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ThemaNach Verkehrsunfall: Feuerwehr wurde für Schaden zur Kasse gebeten14 Beträge
RubrikRecht + Feuerwehr
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg855761
Datum29.01.2020 11:485393 x gelesen
Einzigartiger Fall: Feuerwehr wurde für Schaden zur Kasse gebeten

Versicherung fordert von einer Freiwilligen Feuerwehr Geld, weil diese bei einem Einsatz ein Unfallauto beschädigt haben soll.

www.kleinezeitung.at

hallo,

der Fall spielte sich zwar in Österreich ab. Aber die Thematik ist auch hierzulande bei Feuerwehrs gegeben:

... Nach einem schweren Verkehrsunfall auf einer viel befahrenen Straße wird die örtliche Feuerwehr alarmiert. Nach Abschluss der Bergearbeiten räumten Feuerwehrleute auf der Fahrbahn liegende Wrackteile zusammen und warfen sie ins Innere des schwer beschädigten Unfallwagens. ...
kenn ich ...

... Alles sah nach einem Totalschaden aus, heißt es aus Feuerwehrkreisen. Das Vorgehen sei bisher bei allen Wehren gängige Praxis. Ein Sachverständiger der Autoversicherung beurteilte den Wagen ebenfalls als Totalschaden. Der sei laut ihm aber erst entstanden, nachdem Wrackteile auf die unbeschädigt gebliebenen Ledersitze geworfen worden waren. Folge: Die Versicherung schickte der Feuerwehr eine Zahlungsaufforderung über 4000 Euro für den entstandenen Schaden. ...

gab es in Deutschland schon ähnliche Fälle?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThom8as 8H., Dornstadt / Baden-Württemberg855764
Datum29.01.2020 12:113072 x gelesen
Meine Beobachtung in der Region ist eher die, dass bei Fahrzeugen, die nicht im Einsatz "hydraulisch bearbeitet" wurden, die Teile meist angehäuft werden zur Mitnahme durch den Abschleppdienst. Der darf dann selber entscheiden, ob er eine Frontschürze separat verlädt oder irgendwo einlädt.

Da Versicherungen auch nur Wirtschaftsunternehmen sind, sehe ich tatsächlich das große Risiko, dass so etwas Schule macht und neue Erlösmöglichkeiten gefunden werden.
Wäre daher ein wunderschönes Thema, dem man mal ein paar Minuten eiens Dienstabends widmen kann: "Wohin mit den Trümmern?"

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW855772
Datum29.01.2020 12:572968 x gelesen
Geschrieben von Thomas H. "Wohin mit den Trümmern?" Na auf den AB Trümmer?


duckundweg ;-)

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AutorMath8ias8 W.8, Garlstorf / Niedersachsen855786
Datum29.01.2020 19:012489 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Jürgen M.gab es in Deutschland schon ähnliche Fälle?

ich kann mich an einen Fall erinnern, wo ebenfalls die Trümmer und ein Plastikbeutel mit verschmutztem Ölbindemittel in den Innenraum und auf die Sitze gelegt wurden. Das gab auch Ärger mit der Versicherung wg der Schäden an der Inneneinrichtung. Wie es damals ausgegangen ist, weiß ich allerdings nicht.

Gruß
Mathias

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW855787
Datum29.01.2020 19:032224 x gelesen
Die Trümmer an den Straßenrand und die kleineren in Säcke und auch an den Rand.
Das Wegschaffen und wie das Verladen wird ist doch gar nicht unsere Aufgabe.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW855788
Datum29.01.2020 19:122269 x gelesen
Geschrieben von Lorenz R.Das Wegschaffen und wie das Verladen wird ist doch gar nicht unsere Aufgabe.
Neue Zeiten erfinden neue Betätigungsfelder.
Was einst als Scherz die Runden drehte
https://www.ff-glinde.de/aktuelles/290-ab-1-april-im-einsatz-abschleppwagen-erg%C3%A4nzt-fuhrpark-der-glinder-feuerwehr
haben andere längst für zwingend notwendig erachtet
https://www.feuerwehrmagazin.de/fahrzeuge/feuerwehr-hamburg-zwei-neue-vorausruestwagen-fuer-den-elbtunnel-73189

Davon ab finde ich die Entscheidung vom Chef gut, bleibt mehr Zeit für unsere eigentliche Aufgabe.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorDirk8 H.8, Schlotheim / Thüringen855789
Datum29.01.2020 20:052228 x gelesen
Wir lehren das schon lange in der TH-Ausbildung, das Fahrzeugtrümmer nichts im Fahrzeug zu suchen haben.
Die werden beim Fahrzeug gesammelt und dem Abschleppdienst zur Verfügung gestellt.
Große Sachen halt lose, Kleinkram in stabilen Müllsäcken

Was der damit macht, ist nicht unser Problem. In der Regel packen die es aber auch nicht ins Auto.

Gruss aus Thüringen

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW855793
Datum29.01.2020 22:262043 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M. Alles sah nach einem Totalschaden aus, heißt es aus Feuerwehrkreisen.

Es scheint auch ein weit verbreiteter Irrglaube zu sein, dass ein Fahrzeug mit Totalschaden wertlos sei, man also keinen weiteren Schaden anrichten könne.

Ganz im Gegenteil werden aber sehr häufig Fahrzeuge mit (wirtschaftlichem) Totalschaden doch noch irgendwo repariert (ggf. halt dort, wo das Lohnniveau niedriger ist als in Deutschland) oder zu mindestens werden Teile für den Gebrauchtmarkt ausgebaut.

Deshalb haben die meisten Totalschäden noch einen Restwert, der höher ist als der reine "Kilopreis", und deswegen kann man halt auch tatsächlich an einem "Totalschaden" durchaus noch vierstelligen "zusätzlichen Schaden" anrichten.

Das ist bestimmt nicht bei jedem verunfallten Fahrzeug der Fall mit dem wir es zu tun bekommen, aber warum sollte der gemeine FM(SB) sich da aufs Glatteis begeben und Risiken eingehen?

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AutorThor8ste8n K8., Gernsbach / Baden-Württemberg855814
Datum 30.01.2020 17:23   2285 x gelesen
Was sich beim Feuerwehrmagazin auf Facebook wieder in den Kommentarspalten zu diesem Thema abspielt, ist teilweise einfach nur noch peinlich. Dort wird von einigen mal wieder irgendwas zwischen Missachtung der ehrenamtlichen Retterhelden und dann soll doch das nächste Mal die Versicherung aufräumen schwadroniert. Warum sind wir (ganz verallgemeinert) Feuerwehrs immer so empfindlich und persönlich betroffen, wenn es darum geht mit Fehler bzw. Kritik umzugehen?

Die Versicherung ist ein Wirtschaftsunternehmen und will Ertrag erwirtschaften. Natürlich versuchen die im Schadensfall möglichst wenig zu zahlen. Dies ist im Übrigen auch im Interesse der Allgemeinheit, denn alternativ erhöhen die Versicherer einfach ihre Beiträge, wenn der Ertrag nicht stimmt. In dem beschriebenen Fall haben die Feuerwehrleute, ich unterstelle mal ohne böse Absicht, einen Schaden verursacht. Die Versicherung reklamiert dies und die Versicherung der Gemeinde zahlt. Soweit doch ein ganz normaler Vorgang. Hätte der Abschleppunternehmer die Trümmerteile ins Fahrzeug geworfen, hätte sich die Versicherung sicher auch an das Abschleppunternehmen gewandt. Das hätte allerdings keine so schöne Schlagzeile abgegeben.

Wir Feuerwehrs sind nicht unfehlbar, machen Fehler, auch uns passieren Missgeschicke. Warum nicht offen damit umgehen und aus den Fehlern lernen. Hier wird mal wieder das ganz große Fass aufgemacht Wie kann man nur mit den freiwilligen Rettern umgehen. Das ganze Jahr haben die Freiwilligen Feuerwehren zu Recht den Anspruch genau so professionell zu arbeiten wie die hauptberuflichen Kollegen. Aber wenn dann mal Kritik aufkommt sind wir auf einmal wieder nur ehrenamtlich und in der Freizeit unterwegs. Das fängt bei Martinshorn mitten in der Nacht an und hört bei Feuerwehr Rudi mit dem C-Schlauch zur Gaffarabwehr auf. Es wäre wohl Allen geholfen einmal einen Gang runter zu schalten, die Kritik selbstkritisch und ehrlich zu bewerten und daraus entsprechende Schlüsse zu ziehen. Und nein, ein das haben wir aber schon immer so gemacht ist kein gutes Argument.

Achtung Phrase: Wer viel arbeitet macht auch Fehler und einen Fehler zweimal zu machen (auch ich vom ersten Fehler nur aus der Presse erfahre) ist einfach nur dämlich. Vielleicht sollten wir Fehler als das sehen was sie sind, und es beim nächsten Mal besser zu machen.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP855817
Datum30.01.2020 20:471205 x gelesen
Geschrieben von Thorsten K.Die Versicherung reklamiert dies und die Versicherung der Gemeinde zahlt. Soweit doch ein ganz normaler Vorgang.Und genau deswegen frage ich mich, wieso dieser Vorgang überhaupt an die Medien gesteckt wird, noch dazu von einem Anwalt und Rechtsberater eines Feuerwehrverbandes*. In den Klatschspalten des Fachboulevard sind manche Reaktionen ja leider heute immer zu erwarten, aber wenn so jemand sowas anstößt, und vielleicht von dem Vorgang auch noch in einer der genannten Funktionen Kenntnis erlangt hat, aua...

*Berücksichtigend, dass sich die Rolle des Landesfeuerwehrverbandes Kärnten von der eines LFV in Deutschland signifikant unterscheidet. Kurz: Eine öffentlich-rechtliche Körperschaft mit gesetzlich zugewiesenen Aufgaben wie Aufsicht, Förderwesen, Ausbildung...vgl. Kärntner Feuerwehrgesetz

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorTobi8as 8B., Hamburg / 855818
Datum30.01.2020 21:17   1145 x gelesen
Vor allen wenn man das aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, die meisten Feuerwehrangehörigen sind auch Versicherungsnehmer, Versicherungsbeiträge steigen für alle Versicherungsnehmer, gerade wegen solcher vermeidbarer Schäden, daher sollte es in unser aller Interesse liegen unser Verhalten anzupassen.

Daher ist das Aufbegehren des "Feuerwehrpöbel" (bei Facebook sehe ich keine Repräsentative Vertretung der Feuerwehr) sehr lächerlich, aber auch verständlich, die "dümmlichen" Massen konnten schon immer leicht emotionalisiert werden, klappt in der dritten Welt bei politischen oder religiösen Themen auch sehr gut.

Es würde ja auch niemanden Absicht vorgeworfen, vermutlich liegt es daran, dass man sich noch nie Gedanken darüber gemacht hat und man es gewohnt ist dies nach Übungen auf dem Schrottplatz zu machen und dort ist es ja auch nicht schlimm.

Einfach daraus lernen und dadurch unser aller Portmonee schützen da Versicherungen weniger Schäden regulieren müssen.

Ich schreibe hier nur meine private Meinung, nie im Namen meiner Firma oder Feuerwehr

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AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)855829
Datum31.01.2020 00:161119 x gelesen
Hallo,
insgesamt trifft Dein Beitrag voll ins Schwarze!

Geschrieben von Thorsten K.In dem beschriebenen Fall haben die Feuerwehrleute, ich unterstelle mal ohne böse Absicht, einen Schaden verursacht.
Im Gegensatz zu den Feuerwehren, die bei der Abrechnung dann halt gern mal einen Sack Ölbinder zusätzlich mit auf die Rechnung schreiben, oder zwei, oder drei, oder plötzlich stehen dann halt fünf statt zwei Paar verschmutzter Arbeitshandschuhe mit drauf, oder man rechnet drei Stunden Löschzug ab und hat - dank überragender Öffentlichkeitsarbeit - im Internet-Einsatzbericht nur zwei Stunden Einsatzzeit angegeben, einschließlich der Bilder die zeigen, dass die überwiegende Zeit dreiviertel der Mannschaft im leichten Bieranzug beim Erfrischungsgetränk sinnlos rumsteht.
Alle diese "Versicherungsbetrüger" helfen kräftig mit, dass die Versicherungen - zurecht! - den Feuerwehren etwas mehr auf die Finger schauen und so manches hinterfragen, weil Geschrieben von Thorsten K.Dies ist im Übrigen auch im Interesse der Allgemeinheit, denn alternativ erhöhen die Versicherer einfach ihre Beiträge, wenn der Ertrag nicht stimmt.

Wer wahrheitsgemäß und realistisch abrechnet und Einsatz und Verbrauch - entsprechend dokumentiert - auch belegen kann, hat im Regelfall kein Problem.

Grüßla,
FP

Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

Besucht uns unter:
Feuerwehr Hilpoltstein
Frühdefibrillation - Laiendefibrillation im BRK-Kreisverband Südfranken
LFV Bayern - Fachbereich 4: Vorbeugender Brandschutz
Informationen aus dem Fachbereich 4 VB

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg855830
Datum31.01.2020 00:401160 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Franz-Peter L.Wer wahrheitsgemäß und realistisch abrechnet und Einsatz und Verbrauch - entsprechend dokumentiert - auch belegen kann, hat im Regelfall kein Problem.
und kommt nicht im Fernsehen: 'Zu hohe Rechnung für einen Feuerwehr-Einsatz' von Jürgen M.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg855869
Datum31.01.2020 21:01948 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.gab es in Deutschland schon ähnliche Fälle?
Ja gab es. Hier in der Gegend gab es vor längerer mal Ärger weil die Feuerwehr beim VU die nagelneuen Reifen zerstochen hat. Das kann nach Reifentyp auch schnell mal ins Geld gehen. Daher bilde ich schon seit Jahren aus, das wenn die Luft raus muss die Ventile ziehen die preiswertere Alternative ist.

Die Feuerwehr hat nicht automatisch das Recht mehr Schaden anzurichten als ohnehin so entstanden ist. Das vergessen Einige leider ab und an.

Gruß Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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 29.01.2020 11:48 Jürg7en 7M., Weinstadt
 29.01.2020 12:11 Thom7as 7H., Dornstadt
 29.01.2020 12:57 Hara7ld 7S., Köln
 29.01.2020 19:01 Math7ias7 W.7, Garlstorf
 29.01.2020 19:03 Lore7nz 7R., Eberbach
 29.01.2020 19:12 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 29.01.2020 20:05 Dirk7 H.7, Schlotheim
 29.01.2020 22:26 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 30.01.2020 17:23 Thor7ste7n K7., Gernsbach
 30.01.2020 20:47 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 30.01.2020 21:17 Tobi7as 7B., Hamburg
 31.01.2020 00:16 Fran7z-P7ete7r L7., Hilpoltstein
 31.01.2020 00:40 Jürg7en 7M., Weinstadt
 31.01.2020 21:01 Ralf7 H.7, Drebkau
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