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ThemaE-Löschlanze zum Löschen der Antriebsbatterie von E-Fahrzeugen, isoliert bis 1000 V - Sinnvoll?53 Beträge
RubrikFeuerwehrtechnik
 
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP842091
Datum14.08.2018 08:367331 x gelesen
Nach Abdecken mit Riesenlöschdecken und Versenken in Wassermulden gibt es nun das nächste Wundermittel? die nächste Erfindung zum Löschen von E-Fahrzeugen: eine "E-Löschlanze" (Link zur Patentbeschreibung)
...Im Einsatzfall kann die Lanze beispielsweise in die Batterie eines brennenden Elektrofahrzeuges eingebracht werden. Aufgrund der Spitze im vordersten Bereich kann im Wege stehendes Material, etwa eine Batteriewandung, leicht durchstoßen werden. Durch eine solche hochfeste aber spitze Düse wird Verschleiß vermieden oder zumindest minimiert, wobei das Eindringen in die Oberfläche des zu löschenden Objekts erleichtert wird.
Die Strömungsverengte(n) Düse(n) an der Spitze der Lanze sorgen zusätzlich dafür, dass schnell und effizient sowie insbesondere mit einem relativ geringen Einsatz von Löschwasser ein ausreichender Löscherfolg erzielt werden kann.
Eine alternative Möglichkeit zur direkten und sicheren Löschung einer E-Fahrzeug-Batterie gibt es aktuell überhaupt nicht. Die Werkfeuerwehren namhafter Automobilhersteller haben bei zahlreichen Versuchen Brände von E-Fahrzeugen ohne die erfindungsgemäße E-Löschlanze fast gar nicht, und wenn doch, dann nur mit dem Einsatz von extrem viel Wasser und Schaum, jedoch stets ohne wirksame Sicherheit für den agierenden Feuerwehrmann gegen elektrische Spannungen, unter Kontrolle bekommen können...

Die gfd-Apotheke hat die Lanze inzwischen unter der Nummer 163650 im Angebot.
Ich wäre bislang nicht auf die Idee gekommen, bei einem PKW-Brand mit einer Löschlanze zu arbeiten, erst recht nicht bei der Antriebsbatterie.
Was ist davon zu halten?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW842095
Datum14.08.2018 09:284257 x gelesen
Die Idee dahinter ist durchaus nachvollziehbar.

Allerdings wird ja bisher durchgehend von einem Öffnen bzw. einer Beschädigung der Batterien abgeraten.

Aus technischer Sicht frage ich mich, wie die Isolation aufrecht erhalten werden soll, wenn ein Schlauch angeschlossen und über diesen auch noch Wasser gegeben wird?!

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AutorMart8in 8B., Nürnberg / Bayern842097
Datum14.08.2018 14:103838 x gelesen
Das stimmt, ich war vor ca. 2 Jahren auf ein Fortbildung in München zum Thema E-Mobilität. Es wurde abgeraten irgendwas in die Richtung Öffnung/Penetration der Batterien zu unternehmen. War m. W. ein Ing. von BMW, der den Vortrag hielt.

Naaajaaa, so eine Art Fognail für's Hohstrahlrohr wird von AWG für das Turbo Twist angeboten. Fognail gibt's auch noch. Der Kreativtät sind da keine Grenzen gesetzt. H. d. V. hat so ein "Gerätchen" selbst gebastelt. Der große Bruder überm Teich hat sowas, nennt sich Piercing Nozzle, Applicator, usw. War alles schon mal da....

Alles meine private Meinung usw.

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AutorJörg8 E.8 J.8, Lünen / NRW842155
Datum16.08.2018 14:103341 x gelesen
Ja wat denn nu? Ist dat Dingens auf Spannungen >= 100 V getestet, oder >= 1000 V?? Auf der Aufgaben-Seite in der Patentbeschreibung wird >=1000 V gefordert, auf der Ergebnisseite ist zweimal von >=100 V die Rede...
Gängige E-Fahrzeuge haben eine Spannung >= 400 Volt, demnächst kommen die mit 800-V-Systemen... also kopmmt man mit >=100 Volt nicht weit!

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AutorAndr8eas8 H.8, Neuenhagen / Brandenburg842157
Datum16.08.2018 15:033565 x gelesen
Da stellen sich mir drei Fragen:

- komme ich bei dem mittlerweile üblichen Verbau in der Bodengruppe überhaut an das Akkusystem dran?
- kann ich die äußere Hülle des Akkusystems durchstoßen?
- verschärft sich die Situation nicht noch mehr, wenn durch das Eindringen der Löschlanze noch mehr Akkuzellen kurzgeschlossen werden?

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AutorMark8us 8S., Seevetal / Nds854613
Datum28.12.2019 13:583219 x gelesen
Moin,

gibt's denn bezüglich dieser "Wunder-Waffe für LI-Akku-Brände" inzwischen neue Erkenntnisse?

Händler-seitig heißt es : " E-Löschlanze können Brände von Lithium-Ionen-Akkus bei Kraftfahrzeugen schnell und effizient und mit einer überschaubaren Wassermenge gelöscht werden."

Ist das jetzt aktuell - explizid bei Bränden von Lithium-Ionen-Akkus bei Kraftfahrzeugen - das Mittel der Wahl, bzw. Stand der Technik ???

zumindest dann, wenn man keinen AB-"E-Auto-Eintauchen" hat ;-)

Grüße
Schulzi

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854615
Datum28.12.2019 16:523025 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Markus S.

Ist das jetzt aktuell - explizid bei Bränden von Lithium-Ionen-Akkus bei Kraftfahrzeugen - das Mittel der Wahl, bzw. Stand der Technik ???

Zumindest im " BrandSchutz 12/2019 " im Artikel "Einsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes an Elektrofahrzeugen" beschrieben.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854616
Datum28.12.2019 22:472829 x gelesen
Moin,

während des Forums Sicherheit, in HH Anfang Dezember, wurde ein Video gezeigt, was offenbar im Anschluss an den kürzlich veröffentlichten Crashtest bei der Dekra aufgezeichnet wurde. Darin wurde gezeigt, wie die Lanze gehandhabt wird. Bilder aus diesem Versuch sind auch im aktuellen Feuerwehrmagazin abgedruckt.

Problematisch finde ich, dass das Eintreiben mit erheblicher Gewalt und einem Spalt- / Vorschlaghammer erfolgt, während die Lanze von einem Kameraden mit beiden Händen gehalten wird. Wenn der Schlagmann daneben haut, weil er abprallt, abgelenkt wird, erschrikt, einen schlechten Tag hat oder was auch immer, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Knochen brechen. Es wird schwierig, den Einsatz des Gerätes als "Universalwaffe" zu rechtfertigen, wenn man eine saubere Gefährdungsbeurteilung dafür gemacht hat.

Beim Eintreiben kam es zu einer deutlichen sichtbaren chemischen Reaktion der Batterie mit Austritt von Batteriebestandteilen; auch hier ist der, der die Lanze hält, in Sachen Schadstoffaustritt unter Umständen mitten drin statt nur dabei.

Rein von den Elektrogefahren scheint kein Problem aufgetreten zu sein. Sollte theoretisch ja auch nicht. Isoliert sind im Wesentlichen wohl nur die Griffe und ein Teil des Schafts (halt alles was rot ist).


Viele Grüße

Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW854621
Datum29.12.2019 16:162550 x gelesen
Ich hätte da echt Angst eines der dicken Stromkabel zu treffen, daher würde ich persönlich da mal rein garnix blind einschlagen.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854624
Datum29.12.2019 19:402388 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Thomas M.

Ich hätte da echt Angst eines der dicken Stromkabel zu treffen, daher würde ich persönlich da mal rein garnix blind einschlagen.

Blind einschlagen würde ich da auch nichts; beim Einsatz diverser Löschlanzen und Fognails sollte die Einschlagsstelle vorher mittels Rettungskarten und/oder Zugänglichkeitserkundung festgelegt werden.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW854627
Datum29.12.2019 20:562321 x gelesen
nur aus Neugierde gefragt:

Warum macht dir die Möglichkeit versehentlich ein "dickes Stromkabel" zu treffen mehr Angst als die Absicht, die Lanze direkt in die Batterie zu treiben?

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW854628
Datum29.12.2019 21:082282 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.die Einschlagsstelle vorher mittels Rettungskarten

Ich habe mal so ein paar Rettungskarten durchgeschaut, erfolglos.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW854629
Datum29.12.2019 21:322361 x gelesen
Weil ich keine Ahnung habe wo überall Hochvolt anliegt. Ich kann ja nicht mal bestimmen das im Accublock selber keine Hochvoltleitung von vorne nach hinten oder links nach rechts läuft da zB der Accutyp sowohl im Front wie auch im Heck/Allradfahrzeug verbaut wird wo ggf. die Stromabnahme an anderer Stelle notwendig ist :/
Reines Unwissen meinerseits.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854630
Datum29.12.2019 22:282246 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Thomas M.

Ich habe mal so ein paar Rettungskarten durchgeschaut, erfolglos.

Dann müßte man sie diesbezüglich ergänzen bzw. verbessern.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY854631
Datum29.12.2019 23:372246 x gelesen
Geschrieben von Martin B.wurde abgeraten irgendwas in die Richtung Öffnung/Penetration der Batterien zu unternehmen

Was sollen wir dann tun? Jeder rät uns ab etwas zu Unternehmen. Die Idee mit der Mulde kann wohl kaum eine Flechendeckende Lösung sein. Somal es auch scheinbar noch keine Lösung für das kontaminierte Löschwasser gibt.

Ein Akku der nicht auffällig ist bedarf doch keiner weiteren Behandlung von uns. Was sollen wir aber tun wenn der Akku plötzlich heiß wird und zu brennen beginnt? Ich verstehe nicht ganz warum ein Brennender Akku immernoch besser ist. Als ein Akku der eventuell leicht beschäftigt werden könnte. Der dann eventuell in brannt geraten könnte. Wenn er doch sowieso zu brennen beginnt.

Für mich ist das wie wenn wir bei einem Zimmerbrand die Tür nicht aufmachen. Weil sonst Sauerstoff in den Brandraum gelangen könnte.

Was die Angst vor der 1000V Spannung angeht. Das erinnert mich ein bisschen an die Geschichte mit der PV-Anlage auf einem brennenden Gebäude. Ja es gibt eine theoretische Gefahr. Mehr aber meiner Meinung nach nicht.

Anmerkung: Das Teil muss ja nicht bis zum Anschlag in den Boden reingetrieben werden. Ich frag mich gerade ob es nicht einfacher wäre, mit einer Spitzhacke (Holzstiehl) einfach ein Löch in die Bodengruppe zu schlagen, und mit einer Kübelspritze Wasser rein zu pumpen.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW854633
Datum30.12.2019 07:26   2529 x gelesen
Im Grunde ist die Sache doch relativ einfach:

Die Spannung (HV) im Auto ist erstmal potentialfrei. Wenn ich (egal ob durch Löschlanze oder andere Einflüsse) mit einem beliebigen Punkt des HV-Systems in Kontakt komme, kann damit grundsätzlich erstmal nichts passieren.

Das theoretische elektrische Restrisiko besteht dann darin, dass ein Punkt des HV-Systems durch den Unfall oder den Brand mit z.B. der Karosserie in Kontakt gekommen ist und ich selbst ebenfalls Kontakt zur Karosserie habe und über die Löschlanze mit einem weiteren Punkt des HV-Systems (in der Batterie) in Kontakt komme und zwischen diesen beiden Punkten eine gefährlich hohe Potentialdifferenz besteht und diese durch das (in dieser Situation bestimmt gefallene) HV-Schütz nicht abgeschaltet wurde.

Ja, dabei kann theoretisch bis zur halben Systemspannung anliegen (wenn man das HV-Schütz in der Mitte der Batterie annimmt und die Batterie trotz der Beschädigung noch die volle Spannung liefert und die Löschlanze die Spannung nicht schon kurzschließt). Aber das Risiko ist bei einem zufälligen Treffer der HV-Leitung außerhalb der Batterie IMNSHO nicht wirklich größer als beim gewollten Treffer innerhalb der Batterie.

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854644
Datum30.12.2019 18:232109 x gelesen
Moin,

bleiben noch abrutschender Vorschlaghammer und und austretende Schadstoffe. Welche genau, und in welcher Menge/Konzentration weiß noch niemand.

Viele Grüße,

Olli

>>>Dies alles ist meine private Meinung

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854645
Datum30.12.2019 18:281910 x gelesen
Moin,


Geschrieben von Sascha H.Was sollen wir aber tun wenn der Akku plötzlich heiß wird und zu brennen beginnt?


ich glaube, dass wir dieses Problem an den Abschleppdienst durchreichen sollten. Auf diese Betriebe wird ohnehin das Problem während des Transports und der Zwischenlagerung zukommen. Das KFZ-Gewerbe wird hier auch den notwendigen Sachverstand vorhalten (müssen).

Viele Grüße

Olli

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AutorMath8ias8 W.8, Garlstorf / Niedersachsen854648
Datum30.12.2019 20:501947 x gelesen
Moin moin,

Geschrieben von Oliver S.bleiben noch abrutschender Vorschlaghammer und und austretende Schadstoffe. Welche genau, und in welcher Menge/Konzentration weiß noch niemand.

wie hoch will man denn mit dem Hammer ausholen um ein paar Lagen dünnen Karrosserieblechs zu durchschlagen?

Gruß
Mathias

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW854649
Datum30.12.2019 21:561846 x gelesen
Geschrieben von Mathias W.mit dem Hammer
Also der bereitet mir nun am wenigsten Probleme.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW854650
Datum30.12.2019 21:571833 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.ich glaube, dass wir dieses Problem an den Abschleppdienst durchreichen sollten.
Und ich glaub das die dann einfach die FW anrufen ;)

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854652
Datum30.12.2019 23:111815 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Und ich glaub das die dann einfach die FW anrufen ;)

Auch wenn man damit Geld verdienen kann?

>>>Dies alles ist meine private Meinung

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854653
Datum30.12.2019 23:181832 x gelesen
Geschrieben von Mathias W.wie hoch will man denn mit dem Hammer ausholen um ein paar Lagen dünnen Karrosserieblechs zu durchschlagen?


Deutlich über Kopf, mehrfach, ungefähr als wenn du einen Spaltkeil in eine Astgabel treiben willst. Ich fand es auch erstaunlich, letzlich musst Du aber nicht nur durch die Karosserie, sondern auch in die Batterie rein.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW854655
Datum31.12.2019 00:131836 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.
Auch wenn man damit Geld verdienen kann?


Ich habe nur noch 15Jahre Einsatzdienst, was sollte ich mir also darüber noch Gedanken machen ;)

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY854681
Datum01.01.2020 00:571764 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Auch wenn man damit Geld verdienen kann?

Wie meinst du das? Feuer ausmachen ist bei uns Kostenlos. Wie möchte dann ein externer damit Geld verdienen?

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken854686
Datum01.01.2020 09:411791 x gelesen
Das könnte ich doch mit einem einfachen Potentialausgleich Löschlanze - Karosserie erreichen. Da hätte ich dann halt im Worst-case einen massiven Stromfluß durch den Potentialausgleich, die Gefahr habe ich aber auch, wenn ich irgendwas durchs Blech in die Batterie treibe.

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY854690
Datum01.01.2020 10:581788 x gelesen
Geschrieben von Oliver S., sondern auch in die Batterie rein.

Warum in die Batterie? Ich möchte doch nur die Batterie äußerlich kühlen. Es handelt sich ja nicht um eine Batterie. Sonder um mehrer Batterien die zusammen geschlossen wurden.

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AutorMath8ias8 W.8, Garlstorf / Niedersachsen854696
Datum01.01.2020 13:081721 x gelesen
Geschrieben von Oliver S.Deutlich über Kopf, mehrfach, ungefähr als wenn du einen Spaltkeil in eine Astgabel treiben willst.

Das glaube ich so erstmal nicht. Die Lanze hat eine Spitze, das Blech ist ~ 1mm dick und die Einhausung der Batterie ist sicher auch nicht viel dicker. Zudem ist bei einem Pkw ja auch gar nicht der Platz zum großen Ausholen verfügbar. Das Dach ist ja selbst bei einem ausgebrannten Fahrzeug meistens noch da. ;)

Beim Einschlagen von Erdnägeln für den Mehrzweckzug ist sicher deutlich mehr Energie nötig...

Gruß und ein Frohes Neues Jahr an alle! :)

Mathias

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW854699
Datum01.01.2020 14:211677 x gelesen
Hier in NRW ist Feuer ausmachen dann kostenpflichtig, wenn das Feuer z.B. beim Betrieb eines Kfz entstanden ist.

Mit "Geld verdienen" war aber vermutlich eher der Abschleppunternehmer gemeint, der die Weiterbehandlung eines ausgebrannten oder verunfallten Elektrofahrzeugs übernehmen soll.

Da solche Aufträge auch auf absehbare Zeit noch eher selten vorkommen werden rechne ich nicht damit, dass jeder örtliche Abschlepper dann die notwendige Ausrüstung und Schulungen haben wird. So dass bis auf weiteres die Feuerwehr vor der Entscheidung stehen wird, entweder längere Zeit auf das Eintreffen des spzialisierten Abschleppers zu warten oder das Fahrzeug dem örtlichen Abschlepper schon gesichert zu übergeben.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW854701
Datum01.01.2020 14:391704 x gelesen
Geschrieben von Neumann T.Das könnte ich doch mit einem einfachen Potentialausgleich Löschlanze - Karosserie erreichen. Da hätte ich dann halt im Worst-case einen massiven Stromfluß durch den Potentialausgleich, die Gefahr habe ich aber auch, wenn ich irgendwas durchs Blech in die Batterie treibe.

Ein Potentialausgleich ist natürlich die naheliegenste Lösung für das Restrisiko, der auch in der Theorie besser funktionieren könnte als die eher zweifelhafte Teilisolierung der Löschlanze.

In der Praxis stellt sich dann halt das Problem, dass man an einer geeigneten Stelle (!) der Karosserie einen Anschluss herstellen muss, der genügend Strom (!) bei sehr geringem Übergangswiderstand (!) tragen kann und diesen über eine Verbindung mit ebenfalls hoher Stromtragfähigkeit (!) und einen ebenso niederohmigen (!) und gleichzeitig mechanisch robusten (!) Anschluss an die Löschlanze anbinden muss.

Das müsste vielleicht einfach mal jemand zu Ende denken, vielleicht gibt es das in näherer Zukunft.

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854706
Datum01.01.2020 16:191727 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Mathias W.Das glaube ich so erstmal nicht. Warum eigentlich nicht? Oben habe ich doch meine Quelle genannt: die Kollegen der BF Berlin, Bereich Ausbildung, Herr Dr. Erbe. Der hat das Video auf dass ich mich bezogen habe am 2.12.19 in HH gezeigt. (
Tagungsprogramm)

Geschrieben von Mathias W.das Blech ist ~ 1mm dick und die Einhausung der Batterie ist sicher auch nicht viel dicker. Das Blech ist deutlich dünner als 1 mm, wenn es denn überhaupt ein Blech und kein CFK ist. Du musst aber die Lanze in die Batterie eintreiben, sonst kommt das Wasser aus den Düsen nicht in der Batterie an sonder läuft einfach zurück in den Fußraum. Zumindest bei Tesla sind die Zellen mit Kunststoffgehäusen zu Modulen zusammengefasst. (z.B. hier) Da musst du auch noch durch. sonst läuft das Wasser, isoliert durch die Moduleinhausung einfach ab. Einen Zwischenraum zwischen Unterboden und Batterie, den man füllen könnte um ein Kühlpolster aufzubauen gibt es meines Wissens nicht. Daher musst Du mit der Lanze richtig in die Module rein, sonnst kommt da nichts an Masse an, was wirklich kühlt. Wir sprechen also nicht über ein Blech sondern über ein Materialmix.

Geschrieben von Mathias W.Beim Einschlagen von Erdnägeln für den Mehrzweckzug ist sicher deutlich mehr Energie nötig...
Nicht in der Lüneburger Heide. ;-)

Geschrieben von Mathias W.Zudem ist bei einem Pkw ja auch gar nicht der Platz zum großen Ausholen verfügbar. Das macht das Einschlagen

Viele Grüße

Olli

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854711
Datum01.01.2020 17:551655 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Sascha H.Feuer ausmachen ist bei uns Kostenlos. In Niedersachsen sind PKW-Brände, die im Zusammenhang mit dem Betrieb des Fahrzeugs entstanden sind, in der Regel kostenpflichtig (NBrandSchG §29)

Eine Staffel + ein Löschfahrzeug für 24 h, na klar kann man damit Geld verdienen.

Übrigens ging es nicht darum, das Feuer durch private dritte löschen zu lassen, sondern das Verwahren und den sicheren Transport des Fahrzeugs zu übernehmen. Wir würden hier eine Vorhaltung aufbauen, die meines Erachtens nichts mit unseren originären Aufgaben zu tun und die durch die Privatwirtschaft auch geleistet werden. Ebenso wie wir in der Regel keine Ölspuren mehr beseitigen.

Viele Grüße

Olli

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY854712
Datum01.01.2020 17:571622 x gelesen
Schon klar dass damit das Abschleppunternehmen gemeint sind. Jedoch glaube ich nicht dass die Versicherungen bereit und verpflichtet sind den ganzen Spaß zu bezahlen. Das müssen aber am Schluss die Gerichte entscheiden was wer muss und darf.

Tatsache bleibt dass wir was machen müssen wenn es brennt. Wer ab Abtransport für die nächsten 24 Std. dann die Kühlung übernimmt ist dann nichtmehr unser Problem. Aber bis dahin schon.

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854713
Datum01.01.2020 18:141664 x gelesen
Moin

Geschrieben von Sascha H.Warum in die Batterie?

Alle Batterien, die ich bisher in dem Zusammenhang kenne (z.B. BMW, Tesla, Audi), bestehen aus Modulen, die wiederum aus mehr oder weniger vielen Zellen bestehen. Wenn ich die Zellen kühlen möchte, wird das nur funktionieren wenn ich das Wasser direkt an die Zellen bringe, die heiß sind. In meinen Augen ist es nutzlos, Wasser irgendwo über die Batterie laufen zu lassen, weil die Fläche, die für den Wärmeübergang zur Verfügung steht zu gering ist. In der Batterie von Tesla stehen die Zellen (von der Geometrie grundsätzlich ungefähr wie eine AA-Batterie) mit jeweils einem Polkopf nach außen. Darüber ist das Modulgehäuse. Wenn ich das nicht knacke, passiert da zu wenig Wärmeleitung, um eine effektive Kühlung herbeizuführen. Ohne, dass ich die Gelegenheit hatte das auszuprobieren, schätze ich, dass der Dorn mindestens zwei oder drei Zentimeter tief in das Modulgehäuse muss, um etwas zu bewirken.

Viele Grüße

Olli

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY854722
Datum01.01.2020 22:231598 x gelesen
Interessant.

Das bedeutet aber auch dass das Versenken des Fahrzeugs in einer Mulde mit Wasser auch nichts bringen würde!?

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY854725
Datum01.01.2020 23:081487 x gelesen
Ich sehe die Überwachung nach dem Unfall auch nicht als unsere Aufgabe. Aber das löschen und sichern des Fahrzeugs nach einem Brand oder VU sehe ich schon als FW Aufgabe. Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Abschleppunternehmen ein Fahrzeug abtransportiert wenn die Batterien heiß sind/werden.

Eine Brandsicherheitswache nach jedem VU mit einem Elektro-PKW... das könnte spannend werden wenn die Zukunft in der Elektromobilität stecken soll.

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854726
Datum01.01.2020 23:281521 x gelesen
Moin,

ich habe das noch nicht ausprobiert. (Wie die allermeisten hier). Kann sein, dass beschädigte Module aufschmelzen/brechen... und man dann beim Eintauchen alle Module mit Wasser füllt, die undicht geworden sind (mit der Lanze aber nur dass, das man gerade bearbeitet). Kann auch sein, dass Wasser zwischen die Module läuft und so andere Module der Batterie nicht auf eine kritische Temperatur erwärmt werden. Eine aufgeheizte Zelle würde so nur das betroffene Modul zerstören. Vielleicht variiert das auch von Modell zu Modell. Jedoch schätze ich die Lanze so ein, dass man sich diesen Effekt nicht zu Nutze machen kann (Wassermenge, Treffgenauigkeit) und ein Eindringen der Lanzenspitze in die Batterie notwendig ist.

Nochmal, ich werde mich hüten, zu sagen, dass die Lanze untauglich ist. Ich sage aber, dass ich, basierend auf einem Video aus einer vertrauenswürdigen Quelle, die Anwendung für problematisch halte (Einschlagen der Lanze, Schadstoffaustritt) und dass ich nicht erkennen kann, dass der Hersteller des Gerätes alle Probleme, die E-Fahrzeuge und bereiten werden gelöst hat. Ich glaube, dass die Anwendung auf spezielle Situationen begrenzt bleiben wird, in denen ich das Risiko für mein Personal sorgfältig gegen den Einsatzerfolg abwägen muss.


Viele Grüße

Olli

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AutorOliv8er 8S., Hude / Niedersachsen854728
Datum01.01.2020 23:371518 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Sascha H.Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Abschleppunternehmen ein Fahrzeug abtransportiert wenn die Batterien heiß sind/werden.
Ich habe Bilder von einem geschlossenen Abrollbehälter gesehen, der inertisiert (z.B. mit Stickstoff) einen Sicheren Transport gewährleisten sollte. D.h. man beseitigt nicht die Gefahr, verpackt sie aber vernünftig, quasi der Castor unter den Abschleppwagen. Ich finde die Quelle aber nicht mehr. (Vielleicht hat die ja einer der Mitleser.) Inwiefern das Ding funktioniert oder gar marktreif war, vermag ich daher nicht zu sagen.


Geschrieben von Sascha H.Eine Brandsicherheitswache nach jedem VU mit einem Elektro-PKW... das könnte spannend werden wenn die Zukunft in der Elektromobilität stecken soll. Im wahrsten Sinne des Wortes ;-)


Viele Grüße

Olli

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AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen854731
Datum02.01.2020 04:011579 x gelesen
Geschrieben von Oliver S. Vielleicht hat die ja einer der Mitleser.
Meinst du vielleicht diesen: Firebox - Container

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AutorUwe 8T., Thallwitz / Sachsen854741
Datum02.01.2020 09:571592 x gelesen
Wir sind in Deutschland ja nicht die einzigen mit E-Autos.
Eventuell sind die Feuerwehren in anderen Ländern mit höherer E-Autodichte schon weiter und haben entsprechende Konzepte die das Probierstadium schon verlassen haben.

man(n) lernt nie aus

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW854745
Datum02.01.2020 10:451359 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Das bedeutet aber auch dass das Versenken des Fahrzeugs in einer Mulde mit Wasser auch nichts bringen würde!?
Das verhindert nur ein übergreifen der Flammen, nicht die Zerstörung vom Accu selber.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW854749
Datum02.01.2020 11:061624 x gelesen
Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum nicht durch den Akku fertige (Not)Kühlschlangen durch gezogen werden. Natürlich mit zwei Kupplungen, die von der Feuerwehr (Abschleppdienst) mit nem kleinen Schlauch einfach angeschlossen werden.
Wasser rein, Wasser raus, und das von mir aus im Kreis. Wenn der Akku unbeschädigt ist, wird er nicht zerstört. Wenn das Containment noch ok ist, wird die Umwelt nicht gefährdet. Wenn eine Zelle beschädigt ist, schmilzt dort das Kühlrohr auf und die Kühlwirkung wird zielgerichtet verstärkt. Der eigentliche Inhalt braucht dafür gar nicht groß zu sein. Der Durchsatz muss stimmen.

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AutorDarr8e H8., hamburg / Hamburg872778
Datum05.10.2021 17:161369 x gelesen
Moin,

der letzte Post zum Thema "Einsatz E-Löschlanze erfolgreich/sinnvoll" ist mittlerweile 1,75 Jahre her.
Seit dem wurde zwar der Aspekt "Eintauchen / Transport" immer mal wieder Thema, aber zur Löschlanze selber dabei nix konkretes gehört.

Welche zusätzlichen Erfahrungen bzgl. der Löschlanze selber sind denn seit dem aufgelaufen?

Mit Dank und Gruß
Hansi

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW872780
Datum05.10.2021 18:211232 x gelesen
Kurz und knapp: sie hat sich nicht durchgesetzt.

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AutorDarr8e H8., hamburg / Hamburg872781
Datum05.10.2021 18:351364 x gelesen
Moin Henning,

Dank für die Antwort.

Geschrieben von Henning K.Kurz und knapp: sie hat sich nicht durchgesetzt.

"gefühlt" kommt mir das zwar latent auch so vor, aber anderseits, gibt es denn überhaupt anzahlmäßig schon nennenswert relevante Einsätze, die das tatsächlich genau so belegen.
Denn, es müssen dafür ja auch immer 2 Bedingungen gleichzeitig passend erfüllt sein:
1.) Der brennende PKW ist ein E-Auto.
2.) die löschende Fw ist gleichzeitig auch mit E-Lanze ausgestattet.

Könnte mir auch gut vorstellen, dass dies dann nur wieder bei einem Bruchteil der brennenden E-PKW so zusammen-kommt.
Das macht die objektive Bewertung zur Lanze dann wieder schwieriger.

Grüße
Hansi

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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt872788
Datum06.10.2021 07:451129 x gelesen
Geschrieben von Darre H.Denn, es müssen dafür ja auch immer 2 Bedingungen gleichzeitig passend erfüllt sein:
1.) Der brennende PKW ist ein E-Auto.
2.) die löschende Fw ist gleichzeitig auch mit E-Lanze ausgestattet.

Könnte mir auch gut vorstellen, dass dies dann nur wieder bei einem Bruchteil der brennenden E-PKW so zusammen-kommt.

Das sehe ich auch so.
Ich würde auch sagen, dass die Argumentation für die Beschaffung von E-Löschlanzen mit der aktuellen Wahrscheinlichkeit eines Brandes eines E-PKW und mit den fehlenden praktischen Erfahrungen in der Fläche schwierig wird.
Was die Verfügbarkeit von praktischen Erfahrungen natürlich nicht einfacher macht.

Keine Ahnung ob die Dinger so dringend notwendig sind, insbesondere wenn man die Argumentation unter Federführungdes VDI verfolgt.

3

Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

Zur besseren Lesbarkeit Bezeichnungen in der männlichen Form dargestellt. Diese gelten grundsätzlich in jeglicher Form.

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AutorDani8el 8D., Schechingen / Baden-Württemberg872798
Datum06.10.2021 12:431045 x gelesen
Vielleicht ist das Link der Grund (siehe Seite 4 - blauer Kasten).

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW872802
Datum06.10.2021 13:421012 x gelesen
Geschrieben von Daniel D.Vielleicht ist das Link der Grund (siehe Seite 4 - blauer Kasten).

Viele sehen das anders; Siehe den Beitrag von Henning am 30.12.2019 07:26 MSG-Nr: [ 854633 ]

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW872809
Datum06.10.2021 15:471032 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Viele sehen das anders; Siehe den Beitrag von Henning am 30.12.2019 07:26 MSG-Nr: [ 854633 ]

Jein.

In dem Beitrag ging es vor allem darum, die Gefahr durch unbeabsichtigt getroffene HV-Leitungen im Vergleich zum beabsichtigten Penetrieren der HV-Batterie zu bewerten. Also letztlich um meine Frage (an dich): "Warum macht dir die Möglichkeit versehentlich ein "dickes Stromkabel" zu treffen mehr Angst als die Absicht, die Lanze direkt in die Batterie zu treiben?"

Dass ich die Gefahr einer (gefährlichen) Körperdurchströmung in beiden Fällen für nicht sonderlich groß halte ändert allerdings nichts daran, dass die diskutierte Maßnahme mit den derzeit geltenden Einsatzregeln nicht zu vereinbaren ist. Was ich ja schon in meiner ersten Antwort in diesem Faden am 14.08.2018 geschrieben hatte ;-)

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AutorDarr8e H8., hamburg / Hamburg882649
Datum08.04.2023 15:34774 x gelesen
Moin,

die DGUV ist bzgl. Einsatz E-Löschlanze mit ihrer gewählten Formulierung m.E. wenig hilfreich, denn " ... kann für diese Methode aktuell keine Empfehlung ausgesprochen werden."

Klingt für mich im Ergebnis zu uneindeutig, nach dem Motto "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".

"Wird nicht empfohlen", das impliziert für mich trotzdem parallel/zusätzlich immer auch "kann'ste zwar ruhig machen", bloß empfehlen tun wir es nicht.
Das ist doch bißchen sehr wischiwaschi, dafür, dass sie selber schreiben, " ... nicht in Einklang mit der DGUV Vorschrift 49, § 26 Gefährdung durch elektrischen Strom zu bringen."

Frage:
Gibt es im Ländle denn FUK's, die sich trauen, sich dort eindeutiger zu positionieren?

Mit Dank und Gruß
Hansi

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW882651
Datum08.04.2023 16:53586 x gelesen
Geschrieben von Darre H.die DGUV ist bzgl. Einsatz E-Löschlanze mit ihrer gewählten Formulierung m.E. wenig hilfreich, denn " ... kann für diese Methode aktuell keine Empfehlung ausgesprochen werden."

Ich lese den Satz in seinem Kontext (*) ziemlich deutlich als:
"Das Eintreiben von Löschlanzen in HV-Batterien verstößt gegen derzeit geltende DGUV-Vorschriften".

Nur schreibt das niemand so deutlich, weil ja bei der Erstellung der relevanten Vorschriften diese Technik noch nicht vorhanden war und deswegen auch nicht explizit berücksichtigt wurde, und weil solche Aussagen ja als fortschrittsfeindlich oder (aus Sicht des Herstellers der Löschlanzen) als geschäftsschädigend betrachtet werden könnten.

Da gab es doch letztens schon einen Fall, wo die Unfallkassen eine "moderne Technik" abgelehnt hatten und hinterher zurückgerudert sind.

Andererseits will man aber auch nicht am Pranger stehen, wenn jemand so ein Werkzeug einsetzt und dabei verletzt wird.

Geschrieben von Darre H.Klingt für mich im Ergebnis zu uneindeutig, nach dem Motto "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".

Irgendwie schon.

Aber es ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass zukünftige Erkenntnisse zu dem Ergebnis kommen, dass der Einsatz dieser Geräte vertretbar (und vielleicht sogar sinnvoll) ist. Dann würden die DGUV-Vorschriften sicher angepasst.

Aber da müsste dann wohl der Hersteller erstmal belastbar Ergebnisse liefern. Wofür er jetzt ja auch schon wieder fünf Jahre Zeit gehabt hätte...

Wenn ich mir die aktuelle Produktseite anschaue, scheint es aber durchaus Weiterentwicklungen gegeben zu haben:
Es gibt einen (isolierten) Verlängerungsgriff um beim Betrieb mehr Abstand halten zu können und es sind sowohl an der Kupplung als auch am Schlagknopf Erdungsschrauben angebracht. Oder war das in der ersten Version auch schon so?

(*) Er stammt aus diesem Dokument (pdf, Stand: 28.07.2020), wie oben schon verlinkt.

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AutorRobi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen882653
Datum08.04.2023 17:04570 x gelesen
Geschrieben von Henning K.Andererseits will man aber auch nicht am Pranger stehen, wenn jemand so ein Werkzeug einsetzt und dabei verletzt wird.

Aber es ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass zukünftige Erkenntnisse zu dem Ergebnis kommen, dass der Einsatz dieser Geräte vertretbar (und vielleicht sogar sinnvoll) ist. Dann würden die DGUV-Vorschriften sicher angepasst.


Dazu wird ja aktuell auch geforscht. Unabhängig von den Herstellern.

Dennoch sehe ich da primär nicht die Unfallkassen in der Pflicht. Das ist einfach eine noch nicht vollständig erforschte Einsatztechnik und somit ist primär der Unternehmer in der Pflicht, entsprechend eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen. Und wenn derjenige das Risiko als Vertretbar anerkennt, dann kann man das auch einsetzen.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW882654
Datum08.04.2023 18:14544 x gelesen
Ja, ein (weiteres) Argument gegen ein klares "nein" der Unfallkassen.

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 14.08.2018 08:36 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 14.08.2018 09:28 Henn7ing7 K.7, Dortmund
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 29.12.2019 23:37 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
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 30.12.2019 23:11 Oliv7er 7S., Hude
 31.12.2019 00:13 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 01.01.2020 00:57 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
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 29.12.2019 19:40 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 29.12.2019 21:08 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
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 05.10.2021 18:35 Darr7e H7., hamburg
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