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ThemaAmazons Echo feiert Party und löst Feuerwehreinsatz aus :-()24 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg846491
Datum10.02.2019 13:074861 x gelesen
hallo,

in Hamburg:

Ein Mann hatte insgesamt neun von Amazons Alexa-Boxen in seiner Wohnung. Am Sonntagmorgen schalteten sich die Boxen ein und spielten in voller Lautstärke eine Hip-Hop-Playlist ab. Ungeklärt ist bislang, warum sich die Lautsprecher einschalteten der Eigentümer war zu der Zeit nicht zuhause und die Fensterscheiben schallisoliert, sodass auch eine Bedienung von außen unwahrscheinlich ist. Ob ein Softwarefehler für die Alexa-Partynacht verantwortlich war, ist ebenso bislang reine Spekulation.

Angesichts der ungewohnten Lautstärke riefen besorgte Nachbarn die Polizei. Nachdem die Beamten durch die Fenster niemanden in der Wohnung sehen konnten, entschieden sie sich, die Wohnungstür aufzubrechen. Doch das war schwerer als gedacht, denn die Tür war besonders gegen Einbruch gesichert. Erst mit Hilfe der Hamburger Feuerwehr konnte ein Loch in das Türblatt gesägt und die Lautsprecher ausgeschaltet werden.

Dem Eigentümer sind durch den Einsatz Kosten in Höhe von knapp 3500 Euro entstanden. Nach eigenen Angaben ist sich Amazon keiner Schuld bewusst. Der Online-Händler verweist auf seine AGB und dass er nicht für derartige Vorfälle haftet. Obwohl der Echo-Besitzer nicht zuhause war, muss er nun trotzdem für die entstandenen Kosten aufkommen. ...

vollständiger Artikel auf wbs-law.de

Das Feuerwehrs wegen "wildgewordenen" Rauchmelder ausrücken muss ist ja inzwischen was (fast) Alltägliches.

Das aber jetzt auch Amazons Echo für Feuerwehreinsätze sorgt dürfte neu sein ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)846493
Datum10.02.2019 16:422802 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M. (zitiert aus wbs-law.de) Erst mit Hilfe der Hamburger Feuerwehr konnte ein Loch in das Türblatt gesägt und die Lautsprecher ausgeschaltet werden.

Wie man in Hamburg Türen öffnet ist ja mittlerweile aus diversen Fernsehsendungen bekannt. Ich frage mich da ernsthaft, ob da verhältnismäßig auch andere Mittel geeignet gewesen wären. Vor allem, nachdem in der Wohnung durch die Fenster niemand zu sehen war.
Schade, dass es die Bumm-Fix-Seite nicht mehr gibt, vielleicht wäre ja dann das das Mittel der Wahl gewesen -))

Man könnte fast meinen, dass da eine Blaulicht-Mafia nach diesem Modell am Werk ist, SCNR.

Grüßla,
FP

Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

Besucht uns unter:
Feuerwehr Hilpoltstein
Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz
Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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AutorJens8 O.8, Heide / Schleswig-Holstein846496
Datum10.02.2019 20:132358 x gelesen
Hallo Franz-Peter,

glaube mir, die Kollegen aus Hamburg machen sich hinsichtlich der Folgeschäden einer Türöffnung schon Gedanken. Leider sind viele Türen heute so gesichert, daß "todsichere" Hilfsmittel versagen und/oder erhebliche Kollateralschäden verursachen. Auch wenn es ein wenig brachial aussieht, mit einer Motorsäge zerstört man nur das Türblatt, welches zumindest bei Wohnungseingangstüren mit relativ geringen Kosten ersetzt werden kann. Außerdem ist die Sicherung der Wohnung nach erfolgtem Einsatz relativ simpel, da die Funktion von Schloß, Zarge, Zusatzschlössern und Riegeln nicht beeinträchtigt wird.

Gruß Jens

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern846498
Datum10.02.2019 23:152173 x gelesen
Geschrieben von Jens O.glaube mir, die Kollegen aus Hamburg machen sich hinsichtlich der Folgeschäden einer Türöffnung schon Gedanken. Leider sind viele Türen heute so gesichert, daß "todsichere" Hilfsmittel versagen und/oder erhebliche Kollateralschäden verursachen. Auch wenn es ein wenig brachial aussieht, mit einer Motorsäge zerstört man nur das Türblatt, welches zumindest bei Wohnungseingangstüren mit relativ geringen Kosten ersetzt werden kann. Außerdem ist die Sicherung der Wohnung nach erfolgtem Einsatz relativ simpel, da die Funktion von Schloß, Zarge, Zusatzschlössern und Riegeln nicht beeinträchtigt wird.

Ja ganz bestimmt, ein wenig hat Franz Peter aber vielleicht auch an Fenster gedacht, so wie ich, ganz ohne Wertung da aktuell nicht vor Ort. :-)


Viele Grüße
Christian

Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)846500
Datum11.02.2019 05:582173 x gelesen
Hallo,

dass jemand gedankenlos nur aus Jux und Dollerei die Säge schwingt glaube ich nicht, auch nicht mal bei Feuerwehrs. Aber muss es denn auch immer "Feuerwehr-schnell" gehen?

Die Verhältnismäßigkeit von Tür und Fenster ist das eine, selbstverständlich ist dabei auch die Sicherung nach der Öffnung zu berücksichtigen.

Im Sinne der Verhältnismäßigkeit frage ich mich aber auch, ob ich zu einer Türöffnung, für die zumindest nach Beschrieb im Bericht keine zwingenden Gründe der Eile bestehen, unbedingt die Feuerwehr brauche. Ein paar Minuten mehr Musik bringen keinen um. Hätte es nicht auch ein (qualifizierter) Schlüsseldienst getan? Der hat bestimmt auch (nicht nur in Hamburg) schon die eine oder andere hochgesicherte Tür geöffnet. Da brauchts sicher gute Gründe, um als Feuerwehr auf wirtschaftlichem Gebiet tätig zu werden. Ob da ein Amtshilfeersuchen der Polizei reicht? Insofern sehe ich meine Zweifel in eher geringerem Maß bei der Maßnahme der Feuerwehr und mehr daran, ob es sich die POL nicht etwas einfach gemacht hat, nur den roten Schlüsseldienst zu bestellen. Der fährt zügig und zuverlässig an, und dann gehts frei nach Jürgen von der Lippe:
"Und wenn wir schon mal da sind, dann bleiben wir auch hier, sääääg, fertig, wo ist das Papier"

Abgesehen von den Materialkosten, die ja durch nicht gewaltfreie Öffnung von wem auch immer sowieso entstehen, ist es durchaus ein Unterschied, ob ich da einen Schlüsseldienstenden abrechne oder (erfahrungsgemäß) mehrere Feuerwehrbedienstete mit einer oder mehreren großen roten Werkzeugkisten.

Grüßla,
FP

Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

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AutorUlri8ch 8W., Bad Hersfeld / Hessen846503
Datum11.02.2019 08:471939 x gelesen
Alexa-Boxen und Internet/Wlan funktionieren nicht ohne Strom. Ob an diese Option gedacht wurde?

Meine Beiträge sind ausschließlich meine private Meinung und sind nur für dieses Forum bestimmt!
-
http://pvsafety.de - Sicherheit im Feuerwehreinsatz
http://http://standardeinsatzregel.org/die-broschueren/ser-einsatz-bei-photovoltaik-windenergie-und-biogasanlagen/
https://shop.feuerwehrmagazin.de/sonderheft-erneuerbare-energien-feuerwehr-photovoltaikanlage-windenergieanlagen-biogasanlage

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AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg846509
Datum11.02.2019 10:321747 x gelesen
Die Nachbarn haben nicht wegen dem Lärm angerufen, sondern weil das ein atypisches Verhalten war. Ich denke es ging hier nicht darum, dass der Nachbar stört, sondern vielmehr, dass er in Gefahr ist.

Christian Rosenau

Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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AutorFabi8an 8B., Sprotta / 846525
Datum11.02.2019 13:531682 x gelesen
Die Frage: Wie hat der Initiale Start der Party begonnen.
Einfach so fängt eine Amazon Box nicht mit Musik an und die weiteren steigen auch nicht einfach so dazu.

Ganz ohne "Alexa-Ansprache" sollte das nicht gehen.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg846527
Datum11.02.2019 13:571617 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Fabian B.Die Frage: Wie hat der Initiale Start der Party begonnen.
Einfach so fängt eine Amazon Box nicht mit Musik an und die weiteren steigen auch nicht einfach so dazu.

Ganz ohne "Alexa-Ansprache" sollte das nicht gehen.

Diesem Brüllwürfel traue ich (fast) alle Schandtaten zu.

Es gibt Berichte das die Boxen nicht nur einmal ein Eigenleben geführt haben.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW846531
Datum11.02.2019 14:49   1794 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Ganz ohne "Alexa-Ansprache" sollte das nicht gehen.
Diesem Brüllwürfel traue ich (fast) alle Schandtaten zu.


Die einen hohlen sich Orwell freiwillig ins Haus, Für die anderen ist die Kontrolle eines RM schon ein Überwachungsstaat. Irgend wie geht da langsam alles nur noch in extreme Richtungen.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern846556
Datum11.02.2019 22:561754 x gelesen
Gut so.....
Hätte ruhig etwas mehr sein können.....

9 dieser Boxendinger.....
Die Welt muß untergehen.....
Wie konnten wir ohne das nur überleben......??

mit kopfschüttelnden Grüßen

In Treue fest!

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AutorJens8 O.8, Heide / Schleswig-Holstein846557
Datum11.02.2019 23:37   1657 x gelesen
Hallo Markus,
eigenlich wollte ich auf Franz-Peters Post antworten - aber hier scheint es mir, daß du die Problematik nicht begriffen hast: Einerseits geht es hier um die rechtlichen Vorgehensweise des Einsatzes, anderseits um das technische Vorgehen. Bei letzterem "streiten" sich Franz-Peter und ich um die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen. Deine -mit Verlaub - populistische Sichtweise - spielt dabei keine Rolle!
Gruß Jens

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg846558
Datum11.02.2019 23:461446 x gelesen
hallo,

auch eine Lösung für einen Zugang:

Ausgelöster Heimrauchmelder Einsatz der Höhenrettungsgruppe

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJens8 O.8, Heide / Schleswig-Holstein846559
Datum11.02.2019 23:571472 x gelesen
Hallo Franz-Peter,
Hier einmal ein paar Anmerkungen:
1. Es handelt sich offensichtlich um einen Polizeieinsatz.
2. Die Feuerwehr wird in Amtshilfe angefordert.
3. Bei genauer Erkundung wird festgestellt, daß "möglicherweise" kein Mensch in der Wohnung ist.
4. Die Feuerwehr bemüht sich um Öffnung der Wohnungseingstür
unter Berücksichtigung von "Kollateralschäden"
5. Die Zerstörung des Türblattes scheint die sinnvollste Maßnahme zu sein.
6. Hinterher sind wir alle schlauer!

Gruß Jens

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)846562
Datum12.02.2019 08:20   1768 x gelesen
Hallo Jens,

Geschrieben von Jens O.1. Es handelt sich offensichtlich um einen Polizeieinsatz.
2. Die Feuerwehr wird in Amtshilfe angefordert.
3. Bei genauer Erkundung wird festgestellt, daß "möglicherweise" kein Mensch in der Wohnung ist.
4. Die Feuerwehr bemüht sich um Öffnung der Wohnungseingstür
unter Berücksichtigung von "Kollateralschäden"
5. Die Zerstörung des Türblattes scheint die sinnvollste Maßnahme zu sein.
6. Hinterher sind wir alle schlauer!


Deine richtige Aufzählung möchte ich gerne um 6a erweitern:

6a. ... und nutzen unser gewonnenes Wissen, unsere Tätigkeit, bei der Herrn oder Frau Staatsbürger ein (für manchen persönlich nicht unerheblicher) Schaden entstanden ist, zu reflektieren und im Sinne der Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen, rechtlich sicheren und möglichst schadensmindernden Leistung ggf. zu hinterfragen und zu verbessern.

Ich kenne nicht wenige Feuerwehrleute, die auf dem Standpunkt stehen, "wir sind die Feuerwehr und machen das was wir für richtig halten, ganz schnell und zielsicher, und wenn was passiert dann ist das ein gefäligst hinzunehmender Kollateralschaden. Und wenn einer meckert, dann kommen wir das nächste mal halt einfach nicht mehr."
Und genauso zählt für viele das zuvor geschriebene Motto "und wenn wir schon mal da sind, ..." wo man es sich spart, auch mal ein berechtigtes Nein zu sagen.
Ob der Bürger Maßnahmen zwingend hinnehmen muss, und gefälligst nicht zu hinterfragen hat, wozu er durchaus das Recht hat, ist das eine.
Aber ich darf mir durchaus Gedanken machen, was hätte ich an dieser Stelle gemacht, hätte ich genauso gehandelt oder andere Maßnahmen in Betracht gezogen, ich darf mir unter selbst definierten (weil nicht dabei gewesen) Umständen die Verhältnismäßigkeit der Mittel vorstellen.

Da vielleicht an dieser Stelle eine Diskussion (aufgrund unterschiedlicher Kenntnis, Erfahrungen, Nähe, Zugehörigkeit, ...) nicht so richtig in Gang kommt und ich ein Beitragspingpong Angriff - Verteidigung nicht für sinnvoll halte, halte ich für mich fest, dass ich mich wieder einmal mit dem für uns durchaus seltenen Fall der Amtshilfe befasst habe, diverse Rechtsgrundlagen und Kommentare und Beispiele gesichtet habe, um mir daraus etwas Rüstzeug für meine Einsaätze zu schaffen.
In diesem Zug bin ich auf ein schönes, vielleicht hier passendes Zitat gestoßen:
Wenn man alles richtig gemacht hat, fällt den meisten Leuten überhaupt nicht auf, dass man überhaupt irgendetwas gemacht hat! (Rodriguez Bender: Futurama)

Grüßla,
FP

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW846564
Datum12.02.2019 09:031325 x gelesen
Geschrieben von Franz-Peter L.Ich kenne nicht wenige Feuerwehrleute, die auf dem Standpunkt stehen, "wir sind die Feuerwehr und machen das was wir für richtig halten, ganz schnell und zielsicher, und wenn was passiert dann ist das ein gefäligst hinzunehmender Kollateralschaden. Und wenn einer meckert, dann kommen wir das nächste mal halt einfach nicht mehr."
Und genauso zählt für viele das zuvor geschriebene Motto "und wenn wir schon mal da sind, " wo man es sich spart, auch mal ein berechtigtes Nein zu sagen.


Nur mal zwei Beispiele für Person hinter Tür:
1. Man dringt über das Dachfenster in das vermeintliche Haus ein und steht bei der Tochter des Nachbarn im Zimmer :-)
2. Man hat die Pflegerin der Hauseigentümerin am Telefon, die gestürzt ist. Die Erkundung ergibt, das Haus gleicht eher Fort Knox und der Einsatzleiter zögert das große Besteck auszupacken. Die Nachbarn haben den Pflegedienst mit Schlüssel benachrichtigt der nach 10 Minuten ebenfalls eintrifft. Es muss keine Tür und kein Fenster aufgebrochen werden.

Fazit: Man muss auch einfach mal warten können ;-)

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP846565
Datum12.02.2019 09:051344 x gelesen
Geschrieben von Franz-Peter L.Wenn man alles richtig gemacht hat, fällt den meisten Leuten überhaupt nicht auf, dass man überhaupt irgendetwas gemacht hat! (Rodriguez Bender: Futurama)

Den Spruch hänge ich mir hier ins IT-Büro. ;-)

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorOliv8er 8S., Dietzenbach / Hessen846566
Datum12.02.2019 09:161397 x gelesen
Die Alexa Boxen können leicht von einem Dritten von Außen über WLAN angesteuert werden.

Da gibt es reichlich Spaß-Videos im I-Net.

Gruß Oliver

+++ Melden macht frei und belastet andere! +++

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern846568
Datum12.02.2019 12:301355 x gelesen
Hallo Jens,

danke für deinen Post und das vermeintliche über die Straße helfen.....;-)
Aber es ist nicht Populistisch gemeint und ich habe sehr wohl verstanden......
Ich habe damit aber ein Problem, daß wir immer mehr für die Affinitäten einzelner Personen herhalten müßen.
Und es reicht nicht eine Alexa daheim zu haben, sondern gleich einen ganzen Harem.
Die Menschen sind nicht mehr in der Lage, einen Radio zu bedienen oder eine Schreibmaschine.
Pflastern sich die Wohnung mit einer absolut fehleranfälligen Technik zu und Überleben anscheinend keine 5 Sekunden ohne Internet.
Jeder darf gerne machen was er möchte, auch ist der technische Fortschritt nicht aufzuhalten.
Aber ich halte es in keinster Weise zielführend, daß für jeden Scheiß, den andere nicht lösen können, die Feuerwehr herhalten muß.
In diesem Falle den Strom von diesen Dingern zu nehmen und Zutritt zu verschaffen.
Lass den Mist doch laufen und wenn es wen stört, darf er sich gerne mit seinem Nachbarn pers. auseinandersetzen.
Ganz ohne soziale Medien im Internet und verstecken im WWW.
Dann gehen sehr viele Dinge viel besser.....
Aber das ist eine andere Geschichte....
Und nein.....
Manche/Viele Dinge sind bei mir nicht Populistisch sondern lediglich angenervt.....
Hier wäre es auch mal Wünschenswwert, nicht immer nur eine Seite der Medaille zu sehen und alles gleich zu "radikalisieren"....;-)
Wir sind mitlerweile die Sozialkrüppelverwalter geworden und das nervt mich......


Gruß aus Kochel

In Treue fest!

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg846569
Datum12.02.2019 12:381293 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Markus G.Die Menschen sind nicht mehr in der Lage, einen Radio zu bedienen oder eine Schreibmaschine.
Pflastern sich die Wohnung mit einer absolut fehleranfälligen Technik zu und Überleben anscheinend keine 5 Sekunden ohne Internet.
Jeder darf gerne machen was er möchte, auch ist der technische Fortschritt nicht aufzuhalten.
Aber ich halte es in keinster Weise zielführend, daß für jeden Scheiß, den andere nicht lösen können, die Feuerwehr herhalten muß.

Im Grunde hast du recht. Die Entwicklung unserer Gesellschaft geht in eine Richtung die nicht unbedingt optimal ist.

ABER: Wir Feuerwehrs werden mit den Auswüchsen solcher Entwicklungen konfrontiert. Teilweise selten, teilweise aber auch immer mehr.

Jede Medallie hat zwei Seiten. So retten Rauchmelder sehr viele Leben. Anderseits bringen die piepsenden Dinger so manchen Fehleinsatz.

Ich denke da wird uns die Zukunft so manche neue Überraschung bzw. Aufgaben bescheren die auf solche Entwicklungen zurückzuführen sind.

Feuerwehrs ist halt immer mal wieder die (fast) letzte Instanz die geholt wird. Wenn andere nicht mehr weiterwissen wird halt die 112 gewählt. Da können wir uns nicht verschliessen.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW846570
Datum12.02.2019 13:101381 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Feuerwehrs ist halt immer mal wieder die (fast) letzte Instanz die geholt wird. Wenn andere nicht mehr weiterwissen wird halt die 112 gewählt.

Richtig, der Notruf ist für viele der Ersatz eigener Kompetenzen zur Lebensbewältigung.
Vergleicht man die wachsenden Einsatzzahlen des RD mit immer geringeren Anteil "echter" Notfälle.
Und natürlich macht das auch vor der FW nicht halt. Das artet dann auch mal zum "Blaulicht" Hausmeister aus.

Der Nachteil der 24h/7d Verfügbarkeit des Systems ?

Es ist immer eine Gratwanderung überflüssige Einsätze von "echten" zu unterscheiden.
Geht das schief steht der jeweilige Disponent/Einsatzleiter ziemlich alleine da.
Eine benachbarte BF bietet "normalen" Einsatzkräften öfters eine Schnupperschicht auf der Leitstelle an.

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorChri8sto8ph 8R., Berching / Bayern846573
Datum12.02.2019 18:321128 x gelesen
Geschrieben von Michael R.Es ist immer eine Gratwanderung überflüssige Einsätze von "echten" zu unterscheiden

Man jammert ja immer (öfter), dass man als abwehrender Brandschutz zu allerei "überflüssigen" Einsätzen alarmiert wird.
Dabei schimpft man auch ganz und gerne auf die Leitstelle.

Wenn man dann allerdings sieht, was die Jungs und Mädls dort oft schon "rausfiltern", hat man auf einmal eine ganz andere Sichtweise für die Arbeit in der Lst ;-)


Es spielen halt viele Dinge rein in das ganze System Feuerwehr/ Gefahrenabwehr..
Ob von "innen", "oben" oder/ und von "außen"...



VG

Dies alles ist meine Meinung!

Wer mit mir darüber reden möchte, kann das gerne mit MIR tun!


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AutorJens8 O.8, Heide / Schleswig-Holstein846577
Datum12.02.2019 23:111047 x gelesen
Hallo Franz-Peter,

ich möchte dann bitte die Aufzählung um 6b erweitern:
6b.: Die besten Kapitäne stehen immer am Land (Wenn das unverständlich ist, bitte Rü per e-mail)

Was will ich damit sagen: Wir waren beide nicht bei dem Einsatz dabei, deshalb sind alle Gedanken über die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen reine Spekulation. Die handelnden, verantwortlichen Personen waren Feuerwehrbeamte des geh. Dienstes, die neben einer langjährigen Ausbildung und einer heftigen Einsatz- und Lebenserfahrung in der Regel wissen, was sie zu tun haben. Natürlich hat auch der Beste mal einen schlechten Tag, auch Paganini hat sich mal vergeigt! Grundsätzlich aber, und ich weis, vovon ich hier schreibe, habe ich Vertrauen zu den Einsatzkräften.

Gruß Jens

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)846579
Datum13.02.2019 08:041153 x gelesen
Hallo Jens,

Geschrieben von Jens O.6b.: Die besten Kapitäne stehen immer am Land

... deshalb hat ja Francesco Schettino auch das erstbeste Rettungsboot Richtung Ufer genommen ;-)
Wir haben hier im Süden zwar etwas viel Abstand zur Küste, ich gehe aber davon aus, dass Deine gemeinten "Kapitäne" hier auch unter dem Namen "Bordsteinkommandanten" (aus)laufen könnten.

Du hast aber absolut recht damit, auch wenn mal was schief läuft, gehe ich davon aus, dass kein Feuerwehrler den Dienst/Alarm antritt mit dem Vorsatz "Heut bau ich mal so richtig Scheiße!"

Grüßla,
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 10.02.2019 13:07 Jürg7en 7M., Weinstadt
 10.02.2019 16:42 Fran7z-P7ete7r L7., Hilpoltstein
 10.02.2019 20:13 Jens7 O.7, Heide
 10.02.2019 23:15 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 11.02.2019 05:58 Fran7z-P7ete7r L7., Hilpoltstein
 11.02.2019 23:46 Jürg7en 7M., Weinstadt
 11.02.2019 23:57 Jens7 O.7, Heide
 12.02.2019 08:20 Fran7z-P7ete7r L7., Hilpoltstein
 12.02.2019 09:03 Thom7as 7E., Nettetal
 12.02.2019 09:05 Mich7ael7 L.7, Dausenau
 12.02.2019 23:11 Jens7 O.7, Heide
 13.02.2019 08:04 Fran7z-P7ete7r L7., Hilpoltstein
 11.02.2019 08:47 Ulri7ch 7W., Bad Hersfeld
 11.02.2019 10:32 Chri7sti7an 7R., Fichtenberg
 11.02.2019 13:53 Fabi7an 7B., Sprotta
 11.02.2019 13:57 Jürg7en 7M., Weinstadt
 11.02.2019 14:49 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 12.02.2019 09:16 Oliv7er 7S., Dietzenbach
 11.02.2019 22:56 Mark7us 7G., Kochel am See
 11.02.2019 23:37 Jens7 O.7, Heide
 12.02.2019 12:30 Mark7us 7G., Kochel am See
 12.02.2019 12:38 Jürg7en 7M., Weinstadt
 12.02.2019 13:10 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 12.02.2019 18:32 Chri7sto7ph 7R., Berching
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