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Thema | Wasserförderung Doppel-B Ausgang mit 1 B Eingang | 14 Beträge | |||
Rubrik | Übung | ||||
Autor | Alex8 D.8, Helpsen / Niedersachsen | 858247 | |||
Datum | 28.04.2020 21:08 | 3716 x gelesen | |||
Hallo, Ich frage nach eurer Meinung und Wissen zum Thema Wasserentnahmestelle. Jeder kennt diese Konstellation, ein Unterflurhydrant 1-B an das Sammelstück der TS, Weiterleitung mit einem B-Abgang. Oder geht auch beide B-Abgänge UFH an Sammelstück WE Pumpe? Dann wäre die Funktion Luft ziehen beim Sammelstück natürlich ausgehebelt. Ist es technisch möglich, bei ausreichender Dimensionierung UFH 200er, dass ein B in TS und mit 2B weiterfördern, damit 1600 Liter/min erreicht werden können? Was machen die Verstärkerpumpen, die würden beide Eingänge am Sammelstück belegen und beide Ausgänge wieder weiterfördern. Ich möchte nicht hören, darf man nicht oder geht nicht, meine Frage ist eher, hat das jemand ausprobiert, funktioniert das in der Praxis? | |||||
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Autor | Chri8sti8an 8H., Karlsruhe / Baden-Württemberg | 858248 | |||
Datum | 28.04.2020 21:23 | 2417 x gelesen | |||
Hallo Alex, Ich hoffe ich verstehe es richtig, Du willst vom Standrohr 1 B zur TS. Den 2 vom Standrohr zum Fahrzeug. Vom Fahrzeug dann 2 B weiterleiten? Das bedeutet 800 Liter vom Standrohr zur TS 800 Liter zum Fahrzeug. Vom Fahrzeug von den 800 Liter 1600 Liter weiterleiten? Irgendwo passt da was nicht. Das ist wie immer meine Meinung und hat nichts mit der Meinung meiner Abteilung zu tun. Ich finde es Feige, wenn hier Kameraden still mitlesen, und dann hintenherum gemauschelt wird. WICHTIGER HINWEIS! Die Beiträge, die ich hier im Forum auf www.feuerwehr.de schreibe und veröffentliche, sind lediglich für dieses Forum bestimmt. Ich untersage jegliches Kopieren und Wiederveröffentlichen, auch auszugsweise, ohne meine schriftliche Einwilligung. | |||||
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Autor | Thor8ste8n R8., Lilienthal / Niedersachsen | 858249 | |||
Datum | 28.04.2020 21:52 | 2252 x gelesen | |||
Du darfst nicht nur Wassermengen allein betrachten. Wasserfördertabellen zeigen deutlich, dass diese stark in Abhängigkeit von Druck, Druckverlusten und damit Länge der Schlauchleitungen sind. Je weiter also der UH von der TS weg ist, um so weniger Wasser bekommst Du durch eine B-Leitung. Und um so eher benötigst Du eine Doppelleitung, um die 1600 Liter zu erhalten. Bei nur einer B-Länge solltest Du dagegen mit einem Schlauch locker hinkommen. Das Fachforum zum Thema Marine: www.Forum-Marinearchiv.de | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 858250 | |||
Datum | 28.04.2020 22:10 | 2185 x gelesen | |||
Der zweite Anschluss am Sammelstück ist kein Belüfter, sondern eben ein zweiter Eingang (deswegen nennt man die Armatur Sammelstück: sie sammelt die Volumenströme aus zwei Leitungen). Für den Schutz der Wasserleitungen und des Trinkwassers gibt es Systemtrenner, doppelte Rückschlagventile oder auf was man sich mit seinem Versorger geeinigt hat. Ebenso dient der zweite (dritte, vierte, ...) Pumpenabgang nicht nur dazu, Wasser gleichzeitig in verschiedene Richtungen abzugeben sondern auch dazu, einen größeren Volumenstrom abzugeben als mit einer Leitung sinnvoll zu fördern ist. Deine Überlegung ist also schon richtig: wenn eine Leitung die gewünschte Wassermenge nicht mehr sinnvoll führen kann, legt man eine zweite Leitung parallel. Natürlich müssen die Pumpen und die Wasserentnahme entsprechend leistungsfähig sein. Nach der "alten" DIN-Hydraulik bedeutet das: Eine B-Leitung kann rund 800 l/min fördern, das entspricht also einer FP 8/8 (egal ob als TS oder Fahrzeugpumpe) Um eine FP16/8 zu versorgen bzw. deren Fördermenge fortzuleiten braucht man also 2 B-Leitungen, für die FP 24/8 derer drei (und da hat man dann ein Problem mit dem "alten" Sammelstück...) | |||||
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Autor | Alex8 D.8, Helpsen / Niedersachsen | 858251 | |||
Datum | 28.04.2020 22:14 | 2331 x gelesen | |||
Hallo, Nein, vom Standrohr mit 5m B zur TS, dann Doppel BLeitung lange Wegstrecke, z.B. 300m. Durch 2x B 1/4 ich den Druckverlust auf 100m bei 2x 800 Liter statt 1600 Liter durch einen B-Schlauch zu jagen. Meine Frage, bekomme ich die 1600 aus dem Standrohr über einen B Schlauch oder besser beide Abgänge Hydrant an gleiches Dammelstück | |||||
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Autor | Eike8 R.8, Gomadingen / Baden-Württemberg | 858255 | |||
Datum | 29.04.2020 08:06 | 2124 x gelesen | |||
Hat es denn irgendeinen Nachteil, wenn man vom Standrohr mit 2x B zur direkt daneben stehenden Pumpe geht? Men lernt nie aus. Ich schreibe hier meine Meinung als Privatperson! | |||||
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Autor | Manf8red8 B.8, Tittmoning / | 858256 | |||
Datum | 29.04.2020 09:04 | 1901 x gelesen | |||
Geschrieben von Alex D.Meine Frage, bekomme ich die 1600 aus dem Standrohr über einen B Schlauch oder besser beide Abgänge Hydrant an gleiches Dammelstück Meine bescheidene Meinung dazu: * Ein normals Standrohr ist nicht in der Lage, 1600l/min zu fördern, dafür ist der Rohrdurchmesser zu klein. Da hilft eine zweite B-Leitung zum Sammelstück nicht wirklich. * ein Oberflurhydrant kann erst ab DN150 die geforderten 1600l/min zur Verfügung stellen. In diesem Fall könnte man mit 2 B-Leitungen von Hydranten zur TS die Fördermenge verbessern. Allerdings hilft das bei einer TS8 nicht wirklich viel, da bedarf es dann einer TS16 oder FP16. Man sollte immer schauen, wo das schwächste Glied in der Förderkette sitzt, nach diesem muss ich mich richten. Ist es der Hydrant, dann hilft die dickste Schlauchleitung und die stärkste Pumpe nichts. | |||||
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Autor | Alex8 D.8, Helpsen / Niedersachsen | 858258 | |||
Datum | 29.04.2020 10:39 | 1763 x gelesen | |||
Geschrieben von Manfred B.Ein normals Standrohr ist nicht in der Lage, 1600l/min zu fördern In meinen Augen ist der Rohrdurchmesser ist nicht allein ausschlaggebend für den Durchfluss Qmax. Ich kann 1600 Liter durch einen B-Schlauch schieben, ich habe dann nur enorme Druckverluste durch die Reibungsverluste, dass es unwirtschaftlich ist weil ich so viele TS dann einsetzen muss, um diesen Druckverlust aufzubereiten. Geschrieben von Manfred B. Ein normales Standrohr ist nicht in der Lage, 1600l/min zu fördern Dazu habe ich eine Frage, die neuen Systemtrenner die nun auch genormt sind, sind alle mit einem Durchfluss Qmax 1600 Liter ausgelegt. Daher wird doch davon ausgegangen, dass ein Standrohr an einem Abgang auch die 1600 Liter erreichen kann oder? Ich habe nachgeschaut, AWG gibt als Garantiepunkt 1900 Liter / Minute für ihre Standrohre an. Geschrieben von Manfred B. Allerdings hilft das bei einer TS8 nicht wirklich viel, da bedarf es dann einer TS16 oder FP16 Diese 800 Liter pro Minute sind ja nur Mindestanforderung an eine PFPN 10-1000, je nach Hersteller sind die Maximalleistungen z.B: Rosenbauer Fox 4 macht 1940 l/Minute bei 8 bar. Wir müssen uns glaube ich mal von diesen starren DIN Definitionen von 19xx verabschieden, die Technik bleibt ja auch nicht stehen. Was ich also machen könnte, in örtlicher Bebauung wenn die Hydranten dicht beieinander liegen, 2 Standrohre setzen, 50 Meter auseinander, diese dann in eine TS einspeisen und dann kann ich problemlos die 1600 Liter erreichen? | |||||
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Autor | Alex8 D.8, Helpsen / Niedersachsen | 858259 | |||
Datum | 29.04.2020 10:52 | 1677 x gelesen | |||
Mein Maschinistenlehrgang ist auch schon 20 Jahre her. Mir wurde mal beigebracht, dass das Sammelstück auch die Funktion des "Unterdruck-aufbauen-verhindern" , dass wenn ich mit der TS mehr Wasser fördere, als die B-Leitung hergibt, wird automatisch etwas Luft mit angesaugt, dass sich die B-Zuleitung nicht zusammenfaltet durch den Unterdruck und die Förderung noch stabil bleibt. Wenn ich beide Eingänge eines Sammelstücks vom gleichen Hydranten belege, könnte es rein theoretisch passieren, dass ich mit meiner TS im ungünstigsten Fall einen derart großen Unterdruck erzeuge, dass die Wasserleitung schaden nehmen könnte oder? | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 858260 | |||
Datum | 29.04.2020 11:10 | 1729 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Alex D. Wenn ich beide Eingänge eines Sammelstücks vom gleichen Hydranten belege, könnte es rein theoretisch passieren, dass ich mit meiner TS im ungünstigsten Fall einen derart großen Unterdruck erzeuge, dass die Wasserleitung schaden nehmen könnte oder? nein - vorher klappen die B-Zuleitungen zusammen MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Mark8us 8B., Gummersbach / NRW | 858265 | |||
Datum | 29.04.2020 13:04 | 1608 x gelesen | |||
Hallo, ich bin ein Link Link zu HWK Tipp, auch schon mal die Suche benutzen ;-) Grüße aus dem schönen Bergischen Land Markus | |||||
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Autor | Lars8 R.8, Sonsbeck / Nordrhein-Westfalen | 858273 | |||
Datum | 29.04.2020 16:09 | 1637 x gelesen | |||
Hallo. Geschrieben von Manfred B. * Ein normals Standrohr ist nicht in der Lage, 1600l/min zu fördern, dafür ist der Rohrdurchmesser zu klein. Da hilft eine zweite B-Leitung zum Sammelstück nicht wirklich. Ich frage mich ja manchmal, wieso gerade bei der Feuerwehr solche Schwierigkeiten mit der Vorstellung von Hydraulik vorherrschen. Wenn ich jetzt behaupte, dass ich bei einem solchen Aufbau am anderen Ende, nach doppelten B-Leitungen, Sammelstücken, Feuerlöschkreisepumpen, Verteilern usw. zwei BM-Rohre dranhängen kann, durch die dann mit einem Durchmesser von jeweils 22 mm jeweils 800 l/min gehen (in Summe also auch 1600 l/min), wird das wohl kaum einer bezweifeln, weil man das schon zu Jugendfeuerwehrzeiten so auswendig gelernt hat. Das Standrohr mit an der engsten Stelle irgendwas um die 60 mm Durchmesser soll aber der entscheidende Engpass sein? Durch so ein Standrohr kann ich im Grunde doch beliebig viel Wasser durchprügeln, die Frage ist bloß, wie groß der Druckverlust ist. Entscheidend ist ob die vorgeschaltete Trinkwasserleitung das überhaupt hergibt, sowohl vom Volumenstrom als auch vom Druck her. Die DIN 14375 für das Standrohr ist gerade ganz frisch (2020-02) und liegt mir leider nicht vor, in der alten Norm stand aber irgendwas von 1600 l/min bei einem geöffneten Abgang und Druckverlust max. 1 bar. Es kann viele Gründe geben, warum eine Wasserförderung nicht so funktioniert. Das Standrohr wird m. E. in den seltensten Fällen der limitierende Faktor sein. Grüße Lars | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 858278 | |||
Datum | 29.04.2020 19:19 | 1222 x gelesen | |||
Geschrieben von Alex D.Was ich also machen könnte, in örtlicher Bebauung wenn die Hydranten dicht beieinander liegen, 2 Standrohre setzen, 50 Meter auseinander, diese dann in eine TS einspeisen und dann kann ich problemlos die 1600 Liter erreichen? Wenn die Hydranten auf der selben Leitung sitzen werden zwei Standrohre nicht viel mehr bringen als ein Standrohr. Wenn die Hydranten auf zwei verschiedenen Leitungen sitzen kann es klappen. Wenn deine TS die 1.600 l/min fördert (es gibt nämlich auch Hersteller, die haben den technischen Fortschritt nicht für eine höhere Förderleistung sondern z.B. für ein geringeres Gerätegewicht eingesetzt) Ganz allgemein fürchte ich aber, dass es die pauschalen Antworten die du suchst nicht gibt. Auch die Hydraulik der Wasserversorgung ist ein Thema, bei dem man mit reinem Auswendiglernen nicht all zu weit kommt; wenn man mehr will muss man das System verstehen. | |||||
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Autor | Thom8as 8E., Nettetal / NRW | 858286 | |||
Datum | 29.04.2020 21:48 | 1253 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.Wenn die Hydranten auf der selben Leitung sitzen werden zwei Standrohre nicht viel mehr bringen als ein Standrohr. Auf einer 100er Leitung bestimmt. Auf einer 300er oder 400er Leitung eher weniger. Jedenfalls erzähle ich das den Leuten im TM1 so. Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF. Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion | |||||
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