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ThemaStreik bei der Werkfeuerwehr MV-Werften Wismar16 Beträge
RubrikWerk-/Betriebsfeuerwehr
 
AutorChri8sti8an 8M., Wismar / Mecklenburg Vorpommern868049
Datum23.03.2021 19:396108 x gelesen
Wismar: Werksfeuerwehr der MV-Werften streikt ? ?Sicherheit dennoch hergestellt?

Die Werksfeuerwehr der MV-Werften in Wismar in heute morgen in den Streik getreten.

Heute ist die Werkfeuerwehr der MV Werften in Wismar in den Streik gegangen.
Um die seit Monaten stillstehenden Tarifverhandlungen wieder in Gang zu bringen.

Die Firma Kötter spricht von unrechtmäßigen Streikmaßnahmen.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg868051
Datum23.03.2021 19:442737 x gelesen
hallo,

Unser Unternehmen hat kurzfristig einen Notdienst eingerichtet, so dass alle Positionen kurzfristig nach Beginn der aus unserer Sicht rechtswidrigen Streikaktion vollständig besetzt waren. Die Sicherheit und der Brandschutz am Standort Wismar waren gewährleistet.

das ist der Vorteil wenn eine Dienstleister die Werkfeuerwehr stellt. Der kann u.U. auf weitere Ressourcen zurückgreifen.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg868053
Datum23.03.2021 20:052699 x gelesen
Streik bei Kötter Fire & Service in Wismar: Mitarbeiter kämpfen für neuen Tarifvertrag

Seit Dienstbeginn (07:00 Uhr) streiken am heutigen Dienstag die Beschäftigten der "Kötter Fire & Service GmbH & Co.

hallo,

weitere Infos zum Streik und dessen Ziele

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMich8ael8 D.8, Wadgassen / Zeven / Saarland / Niedersachsen868055
Datum24.03.2021 08:082236 x gelesen
Hallo,

der Vorteil ist aber nur bei oberflächlicher Betrachtung gegeben. Nach den Brandschutzgesetzen der Länder müssen Angehörige der Werkfeuerwehr üblicherweise ausreichende Kenntnisse der Liegenschaften und der Betriebsabläufe besitzen. Bei kurzfristig eingesetzem Personal dürfte das nur unzureichend der Fall sein.

Unabhängig von der juristischen Seite kann dies auch bei Realereignissen zu nich unerheblichen Problemen führen.

M.f.G.

Mchael Dörr

"A Fireman to be successful, must enter buildings; He must get in below, above, on every side (); His whole success depends on him getting in and remaining there, and he must always carry his appliances with him, as without them he is of no use."
E.Massey Shaw

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern868063
Datum24.03.2021 10:081985 x gelesen
Ich kenne beide Werften in Wismar und in Rostock noch als Nordic Yards. Mein Arbeitgeber hat dort mehrere Konverterplattformen für die xWin-Projekte in der Nordsee bauen lassen. Ich war in zwei dieser Projekten der zuständige EHS-Manager......

Zunächst ist den Vertragsparteien bei Arbeitskämpfen rechtlich ein Rahmen für jeweilige Massnahmen gesetzt. Das die Arbeitnehmerseite gerne gute Einkommen erreichen möchte ist dabei normal. Nur müssen diese Löhne auch vorher erwirtschaftet werden.

Und genau da ist in der Werftindustrie in Deutschland und bei den Werften in Wismar und Rostock das megagrosse Problem. Der 0815 Schiffsbau zu Zeiten des RGW - der für Auslastung dieser Werften gesorgt hat - ist längst vorbei. Es gibt unzählige Werften weltweit die solche beliebigen Standardschiffe viel kostengünstiger bauen. Also bleibt nur ein Sonderschiffbau - Produkte die andere Anbieter noch nicht so können, wo man mit deutschen Löhnen noch konkurrenzfähig ist.
NY hat das mit eisgängigen Schiffen versucht und mit offshore-Plattformen.
Mein Arbeitgeber hat parallel eine weitere offshore-Plattform auch bei Heerema bauen lassen. Auch dafür war ich der EHS-Projektmanager. Wir konnten also die Abwicklungserfahrungen gut vergleichen.
Das Endergebnis war, dass Nachfolgeplattformen nicht mehr an NY vergeben wurden...... damit wird ersichtlich, dass diese Werft ein Problem hat. Und damit sind wir wieder bei der Einnahmesituation der Werften. Wo nicht genug Geld hereinkommt und um das Überleben gekämpft wird ist kein Geld für Lohnwohltaten da. Egal ob eigene WF oder Dienstleister-WF.

Und letztendlich ist das nur ein grosser Stahlbaubetrieb ohne besondere Produktrisiken. Nicht mal ansatzweise mit einem Chemiepark o.ä. zu vergleichen. Da kann jede FF den Brandschutz etc. sicherstellen, wenn die Ortseinweisung vorhanden ist. Und ein Schiffsrumpf ist letztendlich auch vergleichbar mit einem verwinkelten Gebäude.

Daher kann ein Dienstleister durchaus hier andere Kräfte vorübergehend einsetzten die die Feuerwehrqualifikation haben.

Und den streikenden Kameraden kann ich nur sagen, dass sie halt in Betrieben arbeiten die wirtschaftlich nicht viel Spielraum haben. Das muss man akzeptieren oder beruflich wegziehen wohin es mehr Geld gibt. Sorry!

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg868069
Datum24.03.2021 10:511950 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Volker L.Und den streikenden Kameraden kann ich nur sagen, dass sie halt in Betrieben arbeiten die wirtschaftlich nicht viel Spielraum haben. Das muss man akzeptieren oder beruflich wegziehen wohin es mehr Geld gibt.
Wenn ich das richtig gesehen haben sind die Streikenden keine Mitarbeiter der Werft.

Den Brandschutz stellt ein externer Dienstleister sicher. Die Werkfeuerwehrleute sind bei dem angestellt:

Seit Dienstbeginn (07:00 Uhr) streiken am heutigen Dienstag die Beschäftigten der Kötter Fire & Service GmbH & Co. KG am Standort Wismar für einen neuen Tarifvertrag. ...

Da ist die Gewerkschaft ver.di und der Arbeitgeberverband BDSW involviert.

Die Werft ist da kein Mitglied im BUNDESVERBAND DER SICHERHEITSWIRTSCHAFT (BDSW) Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V.

Bei den Tarifverhandlungen geht es um die Bezahlung in der Sicherheitsbranche. Da sind die Werkfeuerwehrleute der Dienstleister in der Minderheit. Die Mehrheit dürften die Mitarbeiter im klassischen Werkschutz, Wach & Schliessdienst o.Ä. stellen.

Wenn die Gewerkschaft nun den Hebel mit den Werkfeuerwehrleuten ansetzt hat das sicherlich Wirkung. Mehr als wenn ein paar Pförtner streiken.


Das ist halt so wenn man die Werkfeuerwehr nicht mehr selber betreibt sondern an externe Dienstleister auslagert. Da ist man als Firma ( hier die Werft ) plötzlich von einem Arbeitskampf in einem Bereich betroffen mit dem man nichts direkt zu tun hat.

Wäre die Werkfeuerwehr ein eigene Abteilung in der Werft hätte ver.di da nichts zu sagen. Da wäre dann ev. die IG Metall am Zug.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern868071
Datum24.03.2021 13:041742 x gelesen
Nordic Yards war immer eine Werft die um jeden Auftrag und damit jedesmal um ihr Überleben zittern musste. Ergo muss an jeder nur möglichen Ecke Geld gespart werden. Das führt dann auch dazu dass eine Werkfeuerwehr - da nicht zum Kerngeschäft gehörend - gerne ausgelagert wird, damit Kosten gespart werden.
Das bei den Dienstleisterfeuerwehren deutlich schlechter gezahlt wird ist dann zwangsweise gegeben, denn sonst könnten sie nicht billiger anbieten. Klar ärgert das die dortigen Kollegen.

Aber es sollte allen Beschäftigten im dortigen Werftumfeld klar sein, dass es auf der Kostenseite keine Spielräume gibt. Die Variante, dass die Werften in Wismar und Rostock endgültig dicht machen ist durchaus eine Option. Bezogen auf die weltweite Schiffbauindustrie braucht wirklich niemand diese Werften. Damit sind dann auch alle dortigen Arbeitsplätze obsolet - einschließlich bei der Werkfeuerwehr.

Oftmals reicht bei solch kritischen Überlebensbedingungen nur noch ein kleiner Anlaß, "um den Deckel drauf" zu machen. Daran denken die Streikenden vermutlich nicht. Und was haben sie dann unter dem Strich gewonnen?
Auch muss man die Frage stellen ob die Werft tatsächlich die eigene Werkfeuerwehr wirklich braucht. So wie ich damals die WF persönlich vor-Ort erlebt hatte , erschien sie mir (und das selber als WF'ler!) nicht wirklich überlebenswichtig für die Werft. Sie war halt da - sie war ein historisches Relikt, man war sie von früher in dieser Form gewohnt. Aber mein persönlicher Eindruck war damals, dass eine Betriebsfeuerwehr aus nebenberuflichen Kräften - gebildet aus normalen Werftangehörigen - völlig ausreichend wäre.

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorMich8ael8 D.8, Wadgassen / Zeven / Saarland / Niedersachsen868076
Datum24.03.2021 16:241572 x gelesen
Hallo,

aufgrund der nicht unerheblichen Kosten unterhält normalerweise niemand eine hauptberufliche Werkfeuerwehr aus historischen Gründen. Daher gehe ich davon aus, dass auch hier eine behördliche Anordnung oder Versicherungsforderungen vorliegen.

Der Dienstleister dürfte einen längerfristigen Vertrag mit der Werft haben, so dass ein höhrerer Tarifabschluss nicht zu erhöhten Kosten bei der Werft führen, sondern nur den Gewinn des Dienstleisters schmälern dürfte. Dass ist halt unternehmerisches Risisko.

"A Fireman to be successful, must enter buildings; He must get in below, above, on every side (); His whole success depends on him getting in and remaining there, and he must always carry his appliances with him, as without them he is of no use."
E.Massey Shaw

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 868077
Datum24.03.2021 16:43   1818 x gelesen
Sorry, wenn das jetzt brutal klingt.
Hab jetzt auf Feuerwehr.de/jobs nur eine Anzeige mit Bezahlung von der Firma Kötter gefunden.

Bei der Stelle stehen im Anforderungsprofil, Truppmann Teil 1 und AGT.

Das wären nach FwDV 2 nicht mal 3 Wochen "Berufsausbildung" bei einer 40 Std Woche.
Verdienst ist 16,50/Std + Zulagen.

Also in meinen Augen eine gute Bezahlung.

Was wollen diese Feuerwehrleute überhaupt, Verdienst wie ein Beamter der 5 Jahres Ausbildung hinter sich hat?

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern868086
Datum24.03.2021 21:251636 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Alexander H.Was wollen diese Feuerwehrleute überhaupt, Verdienst wie ein Beamter der 5 Jahres Ausbildung hinter sich hat?
Das was jeder tariflich angestellte Mitarbeiter will. Bei jeder Lohnrunde mehr im Geldbeutel. Ob es Sinn macht oder nicht!
Die Gewerkschaft nimmt auch nicht unbedingt auf die betriebliche Situation Rücksicht. Entscheidend ist, ob es weh tut, oder öffentlichkeitswirksam ist. Hat ja, wie man sieht, funktioniert.
Ganz normale Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst - ein Streik von vielen.

Wenn in der jetzigen Situation, Krankenhäuser oder Test -/Impfzentren bestreikt werden, dann wird das eine Schlagzeile!
Ob sich da Verdi traut?!

Gruß
Dirk

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AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern868098
Datum25.03.2021 11:291401 x gelesen
Man sollte auch sich in Erinnerung rufen, in welchem Zustand (z.B. Ausrüstung) die WF zur Zeit als Nordic Yards war (eigene WF) und in welchem Zustand sie sich jetzt befindet, nachdem sie von Kötter betrieben wird. Habe mal gegoogelt und was ich da gesehen habe sieht massiv besser aus als zu den Zeiten die ich von früher kenne.

Kann es sein das das Forum hier für "Gewerkschaftspropagande" genutzt wurde, um Aufmerksamkeit zu erzielen?

..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP868100
Datum25.03.2021 12:58   1544 x gelesen
Geschrieben von Volker L.Habe mal gegoogelt und was ich da gesehen habe sieht massiv besser aus als zu den Zeiten die ich von früher kenne.
Man findet u.a. die 60m-Teleskopmastbühne, die man für die, Zitat, "bis zu 70 Meter hohen Kreuzfahrtschiffe" geholt hat. Das heißt doch, man muss bei der Werkfeuerwehr dort in großer Höhe aus dem Stand noch 10m springen können, und dafür finde ich dann doch jede Gehaltsforderung wieder gerechtfertigt ;-)

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorRain8er 8E., Markt Eisenheim / Unterfranken868126
Datum26.03.2021 13:07998 x gelesen
Die Fragen, die sich da stellen:

1. Wo steht die TMB im Vergleich zur Aufstellebene des Schiffes?
2. Die angegebene Höhe (70m) der Schiffe wird wie definiert? Deck? Oberstes Dach des höchsten Aufbaus? Funkantenne?

Es kann also sehr gut sein, dass die Feuerwehrleute aus der TMB doch nach unten schauen.
Und dafür sind 16,50 /Std. ganz gut bezahlt. ;-)

Rainer Endres


*wie immer nur meine Meinung*
Diese bitte ich richtig wiederzugeben und nicht aus dem Zusammenhang zu reißen.
Art 5 GG gilt auch für FM (SB)

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AutorRobi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen868128
Datum26.03.2021 14:03989 x gelesen
Geschrieben von Rainer E.Wo steht die TMB im Vergleich zur Aufstellebene des Schiffes?

Wahrscheinlich auf der Kaimauer, die befindet sich etwa 13m über der Baugrundfläche im Dock. [1]

Geschrieben von Rainer E.Die angegebene Höhe (70m) der Schiffe wird wie definiert? Deck? Oberstes Dach des höchsten Aufbaus? Funkantenne?
Bei solchen Bauten kannst du von Unterseite Kiel bis hin Oberkante Aufbau ausgehen.

[1] https://www.mv-werften.com/de/mv-werften/standort-wismar.html

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 23.03.2021 19:39 Chri7sti7an 7M., Wismar
 23.03.2021 19:44 Jürg7en 7M., Weinstadt
 24.03.2021 08:08 Mich7ael7 D.7, Wadgassen / Zeven
 23.03.2021 20:05 Jürg7en 7M., Weinstadt
 24.03.2021 10:08 Volk7er 7L., Erlangen
 24.03.2021 10:51 Jürg7en 7M., Weinstadt
 24.03.2021 13:04 Volk7er 7L., Erlangen
 24.03.2021 16:24 Mich7ael7 D.7, Wadgassen / Zeven
 24.03.2021 16:43 Alex7and7er 7H., Burgheim
 24.03.2021 21:25 Dirk7 S.7, Lindau
 25.03.2021 11:29 Volk7er 7L., Erlangen
 25.03.2021 12:58 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 26.03.2021 13:07 Rain7er 7E., Markt Eisenheim
 26.03.2021 14:03 Robi7n B7., Braunschweig
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