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ThemaSchutzkleidung der Essener Feuerwehr hat massive Mängel4 Beträge
Rubrikpers. Ausrüstung
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg865445
Datum29.12.2020 13:192957 x gelesen
Schutzkleidung der Essener Feuerwehr hat massive Mängel

Essener Feuerwehrleute haben mangelhafte Schutzanzüge. Jetzt gibt's für 2,8 Mio Euro neue. Feuerwehrchef weist Vorwürfe zurück.

hallo,

Essener Feuerwehrleute haben mangelhafte Schutzanzüge. Jetzt gibt's für 2,8 Mio Euro neue. Feuerwehrchef weist Vorwürfe zurück.

Die Essener Feuerwehr hat gravierende Mängel an der Schutzkleidung ihrer mehr als 1200 Feuerwehrleute festgestellt. Der Schaden ist so groß, dass alle Feuerwehrangehörigen neu eingekleidet werden müssen: jeweils mit Brandschutzjacke, -überhose und Flammschutzhaube. Der unvorhergesehene Kleiderwechsel kostet die Stadt rund 2,8 Millionen Euro. ...

Fehlerbild:

... Es handele sich tatsächlich um einen Fehler in "signifikanter Größe". In den aus mehreren Textilschichten bestehenden Schutzanzügen seien Membrane offensichtlich nicht sachgemäß verklebt. ..
oha: ... Betroffen sind übrigens nicht nur ältere Schutzanzüge, die schon etliche Male in der Wäscherei waren, sondern auch relativ neue Jacken und Hosen. Unklar sei, ob es sich um einen technischen Fehler handele, der möglicherweise vom Hersteller zu verantworten sei. Die Essener Feuerwehr bestellt ihre Schutzanzüge seit Jahren beim selben Hersteller. ...

Welche Modelle sind da betroffen?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP865446
Datum29.12.2020 14:001909 x gelesen
Ende November machte eine ähnliche Meldung aus Görlitz die Runde. In der Ratsvorlage, hier unter "STR/0222/19-24" zu finden (oder Stadtrat, 26.11.2020) heißt es dazu:
Bei der Überprüfung der im Jahr 2015 beschafften Feuerwehrschutzkleidung des Einsatzdienstes der Feuerwehr wurden bei einem Großteil der Bekleidung gravierende Schäden an den Membranen festgestellt. Diese Schäden vermindern die Schutzwirkung der Feuerwehrschutzkleidung in so starken Maße, dass eine weitere Verwendung der Bekleidung zur Brandbekämpfung im Innenangriff nicht mehr zulässig ist. Es besteht die Gefahr, dass sich die Feuerwehrangehörigen bei Brandeinsätzen starke Verletzungen durch Verbrennungen oder Verbrühungen zuziehen. Dasmit der Prüfung der Feuerwehrschutzkleidung beauftragte Unternehmen hat festgestellt, dass sich an den Jacken die Abstandshalter der Membran lösen und diese deshalb nicht mehr voll einsatzfähig sind. Die Jacken dürfen nur noch zu Übungszwecken getragen oder müssen entsorgt werden. Eine Reparatur ist nicht möglich.
Sofort nach Feststellung dieses Zustandes wurden durch das Fachamt die dringend notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um die Sicherheit der Einsatzkräfte im Einsatzdienst zu gewährleisten. Die betroffene Bekleidung wurde aussortiert und durch Bekleidung aus dem Pool der Feuerwehr bzw. durch Leihkleidung verschiedener Herstellerfirmen ersetzt. Insgesamt ist der Bestand jedoch nicht ausreichend, um den nötigsten Bedarf zu decken. Mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ist auch die fortdauernde Aussonderung weiterer Bekleidungsstücke not-wendig.


"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorRalf8 H.8, Drebkau / Brandenburg865451
Datum29.12.2020 14:411768 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Ende November machte eine ähnliche Meldung aus Görlitz die Runde.
Wobei man beide Fälle nicht vergleichen kann. Im Fall Görlitz ist wohl relativ sicher die falsche Pflege die Ursache, nicht ein Herstellerfehler. Bleiche und Desinfektionsmittel gehören halt nicht in Waschmittel für Feuerwehrschutzbekleidung.

Gruß Ralf

Graustein 1988 - Ein besonderer Waldbrand - Blog

Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn. Joseph Joubert

Wenn ihr etwas nicht versteht, dann muss es doch nicht auch gleich falsch sein. (Rosenstolz, Willkommen)

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AutorChri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen865452
Datum29.12.2020 14:49   1850 x gelesen
Moin....


Zitate aus dem Bericht:
"Wir haben alles unternommen, um den Angehörigen der Essener Feuerwehr intakte Schutzkleidung zur Verfügung zu stellen." So seien kurzfristig im großen Stil Schutzanzüge bei anderen Feuerwehren oder Herstellern ausgeliehen worden.

Die "enttäuschten Feuerwehrleute" kritisieren die Anschaffung von Schutzkleidung auf Leihbasis in ihrem offenen Brief an den OB unterdessen als "Verschwendung von Steuergeldern". Gleichzeitig dringen sie auf eine rasche Ausschreibung, nachdem der Rat grünes Licht zur Anschaffung neuer Schutzkleidung gegeben habe.
-------------------
Was soll denn die Führung noch machen als reagieren? Die kurzfristigste Lösung ist doch "leihen", weil ein Neukauf von Schutzkleidung in der Stückzahl kein Hersteller von heute auf morgen realisieren kann....

Wie hätten denn die "enttäuschten Feuerwehrleute" reagiert, wenn es stattdessen gehießen hätte..."Tut uns leid, wir haben nichts anderes kurzfristig als Option, ihr müsst mit der Situation klarkommen. Gibt nix."

Die Reaktion der Führung in Essen ist an der Stelle nicht kritisierenswert, man hat auf bestmöglichem Weg reagiert und kurzfristig Ersatz organisiert. Vielleicht sollten sich die "enttäuschten Feuerwehrleute" mal mit echten Lieferzeiten für Neuware in der Stückzahl etc befassen...und dann ihre Enttäuschung noch mal überdenken...



Kopfschüttelnde Grüße
Chrstian

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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 29.12.2020 13:19 Jürg7en 7M., Weinstadt
 29.12.2020 14:00 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 29.12.2020 14:41 Ralf7 H.7, Drebkau
 29.12.2020 14:49 Chri7sti7an 7T., Lemwerder
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