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ThemaAlarmierung und Datenschutz? - war: Neue Vollzugsbekanntmachung BayFwG82 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864115
Datum10.11.2020 08:356749 x gelesen
Da habe ich auch drauf gewartet. Aber leider nutzen wir die Chancen der Technik da nicht (Datenschutz!) und alarmieren immer noch mit der Gießkanne - wenn jetzt auch (teilweise) digital.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg864119
Datum10.11.2020 09:243517 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Wolfgang K.Aber leider nutzen wir die Chancen der Technik da nicht (Datenschutz!) und alarmieren immer noch mit der Gießkanne -

welche Technik meinst du?

welche Datenschutzvorschriften bremsen da aus?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864120
Datum10.11.2020 09:273484 x gelesen
Sorry war da mal ein wenig weg vom Thema .... Pager mit GPS, Funktionskennung ... alarmiert wird nach Entfernung vom Gerätehaus / benötigter Funktion. Quittieurng (gibts ja teilweise) , Abmeldung für einen bestimmten Zeitraum. Aber das soll ja datenschutzrechtliche Probleme machen.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg864123
Datum10.11.2020 09:49   3791 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Wolfgang K.Sorry war da mal ein wenig weg vom Thema
kein Problem. Deshalb wird dieses Forum ja moderiert.

Geschrieben von Wolfgang K.Pager mit GPS, Funktionskennung ... alarmiert wird nach Entfernung vom Gerätehaus / benötigter Funktion. Quittieurng (gibts ja teilweise) , Abmeldung für einen bestimmten Zeitraum. Aber das soll ja datenschutzrechtliche Probleme machen.
Das es so z.B. die Alarmierung nach Entfernung (noch) nicht gibt liegt weniger am Datenschutz sondern einfach daran das dies technisch aufwendig und teurer ist.

GPS in einem Pager frisst Strom. Das wirkt sich auf die Akkulaufzeit aus. Rückmeldefunktionen benötigen einen Rückkanal und ein dafür ausgelegte Alarmierungsnetz bzw. ein Parallelnetz für die Rückmeldungen.

Es gibt Pager mit GSM-Modul. Da bezahlt aber die Gemeinde dann jeden Monat pro Pager zusätzlich eine Gebühr an den Mobilfunknetzbetreiber. Das läppert sich zusammen :-(

Technisch ist eine "geographische" Alarmierung auch unter Berücksichtigung aktueller Datenschutzvorschriften und - was vor allem wichtiger ist - für die Einsatzkräfte akzeptabel ohne Probleme möglich.

Die aktuelle Position kann der Pager ja laufend ermitteln und speichern. Die braucht die Leitstelle gar nicht wissen. Bei einem Alarm gleicht der Pager selbst ab wo er steht und entscheidet ob er alarmiert. Das nennt man Geofencing.

=> der Pager alarmiert nur wenn er sich in dem vorher definierten Gebiet befindet.

Dazu muss in dem Pager das Gebiet wo er alarmiert werden soll bei der Programmierung definiert werden.

So ein System würde ich als Einsatzkraft mit Blick auf meinen (!) Datenschutz akzeptieren. Da werden meine persönliche (Orts-) Daten nirgendwohin übertragen. Die bleiben bei mir bzw. in "meinen" Pager. Und trotzdem entscheidet das "System" ob ein Alarm für ich Sinn macht oder nicht.

Da gibt es also kein "Big Brother" der mir als Einsatzkraft auf Schritt und Tritt über die Schulter schaut.

Man dann da dann aber nicht live von der Leitstelle o.Ä. aus verfolgen wieviel potentielle Einsatzkräfte momentan in akzeptabler Entfernung bei einem Alarm zur Verfügung stehen würde.


Wie du siehst ist das Totschlagargument "Datenschutz" - wie schon oft - nicht relevant. Einfach mal technische Fachleute die einem Draht zum Datenschutz fragen ;-)


...
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864124
Datum10.11.2020 10:373126 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Das es so z.B. die Alarmierung nach Entfernung (noch) nicht gibt liegt weniger am Datenschutz sondern einfach daran das dies technisch aufwendig und teurer ist.

Teuer? würde ich nicht so sehen - die Technik ist vorhanden und ich würde mir machen Ausgabe für "Bereitschaft" sparen und es würde sicher auch die Motivation erhöhen, wenn ich nicht zum x-ten Mal feststelle - umsonst im Gerätehaus.

Geschrieben von Jürgen M.Es gibt Pager mit GSM-Modul. Da bezahlt aber die Gemeinde dann jeden Monat pro Pager zusätzlich eine Gebühr an den Mobilfunknetzbetreiber. Das läppert sich zusammen :-( Unüberschaubare Kosten?

Geschrieben von Jürgen M.Die aktuelle Position kann der Pager ja laufend ermitteln und speichern. Die braucht die Leitstelle gar nicht wissen. Bei einem Alarm gleicht der Pager selbst ab wo er steht und entscheidet ob er alarmiert. Das nennt man Geofencing. Das muss nicht im Pager passieren. das kann - flüchtig - auf der Leitstelle passieren. Ich alarmiere dann auch noch ein wenig intelligenter und entscheide auf Grund des Standortes. Sprich wer am nächsten am Gerätehaus ist und die richtige Funktion hat wird alarmiert. Geschrieben von Jürgen M.=> der Pager alarmiert nur wenn er sich in dem vorher definierten Gebiet befindet.

Dazu muss in dem Pager das Gebiet wo er alarmiert werden soll bei der Programmierung definiert werden.
Wieso gebietsbezogen? ist nciht viel besser. Siehe oben - Standort entscheidet. Da kann ich sogar mit einbeziehen ob eienr an einer Strasse sit oder im tiefen Wald - Technik und Daten sind da. Sie müssen nur genutzt werden.

Geschrieben von Jürgen M.So ein System würde ich als Einsatzkraft mit Blick auf meinen (!) Datenschutz akzeptieren. Da werden meine persönliche (Orts-) Daten nirgendwohin übertragen. Für mich persönlich wäre es auch kein Problem, wenn die Daten an die Leitstelle übertragen werden und dort "flüchtig" vorgehalten werden.

Geschrieben von Jürgen M.Man dann da dann aber nicht live von der Leitstelle o.Ä. aus verfolgen wieviel potentielle Einsatzkräfte momentan in akzeptabler Entfernung bei einem Alarm zur Verfügung stehen würde. Das soll ja auch nicht der Leitstellenmitarbeiter sehen, sondern nur die Maschine und das nur für den Zeitpunkt des Alarms. Aber das wäre ein wirklicher Fortschritt.

Geschrieben von Jürgen M.Wie du siehst ist das Totschlagargument "Datenschutz" - wie schon oft - nicht relevant. Einfach mal technische Fachleute die einem Draht zum Datenschutz fragen ;-) Datenschutz steht bei mir jeden Tag auf der Liste. Für Banken nun mal ein sehr relevantes Thema. Aber Datenschutz wird gerne als Argument benutzt, wenn man sich eines Themas nicht annehmen will.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen864126
Datum10.11.2020 11:292971 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Das es so z.B. die Alarmierung nach Entfernung (noch) nicht gibt liegt weniger am Datenschutz sondern einfach daran das dies technisch aufwendig und teurer ist.

GPS in einem Pager frisst Strom. Das wirkt sich auf die Akkulaufzeit aus. Rückmeldefunktionen benötigen einen Rückkanal und ein dafür ausgelegte Alarmierungsnetz bzw. ein Parallelnetz für die Rückmeldungen.

Es gibt Pager mit GSM-Modul. Da bezahlt aber die Gemeinde dann jeden Monat pro Pager zusätzlich eine Gebühr an den Mobilfunknetzbetreiber. Das läppert sich zusammen :-(

Technisch ist eine "geographische" Alarmierung auch unter Berücksichtigung aktueller Datenschutzvorschriften und - was vor allem wichtiger ist - für die Einsatzkräfte akzeptabel ohne Probleme möglich.

Die aktuelle Position kann der Pager ja laufend ermitteln und speichern. Die braucht die Leitstelle gar nicht wissen. Bei einem Alarm gleicht der Pager selbst ab wo er steht und entscheidet ob er alarmiert. Das nennt man Geofencing.

=> der Pager alarmiert nur wenn er sich in dem vorher definierten Gebiet befindet.

Dazu muss in dem Pager das Gebiet wo er alarmiert werden soll bei der Programmierung definiert werden.

So ein System würde ich als Einsatzkraft mit Blick auf meinen (!) Datenschutz akzeptieren. Da werden meine persönliche (Orts-) Daten nirgendwohin übertragen. Die bleiben bei mir bzw. in "meinen" Pager. Und trotzdem entscheidet das "System" ob ein Alarm für ich Sinn macht oder nicht.

Da gibt es also kein "Big Brother" der mir als Einsatzkraft auf Schritt und Tritt über die Schulter schaut.

Man dann da dann aber nicht live von der Leitstelle o.Ä. aus verfolgen wieviel potentielle Einsatzkräfte momentan in akzeptabler Entfernung bei einem Alarm zur Verfügung stehen würde.


Wie du siehst ist das Totschlagargument "Datenschutz" - wie schon oft - nicht relevant. Einfach mal technische Fachleute die einem Draht zum Datenschutz fragen ;-)


Naja, im Prizip wäre das möglich. Wir nutzen hier im Norden als First-Responder-App die "Mobile Retter" App. Da werden dann immer die dem Einsatzort nächsten Helfer drüber alarmiert. Wenn ich jetzt als Einsatzort das FW-Haus setze und dann für den Kleinalarm z.B. eine Gruppe alarmiere, würden auch nur neun Leute alarmiert. Das mit der passenden Qualifikation (Fahrer, Gruppenführer, AGT-Träger) würde man da dann wohl auch noch reinprogrammiern können.

Heinrich

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864129
Datum10.11.2020 12:022882 x gelesen
Meine Rede - wenn ich dann noch quittieren lasse, kann ich sofort noch entsprechend nach alarmieren. Und falls zufällig jemand im GH ist ... kriegt der Rest gar nichts mit und darf weiter arbeiten oder Rasen mähen oder sonst was.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen864130
Datum10.11.2020 12:042877 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Meine Rede - wenn ich dann noch quittieren lasse, kann ich sofort noch entsprechend nach alarmieren. Und falls zufällig jemand im GH ist ... kriegt der Rest gar nichts mit und darf weiter arbeiten oder Rasen mähen oder sonst was.

Richtig. Bestätigen bzw. den Einsatz annehmen muß ich bei der App auch, sonst wird der nächste alarmiert.

Heinrich

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen864134
Datum10.11.2020 13:11   3187 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Heinrich B.Naja, im Prizip wäre das möglich. Wir nutzen hier im Norden als First-Responder-App die "Mobile Retter" App. Da werden dann immer die dem Einsatzort nächsten Helfer drüber alarmiert. Wenn ich jetzt als Einsatzort das FW-Haus setze und dann für den Kleinalarm z.B. eine Gruppe alarmiere, würden auch nur neun Leute alarmiert. Das mit der passenden Qualifikation (Fahrer, Gruppenführer, AGT-Träger) würde man da dann wohl auch noch reinprogrammiern können.

... das hat x-Pfedefüße: Was macht das System mit Mehrfachfunktionen, also GF und Ma u.ä.. Teilt das System dann zu, wer heute welche Funktion bekleidet? Weil ansonsten kann es passieren, dass das System sagt: ich brauche zwei Fahrzeuge mit 1:2 und 1:5 und habe 2 GF, 2 Ma und 5 Mann. Blöd wird es dann, wenn der 2. Ma auf dem ersten Fahrzeug als Mannschaft sitzt.

Die Diskussion hatten wir schon n-fach in Fachgremien zum Thema aktive Alarmierung (-> TETRA). Bisher kamen wir immer zu dem Ergebnis, dass wir nur zählen wieviele Einsatzkräfte auf den Alarm reagieren. Alles andere wird exterm komplex aufgrund Doppelfunktionen, dem Problem des aktuellen Status ("verschnupfter" AGT usw.) und Zeitverzögerungen (wieviel Zeit gebe ich der Einsatzkraft positiv zu quittieren bis der Ersatz alarmiert wird (min. 60 Sek. Verzug). Ist ja auch manchmal so, dass man mal etwas Zeit braucht bis man entscheiden kann, ob man weg kann (sowohl beruflich als auch privat (Kind zu Nachbar, Eltern u.ä.))

Reel ist übrigens, dass wir selbst bei der "Komme / komme nicht"-Auswahl Fehlerquoten von 50% haben (vergessen, verdrückt, Alarm während Autofahrt mit Pager in der Gürteltasche).

Solange wir nicht mit geplanten Bereitschaftsdiensten arbeiten sondern mit dem Herbeirufsystem werden wir m.E. damit leben müssen.

Gruß
Gerhard

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864135
Datum10.11.2020 13:492844 x gelesen
Meine Antwort ist jetzt nicht gegen Dich als Person gerichtet.

Manchmal habe ich den Eindruck, wenn man etwas nicht will sucht man eher nach Gründen warum es nicht geht, anstatt nach Lösungen wie es gehen könne.

Mehrfachfunktionen lassen sich ganz einfach über Prioritäten lösen. Muss ich mir einmal überlegen. Als was ist Kamerad X "wertvoller" als FG oder MA? Geschrieben von Gerhard B.Blöd wird es dann, wenn der 2. Ma auf dem ersten Fahrzeug als Mannschaft sitzt. Kann dir heute auch passieren. Ist eine Frage des Nachdenkens und ein wenig Schulung ....

Geschrieben von Gerhard B.Fehlerquoten von 50% haben (vergessen, verdrückt, Alarm während Autofahrt mit Pager in der Gürteltasche). Üben üben üben üben .... Und auch die Alarmierungssoftware kann dazu lernen - Stichwort KI .....

Geschrieben von Gerhard B.Solange wir nicht mit geplanten Bereitschaftsdiensten arbeiten sondern mit dem Herbeirufsystem werden wir m.E. damit leben müssen. Es wäre schade, wenn wir hier die technischen Möglichkeiten nicht nutzen. Auf der einen Seite jammern wir über zu wenig Personal, zu wenig Tagesverfügbarkeit lassen aber Möglichkeiten außen vor, wie wir unsere Situation verbessern können. Schade.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg864136
Datum10.11.2020 15:022682 x gelesen
In Deutschland fängt das Problem schon einen Schritt weiter vorher an.
Bei den Zuständigkeiten.
Begebenheit aus meiner Zeit als Produktmanager für ein Einsatzleitsystem:
Termin bei einer Leitstelle mit Vertreter Landratsamt. Es ging um verschiedene neuen Möglichkeiten u.a. wurde die einfache Rückmeldemöglichkeit vorgestellt (also die reine Anzahlauswertung) die dem Disponenten ermöglichen sollte frühzeitig zu erkennen das Personal fehlt und er eine Stufe eskalieren muss. Kommentar Vertreter Landratsamt aus dem Bereich Brand- und Katastrophenschutz (nicht der KBM):
Das brauchen wir nicht. Der Kommandant hat für eine jederzeit einsatzfähige Feuerwehr zu sorgen!

In Luxemburg ist man schon einen Schritt weiter. Dort hat die Leitstelle im Einsatzleitsystem übrigens die hier erwähnte detailierte Auswertung, ob die Kameraden mit positiver Rückmeldungen alle für den Einsatz benötigten Qualifikationen mitbringen oder nicht inkl. Hinweis an den Disponenten, sollte dies nicht so sein. Dies ist zwar nur einen theoretische Auswertung, da keine Platzzuweisung an die Wache übermittelt wird. Allerdings ist relativ schnell klar, ob nachalarmiert werden muss oder nicht. Also so schwierig ist das Thema nicht.

Grüße
Simon Schäberle

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken864137
Datum10.11.2020 15:102604 x gelesen
Wer/wie wird aktuell entschieden, ob der zweite Maschinist als 'Mannschaft' oder Maschinist zweites Fahrzeug eingesetzt wird?

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 864138
Datum10.11.2020 15:382632 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Mehrfachfunktionen lassen sich ganz einfach über Prioritäten lösen.

Und wie löst du das wenn ein AGT wie schon geschrieben, zB schnupfen hat.

Kommst du?

Ja
Nein
und als dritte Antwort ja, ich komme, aber bin nicht atemschutztauglich?

oder der Maschinist, ja ich komme, hab aber derzeit kein Führerschein. (Fahrverbot/abgelaufener Führerschein?)

Und was noch schlimmer ist.
Jetzt alarmierst du nur ne DLK und dazu wird nur ein Maschinist alarmiert, der baut jetzt auf dem Weg zum Gerätehaus, Gott bewahre, einen Unfall. Dann kommt der auf einmal nicht mehr.

Sorry, aber solche Systeme sind in meinen Augen absolut nicht praktikabel.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864139
Datum10.11.2020 15:542576 x gelesen
Und wie löst Du das heute? 5 AGT auf der Schleife 3 haben Schnupfen?

Und heute? Wieviele DLK Maschinisten alarmierst du damit einer sicher auf dem Bock sitzt?

Schon mal probiert? Nö- aber behaupten es klappt nicht.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 864140
Datum10.11.2020 15:582547 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Und wie löst Du das heute? 5 AGT auf der Schleife 3 haben Schnupfen?

Und heute? Wieviele DLK Maschinisten alarmierst du damit einer sicher auf dem Bock sitzt?

Schon mal probiert? Nö- aber behaupten es klappt nicht.


Indem man von Haus aus, mehr alarmiert als man braucht?
So löst man das derzeit, aber du behauptest ja es klappt eine gezielte Alarmierung, dann mußt du auch darlegen wie das funktionieren soll und nicht einfach sagen, es klappt.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864141
Datum10.11.2020 15:582584 x gelesen
Wenn ich das mit meinem Tagesgeschäft vergleiche 850 Banken - alle machen das gleiche - eine Software. Und es sind sehr große Unterschiede dabei von klein bis groß.

Bei uns Feuerwehrs .... 22.400 Freiwillige , 105 Berufsfeurwehren, 770 Werkfeuerwehren dazu noch ein paar Leitstellen ... jeder macht das Gleiche .Einheitliche EDV? ........

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864142
Datum10.11.2020 16:012568 x gelesen
Und das kannst Du mit dem anderen System nicht? Und zum zweiten kann man ja auch ein Rückmeldesystem mit integrieren.

Und btw. ..... heute eine entsprechende Paddy und du stehst ohne Rückmeldung vor einer recht kleinen Truppe.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen864143
Datum10.11.2020 16:18   2775 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Wolfgang K.Mehrfachfunktionen lassen sich ganz einfach über Prioritäten lösen. Muss ich mir einmal überlegen. Als was ist Kamerad X "wertvoller" als FG oder MA?

... und dann sage ich Feuerwehrmann Huber bei der Alarmierung (wie denn: über den Pager?): heute machst Du Maschinist? Und beim nächsten Alarm: heute machst Du GF?


Geschrieben von Wolfgang K.Kann dir heute auch passieren. Ist eine Frage des Nachdenkens und ein wenig Schulung ....
... das passiert i.d.R. eben nicht, weil i.d.R. mehr Personal auftaucht als benötigt wird.
Da wir das Coronabedingt seit Frühjahr begrenzen mussten: Wenn man die adequate Besetzung aller ausrückenden Fahrzeuge sicherstellen mit einer knappen Personalresource muss geht das auf die Ausrückezeit ...

Geschrieben von Wolfgang K.Üben üben üben üben .... Und auch die Alarmierungssoftware kann dazu lernen - Stichwort KI .....
... wir üben das seit März 2020 coronabedint - mit mäßigem Erfolg. Und leider kann mir keine KI sagen ob (mein obiger) Feuerwehrmann Huber nun heute morgen nur vergessen hat "ich komme" zu drücken oder ob er gerade unter der Dusche steht und den Alarm nicht hört. Und bei einer Feuerwehr mit vieleicht 50 Einsätze pro Jahr dürfte die Datenbasis für irgendwelche Pädiktionen einer KI auch (die ersten Jahre) kaum ausreichen ...

Geschrieben von Wolfgang K.Es wäre schade, wenn wir hier die technischen Möglichkeiten nicht nutzen. Auf der einen Seite jammern wir über zu wenig Personal, zu wenig Tagesverfügbarkeit lassen aber Möglichkeiten außen vor, wie wir unsere Situation verbessern können. Schade.
... wenn aber diese technischen Möglichkeiten nur mit großen Pflegeaufwand umzusetzen sind, dann zu 50% Lösungen führen oder keine Akzeptanz in der Mannschaft haben?
Als Vater eines 7 jährigen, drücke ich mit Sicherheit nicht jedes mal "nicht verfügbar" wenn ich mit Junior auf dem Spielplatz bin (weil dann habe ich 4 Minuten bis zu meinem Auto, falle also aus der Alarmierung), meinen Junior zu Sport fahre (dann klappt das mit dem Einsatz auch nur mit Verzögerung) oder wenn die Frau "kurz" einkaufen ist (weil dann kann ich auch nicht weg, wegen Junior). Wenn ich mich dann am Tag deswegen 5* ab- und wieder anmelden muss, dann glaube ich, kann mich Feuerwehr mal ...
Glaube mir, das sehen viele andere auch so (und wir sind eine Feuerwehr mit ca. 200 Einsätzen pro Jahr ...)

Da fahre ich lieber 30* im Jahr umsonst zum Feuerwehrhaus weil andere schneller waren (bzw. habe das 25 Jahre gemacht - z.Zt. steht mein Einsatzfahrzeug vor der Tür) ...

Geschrieben von Wolfgang K.Manchmal habe ich den Eindruck, wenn man etwas nicht will sucht man eher nach Gründen warum es nicht geht, anstatt nach Lösungen wie es gehen könne.
... Technikern sagt man nach, dass sie Lösungen suchen, keine Probleme ... ich habe Nachrichtentechnik studiert ...

Gruß
Gerhard

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen864144
Datum10.11.2020 16:25   2767 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Wolfgang K.Bei uns Feuerwehrs .... 22.400 Freiwillige , 105 Berufsfeurwehren, 770 Werkfeuerwehren dazu noch ein paar Leitstellen ... jeder macht das Gleiche .Einheitliche EDV? ........

... ja: ist der Striuktur Deutschlands geschuldet. Föderalismus, kommunale Selbstverwaltung.

Das ist nicht immer praktisch, manchmal auch unwirtschaftlich, ist aber (politisch gewollt) so - und wir (Fw) werden es nicht ändern ...

In Frankreich gingen derarige Dinge einfacher ... aber deshalb läuft es dort nicht unbedingt besser.

Gruß
Gerhard

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 864145
Datum10.11.2020 16:332439 x gelesen
Moin,
die Frage ist doch: Welchen Mehrwert habe ich und meine Feuerwehr im Vergleich zum Invest und vor allem Unterhalt.

Ganz ehrlich: Ich hätte gar keinen Nerv in irgendeiner App einen Button zu suchen, ob ich mit oder ohne Unnerbuxxe komme oder mein Bart heute für die Maske passt oder nicht.
Der Melder geht und ich wäge ab; Kann ich oder kann ich nicht. Wenn ich kann geht es los.

Ist es wirklich das große Problem, dass ich als Aktiver mal nicht raus fahre, weil es zu viele sind oder eben schon von BF oder HA ein KWKE kam?

Des weiteren würde mich interessieren, ob der Disponent einer durchschnittlichen Leitstelle (mit RD) wirklich die Zeit hat, die Rückmeldungen zu verfolgen und zu reagieren. Oder müsste man dann zusätzlich für jedes Stichwort und jede Wehr noch einmal separate Zeitwerte hinterlegen? Wie zuverlässig und flexibel sind diese Werte dann? Oder nehmen wir die Gießkanne über alles?

Ich wehre mich nicht gegen Innovationen und notwendigen Invest. Vielleicht schafft es ja hier jemand, mich von der Notwendigkeit solcher Systeme in der Fläche zu überzeugen.

Gruß

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 864146
Datum10.11.2020 16:352664 x gelesen
Moin,
was habe ich auf die Föderalismus - Debatte gewartet.

Ich stelle mir gerade vor, in Feuerwehr - Deutschland wäre wirklich alles einheitlich und zentral geführt. Das gäbe ein Spaß :-)

Gruß

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken864150
Datum10.11.2020 17:222708 x gelesen
Geschrieben von Gerhard Bayer .. und dann sage ich Feuerwehrmann Huber bei der Alarmierung (wie denn: über den Pager?): heute machst Du Maschinist? Und beim nächsten Alarm: heute machst Du GF?

Das ganz kann man schon noch weiterspinnen, von der Anzeige im Gerätehaus mit der Besetzungsliste der einzelnen Fahrzeuge bis hin zum (z.B. über Transponder) identifizierte Personen, denen dann der Weg zum Platz angezeigt wird :-)

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY864153
Datum11.11.2020 02:362456 x gelesen
Hallo Wolfgang,

ich bin mir sicher dass dein System funktionieren würde. Wenn alle fakten vorher bekannt sind.

Wie werden in deinem System Einsatzkräfte erfasst die über Sirene alarmiert werden? Es gibt auch Einsatzkräfte die keinen Melder möchten. Müssen diese dann in der FW aufhören?

Wenn das System nur so viele Einsatzkräfte alarmiert wie notwendig sind. Dann werden alle die am anderen ortsende Wohnen ja nie alarmiert. Weil 50 Kräfte näher am Feuerwehrhaus wohnen.

Wir verwenden bereits ein System mit Rückmeldung als 2. Alarmierung. Einige melden sich jedoch grundsätzlich nicht zurück. Kommen aber trotzdem. Sagst du dann. "Tut mir Leid. Heute dürfen nur die mitfahren mit Rückmeldung".

Wie reagiert das System auf Stichwortfehler der Leitstelle? z.B. THL1 und im Text steht 2x LKW - Person eingeklemmt. Das kommt schon vor. Ebenso Einsätze ohne Stichwort weil der Disponent von Hand alarmiert hat. Da muss ich als Einsatzleiter schon mal von Hand eingreifen und 1-2 Fahrzeuge mehr mitnehmen. Wenn ich jetzt noch damit anfange dass wir an der grenze zu einer anderen Landkreis und ILS sitzen die teilweise andere Sichwörter und eine andere ABEK verwenden als wir. Bzw. wir teilweise garnicht wissen wieviel Feuerwehr vom der Nachbarfeuerwehr kommt. Kann ich mir das alles einfach nicht vorstellen.

Und bevor jetzt die böden Komentare bezüglich Unfähigkeit der Disponenten los geht. Nein daran liegt es nicht. Aber das zu erklären würde jetzt den Rahmen hier sprengen.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg864154
Datum11.11.2020 07:532502 x gelesen
Guten Morgen

Auch zum Thema Datenschutz und Alarmierung:

-> BNN " DRK-Ersthelfer im Landkreis Karlsruhe verlieren wertvolle Minuten durch unvollständige Alarmierung "

Wenn der Alarm ertönt, können die Ersthelfer des DRK Karlsruhe nicht direkt zum Patienten fahren. Auf dem Pieper fehlt die Adresse. Es ist zuerst ein Rückruf in der Leitstelle nötig.
[...]
Alle Alarmierungen an Rettungsdienst, Notfallhilfe und Feuerwehr werden nur noch mit dem Diagnose Stichwort und einem Ortsteil versehen, sagt Rettungsdienstleiter Daniel Schneider, zuständig für die Integrierte Leitstelle Karlsruhe. Die Informationen könnten bislang von jedem abgefangen werden.
[...]




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864156
Datum11.11.2020 09:402281 x gelesen
Kannst Du das mal erklären - mit dem Spaß?

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorSeba8sti8an 8S., Helmstadt-Bargen / Baden-Württemberg864157
Datum11.11.2020 09:402235 x gelesen
Geschrieben von Gerhard B.Als Vater eines 7 jährigen, drücke ich mit Sicherheit nicht jedes mal "nicht verfügbar" wenn ich mit Junior auf dem Spielplatz bin (weil dann habe ich 4 Minuten bis zu meinem Auto, falle also aus der Alarmierung), meinen Junior zu Sport fahre (dann klappt das mit dem Einsatz auch nur mit Verzögerung) oder wenn die Frau "kurz" einkaufen ist (weil dann kann ich auch nicht weg, wegen Junior). Wenn ich mich dann am Tag deswegen 5* ab- und wieder anmelden muss, dann glaube ich, kann mich Feuerwehr mal ...
Glaube mir, das sehen viele andere auch so (und wir sind eine Feuerwehr mit ca. 200 Einsätzen pro Jahr ...)

Da fahre ich lieber 30* im Jahr umsonst zum Feuerwehrhaus weil andere schneller waren (bzw. habe das 25 Jahre gemacht - z.Zt. steht mein Einsatzfahrzeug vor der Tür


So sehe ich das auch. Am Anfang würde sich mit Sicherheit ein sehr hoher Prozentsatz pflichtbewusst als nicht verfügbar melden. Aber mit der Zeit lässt diese Zuverlässigkeit der Abmeldungen nach, da bin ich mir sicher.
Da habe ich in unserer Ortswehr lieber meine durchschnittlich 20 FM(SB) im Alarmfall da stehen und kann meine Fahrzeuge korrekt besetzen (an GF und Maschinisten mangelt es nicht, man spricht sich ab). Und wenn eben nur ein LF benötigt wird, dann geht der Rest wieder heim. Ich sehe da kein Problem darin.

Wenn ich wirklich nicht verfügbar bin (krankgeschrieben, Urlaub, Quarantäne), schalte ich meinen DME aus. Fällt man länger aus (zB. gebrochenes Bein, längere berufliche Abwesenheit), dann gibt man dem Kommandanten Bescheid.

Beste Grüße aus dem Kraichgau
Sebastian Stadler
-------------------------------------
Dieser Betrag ist meine eigene persönliche Meinung
und spiegelt nicht zwangsläufig die Meinung der Einheiten wieder, für die ich tätig bin.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864158
Datum11.11.2020 09:462180 x gelesen
Hallo Sachsa,

ein neues, anderes System wird sicher nicht alle Probleme lösen. Und es wird sicher Zeit brauchen bis es eingespielt ist.

Geschrieben von Sascha H.Wie werden in deinem System Einsatzkräfte erfasst die über Sirene alarmiert werden? Es gibt auch Einsatzkräfte die keinen Melder möchten. Ähm wo gibt es denn noch "gemsichte" Alarmierung? Und wäre das nicht eh Zeit, diese zu beenden?

Geschrieben von Sascha H.Wenn das System nur so viele Einsatzkräfte alarmiert wie notwendig sind. Dann werden alle die am anderen ortsende Wohnen ja nie alarmiert. Weil 50 Kräfte näher am Feuerwehrhaus wohnen. Stimmt nicht, denn es sind ja nicht immer alle am gleichen Platz. Und die Frage bleibt, was wollen wir? Vermeintlich gleich bleibende Einsatzverteilung? (das lässt sich über so ein System besser regeln wie jetzt) oder möglichst zügiges ausrücken und damit schnelle Hilfe?

Geschrieben von Sascha H.Wie reagiert das System auf Stichwortfehler der Leitstelle? z.B. THL1 und im Text steht 2x LKW - Person eingeklemmt. Wie läuft das heute? da wird nach Stichwort alarmiert.oder? Und auch das heutige System kann nicht alle Fehler heilen

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864159
Datum11.11.2020 09:512295 x gelesen
Und da frage ich mich dann wieder - was schützen wir mehr? Menschenleben oder Daten die spätestens 3 Minuten später bei Facebook und Co auftauchen ... z.t. noch bevor die Einsatzkräfte dort sind.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorJens8 R.8, Lützen / Sachsen-Anhalt864161
Datum11.11.2020 10:142168 x gelesen
Hallo Zusammen,


Geschrieben von ---Wolfgang K.--- Geschrieben von Sascha H."Wie werden in deinem System Einsatzkräfte erfasst die über Sirene alarmiert werden? Es gibt auch Einsatzkräfte die keinen Melder möchten. " Ähm wo gibt es denn noch "gemsichte" Alarmierung? Und wäre das nicht eh Zeit, diese zu beenden?

Ich bin in zwei Feuerwehren aktiv (Wohnort + Arbeitsort) und hier habe wir unterschiedliche Alarmierungswege.
Am Wohnort wird klassisch mit Sirene alarmiert. Spezielle Kräfte haben zusätzlich einen DME damit sie einen Informationsvorsprung (GF) haben oder man sie auch zu 100% erreicht. Dies funktioniert recht zuverlässig.
Am Arbeitsort (Stadtfeuerwehr mit Hauptamtlichen Kräften) nutzen wir den DME, die Sirene und die Alamos App.
Der größte Vorteil der App ist aktuell die Rückmeldung sowie das man eine Karte mit Einsatzadresse + Zusatzinfos hat.
Dieses Vorteil ist aber nicht so groß wie man es sich wünscht. Dies sieht man vorallem daran das sich nicht alle zurückmelden und das die meisten Kameraden bei ABMA eher ihr Nichtkommen mitteilen.

In meinen Augen stehen bei 80% der Feuerwehren im Land Nutzen und Aufwand nicht im Verhältnis.
Desweiteren möchte ich ungern auf meine Sirenenalarmierung im Dorf verzichten. Die Bevölkerung kann ruhig wissen das wir 15x im Jahr unterwegs sind. Dann bleibt man im Gespräch und somit ist dies auch ein Werbemittel.

MKG

Dies ist meine persönliche Meinung.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen864162
Datum11.11.2020 10:352289 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Wenn der Alarm ertönt, können die Ersthelfer des DRK Karlsruhe nicht direkt zum Patienten fahren. Auf dem Pieper fehlt die Adresse. Es ist zuerst ein Rückruf in der Leitstelle nötig.
[...]
Alle Alarmierungen an Rettungsdienst, Notfallhilfe und Feuerwehr werden nur noch mit dem Diagnose Stichwort und einem Ortsteil versehen, sagt Rettungsdienstleiter Daniel Schneider, zuständig für die Integrierte Leitstelle Karlsruhe. Die Informationen könnten bislang von jedem abgefangen werden.


Und da liegt dann das Problem. Die Daten bekommen alle auf Melder/Handy. Da ist nichts mit Datenschutz. Ich weiß ja nicht, über welche App die alarmiert werden, wir nutzen hier "Mobile Retter". Da ertönt auch erst nur der Alarm und die Entfernung zum EO in Luftlinie. Nur wenn ich den Einsatz annehme bekomme ich Name, Einsatzort und-stichwort. Dann kann ich aber immer noch ablehnen (es gibt hier u.a. den Kanal, aber die Brücke ist etwas weiter weg. Wenn der EO hinter dem Kanal liegt, werden aus 700m Luftlinie schnell mal 5 km Strasse, da sind andere viel schneller). Dann habe ich zwar auch Name und alles weitere, aber eben nur ich als dritter in der Alarmfolge und nicht alle, die in der Schleife sind.


Heinrich

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen864163
Datum11.11.2020 10:382290 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Und da frage ich mich dann wieder - was schützen wir mehr? Menschenleben oder Daten die spätestens 3 Minuten später bei Facebook und Co auftauchen ... z.t. noch bevor die Einsatzkräfte dort sind.

Ich hoffe mal, das bei FR-Einsätzen, um die es hier ja geht, die Daten nicht bei Facebook und Co auftauchen. Wenn die von den Mitgliedern da gepostet werden, läuft da aber einiges schief.

Heinrich

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY864164
Datum11.11.2020 10:492187 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K."uch Einsatzkräfte die keinen Melder möchten. " Ähm wo gibt es denn noch "gemsichte" Alarmierung? Und wäre das nicht eh Zeit, diese zu beenden?

Hier bei uns, und das ist gut so. Wie gesagt. Einige möchten auch garkeinen Melder haben. Wir haben ein Alarmierungssystem das je nach dem wieviele Einsatzkäfte benötigt werden entsprechend alarmiert. Dadurch kann jeder selbst beurteilen ob er kommt oder nicht. Das funktioniert bestens.

Geschrieben von Wolfgang K.Stimmt nicht, denn es sind ja nicht immer alle am gleichen Platz. Und die Frage bleibt, was wollen wir? Vermeintlich gleich bleibende Einsatzverteilung? (das lässt sich über so ein System besser regeln wie jetzt) oder möglichst zügiges ausrücken und damit schnelle Hilfe?


Ich möchte eine schnelle Hilfe. Die wir mit einer Gieskannen Alarmierung seit Jahrzehnten bei UNS sicherstellen können.


Geschrieben von Wolfgang K.Wie läuft das heute? da wird nach Stichwort alarmiert.oder? Und auch das heutige System kann nicht alle Fehler heilenGeschrieben von Wolfgang K."erson eingeklemmt. " Wie läuft das heute? da wird nach Stichwort alarmiert.oder? Und auch das heutige System kann nicht alle Fehler heilen

Zu einem THL1 werden nach deinem System nur 9 Mann alarmiert. Ich bin dadurch gezwungen nach zu alarmieren. Da sind schon 5 Min. schnell Kaputt gemacht. Bei unseren jetzigen System kann ich da durchaus flexibler reagieren und weitere Fahrzeuge besetzen.

Ich kann natürlich nur für unsere Feuerwehr sprechen. Aber dein System würde die Mannschaft mehr demotivieren als motivieren. Auch zeigt sich bei uns regelmäßig wie einer auf dem Fahrrade mit ca. 1000m strecke zum FW Haus schneller da sein kann als ein anderer mit durchaus kürzerer Wegstrecke. Ich finde nicht dass derartige Einsatzkräfte äußern vor gelassen werden sollten. Nur weil ein PC das so errechnet hat.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg864165
Datum11.11.2020 11:022317 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Heinrich B.

Die Daten bekommen alle auf Melder/Handy. Da ist nichts mit Datenschutz. Ich weiß ja nicht, über welche App die alarmiert werden,

Ich nehme an, dass die HvO von der Integrierten Leitstelle Stadt- und Landkreis Karlsruhe über DME alarmiert werden ? So kennich das von unserer Leitstelle, bei Alarmmeldungen für die Feuerwehren im Kreis werden i.d.R. ( einige FW wollen das nicht ) u.a. Ort, Straße und ggf. Hausnummer, seltener der Name durchgegeben.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864166
Datum11.11.2020 11:122371 x gelesen
Es geht da nicht um die Helfer, sondern um die lieben Nachbarn oder Zufallszuschauer. Aber da ist die Gefahr wenns raucht größer wie bei einem internistischen Notfall in den eigenen 4 Wänden.

Es gibt genügend Youtube-Tube Videos mit Anfahrten von Feuerwehr / RD

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern864170
Datum11.11.2020 13:522196 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Naja, im Prizip wäre das möglich. Wir nutzen hier im Norden als First-Responder-App die "Mobile Retter" App. Da werden dann immer die dem Einsatzort nächsten Helfer drüber alarmiert. Wenn ich jetzt als Einsatzort das FW-Haus setze und dann für den Kleinalarm z.B. eine Gruppe alarmiere, würden auch nur neun Leute alarmiert. Das mit der passenden Qualifikation (Fahrer, Gruppenführer, AGT-Träger) würde man da dann wohl auch noch reinprogrammiern können.


Problematisch sehe ich hierbei, dass die Kameraden, welche neberm Feuerwehrhaus wohnen dann ständig fahren, während die Kameraden am anderen Ende des Ortes keine Alarme mehr abbekommen.

Bei Sonderfahrzeugen oder den Führungsdiensten der Kreisbrandisnpektion kann diese Alarmierungsart allerdings sehr interessant sein.

Viele Grüße
Adrian

Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864173
Datum11.11.2020 14:402228 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Problematisch sehe ich hierbei, dass die Kameraden, welche neberm Feuerwehrhaus wohnen dann ständig fahren, während die Kameraden am anderen Ende des Ortes keine Alarme mehr abbekommen.


Wie ist denn die Situation heute? Sind da die Einsätze gleich verteilt? Und es ist ja nicht nur die Wohnsituation interessant, sondern auch die des Arbeitsplatzes. Und wenn das System im Einsatz ist, sehe ich ja die Verteilung und kann auch steuern.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorRobi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen864174
Datum11.11.2020 16:562071 x gelesen
Ich finde es immernoch schrecklich, dass Menschen Datenschutz als "Unsinn" abtun und es nicht als das ansehen, was es ist: Schutz der Privatsphäre!

Geschrieben von Wolfgang K.Es gibt genügend Youtube-Tube Videos mit Anfahrten von Feuerwehr / RD
Und das warum? Weil jahrzehntelang die DMEs ohne Verschlüsselung angesprochen wurde und jeder mit etwas Interesse und Lust/Laune mit einem gekauften eigenem DME die Daten abgreifen konnte...

Dass man Ende 2020 also mehr als 2 Jahre nach Inkrafttreten der DSGVO - und somit der letzten Vorschrift, die sowas wie zum Beispiel Verschlüsselung fordert (war schon Jahre vorher bekannt) - immernoch keine Verschlüsselung in seiner digitalen Alarmierung hat. Irgendwie traurig... Da sollte man die Entscheidungsträger doch mal fragen, was denn in der Zeit gemacht wurde.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg864175
Datum11.11.2020 17:132110 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Wolfgang K.

Es gibt genügend Youtube-Tube Videos mit Anfahrten von Feuerwehr / RD


Was ja grundsätzlich nicht verboten ist, auch unsere Feuerwehr findet sich öfters auf solchen " Filmchen " wieder ;-))
Und solange die Filmer nicht den Einsatz behindern oder Persönlichkeitsrechte verletzten auch nicht verwerflich; trotzdem wundere ich mich schon woher sie als zeitnah von den Einsätzen erfahren.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864176
Datum11.11.2020 17:202206 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Und solange die Filmer nicht den Einsatz behindern oder Persönlichkeitsrechte verletzten auch nicht verwerflich; Wollte ich damit auch nicht sagen.

Geschrieben von Bernhard D.trotzdem wundere ich mich schon woher sie als zeitnah von den Einsätzen erfahren.
Heut zu Tage hat doch jeder seine Kamera dabei. Und wenn es beim Nachbarn raucht hält man drauf ... oder wenn der Buschfunk trommelt. Hochladen auf ein (A)Sozials Netzwerk schafft inzwischen jeder und schon ist man wer.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg864204
Datum13.11.2020 20:002064 x gelesen
Guten Abend

Geschrieben von Heinrich B.

wir nutzen hier "Mobile Retter".


Dazu:

-> RP " Mobile Retter wegen hoher Fallzahlen nicht im Einsatz "

Die mobilen Retter sind aufgrund der hohen Anzahl an nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus derzeit nicht im Einsatz. Nach einer Pause während des ersten Lockdowns im Frühjahr wird die Alarmierung nun erneut ausgesetzt. Das haben die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und die Stadt Landau am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt.
[...]
Eine Weitergabe von personenbezogenen Daten sei nicht möglich, teilte die Kreisverwaltung Germersheim auf Anfrage der RHEINPFALZ mit. Das gilt auch für Daten der positiv Getesteten, beziehungsweise der Menschen, die sich derzeit in Quarantäne befinden. Auf die Alarmierung der Mobilen Retter werde unabhängig davon verzichtet, so die Kreisverwaltung weiter.




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864208
Datum14.11.2020 10:401936 x gelesen
Ich frage mich immer mehr - setzen wir die richtigen Prioritäten? Derzeit sind - Gott sei Dank - nur weniger als 1% der Bevölkerung mit Covid infiziert. Für die restlichen "nur" 99% setze ich eine effektive Hilfeleistung aus? Was erreiche ich damit? Richte ich damit eventuell mehr schaden an, als ich vermeiden will?

Warum schaffen wir es nicht wie andere Länder, die deutlich erfolgreicher in der Pandemiebekämpfung sind, den Datenschutz an die Pandemie an zu passen? Warum liegt es immer noch im Ermessen des Covid-Erkrankten, ob und wann er sein positives Testergebnis in die App eingibt - wenn überhaupt? Warum soll der (vermeintliche) Datenschutz höher stehen, wie der Schutz der Einsatzkräfte? Egal ob hier bei First-Respondern, bei Unfällen oder bei sonstigen Unfällen? Traut man den Einsatzkräften nicht zu die Klappe zu halten? Ich weiß ist schwierig bei allen - aber was wiegt höher? Bei Nachbarn, Freunden, Arbeitskollegen ist das Thema eh durch - die wissen Bescheid.

Aber wir beten immer noch den falschen Götzen an - leider.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern864232
Datum14.11.2020 23:571851 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Wolfgang K.Aber wir beten immer noch den falschen Götzen an - leider.
da kann man von Glück reden, dass nicht jeder Deiner Meinung ist und die Gesundheitsdaten nicht im Gemeindeblatt veröffentlicht werden. Nichts anderes ist es.
Die Versicherungen könnten die Daten bestimmt auch sinnvoll nutzen. Oder machen wir jetzt dann einen Unterschied, je nach Interesse, oder je nachdem, an welchen Stammtisch man sitzt?

Die Diskussion mit andern Ländern, die es viel besser gemacht haben, hatten wir auch schon. Europa ist nun mal keine Insel.

Die CoronaWarn APP ist auch bei der Kontaktverfolgung nicht besonders hilfreich und im Moment eher kontraporduktiv.

Wenn man wollte, dann könnte man die Menge der Daten, wie z.B. Standortübermittlung auch der Einsatzkraft überlassen. Datenschutz dürfte kein Problem sein, wenn der Nutzer über Art und Umfang der Daten entschieden kann. Mir wäre es in einer geschlossenen Gruppe egal, wenn der Computer weiß, wo ich mich aufhalte. Knopf zum Ausschalten gibt es auch noch.

Gruß
Dirk

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864235
Datum15.11.2020 10:241736 x gelesen
Hallo Dirk,

ich muss mal etwas zynisch fragen - Du lebst schon im Jahr 2020?

Dein modernes Auto liefert jeder zeit Daten an den Hersteller. Welche? Frag mal bei Deinem Hersteller nach.
Du bist in einem Hausarztprogramm? herzlich willkommen ....

Datenweitergabe

Du nutz eine "moderne" Banking-App und hast eine Erklärung nach PSD2 unterschrieben? Einfach mal die AGB´s durchlesen.

Du nutz einen Fitnesstracker, WhatsApp, Facebook, Tinder oder sonst was .... und dann reden wir über Datenschutz? Willkommen im Jahr 2020.


Geschrieben von Dirk S.Die Versicherungen könnten die Daten bestimmt auch sinnvoll nutzen. G siehe oben - tun sie bereits. Und wenn die Daten bei den Gesundheitsämtern nicht sicher sind - dann haben wir tatsächlich ein Problem mit dem Datenschutz.

Und ich scheine in Erdkunde nicht ganz aufgepasst zu haben - Thailand, Singapur, Südkorea, Hongkong, China ... alles Inseln? Oder einfach ein wenig schlauer wie wir?

Oder einfach ein wenig schlauer wie wir?

Gruß

Wolfgang

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg864238
Datum15.11.2020 10:471697 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Wolfgang K.ich muss mal etwas zynisch fragen - Du lebst schon im Jahr 2020?

Dein modernes Auto liefert jeder zeit Daten an den Hersteller. Welche? Frag mal bei Deinem Hersteller nach.
Du bist in einem Hausarztprogramm? herzlich willkommen ....

Datenweitergabe

Du nutz eine "moderne" Banking-App und hast eine Erklärung nach PSD2 unterschrieben? Einfach mal die AGB´s durchlesen.

Du nutz einen Fitnesstracker, WhatsApp, Facebook, Tinder oder sonst was .... und dann reden wir über Datenschutz? Willkommen im Jahr 2020

bei vielen deiner Beispielen kann man widersprechen bzw.die Dientste einfach nicht nutzen.

Zurück zum Thema dieses Threads und damit zum Datenschutz bei der Alarmierung und hier speziell zum Datenschutz für die Einsatzkräfte.

Im Gegensatz zu Facebook & Co hat eine Einsatzkraft keine Wahlmöglichkeit. Wenn Pager verwendet werden die z.B. laufende den Standort tracken und diesen zu einer Leitstelle übertragen dann wird die Einsatzkraft zur Zustimmung gezwungen. Wer das nicht will kann dann kein Pager tragen und kann nicht alarmiert werden.

Deshalb hab ich in meinem Vorschlag eine Lösung skizziert bei der dieses Problem gar nicht auftritt und es damit trotzdem möglich ist "geographisch" zu alarmieren.

Das die Datenschutzproblematik Einsatzkräfte betreffend jetzt schon ein massives Problem ist sieht man z.B. bei der Nutzung von Whatsapp für dienstliche Zwecke.

Ich kenne eine Feuerwehr die eine Whatsapp -Gruppe nutzt. Darüber werden u.A. auch dienstliche Infos verteilt. Wenn ein Angehöriger dieser Feuerwehr Whatsapp nicht nutzen will (oder z.B. auf dem Firmenhandy) nicht nutzen darf ist der von diesen Infos ausgeschlossen. Es besteht also quasi ein Zwang zur Nutzung und damit auch ein Zwang zur Zustimmung das persönliche Daten dieser Einsatzkraft in die USA zur Datenkrake Facebook-Konzern übertragen werden. Rechtlich ist das ein Unding. Wird aber landauf und landab ( bzw. stadtauf und stadtab) sehr oft gemacht.

Im Grunde trifft das z.B. für alle Handy-Alarmierungen zu. Wenn eine Feuerwehr diese (ausschliesslich) einsetzt werden die Einsatzkräfte gezwungen ein Handy mit sich zu führen. Und damit auch laufende pers. Daten zumindest den Betreibern von Mobilfunknetzen frei Haus zu liefern.

Mit diesem leider nicht fiktiven Beispiel möchte ich aufzeigen das das Thema Datenschutz bei Feuerwehrs insbesondere im Bezug mit den pers. Daten der Mitglieder sehr wichtig ist. Ich kann mir auch vorstellen das solche datenschutzrechtlichen Missstände mit ein Punkt sind der dazu führt das jemand nicht zur Feuerwehr geht oder aus einer Feuerwehr austritt.

Das muss man bei der Konzeption von (neuen) Alarmierungswegen beachten. Die Mitglieder der Feuerwehren werden da immer sensibler. Die Argumentation das andere Dienste, Anwendungen usw. auch Daten abschnorcheln zieht einfach nicht. Das sind getrennte Welten die miteinander nichts zu tun haben.

...
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864243
Datum15.11.2020 11:241721 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.bei vielen deiner Beispielen kann man widersprechen bzw.die Dientste einfach nicht nutzen.

Da hast Du leider Unrecht. Bestes Beispiel hast Du selbst genannt - ohne WhatsApp gehts nicht. Zulässig? Sinnvoll?

Aber Thema Datenschutz. Es geht da nicht nur um das Thema "sammeln" sondern vor allem um speichern und verarbeiten. Und für das Thema "geografisch genaue Alarmierung" muss ich Daten nur flüchtig speichern. Sprich ich muss den Standort zum Zeitpunkt des Alarms haben. Der vor 2 Minuten interessiert nicht mehr. Damit braucht (und darf) der auch nicht gespeichert werden. Genauso braucht die LS nicht zu wissen, wem der Melder gehört. Sprich es reicht eine Nummer mit Funktionen. Und schon haben wir wieder ein Stück mehr Datenschutz und Anonymität. Fast - Kommandanten und sonstige Spezialisten haben wir nicht unendlich und die wären auch zu "erraten".

Ja Datenschutz ist wichtig. Aber ich muss Datenschutz "richtig" betreiben. Um bei der Handy-Alarmierung zu bleiben. Der Mobilfunkbetreiber bekommt auch durch die Handyalarmierung nicht mehr oder weniger Daten wie vorher. Ebenso die Feuerwehr. Denn der Netzbetreiber schickt ja keinen Datensatz zurück, wen er wann wo "erreicht" hat.

Datenschutzrechtliche Misstände bei der Feuerwehr? Haben wir die? Und wenn ja, wieso werden die dann nicht abgestellt? Und haben wir da mehr Missstände wie z.B. ein Sportverein? Ich bin da immer ein Freund von Zahlen und Fakten.

Ob hier alle Mitglieder sensibler werden? Oder ob sich viele "mehr" und moderenere Technik wünschen? Auch hier die Frage - gibt es dazu Werte? Umfragen? Wenn ich da so in meinem Bekanntenkreis schaue geht die große Mehrzahl recht sorglos mit Daten um bzw weiß gar nicht, was sie wo an Daten streut. Da steht die hippe Funktion im Vordergrund.

Und was heißt das für uns Feuerwehrs? Wir brauchen moderne Technik, wir brauchen Daten, wir brauchen Datenschutz. Aber wir sollten hier auch nicht auf wichtige Dinge verzichten, weil wir meinen, wir müssen Dinge schützen, die eigentlich gar nicht mehr zu schützen sind.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY864246
Datum15.11.2020 13:541683 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Thailand, Singapur, Südkorea, Hongkong, China

Du willst Deutschland doch nicht wirklich mit diesen Ländern vergleichen? Wenn du wirklich der Meinung bist dass da die Welt in Ordnung ist. Dann würde ich empfehlen dort hin aus zu wandern und deine europäische Staatsbürgerschaft abzulegen. Dass du auch in den vollen Genuss der ach so tollen Vorteile kommst.

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern864247
Datum15.11.2020 15:051663 x gelesen
Hallo Wolfgang,
Geschrieben von Wolfgang K.ich muss mal etwas zynisch fragen - Du lebst schon im Jahr 2020?
darfst Du, auch wenn ich ich dich nicht für einen Zyniker halte.

Ja, ich lebe im Jahr 2020.
Mein Auto liefert aber garantiert aktiv keine Daten an den Autohersteller. Das Auto bekommt er auch nicht mehr in die Finger.
Auch andere soziale Errungenschaften habe ich soweit unter Kontrolle und kann der Datensammelwut einigermaßen entgehen. Gelingt tatsächlich nicht immer.

Dennoch ist es ein himmelweiter Unterschied, ob man eine Corona Infektion öffentlich macht, oder einer App zu Verfügung stellt. Du überschätzt auch völlig den Nutzen von Big Data - das war der eigentlich Ausgangspunkt.
Für Einsatzkräfte hat die Information in der Warn-App keine Relevanz, da man im Einsatz als professionelle Einsatzkraft ausreichenden Eigenschutz haben sollte bzw. beim Notruf die notwendige Information im besten Fall mitgeteilt wird.
Zumindest werden Index und KPI in Bayern auf das Verhalten im Notfall hingewiesen, damit gut!
Und selbst wenn die Daten in der Corona Warn App zur Verfügung stehen, dann sind sie relativ nutzlos. Das musst du mir jetzt einfach glauben, nicht weil ich schlauer bin, sonder weil ich im Moment intensiv damit zu tun habe und durch die Nähe zu BW auch weiß, wie andere mit Kontakten umgehen. Die Corna Warn App ist dabei aus verschiedenen Gründen lästiges Hintergrundrauschen. (Wenn man das Thema in die entsprechende Rubrik verschiebt würde ich das erklären)

Deine ständigen Hinweise, dass andere Lander/Indseln es besser machen, haben andere dir bereits schon mehrfach versucht zu widerlegen. Insofern sind Vergleiche mit Länder wie z.B. China auch nicht unbedingt repräsentativ. Da braucht es mit unter nicht mal einen totalitären Staat, um ein bestimmtes Verhalten zu erzielen. Die Drohung mit Erziehungslager kann aber als Druckmittel Wunder wirken.
Ich hatte aber tatsächlich einen Kunden der es im Moment vorzieht die nächsten Wochen und Monate in China zu verbringen, weil das Leben ohne Coronabedingter Einschränkung entspannter ist.
Frag dich einfach mal, ob du Glücklich wärst, wenn man dich zwei Wochen im Hotelzimmer einsperrt. Du wärst der erste, der Sicherheitsbedenken im Brandfall hätte. Man kann also nicht alles haben und muss selbst dort kompromisse eingehen.
Auch Südkorea ist z.B. Defacto eine Insel und hat wie Australien und Neuseeland ein Vorteil in der Kontrolle der Außengrenzen dürfte einem Zyniker auch klar sein.

Jetzt aber genug über Stöckchen gesprungen!

Gruß
Dirk

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864248
Datum15.11.2020 16:211579 x gelesen
Also erstens gibt es - Gott sei Dank - keine europäische Staatsbürgerschaft. Und zum zweiten ging es hier um die Bekämpfung des Corona-Virus. Und da sind uns diese Länder halt einfach voraus.

Und ich würde Dir mal einen Besuch z.b. in Singapur, Taiwan oder Südkorea empfehlen. Du würdest Dich wundern.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864250
Datum15.11.2020 16:371638 x gelesen
Geschrieben von Dirk S.Mein Auto liefert aber garantiert aktiv keine Daten an den Autohersteller. Also wenn Du keinen Oldtimer fährst .... Datenlieferung

Geschrieben von Dirk S.ob man eine Corona Infektion öffentlich macht, Wer will denn eine Corona-Infektion öffentlich machen? Wobei, wenn ich nicht am Arbeitsplatz erscheine, mich sonst auch nicht sehen lasse, Freunde/Nachbarn um den Einkauf unter Corona-Bedingungen bitte, jemand suche der mit dem Hund Gassi geht ...... geheimhalten lässt sich das sicher nicht. Auch wenn das Ordnungsamt klingelt ... kriegt das vielleicht der eine oder andere mit.

Geschrieben von Dirk S.Du überschätzt auch völlig den Nutzen von Big Data - das war der eigentlich Ausgangspunkt. Nun dann macht z.B. Südkorea, Singapur oder auch Taiwan den gleichen Fehler wie ich. Komischerweise haben die mit "Big Data" die Lage im Griff. Die Länder arbeiten erfolgreich mit BigData - wir leider erfolglos mit Papier und Bleistift. Geschrieben von Dirk S.Deine ständigen Hinweise, dass andere Lander/Indseln es besser machen, haben andere dir bereits schon mehrfach versucht zu widerlegen. Kannst du leider nicht widerlegen, da die Zahlen dagegen sprechen. Einfach mal die Zahlen bei Johns Hopkins vergleichen ....
Geschrieben von Dirk S.Frag dich einfach mal, ob du Glücklich wärst, wenn man dich zwei Wochen im Hotelzimmer einsperrt. Also da hilft ein Blick in die jüngste Vergangenheit. Soweit ich weiß waren zum einen deutsche Urlauber im ausland in Quarantäne zum anderen wurden im März/April Urlaubsrückkehrer auf Grund IfSg zwangsweise in Hotels untergebracht. Auch in RLP gab es Quarantänestationen. Sicher nicht angenehm aber notwendig.

Und btw .... hier gehts nicht um Stöckchen sondern um nackte Zahlen und Erfolge. Und da schneiden wir im Moment sehr schlecht ab.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY864258
Datum15.11.2020 19:101707 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen Geschrieben von Wolfgang K. Also erstens gibt es - Gott sei Dank - keine europäische Staatsbürgerschaft

Die war auch nur allgemein genannt. Es war mir zu aufwendig alle Länder der West-EU auf zu zählen. Du hat übrigens in deiner Aufzählung von vorhin Hong Kong und China vergessen. Ich bestimmt toll dort gegen die Regierung zu sein. Da bekommt jeder der dagegen ist eine eigen Wohnung mit Wachdienst und Einbruchschutz. Da gibt es durchaus Argumente dafür zu sein.

Es geht hier übrigens um Datenschutz und Alarmierung in Bayern. Steht zumindest in der Themen Überschrift.

Ich bin über unsere Datenschutzgesetze froh. Dürften für meinen Geschmack im manchen bereichen ruhig noch strenger werden. Das gilt auch für die Feuerwehr. Es gibt keinen ersichtlichen Grund dass JEDE Einsatzkraft bereits auf der Anfahrt voll umfänglich über den Einsatz informiert wird. Dazu ist es bei uns im Landkreis untersagt deteilierte Einsatzdaten an die Mannschaft weiter zu geben. Das ist auch gut so. Sichwort und Ort sind absolut ausreichend.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864266
Datum16.11.2020 08:591600 x gelesen
Geschrieben von Sascha H.Das gilt auch für die Feuerwehr. Es gibt keinen ersichtlichen Grund dass JEDE Einsatzkraft bereits auf der Anfahrt voll umfänglich über den Einsatz informiert wird.

So misstraut die Feurwehr ihren Mitgliedern? Vielleicht auch ein Grund, wieso es an manchen Ecken zu Mitgliedermangel kommt. Man nennt sowas Wertschätzung und Vertrauen was man entzieht.

Und willkommen im Jahr 2020 - bis ich den letzen Schlauch eingerollt habe, kann ich dann mehr bei Facebook und Co lesen wie mir der Einsatzleiter glaubt erzählen zu dürfen. Man kann das auch als Gesinnungsfolklore betrachten.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP864268
Datum16.11.2020 09:531535 x gelesen
Geschrieben von Dirk S.Für Einsatzkräfte hat die Information in der Warn-App keine Relevanz, da man im Einsatz als professionelle Einsatzkraft ausreichenden Eigenschutz haben sollte bzw. beim Notruf die notwendige Information im besten Fall mitgeteilt wird. Bezieht ihr euch eigentlich noch auf Bernhards Link zur Einstellung der "Mobilen Retter", und weiß jeder der Mitdiskutierenden auch, was das eigentlich ist?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz864269
Datum16.11.2020 09:54   1673 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sascha H.Ich bin über unsere Datenschutzgesetze froh.

Das bin ich prinzipiell auch. Vielfach aber steht der Datenschutz über allem und scheint kräftig über's Ziel hinauszuschießen. Insbesondere wenn man da mit zweierlei Maß misst. Anscheinend ist für viele der "staatliche Datenschutz" das wichtigste überhaupt. Man hat größtes Mißtrauen in den Staat, dass dieser irgendwelche relevanten persönlichen Daten speichert. Gleichzeitig haben die meisten aber überhaupt kein Problem mit den privaten Datenkraken bzw. sind sich deren Datensammlungs- und vor allem Auswertungsfolgen gar nicht bewusst. Facebook, WhatsApp und sonstige Dienste sind alltäglich geworden, personalisierte Werbung und Beitragsanzeigen z.B. in Facebook aufgrund Auswertungen persönlicher Vorlieben, was man sich vorher so betrachtet hat, die massiv die Meinungsbildung beeinflussen bzw. in der eingeschlagenen Richtung bestärken. Aber dann ein Problem damit haben, dass z.B. der Fingerabdruck im Personalausweis gespeichert wird. Schöne neue Welt kann ich da nur sagen. Gleiches mit der Corona-App. Mit Riesenaufwand datenschutzrechtlich konform, so dass daraus eine Millionen Euro teure Lachnummer wurde. Aus Datenschutzangst setzen sie nur wenige ein und vermutlich aus der gleichen Angst geben noch weniger ihren positiven Befund da ein (wenn sie es aufgrund technischer Probleme überhaupt hinbekommen, entweder hat die Testauswertung keinen QR-Code oder er funktioniert nicht, so bei zwei Fällen im Bekanntenkreis erlebt). Dadurch ist der Nutzungsgrad so gering, dass man des Geld dafür besser anderweitig eingesetzt hätte.

Und wenn ich so sehe, wie landauf, landab der Datenschutz bei freiwilligen Feuerwehren umgesetzt wird, besteht da noch immens Nachholbedarf. Das fängt bei der Speicherung personenbezogener Daten auf dem Privat-PC des Wehrführers an (was soll man auch sonst benutzen, größtenteils hat man keine andere Möglichkeit), geht über WhatsApp-Gruppen der Feuerwehren bis zu Zusatz-Alarmierungssystemen, die datenschutzrechlich insbesondere so wie sie gehandhabt werden teils höchst bedenklich sind. Die Nutzung privater Mailaccounts für die dienstliche Kommunikation bei allen möglichen Providern ist da nur am Rande noch zu erwähnen.

Gruß,
Michael

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864271
Datum16.11.2020 11:281495 x gelesen
Hallo Michael,

ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen. Ein weiterer wichtiger Punkt Alexa und Co. Damit scheint kaum einer Probleme zu haben.

Und bei uns in der Feuerwehr treibt der Datenschutz dann skurile Blüten.

Beispiele aus dem Aufnahmeantrag für eine Jugendfeuerwehr:

Unser Sohn / unsere Tochter ist körperlich und geistig gesund: Wenn NEIN, welche Erkrankungen liegen vor und werden diese medikamentös behandelt?

Unser Sohn / unsere Tochter plant folgendes Berufsziel:

Wenn die Eltern die Nutzung von WhatsApp nicht erlauben, müssten Minderjährige die App umgehend löschen

Kommentare dazu erspare ich mir jetzt .....

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS864272
Datum16.11.2020 12:021486 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Und wenn ich so sehe, wie landauf, landab der Datenschutz bei freiwilligen Feuerwehren umgesetzt wird, besteht da noch immens Nachholbedarf. Das fängt bei der Speicherung personenbezogener Daten auf dem Privat-PC des Wehrführers an (was soll man auch sonst benutzen, größtenteils hat man keine andere Möglichkeit), geht über WhatsApp-Gruppen der Feuerwehren bis zu Zusatz-Alarmierungssystemen, die datenschutzrechlich insbesondere so wie sie gehandhabt werden teils höchst bedenklich sind. Die Nutzung privater Mailaccounts für die dienstliche Kommunikation bei allen möglichen Providern ist da nur am Rande noch zu erwähnen.


Ich glaube das wollen viele Rathäuser gar nicht wissen. Bzw. dort wird es verdrängt. Ich glaube auch damit könnte man manche Verwaltung an die Wand nageln.

Dies ist meine Meinung.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz864273
Datum16.11.2020 13:161393 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Wolfgang K.Ein weiterer wichtiger Punkt Alexa und Co. Damit scheint kaum einer Probleme zu haben.

Keiner wird gezwungen, sowas zu nutzen. Aber wer weiß denn, ob selbst ausgeschaltete Systeme nicht irgendwo mitlauschen und/oder irgendwo Daten dann doch senden? (Fast) jedes neue Auto hat heute irgendwas mit Spracherkennung eingebaut, viele Geräte, die Verbindung mit dem heimischen Netzwerk/Internet haben, haben Mikros drin. Wer kann denn klar nachvollziehen, ob und wann diese aktiv sind und was/wo sie senden? Gleiches mit Smartphones, wann die was senden, hat man höchstens dann in der Hand, wenn man erst gar keines nutzt. Ein im Bezug auf Datenschutz sicheres Smartphone gibt es nicht. Was da wo in den tiefen der Software abläuft, kann doch keiner 100%ig sicher kontrollieren.

Und die, die am meisten gegen staatliche Datenerfassung meckern und den Datenschutz propagieren, haben dann 17 Rabatt- und Punktekärtchen für den Einkaufsbummel, mindestens eine Alexa zu Hause mit allem gekoppelt und nutzen Ortungsdienste und alle möglichen datensammelnden Apps auf dem Smartphone. Aber Hauptsache der Fingerabdruck ist nicht im Perso gespeichert, die Corona-App erfüllt alle Vorschriften und die Nummernschilderkennung der Mautbrücken darf keinesfalls zur Verbrechensbekämpfung genutzt werden...

Gruß,
Michael

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864274
Datum16.11.2020 14:101348 x gelesen
Ich glaube nicht mehr. Hier werden jetzt Äpfel und Birnen durcheinander geschmissen.

Um es nochmals zu verdeutlichen - Werde ich als Einsatzkraft alarmiert, muss ich wissen, ob es zu einem Coronapatienten geht oder nicht. Die Tage habe ich einen Artikel gelesen, in dem die Leiststelle explizit dazu aufgerufen hat, bei einem Notruf die Information zu geben, ob man an Corona erkrankt ist oder nicht. Diese Information hätte ich gern als Einsatzkraft um mich zu schützen.

Das andere Thema ist die Corona-App. Hier erfahre ich leider nur rudimentär, das ich Kontakt mit eiern infizierten Person hatte. Aber das Thema lassen wir lieber sonst ....... und hat auch nicht unbedingt was mit Feuerwehr zu tun.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864275
Datum16.11.2020 14:131308 x gelesen
Das Ganze nennt man wohl selektive Wahrnehmung .... Aber wenn die Firma mit dem angebissenen Apfel weiß, wann und wo ich joggen war, wann und wo ich sonst war, ist das ja nicht schlimm. Die Firma passt ja gut auf die Daten auf und gibt sie nicht weiter. Wenn die gleichen Daten in die Corona-App sollen um Leben und Gesundheit zu retten, dann geht das natürlich nicht, weil das Gesundheitsamt ja Schindluder mit den Daten treibt. Nun das muss man nicht unbedingt verstehen .....

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864276
Datum16.11.2020 14:151304 x gelesen
Das kenne ich aus eigener Erfahrung .... aber man will ja niemand vergraulen. Und es macht ja keiner was mit den Daten, ist ja alles gut. Stimmt ja sicher in den allermeisten Fällen - nur erlaubt ist es halt trotzdem nicht.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorWern8er 8G., Blankenburg (Harz) / Sachsen-Anhalt864278
Datum16.11.2020 14:241333 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Werde ich als Einsatzkraft alarmiert, muss ich wissen, ob es zu einem Coronapatienten geht oder nicht. Die Tage habe ich einen Artikel gelesen, in dem die Leiststelle explizit dazu aufgerufen hat, bei einem Notruf die Information zu geben, ob man an Corona erkrankt ist oder nicht. Diese Information hätte ich gern als Einsatzkraft um mich zu schützen.

Aber doch nicht bitte gleich über DME oder App an alle Kam., die vielleicht garnicht am jeweiligen Einsatz teilnehmen.

Unsere ILS teilt dies dann dem ausrückenden Kfz über Digitalfunk mit. So erfahren das nur die wirklichen "Ausrücker".

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Werner

"Kleine Taten die man ausführt sind besser als große, über die man nur redet!"

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864279
Datum16.11.2020 14:291316 x gelesen
Geschrieben von Werner G.Aber doch nicht bitte gleich über DME oder App an alle Kam., die vielleicht garnicht am jeweiligen Einsatz teilnehmen. .... weil das ja alles Quasseltanten sind und nicht der Verschwiegenheitspflicht unterliegen? Vielleicht hat der eine oder andere Kamerad ja auch einen Risikopatienten daheim und steigt dann nicht ins Auto wenn er es vorher weiß? Es gilt nicht nur die Betroffene Person zu schützen, sondern auch die Einsatzkräfte.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorIngo8 z.8, Salzhausen / Niedersachsen864280
Datum16.11.2020 14:301374 x gelesen
Nach dem die Diskussion hier etwas abgebogen ist: Ich gehe davon aus, dass in einem nicht verschlüsseltem POCSAC Netz bisher Name, Adresse und Verdachtsdiagnose übermittelt wurden. Per scanner und freier PC Software kann sich das dann jeder auf sein Handy schicken lassen: Presse, Blaulichtfotografen oder neugierige Nachbarn. Nein, das wir typischer Weise nicht nach 30 min bei Facebook stehen.

Das Problem gab es andernorts natürlich auch schon. In Hamburg z.B. wurden dann im Rettungsdienst nur noch die Besatzungen über DME Alarmiert und der Einsatzauftrag kommt dann per Tetra-SDS ins Fahrzeug.

In dem Sinne sind die ganzen Alarmierungsapps natürlich sichererer als unverschlüsselte DME oder (auch immer unverschlüsselte ) SMS.

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AutorWern8er 8G., Blankenburg (Harz) / Sachsen-Anhalt864281
Datum16.11.2020 14:351438 x gelesen
Darum geht es nicht- es geht darum, dass auch der Absender im technisch möglichen sicherstellen muss, dass nur Befugte von solchen (in diesem Fall denk ich unbestritten) extrem persönlichen Daten/Fakten Kenntnis erhalten.

Und ja - auch Feuerwehr ist nur ein Querschnitt der Gesellschaft und deswegen gibt es dort prozentual mindestens die gleiche Anzahl von Quatschtanten wie im normalen Leben; Verschwiegenheitsverpflichtung hin oder her - ist doch erlebte Wirklichkeit oder ticken bei euch die Uhren anders?!

Und wenn ein Kam. solch Risikopatienten zu Hause hat, kann er entweder (wenn er es für richtig hält) durchaus wieder vom Kfz absteigen oder eben ganz besonders auf seinen Schutz vor Ort achten.

Edit: ja, wir nutzen seit Einführung Digitalalarm ein verschlüsseltes Alarmierungsnetz; auch für die Alarmierungen der F; so einfach kann das also kein Scannerbesitzer mehr "abhören"; aber trotzdem muss diese "Zusatzinfo" nicht vorab der "gesamten Feuerwehr" per DME mitgeteilt werden, denn damit würde nach meiner festen Überzeugung der Personenkreis, der das dann konkret (nicht) wissen muss nicht konkret eingegrenzt. Bei einem Alarm für ne RTW - Besatzung sind das 2 Adressaten...in einer Feuerwehr tagsüber sicherlich ein Vielfaches davon

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Werner

"Kleine Taten die man ausführt sind besser als große, über die man nur redet!"

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AutorMich8ael8 R.8, Bergisch Gladbach / HA Köln / NRW864285
Datum16.11.2020 18:031335 x gelesen
Geschrieben von Ingo z.Ich gehe davon aus, dass in einem nicht verschlüsseltem POCSAC Netz bisher Name, Adresse und Verdachtsdiagnose übermittelt wurden. Per scanner und freier PC Software kann sich das dann jeder auf sein Handy schicken lassen: Presse, Blaulichtfotografen oder neugierige Nachbarn. Nein, das wir typischer Weise nicht nach 30 min bei Facebook stehen.

Mir sind da durchaus RD-Bereiche bekannt die konsequent verschlüsseln um dieses Problem zu umgehen.
Sehr zum Leidwesen von manchem Blaulicht Fotografen/Filmer.

Geschrieben von Ingo z.In dem Sinne sind die ganzen Alarmierungsapps natürlich sichererer als unverschlüsselte DME oder (auch immer unverschlüsselte ) SMS.

SMS und beliebige Apps sind grundsätzlich nicht sicher ? ;-)

mit freundlichen Grüßen

Michael

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen864286
Datum16.11.2020 18:101304 x gelesen
Geschrieben von Ingo z.Das Problem gab es andernorts natürlich auch schon. In Hamburg z.B. wurden dann im Rettungsdienst nur noch die Besatzungen über DME Alarmiert und der Einsatzauftrag kommt dann per Tetra-SDS ins Fahrzeug.


Das ist bei uns seit der Umstellung auf Digi-Funk auch Standart. Die Meldung kommt auf Melder, Fahrzeughandy, Tablett und Navi. Dazu kommt die DA, das nach Dienstende die Meldungen vom Melder / Telefon /Navi zu löschen sind. So kann auch die nächste Schicht nicht sehen, was die Vorherige gemacht hat.

Heinrich

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern864288
Datum16.11.2020 18:43   1562 x gelesen
hallo Wolfgang

Geschrieben von Wolfgang K.Um es nochmals zu verdeutlichen - Werde ich als Einsatzkraft alarmiert, muss ich wissen, ob es zu einem Coronapatienten geht oder nicht.

Warum must du das wissen, wenn du bei einem VU 150 m von der Einsatzstelle entfernt zur Verkehrsabsicherung eingeteilt bist?

Geschrieben von Wolfgang K. ob man an Corona erkrankt ist oder nicht. Diese Information hätte ich gern als Einsatzkraft um mich zu schützen.

Ja. geschützt wird dann, wenn man am Patienten arbeitet, in der entsprechenden Stufe. Und das liegt u.a. in der Verantwortung es Gruppenführers.
Der eigentlich imho sowieso auf den erforderlichen Schutz seiner Jungs und Mädels schauen sollte.
Und geschützt wird auch bereits beim Ausrücken , aber mit entsprechendem Konzept und zielgerichteten Methoden.
Und vielleicht sollte in jeder Hilfsorganisation eine Dienstanweisung (Corona-Konzept) existieren, die in Zeiten wie diesen entsprechende Schutzmaßnahmen je nach Erfordernis vorgibt.
Wäre eigentlich die Konsequenz einer zwingend zu erstellenden Gefährdungsbeurteilung, die eigentlich auch für uns freiwillige Feuerwehren vorgesehen ist.

Warum versucht man heutzutage ohne wenn und aber, das Gehirn des Menschen durch EDV zu ersetzen.
Man kann natürlich alles EDV-technisch regeln, die Frage die sich für mich stellt, ist ob es wirklich den Aufwand wert und wirklich zielführend ist.

Das ist mittlerweile ähnlich, wie die Bestrebungen in meiner Branche, alles mittels BIM (Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM; deutsch: Bauwerksdatenmodellierung) beschreibt eine Methode der vernetzten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. Das Bauwerk ist als virtuelles Modell auch geometrisch visualisiert (Computermodell). Building Information Modeling findet Anwendung sowohl im Bauwesen zur Bauplanung und Bauausführung (Architektur, Ingenieurwesen, Haustechnik, Tiefbau, Städtebau, Eisenbahnbau, Straßenbau, Wasserbau, Geotechnik) als auch im Facilitymanagement[1]. Auszug aus WIKIPEDIA) und sonstigem Zirkus erstellte Gedöns als das einzig glückseligmachende zu sehen, ganz egal ob es für die Praxis der Ausführung zu brauchen ist oder nicht.
Auf der anderen Seite kämpfen wir aber mit immer schlechteren Fachkräften auf der Ausführungsseite. Und mit schlechteren Fachkräften auch auf der Planungsseite, die die Daten für BIM erstellen.

Und ja, wenn ich alarmiert werde, dann rücke ich aus.
Aufgrund geographischer Gegebenheiten kann ich leider keine Durchsage auf dem Weg ins Feuerwehrhaus empfangen.
Nehme mir zu Hause auch nicht die Zeit, abzuwarten bis ich was höre. Und nein, ich bin keine Heißdüse.
Dann erfahre ich halt im Feuerwehrhaus über das Alarmfax oder die Rückfrage bei der Leitstelle was los ist.

Und ich habe auch kein Problem wenn ich mal ans Feuerwehrhaus fahre und kann dann nicht mehr ausrücke, weil Kräfte nicht mehr erforderlich sind.

Für uns freiwillige Feuerwehren wäre es oft deutlich sinnvoller, wenn wir die Zeit, die wir in die Gedanken um technische Lösungen in Gedanken um sinnvolle Mitgliederwerbung und Mitgliederausbildung investieren würden.

mkg

WErner (Einer, der mit Sicherheit nicht gegen Innovationen ist, weil diese zu meinem täglichen Berufsalltag gehören, der aber diese kritisch prüft.)

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864292
Datum17.11.2020 08:281241 x gelesen
Geschrieben von werner n.Warum versucht man heutzutage ohne wenn und aber, das Gehirn des Menschen durch EDV zu ersetzen. Intelligente Lösungen verfolgen das nicht ohne "Wenn und Aber" - aber viele Dinge kann die IT und auch KI wesentlich besser wie das menschliche Gehirn.

Geschrieben von werner n.Und ich habe auch kein Problem wenn ich mal ans Feuerwehrhaus fahre und kann dann nicht mehr ausrücke, weil Kräfte nicht mehr erforderlich sind. Du vielleicht nicht - aber der eine oder andere Kamerad schon. Vielleicht auch der eine oder andere Arbeitgeber, der seinen Mitarbeiter gern abstellt "wenns brennt", aber nicht für Dinge, die nicht sein müssten.

Geschrieben von werner n.Für uns freiwillige Feuerwehren wäre es oft deutlich sinnvoller, wenn wir die Zeit, die wir in die Gedanken um technische Lösungen in Gedanken um sinnvolle Mitgliederwerbung und Mitgliederausbildung investieren würden.
Zwei Dinge die wir parallel machen müssen. Das Eine geht nicht ohne das Andere.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern864297
Datum17.11.2020 09:211249 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.viele Dinge kann die IT und auch KI wesentlich besser wie das menschliche Gehirn.


Absolut, und das sollten wir nutzen. Wird beispielsweise beim Routing der Rettungsmittel im Rettungsdienst nach tatsächlicher Position bereits gemacht, die Anzahl der Rettungsmittel kann man einfach nicht mehr im Kopf überblicken. Der Mensch sollte aber das Ergebnis kurz prüfen und die Möglichkeit der Intervention haben.


Du vielleicht nicht - aber der eine oder andere Kamerad schon. Vielleicht auch der eine oder andere Arbeitgeber, der seinen Mitarbeiter gern abstellt "wenns brennt", aber nicht für Dinge, die nicht sein müssten.

Ist wie immer: Genauere Rückmeldung lässt weniger Reserveplanung zu, um so weniger Reserve um so geringer aber die Fehlertoleranz. Bei unkritischen Dingen wie Ölspuren ist eine Nullreserve in meinen Augen tragbar, bei Menschenleben in Gefahr darf ruhig Reserve geschaffen werden.

Wieder einmal Technik vs. Taktik/Politik/Fehler Mensch.

Viele Grüße
Adrian

Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864298
Datum17.11.2020 09:331195 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Bei unkritischen Dingen wie Ölspuren ist eine Nullreserve in meinen Augen tragbar, bei Menschenleben in Gefahr darf ruhig Reserve geschaffen werden.

Zustimmung. Aber hier dürfen wir die technische Entwicklung nicht außer acht lassen. Personal ist unsere knappste Ressource. Und mit der müssen wir sorgfältig umgehen. Auch über die noch so tollste Mitgliederwerbung bekommen wir nicht unendlich Personal. Auch der großzügigste Chef hat irgendwann die Nase voll. Arbeitsprozesse ändern sich weiter so, dass Mitarbeiter nicht mehr einfach den Hammer fallen lassen können bzw eine komplette Reihe von Maschinen still legen können. Hier sehe ich uns schon in der Pflicht zum einen zu optimieren und zum anderen auch zu zeigen "wir alarmieren nicht unnötig". Und haben eben "Unternehmer" einen anderen Blick wie "Kommandanten".

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP864303
Datum17.11.2020 12:401206 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Die Tage habe ich einen Artikel gelesen, in dem die Leiststelle explizit dazu aufgerufen hat, bei einem Notruf die Information zu geben, ob man an Corona erkrankt ist oder nicht.Solche Bitten wurden auch feuerwehrseitig verbreitet, haben wir im Frühjahr hier auch gemacht.
Bei den aktuellen Fallzahlen und Dunkelziffern, mit denen jongliert wird, und während die Politik tlw. schon von einer "Schnupfenquarantäne" fabulierte, stelle ich aber einfach mal in den Raum:
Geschrieben von Wolfgang K.Werde ich als Einsatzkraft alarmiert, muss ich wissen, ob es zu einem Coronapatienten geht oder nicht. Man muss davon ausgehen: Ja. Egal, ob auf Piepser, Alarm-App, Fax oder Brieftaube irgendwas davon steht.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg864309
Datum17.11.2020 17:101145 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Sebastian K.

"Mobilen Retter", und weiß jeder der Mitdiskutierenden auch, was das eigentlich ist?


wenn nicht, hier gut erklärt:

-> spiegel.de " Diese Apps schicken Ersthelfer zum Leben retten "

während Deutschland über die Corona-Warn-App spricht, ist in Berlin gerade eine ganz andere App gestartet, die ebenfalls Menschenleben schützen kann. Das System heißt Katretter, entwickelt wurde es vom Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (Fraunhofer FOKUS) im Auftrag der Berliner Feuerwehr.
[...]
Katretter reiht sich ein in verschiedene Smartphone-Projekte, mit denen versucht wird, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sinnvoll zu überbrücken und die in immer mehr Regionen etabliert werden. Zu den Pionieren gehört das Projekt "Mobile Retter", welches schon 2013 im Landkreis Gütersloh gestartet wurde.

Besonders weit ist man in Freiburg im Breisgau. Dort setzt man auf die Alarmierung von geschulten Helfern, in aller Regel sind dies Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rettungsdiensten oder Krankenhäusern und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von Hilfsorganisationen wie dem DRK.
[...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864311
Datum17.11.2020 17:371119 x gelesen
Also bei "Katretter" habe ich jetzt erstmal an Katastrophe gedacht ..... nicht an Alltag.

Wie das Ganze aber funktionieren soll - Zitat aus dem Spiegel "ab Minute vier soll diese durch die alarmierten Smartphone-Retter übernommen werden, die dann auch beatmen und einen Frühdefibrillator einsetzen." - ist mir noch nicht klar. Vor allem Beatmung in Corona-Zeiten ohne entsprechende Ausrüstung. Bei aller Hilfsbereitschaft, aber ich habe Grenzen. Kriegt da dann jeder einen kleinen Notfallrucksack?

So langsam bekomme ich das Gefühl wir probieren zu viele Dinge parallel aus. Und ich frage mich da auch wäre mancher Euro nicht besser im professionellen Rettungsdienst investiert? Das soll jetzt nicht heißen, dass wir keine Ersthelfer brauchen. Ich denke es wäre sinnvoller, hier bei jedem die Bereitschaft zu fördern, sofort ein zu greifen.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen864315
Datum17.11.2020 20:171092 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Also bei "Katretter" habe ich jetzt erstmal an Katastrophe gedacht ..... nicht an Alltag.

Wie das Ganze aber funktionieren soll - Zitat aus dem Spiegel "ab Minute vier soll diese durch die alarmierten Smartphone-Retter übernommen werden, die dann auch beatmen und einen Frühdefibrillator einsetzen." - ist mir noch nicht klar. Vor allem Beatmung in Corona-Zeiten ohne entsprechende Ausrüstung. Bei aller Hilfsbereitschaft, aber ich habe Grenzen. Kriegt da dann jeder einen kleinen Notfallrucksack?

So langsam bekomme ich das Gefühl wir probieren zu viele Dinge parallel aus. Und ich frage mich da auch wäre mancher Euro nicht besser im professionellen Rettungsdienst investiert? Das soll jetzt nicht heißen, dass wir keine Ersthelfer brauchen. Ich denke es wäre sinnvoller, hier bei jedem die Bereitschaft zu fördern, sofort ein zu greifen.


Vielleicht nicht alles so glauben, wie vom Spiegel geschrieben, sondern auf der HP von z.B. Mobile Retter sich informieren. In Coronazeiten wird vom Beatmen ohne Schutz abgeraten. Aber selbst nur drücken hilft (wird auch im EH-Lehrgang empfohlen, wenn man sich nicht traut zu beatmen). Immer mal überlegen: Was würdest du machen, wenn du durch Zufall auf eine reapflichtige Person stößt? Nichts wegen Corona oder zumindest drücken? Und wenn mit der App Personen kommen, die geschult sind und wissen, was sie tun und dann vielleicht auch noch ein AED mitbringen, ist das doch besser als nichts, oder?

Heinrich

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AutorJuli8a S8., Schramberg / BW864316
Datum17.11.2020 20:231062 x gelesen
Jeder registrierte Helfer bei Region der Lebensretter hat einen Rucksack mit Beatmungsbeutel und FFP2 -Masken bekommen. Somit kann immerhin eine Basisreanimation durchgeführt werden bis zum eintreffen des Rettungsdienstes.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP864317
Datum17.11.2020 20:341102 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Vor allem Beatmung in Corona-Zeiten ohne entsprechende Ausrüstung. Bei aller Hilfsbereitschaft, aber ich habe Grenzen.

...Die Ansteckungsgefahr sei zuvor schon durch zusätzliche FFP2-Schutzmasken und den Verzicht auf die Beatmung bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand minimiert worden... steht in diesem Link, den vielleicht manche hier schonmal gesehen haben. Bevor der Datenschutz wieder das Böse wurde.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken864318
Datum17.11.2020 22:241099 x gelesen
Hi,

Es gibt (wenn auch deutlich seltener als der 'gemeine' Mensch meint) die Situationen, bei denen man im BOS (fast) immer zu spät kommt.
Seien es im Brandfall die ersten Atemzüge Brandrauch oder ein Herz-Kreislauf Stillstand. Für die erste Situation versucht man sich mit dem Rauchwarnmelder und vorbeugenden Brandschutz abzusichern, für die zweite gibt es (außer implantierten Defis) keine technische Lösung. Daher finde ich es gut, hier alle Möglichkeiten auszuschöpfen, sei es eine Verbesserung der 'Breitenausbildung', angeleitete Reanimation durch die Leitstelle, Helfer vor Ort, oder jetzt die 'Retter-App'.
Wenn die Kette Angehörige - App-Retter - HvO - Regel-RD - Notarzt lautet und eine Leben rettet, dann lohnt es meiner Meinung nach den Aufwand (der ja nach meinem Eindruck nicht zu hoch ist).

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864323
Datum18.11.2020 10:20933 x gelesen
Jetzt bin ich etwas verwirrt. HvO, Katretter, Mobile Retter, Region der Lebensretter .... macht hier jeder was Eigenes? Geht nicht, gegen diejenigen, die helfen. Aber Struktur sieht anderes aus.

Frage zum Rucksack? hast Du den immer dabei?

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864324
Datum18.11.2020 10:21886 x gelesen
Zitat aus dem Bericht: "Eine Weitergabe von personenbezogenen Daten sei nicht möglich, teilte die Kreisverwaltung Germersheim auf Anfrage der RHEINPFALZ mit. Das gilt auch für Daten der positiv Getesteten, beziehungsweise der Menschen, die sich derzeit in Quarantäne befinden. "

Nein es ist nicht der Datenschutz ..... was dann?

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg864325
Datum18.11.2020 10:25881 x gelesen
Hallo thomas,

es ist unbestritten, dass schnelle Hilfe bei med. Notfällen geleistet werden muss. Je früher desto besser. Meine Frage ging zum einen in Richtung Struktur (macht jeder was Eigenes) und zum anderen war/ist mir nicht klar, was ein "Smartphone-Retter" ist und wie der an seine Ausrüstung (Defi) kommt.

Und in Richtung frühe Hilfe ist es sicher auch sinnvoll, dass wir die große Masse der Bevölkerung endlich dazu bewegen sofort Hilfe zu leisten.

Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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AutorIngo8 z.8, Salzhausen / Niedersachsen864326
Datum18.11.2020 10:49875 x gelesen
- Am Anfang braucht man keine Ausrüstung. Viele Angehörige sind alt und/oder körperliche eingeschränkt. Da muss man erst einmal lagern (aus dem Bett, vom Sessel, aus dem Badezimmer raus) und drücken.
- Die Leitstelle kann den zweiten "Smartphone-Helfer" zum nächsten öffentlichen AED schicken
- Wenn nicht gerade Corona ist, braucht man zum beatmen keine Hilfsmittel oder bestenfalls eine Taschenmaske mit Ventil und einen Guedeltubus

Ansonsten sind die "Smartphone-Helfer" Systeme nicht nur in der App unterschiedlich
- Anbindung an unterschiedliche Leitstellensysteme
- Ausbildung des Personals und Einweisung in das System sehr unterschiedlich (von jeder kann sich anmelden, bis regelmäßige Rezertifizierung)
- die Psychosoziale Nachsorge unterscheidet sich sehr
Führt alles zu einer unterschiedlichen Menge an Geld und (bezahlter oder ehrenamtlicher) Arbeit die man da investieren kann

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP864327
Datum18.11.2020 10:53   1159 x gelesen
Geschrieben von Wolfgang K.Nein es ist nicht der Datenschutz ..... was dann?"Die mobilen Retter sind aufgrund der hohen Anzahl an nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus derzeit nicht im Einsatz."
Ob es datenschutzrechtlich (oder alarmierungstechnisch) möglich ist, den Helfern mitzuteilen ob jemand Corona hat, ist doch völlig wumpe, denn dafür müsste man das erstmal wissen. Es gibt aber dummerweise eine hohe Anzahl in der Bevölkerung, die wissen es selber nicht, und es gibt Patienten, die auf der Straße umkippen, da weiß man zunächst nichtmal wer das überhaupt ist. Ergo: selbst wenn jetzt alle Gesundheitsämter ihre Listeneinträge sekundengenau mit allen Einsatzleitrechnern abgleichen würden, bei gleichzeitig völliger Grenzschließung und Abschuss aller Datenschützer Richtung Mond, selbst dann kann man mit diesen Daten in der Realität nix anfangen, und das Risiko der (Erst)helfer nicht einschränken.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorThom8as 8R., Haibach / Bayern864328
Datum18.11.2020 14:05992 x gelesen
Ich versuche mich mal an einer Risikobewertung:

Einem Patienten eilen drei mobile Retter zu Hilfe.

1. Der Patient ist mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Mitglied einer Risikogruppe als die drei Retter.

2. Die 3 Retter sind mit höherer Wahrscheinlichkeit Mitglieder der z.Z. am stärksten im Infektionsgeschehen involvierten Bevölkerungsgruppe und tendentiell mobiler als der Durchschnitt.


Von wo geht jetzt das Risiko für wen aus?

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 10.11.2020 08:17 Neum7ann7 T.7, Bayreuth Neue Vollzugsbekanntmachung BayFwG
 10.11.2020 08:35 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 10.11.2020 09:24 Jürg7en 7M., Weinstadt
 10.11.2020 09:27 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 10.11.2020 09:49 Jürg7en 7M., Weinstadt
 10.11.2020 10:37 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 10.11.2020 11:29 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 10.11.2020 12:02 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 10.11.2020 12:04 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 10.11.2020 13:11 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 10.11.2020 13:49 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 10.11.2020 15:02 Simo7n S7., Gomaringen
 10.11.2020 15:58 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 10.11.2020 16:25 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 10.11.2020 16:35 Mart7in 7D., Dinslaken
 11.11.2020 09:40 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 10.11.2020 15:38 Alex7and7er 7H., Burgheim
 10.11.2020 15:54 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 10.11.2020 15:58 Alex7and7er 7H., Burgheim
 10.11.2020 16:01 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 11.11.2020 02:36 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 11.11.2020 09:46 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 11.11.2020 10:14 Jens7 R.7, Lützen
 11.11.2020 10:49 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 10.11.2020 16:33 Mart7in 7D., Dinslaken
 10.11.2020 16:18 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 10.11.2020 17:22 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 11.11.2020 09:40 Seba7sti7an 7S., Helmstadt-Bargen
 10.11.2020 15:10 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 11.11.2020 13:52 Adri7an 7R., Utting
 11.11.2020 14:40 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 11.11.2020 07:53 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 11.11.2020 09:51 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 11.11.2020 10:38 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 11.11.2020 11:12 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 11.11.2020 16:56 Robi7n B7., Braunschweig
 11.11.2020 17:13 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 11.11.2020 17:20 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 11.11.2020 10:35 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 11.11.2020 11:02 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 13.11.2020 20:00 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 14.11.2020 10:40 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 14.11.2020 23:57 Dirk7 S.7, Lindau
 15.11.2020 10:24 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 15.11.2020 10:47 Jürg7en 7M., Weinstadt
 15.11.2020 11:24 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 15.11.2020 13:54 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 15.11.2020 16:21 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 15.11.2020 19:10 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 16.11.2020 08:59 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 16.11.2020 09:54 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 16.11.2020 11:28 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 16.11.2020 13:16 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 16.11.2020 14:13 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 16.11.2020 12:02 Volk7er 7C., Garbsen
 16.11.2020 14:15 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 15.11.2020 15:05 Dirk7 S.7, Lindau
 15.11.2020 16:37 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 16.11.2020 09:53 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 16.11.2020 14:10 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 16.11.2020 14:24 Wern7er 7G., Blankenburg (Harz)
 16.11.2020 14:29 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 16.11.2020 14:35 Wern7er 7G., Blankenburg (Harz)
 16.11.2020 18:43 wern7er 7n., reischach
 17.11.2020 08:28 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 17.11.2020 09:21 Adri7an 7R., Utting
 17.11.2020 09:33 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 17.11.2020 12:40 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 17.11.2020 17:10 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 17.11.2020 17:37 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
 17.11.2020 20:17 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 17.11.2020 20:23 Juli7a S7., Schramberg
 18.11.2020 10:20 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
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 18.11.2020 10:21 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
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 18.11.2020 10:25 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
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