Feuerwehr-Forum

Autor

Udo 8B., Schiltach / Baden-Württemberg

849501

Datum

01.06.2019 09:15

3360 x gelesen

Geschrieben von Jürgen M.Die anderen Führungskräfte haben dann eigentlich keine Chance mehr eigenverantwortlich einen Einsatz zu leiten. Was dann eindeutig für die Inkompetenz des Betreffenden spricht.

Im HiOrg-Bereich kenne ich den "Führer vom Dienst" schon länger. Da sind mir noch keine derartigen Probleme zu Ohren gekommen - im Gegenteil, unerfahrene Führungskräfte hatten mit dem FvD einen Mentor an ihrer Seite und konnten lernen ...

Grüße
Udo Burkhard
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Autor

Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP

849504

Datum

01.06.2019 09:54

3271 x gelesen

Geschrieben von Jürgen M. Die anderen Führungskräfte haben dann eigentlich keine Chance mehr eigenverantwortlich einen Einsatz zu leiten. Wenn der BvD seine Rolle so interpretiert, dass er bei jedem Mülleimerbrand unwiderruflich der König der Einsatzstelle ist, dann ja. Das kann dir aber auch ohne solche Dienste passieren, wenn die Häuptlinge nicht zurückstehen können.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

Autor

Alex8and8er 8H., Neuburg /

849508

Datum

01.06.2019 10:59

3076 x gelesen

Geschrieben von Jürgen M.Die anderen Führungskräfte haben dann eigentlich keine Chance mehr eigenverantwortlich einen Einsatz zu leiten.

Das wirkt sich auf die Motivation aus

Naja, sei mal ehrlich, wie schaut es denn bis jetzt in 99,9% der Fälle aus.
Der Kommandant rückt immer mit aus.

Braucht man bei einem Mülleimerbrand oder einem Verkehrsunfall mit auslaufenden Betriebsstoffen einen Zugführer oder gar Kommandanten?
70-80% (BMAs rausgerechnet) sind eigentlich Einsätze bei denen ein Gruppenführer ausreichend ist.

Autor

Klau8s P8., Heinsberg / NRW

849512

Datum

01.06.2019 11:21

3082 x gelesen

hallo und einen schönen guten Tag,

Geschrieben von Sebastian K.
Wenn der BvD seine Rolle so interpretiert, dass er bei jedem Mülleimerbrand unwiderruflich der König der Einsatzstelle ist

was aus meiner Erfahrung heraus leider weitaus häufiger vorkommt als angenommen / befürchtet / publik gemacht wird...
mit entsprechend mehr oder weniger verheerenden Folgen für die erforderliche "vertrauensvolle Zusammenarbeit" in manchen Führungsebenen ...

mkg
Klaus

jedes Ding hat 3 Seiten ... Eine, Die Du siehst ... Eine, die Ich sehe...
sowie Eine, die wir Beide nicht sehen ....

Autor

Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz

849527

Datum

01.06.2019 16:33

2838 x gelesen

Hallo,

Geschrieben von Alexander H.
Braucht man bei einem Mülleimerbrand oder einem Verkehrsunfall mit auslaufenden Betriebsstoffen einen Zugführer oder gar Kommandanten?

Wenn man gute Leute hat, auch bei größeren Lagen nicht unbedingt!!

Ich und meine Stellvertreter versuchen uns auch bei größeren Lagen zurück zu nehmen und die vor Ort tätigen Führungskräfte machen zu lassen. Wir stehen dann gerne mit Rat und Tat beratend zur Seite und wenn der Führungskraft der Einsatz "zu groß" wird, übernehmen wir auch gerne.
Aber wir geben Ihnen die Chance zu wachsen und Erfahrung zu sammeln!!!
War hier auch nicht immer so und hat gerade am Anfang schon teilweise zu kuriosen Situationen mit Gruppenführern insbesondere geführt, die gar nicht fassen konnten, das sie gerne weiterführen konnten...

Allerdings gibt es auch Lagen, wo ich oder meine Stellvertreter grundsätzlich übernehmen, wenn wir eingetroffen sind, wurde aber auch zum Anfang unserer Dienstzeit mit den Führungskräften auch kommuniziert und da sind die auch mit einverstanden. Dies sind z.B. sehr große Lagen oder auch mit vielen externen Kräften. Also Lagen, bei denen es halt von einem Wehrleiter/Kommandant auch erwartet wird.

Und bevor hier die Einwände kommen:
Ich weiß durchaus, das Wehrleiter eigentlich nicht automatisch Einsatzleiter ist, ist bei uns hier aber schon immer so Tradition gewesen und wird bei Übernahme der Funktion auch erwartet.

Gruss
Ralf

Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de

Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

Autor

Marc8us 8N., Habighorst / Niedersachsen

849534

Datum

01.06.2019 22:10

2555 x gelesen

meine Meinung, nur zu diesem Thema.

Autor

Tors8ten8 D.8, Gaiberg / Baden-Württemberg

849535

Datum

01.06.2019 23:08

2311 x gelesen

Hi
Hat einer eigentlich den Artikel gelesen?
Der Brandmeister vom Dienst ist eine Funktion und nicht eine Person. ...teilen sich 5 Feuerwehrleute in den Dienst...
Heisst es dort. Also hat jede Führungskraft der FW dort weiterhin die gleiche Chance, hier tätig zu werden. Es wird für den Posten Einsatzleiter nur eine Art Schichtplan erstellt.

Gruss vom Berg
Torsten

Autor

Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW

849536

Datum

02.06.2019 00:22

2406 x gelesen

Geschrieben von Alexander H.Braucht man bei einem Mülleimerbrand oder einem Verkehrsunfall mit auslaufenden Betriebsstoffen einen Zugführer oder gar Kommandanten?

Wenn man zum Mülleimerbrand oder zu "Einmal Batterien abklemmen und zwei Hände voll Ölbinder verteilen" in Zug- oder Verbandsstärke anrückt, dann sollte bitte auch ein Zug- oder Verbandsführer alarmiert werden.

Und sei es nur, um ein geordnetes Einrücken der nicht benötigten Kräfte zu regeln ;-)

Geschrieben von Alexander H.70-80% (BMAs rausgerechnet) sind eigentlich Einsätze bei denen ein Gruppenführer ausreichend ist.

Wenn nur eine Gruppe ausrückt, braucht auch keine übergeordnete Führungsfunktion auszurücken. Wenn aber mehr ausrückt, muss auch die passende Führungsstruktur vorhanden sein. Wenn sich dann (wie meistens...) herausstellt, dass doch eine Gruppe ausreicht: um so besser, rücken halt alle anderen wieder ein und der "Einsatzleiter" übergibt an den Führer der verbleibenden Gruppe.

Autor

Chri8sto8ph 8R., Berching / Bayern

849547

Datum

02.06.2019 17:24

1938 x gelesen

Servus,

Geschrieben von Alexander H.wie schaut es denn bis jetzt in 99,9% der Fälle aus.
Der Kommandant rückt immer mit aus

Ich seh das so: manche Kommandanten/ höhere Führungsdienstgrade sind nach wie vor (grad auf dem Land) auch noch "einfache" Feuerwehrler, der gerne ausrücken und etwas arbeiten.
Dann fände ich es nicht schlimm, wenn diese (auch hinten) im Standard-Angreifer mit raus fahren, auch wenn sie dann je nach Landesrecht per Gesetz die Einsatzleitung hätten. Diese müssen sie ja nicht ausüben.
Sie sollten sich dann halt nur an der Est den Weisungen des eigentlichen Einheitsführers (der vorne rechts saß) auch unterordnen und nicht dazwischen funken.
Eine gewisse Routine in den Standardeinsätzen ist auch für höhere Führungskräfte nicht verkehrt.

Die Anzahl an richtigen Zugeinsätzen dürfte eben nicht so hoch sein.
Wenn die dann nur immer rausfahren, wenn sie wegen ihrer Führungsqualifikation gebraucht werden, dann wird das nicht oft im Jahr sein...
Kann mir da schon vorstellen, dass die dann bei Standardeinsätzen auch mal dabei sein wollen.

meine Sicht der Dinge
Viele Grüße

Dies alles ist meine Meinung!

Wer mit mir darüber reden möchte, kann das gerne mit MIR tun!

Autor

Malt8e B8., Celle / Niedersachsen

849550

Datum

02.06.2019 21:25

1780 x gelesen

Geschrieben von Thomas
Der Brandmeister vom Dienst ist eine Funktion und nicht eine Person. ...teilen sich 5 Feuerwehrleute in den Dienst...
Heisst es dort. Also hat jede Führungskraft der FW dort weiterhin die gleiche Chance, hier tätig zu werden. Es wird für den Posten Einsatzleiter nur eine Art Schichtplan erstellt.

Und genauso läuft das in Celle bei der Ortsfeuerwehr Hauptwache, einer Schwerpunktwehr, ab. Neben dem Stadtbrandmeister und dem Ortsbrandmeister der Hauptwache sowie seinen Stellvertretern nehmen die vier Zugführer und deren Stellvertreter diese Funktion im Wechsel wahr. Man kommt hier also auf einen Personalpool von 12 Führungskräften, welche alle mindestens den Verbandsführerlehrgang haben. Das System funktioniert aus meiner Sicht sehr gut, man sollte allerdings nicht übersehen, dass die Ortsbrandmeister der restlichen acht Ortsfeuerwehren der Stadt Celle in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich den Einsatzleiter stellen.

Autor

Volk8er 8L., Erlangen / Bayern

849563

Datum

03.06.2019 10:38

1503 x gelesen

Auch wir hatten als WF Siemens in Erlangen mehrere Jahrzehnte dieses System - hatte sich sehr gut bewährt. Ich bin selber ca. 15 Jahre als so ein "BM von Dienst" gefahren.

Seit Winter letzten Jahres ist diese System bei uns durch Aufstockung des hauptberuflichen Personals im 24h/48h Dienst abgelöst worden.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...