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ThemaRettungseinsatz an Straßenbeleuchtung10 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg847923
Datum01.04.2019 12:163458 x gelesen
hallo,

interessante Fragestellung:

Rettungseinsatz an Straßenbeleuchtung

ameraden der freiwilligen Feuerwehr unseres Ortes, hatten in letzter Zeit abends öfter das Problem, dass Fahrzeuge infolge eines Unfalls mit Straßenlaternen kollidierten und dann auf den Laternenstümpfen zum Stehen kamen. Der Einsatzleiter hat in der Situation das folgende Problem, dass die eventuell eingesetzten Kameraden über keine elektrische Ausbildung verfügen. Keine EuP oder EffT ist dabei, die die Straßenbeleuchtung in der Hauptverteilung des Ortes abschalten kann/darf. Das Herbeirufen des örtlichen Energieversorgers würde natürlich kostbare Zeit in Anspruch nehmen, welche bei einer eventuellen medizinischen Versorgung der Unfallopfer fehlen würde. Wie kann sich der Einsatzleiter verhalten? Wäre die Qualifikation einiger Kameraden zur EuP die Lösung? ...

vollständiger Artikel auf elektropraktiker.de

diese Problematik dürfte ja immer mal wieder bei Feuerwehrs auftreten

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorKlau8s P8., Heinsberg / NRW847984
Datum04.04.2019 20:381945 x gelesen
Hallo und einen schönen guten Tag ....

Geschrieben von Jürgen M.diese Problematik dürfte ja immer mal wieder bei Feuerwehrs auftreten

... aber spätestens wenn über Gefahren an der Einsatzstelle im Zusammenhang mit "Strom" / Elektrizität gesprochen wird ....

Geschrieben von Jürgen M. Keine EuP oder EffT ist dabei, die die Straßenbeleuchtung in der Hauptverteilung des Ortes abschalten kann/darf

Dann müssen wir eben auf den Bereitschaftsdienst der EVU warten!

Selbst wenn "Feuerwehrens" einen Elektroinstallateur oder ... oder .. oder ... dabei hat (was ja löblich wäre) kommt die nächste Frage ... hat dieser FA (sb) Kenntnis der Anlage? Kennt er die Lage der "Verkabelung"? Hat er/sie/es die notwendigen Schlüssel für die Strassenverteiler der EVU?

Diese Punkte wage ich zu bezweifeln wenn es sich um "unterwiesene Personen" handelt ....

Gehen wir von dem optimalsten Fall aus ... wir haben eine unterwiesene Person ... einen Elektroinstallateur ... wo hinterlegen wir die notwendigen Schlüssel, Kabelverzeichnisse etc. die die Feuerwehr in Absprache mit den EVU / ggf. auch mit dem kommunalen Bauhof der Gemeinde erhalten hat? Auf einem ELW 1? Da brauchst Du locker bei einer mittleren Gemeinde schon fast für den Krempel nen Anhänger....



Da warte ich doch lieber auf den Not/Bereitschaftsdienst der EVU!

Bleiben wir bei dem "Schulbeispiel" Laterne ....

Anschlussleitung (abhängig von der Entfernung zum nächsten Verteilerkasten ..) 5*6 bis zum Kabelübergabekasten (im Mast)
tagsüber sind die Dinger im Mast i.d.R. selber spannungsfrei.
nachts ... je nach Schaltung 230V/400V ....

unabhängig ob ich eine Fachkraft dabei habe oder nicht hole ich als erster Gruppenführer die EVU raus!

Richtig lustig wird es erst mal wenn eine der immer häufiger auftauchenden "E-Tankstellen" umgenietet wird...!

Zuleitung mindestens 4*35 ... Eingangssicherung i.d.R. 80A !

das EVU muss hier den kompletten Ast aus einer Versorgung heraus nehmen und spätestens an solchen Punkten hört es nun mal für "uns Feuerwehrs" auf ...

da gilt nur noch AANNA .... Ach Du Scheisse ... Absperren ... Nicht weiter drüber nachdenken ... Nachalarmieren ... Abhauen ...

wenn ich über diese Thematik nachdenke könnte ich noch seitenlang weiterschreiben - zum Wohle meiner Mitmenschen lasse ich es lieber ;-)

mkg
Klaus

jedes Ding hat 3 Seiten ... Eine, Die Du siehst ... Eine, die Ich sehe...
sowie Eine, die wir Beide nicht sehen ....

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AutorMatt8hia8s J8., Krumbach / 847986
Datum04.04.2019 22:35   1662 x gelesen
Geschrieben von Klaus P.Selbst wenn "Feuerwehrens" einen Elektroinstallateur oder ... oder .. oder ... dabei hat (was ja löblich wäre) kommt die nächste Frage ... hat dieser FA (sb) Kenntnis der Anlage? Kennt er die Lage der "Verkabelung"? Hat er/sie/es die notwendigen Schlüssel für die Strassenverteiler der EVU?

Und weiter:
- Hat er Kenntnis davon ob gerade jemand an der Anlage arbeitet?
- Weiß er überhaupt welche Schaltstelle die richtige ist? Die nächstgelegene muss nicht zwingend auch die richtige sein.
- Hat er Ahnung davon wie die Schaltstelle aufgebaut ist? Es gibt z.B. Folgeschaltstellen: Die haben keine eigene "Steuerung" sondern sind mit einer "Hauptschaltstelle" verbunden und schalten mit ein wenn diese (manuell oder auch einfach wegen einer Fehlschaltung) einschaltet.
- Ist er überhaupt Schaltberechtigt beim zuständigen EVU (okay, da könnte man ggf. wegen Gefahr in Verzug drüber hinweg sehen). In einer in Betrieb befindlichen Trafostation hat er aber eh nichts zu suchen, sofern die Schaltstellen in einer Station ist.

Geschrieben von Klaus P.Anschlussleitung (abhängig von der Entfernung zum nächsten Verteilerkasten ..) 5*6 bis zum Kabelübergabekasten (im Mast)
Bei uns ist 4x10 oder 4x16 üblich. Gibt aber natürlich diverse Altlasten und Sonderfälle, das Thema "Anschluss per YTBKW an die Freileitung" lassen wir mal außen vor.

Geschrieben von Klaus P.tagsüber sind die Dinger im Mast i.d.R. selber spannungsfrei.
Theoretisch. Für Reparaturarbeiten bzw. Messungen bei Inbetriebnahme wird auch tagsüber manuell eingeschaltet. Zusätzlich gibts aber auch Dauerspannung an der Straßenbeleuchtung: Zur Versorgung von Lichtsteuerungen in den Leuchten oder weil erst per Schaltuhr im Kabelübergangskasten (Im Mast) geschaltet wird.
Wie immer im Netz ist auch hier erst sicher Spannungsfrei wenn nicht nur freigeschaltet sondern auch geerdet und kurzgeschlossen ist!
Spätestens hier hat die Feuerwehr-E-Fachkraft mit Schlüssel und Anlagenkenntis nämlich ein Problem: Ich wüsste nicht dass ein passender EuK-Satz Normbeladung ist.

Die Straßenbeleuchtung ist nicht so ungefährlich wie gern mal angenommen wird. Es ist auch einfach Netz, mit teilweise ordentlichen Kurzschlussströmen und wenig Schutz für Laien: Keine mir bekannte Schaltstelle hat einen Fehlerstromschutzschalter.
Das warten auf den EVU ist auch hier unabdingbar!

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AutorTobi8as 8S., Gosberg / Bayern847988
Datum04.04.2019 23:131543 x gelesen
Geschrieben von Matthias J.Wie immer im Netz ist auch hier erst sicher Spannungsfrei wenn nicht nur freigeschaltet sondern auch geerdet und kurzgeschlossen ist!

Rein aus Interesse, ist es bei den EVUs üblich dass im Niederspannungsbereich geerdet und kurzgeschlossen wird? Bin aus der Industrie und bei uns wird das erst im Mittelspannungsbereich so gehandhabt.

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AutorKlau8s P8., Heinsberg / NRW847989
Datum05.04.2019 05:401564 x gelesen
hallo und einen guten Morgen,

Geschrieben von Tobias S.Rein aus Interesse, ist es bei den EVUs üblich dass im Niederspannungsbereich geerdet und kurzgeschlossen wird?

das hier gilt nu mal ...

mkg

Klaus

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz847990
Datum05.04.2019 07:281497 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Klaus P.das hier gilt nu mal ...

wer lesen kann ist klar im Vorteil. Oder laufen bei euch die Straßenlaternen mit 1000V und mehr?

Gruß,
Michael

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AutorMatt8hia8s J8., Krumbach / 848003
Datum05.04.2019 16:121143 x gelesen
Geschrieben von Tobias S. Rein aus Interesse, ist es bei den EVUs üblich dass im Niederspannungsbereich geerdet und kurzgeschlossen wird? Bin aus der Industrie und bei uns wird das erst im Mittelspannungsbereich so gehandhabt.

Erden und Kurzschließen im Niederspannungsbereich bei EVU´s ist üblich (und sinnvoll), bei uns auch in der Straßenbeleuchtung.
Ob andere EVU das auch für die SB fordern, kann ich dir nicht sagen. Aber vielleicht gibts hier noch andere mitlesende EVU-Mitarbeiter die dazu etwas mitteilen können.

Geschrieben von Michael W.wer lesen kann ist klar im Vorteil. Oder laufen bei euch die Straßenlaternen mit 1000V und mehr?

Nö, natürlich mit 230/400V.

Ich kann lesen, z.B. unsere Betriebsanweisungen und das zugehörige "Schalthandbuch". Wenn das zuständige EVU für sein Netz mehr Sicherheit fordert, dann ist das so einzuhalten. Eine pauschale Aussage (die ich im Zusammenhang mit der Gebäudeinstallation schon kenne) auf irgendeiner Homepage überwiegt ganz sicher nicht die Anweisungen des Anlagenbetreibers...

Wir reden hier von Arbeiten an einer gestörten Anlage, da macht das Kurzschließen schon Sinn.

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg848004
Datum05.04.2019 16:57997 x gelesen
Hallo Klaus ,

Und mit deinem verlinkten Beitrag führst du die Aussage mit dem erden und kurzschließen da absurdum!

Dort steht ja ausdrücklich >1000V ist es nicht nötig.

Und die Straßenbeleuchtung ist ja max 400V in Verteilerkasten und 230V an der Beleuchtung.

Gruß Basti

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AutorKlau8s P8., Heinsberg / NRW848006
Datum05.04.2019 20:48928 x gelesen
einen wunderschönen guten Abend ....

zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen ... der von mir gewählte Link geht "scharf am Ziel" vorbei ....

Aufgrund (auch meiner...) Erfahrungen mit diversen Arbeitsunfällen plädiere ich für "... Erden und Kurzschliessen" auch bei Betriebsspannungen < 1000V

Geschrieben von Michael W.wer lesen kann ist klar im Vorteil

...wird hoffnungslos überbewertet ... als Waldorfschüler pfeiff ich mir gerne mal ein paar Gläser Bachblütentee rein und lass mir dann im exklusiven Abendprogramm von rassigen, leichtbekleideten Oberstufenschülerinnen die passenden VDE ... GUV ... oder sonstige technische Regelwerke vortanzen ....

mkg
Klaus

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sowie Eine, die wir Beide nicht sehen ....

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AutorKlau8s P8., Heinsberg / NRW848007
Datum05.04.2019 21:151034 x gelesen
einen schönen guten Abend ....

Geschrieben von Matthias J.Ich kann lesen, z.B. unsere Betriebsanweisungen und das zugehörige "Schalthandbuch". Wenn das zuständige EVU für sein Netz mehr Sicherheit fordert, dann ist das so einzuhalten. Eine pauschale Aussage (die ich im Zusammenhang mit der Gebäudeinstallation schon kenne) auf irgendeiner Homepage überwiegt ganz sicher nicht die Anweisungen des Anlagenbetreibers...

deswegen habe ich mich auch im vorherigen Post für die - zugegebenermaßen - unglückliche Verlinkung entschuldigt!
Um hier nicht zu sehr vom Thema abzuweichen ... aufgrund meiner Erfahrungen .. hauptsächlich im Bereich Arbeitsunfälle in Verbindung mit Baustromverteilern ...

Geschrieben von Matthias J.Wir reden hier von Arbeiten an einer gestörten Anlage, da macht das Kurzschließen schon Sinn.

erst einmal 100% Zustimmung

mkg
Klaus

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sowie Eine, die wir Beide nicht sehen ....

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 01.04.2019 12:16 Jürg7en 7M., Weinstadt
 04.04.2019 20:38 Klau7s P7., Heinsberg
 04.04.2019 22:35 Matt7hia7s J7., Krumbach
 04.04.2019 23:13 Tobi7as 7S., Gosberg
 05.04.2019 05:40 Klau7s P7., Heinsberg
 05.04.2019 07:28 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 05.04.2019 16:12 Matt7hia7s J7., Krumbach
 05.04.2019 21:15 Klau7s P7., Heinsberg
 05.04.2019 20:48 Klau7s P7., Heinsberg
 05.04.2019 16:57 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
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