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ThemaAustralien, ein paar Zahlen zur Entwicklung, ein paar Hintergründe zum Problem43 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW854879
Datum06.01.2020 08:175655 x gelesen
Hallo,

ganz interessant, insgesamt eine (im Vergleich zu vielen anderen Ländern) immer noch erstaunlich hohe Anzahl an Angehörigen der FF (je Einwohner), aber wie in vielen Bereichen in den letzten 10 Jahren relativ starke Einbrüche in der Mitgliederzahl...
https://www.theage.com.au/national/victoria/bullying-culture-blamed-as-volunteer-firefighter-numbers-drop-across-australia-20191229-p53nfo.html

Neben der FF gibt es noch BF und Parttimers..., vgl. F/R NSW
https://en.wikipedia.org/wiki/Fire_and_Rescue_NSW

und seit Jahren wird die Entwicklung vorhergesagt und mehr "BF-Kräfte" verlangt (wobei mir unklar ist, warum..., weil nur wenn genug Fw (also meist FF) in der Fläche vorhanden ist, kann man die Entstehung schnell in den Griff bekommen). Die einen schieben es auf das Klima, die anderen auf den Ausbau von Häusern in die Natur und die Dritten (die sind meist von Forst/Landwirtschaft bzw. Fw) sagen, Fuel Management unterbleibt - und das macht die Feuer so groß und schwer beherrschbar (ähnliche Artikel gabs auch in den Folgejahren, der Teil mit dem Fuel Management (Präventive/Prescribed burning) fehlt da aber i.d.R. "...
https://www.theguardian.com/world/2013/dec/09/firefighter-numbers-will-need-to-double-by-2030-climate-council

Und die großen Feuer gibts in Jahren großer Trockenheit seit vielen Jahrzehnten, https://volunteerfirefighters.org.au/it-is-high-time-bureaucrats-and-politicians-stopped-blaming-climate-change-for-a-bushfire-crisis-that-is-very-much-of-their-own-making-and-is-putting-lives-at-risk?fbclid=IwAR3T7us8VaxkdEPPvIfYzgEJ5ZuoblKzKC90DdGIkaf_WAKpt3VSNZlvjT4
die Diskussionen über notwendige Maßnahmen laufen seit Jahren... https://resilience-blog.com/2020/01/03/bushfires-wildfires-and-damaging-fires-rinse-and-repeat-or-risk-reduction-and-resilience/?fbclid=IwAR3MkdLcWVRlCQ9bpbc5rOTubPIUyhbreA93eHejItFtSwle557mGTUcy1U

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854881
Datum06.01.2020 08:503254 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ulrich C.

ganz interessant, insgesamt eine (im Vergleich zu vielen anderen Ländern) immer noch erstaunlich hohe Anzahl an Angehörigen der FF (je Einwohner), aber wie in vielen Bereichen in den letzten 10 Jahren relativ starke Einbrüche in der Mitgliederzahl...

Also ein weitweiter Trend ?


Geschrieben von Ulrich C.

und seit Jahren wird die Entwicklung vorhergesagt und mehr "BF-Kräfte" verlangt (wobei mir unklar ist, warum..., weil nur wenn genug Fw (also meist FF) in der Fläche vorhanden ist, kann man die Entstehung schnell in den Griff bekommen).

und man auch in den deutschen Medien herausstellt, wer die Waldbrände dort jetzt (noch) hauptsächlich ausmacht:

-> ZEIT " Australien: Sechs Millionen Hektar verbranntes Land "

[...] Morrison hat sich insbesondere bei der Feuerwehr unbeliebt gemacht, als er Forderungen, freiwilligen Feuerwehrleuten die Gehaltsausfälle auszugleichen, zunächst ablehnte. 90 Prozent der in New South Wales im Kampf gegen die Brände eingesetzten Feuerwehrleute sind Freiwillige.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854883
Datum06.01.2020 09:063210 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ulrich C.

Die einen schieben es auf das Klima, die anderen auf den Ausbau von Häusern in die Natur und die Dritten (die sind meist von Forst/Landwirtschaft bzw. Fw) sagen,


Schön beschrieben auch beim:

-> spektrum " Feuer in Australien: Ein Desaster aus Menschenhand "

Australien erlebt gerade eine der schlimmsten Feuersaisons seit Jahrzehnten. Unerwartet kommt die Katastrophe allerdings nicht: Die Politik hat sie begünstigt, kommentiert Daniel Lingenhöhl. [...]


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW854887
Datum06.01.2020 13:473169 x gelesen
Das ist dazu auch interessant...
https://7news.com.au/news/disaster-and-emergency/nsw-bushfires-government-accused-of-cost-cutting-by-firefighters-union-c-551137

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854914
Datum07.01.2020 09:332331 x gelesen
Jetztr mal ganz "dumm gefragt"...Wie geht es nach den verheerenden Bränden mit der Vegetation weiter?

1) Todholz in der Vegetation ist wohl vollständig weggebrannt - kann also für neue Brände als Nahrung nicht mehr zur Verfügung stehen ?
2) welchen Einfluss haben Gehölze mit starken Anteilen von ätherischen Ölen auf den Brandverlauf gehabt?
3) wie wird jetzt wiederaufgeforstet? Bewusst mit eventuell anderem Pflanzenmix oder überlässt man die abgebrannten Flächen sich selber und wartet auf das, was eines Tages wieder austreibt/keimt?

Zukünftig große Brandschneisen bei Wiederaufforstungen vorsehen?
Lag eventuell auch zu viel Todholz - angesammelt über Jahrzehnte - in den Wäldern? - Keine Ahnung ich kenne die betroffenen Wälder nicht..
Australien ist ja von Europäern erst seit relativ kurzer Zeit besiedelt - damit ist unsere Geschichtsschreibung /Kenntniss über Australien sehr begrenzt. Gab es vor Ankunft der Europäer auch schon derartige Feuerkatastrophen ?

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW854917
Datum07.01.2020 09:492411 x gelesen
Geschrieben von Volker L.1) Todholz in der Vegetation ist wohl vollständig weggebrannt - kann also für neue Brände als Nahrung nicht mehr zur Verfügung stehen ?

Korrekt... Allerdings bildet sich auf abgebrannten Fläche i.d.R. (soweit nicht durch Starkregen/Flash-Flooding etc. die Erde weggespült wird) recht schnell wieder neuer Bewuchs, der dann nach einigen Jahren bei Trockenheit wiederum recht brandempfindlich und v.a. schnell abbrennend ist...

Geschrieben von Volker L.2) welchen Einfluss haben Gehölze mit starken Anteilen von ätherischen Ölen auf den Brandverlauf gehabt?

Wie immer - wo vorhanden und gezündet: einen hohen
In Ausstralien (wie auch z.B. in Portugal) oft viel Eukalyptus und oft auch in dicht stehenden Plantagen...


Geschrieben von Volker L.3) wie wird jetzt wiederaufgeforstet? Bewusst mit eventuell anderem Pflanzenmix oder überlässt man die abgebrannten Flächen sich selber und wartet auf das, was eines Tages wieder austreibt/keimt?


Na, was glaubst Du angesichts der Flächen?
Das klappt ja schon in Deutschland nur höchst eingeschränkt - und wenn man Flächen sich selbst überlässt, wächst das, was auf dem Boden mit dem Vegetationsanteil am schnellsten wächst...

Geschrieben von Volker L.Zukünftig große Brandschneisen bei Wiederaufforstungen vorsehen?
Lag eventuell auch zu viel Todholz - angesammelt über Jahrzehnte - in den Wäldern? - Keine Ahnung ich kenne die betroffenen Wälder nicht..

ich hatte Berichte zu den Untersuchungen und den "Folgen" aus den Vorjahren verlinkt... das wird m.E. so weitergehen.

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854918
Datum07.01.2020 10:142205 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Volker L.

Australien ist ja von Europäern erst seit relativ kurzer Zeit besiedelt - damit ist unsere Geschichtsschreibung /Kenntniss über Australien sehr begrenzt. Gab es vor Ankunft der Europäer auch schon derartige Feuerkatastrophen ?


Einige Aspekte -besonders im Bereich Naturschutz- werden auch in diesem Artikel behandelt:

-> spektrum »Dringend die Naturgebiete erhalten, die es noch gibt«

[...] Buschbrände gehören in Australien ja ganz normal zum ökologischen Kreislauf, oder?

Absolut sie sind charakteristisch für viele Ökosysteme in Australien. Es ist aber nicht normal, dass es so großflächig brennt und dass Buschbrände in eigentlich feuchten subtropischen Regionen und in Regenwäldern auftreten. So viele Extremwetterlagen, so viele Temperaturextreme, so viele Brände das ist ein neues Phänomen der vergangenen zehn Jahre.

Was genau ist anders?

Die einheimische Vegetation ist grundsätzlich an Feuer angepasst. Aber diese häufigen, sehr intensiven und großflächigen Brände sind etwas anderes. Die Wildtiere finden zwischen zwei Waldbränden keine Zuflucht mehr, die Natur hat keine Zeit, sich zu erholen. Sehr viel Lebensraum ist durch Landwirtschaft und Stadtentwicklung verschwunden. Während früher eine heftige Feuersaison viel Lebensraum übrig gelassen hätte, kann nun das ganze Areal verbrennen, das für eine Art noch zur Verfügung steht. Außerdem ist das Feuer, an das unsere Ökosysteme angepasst sind, anders als das jetzige weniger extrem und zudem langsamer, es blieben eben immer größere Gebiete übrig. Die indigene Bevölkerung dieses Kontinents hat dies immer verstanden und in ihrem sorgfältigen Feuermanagement berücksichtigt.
[...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW854924
Datum07.01.2020 13:022233 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.In Ausstralien (wie auch z.B. in Portugal) oft viel Eukalyptus und oft auch in dicht stehenden Plantagen...

Vielleicht wäre es schlau wenn die Politik Schutzstreifen mit zb Johannisbrotbaum fördern würde, dazu dann eine Medienkampagne wie gesund das doch ist und in die lecker Kekse in die täglichen TV-Kochshow bringen sichert dann den Absatz.
Hat beim Spinat ja auch geklappt.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854929
Datum07.01.2020 14:202109 x gelesen
Schnell wachsende Grasvegetation verdörrt im Hochsommer auch schnell und ist dann wieder brennbar wie Zunder....

Klar dass man nicht hingehen kann und bei deisen Flächen im großen Stil Setzlinge pflanzen kann. Aber ernsthaft gefragt, wie wäre es via Hubschrauber über den betroffenen Gebieten Samen geeigneter Bäume und Büsche abzuwerfen, die zu einer partiellen Durchmischung mit alternativer Vegetation führt?

Eventuell auch gedanklich als Vegetationsstreifen mit anderer Zusammensetzungn die zukünftig Vegetationsbrände in ihrer Ausbreitung verlangsamt - also Pflanzendie keine oder nur kaum ätherische Öle bilden???

Deine Links habe ich aufmerksam gelesen - besonders eien Formulierung aus einem Link hat sich schon bei mir eingebrannt: "toxic workplace culture" zur Vereinbarung von Beruf und Feuerwehrdienst.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW854933
Datum07.01.2020 15:032119 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Vielleicht wäre es schlau wenn die Politik Schutzstreifen mit zb Johannisbrotbaum fördern würde, dazu dann eine Medienkampagne wie gesund das doch ist und in die lecker Kekse in die täglichen TV-Kochshow bringen sichert dann den Absatz.
Hat beim Spinat ja auch geklappt.


Sinnvoll wäre es gewesen das Fuell Management nicht so stark zurück zu fahren. Man hat es auf 1% der Fläche der Nationalparks pro Jahr in NSW reduziert. Damit hat man zuviel Brennstoff in Wald und Flur und die Feuer werden zu groß und zu heiß und sind damit nicht mehr beherrschbar.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854934
Datum07.01.2020 15:292072 x gelesen
Aber diese Problematik des hochentzündlichen Todholzes in unseren Wäldern haben wir zur Genüge ja auch bei uns in deustchland. Und genau mit der gleichen Begründung "Naturschutz"

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW854936
Datum07.01.2020 16:122065 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Fuell Management nicht so stark zurück zu fahren
Absolut
Aber wo ich auch hinsehe ist niemand bereit die permanenten Kosten zu tragen.
Mein Gedanke war es das zu berücksichtigen, plakativ; Einen Schutzstreifen um Siedlungen angelegt und alles was dahinter brennt findet sein natürliches Gleichgewicht.

*Johannisbrotbaum nur ein Beispiel für schlecht brennbare Nutzpflanzen

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW854940
Datum07.01.2020 17:011982 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Aber diese Problematik des hochentzündlichen Todholzes in unseren Wäldern haben wir zur Genüge ja auch bei uns in deustchland. Und genau mit der gleichen Begründung "Naturschutz"



Allerdings hat Australien das Problem in ganz anderen Kategorien. Und selbst die Natur ist daran angepasst. So gibt es Bäume, deren Samenstände Feuer brauchen um überhaupt aufzugehen. Allerdings sind die jetzt vorkommenden heißen Feuer auch diesen Bäumen zuviel.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorAndr8eas8 H.8, Weißwasser O.L. / Sachsen854941
Datum07.01.2020 17:022019 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Volker L.Jetztr mal ganz "dumm gefragt"...Wie geht es nach den verheerenden Bränden mit der Vegetation weiter?

Ich hoffe, dass man sich anderswo auch diese "dummen Fragen" stellt, denn so dumm sind die garnicht und Antworten könnten für die Zukunft förderlich sein.

Geschrieben von Volker L.1) Todholz in der Vegetation ist wohl vollständig weggebrannt - kann also für neue Brände als Nahrung nicht mehr zur Verfügung stehen ?

Nicht immer ... Es gab auch z.T. intensive Bodenbrände, die das Brennmaterial im bodennahen Bereich verbrannten, jedoch die übrige, ältere Vegetation zurücklies. Diese wird wohl kaputt gehen und, wenn nicht beräumt, wieder Nahrung für die nächsten Feuer sein.

Was man bei dieser Betrachtung nicht vergessen sollte, handelt es sich um verdammt große, zusammenhängend Flächen, welche zum großteil vollkommen zerstört sind. Aktuell spricht man in den besonders betroffenen Gebieten (Staaten) von ca. 10 Mio Hektar !!!

Somit könnten die nun vegetationsfreien Bereiche für eine änderen des jeweiligen Mikroklimas sorgen. Vor allem dort, wo auch Regenwald (feuchter, kühler) verschwunden ist. Könnte im weiteren Verlauf bedeuten, dass Wald wie in der bisherigen Form nicht wieder aufwächst, die Flächen verbuschen, Grasland (Steppe ?) daraus wird. Mit dem bisherigen Klima trocken/warm bzw. mit einer Klimaänderen Dürre/Hitze könnte dieses Szenario sogar bald real werden.

Ich persönlich finde es befremdlich, wenn nach Monaten, nach 10 Mio Hektar und KEIN ENDE IN SICHT, man sich noch immer hinstellt und sagt: "Australien hat in der Vergangenheit immer schon solche Buschbrände erlebt [...] !) Es wäre dringend an der Zeit, mal was zu ändern, denn anscheind gab es zu wenig vorbeugenden Brandschutz, zu wenig oder nicht effektiven abwehrend Brandschutz, extrem große Brandgefahr durch langanhaltnde Dürre usw. Bei solch katastrophalen Ausmaßen kommen immer viele Dinge zusammen. Es müsste sich also grundsätzlich etwas ändern.

Oder aber man macht weiter wie bisher, vielleicht geht der Plan, wenn es einen gibt, sogar auf, und es wird zukünftig weniger brennen, weil nischt mehr da ist .............................

Gruß Andreas
----------------

Meine Beiträge = Meine Meinung!


"1 Mann in der ersten viertel Stunde ist mehr Wert, als 100 Mann nach einer Stunde!"

Walter Seitz (1863 - 1945)
>> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern854944
Datum07.01.2020 17:162039 x gelesen
Hallo,
soweit alles korrekt, nur

Geschrieben von Ulrich C.In Ausstralien (wie auch z.B. in Portugal) oft viel Eukalyptus und oft auch in dicht stehenden Plantagen...

Da sollte man aber im Hinterkopf haben, dass Eukalyptus in Australien zur natürlichen Vegetation gehört(te) und als Urwälder vorkommen. Eukalyptus, davon wenige Arten, ist der Lebensraum der Koalabären.
Formel kein Eukalyptus= keine Koalas.
Johannisbrotbaum ist keine Heimische und angepasste Pflanze, auch wenn sie in Australien seit ca. 1850 verbreitet ist. (Quelle Wikipedia)
Ob der Mensch hier wieder regulierend in ein Ökosystem eingreifen will ist fraglich. Die Ausis habe in der Vergangenheit schon einige Bauchlandungen gemacht und versuchen die untauglichen Versuche ungeschehen zu machen.
Die Natur wird sich selber regeln, ob es dem Menschen passt oder nicht.
Ein Eingreifen ist auch nicht so einfach, allein wegen der unvorstellbare großen Flächen.
Was zu tun ist und was nicht, werden die Vor Ort besser beurteilen können. Vorausgesetzt Wille und Geld ist vorhanden. Im Prinzip ist es nicht anders als bei uns.

Gruß
Dirk

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854946
Datum07.01.2020 17:342001 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Dirk S.

Vorausgesetzt Wille und Geld ist vorhanden.

Zumindest wurden mal Milliarden versprochen, siehe:

-> ZEIT " Regierung verspricht weitere Milliardenhilfe für Wiederaufbau "

[...] Die australische Regierung hat den von Buschbränden betroffenen Gebieten weitere Unterstützung für den Wiederaufbau zugesagt. Man werde jeglichen Preis bezahlen, um die betroffenen Gemeinden zu unterstützen, sagte Premierminister Scott Morrison. Daher stelle die Regierung zusätzlich zwei Milliarden australische Dollar (1,3 Milliarden Euro) bereit.
[...]
Krisenmanagements stark in der Kritik steht. Eine neue, nationale Agentur soll sich um die Folgen der Katastrophe kümmern, die Morrison zufolge noch lange nicht beendet ist. "Die Feuer brennen immer noch", sagte er. "Und sie werden in den kommenden Monaten noch brennen." [...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW854947
Datum07.01.2020 17:512250 x gelesen
Geschrieben von Dirk S.Da sollte man aber im Hinterkopf haben, dass Eukalyptus in Australien zur natürlichen Vegetation gehört(te) und als Urwälder vorkommen. Eukalyptus, davon wenige Arten, ist der Lebensraum der Koalabären.

Ja, aber immer mehr auch in Plantagen!

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin854950
Datum07.01.2020 20:072220 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Und die großen Feuer gibts in Jahren großer Trockenheit seit vielen Jahrzehnten,

Das erste wirklich große in 1851. So lange die Ureinwohner Australiens das Feuermanagement betrieben, gab es sie nicht.


Als europäische Siedler ankamen, bildeten die besiedlungsfreundlichen Gebiete Australiens eine Parklandschaft. Die Europäer verstanden nicht, daß dies nicht die Naturlandschaft Australiens war, sondern eine Kulturlandschaft, die durch regelmäßiges gezieltes Feuerlegen von den Aborigines geschaffen worden und sehr resistent gegen Buschbrände war.



Hans-Joachim

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin854966
Datum08.01.2020 03:402260 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Und die großen Feuer gibts in Jahren großer Trockenheit seit vielen Jahrzehnten,



Australien hat seit den 60er Jahren einen Waldbrandgefahrenindex, FFDI, Forest Fire Danger Index.

Dieser Index reichte von 0 bis 100. Die Bedingungen für das schlimmste bekannte Feuer bis dahin (in den 1920er Jahren) hat man auf 100 gesetzt.

Schon vor 10 Jahren wurden Indexwerte bis 190 erreicht.



Hans-Joachim

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854971
Datum08.01.2020 09:271953 x gelesen
Genau!

In den Links von U.C. stand auch drin, das es früher wohl Schutzstreifen, Zufahrtswege und mehr Feuerwehr gegeben hat. Das Alles wurde aber weggespart. Und wo man früher auf Zufahrtswegen in den Wald kam - auch die Feuerwehr - wurden diese Wege aus Naturschutzgründen blockiert und waren in der Zwischenzeit zugewachsen.
Da war auch zu lesen dass die Folgen heute durch mehr Löschflugzeuge kompensiert werden sollen, aber ich las da eine gewisse Skepsis zu dm Begehren nach mehr Löschflugzeugen und eine Bevorzugung der klassischen Schutzmaßnahmen.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern854974
Datum08.01.2020 10:161924 x gelesen
also wieder das Thema "Fuel Management" und die Feststellung das das was die "Greenies" unter Naturschutz verstehen letztendlich Naturgefährdung bedeutet....

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg854976
Datum08.01.2020 10:571823 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Volker L.

das es früher wohl Schutzstreifen, Zufahrtswege und mehr Feuerwehr gegeben hat. Das Alles wurde aber weggespart. Und wo man früher auf Zufahrtswegen in den Wald kam - auch die Feuerwehr - wurden diese Wege aus Naturschutzgründen blockiert und waren in der Zwischenzeit zugewachsen.


scheint weltweit, und auch " Hier " in Deutschland, zunehmend so zu sein.

Da war auch zu lesen dass die Folgen heute durch mehr Löschflugzeuge kompensiert werden sollen,

und auch das wird mittlerweile auch hier in Deutschland -wie auch u.a. im FW-Forum in unzähligen Beispiel-Threads diskutiert- gefordert.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW854977
Datum08.01.2020 11:121977 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Geschrieben von Volker L.

das es früher wohl Schutzstreifen, Zufahrtswege und mehr Feuerwehr gegeben hat. Das Alles wurde aber weggespart. Und wo man früher auf Zufahrtswegen in den Wald kam - auch die Feuerwehr - wurden diese Wege aus Naturschutzgründen blockiert und waren in der Zwischenzeit zugewachsen.



scheint weltweit, und auch " Hier " in Deutschland, zunehmend so zu sein.


Korrekt, ich arbeite gerade an einem Beitrag v.a. auch für die Forstwirtschaft, um das nochmal klarer herauszustellen...

In Teilen ist aber eine unheilige Allianz aus
- (vermeintlichem) Naturschutz
- fehlenden Einnahmen, weil der Holzpreis im Keller ist
- Faulheit/Ignoranz


Geschrieben von Bernhard D.
Da war auch zu lesen dass die Folgen heute durch mehr Löschflugzeuge kompensiert werden sollen,


und auch das wird mittlerweile auch hier in Deutschland -wie auch u.a. im FW-Forum in unzähligen Beispiel-Threads diskutiert- gefordert.



das funktioniert nirgendwo auf der Welt! Sieht man eindrucksvoll in Südeuropa - und in den USA und in AUS und und und...

Flugzeuge und Helikopter sind wichtige Unterstützungsmöglichkeiten, aber sie können niemals Feuer löschen, erst recht nicht, wenn die mal so groß sind!

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin855000
Datum08.01.2020 20:491882 x gelesen
Geschrieben von Volker L.also wieder das Thema "Fuel Management" und die Feststellung das das was die "Greenies" unter Naturschutz verstehen letztendlich Naturgefährdung bedeutet....


Das ist schon ein bißchen komplizierter als in Deiner Welt, die durch starke Schwarz-Weiß-Kontraste geprägt ist. ;-)

Es gibt da zuerst einmal das klassische "Fuel Management" wie bei den Aborigines: Buschwerk, Unterholz, Bodenbewuchs und auf dem Boden herumliegende Biomasse wird abgebrannt, ältere Stämme bleiben stehen.

Dann gibt es das "Fuel Management" a la Holzindustrie (oder auch a la Donald Trump): Stämme werden herausgenommen und zu Geld gemacht, der Rest bleibt stehen und liegen. Diese Version steigert die Feuergefahr.

Gezielter Einsatz von Feuer zur Risikoverminderung wurde in den USA dort, wo es tatsächlich in hinreichendem Umfang zum Einsatz kommt, in den meisten Fällen von Leuten durchgesetzt, die man in Deutschland "Grüne" nennen würde. (Aus traurigem Anlaß ein Beispiel von vielen.) Das ist auch völlig logisch, denn der Schutz lokaler Artenvielfalt ist häufig nur dadurch möglich, daß natürliche Vegetation wiederhergestellt wird.

Auf der anderen Seite ist es selbstverständlich so, daß das Stammwählerpotential der deutschen Grünen in den Innenstädten der Großstädte zu Hause ist, und dort gibt es mit Sicherheitheit auch Menschen, die nicht einmal eine Vorstellung haben, wie deutsche Natur einmal ausgesehen haben könnte, als es sie noch gab. (Also nicht wie die Baumplantagen, die heutzutage als "Wald" durchgehen.)



Hans-Joachim

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin855007
Datum09.01.2020 04:181835 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.(Aus traurigem Anlaß ein Beispiel von vielen.)

Hmmh, da fehlen sicher ein paar Informationen, um den Zusammenhang zu verstehen.

Die Lady arbeitete an einem Naturschutzprojekt auf einem Truppenübungsplatz, und kam beim Feuerlegen um's Leben, das dort notwendig war, um Gewichte in Richtung des natürlichen Baumbestandes zurückzuverschieben. Eigentlich eine Routinearbeit.


Hans-Joachim

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg855008
Datum09.01.2020 07:521668 x gelesen
Guten Morgen

Geschrieben von Dirk S.

dass Eukalyptus in Australien zur natürlichen Vegetation gehört(te) und als Urwälder vorkommen. Eukalyptus, davon wenige Arten, ist der Lebensraum der Koalabären.

Schön beschrieben auch:

-> SPON " Buschfeuer in Australien - Die ökologische Katastrophe "

Australische Wälder sind eigentlich gut an Feuer angepasst, doch die aktuellen Brände überfordern sie.
[...]




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern855012
Datum09.01.2020 11:571673 x gelesen
In meinem Wohnumfeld sieht das so aus:
Wald wird "naturbelassen". Keine Bewirtschaftung, keine Entnahme von Todholz. Was an Reisig sich ansammelt bleibt liegen, knochentrocken - und im Zweifelsfall brennbar wie Zunder.

Das Ganze wird unter dem Schlagwort"Natürlich" propagiert. Humusbildung etc. Lebensraum für Käfer.... bildet aber gleichzeitig Feuerbrücken zu Wohngebieten.

Fuel Management a la Trump - um bei Deinen Worten zu bleiben - ist kein Wald-Management sondern unverantwortliche Schlamperei. Verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung sieht anders aus. Ich habe ein klein wenig Wald im Oberbayern und bin seit 15 Jahren damit beschäftigt von der Fichtenmonokultur wegzukommen und behutsam daraus einen standortangepassten Mischwald zu machen... Wenn alles klappt ist es in 30 Jahren soweit.....

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW855020
Datum09.01.2020 13:531789 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Fuel Management a la Trump

obacht, da triffst Du den Falschen.... Trump hat das fehlende selbige mehrfach als verantwortlich für die großen Brände genannt - und wurde dafür viel gescholten...
https://apnews.com/2ceb7a36c7ca4b65b92cb4442cb27f02" target="_blank">https://apnews.com/2ceb7a36c7ca4b65b92cb4442cb27f02

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern855022
Datum09.01.2020 14:211635 x gelesen
Ups, dann bitte ich das zu entschuldigen und uioehe meine diesbezügliche Aussage auf Trump zurück.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg855023
Datum09.01.2020 14:511661 x gelesen
Australien: Wird Ausnahmezustand auf dem "Feuerkontinent" bald zur Normalität?

Explodierende Bäume, Feuerwolken, immer neue Brandherde: Die Waldbrände in Australien lodern in diesem Sommer so verheerend wie selten. Das Extrem könnte künftig zum Normalfall werden.

GMX News

keine guten Aussichten :-(

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern855024
Datum09.01.2020 17:271649 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Volker L.Wald wird "naturbelassen". Keine Bewirtschaftung, keine Entnahme von Todholz. Was an Reisig sich ansammelt bleibt liegen, knochentrocken - und im Zweifelsfall brennbar wie Zunder.

Das Ganze wird unter dem Schlagwort"Natürlich" propagiert. Humusbildung etc. Lebensraum für Käfer.... bildet aber gleichzeitig Feuerbrücken zu Wohngebieten.


Bei den Nationalparks und Naturreservate, sit die Frage, was passiert wenn es da brennt? Konsequenterweise müsste man den Wald dann kontrolliert runterbrennen lassen.
Haben das die Naturfreaks auf der Agenda, oder wird auf Teufel komm raus dann der Naturwald gerettet, um Bambi ein Zuhause zu geben?
Ich denke eher ja.

Ich denke, wie man mit dem Wald umgeht, hängt auch von der Region und den klimatischen Gegebenheiten ab. Bei einem Mischwald, in einer eher von Niederschlag verwöhnten Region, kann man das Reisig durchaus liegen lassen.
Ob das in 10 0der 20 Jahren noch gilt, ist ein anderes Thema.
Die Ausis werden das wahrscheinlich auch ändern müssen und mehr Geld in die Hand nehmen.
Oder sie zahlen jedes Jahr mit diesem Preis.

Gruß
Dirk

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AutorThom8as 8R., Haibach / Bayern855025
Datum09.01.2020 20:461724 x gelesen
Ich habe mal den letzten Monat per NASA Worldview auf Kangaroo Island in ein GIF gebannt:

10.12.19-9.1.20

Der 10.12 ist eher als gut sichtbarer Status quo der Insel gedacht.
Man sieht, dass das westliche Drittel der Insel nahezu komplett bewaldet ist. Ab 20.12. kommt es zum ersten Waldbrand, "vermutlich normale Ausmaße".

Am 27.12. ist der Blick frei auf eine Ausdehnung des ersten Brandes von 40 auf 10km im Nordwesten der Insel, die das Feuer in Mitleidenschaft gezogen hat.

Am 29. beginnt es im zusammenhängenden Waldgebiet des Flinders-Chase-Nationalpark zu brennen, es entwickelt sich bis zum 2.1.
Am 3.1. wächst es sich zur Katastrophe aus. Am 4.1. sind keine Infrarotdaten erhoben worden (vlt. zum Glück. der 3.1. ist beängstigend genug), und die freie Sicht am 6. und 7. 1. zeigt das quasi die komplette Westhälfte der Insel am 3. und 4. dem Feuer zum Opfer fiel.

Das sind 70km in Ost-West Richtung in 2 Tagen.

Hier der Link zum Worldview Kartenmaterial zum selber navigieren. Ich komme mit dem Tool selber nicht wirklich gut zurecht, kann aber etwas Hilfestellung leisten:
Links oben lassen sich bestimmte Datenebenen zu-und abschalten, darunter zwischen diversen Satelliten/Aufnahmemodi wechseln. Unten ist die Zeitleiste zum Ansteuern bestimmter Tage:
NASA Worldview Kangaroo Island am 8.1.2020

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern855034
Datum10.01.2020 08:401544 x gelesen
Danke !

Erschreckend !

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW855037
Datum10.01.2020 08:581504 x gelesen
Geschrieben von Dirk S.Bei den Nationalparks und Naturreservate, sit die Frage, was passiert wenn es da brennt?

Es brennt ab, weil keine Wege, zuviel Brennstoff v.a. am Boden..
Und man kann schon was machen, wenn man sich richtig vorbereitet:
https://www.rfs.nsw.gov.au/about-us/our-districts/shoalhaven/brigades

Und die Farm steht, der Park drum herum ist weg...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg855052
Datum10.01.2020 12:511519 x gelesen
Guten Tag

Zeitrafferaufnahme von Satellitenbildern, Karten und Infos auch:

-> ZEIT " Australien: Es brennt und brennt und brennt "

[...] Der Brand ist eines der weitflächigsten zusammenhängenden Feuer, das es in den mittleren Breitengraden bislang gab. Vielleicht sogar weltweit. [...]


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg855059
Datum10.01.2020 16:511465 x gelesen
Milliardär-Einsatz rettet Ort vor Buschfeuer

Seit Wochen kommen aus Australien zahlreiche Horror-Nachrichten. Doch trotz der schlimmen Bilder von den Buschbränden gibt es Geschichten, die die Australier ermutigen. So wie die von Terry Snow - einem Milliardär, der sein Gestüt und einen ganzen Ort vor dem Feuer bewahrte.

n-tv.de

hallo,

auch ein paar Zahlen ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin855064
Datum10.01.2020 19:401456 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.obacht, da triffst Du den Falschen.... Trump hat das fehlende selbige mehrfach als verantwortlich für die großen Brände genannt - und wurde dafür viel gescholten...


:-))

Das traf schon genau den richtigen! Das Spiel geht so:

Kalifornien hat 134000 km2 Wald.

Davon sind 77000 km2 Eigentum der Bundesregierung.
4000 km2 befinden sich im Besitz des kalifornischen Staates.


Wenn jetzt Donald Trump der Regierung Kaliforniens Untätigkeit bei der Pflege kalifornischer Wälder vorwirft, schlage ich vor, daß Du Dich zurücklehnst und noch einmal in Ruhe darüber nachdenkst, wie das gemeint sein könnte. ;-)
Versuch am besten, zu denken wie ein Politiker. Ich kann mir nicht vorstellen, daß mit der Denkweise eines Feuerwehrmannes irgendeine Erklärung für Trumps Äußerungen gefunden werden kann.





Hans-Joachim

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg855066
Datum11.01.2020 10:201433 x gelesen
Brände in Australien: Wie falsche Karten das Netz erobern

Das Entsetzen über die verheerenden Brände in Australien ist groß. In sozialen Medien werden Fotos verbrannter Kängurus und Koalas gepostet - und Karten, die zumindest irreführend sind. Von Dominik Lauck.

tagesschau.de

Bei den Medienhype wundert mich so was nicht

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW855070
Datum11.01.2020 15:221305 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D. [...] Der Brand ist eines der weitflächigsten zusammenhängenden Feuer, das es in den mittleren Breitengraden bislang gab. Vielleicht sogar weltweit. [...]


??
Woher haben die die Angaben? Es reicht eine Check der historischen Brände allein für Australien, um zu erkennen, dass der Satz grober Unfug ist!

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW855071
Datum11.01.2020 15:281309 x gelesen
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wenn jetzt Donald Trump der Regierung Kaliforniens Untätigkeit bei der Pflege kalifornischer Wälder vorwirft, schlage ich vor, daß Du Dich zurücklehnst und noch einmal in Ruhe darüber nachdenkst, wie das gemeint sein könnte. ;-)

Ich kenne nicht ansatzweise die Details der tatsächlichen Umsetzung wer dann von wem wieviel Geld wofür erhält... (nennt sich bei uns z.B. Auftragsverwaltung)...

Ich weiß auch nicht, in welchen Anteilen wo was mit umgesetzt wird, oder wieviel dann wo konkret abgebrannt ist.

Auffällig ist jedoch, dass die geschilderten Probleme der Verwilderung von "Natur" mit immer mehr Brennstoff am Boden in vielen Bereichen zunimmt - und gerade Californien davon auch nach direkten Gesprächen mit FA vor Ort stark betroffen ist...

Und überall da, wo es ein funktionierendes Feuermanagement gibt, gibt es weniger Schäden oder es gelingt auch ausgewachsene Feuer zu stoppen.

Also stoppt das Bashing gegen vermeintlich einfache Ziele, ihr trefft in der Regel die Falschen...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg855074
Datum11.01.2020 16:331231 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ulrich C.

Woher haben die die Angaben? Es reicht eine Check der historischen Brände allein für Australien, um zu erkennen, dass der Satz grober Unfug ist!

Ich weiß es nicht, aber so ein Satz und dazu ein unverbindliches "vielleicht !" versprechenden den Medien einfach mehr Aufmerksamkeit ?!

Neuste Entwicklung, samt Schlagwort "Mega-Brand" und obligatorischen Bundesländergrößenvergleich:

-> Welt " Buschfeuer vereinen sich zu Mega-Brand "

[...] An den Grenzen der beiden Bundesstaaten New South Wales und Victoria vereinten sich in der Nacht zu Samstag drei Brände zu einem Mega-Brand, der eine Fläche von mehr als 600.000 Hektar umfasste das entspricht ungefähr einem Drittel der Fläche von Rheinland-Pfalz. [...]


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorThom8as 8R., Haibach / Bayern855078
Datum11.01.2020 21:191328 x gelesen
Ich hab nun noch mal das Hinterland von Sidney in 2 GIFs gebannt (der Export erlaubt maximal 40 Tage je GIF, je GIF etwa 20MB).
Das erste ist der Zeitraum von 24.10.19 bis 1.12.19, das zweite schließt unmittelbar an und geht bis zum 6.1.20.

Die Feuerfront hat im Norden des Gebiets am 20.12. eine Ausbreitung in Ost-Westrichtung von etwa 100km.

So wie ich es verstanden habe, repräsentiert jeder rote Punkt ein Pixel der Infrarotaufnahmen, das sich in seiner Temperatur merklich von der nicht brennenden Umgebung unterscheidet. An Tagen mit starker Bewölkung filtern die Wolken die Infrarotstrahlung der Erdoberfläche, so das keine Markierungen erscheinen (was aber nicht bedeutet, das es darunter nicht brennt).

ab 24.10.19

ab 1.12.19

Hier der Link zur NASA-Seite zum selber manövrieren:
NASA Worldview Sidney und Hinterland

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AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin855654
Datum26.01.2020 11:561176 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Und die großen Feuer gibts in Jahren großer Trockenheit seit vielen Jahrzehnten


Nicht erst seit Jahrzehnten, aber ...

hier hat die Süddeutsche mal die Niederschlagsmengen und die Durchschnittstemperaturen von Australien aufgetragen, 1910 bis 2019. Der jeweilige Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 ist auf "0" gesetzt.

_modules_12_data_background_image_deskto

Das Bild in nackten Zahlen ist wie erwartet: Es wird schwieriger für die FA.




Hans-Joachim

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 06.01.2020 08:17 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 06.01.2020 08:50 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 06.01.2020 09:06 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 06.01.2020 13:47 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 07.01.2020 09:33 Volk7er 7L., Erlangen
 07.01.2020 09:49 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 07.01.2020 13:02 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 07.01.2020 15:03 Thom7as 7E., Nettetal
 07.01.2020 15:29 Volk7er 7L., Erlangen
 07.01.2020 17:01 Thom7as 7E., Nettetal
 07.01.2020 16:12 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 07.01.2020 17:16 Dirk7 S.7, Lindau
 07.01.2020 17:34 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.01.2020 17:51 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 09.01.2020 07:52 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.01.2020 14:20 Volk7er 7L., Erlangen
 07.01.2020 10:14 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.01.2020 17:02 Andr7eas7 H.7, Weißwasser O.L.
 08.01.2020 09:27 Volk7er 7L., Erlangen
 08.01.2020 10:57 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 08.01.2020 11:12 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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 08.01.2020 10:16 Volk7er 7L., Erlangen
 08.01.2020 20:49 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 09.01.2020 04:18 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 09.01.2020 11:57 Volk7er 7L., Erlangen
 09.01.2020 13:53 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 09.01.2020 14:21 Volk7er 7L., Erlangen
 10.01.2020 19:40 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 11.01.2020 15:28 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 09.01.2020 17:27 Dirk7 S.7, Lindau
 10.01.2020 08:58 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 08.01.2020 03:40 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
 09.01.2020 14:51 Jürg7en 7M., Weinstadt
 09.01.2020 20:46 Thom7as 7R., Haibach
 10.01.2020 08:40 Volk7er 7L., Erlangen
 10.01.2020 12:51 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 11.01.2020 15:22 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
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 10.01.2020 16:51 Jürg7en 7M., Weinstadt
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 26.01.2020 11:56 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
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