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ThemaWaldbrand in Californien25 Beträge
Rubrikvorbeug. Brandschutz
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  • ZEIT: Waldbrände - Selbst schuld, wer Villen in den Wald baut?
  • Spektrum: Feuer in Kalifornien: Eine vorhersehbare Katastrophe
  •  
    AutorTom 8C., Forchheim / 844051
    Datum12.11.2018 10:463857 x gelesen
    Hallo Feuerwehrleute,
    Ich habe eine Frage:
    In Californien wütet derzeit der schlimmste Waldbrand.

    Nehmen wir an ich hätte dort ein Haus und eine Feuerwalze kommt auf mein Haus zu.

    Ist es möglich das Feuer abzuwehren wenn ich um Haus herum also Grundstücksgrenze im Abstand von ca 5 Meter in den Boden Wasserfontänen einbauen würde,? die ich anmache wenn ich weiß so ne Feuerwalze kommt auf mein Haus zu!

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg844052
    Datum12.11.2018 10:492534 x gelesen
    hallo,

    es kommt auf die "Grösse" der Wasserfontänen an. Viel Wasser hilft da viel.

    je dichter der Bewuchs bzw. je näher der am Haus ist desto mehr Wasser braucht man.

    Das Problem dort ist aber die Wasserversorgung.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW844056
    Datum12.11.2018 12:152698 x gelesen
    Geschrieben von Tom C.nehmen wir an ich hätte dort ein Haus und eine Feuerwalze kommt auf mein Haus zu.
    Ist es möglich das Feuer abzuwehren wenn ich um Haus herum also Grundstücksgrenze im Abstand von ca 5 Meter in den Boden Wasserfontänen einbauen würde,? die ich anmache wenn ich weiß so ne Feuerwalze kommt auf mein Haus zu!


    1. Kann man das so nicht sagen, weil das immer davon abhängt, wie die Feuersituation dann vor Ort tatsächlich ist.
    Wenn es sich um normalen Bewuchs, normale Brände handelt, kann man viel erreichen, in dem man sich gut vorbereitet, d.h. vorher alles brennbare in ausreichender Entfernung entfernt und das auch so beibehält - und seine Verteidigung dann gut organisiert und weiß was man tut...

    ABER:

    2. Kommt eine "Feuerwalze" auf das Haus zu, nutzen selbst die z.B. von @fire schon vor etlichen Jahren veröffentlichten Empfehlungen für Hausbesitzer in solchen Gegenden nichts mehr, weil bei den Winden, dem Bewuchs Effekte bis zum Feuersturm auftreten können. Da ist dann die Situation endgültig unkalkulierbar, weil das Feuer das Wetter bzw. den Wind dann selbst erheblich mit macht und sich dann die Windrichtung auch mal schnell ändern kann...
    Da hilft nur RECHTZEITIG flüchten!

    Da ich aktuell keine verlinkbare Adresse zu dem Thema habe, der Hinweis auf das Buch (ist zwar ein Roman, der geht aber auf das Thema "Verteidigung von Immobilien durch "Nicht-Feuerwehrkräfte" ein - und im Anhang findet sich eine aktualisierte Version der Empfehlungen...):
    Urlaub a la Griglia
    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThom8as 8R., Haibach / Bayern844062
    Datum12.11.2018 17:422277 x gelesen
    Schau dir mal die 360° Ansichten der Bestandsaufnahmen nach dem Carr Fire im Juni diesen Jahres an:

    http://redding.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=2b5e92ade03a40cb8e1b3f1027245c0f

    Da sehe ich allein von der Bauweise schon keine allzugroßen Chancen irgendwas zu retten, wenn so ein Brand mit entsprechender Windgeschwindigkeit auf die Wohngebiete zuzieht. Selbst wenn das Feuer im ersten Ansturm dein Heim auslässt, hast du stunden- wenn nicht tagelang das Risiko, das irgendein Brandherd das ganze wieder entfacht.

    Ich glaube auch nicht, dass die Feuerwehr dort irgendwas verhindern konnte. Dieser Flickenteppich an komplett abgebrannten Häusern und nahezu unbeschädigten sieht mir in keiner Art und Weise strategisch aus:
    https://viewer.hangar.com//360?productId=R0be3bKr

    Bemerkenswert was von diesen Gebäuden im Vergleich zu europäischer Bauweise übrig bleibt: Ein gemauerter Kamin und im Schutt sind Großgeräte wie Klimaanlagen, Herde und Waschmaschinen das einzige, was noch an irgendwas erinnert. Es fängt wahrscheinlich mit den Holzschindeln an, das dort bei entsprechendem Funkenflug nichts zu retten ist.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW844064
    Datum12.11.2018 18:482079 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.in dem man sich gut vorbereitet, d.h. vorher alles brennbare in ausreichender Entfernung entfernt

    Und warum die gerade diesen Punkt ignorieren und weiterhin ihr Strauch- und Buschwerk direkt unter und bis in die Dachrinne Pflanzen bleibt mir ein Rätsel.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin844069
    Datum12.11.2018 20:162242 x gelesen
    Geschrieben von Tom C.Nehmen wir an ich hätte dort ein Haus und eine Feuerwalze kommt auf mein Haus zu.

    Ist es möglich das Feuer abzuwehren wenn ich um Haus herum also Grundstücksgrenze im Abstand von ca 5 Meter in den Boden Wasserfontänen einbauen würde,? die ich anmache wenn ich weiß so ne Feuerwalze kommt auf mein Haus zu!



    1) Wie machst Du die an? Möchtest Du das mit elektrischen Pumpen tun?

    In den USA ist auch die letzte Meile der Stromversorgung oberirdisch, Strom hast Du deshalb wahrscheinlich nicht mehr, wenn das Feuer da ist.


    2) Was für Wasser soll aus den Fontänen kommen?

    Wenn das Feuer vorher das Wasserwerk, oder eine Pumpstation, oder die Elektrizitätsversorgung der Pumpstation niedermacht, gluckert Deine Fontäne nur.



    Sehr viel realistischer ist es, Dein Grundstück und auch Deine Nachbarschaft(!) mittels einer Bürgerinitiative so zu gestalten, wie es in den USA landauf, landab gepredigt, aber nur selten auch wirklich gemacht wird.

    Wenn Du Englisch kannst, findest Du auf den Servern der Bundesstaaten, der Forstverwaltungen, der Feuerwehrorganisationen, etc. pp. Handlungsempfehlungen unter dem Stichwort "Firewise".

    Das ist auch Dein Google-Suchwort, um einzusehen, daß dieses Rad nicht mehr erfunden werden muß. ;-)



    Hans-Joachim

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW844071
    Datum12.11.2018 21:222240 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Und warum die gerade diesen Punkt ignorieren und weiterhin ihr Strauch- und Buschwerk direkt unter und bis in die Dachrinne Pflanzen bleibt mir ein Rätsel.



    Du willst nicht wissen, was ich dazu in Europa - und auch in Deutschland - schon gesehen habe...

    Deshalb ist es da angebracht, v.a. auch vor der eigenen Haustür sauber zu machen - im Schwabensinne: Auf zur Kehrwoche!

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW844072
    Datum12.11.2018 22:142006 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.was ich dazu in Europa

    Ja, ziemlich genau den gleichen Gedankenaustausch hatten wir zu Griechenland.
    trotzdem werde ich es nicht leid den Finger in die Wunde zu drücken ;)

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW844074
    Datum12.11.2018 22:281865 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Ja, ziemlich genau den gleichen Gedankenaustausch hatten wir zu Griechenland.

    So weit braucht man ja nicht zu schauen, in Siegburg war es doch eine sehr ähnliche Problematik (die dort bestimmt vorher kaum jemand für möglich gehalten hätte...)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW844075
    Datum12.11.2018 22:462028 x gelesen
    Geschrieben von Henning K. in Siegburg war es doch eine sehr ähnliche Problematik
    Sehe ich (immer noch) nicht.
    Das Feuer konnte auf den 1. Grundstücken gestoppt werden, da sehe ich keine Parallelen zu den Feuern die seit Tagen/Wochen auf Ortschaften zu und dann durchlaufen.

    Beim Moorbrand von Meppen wäre es angeblich fast soweit gewesen, allerdings werte ich das geschehen heute deutlich anders ein und somit stufe ich das als ein klares "ist aber nicht" ein.
    Leider ist der Grund meiner Meinungsänderung nur hören-sagen von Leuten die nichts sagen wollen, also keine Grundlage zur Diskussion. mehr gibt es dazu nicht.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin844076
    Datum13.11.2018 05:311961 x gelesen
    Geschrieben von Thomas R.Da sehe ich allein von der Bauweise schon keine allzugroßen Chancen irgendwas zu retten, wenn so ein Brand mit entsprechender Windgeschwindigkeit auf die Wohngebiete zuzieht. Selbst wenn das Feuer im ersten Ansturm dein Heim auslässt, hast du stunden- wenn nicht tagelang das Risiko, das irgendein Brandherd das ganze wieder entfacht.

    Ich glaube auch nicht, dass die Feuerwehr dort irgendwas verhindern konnte. Dieser Flickenteppich an komplett abgebrannten Häusern und nahezu unbeschädigten sieht mir in keiner Art und Weise strategisch aus:



    Der wichtigste Parameter, der diese Feuer in Kalifornien zu Jahrhundertereignissen werden läßt, ist die Restfeuchte in der Vegetation.

    Daß Du ein Feuer mit Wasser löschen kannst, liegt daran, daß es riesige Mengen an Energie benötigt, um aus Wasser Wasserdampf zu machen. Während Dein Löschwasser keineswegs immer komplett verdampft und dadurch löschwirksam wird, ist dies bei dem Wasser, das in der Vegetation gebunden ist, zu fast 100% gegeben. Deshalb bremst das Wasser in Blättern und Halmen ein Feuer sehr effektiv ... so lange es in nennenswerter Menge vorhanden ist.

    Gerade jetzt beim Camp Fire, das die Stadt Paradise vernichtet hat, sieht man wieder sehr deutlich, welche Fortschritte ein Feuer machen kann, wenn die Vegetation trocken genug ist: Wenige Stunden nach Ausbruch des Feuers 8 Quadratkilometer pro Stunde. Das Feuer wird dann schneller größer, als die Feuerwehren Verstärkung heranschaffen können.



    Für das Entstehen eines Flickenteppichs aus verbrannt und unverbrannt habe ich ein praktisches Beispiel zu bieten. In diesem Video fährt eine Bereitschaft aus 5 LF von Berkeley nach Santa Rosa, um zu helfen, die Stadt gegen das Tubbs Fire zu verteidigen.



    Das sind 90 Kilometer, vielleicht anderthalb Stunden.

    In diesen anderthalb Stunden hat das Feuer alles klargemacht: Der vorgesehene Bereitstellungsraum ist vom Feuer überrannt worden. Rechts und links gibt es nur noch rauchende Ruinen. Was machen sie? Fahren los und halten Ausschau nach Häusern, die man noch retten kann. Nachdem sie so etwas gefunden haben, bleiben 30 Häuser stehen, die von diesen 5 LF verteidigt werden. Flickenteppich. Aber meines Erachtens eine anerkennenswerte Leistung - insbesondere die Bewohner dieser Häuser werden der gleichen Meinung gewesen sein. Und wann kannst Du schon mal 30 Häuser in wenigen Stunden retten?



    Hans-Joachim

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin844077
    Datum13.11.2018 06:311934 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Das Feuer konnte auf den 1. Grundstücken gestoppt werden, da sehe ich keine Parallelen zu den Feuern die seit Tagen/Wochen auf Ortschaften zu und dann durchlaufen.

    Tage/Wochen?

    Das Camp Fire in Nordkalifornien wurde am 8. November um 6:29 entdeckt. Es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß es um 6:15 ausgebrochen ist, durch die Einwirkung einer Hochspannungsleitung, aber ein Untersuchungsbericht liegt noch nicht vor.

    Das um 6:29 entdeckte Feuer erreichte mittags das Städtchen Paradise. Um 15:15 lautete die offizielle Schätzung von CalFire "73 km2".


    Tage? Wochen? Das Feuer hat 7 Stunden gebraucht von seiner Entstehung kilometerweit vom Ort entfernt, und der völligen Zerstörung des Ortes.

    Du unterschätzt die Probleme um ungefähr eine Größenordnung. In einem normalen Jahr beträgt die Niederschlagsmenge in Paradise CA, 1. Mai bis 31. Oktober: 181mm. Dieses Jahr sind seit dem 1. Mai ... ... ... 22mm Niederschlag gefallen.


    Selbst in diesem Jahr sind wir in Deutschland, und auch in Siegburg, eine Größenordnung von solchen Verhältnissen entfernt.



    Hans-Joachim

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW844078
    Datum13.11.2018 08:521914 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Tage/Wochen?

    Das Camp Fire


    Ja richtig.
    Und obwohl die Trockenheit extrem ist bleibt dieses Feuer eine Ausnahme.
    Was heute wohl die Folgen wären wenn der 1930er "Klimawandel" zurück kommt, einfach mal nach; Dust Bowl goggeln.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorThom8as 8R., Haibach / Bayern844080
    Datum13.11.2018 11:301737 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Aber meines Erachtens eine anerkennenswerte Leistung - insbesondere die Bewohner dieser Häuser werden der gleichen Meinung gewesen sein. Und wann kannst Du schon mal 30 Häuser in wenigen Stunden retten?

    Der Filmende schrieb ja auch selbst im Video, und man sieht es ja an den Aufnahmen in den Vierteln wo noch irgendwelche Reste brennen: Der Wind war weg.

    In den Stunden während der Anfahrt waren wahrscheinlich auch deutlich stärkere Einheiten nicht in der Lage die Viertel bzw. irgendwas zu halten.

    Da kommt dann eins zum anderen: Die Trockenheit und der Wind, geben dem ganzen eine unaufhaltsame Dynamik.

    Wenn man in den Videos der Flüchtenden die Funkenregen sieht, die da durch die Landschaft getragen werden, dann macht auch das diese Flickenteppiche plausibel: 99% der Funken landen irgendwo wo sie keinen Schaden anrichten, aber einer reicht um hundert Meter hinter der aktuellen Feuerfront ein Haus zu entzünden.

    Hier im Forum gabs im Sommer ein längeres Video eines griechischen Fernsehteams, dass das Feuer bei Athen 'begleitete'. Dort sah man auch, dass es in Windrichtung 'kein Halten' gibt. Da flogen ganze Büsche und Dachteile brennend über die Autobahn und Sekunden später gings auf der anderen Seite weiter.
    Leider finde ich den Link nicht mehr.

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW844081
    Datum13.11.2018 11:581710 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Das Feuer konnte auf den 1. Grundstücken gestoppt werden, da sehe ich keine Parallelen zu den Feuern die seit Tagen/Wochen auf Ortschaften zu und dann durchlaufen.

    Das Feuer ist auf der einen Seite der Bahnlinie entstanden, dann über diese auf die andere Seite gesprungen und von der dortigen Böschung in die Hausgrundstücke gelaufen und hat dort auf die Gebäude übergegriffen. Ohne den schnellen und entschlossenen Einsatz der örtlichen Feuerwehr hätte es sich wohl auch innerhalb der Siedlung weiter ausbreiten können.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin844094
    Datum13.11.2018 20:341536 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Und obwohl die Trockenheit extrem ist bleibt dieses Feuer eine Ausnahme.

    Zumindest die kalifornischen Feuerwehrleute sind von der Zahl der Ausnahmefeuer beeindruckt. Wir werden Gelegenheit haben, Deinen Optimismus in der Praxis auf Stichhaltigkeit zu prüfen.



    Geschrieben von Thomas M.Was heute wohl die Folgen wären wenn der 1930er "Klimawandel" zurück kommt, einfach mal nach; Dust Bowl goggeln.

    Die 30er Jahre in Oklahoma waren weniger trocken als dieses Jahr in Kalifornien.


    Das Klima in der "Dust-Bowl"-Gegend ist von den Spaniern, die als erste Europäer dort unterwegs waren, völlig korrekt als arid und eine Abfolge etwas feuchterer mit sehr trockenen Jahren beschrieben worden. Auch im 19. Jahrhundert machte man die Erfahrung: Einige der gigantischen Viehtreks, die in Western besungen werden, wurden schlicht und einfach dadurch ausgelöst, daß mal wieder die trockeneren Jahre dran waren und es nichts mehr zu grasen gab.

    Die Rancher des 19. Jahrhunderts hatten wenigstens das Präriegras aus Eigeninteresse erhalten. Präriegras wurzelt sehr tief, damit es sich auch bei Trockenheit mit Wasser versorgen kann, und dank dieser tiefen Verwurzelung hält es den Boden fest. Wenn man bei aridem Klima diese Schutzschicht entfernt, braucht man angepaßte Bewirtschaftungsmethoden, damit der Boden nicht davonfliegt.

    In den 30er Jahren gab es in Oklahoma Wetterextreme, sowohl die heißesten als auch die kältesten Monate seit Jahrzehnten, und sowohl die trockensten als auch die nassesten Monate seit Jahrzehnten. Die Behauptung eines Klimawandels damals aber müßte man erst mal mit Daten unterfüttern.

    Der "Dust Bowl" war zum einen ein gigantischer Betrug: Man hat Menschen mit großen Versprechungen in eine Gegend gelockt, die jahrhundertelang als wenig geeignet für Besiedlung angesehen wurde. "Rain follows the plow" hieß die Theorie (sofern man von einer "Theorie" sprechen möchte bei derlei Scharlatanerie). Zum anderen war der "Dust Bowl" eine Krise landwirtschaftlicher Methoden.



    Hans-Joachim

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW844095
    Datum13.11.2018 20:451368 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.In den 30er Jahren gab es in Oklahoma Wetterextreme, sowohl die heißesten als auch die kältesten Monate seit Jahrzehnten, und sowohl die trockensten als auch die nassesten Monate seit Jahrzehnten. Die Behauptung eines Klimawandels damals aber müßte man erst mal mit Daten unterfüttern.

    Ich wollte damit zum Ausdruck bringen das es schon immer Wetterextreme gegeben hat, hier gut dokumentiert sogar über Jahre hinweg und mit frappierenden parallelen zum menschlichen Handeln.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorJure8k D8., Walldorf / Baden- wü.844096
    Datum13.11.2018 21:011509 x gelesen
    Das Stichwort Firewise wurde ja schon genannt.
    Wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang ist defensible space.

    Dazu mal ein Video:

    CAL-Fire Defensible space

    Entsprechende Beratung bieten viele Behörden (vor allem an der Westküste) als Service an.

    Wenn man sich die Luftbilder von Paradise und Malibu mal anschaut, sieht man, dass dies nicht überall so ist..

    Auf Netflix ist übrigens mometan die Doku-Serie Fire Chasers verfügbar. Beschäftigt sich mit der Situation in Kalifornien, sehr zu empfehlen.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin844097
    Datum13.11.2018 21:131561 x gelesen
    Geschrieben von Thomas R.er Filmende schrieb ja auch selbst im Video, und man sieht es ja an den Aufnahmen in den Vierteln wo noch irgendwelche Reste brennen: Der Wind war weg.

    Wo Du Recht hast...

    Geschrieben von Thomas R.In den Stunden während der Anfahrt waren wahrscheinlich auch deutlich stärkere Einheiten nicht in der Lage die Viertel bzw. irgendwas zu halten.

    Da kommt dann eins zum anderen: Die Trockenheit und der Wind, geben dem ganzen eine unaufhaltsame Dynamik.


    Ein solches Feuer kann nur an einer breiten Riegelstellung aufgehalten werden, die gut verteidigt wird, auch im Rückraum. Macht ein Feuer derart drastische Fortschritte wie das Camp Fire, mehr als 50 Quadratkilometer in weniger als einem halben Tag, dann ist es ... eine Herausforderung, den Riegel rechtzeitig fertigzustellen.

    Das ist ein Beispiel für sinnvollen Einsatz von Löschflugzeugen: Das Feuer muß dann mit Riegeln aus "slurry" gebremst werden, um Zeit zu gewinnen. Slurry ist ein Gemisch aus Wasser und einer kunstdüngerähnlichen Masse, die endotherm verbrennt. Die Chemie ist auch dann noch vorhanden, wenn das Löschwasser verdunstet ist.

    Bedauerlich dabei ist, daß Starkwind mit noch stärkeren Böen kein ideales Flugwetter darstellt.


    Geschrieben von Thomas R.Hier im Forum gabs im Sommer ein längeres Video eines griechischen Fernsehteams, dass das Feuer bei Athen 'begleitete'. Dort sah man auch, dass es in Windrichtung 'kein Halten' gibt. Da flogen ganze Büsche und Dachteile brennend über die Autobahn und Sekunden später gings auf der anderen Seite weiter.
    Leider finde ich den Link nicht mehr.


    Bei den 70er-Jahre-Bränden in Niedersachsen folgten Feuerwehren der Illusion, daß die Baustelle des Elbe-Seitenkanals das Feuer zuverlässig aufhalten würde. Man lernte dazu.

    Auch wegen solcher Erfahrungen hat man damals hunderte 18/8W-Unimog gekauft. Ein Riegel muß auch im Rückraum verteidigt werden können, am besten mit Fahrzeugen, die tatsächlich in der Lage sind, die zahlreichen Entstehungsbrände hinter der Riegelstellung zu erreichen.



    Hans-Joachim

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW844098
    Datum13.11.2018 22:12   2864 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Auch wegen solcher Erfahrungen hat man damals hunderte 18/8W-Unimog gekauft. Ein Riegel muß auch im Rückraum verteidigt werden können, am besten mit Fahrzeugen, die tatsächlich in der Lage sind, die zahlreichen Entstehungsbrände hinter der Riegelstellung zu erreichen.



    1. Alte Pionierweisheit: Sperren (Riegel) müssen verteidigt werden, sonst sind sie nutzlos - und verschwendete Energie.
    2. Das mit (auch diesen Hintergründen zu) den Autos haben viele leider vergessen... zu viele werden durch (T)LF 4000 ersetzt, 18t, zwillingsbereift, merkwürdige Achslastverteilungen, aber viele bunte Lampen und immer merkwürdigere Beklebungen (ich wollte es nicht glauben, aber diverse Schwarzverzackungen aus Messeauftritten schaffens echt auch ins normale (getarnte!) Feuerwehreinsatzleben.

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    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW844110
    Datum14.11.2018 13:591242 x gelesen
    Jo, auch unser offenes Mülltonnenhäuschen ist über und über mit Pflazen bewachsen. Die kommen vom Nachbargrundstück und laufen dort bis unter das Dach des Hauses. Dadurch wird natürlich das Mülltonnenhäuschen gut getarnt, aber wenn bei uns mal eine Mülltonne brennt, läuft das Feuer u. U.. schnell in den Dachstuhl des Nachbarn... :-(

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    AutorChri8sti8an 8S., Fürth / Bayern844197
    Datum18.11.2018 12:231204 x gelesen
    Geschrieben von Thomas R.Schau dir mal die 360° Ansichten der Bestandsaufnahmen nach dem Carr Fire im Juni diesen Jahres an:

    http://redding.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=2b5e92ade03a40cb8e1b3f1027245c0f


    Sehr interessante Seite.
    Bemerkenswert dabei finde ich darunter diese Aufnahme: https://viewer.hangar.com//360?productId=n0akpzRj
    Dort ist sogar die Vegetation einer Insel in einem großen See abgebrannt (zumindest als Bodenfeuer).

    Gruß
    Christian

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin844982
    Datum16.12.2018 22:25995 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.1. Alte Pionierweisheit: Sperren (Riegel) müssen verteidigt werden, sonst sind sie nutzlos - und verschwendete Energie

    Seit ein paar Tagen frage ich mich, wie man diesen natürlichen Sperriegel hätte verteidigen können.

    Es handelt sich um den westlichen Arm des Feather River, der sich ungefähr 250 Meter tief in Lavagestein hineingegraben hat. Bis vor sehr kurzer Zeit hätte ich das für ein formidables Geländehindernis gehalten. Es führt auch keine Straße hinüber, weil das Terrain nicht wirklich straßenbaufreundlich ist.
    Der Canyon ist so ungefähr 2 km breit. Normalerweise könnte man vermuten, daß das Feuer erst einmal die östliche Seite hinunter muß, steiles Gelände bergab, das geht eher langsam für ein Feuer. Dann über den Fluß - ein Fluß wurde schon verschiedentlich für einen funktionierenden Sperrriegel gehalten beim Waldbrand - und schließlich den Hang hinauf. Nach oben läuft das Feuer schnell, gut, das ist klar.

    Aber wie verteidigst Du, wenn das Feuer die Auffassung vertritt: "2km Distanz jucken mich nicht, da flieg ich einfach drüber?"

    Und erstens unter Dir Feuer macht, das dann sehr schnell den Hang hochläuft mit einer durchaus massiven Feuerwand, und andererseits recht, links, und hinter Dir Feuer macht? So ungefähr?

    Vielleicht sollte man an diesem Punkt eine Karte dazunehmen.
    camp-fire.jpg
    Neben der Zielmarkierung verläuft der Canyon genau in nord-südlicher Richtung. Das Video aus dem Flugzeug wurde am oberen Kartenrand aufgenommen, nördlich von Magalia befindet sich das Magalia Reservoir, dort fliegt das Flugzeug seinen Bogen und man guckt im Flugzeug-Video von Nord nach Süd in den Canyon hinein.

    An der Startmarkierung ist das Feuer ausgebrochen (an der Camp Creek Road), binnen ca. 2 Stunden bis zur Zielmarkierung gelaufen (natürlich nicht die Straße entlang, sondern direkt, das sind ca. 15 km), um dann auf breiter Front den Canyon zu überspringen, in die Stadt hinein.

    Der reale Ablauf war so, daß die Behörden ihre Situation erst wirklich begriffen haben, als das Feuer schon in der Stadt war, aber auch wenn ich mit einer Stunde Vorbereitungszeit rechne, und sollte dann unter dieser Annahme auf entweder das Feuer oder die Feuerwehrleute wetten ... wettete ich auf das Feuer.


    Hans-Joachim

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW844989
    Datum17.12.2018 09:081036 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Aber wie verteidigst Du, wenn das Feuer die Auffassung vertritt: "2km Distanz jucken mich nicht, da flieg ich einfach drüber?"


    Wenn Du Wind hast, der zu dem Effekt des Überspringens eines 2 km breiten Hindernisses führt, dann ist das tatsächlich sinnlos...
    (Du kannst auch nicht wirklich gut/lange mit einer Pionierkompanie an einer Brücke gegen eine Division verteidigen...)

    Wenn der "Feuersturm" (wie in HH) ist, kannst Du nichts mehr dagegen machen, so lange nicht, bis nicht der Brennstoff verbraucht ist, oder es eine Wetteränderung gibt. (Auf Windstille brauchst Du nicht hoffen, das Feuer macht sich den Wind da auch selbst...)

    Wenn Du aber eine Schneise im Wald legst, um das Feuer zu stoppen, tust Du gut daran, die auch zu verteidigen, weil da reicht ein relativ kleines Feuer mit relativ wenig Wind, um da drüber zu laufen...
    Oder wie in Sizilien: Wenn Du bei archaischer Aschedüngung einmal mit dem Pflug aussen herum fährst und dann innen Feuer legst, reicht ein Windhauch um brennendes Stroh über die Sperre zu tragen - das erklärt m.E. einen guten Teil der großen Flächenfeuer dort...
    https://www.facebook.com/pg/UrlaubalaGriglia/photos/?ref=page_internal

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin845001
    Datum17.12.2018 15:38794 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Wenn Du Wind hast, der zu dem Effekt des Überspringens eines 2 km breiten Hindernisses führt, dann ist das tatsächlich sinnlos...
    (Du kannst auch nicht wirklich gut/lange mit einer Pionierkompanie an einer Brücke gegen eine Division verteidigen...)



    Und dann? Was machst Du mit 30000 Zivilisten im Schadensgebiet? Binnen einer Stunde evakuieren, mit dem Straßennetz einer Kleinstadt?


    In Deutschland kann man sich damit trösten, daß auch in einem extremen Dürresommer wie dem letzten die Restfeuchte in der Vegetation immer noch weit, weit entfernt ist von den Werten, die ein kalifornischer Dürresommer erzeugt. Selbst ein von Starkwind getriebenes Feuer wird deshalb in Deutschland nicht in der Lage sein, ein Fußballfeld pro Sekunde der Brandfläche hinzuzufügen, wie das beim Feuerlauf in Richtung Paradise der Fall war. Auch nach weiterem Fortschreiten des Klimawandels wird das hierzulande nicht in der gleichen Form vorkommen können. (Was heftige Überraschungen etwas "unterhalb" eines "Paradise-Events" keinesfalls ausschließt.)

    Ich halte es gleichzeitig für hoch wahrscheinlich, daß wir bei weiter fortschreitendem Klimawandel im Mittelmeerraum solche Verhältnisse bekommen werden. Frage ist dann bei einer Situation wie in Paradise: Was macht man, wenn Riegelverteidigung sinnlos ist? Ich kenne Teile des italienischen Straßennetzes ganz gut ... da bringst Du niemals innerhalb einer Stunde 30000 Leute raus.

    Daß in Paradise und Umgebung nur 86 Menschen umgekommen sind, liegt daran, daß Gruppen von Menschen an den unmöglichsten Orten Schutz gefunden und das Feuer vor Ort überstanden haben. Hier zum Beispiel, Ecke Skyway und Clark Road. Idyllisch zwischen einer Tankstelle und einer Propangasabfüllstation gelegener Überlebensraum für mehr als 100 Menschen. Zwei Feuerwehrleute haben die Nerven behalten und die Leute genau dort Schutz suchen lassen, auf einer gerade frisch betonierten Parkplatzfläche, weil es der einzige Ort im Umkreis war, wo es überhaupt eine Überlebenschance gab.


    Ich denke, aus Paradise CA kann man lernen, daß es im Mittelmeerraum Feuerschutzbunker wird geben müssen. Oder neu zu bauende öffentliche Gebäude, die als Feuerschutzraum auch dann dienen können, wenn das Feuer ein Verhalten zeigt, das man vorher nicht kannte. (In Paradise gibt es Orte, wo Leitplanken auf dem Boden liegen, weil die massiven Holzklötze, an denen sie befestigt waren, komplett weggebrannt sind. Diese Szenerie wird beschattet von grünen Baumwipfeln. Grund der Absurdität ist, daß das Feuer nicht so harmlos brannte wie später um 9:50 vormittags, sondern bei viel höherer Windgeschwindigkeit fast waagerecht. Mehr so bunsenbrennerähnlich.)


    Geschrieben von Ulrich C.Wenn Du aber eine Schneise im Wald legst, um das Feuer zu stoppen, tust Du gut daran, die auch zu verteidigen, weil da reicht ein relativ kleines Feuer mit relativ wenig Wind, um da drüber zu laufen...

    In Magalia gab es eine Wohnsiedlung, wo die Bewohner es besonders gut gemacht und ihre Siedlung komplett mit einer Feuerschutzschneise umgeben haben. Auch aus großer Höhe leicht zu erkennen. Rätst Du, wie viele der Häuser noch stehen?

    Mit der Verteidigung war das allerdings wirklich nicht einfach, nicht nur am Canyon, sondern auch lokal. Was man aus dem Feuer in Paradise lernen kann: Ohne vielfältige ferngesteuerte Abschiebermöglichkeiten sorgt ein richtiger Flächenbrand in bebautem Gebiet dafür, daß das Wassernetz mit allen Hydranten komplett trockenfällt. Hinzu kommt als zweites: Alle feuerwehreigenen Möglichkeiten für den Transport größerer Wassermengen sind während einer Massenevakuierung mit teilweise durch Panik geprägtem Verhalten nicht dislozierbar. Es sei denn, die Feuerwehr hätte sich vorher Gedanken gemacht, auf welchen für normale Autos nicht befahrbaren Wegen man eine lange Wegstrecke unabhängig vom Straßennetz vornehmen könnte.
    In Paradise war das Ergebnis jedenfalls, daß das Feuerlöschen ohne Wasser nur halb so viel Spaß macht.


    Geschrieben von Ulrich C.Oder wie in Sizilien: Wenn Du bei archaischer Aschedüngung einmal mit dem Pflug aussen herum fährst und dann innen Feuer legst, reicht ein Windhauch um brennendes Stroh über die Sperre zu tragen

    Ich bin ein hinreichend alter Sack, um mich an diese Vorgehensweise auch in Deutschland zu erinnern. Unsere Dorffeuerwehr hatte nach der Erntezeit damals öfter mal viel zu tun. Auch in Deutschland waren ältere Bauern überhaupt nicht einverstanden damit, daß sie das bleibenlassen sollten, und man hätte es zu einem anderen Zeitpunkt nur schwer durchsetzen können. Die Verbote fielen aber zusammen mit dem Massensterben kleiner Höfe bei gleichzeitiger annähernder Vollbeschäftigung, also einem Exodus aus der Landwirtschaft in andere Sektoren hinein, das hat die Sache leicht gemacht.



    Hans-Joachim

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     12.11.2018 10:46 Tom 7C., Forchheim
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