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ThemaAusbildung, war: 600 Überstunden pro Kopf: Frankfurter Feuerwehr völlig ausgebrannt13 Beträge
RubrikBerufsfeuerwehr
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW853611
Datum02.12.2019 19:43   2987 x gelesen
Geschrieben von Daniel H.Wenn 10 Leute bei einem Auswahlverfahren übrig bleiben, dann ist das schon ein gutes Jahr. Man kann sagen, dass ca. 75% der Bewerber am Theorietest scheitern, vom Rest wieder mindestens 80% am Sport- und Praxistest und aus denen, die nach dem Bewerbungsgespräch noch drin sind, suchen wir uns die Azubis aus.


Genau - wir haben mittlerweile ein dickes Problem in der Ausbildung bzw. Ausbildbarkeit insgesamt, das sich ja in den diversen Bildungsstudien (also das, was die Bildungspolitiker erreichen WOLLEN) vs dem, was sie tatsächlich als Ergebnis der diversen Versuche erreichen (Vergleichstest, am besten international) dazu das, was man mit "jeder soll studieren können/dürfen" mit dem Boden des Handwerks gemacht hat...
Das ergibt die Gemengelage des Nachwuchses, aus dem sich alle bedienen...
Läuft die Konjunktur - wie in den letzten Jahren - gut, dann hat der öffentliche Dienst hier immer schlechtere Karten in einem immer schlechteren und engeren Markt.
Das wird sich bar absehbar wieder etwas umkehren, weil die Wirtschaft je gerade erfolgreich vor die Wand gefahren wird, aber mindestens mittelfristig ein Problem bleiben, weil die Bildung der zentrale Schlüssel ist...

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorPete8r F8., Murnau / Bayern853615
Datum02.12.2019 20:191813 x gelesen
Volle Zustimmung! Man muss ja nur mal raus gehen und einen guten Handwerker suchen ... Es sind ja nicht nur die Feuerwehren die händeringend nach guten (und motivierten!) Leuten suchen.

Gruß Peter

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AutorChri8sti8an 8B., Düsedau / Sachsen-Anhalt 853619
Datum02.12.2019 20:551787 x gelesen
Wer geht denn noch freiwillig in die Laufbahngruppe 1, zweites Einstiegsamt, wenn er dazu drei (3!) Berufsausbildungen benötigt?

Erstmal drei Jahre Ausbildung zu einem Beruf, der für die Feuerwehr brauchbar ist
(und das ist nicht mehr der Mechaniker mit 13er Schlüssel und Hammer, sondern der Mechatroniker mit Laptop und Spezialwerkzeug),
dann nochmal zwei Jahre Laufbahnausbildung zu Anwärterbezügen
(wenn man direkt nach der Berufsausbildung zur BF geht und noch keine Familie hat geht das vielleicht)
und zum Abschluss noch fünf Jahre berufsbegleitetnd die Ausbildung zum Notfallsanitäter
(er soll perfekt Feuer löschen, Technische Hilfe leisten, CBRN-Gefahren bekämpfen und Notfallmedizin können)?

Nicht der Anwärter, sondern die deutsche Feuerwehr, ist zu blöd eine zeitgemäße Berufsausbildung anzubieten.

Berufseinsteiger müssen Feuerwehr als Beruf lernen, bzw für Laufbahngruppe 2 studieren können. Irgendwann ist der Kopf einfach voll.

Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.

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AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW853620
Datum02.12.2019 21:021772 x gelesen
Geschrieben von Christian B.Nicht der Anwärter, sondern die deutsche Feuerwehr, ist zu blöd eine zeitgemäße Berufsausbildung anzubieten.

Es gibt ja verschiedene Ansätze:

BF die ihre Anwärter nicht nur Anwärter-Bezüge bezahlen, sondern mehr.
Feuerwehren die die Kombinierte Ausbildung anbieten mit handwerklichen Grundfähigkeiten und Laufbahnausbildung.

Aber die Grenzen des Beamtenrechts sind im öffentlichen Dienst nun mal da.

Geschrieben von Christian B.Berufseinsteiger müssen Feuerwehr als Beruf lernen

Beruf = Ausbildungsberuf ? da bleiben ja dann nur die IHK geprüften Varianten ?

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern853644
Datum03.12.2019 08:101606 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Genau - wir haben mittlerweile ein dickes Problem in der Ausbildung bzw. Ausbildbarkeit insgesamt
Dazu habe ich bereits geschrieben...
Die Geister die ich rief.....
Wenn wir endlich damit aufhören würden "meine Kinder sollen es besser haben" und auch mal wieder etwas fordern würden,
dann hätten wir viele Probleme nicht, mit denen wir uns herum schlagen müssen/dürfen.....

Geschrieben von Ulrich C.Das wird sich bar absehbar wieder etwas umkehren, weil die Wirtschaft je gerade erfolgreich vor die Wand gefahren wird
Was soll sich denn bitte ändern???
Glaubst du wirklich, eine Umkehr ist so schnell möglich??
Das ist in meinen Augen für viele weitere Jahre erledigt.....
Denk mal dran, es arbeiten ca. 40 mill. Menschen.....
In der Automobil-Industrie gerade einmal ca. 1 mill. inkl drumherum
Die Wirtschaft wird immer mit der Automobilindustrie verknüpft, was nur ein kleiner Teil der Wirtschaft ist und nicht stimmt.
Auch ist es nicht Zielführend, mit dem Finger auf andere zu zeigen, nur weil Vorstände ihre Arbeit nicht richtig machen.....
Aber das ist eine andere Geschichte....

Gruß Markus

In Treue fest!

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW853650
Datum03.12.2019 09:131523 x gelesen
Geschrieben von Michael R.Beruf = Ausbildungsberuf ? da bleiben ja dann nur die IHK geprüften Varianten ?

Oder die Assistentenausbildung

Oder das Fachstudium

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AutorTobi8as 8B., Pulheim + Leverkusen / NRW853656
Datum03.12.2019 10:281487 x gelesen
Geschrieben von ---Harald Schramke--- Fachstudium

Bei aller Liebe. Feuerwehr ist vor allem (oder auch vielleicht noch) Handwerk. Ja, wir brauchen gute Leute. Die zu bewältigen Aufgaben und die Technik werden immer komplexer. Die "Kundschaft" ebenso (Anspruchshaltung, Umgangsformen, Kultur, etc.). Aber letztlich läuft es im Alltag darauf hinaus, auch mal einen Besen oder Hammer in die Hand zu nehmen: Im Einsatz, aber auch auf der Wache/Werkstätten. Das letztere machen wir vor dem Hintergrund, nicht alles nach extern bzw. an Spezialisten zu vergeben um Feuerwehr bezahlbar zu halten. Und noch bekommen wir sehr gute Menschen. Es fällt aber auf, dass es zunehmend schwieriger wird.

Und der sehr anstrengende Part folgt darauf: Die Menschen dann auch zu halten. Die persönlichen Ansprüche haben sich über die Jahre verändert. Und Wehren, die hierauf nicht reagieren können, verlieren dann eben Menschen an die Dienststellen, die das können. Meiner Erfahrung nach gibt es nicht den spezifischen Grund hierfür. Ich kenne Kollegen die zu einer Werkfeuerwehr gewechselt sind, nur um endlich einmal vom Rettungswagen herunter zukommen. Bei einem anderen sind es wieder finanzielle Aspekte, aber auch Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zu persönlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

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AutorStef8an 8G., Dieburg / Hessen853658
Datum03.12.2019 11:401506 x gelesen
Geschrieben von Christian B.Berufseinsteiger müssen Feuerwehr als Beruf lernen

Das gibt es längst. Nennt sich halt "Werkfeuermann/ -frau", wird aber von Berufsfeuerwehren ausgebildet:

Frankfurt:
http://www.feuerwehr-frankfurt.de/index.php/job-karriere/werkfeuerwehrausbildung

Hamburg:
https://www.hamburg.de/berufsfeuerwehrfrau-mann/9692188/ausbildung-start-up/

Die Ausgebildeten werden anschließend als Feuerwehrbeamte eingestellt. Die Anzahl und Qualität der Bewerber ist trotzdem nicht ausreichend...

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AutorJuer8gen8 W.8, Frechen / NRW853664
Datum03.12.2019 13:441406 x gelesen
Ich sehe das Problem mit dem Nachwuchs / ausreichende Mirarbeiterzahl als sehr vielfaeltig an:
Zum einen - wo kaum drueber gesprochen wird - ist es wohl Fakt. aehnlich wie bei Kindergaertnerinnen, Krankenhausmitarbeitern und
vielen anderen - besonders im sozialen Bereich angesiedelten Berufen, dasz die Liebe zum Beruf gehaltsmaeszig in fataler Weise ausgenutzt wird. Es ist ja dargestellt woden dasz die Auswahlkriterien sehr hohen Anforderungen unterliegen und somit schonmal von Anfang an eine wirklich gehobene Qualifikation gefordert wird. Damit sollte m.E: auch in gleichem Atemzug klar sein dasz man dies nicht "fuer lau" erhaelt sondern ordentlich entlohnen musz. Soweit ich weisz ist es bei vielen Polizeien inzwischen ueblich nach der Ausbildung mit A9 seinen Dienst anzutreten. So sollte es auch bei der FW sein. Ich denke wer da seinen Mann steht (die Frauen tuns auch...) ist auf gleichem Niveau.
Leute mit den Qualifikationen unter A9 zu entlohnen ist m.E. ein Hohn ! - Was wohl auch viele abschreckt, die ansich qualifiziert waeren ist das ganze Behoerden/Beamten-Gedoene. Wenn ich hier im Forum mit- und zwischen den Zeilen lese was da alles an "Papierkram" mit reinspielt, ich glaube jedem der gerne diesen Beruf ausueben moechte vergeht sofort die Lust wenn er bereits vorher all das Drumherum kennenlernt. Wie oft musz ich von FW-Leuten hoeren dasz sie immer wieder von irgendwelchen Leute bspw. Dienstplaene vorgegegeben bekommen die gegen alle Beduerfnisse derer die danach arbeiten sollen widersprechen. Anstatt bspw. den Dientseinfach genau von denen gestalten zu lassen die auch den Dienst tun. - Da gibt es ueberhaupt nichts gegen zu sagen ! - Genau das waere bereits ein Anfang der den Mitarbeitern ungheimlich entgegen kaeme. Da koennte ich nun endlos weitermachen... Ihr selbst wisst alle zu genau an was es fehlt. Soweit
ich weisz gibts auch angestellte FW-Leute. Wie waers wenn sich mal ein Teil zur Demo abmeldet und die Oeffentlicheit ein wenig aufmerksam gemacht wird, mit auf die Strasse geht. So eine kleine Demo mit roten Autos, und "Musik" - das macht die Leute wach !
Also fuer mich ist es ein absolutes Unding dasz derart viele Uberstunden anstehen und nicht bwps. sofort durch mit einem 50% Ueberstundenbonus ausbezahlt werden. (Ich koennt fast wetten dasz es hier und da auch immer noch Regelungen gibt die die Uberstunden nur 1:1 ausgleichen wollen ...) - Nein, wer diese Ueberstunden genehmigt / anordnet sollte sich bewuszt sein was das kostet oder besser noch sein Amt einem MA ueberlassen der in der Lage ist beizeiten gegenzusteuern !

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AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW853713
Datum04.12.2019 15:191294 x gelesen
Geschrieben von Juergen W.Soweit ich weisz ist es bei vielen Polizeien inzwischen ueblich nach der Ausbildung mit A9 seinen Dienst anzutreten.

Die Ausbildung ist dann ein Studium mit Bachelorabschluss nach dem (Fach-)Abitur. Ob das für den Polizeiberuf zielführend ist? Im Beamtensystem (und bei vielen Gewerkschaften) läuft die Gehaltsdiskussion fast ausschließlich über die Schiene der Besoldungsstufen und Laufbahnen. Daraus resultieren einige Probleme, z.B. eben die Zugangsvoraussetzung Abitur und das Pflichtstudium. Sinnvoller wäre m.E. eine höhere Feuerwehrzulage als eine höhere Stellenbewertung. Alle Stellen +1 anheben führt in letzter Konsequenz dazu, dass in 20 Jahren alle Truppführer in A10, die Fahrzeugführer in A12, die Zugführer in A15 und alle Amtsleiter in B3 sind. ;-)

Geschrieben von Juergen W.Leute mit den Qualifikationen unter A9 zu entlohnen ist m.E. ein Hohn !

Naja. Für das, was bei A9 und DuZ übrig bleibt, muss ein (angestellter) Handwerksmeister schon lange arbeiten. Im direkten Vergleich zum Handwerk oder zu TVöD-Beschäftigten muss sich kein Brandmeister/Oberbrandmeister für sein Gehalt schämen. Den meisten geht es in A7 oder A8 bereits besser als im erlernten Beruf. Von der vielen Freizeit im 24-Std-Dienst mal abgesehen.

Geschrieben von Juergen W.Also fuer mich ist es ein absolutes Unding dasz derart viele Uberstunden anstehen und nicht bwps. sofort durch mit einem 50% Ueberstundenbonus ausbezahlt werden. (Ich koennt fast wetten dasz es hier und da auch immer noch Regelungen gibt die die Uberstunden nur 1:1 ausgleichen wollen ...)

Mehrarbeitsstunden sind grundsätzlich durch Freizeit auszugleichen. Die Vergütung für ausgezahlte Mehrarbeitsstunden ist in der Tat ein (schlechter) Witz!

Gruß, Stefan

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AutorJuer8gen8 W.8, Frechen / NRW853729
Datum04.12.2019 23:051115 x gelesen
Geschrieben von Stefan Heck Mehrarbeitsstunden sind grundsätzlich durch Freizeit auszugleichen. Die Vergütung für ausgezahlte Mehrarbeitsstunden ist in der Tat ein (schlechter) Witz!

Ja, aber ist es denn nicht so dasz "sind grundsätzlich durch Freizeit auszugleichen" nichts weiter ist als ein ansich von irgend jemandem
"voellig frei erfundener" Text den "man" jederzeit aendern kann ? - Ich entsinne mich dasz in unserem Haustarifvertrag aehnliche Formulierungen standen, aber auf Druck der MA dann ueber Gewerkschaft und Personalrat dafuer gesorgt wurde dasz auf Antrag des MA's !!! die Ueberstunden ausbezahlt wurden und zwar zu 125%. Ich denke wenn sich die Personalvertretungen ordentlich dahinterklemmen und bspw. damit drohen dasz Ueberstunden nur noch gemacht werden wenn genau dem nachgekommen wird dann wird sich der Personalverantwortliche schon um eine entsprechende Regelung kuemmern.
Ich bin mir sicher: wenn diese 125% Regelung bereits gelten wuerde waeren schon allein von daher die der Diskussion zugrundelegenden 600 Stunden niemals aufgelaufen ! - Das ist uebrigens genau der Grund warum ich - nun auch als Rentner - immer noch in der Gewerkschaft bin und bereits vom allerersten Arbeitstag an (ist nun 50 Jahre her). Und auch immer bei allen Kolleg(inn)en fuer einen Eintritt geworben habe.
Insofern ist meine Erfahrung die, dasz man, wenn wirklich alle an einem Strang ziehen, durchaus was erreichen kann, auch wenn sich das manchmal trotzdem ueber Jahre hinzieht.
Was das Leben mit Ax-Gehaeltern angeht kann ich ebenfalls, etwas weit her geholt aber immerhin, auf mehr als 1/2 Jahrhundert Erfahrung zurueckblcken: Mein Vater war Eisenbahner (Zugfuehrer) mit A8 und hat, solange ich mich erinnern kann dafuer "gekaempft" dasz auch der Job mal mit A9 belohnt wird. Ich selbst hab tatsaechlich mal bei der BW mit A1 angefangen. (Ich glaub heut' faengt da niemand mehr fuer an, auch nicht in der Ausbildung). Natuerlich: Orts- Familenzuschlag und nicht zu zahlende KV-Beitraege haben auch ihren Wert. DAS darf man nicht vergessen. Ich denke aber gerdae fuer die Gewerkschaften ist auch da noch genuegend "Luft nach oben" wenns darum geht solche harten Jobs angemessen zu vergueten. Wenn ich so mitkriege wer alles das regulaere Pensionsalter nicht erreicht (also dann auch gar keine Chance mehr hat in der ansich angedachten Zeit noch sein Gehalt und somit die Pension zu steigern) dann sehe ich eben doch dasz die Leute bis aufs Letzte ausgenutzt werden. Es ist uebrigens auch so dasz Aussenstehnde so gut wie nichts (bzw. nur sehr selten) was darueber wissen. Auch hier erscheint mir Aufklaerung ein wichtiges Mittel fuer Solidaritaet !

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AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW853732
Datum05.12.2019 00:001038 x gelesen
Geschrieben von Juergen W.Ja, aber ist es denn nicht so dasz "sind grundsätzlich durch Freizeit auszugleichen" nichts weiter ist als ein ansich von irgend jemandem "voellig frei erfundener" Text den "man" jederzeit aendern kann ?

Die Verwaltung ist schon an das Gesetz gebunden. Es bleibt also - hatte ich aber auch geschrieben - noch das Auszahlen der Mehrarbeitsstunden, aber da gibt es keine Zuschläge wie im Tarifrecht.

Geschrieben von Juergen W.Ich entsinne mich dasz in unserem Haustarifvertrag aehnliche Formulierungen standen, aber auf Druck der MA dann ueber Gewerkschaft und Personalrat dafuer gesorgt wurde dasz auf Antrag des MA's !!! die Ueberstunden ausbezahlt wurden und zwar zu 125%.

Tarifvertrag, ja, möglich. Der DRK-Reformtarif kennt nach meiner Erinnerung sogar 150%.

Geschrieben von Juergen W.Mein Vater war Eisenbahner (Zugfuehrer) mit A8 und hat, solange ich mich erinnern kann dafuer "gekaempft" dasz auch der Job mal mit A9 belohnt wird.

Alles legitim. Jetzt kommt aber der Polizeikommissar (mit Studium!) und sieht sich ungleich behandelt. Also muss (in NRW, Nds, HH u.a.) jeder Polizist auf dem Streifenwagen mindestens A11 verdienen, damit er gegenüber dem Lokführer wieder abgehoben ist. Merkst du was? So kann das ja nicht weitergehen!

Gruß, Stefan

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AutorJuer8gen8 W.8, Frechen / NRW853840
Datum06.12.2019 19:451067 x gelesen
Na klar merke ich was Stefan ! - DAS "Problem" kenn ich seit ich mich um gerechte Entlohnung bemuehe, bzw. auch davor...
Ich weisz noch wie sich einer meiner Chefs mal "beschwerte" dasz wir im Schichtdienst ja unterm Strich mehr bares auf'm Konto hatten als er. Brachte ihm spaeter dann, als WIR befoerdert wurden (aufgrund der Einsicht dasz unser Job gleichwertig mit anderen im Haus zu entlohnen sei) so ganz nebenbei - ohne "Arbeitskampf" dann auch eine Hoehergruppierung. Dabei habe ich dann auch die Erfahrung machen mueszen dasz "die Kleinen" sehr viel laenger kaempfen mueszen und ab einer gewissen Region das Mehrverdienen zu einer Art Selbstverstaendlichkeit geworden ist. Zieht sich durch weite Bereiche des oeffentlchen Dienstes sehr viel gravierender als in der freien Wirtschaft.
Du merkst sicher schon an meinen Ausfuehrungen dasz mein Denkansatz hier ganz gezielt nicht auf diesen Abstand zielt sondern mehr auf wirklich gerechtere, an der zu leistenden ARBEIT orientierte Entlohnung ausgerichtet ist. Es wuerde jetzt hier wirklich zuweit fuehren - dieses Kapitel koennten wir nahezu endlos weiterfuehren. Das, was ich an Denkanstoeszen beitragen wollte ist ja gesagt.
Ich wuensche nun allen die kaempfen mueszen recht viel Erfolg dabei und trotzdem die Musze die zum Genieszen der Vor-Weihnatszeit angebracht ist !
Grusz Juergen

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 02.12.2019 18:26 Dani7el 7H., Schriesheim 600 Überstunden pro Kopf: Frankfurter Feuerwehr völlig ausgebrannt
 02.12.2019 19:43 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 02.12.2019 20:19 Pete7r F7., Murnau
 02.12.2019 20:55 Chri7sti7an 7B., Düsedau
 02.12.2019 21:02 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
 03.12.2019 09:13 Hara7ld 7S., Köln
 03.12.2019 10:28 Tobi7as 7B., Pulheim + Leverkusen
 03.12.2019 11:40 Stef7an 7G., Dieburg
 03.12.2019 08:10 Mark7us 7G., Kochel am See
 03.12.2019 13:44 Juer7gen7 W.7, Frechen
 04.12.2019 15:19 Stef7an 7H., Karlsruhe
 04.12.2019 23:05 Juer7gen7 W.7, Frechen
 05.12.2019 00:00 Stef7an 7H., Karlsruhe
 06.12.2019 19:45 Juer7gen7 W.7, Frechen
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