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ThemaFreiwillig ins Feuer: Eine kleine Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr7 Beträge
RubrikFeuerwehr-Historik
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg854593
Datum27.12.2019 00:124020 x gelesen
Freiwillig ins Feuer: Eine kleine Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr

Seit 170 Jahren übernehmen ausgebildete, trainierte Feuerwehrleute den Kampf gegen die Flammen ? die große Mehrheit nebenberuflich und freiwillig. Ohne sie wäre Deutschland unterversorgt.

kurz und knackig - und echt lesenswert

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorPete8r F8., Murnau / Bayern854610
Datum28.12.2019 09:222019 x gelesen
Hallo zusammen,
Hallo Jürgen,

ein schöner und lesenswerter Artikel. Denn man sollte nie vergessen wo man her kommt, auch als Organisation nicht. Aber Historik sollte nicht nur dazu dienen Geschichte zu betreiben, um der Geschichte willen, sondern insbesondere auch, um für die Zukunft zu lernen. Jede Zeit steht im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wir sollten immer auch bereit sein aus der Geschichte zu lernen, was in unserer Zeit nicht mehr selbstverständlich zu sein scheint. Auf der einen Seite gilt es immer auch Altes zu bewahren, wenn es wirklich gut und bewährt ist. Aber wir müssen auch bereit sein, das Alte durch Neues zu ersetzen, wo es nicht mehr funktioniert oder einfach überholt ist. Die Feuerwehren in Deutschland sind sehr durch Traditionen geprägt, was nicht grundsätzlich falsch ist, ich bin ein Freund von Tradition. Aber wir tun uns leider oft auch sehr schwer, wenn es um dringend notwendige Veränderungen geht.

Aus dem Artikel ziehe ich zwei Schlüsse, die ich für die Zukunft wichtig halte. Zum Einen die Tatsache, dass die Feuerwehren aus der Turnerschaft entstanden und zum Anderen, dass man die Notwendigkeit einer klaren (militärischen) Struktur erkannte, um effektiv gegen das Feuer vorzugehen. Beides scheint in der heutigen Feuerwehrwelt nicht mehr so "trendy" zu sein, wird aber in Zukunft wieder wichtiger, gerade in Zeiten fehlender Tagesalarmsicherheit: Die körperliche Leistungsfähigkeit (Sportlichkeit) und die klare effektive (und vielleicht auch militärischere) Struktur. Ich finde wir müssen die körperliche Leistungsfähigkeit wieder mehr thematisieren und die Effektivität der bestehenden Systeme knallhart überprüfen und ggf. auch über den Haufen werfen, damit neues entstehen kann. Entweder wir verändern uns jetzt oder wir werden irgendwann verändert werden, aber dann könnte es weh tun.

In diesem Sinne einen guten Rutsch in ein spannendes 2020

Peter

PS: Bin gespannt was die Interschutz an wirklich Neuem zu bieten hat oder ob es wieder das übliche "höher, schneller, weiter" der Technik wird.

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854916
Datum07.01.2020 09:441190 x gelesen
Lieber Peter,

die damaligen Turnerschaften waren nicht das, was wir heute unter einem Turnverein verstehen .... Auch wenn richtigerweise körperliche Fittness wichtig ist.

Die damaligen Turnerschaften waren Zusammenschlüsse von politisch aktiven (männlichen) Bürgern. Oftmals auch mit Mitgliedern der verfolgten Burschenschaften, die ohenhin politisch-gesellschaftlich aktiv waren.
Die Burschenschaften traten für ein vereintes demokratischen Deutschland mit bürgerlicher Beteiligung an den Entscheidungsprozessen ein. Also das Gegenteil zu kleinstaatlichem, "fürstlichem" Herum- und Durchwurschteln.
Die alten Feuerordnungen sahen auf dem Papier vor, welche Bevölkerungsgruppe (Zünfte!) welche Tätigkeit im Brandfall übernehmen sollten. Das ganz wurde aber nicht geübt, war also keine eingespielte Organisation. Und damit bestanden auch keien klaren Kommandostrukturen. Zudem darf man das hohe Sozialprestige des Militätrs im Bürgertum nicht übersehen - wasmilitärisch aussah war angesehen...(Deswegen auch das Fußexerzieren der Feuerwehren im 19. Jahrhunderts und die bunten militärisch angehauchten Phantasieuniformen die keine Schutzkunftion als PSA boten)

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorPete8r F8., Murnau / Bayern854922
Datum07.01.2020 12:301050 x gelesen
Hallo Volker,

das ist mir durchaus bewusst, ändert aber nichts an den beiden Themen die in damit angesprochen habe, oder?

Gruß und schönes neues Jahr

Peter

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854928
Datum07.01.2020 14:15902 x gelesen
..war nur eine Ergänzung....

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854931
Datum07.01.2020 14:29937 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Volker L.

Feuerwehren im 19. Jahrhunderts und die bunten militärisch angehauchten Phantasieuniformen die keine Schutzkunftion als PSA boten)

Interessanterweise war die Schutzkleidung der Turner- und frühen FF-Gründungen um die 1850/60- ziger Jahre durchaus schon funktionell gestaltet. Vielfach wurden längere Kittel,- Joppen und Mäntel aus Segeltuch oder ähnlich festen Stoffen getragen, die für damalige Zeiten doch schon einen gewissen Schutz boten. So im Laufe ab der Reichsgründung 1871 wurden im Zuge der allgemeinen Militarisierung der Gesellschaft die Kittel kürzer, mit Orden und ähnlichen Ausschückungen versehen und zunehmend in ihrer Schutzfunktion beraubt. Letztendlich kam dabei der im Einsatz unpraktische preußische Waffenrock heraus, der mancherorts noch bis vor einigen Jahren getragen wurde.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854935
Datum07.01.2020 15:37944 x gelesen
Genau ! Darauf spielte ich an !!!

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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 27.12.2019 00:12 Jürg7en 7M., Weinstadt
 28.12.2019 09:22 Pete7r F7., Murnau
 07.01.2020 09:44 Volk7er 7L., Erlangen
 07.01.2020 12:30 Pete7r F7., Murnau
 07.01.2020 14:15 Volk7er 7L., Erlangen
 07.01.2020 14:29 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.01.2020 15:37 Volk7er 7L., Erlangen
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