2018 11:12 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     27.06.2018 11:51 Jens7 R.7, Weißenfels
     27.06.2018 11:59 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
     27.06.2018 12:09 Jens7 R.7, Weißenfels
     27.06.2018 12:14 Jürg7en 7M., Weinstadt
     27.06.2018 12:28 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
     27.06.2018 12:37 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     27.06.2018 13:02 Jens7 R.7, Weißenfels
     27.06.2018 16:43 Bern7ade7tte7 S.7, Marxheim
     27.06.2018 14:55 Thom7as 7E., Nettetal
     28.06.2018 11:03 Lars7 B.7, Zwinge
     29.06.2018 08:55 Thor7ste7n B7., Bammental
     29.06.2018 11:53 Lars7 B.7, Zwinge
     29.06.2018 12:18 Lars7 B.7, Zwinge
     29.06.2018 12:24 Thom7as 7E., Nettetal
     29.06.2018 13:52 Thor7ste7n B7., Bammental
     30.06.2018 10:16 Thom7as 7E., Nettetal
     29.06.2018 17:34 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     03.07.2018 10:29 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.07.2018 09:37 Jens7 R.7, Weißenfels
     04.07.2018 11:10 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.07.2018 11:34 Jens7 R.7, Weißenfels
     27.06.2018 11:27 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     29.06.2018 16:52 Seba7sti7an 7S., Helmstadt-Bargen
     29.06.2018 17:30 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     02.07.2018 17:11 Seba7sti7an 7S., Helmstadt-Bargen
     03.07.2018 08:28 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     03.07.2018 09:03 Hara7ld 7S., Köln
     03.07.2018 23:04 Thor7ste7n B7., Bammental
     03.07.2018 10:20 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     02.07.2018 22:36 Mich7ael7 B.7, Münsingen
     28.06.2018 19:09 Wolf7gan7g S7., Blankenheimerdorf
     29.06.2018 10:12 Manu7el 7W., Forchheim
     29.06.2018 13:41 Jens7 R.7, Weißenfels
     02.07.2018 10:06 Andr7eas7 K.7, Magdeburg
     30.06.2018 08:08 Fran7k S7., Schwerte
     19.07.2018 09:41 Matt7hia7s K7., Rottenburg
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