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ThemaEuropas Stromnetz stand am Rande des Totalausfalls11 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • Vortrag von Mathias Dalheimer: Wie man einen Blackout verursacht
  • Online Netzfrequenzmessung inkl. Infos zu besonderen Ereignissen
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg845746
    Datum16.01.2019 19:534451 x gelesen
    hallo,

    Vergangene Woche kam es im europäischen Stromnetz zu einer Verkettung von Umständen, die fast ein Blackout ausgelöst hätten

    Millionen Haushalte in Europa mitten im kalten Winter ohne Strom: Dieses Szenario hätte vergangene Woche beinahe eintreten können. Das zeigt die Stromnetzfrequenz, die letzten Donnerstag gegen 21 Uhr auf 49,8 Hertz abgesunken ist. Für Experten ist das die entscheidende Grenze, ab der Schutzmechanismen in Kraft gesetzt werden zuletzt vor zwölf Jahren, als in Frankreich zehn Millionen Haushalte präventiv vom Strom genommen wurden. Offenbar konnten dieses Mal Gegenmaßnahmen greifen, sodass es zu keinen großflächigen Ausfällen kam. Laut Experten schrammte Europa aber "knapp an einer Katastrophe" vorbei. ...


    und:

    ... Laut Angaben des österreichischen Übertragungsnetzbetreibers APG löste "ein Datenfehler an einem Netzregler" im Gebiet der deutschen TenneT, den Störfall aus. Deutschland ist in vier Regelzonen aufgeteilt, die von den Unternehmen 50Hertz, TenneT, Amprion und TransnetBW gemanagt werden. Der Vorfall im Jahr 2006, als ein Riss durch das Netz in Europa gegangen ist, sei wesentlich gravierender gewesen als der jüngste Vorfall vorige Woche. Die Störung vorige Woche habe gezeigt, dass das europäische Schutzsystem nach dem Frequenzabfall gegriffen und die Frequenz sofort wieder in den Normalbetrieb zurückgeführt habe, sagte Klaus Kaschnitz, APG-Betriebsdirektor und einer der APG-Krisenmanager, am Dienstag.

    vollständiger Artikel auf derstandard.at

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern845797
    Datum18.01.2019 07:142482 x gelesen
    Hätte ruhig passieren können.....
    Dann hätten wir eine wirkliche Katastrophe erlebt...
    Ausgefallene Handys, Tablets, keine Kompjuter mehr......
    Da hätte ich die Medien und die Nachbarn gerne gesehen.......
    Ach wat schön.......


    gruß Markus

    In Treue fest!

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    AutorHelg8e K8., Sulzbach/Main / Bayern845802
    Datum18.01.2019 08:122510 x gelesen
    Interessant in diesem Zusammenhang ist die Seite:

    Online-Netzfrequenzmessung

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW845803
    Datum18.01.2019 09:512200 x gelesen
    Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Datenfehler an einem Netzregler
    Naja, ein technischer Defekt. Kann passieren, sollte aber nicht. Da aber nix kaputt ist, sollte sich selbst im dunkelsten Schwarzseherinferno das Netz in 4-8 Stunden vollständig wieder hochfahren lassen.

    Außerdem hat doch die Sicherung sauber gegriffen, oder nicht?

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    AutorAndr8eas8 K.8, Jardinghausen / Niedersachsen845815
    Datum18.01.2019 21:081676 x gelesen
    Passt jetzt nicht ganz zu dem Fall aber war auch nicht ganz ohne

    Stromausfall in Flensburg

    MfG

    Andreas

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    AutorPete8r M8., Wien / Wien845817
    Datum18.01.2019 22:571663 x gelesen
    Wiederhochfahren gegen Nutzer, die damit nicht umgehen können? Es gibt einige wenige Teilbereiche in Euopa, die wirklich schwarzstartfähig sind, in Östereich sind es weite Teile der EVN (wobei die u"nkonventionelle Netztrennungen" zur tschechieschen Grenze hin bedürften), was steht in Deutschland bereit?

    Grüsse
    Peter

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern845840
    Datum19.01.2019 18:121575 x gelesen
    So ziemlich alle größeren Kraftwerke in denen ich war sind es. Kleinere Synchronkraftwerke kann man zur Not auch per angeschlossenem Aggregat starten falls die Batterien leer sind.

    Das kleine Asynchronzeug unter 1MW braucht man nicht beachten, das arbeitet brav frequenzgesteuert sobald die Spannung wiederkommt.

    Ich bleib dabei: Totalausfall aufgrund Kettenreaktion ist natürlich möglich, großflächig wird der Spuk schnell (<1h) vorbei sein.


    Für Hintergrundinfos:



    In dem Video wird schön gezeigt wie sich die Netzregelung wehrt. Die Stunde ist es echt wert. Ist halt nicht ganz der N24-Dramastyle.
    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW845846
    Datum19.01.2019 19:541274 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Ich bleib dabei: Totalausfall aufgrund Kettenreaktion ist natürlich möglich, großflächig wird der Spuk schnell (<1h) vorbei sein.

    Auch wenn die Energietechnik bei mir immer mehr in der Vergangenheit verschwindet, wenn ich mal zusammenstelle was ich noch behalten habe:

    Das Problem ist doch, dass ab einer gewissen Frequenzschwelle das Verbundnetz in Inselnetze zerfällt.

    Dann haben im ersten Augenblick diejenigen Inselnetze ein Problem, in denen mehr Energie verbraucht als erzeugt wird. Dort wird es zu Lastabwürfen kommen, sprich: dort gehen stellenweise die Lichter aus. In den Inseln mit mehr Erzeugung als Verbrauch kann man hoffen, dass der Regelbereich der Kraftwerke ausreicht um die Erzeugung an den noch greifbaren Verbrauch anzupassen und man keine Kraftwerke herunterfahren muss (deren Wiederanfahren ggf. Stunden dauern würde!). Was allerdings heute durch die veränderte Kraftwerkslandschaft eher leichter fallen dürfte als früher.

    Wenn man die Inselnetze für sich dann halbwegs stabil hat wird man wohl versuchen, sie nach und nach wieder über das Verbundnetz zusammen zu schalten. Dabei muss man wohl berücksichtigen, dass die Inseln nicht mehr synchron sind. Dann kann man die abgeworfenen Lasten nach und nach wieder zuschalten, entsprechend muss man die Erzeugung ebenfalls wieder hochregeln (natürlich alles unter der Annahme, dass es 'nur' eine Fehlfunktion der Regelung war und man nicht erst noch irgendwelche Ausfälle bzw. Defekte beseitigen muss).

    Und das soll wirklich innerhalb einer Stunde funktionieren?

    Das Verbundnetz wieder stabil zusammenzuschalten ja, das sollte kein Problem sein. Aber bis alle abgeworfenen Verbraucher wieder zugeschaltet sind dürfte es doch etwas länger dauern.

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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen845847
    Datum20.01.2019 00:571004 x gelesen
    Geschrieben von Adrian R.Ich bleib dabei: Totalausfall aufgrund Kettenreaktion ist natürlich möglich, großflächig wird der Spuk schnell (<1h) vorbei sein.


    Wie lange hat das damals gedauert, als man im Emsland eine Höchstspannungsleitung nicht ganz Fachgerecht abgeschaltet hat?

    Heinrich

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW845848
    Datum20.01.2019 03:21994 x gelesen
    Geschrieben von Heinrich B.Wie lange hat das damals gedauert, als man im Emsland eine Höchstspannungsleitung nicht ganz Fachgerecht abgeschaltet hat?

    Dazu habe ich inzwischen einen Wikipedia Artikel gefunden, der meine Erinnerungen zu den technischen Zusammenhängen weitgehend bestätigt:

    Flächendeckend ist der Strom nicht ausgefallen, einzelne Abschaltungen haben aber zwei Stunden angedauert.

    In einem Punkt liegt Adrian mit seiner Zeitangabe aber richtig: das Verbundnetz war in weniger als einer Stunde (ca. 40 Minuten) wieder zusammengeschaltet.

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern845850
    Datum20.01.2019 09:42918 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.Das Verbundnetz wieder stabil zusammenzuschalten ja, das sollte kein Problem sein. Aber bis alle abgeworfenen Verbraucher wieder zugeschaltet sind dürfte es doch etwas länger dauern.

    Mit der Stunde meine ich nicht dass alle Nutzer wieder Strom haben, aber der überwiegende Teil (ca. 95%). Einzelne Teilbereiche machen immer mehr Probleme und verursachen Ausreisser in der Statistik. Die prophezeite Europaweite "totale Finsternis des Lichts" wird aber schnell vorbei sein. Irgend eine Region wird sicher auch mehrere Stunden warten. Kann man jetzt streiten welcher statistischen Verteilungsfunktion die Wiederanschaltung folgt.

    Falls ihr genau in so einer Region seid: Tja doof. Da muss man doch echt mal eine Kirchturmübergreifende Gesamtlage zeichnen und Fremdhilfe anfordern.


    Wie lange hat das damals gedauert, als man im Emsland eine Höchstspannungsleitung nicht ganz Fachgerecht abgeschaltet hat?


    Das war 2006. Die Netzbetreiber waren mit diesem Ereignis nicht wirklich glücklich, sie einiges geändert.

    Es läuft an den Unis und Hochschulen viel Forschung und Optimierung zum Thema Netzstabilität, es ist auch schon viel passiert. Neuere Kraftwerke können wesentlich genauer, feiner und schneller geregelt werden als es früher üblich war. Ältere Kraftwerke werden auch der Reihe nach fit gemacht. Die Zentrale Steuerung hat auch eine größere Rolle als früher. Dennoch kann man alle mir bekannten Kraftwerke auch vor Ort regeln und hochfahren wenn der Hacker zuschlägt.

    Manchmal brauchts einfach so ein Ereignis damit im Hintergrund wieder was vorangeht. Die BW hat wohl in Afghanistan auch gelernt was alles nicht mehr zeitgemäß ist.

    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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     16.01.2019 19:53 Jürg7en 7M., Weinstadt
     18.01.2019 07:14 Mark7us 7G., Kochel am See
     18.01.2019 08:12 Helg7e K7., Sulzbach/Main
     18.01.2019 09:51 Hara7ld 7S., Köln
     18.01.2019 22:57 Pete7r M7., Wien
     19.01.2019 18:12 Adri7an 7R., Utting
     19.01.2019 19:54 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     20.01.2019 09:42 Adri7an 7R., Utting
     20.01.2019 00:57 Hein7ric7h B7., Osnabrück
     20.01.2019 03:21 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     18.01.2019 21:08 Andr7eas7 K.7, Jardinghausen
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