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ThemaBundeswehr: Kramp-Karrenbauer will Dienstpflicht für alle223 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • FW-Forum: Sollte die Wehrpflicht entfallen - wie geht es weiter bei Feuerwehrs ?
  • FW-Forum: 2000 Jugendliche angetreten: Pflichtdienst für Frankreich
  • ZEIT: Zu den Fahnen! Wehrpflicht als "Mission Impossible"
  •  
    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg850823
    Datum19.07.2019 17:1222979 x gelesen
    Bundeswehr - Kramp-Karrenbauer will Dienstpflicht für alle

    Junge Männer und Frauen ab 18 Jahren könnten künftig wieder zum Dienst in der Bundeswehr verpflichtet werden. Sie sollen die Sicherheit des Landes gewährleisten, so die CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer. Der Einsatz könne aber auch in anderen Bereichen geleistet werden.

    Deutschlandfunk

    hallo,

    Annegret Kramp-Karrenbauer gab den Anstoß: Sieben Jahre nach ihrer Abschaffung durch den damaligen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg will die CDU-Generalsekretärin eine Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht anregen. Genauer: Um eine allgemeine Dienstpflicht für junge Männer und Frauen über 18 Jahren.

    da könnte was für den KatS dabeisein ...

    Bin mal gespannt wie sich diese Diskussion in den nächsten Jahren entwickeln wird.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW850824
    Datum19.07.2019 17:4910638 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Bin mal gespannt wie sich diese Diskussion in den nächsten Jahren entwickeln wird.

    Da der von dir verlinkte Artikel ziemlich genau ein Jahr alt ist, müsste es ja schon Ergebnisse dieser Diskussion geben...

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg850826
    Datum19.07.2019 18:0710304 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Henning K.Da der von dir verlinkte Artikel ziemlich genau ein Jahr alt ist,
    stimmt

    aber ich denke das Thema ist jetzt wieder "aktuell". AKK kann jetzt so was besser umsetzen ;-)

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorJuer8gen8 W.8, Frechen / NRW850829
    Datum19.07.2019 19:5610055 x gelesen
    Also ich bin voll fuer einen Pflichtdienst der - vlt etwas leichter als frueher - auch als Ersatzdienst geleistet werden kann. Schlieszlich ist es ja so, dasz jmd der - wenn auch in Grenzen - selbst bestimmen kann welchen Dienst er leisten moechte den sicher engagierter verrichtet als einen in der gesteckt wurde.
    Ich glaube von einer solchen Pflicht profitieren alle. Ich persoenlich saehe inzwischen da auch keinen Grund mehr zur Beschraenkung auf die maennliche Bevoelkerung. Wuerde aber auch anerkennen wollen dasz das Aufziehen von Kindern ein ebensolcher Dienst an der Gemeinschaft ist, denn Nachwuchs brauchen wir nun mal.
    Da kann man also gespannt sein wie sich die Sache entwckelt

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen850832
    Datum19.07.2019 22:29   10154 x gelesen
    Das ist ja wie aus der Vergangenheit. Wenn man keine Leute findet die eine gewisse Arbeit für kleines Geld oder gar ehrenamtlich machen, dann werden eben Leute Dienstverpflichtet. Das ist wie bei den Sklaven. Die Leute müssen dann das machen was andere ihnen sagen und bekomme dafür einen Hungerlohn oder gar nichts. Wenn sie dann das nicht tun, dann bekommen sie Probleme. Was unterscheidet uns eigentlich von den Plantagenbesitzern aus dem vorherigen Jahrhundert?
    Das ist meine Meinung.

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW850834
    Datum19.07.2019 23:509591 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W.Das ist meine Meinung.
    Meine Meinung dagegen ist, das wir eine Gruppe schwerbewafneter Menschen, am besten da durch kontrollieren, indem durch diese Gruppe eine gehörige Anzahl Menschen durchgeschleust werden. Im endeffekt kommen immer Wehrrpflichtige in die Einheiten, die das ganze kritisch hinterfragen. Das beste ist allerdings, das ihnen niemand wirklich schaden kann, weil sie ja bald wieder raus sind. Daher sind ds die besten Aufpasser, die unsere Demokratie haben kann.

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    AutorPete8r F8., Murnau / Bayern850837
    Datum20.07.2019 06:47   9787 x gelesen
    Also eine allgemeine Dient- oder Wehrpflicht mit Sklaverei zu vergleichen halte ich schon für etwas sehr an den Haaren herbeigezogen. Zumal es ein Dienst an der Allgemeinheit ist und für jeden (arm oder reich). Falls man das macht, sollte man sich nur überlegen, wie man das so in der Gesellschaft verankert, dass es auch einen nachhaltigen Nutzen hat und die Leute langfristig für den Dienst in einer Hilfsorganisation motiviert werden. Ich bin mir sicher, dass gerade im Katastrophenschutz noch einiges auf uns zu kommt, insbesondere durch den Klimawandel. Eine allgemeine Dienstpflicht sollte aus meiner Sicht auch so angelegt sein, dass jeder bis zu einem gewissen alter im Bedarfsfalle eingezogen werden kann, also z.B. K- oder V-Fall. Unsere Welt ist nicht so sicher, wie man uns noch vor wenigen Jahren weis machen wollte. Und gewisse Dinge gehen alle an, wenn es dazu kommt, nicht nur einen kleinen Teil bezahlte Söldner oder Freiwillige. Und das hat auch absolut nichts mit Sklaverei zu tun, sondern mit Dienst an der Gesellschaft. Das sollte man schon alleine für sich und die Familie zu tun bereit sein.

    Gruß Peter

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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken850838
    Datum20.07.2019 10:29   9192 x gelesen
    Nebenbei bietet sie auch die Möglichkeit, dass alle Bürger wenigstens einmal sinnvoll in Dingen wie Erste Hilfe etc. unterwiesen werden können. Mal eine Woche SAN und eine Woche FW Ausbildung würde wahrcheinlich die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung stärken.

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    AutorAlex8and8er 8H., Neuburg / 850842
    Datum20.07.2019 12:388860 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W.Wenn man keine Leute findet die eine gewisse Arbeit für kleines Geld oder gar ehrenamtlich machen, dann werden eben Leute Dienstverpflichtet.

    Da fällt mir nur ein Zitat von John F. Kennedy ein.

    "Frag nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst."

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    AutorJuer8gen8 W.8, Frechen / NRW850843
    Datum20.07.2019 13:13   8958 x gelesen
    Nun, die Frage bezgl. der Plantagenbeitzer wird sich jeder des Denkens kundige Teilnehmer hier im Forum wohl schon selbst beantwortet haben. Mir faellt nur immer wieder - wenn ich an meine Kindheit / Jugend denke - dasz der Begriff der Solidaritaet und gegenseitigen Hilfe immer weniger in Anspruch genommen wird, hingegen Worte wie freie Entfaltung, und freies Handeln ohne Zwaenge - oder gar mehr egoistisches Handeln immer weiter auf dem Vormarsch sind.
    Das sieht man auch an vielen anderen Stellen des taeglichen Lebens: Fuer alle ist es selbstverstaendlich dasz das TV-Progamm nicht mehr um Mitternacht auf ein Testbild wechselt, dasz unsere Handys und Radios auch nachts funktionieren, ebenso wie dasz das Wasser nachts und am Wochenende aus dem Hahn kommt. Und natuerlich wollen wir auch am Wochenende den Notarzt rufen duerfenund unser Haus geloescht bekommen. Allen hier im Forum ist DAs wohl bestens bewuszt. Wenn sich dann aber Leute bspw. durch den zum Betrieb notwendigerweise laufenden Motor eines Rettungsfahrzeugs in ihrer Nachtruhe gestoert FUEHLEN, zeigt es doch welches Ausmasz diese Art von Egoismus angenommen hat.
    JA, ich bleibe dabei: so eine Dienstpflicht, freilich mit groesztmoeglicher Wahlfreiheit ist der richtige Weg, der nichts mit Sklaverei zu tun hat. (Ok - manche Gepflogenheiten bei der BW gehoeren wirklich heute nicht mehr zu der geforderten Aufgabe, da ist sicherlich auch Handlungsbedarfangesagt, wenn man den sowohl den Soldatenberuf als auch die Einberufung zum Wehrdienst attraktiver gestalten will). Ich bin aber fest davon ueberzeugt dasz in FFW / THW u.a. Hilfsdiensten die Aufgabe der Rettung / Hilfe oberste Prioritaet hat.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg850844
    Datum20.07.2019 14:318656 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Henning K.

    Da der von dir verlinkte Artikel ziemlich genau ein Jahr alt ist, müsste es ja schon Ergebnisse dieser Diskussion geben...

    z.B. auch hier schon diskutiert:

    -> " Sollte die Wehrpflicht entfallen - wie geht es weiter bei Feuerwehrs ? "

    Ich weis aber nicht wie weit diese Thematik überhaupt noch auf der Agenda der jetzigen Bundsregierung steht; zumal das Thema letztes Jahr nach dem Sommerloch nicht mehr zur Debatte stand.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern850849
    Datum20.07.2019 21:25   8884 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Thomas W.Das ist ja wie aus der Vergangenheit. Wenn man keine Leute findet die eine gewisse Arbeit für kleines Geld oder gar ehrenamtlich machen, dann werden eben Leute Dienstverpflichtet. Das ist wie bei den Sklaven.

    Den Dienst an der Allgemeinheit als Sklaverei zu betrachten; interessante Einstellung!
    Die Allgemeinheit soll für das verwöhnte Individuum dann aber schon alles machen?! Und Schuld sind immer die anderen.

    In letzter Konsequenz sind die meisten hier Sklaven, sie wissen es nur nicht, oder spüren die Abhängigkeit nicht. Weil sie den Dienst freiwillig tun, damit es nicht andere tun müssen.
    Oder den Beruf für kleines Geld ausüben, weil es ihre Berufung ist. (Das sind in lezter Konsequenz extreme Thesen)

    Da ich seit über 25 Jahre in diesem Sklavenverhältnis gefangen bin, kann ich sagen, dass nur dadurch, dass mich jemand gezwungen hat, beim erweiterten Katastrophenschutz zu unterschreiben, ich gerne und freiwillig dabei geblieben bin. So wie viele andere auch!

    Ich denke, ein freiwilliger Dienst schweißt die Gesellschaft zusammen, fördert die Empathiefähigkeit und fördert den Respekt für Leute, die sich für die Gesellschaft einsetzen.
    Großschadenslagen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass viele Leute bereit sind, anderen zu helfen. Der Dienst kann ein schubs für viele sein und grundlegend die Einstellung zur Gesellschaft ändern.

    Die paar faulen Äpfel, die sich bei einem derartigen Dienst, als Sklaven empfinden, werden in der Masse untergehen!

    Gruß
    Dirk

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW850850
    Datum20.07.2019 22:028419 x gelesen
    Mal ganz abgesehen davon das der Artikel jetzt ein Jahr alt ist.
    Was willst du mit Wehrpflichtigen bei der komplexeren Aufgaben der Truppe ?
    Auslandseinsatz scheidet aus, weil bis der Wehrpflichtige soweit wäre Isser wech.
    Viele Waffensysteme sind heute so Komplex das da einen Schnellbleiche nicht viel bringt.
    In der Marine haben F125 heute nur noch 1/3 der Besatzung früherer Zerstörer bei einem mehr an Größer der Einheit. Stichwort Automation, was willst du da mit einem Wehrpflichtigen machen ?

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 850851
    Datum20.07.2019 22:268356 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Michael R.Was willst du mit Wehrpflichtigen bei der komplexeren Aufgaben der Truppe ?


    Gegenfrage, was will ich mit "Wehrpflichtigen" die evtl. nur 12 Monate Dienstverpflichtet sind in der Feuerwehr?

    Das ist doch Ausbildungstechnisch nicht zu schaffen jemanden in der Zeit wirklich ohne Abstriche Einsatzreif zu bekommen. Ich denke da an Grundausbildung, Funk, Atemschutz, Maschinistenausbidung und Truppführerausbildung. Ob das so hinhaut ohne die betreffenden Personen zu kasernieren?

    Also wieder mal nichts halbes und nichts ganzes. Wir hatten doch schon ein System das halbwegs funktioniert hat. Warum schon wieder das Rad neu erfinden? Kommt doch meist eh nur Blödsinn raus.

    Gruß vom Berg!

    Jakob

    "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
    >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg850852
    Datum20.07.2019 23:278319 x gelesen
    Hallo zusammen,

    ich halte nichts von einer Dienstpflicht für alle. Wenn es Aufgaben gibt, die zu erfüllen sind, dann sollte der Staat Leute für einstellen und diese ordentlich bezahlen. Vielleicht kann man dazu ja den überbordenden Beamtenapparat in den Bundes- und Landes-Ministerien etwas verkleinern. Da gäbe es dann sicher keine zusätzlichen Kosten.
    Ich finde es zahlen alle genügend Gebühren, Steuern und Abgaben, dass man nicht fordern muss, die Dienstpflicht sei ein Ausgleich, für das was der Staat für einen tut. Ansonsten sollte der Staat (da kann sich die Frau AK47 oder so ja mal drum kümmern) lieber dafür sorgen, dass das Ehrenamt attraktiver wird. Mir wären 25% motivierte Ehrenamtliche Helfer zusätzlich lieber als 100% zusätzliche unmotivierte Verpflichtete.

    Ich finde es aber trotzdem sehr weit hergeholt, hier von Sklaverrei zu sprechen.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS850853
    Datum20.07.2019 23:428300 x gelesen
    Die BW ist ja Vollzeit.
    Der Ersatzdienst Teilzeit. Von daher über längeren Zeitraum.
    (Uch hab seinerzeit für 10 Jahre unterschrieben, nach 6,5 Jahren kam die Meldung: Du bist fertig)

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW850854
    Datum21.07.2019 05:578327 x gelesen
    Geschrieben von Jakob T.Gegenfrage, was will ich mit "Wehrpflichtigen" die evtl. nur 12 Monate Dienstverpflichtet sind in der Feuerwehr?

    Keine Ahnung, aber Wehrpflicht um die ging es ja in der ursprünglichen Aussage von AKK hat mit Feuerwehr erst einmal nix zu tun.
    Das jetzt einige sich eine Dienstpflicht in der FW wünschen ist ja eigentlich nur ein Nebeneffekt.

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorThom8as 8W., Verl / NRW850855
    Datum21.07.2019 09:198311 x gelesen
    Nunmehr 33 Jahre Sklaverei haben mir bisher viel Erfahrung, Kameradschaft, tolle Lehrgänge, Einsätze, manchmal auch Frust und Ärgernisse gebracht.
    Das alles bringt mich nur dazu, weiter zu machen, wie bisher!
    Warum sollten nicht alle dazu beitragen, sich in der Gesellschaft zu engagieren?
    In unserer Vollkaskogesellschaft nimmt das "Ich-Getue" überhand. Das birgt in Zukunft nur Probleme. Wer soll denn noch helfen?

    Das muss mal hinterfragt werden.

    Viele Grüße,

    Gruß,
    Thomas Warwel
    THW OV Gütersloh

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg850858
    Datum21.07.2019 16:018279 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jürgen M.

    Bin mal gespannt wie sich diese Diskussion in den nächsten Jahren entwickeln wird.

    Ich glaube, dass sich die nächsten Jahre bezüglich der Wehrpflicht-Dienstpflichtdebatte überhaupt nichts tun wird. Der Sommerlochvorschlag 2018 war schon vor einem Jahr umstritten, ohne zwingende Notwendigkeit wird da keine Bundesregierung einen Vorstoß unternehmen und eine parlamentarische Mehrheit wird sich dafür auch nicht finden lassen. Der Bundeswehr verspricht AKK ja höhere Rüstungsausgaben und die Feuerwehren, Hilfs- und Rettungsdienste brechen jetzt akut wegen Personalnot nicht sofort zusammen. Dort müssen schon andere Konzepte greifen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW850866
    Datum21.07.2019 20:408031 x gelesen
    Genau das war der Grund die Wehrpflicht abzuschaffen. Um einen Wehrpflichtigen voll auszubilden und dann in einer Einheit zu integrieren war der W15 schon knapp. W12 reicht gerade so für eine erweiterte Grundausbildung. Allerdings ist die Marine ein schlechtes Beispiel. Sie hatte schon immer den geringsten Anteil an Wehrpflichtigen.
    Der Vorteil der Wehrpflicht war einfach das man Zeit hatte sich diese anzuschauen und den Guten ein Angebot zu machen.
    Mit einer Dienstpflicht generiert man wieder junge Leute für allgemeine Aufgaben. Für die Feuerwehr müsste man dann eine andere Ausbildungssteuktur einführen um etwas von Ihnen zu haben.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW850874
    Datum22.07.2019 08:088207 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W. Was unterscheidet uns eigentlich von den Plantagenbesitzern aus dem vorherigen Jahrhundert?

    ein demokratisch gewähltes bisher einigermaßen funktionierendes Gemeinwesen, dass bei Wegfall von Pflichten der bezahlbaren Beliebigkeit überlassen wird.... (konnte man schon gut bei der Wegfall der Wehrpflicht beobachten... - wie groß waren nochmal die Übertrittsraten aus dem verpflichtenden Wehrersatzdienst im KatS in die Ehrenamtlichkeit - und warum haben viele der KatS-Einheiten nach Wegfall der Wehrpflicht große Probleme...)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg850876
    Datum22.07.2019 09:15   8057 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Wenn es Aufgaben gibt, die zu erfüllen sind, dann sollte der Staat Leute für einstellen und diese ordentlich bezahlen.Wer ist denn "der Staat"?
    Ich persönlich sehe uns alle als Teil dieses Staates. Seit sich der Mensch dazu entschlossen hat nicht mehr als Jäger und Sammler zu leben, braucht es eine gewisse Arbeitsteilung und Organisation. Dieses "wir sind der Staat" gilt besonders in der Republik als Gegenentwurf zur absoluten Monarchie ("Der Staat bin ich"). Und wenn "wir" der Staat sind, dann hat man auch einen anderen Blick auf das Ehrenamt: Wir können uns entscheiden, ob wir entweder Leute bezahlen, die zum Beispiel Feuerwehr oder Katastrophenschutz machen (und dafür 24/7 bereit sind) oder wir sagen, dass man das auch "selber" kann.

    Geschrieben von Thorsten H.Vielleicht kann man dazu ja den überbordenden Beamtenapparat in den Bundes- und Landes-Ministerien etwas verkleinern. Da gäbe es dann sicher keine zusätzlichen Kosten.Wo haben wir denn zu viele Beamte? Bei uns im Ort kann eine Umgehungsstraße nicht einmal geplant werden, weil es bei den entsprechenden Stellen kein Personal gibt (und Geld wäre da).

    Geschrieben von Thorsten H.Ich finde es zahlen alle genügend Gebühren, Steuern und Abgaben, dass man nicht fordern muss, die Dienstpflicht sei ein Ausgleich, für das was der Staat für einen tut.Weniger zahlen ist immer gut, aber nur mal zwei Zahlen: 2,3 Prozent der Steuerpflichtigen zahlen 24,5% der gesamten Einkommenssteuer, dagegen zahlen fast 30% der Steuerpflichtigen keinen Cent Einkommenssteuer. Um zu diesen 2,3 Prozent zu gehören, muss man mindestens 25.000 Euro Einkommenssteuer pro Jahr zahlen. Da sind natürlich keine Sozialversicherungen, sonstige Gebühren, Mehrwertsteuern etc. drin. Aber nur als Vergleich, wer "den Staat" finanziert.

    Geschrieben von Thorsten H.Ansonsten sollte der Staat lieber dafür sorgen, dass das Ehrenamt attraktiver wird. Mir wären 25% motivierte Ehrenamtliche Helfer zusätzlich lieber als 100% zusätzliche unmotivierte Verpflichtete.Und wie soll das funktionieren? Die Forderung, dass der Staat das Ehrenamt attraktiver machen soll ist leicht gestellt, aber wie soll das aussehen? Rentenpunkte? Oder Geld zahlen? Das Ehrenamt ist nach meiner Ansicht nicht unattraktiv, es ist nur für viele Leute, die es noch nie gemacht haben nicht sichtbar. Da sehen die Menschen nur den Zeitaufwand, aber nicht das was man bekommt.

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen850878
    Datum22.07.2019 09:557822 x gelesen
    Geschrieben von Christian R.Ich persönlich sehe uns alle als Teil dieses Staates. Seit sich der Mensch dazu entschlossen hat nicht mehr als Jäger und Sammler zu leben, braucht es eine gewisse Arbeitsteilung und Organisation.

    Da gebe ich dir voll und ganz recht. Es ist aber durchaus möglich, dass ein Gemeinwesen sich dazu entschließt ohne Zwangsdienste auszukommen und trotzdem arbeitsteilig zu sein. De facto kommen die meisten Staaten in der EU ohne Wehrpflicht aus.

    Ich persönlich habe die Verpflichtung im KatS immer als Abwertung meiner Arbeit empfunden, die ich lieber freiwillig geleistet hätte. Den Vorwurf, man macht es doch nur, um nicht zum Bund zu müssen, empfand ich immer als verletzend und demotivierend.

    Gruß

    Mario

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg850880
    Datum22.07.2019 11:507579 x gelesen
    Hallo zusammen,
    Geschrieben von Christian R.Weniger zahlen ist immer gut, aber nur mal zwei Zahlen: 2,3 Prozent der Steuerpflichtigen zahlen 24,5% der gesamten Einkommenssteuer, dagegen zahlen fast 30% der Steuerpflichtigen keinen Cent Einkommenssteuer. Um zu diesen 2,3 Prozent zu gehören, muss man mindestens 25.000 Euro Einkommenssteuer pro Jahr zahlen. Da sind natürlich keine Sozialversicherungen, sonstige Gebühren, Mehrwertsteuern etc. drin. Aber nur als Vergleich, wer "den Staat" finanziert.Wo kommen diese Zahlen her?
    Geschrieben von Christian R.Und wie soll das funktionieren? Die Forderung, dass der Staat das Ehrenamt attraktiver machen soll ist leicht gestellt, aber wie soll das aussehen? Rentenpunkte? Oder Geld zahlen? Das Ehrenamt ist nach meiner Ansicht nicht unattraktiv, es ist nur für viele Leute, die es noch nie gemacht haben nicht sichtbar. Da sehen die Menschen nur den Zeitaufwand, aber nicht das was man bekommt.
    Ich habe keine Ahnung, was am Ende wirkt. wir auch je Person unterschiedlich sein. Wenn ich aber sinnlose Diskussionen mitbekomme ob Feuerwehrleute freien Eintritt in ein Schwimmbad bekommen und dann gesagt wird, dann müsste man das ja "allen Vereinen" auch geben, dann wundere ich mich nicht, dass das den ein oder anderen eher demotiviert. Klar, es gibt einen "harten Kern", der keine zusätzlichen Anreize/ Belohnungen braucht, aber es gibt viele, die mit kleinen Belohnungen evtl. etwas motivierter wären oder denen ein schritt ins Ehrenamt dann einfacher fallen würde.
    Es ist aber noch einfacher zu sagen: wir führen einfach eine "Dienstverpflichtung" ein. Da kann die Politik dann immer auf den hohen "Headcount" verweisen, ohne dass klar ist, wie viel mehr "Leistung" das tatsächlich bringt, oder ob es sogar eher schlecht ist, weil man viele "unmotivierte" ausbilden und ausrüsten muss.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg850881
    Datum22.07.2019 12:027800 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ulrich C.

    wie groß waren nochmal die Übertrittsraten aus dem verpflichtenden Wehrersatzdienst im KatS in die Ehrenamtlichkeit -

    Wobei es auch hier punktuelle bzw. regionale Unterschiede gab; bei viele Großstadt-FF oder THW-OV waren oftmals Freigestelle überproportional vertreten, in ländlichen Raum eher weniger.
    Aber auch schon " Hier " diskutiert.

    und warum haben viele der KatS-Einheiten nach Wegfall der Wehrpflicht große Probleme...)

    Aber pauschal auch nicht überall; benachbarte Großstadt-Feuerwehren beispielsweise können z.Zt. einen enormen personellen Zulauf junger Mensche zur FF als auch von Kindern zur JF -teils mit Wartelisten !- melden.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg850883
    Datum22.07.2019 15:117488 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Wo kommen diese Zahlen her?Quelle

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg850884
    Datum22.07.2019 15:437440 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten H.Ich habe keine Ahnung, was am Ende wirkt.Ich leider auch nicht. Eine allgemeine Dienstpflicht (wie auch immer die dann aussehen mag) ist aber gar nicht so schlecht, finde ich.
    - Jeder tut wenigstens einmal im Leben etwas für die Gemeinschaft, dessen Vorteile er genießt
    - Etwas das alle machen, ist gerecht verteilt (besser als alle Steuern, Umlagen, Gebühren)

    Im Moment ist doch so, dass sich ein großer Teil der Gesellschaft darauf verlässt, dass ein anderer Teil viele wichtige Dienstleistungen schon wahrnehmen wird.

    Ganz überspitzt gesagt: Es ist schon ziemlich asozial gesellschaftliche Dienstleistungen einzufordern ohne jemals selbst Dienstleistungen für die Gesellschaft erbracht zu haben. Wir leben in einer Solidargemeinschaft, die darauf basiert, dass jeder seinen Anteil leistet und dann auch Leistungen bekommt. Hier könnte man den Begriff "Leistungsträger" mal ganz anders sehen, aber das wird dann schon sehr politisch.

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg850885
    Datum22.07.2019 17:277534 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Christian R.

    Ich leider auch nicht. Eine allgemeine Dienstpflicht (wie auch immer die dann aussehen mag) ist aber gar nicht so schlecht, finde ich.

    Ich grundsätzlich auch; allerdings läßt sich das, wie manche Leute ( hier ) und anderswo meinen nicht so einfach bewrkstelligen. Dazu sind erstmals neue Gesetze bzw. (Grund- ? ) gesetzesänderungen notwendig, es braucht finanzielle Mittel, eine Infrastruktur wie Unterkünfte etc., eine bundesweite Verwaltungsorganisation ( ein Bundesamt für die allg. Dienstpflicht ? ) uvm. usw.
    Und ob und wie sich das über kurz oder lang durchführen läßt ? Gäbe es dafür überhaupt politische Mehrheiten, einen gesellschaftlichen Konsens und Willen; ( siehe z.B. Stichwörter Pflichtjahr und Arbeitsdienst ).


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen850933
    Datum25.07.2019 13:447055 x gelesen
    Geschrieben von Harald S.Meine Meinung dagegen ist, das wir eine Gruppe schwerbewafneter Menschen, am besten da durch kontrollieren, indem durch diese Gruppe eine gehörige Anzahl Menschen durchgeschleust werden. Im endeffekt kommen immer Wehrrpflichtige in die Einheiten, die das ganze kritisch hinterfragen. Das beste ist allerdings, das ihnen niemand wirklich schaden kann, weil sie ja bald wieder raus sind. Daher sind ds die besten Aufpasser, die unsere Demokratie haben kann.


    Das ist hier ein Forum für Feuerwehr, Rettungsdienst und KatS. Meine Meinung ging mehr darum, eine neue Form von Zivildienst oder KatS. Arbeit.

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen850934
    Datum25.07.2019 14:056778 x gelesen
    Geschrieben von Peter F. im Bedarfsfalle eingezogen werden kann, also z.B. K- oder V-Fall.


    Sie sprechen vom K oder V-Fall. Natürlich sind dieses Dinge für die jeder Bürger einen Beitrag leisten sollte. Aber bei AKK geht es ja darum wieder Leute für den Zivildienst und den KatS. (FF, HiOrgs.) zu verpflichten. Die dann Ehrenamtlich Einsätze fahren, Sanitätsdienste und so weiter leisten müssen.

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen850935
    Datum25.07.2019 14:216754 x gelesen
    Geschrieben von Alexander H.Da fällt mir nur ein Zitat von John F. Kennedy ein.

    "Frag nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst."


    Dieses Zitat ist schon seit über 40 Jahren überholt.
    Ferner auch total aus dem Zusammenhang gerissen, da das Zitat damals einen ganz anderen Tenor hatte.

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen850941
    Datum25.07.2019 16:306949 x gelesen
    Geschrieben von Dirk S.Die paar faulen Äpfel, die sich bei einem derartigen Dienst, als Sklaven empfinden, werden in der Masse untergehen!


    Mein Neffe ist als einziger in unserer großen Familie, weder beruflich noch ehrenamtlich bei einer Feuerwehr oder HiOrg tätig. Weder ich noch mein Bruder oder irgendein Anderer konnten ihn dazu bewegen. Er möchte es einfach nicht.

    Er ist aber dauer Plasma- und Blutspender seit er 18 Jahre ist. Letztes Jahr hat er auch zum ersten Mal Knochenmark gespendet. Ich finde dass er auch ohne ehrenamtlichen Dienst einen nicht unerheblichen Teil für die Gesundheit in unserer Gesellschaft beiträgt. Ein Dienst der bei weitem nicht die Anerkennung erfährt wie freiwilliger Feuerwehrmann sie bekommt. Jemand wie ihn als faulen Apfel zu bezeichnen, nur weil er nicht ehrenamtlich tätig sein möchte, finde ich mehr als Unfair.

    Wenn die FF nicht ausreichend Mitglieder hat, dann kann die Gemeinde/Stadt hauptamtliche Kräfte einstellen. Wenn es aber nicht genügend Plasma- Blut- oder Knochenmarkspender gibt, dann müssen die Kranken und Verletzten Menschen sterben.
    Sie sollten sich schämen so einen Beitrag hier zu veröffentlichen.

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    AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg850944
    Datum25.07.2019 17:50   7318 x gelesen
    Geschrieben von Dirk Sander Ich denke, ein freiwilliger Dienst schweißt die Gesellschaft zusammen, fördert die Empathiefähigkeit und fördert den Respekt für Leute, die sich für die Gesellschaft einsetzen.
    Großschadenslagen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass viele Leute bereit sind, anderen zu helfen. Der Dienst kann ein schubs für viele sein und grundlegend die Einstellung zur Gesellschaft ändern.


    Nicht jeder der nicht in der FF, dem DRK oder einer anderen HiOrg ist ist auch gleichzeitig nicht an der Gesellschaft interessiert. Es gibt viele Leute die bereits etwas tun, sei es beruflich, in Vereinen, zur Alten- oder Kinderbetreuung, in Schulen und bei unzähligen anderen Gelegenheiten. Zu beurteilen wann jemand genug oder nicht genug getan hat ist unmöglich. Wenn jemand rummeckert und sich über die FW, über nächtliche Blaulichtfahrten, Lärm bei Übungen o.ä. beschwert oder einfach nicht bei uns mitmachen will ist nicht zwangsweise ein totaler Egoist, sondern vielleicht einfach ein in dieser Situation kurzdenkender Mensch. Aber auch wir HiOrgler haben nicht das totale Bild unserer Gesellschaft und sollten nicht pauschal über andere urteilen.
    Über die paar wirklichen faulen Äpfel sollten wir uns nicht aufregen.

    Gruß Alex

    Dies ist meine persönliche Meinung!

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen850945
    Datum25.07.2019 17:536753 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W." Was unterscheidet uns eigentlich von den Plantagenbesitzern aus dem vorherigen Jahrhundert?"

    ein demokratisch gewähltes bisher einigermaßen funktionierendes Gemeinwesen, dass bei Wegfall von Pflichten der bezahlbaren Beliebigkeit überlassen wird.... (konnte man schon gut bei der Wegfall der Wehrpflicht beobachten... - wie groß waren nochmal die Übertrittsraten aus dem verpflichtenden Wehrersatzdienst im KatS in die Ehrenamtlichkeit - und warum haben viele der KatS-Einheiten nach Wegfall der Wehrpflicht große Probleme...)


    Weil Sklaven nach der Freilassung (Ende der Verpflichtung) nicht mehr freiwillig weiter arbeiten für nichts und wieder nichts.

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern850946
    Datum25.07.2019 17:537169 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W.Sie sollten sich schämen so einen Beitrag hier zu veröffentlichen.

    Hallo,
    ich schäme mich bestimmt nicht und stehe zur Aussage. Auch wenn die Aussage aus dem Kontext gerissen ist.
    Ganz nebenbei, aller größten Respekt für den Neffen!

    Ansonsten nur Kopfschütteln, Sie haben es nicht verstanden!
    Damit sollte man es auch bewenden lassen.

    Gruß
    Dirk

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen850947
    Datum25.07.2019 18:056713 x gelesen
    Geschrieben von Dirk S.Ansonsten nur Kopfschütteln, Sie haben es nicht verstanden!
    Damit sollte man es auch bewenden lassen.


    Dann erklären Sie mir es doch mal warum alle Leute die nicht freiwillig einen Dienst tun sondern nur unter Zwang, faule Äpfel sind.

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    AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS850948
    Datum25.07.2019 19:057170 x gelesen
    Als ich (und ein Großteil meiner Kameraden-Alte JF-Gang). sind wir alle in den Ersatzdienst gegangen. Ich habe das als eine Art Ehrenamtsförderung gesehen: Ich bin eh in der Feuerwehr und um die Bundeswehr machen zu können hatten meine Eltern nicht genug Geld bzw. der Sold war lächerlich.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorChri8sti8an 8R., Fichtenberg / Baden-Würtemberg850949
    Datum25.07.2019 20:157227 x gelesen
    Geschrieben von Dirk S.Die paar faulen Äpfel, die sich bei einem derartigen Dienst, als Sklaven empfinden, werden in der Masse untergehen!Geschrieben von Thomas W.Dann erklären Sie mir es doch mal warum alle Leute die nicht freiwillig einen Dienst tun sondern nur unter Zwang, faule Äpfel sind.Sie drehen Herrn S. die Worte im Munde um. Er bezeichnet nur die als faule Äpfel, die einen hypothetischen Dienst, den alle leisten müssten als Sklaverei empfinden. Und nicht diejenigen, die ihn nur unter "Zwang" tun.

    Christian Rosenau

    Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen850951
    Datum25.07.2019 22:116719 x gelesen
    Geschrieben von Christian R.Er bezeichnet nur die als faule Äpfel, die einen hypothetischen Dienst, den alle leisten müssten als Sklaverei empfinden. Und nicht diejenigen, die ihn nur unter "Zwang" tun.


    Also ein fauler Apel ist, einer der einen hypothetischen Dienst leisten muss als Sklaverei empfindet. Und einer der einen Dienst unter Zwang tut und dieses auch als Sklaverei empfindet ist dann was bitte???

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / Baden-Würtemberg850952
    Datum25.07.2019 23:047114 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Christian R.Sie drehen Herrn S. die Worte im Munde um. Er bezeichnet nur die als faule Äpfel, die einen hypothetischen Dienst, den alle leisten müssten als Sklaverei empfinden. Und nicht diejenigen, die ihn nur unter "Zwang" tun.
    Das ist jetzt Haarspalterei!
    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern850953
    Datum25.07.2019 23:49   7405 x gelesen
    Hallo,
    faszinierend, wenn jemand nur das hören will was im gerade in den Kram passt und meint jetzt sich daran zu reiben (Haare zu spalten).
    Einen einzelnen Satz heraus zupflücken ist tatsächlich geeignet die Aussage zu verdrehen!

    Es darf doch gestattet sein, einen Mitbürger als faulen Apfel zu bezeichnen, der von der Gesellschaft alles haben will, aber nicht bereit ist, irgend etwas der Gesellschaft zurückzugeben. Den Gedanken kann man weit fassen, ohne jetzt das polarisierende Beilspiel eines kinderlosen Ehepaar hernzuziehen. Man merkt mit schwarz/weiß Denken kommt man nicht weit!
    Wer Ersatzdienst mit Sklaverei in Verbindung bringt, muss sich den Vergleich mit einem faulen Apfel gefallen lassen. Ob man sich angesprochen fühlt, ist dann noch was anderes!
    Deshalb stehe ich hinter der Aussage.
    Insofern ist das Beispiel mit dem Neffen daneben und zeigt, dass der Inhalt überhaupt nicht verstanden wurde.

    Ich maße mir auch nicht an, ein Urteil zu fällen, welche Tätigkeit/Leistung für einen Ersatzdienst würdig wäre. Als langjähriger Jugendtrainer und Katastrophenschützer könnte man das mit einer gewissen Arroganz machen. Aber das wäre zu einfach.

    Aber, das ist eine Phantomdiskussion, da es keinen echten politischen Willen gibt.
    Die Würdigung eines Ersatzdienstes eine gesellschaftspolitische Aufgabe ist. Die Diskussionen finden hin und wieder statt z.B. über ein Sozialpunktesystem etc.. Die Umsetzung würde vermutlich dann in Karlsruhe landen.

    Mit den Gedanken dann Gute Nacht
    Dirk

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen850955
    Datum26.07.2019 11:307035 x gelesen
    Geschrieben von Thomas W.Weil Sklaven nach der Freilassung (Ende der Verpflichtung) nicht mehr freiwillig weiter arbeiten für nichts und wieder nichts.

    Wenn wir nicht Äpfel mit Birnen vergleichen wollen, müssen wird diese Frage auf die in "Vollzeit" Verpflichteten anwenden. Ich vermute, dass hier dann das Ergebnis ähnlich ausfallen wird.

    Grundsätzlich muss man leider feststellen, dass zwischen verpflichtenden Diensten und "Sklaverei und Zwangsarbeit" nur die Intention und somit eine moralische Wartung den Unterschied macht. Deshalb mussten in der Europäischen Menschenrechtskonvention in Artikel 4 bestimmte Zwangs- oder Pflichtarbeiten, als nicht gegen die Menschenrechte verstoßend, explizit definiert werden.

    Die harten Fakten sind nun einmal, dass jemand ggf. gegen seinen Willen eine Tätigkeit ausführen muss, wobei mehrere Grundrechte eingeschränkt werden.

    Somit muss man einfach akzeptieren, dass man über die Wertung, ob eine Intention eine "Pflichtarbeit" rechtfertigt, durchaus unterschiedlicher Meinung sein kann und auch darf. Mir ist die Diskussion ehrlich gesagt zu sehr ideologisch geprägt. Eine fokussierte Diskussion über das Für und Wider der jeweiligen Positionen kommt mir einfach zu kurz.

    Als abschließende Bemerkung sei mir bitte noch erlaubt, dass jeder Bürger unseres Landes durch seine Steuern einen Beitrag zum Gemeinwohl leistet. Es ist durchaus eine legitime Frage, ob die Mehrheit lieber mehr Steuern zahlen möchte, um hauptamtliche Kräfte zu bezahlen oder doch eher lieber auf Freiwilligkeit bzw. ggf. Pflichtdienste setzen möchte.

    Ich persönlich setze auf Freiwilligkeit, weil ich immer noch daran Glaube, dass Menschen überwiegend grundsätzlich gut sind.

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    AutorThom8as 8W., Hannover / Niedersachsen850990
    Datum27.07.2019 13:196509 x gelesen
    Geschrieben von Dirk S.muss sich den Vergleich mit einem faulen Apfel gefallen lassen.

    Deshalb stehe ich hinter der Aussage.
    Insofern ist das Beispiel mit dem Neffen daneben


    Die Anmerkung und Erklärung eines faulen Apfels ist doch sehr schlecht. Einen Mitbürger der von der Gesellschaft alles will, aber nicht bereit ist irgendetwas für die Gesellschaft zurückzugeben. Das würde auf einen Mitbürger passen der noch nie gearbeitet hat, keine Steuern zahlt, keine Ehrenamt hat, aber ständig alles bis auf die kleinste Kleinigkeit einfordert was ihm nach dem Gesetz zusteht. Das passt aber nur auf einen ganz kleinen Teil unserer Mitbürger.

    Sie wollen uns hier also weismachen, dass ein Jugendtrainer und Katastrophenschützer viel mehr wert für die Gesellschaft ist als jemand der seit Jahren wöchentlich Plasma, regelmäßig Blut und jetzt sogar Knochenmark spendet. Das ist mehr als arrogant.

    Warum der Vergleich daneben ist, versteht hier auch niemand. Da frage ich Sie doch mal ganz direkt. Wie viele Leben haben Sie denn durch Ihre Arbeit schon gerettet?

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg851579
    Datum23.08.2019 07:166925 x gelesen
    Guten Morgen

    Geschrieben von Henning K.

    Da der von dir verlinkte Artikel ziemlich genau ein Jahr alt ist, müsste es ja schon Ergebnisse dieser Diskussion geben...

    Aktuell wieder aus der Versenkung -diesmal als Verteidigungsministerin- geholt:

    -> ZDF " Kein Wehrpflicht-Comeback geplant "

    22.08.2019

    2011 wurde die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt. Die neue Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hat keine Pläne, sie wieder einzuführen.
    [...]
    Sie warb stattdessen für einen allgemeinen Dienst für Männer und Frauen. Dieser solle auch für Migranten offen sein. Bei so einem Dienst könnten sich die Menschen aussuchen, ob sie zur Bundeswehr gehen oder zum Beispiel in die Pflege.


    und noch ein ganz entscheidender Gesichtspunkt ( Dienstplflicht oder auf freiwillliger Basis ! ) dabei:

    Die Union müsse noch entscheiden, ob diese Arbeit verpflichtend sein soll.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg851989
    Datum11.09.2019 12:526964 x gelesen
    Guten Tag

    noch eine Dienstpflichtdiskussion:

    -> WELT Mit Dienstpflicht die Motivation arbeitsloser Flüchtlinge erreichen

    CDU-Innenpolitiker Alexander Throm fordert eine Dienstpflicht für arbeitslose Flüchtlinge, um sie besser zu integrieren: Diese sollten in den Kommunen, bei Wohlfahrtsverbänden oder bei der anstehenden Aufforstung mit anpacken. [..]

    Da kann man doch im im weitesten Sinne auch die Feuerwehren und HiOrgs dazu zählen ?



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg853461
    Datum28.11.2019 07:516690 x gelesen
    Guten Morgen

    jetzt wieder aktuell diskutiert:

    -> SWR " Kramp-Karrenbauer will abgewandelte Wehr- und Zivildienstpflicht wieder einführen "

    Die CDU will auf Anregung von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer in einem Werkstattgespräch über eine allgemeine Dienstpflicht beraten.

    Kramp-Karrenbauers Vorschlag zielt darauf ab, dass Männer und Frauen einen solchen Dienst bei der Bundeswehr, aber auch in der Pflege, bei der Feuerwehr oder beim Technischen Hilfswerk absolvieren sollen - also in Bereichen, in denen heute schon freiwillige Dienste erbracht werden können.
    [...]
    Tatsächlich wäre für die Einführung einer solchen allgemeinen Dienstpflicht, wie sie Kramp-Karrenbauer gerne hätte, wohl eine Änderung des Grundgesetzes nötig.
    [...]




    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg859635
    Datum23.06.2020 07:547427 x gelesen
    Guten Morgen

    Dazu:

    -> cp " Zivilschutz in Deutschland - Zwischen Verdrängung, Besinnung, hoher Fachlichkeit und neuen Gefahren "

    [...]
    Ein Pflichtjahr einführen?

    Ob wir vielleicht ein Pflichtjahr oder ein wesentlich verbessertes Freiwilligen-Jahr für die personelle Stützung des Bevölkerungsschutzes benötigen, und ob die Aussetzung der Wehrpflicht aus Sicht des Gesamtverteidigungsauftrags ein Fehler war? Wer wagt sich zu dieser Frage vor Wahlen aus der Deckung? Der Verfasser hat dem Bundestag vor ca. 25 Jahren zur Frage eines Dienstjahres (m/w/d), auch für ältere Freiwillige (m/w/d) einen Entwurf vorgelegt. Das Totschlagsargument der Gegner lautete natürlich stereotyp, es solle wohl der Reichsarbeitsdienst wieder eingeführt werden. Das hat die Diskussion beendet, der Wehrdienst wurde ersatzlos ausgesetzt. Zwei Vorteile hatte diese Maßnahme: Man konnte danach Zivilschutz und Zivildienst nicht mehr verwechseln, weil einer von beiden weggefallen war. Und die Gleichberechtigung war insofern wiederhergestellt, als dass die jungen Männer den jungen Frauen jetzt keine Kenntnisse (z. B. in Erster Hilfe) mehr voraushaben...
    [...]

    Strukturieren könnte man das Jahr so:

    3 Monate Grundausbildung mit den Schwerpunkten: Ökologisches Grundwissen, Erste Hilfe und Selbstschutz, danach wahlweise: Klimaschutz, Naturschutz, Brandschutz, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Zivilschutz, Verteidigung, Pflege, Kinderbetreuung etc. (Das ehemalige Bundesamt für Zivildienst hat sicherlich Unterlagen zum damaligen Verwendungsspektrum hinterlassen). Das Jahr wird zusätzlich geöffnet für die Teilnahme freiwilliger älterer Bürger (m/w/d), auch in Teilzeit. Das Jahr wird EU-weit ein Modell, ist in allen Mitgliedsländern erfüllbar und erhält EU-Förderung. Die Welt würde Europa beneiden.

    Profiteur in Deutschland wäre insbesondere das BBK. Es könnte die gesamte Grundausbildung aller Bürger/-innen für den Bevölkerungsschutz in das 1. Quartal des Dienstjahres verlegen und Helfer gewinnen.

    Welche Hilfsorganisation, welches THW, welche sonstigen sozialen Einrichtungen, die früher für Zivis dankbar waren, würden sich nicht freuen, und welcher junge Bürger (m/w/d) wollte sich diese Chance entgehen lassen? Rückblickend haben Dienstverpflichtete damals regelmäßig eingeräumt, vom Zivildienst profitiert zu haben, jedenfalls, sofern sie sinnvoll eingesetzt waren. [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP859637
    Datum23.06.2020 08:106962 x gelesen
    So manches davon könnte man auch einfach in die schulischen Lehrpläne integrieren.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg859643
    Datum23.06.2020 08:286901 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sebastian K.

    So manches davon könnte man auch einfach in die schulischen Lehrpläne integrieren.


    Früher gabs in den Schulen noch Selbstschutzkurse vom Bundesverband für den Selbstschutz in dem einige der Lehrinhalte vermittelt wurden; grundsätzlich aber liese sich doch auch jetzt noch/wieder einiges davon in den Schulen machen ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859645
    Datum23.06.2020 09:266793 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.So manches davon könnte man auch einfach in die schulischen Lehrpläne integrieren.

    Ich glaube kaum, dass man dort allzuviel unterbringen kann - die Lehrer ächzen schon jetzt, dass das geforderte kaum mehr in Tiefe & auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt vermittelbar ist. Wenn dann noch unmotivierte überforderte Lehrkräfte dieses - für sie nicht unbedingt naheliegende Thema durchdringen und vermitteln sollen, wird das ein Rohrkrepierer.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859646
    Datum23.06.2020 10:006580 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Wenn dann noch unmotivierte überforderte Lehrkräfte dieses - für sie nicht unbedingt naheliegende Thema durchdringen und vermitteln sollen, wird das ein Rohrkrepierer.

    Das wird es auch, wenn unmotivierte Dienstverpflichte in ihren Schulungen sitzen und bestmöglich den Unterricht boykottieren. Insbesondere, wenn etwas "neu" eingeführt wird und die Akzeptanz in der betroffenen Zielgruppe nicht vorhanden ist. Ich kann mich noch genau erinnern, wie es uns gegangen ist, als man uns plötzlich mitteilte, dass der Wehrdienst neu eingeführt wird (ja, ich bin in Berlin (West) aufgewachsen, wo es keinen Wehrdienst gab). Wir haben alle Register gezogen, dass Projekt zum Scheitern zu bringen. Ich glaube die Inhalte in ein etabliertes System, wie die Schule, zu integrieren bringt mehr Erfolg.

    Ich finde es auch vermessen, dass wir in diese Diskussion so wenig die betroffenen Jugendlichen einbeziehen. Definieren wir doch lieber Ziele und fragen sie mal, wie sie sich vorstellen, wie diese erreicht werden können. Das würde die Akzeptanz sicherlich steigern. Man könnte ja auch über eine Integration in Berufsausbildung / ins Studium nachdenken. Es gibt so viele mögliche Ansätze. Es würde sicherlich die Akzeptanz steigern, wenn man nicht über ihre Köpfe hinweg entscheidet.

    Mario

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859647
    Datum23.06.2020 10:286598 x gelesen
    Dienstpflicht ja, aber nicht so wie vorgeschlagen. Wir hatten ein funktionierendes 3-Säulen-Modell das ohne Not zerschlagen wurde.

    12 Monate Dienst für alle - Weiblein, Männlein, Divers oder was es sonst noch gibt - (außer schwertsbehindert) entweder bei der Bundeswehr oder Zivildienst. Das würde gerade im sozialen bereich bei der Betreuung viel Not lindern und manchem auch die Berufswahl erleichtern. Ersatzweise 6 Jahre Verpflichtung beim KatS.

    Und ich lehne mich mal aus dem Fenster - Die Zeit beim Bund oder im Zivildienst hat keinem geschadet. Auch im Hinblick auf Ereignisse wie am Wochenende wie in Stuttgart. Gerade beim Bund hat manch einer Dinge und Regeln gelernt, die er Daheim nicht bei gebracht bekommen hat.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859648
    Datum23.06.2020 10:586787 x gelesen
    Die im Betrag angerissene Idee klingt generell nicht schlecht und könnte tatsächlich einen positiven Impact für die Gesellschaft bewirken. Wir sehen zunehmend, dass der Gesellschaft der Kit, das verbindende Etwas fehlt. Ganze Bevölkerungsgruppen verabschieden sich in ihre Blasen und sind gar nicht interessiert an anderen Situationen/Lebensentwürfen/Regionen/Millieus. Teile sind auch kaum noch für staatliche Ansprache erreichbar, verurteilen alles als fake-news oder teil einer großen Verschwörung. Dass man Teil einer Gesellschaft ist und für diese ein Stück weit mit verantwortlich, ist dort und bei den hyperindividualisierten/neoliberalen Vertretern kaum verinnerlicht. Schön zu sehen anhand der Maskenverweigerer.

    Um auf den oben genannten Vorschlag zurückzukommen - Das beschriebene klingt super, aber ich sehe aktuell keine Strukturen, in denen ein kompletter Jahrgang untergebracht werden kann - der dann auch noch die Inhalte in hoher Qualität vermittelt bekommen soll um dann dann in einem gut gestalteten Umfeld seinen Dienst zu leisten.

    Und trotzdem ist eigentlich genau jetzt ein Zeitfenster zur Umsetzung:
    Dank der Covid-19-bedingten Krise werden viele Schulabgänger keinen Ausbildungsplatz finden, Ausgelernte und Absolventen keinen brauchbaren Einstiegsjob. Die Arbeitgeberlobbyisten werden derzeit auch nicht auf früheren Berufseinstieg drängen.
    Diese Situation führt zweifelsohne zu politischem Handlungsbedarf. Da könnte man (wenn möglich - aber nicht zwingend erforderlich) einen Vorläufer des Pflichtjahres - nennen wir ihn mal Gesellschaftsdienst als "Jobangebot" des Staates auf die Beine stellen.
    Inhaltlich könnte sich das Ganze an dem oben genannten orientieren.
    Das hieße aber auch, dass es eine klare Ansage der Regierung bräuchte, gute Finanzierung und jegliche Unterstützung auf allen Ebenen. Dazu müssten alle Beteiligten jetzt Vollgas geben und bis - sagen wir mal Ende Oktober - einen Rahmen, Inhalte, Schulungs- und Betreuungskonzepte auf die Beine stellen und die entsprechenden Einsatzstellen klar machen. Ein Kraftakt - aber der könnte sich lohnen.

    Den Gesellschaftsdienst könnte man in den Folgejahren bedarfsweise ausweiten, inhaltlich optimieren und ihn dann als Grundlage nehmen und ihn - wenn es das politische Klima zulässt - in ein Pflichtjahr überführen.

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859651
    Datum23.06.2020 12:066459 x gelesen
    Guter Punkt, generell auch Jüngere verstärkt in die Diskussion einzubeziehen - spätestens wenn sie vielleicht irgendwann mal nicht rein mehr hypothetisch ist. Da bin ich absolut bei dir.

    Generell müssen wir aber zwei Dinge, die der von Bernd gepostete kombiniert, differenziert betrachten, wenn wir über Akzeptanz & Motivation sprechen:
    1. Ausbildung mit den Schwerpunkten: Ökologisches Grundwissen, Erste Hilfe und Selbstschutz
    - Ich hätte noch Kommunalpolitik / lokale Demokratie dazugenommen.
    2. Pflichtjahr

    Bei erstem gebe ich dir Recht, dass motivierten Zuhörern deutlich leichter etwas zu vermitteln ist. Wenn wir uns auf die möglichst breite Vermittlung der genannten Kompetenzen beschränken, dann macht es in der tat Sinn,
    bestehende, etablierte Institutionen zu nutzen - und dann dürfte es auch hilfreich sein, betroffene - sowohl seitens junger Menschen, als auch der Schulen mit ins Boot zu nehmen.

    Was das Pflichtjahr angeht, ist das quasi fast das Gegenteil. Kaum einer fand die Vorstellung zu Bundeswehr oder Zivildienst zu müssen reizvoll. Aber man musste! Einige nutzten Plan B und verpflichteten sich als alternative 8 Jahre in einer KatS Einheit oder waren getrickst oder echt gesundheitlich so angeschlagen, dass sie drumherum kamen - also großer Käse, dieser Wehr- oder Zivildienst.
    ABER:
    Rückblickend berichten viele davon, dass Ihnen gerade dies unfreiwillig Aufgredrückte mit wenig Wahlmöglichkeiten versehene persönlich viel gebracht hat. Teilweise vielleicht auch weil das System für eine Durchmischung - Regional, aber auch von Menschen mit sehr unterschiedlichem sozialem Background, sorgte.
    Und zudem haben sie natürlich auch dort irgendwelche Fähigkeiten erlangt - sei es Hemden akkurat zu falten oder alte Leute aus ohne Bandscheibenvorfall dem Bett zu heben.
    Zeitglich profitierte der Staat / die Gesellschaft - durch Wehrdienstleistende, durch Kräfte, die mindestens 8 Jahre bei Feuerwehr/THW waren, durch Menschen mit Führerscheinen, die sie sonst nicht gemacht hätten, durch mehr Personal in der Pflege.
    Nicht zu vergessen ist auch die Tatsache, dass hier auch Menschen erreicht wurden, die in der Schule vielleicht maximal physisch anwesend waren.

    Und aus der Erinnerung daran kommt aus verschiedenen Motivationslagen heraus hin und wieder mal der Vorschlag, Wehrdienst / Pflichtjahr / YouNameIt (wieder) zu etabieren.

    In meinem Beitrag um 10:58h findest Du vielleicht ein paar Ansatzpunkte, in denen sich die Jüngeren vielleicht besser abgeholt fühlen.

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen859652
    Datum23.06.2020 12:236482 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Dienstpflicht ja, aber nicht so wie vorgeschlagen. Wir hatten ein funktionierendes 3-Säulen-Modell das ohne Not zerschlagen wurde.

    Nur war es nicht wirklich gerecht - weite Teile der Jungen Menschen mussten keinen Dienst leisten.

    In Bezug auf die Themen RD/ FW/ KatS.
    - im RD könnte man ggf. wieder "Zivis" einsätzen. Allerding ssind 9 Monate (da es ja ein 3 Monatigen Vorbereitungsdienst geben soll) bei 6 Monaten Ausbildungsdauer zu lang
    - Im KatS und in der FF haben Zivis immer einen untergeordnete Rolle gespielt, da es keine Hauptamtliche anleitende Struktur gibt.

    Die Verpflichteten brauche ich eigentlich nicht wieder zurück.

    Allerdings: wie in dem Artikel dargestellt das wir von 1013-2018 10 Mio Neubürger hatten. Die würde man mit einer Verpflichtung wohl erreichen können.

    Allerdings könnte man die Stärung des KatS evtl auch mit viel weniger Geld und weniger Eingriff in die persönliche Freiheit hinbekommen wenn es für alle Helfer der Hiorg einmal eine echte Gleichstellung geben würde (Freistellung und Lohnersatz bei Einsatz und Lehrgängen) und die Einhaieten ensthaft aus Steuermitteln finanziert werden würden. Derzeit bezahlen wir mehr als 70% der Sachkosten aus Spenden und den Erlösen aus Sanitätsdiensten.

    Mit dem Stellenansatz von BBK und THW - und auch wenn man die Handvoll Kräfte für den KatS in den Ländern rechnet, hat er natürlich recht.

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    AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg859658
    Datum23.06.2020 13:276389 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.- Ich hätte noch Kommunalpolitik / lokale Demokratie dazugenommen.

    Das ist jetzt zu 100% etwas, das in der Schule sowieso gelehrt werden sollte und bei mir dazumal sowohl im Gymi als auch in der Berufsschule auch tatsächlich ausführlich im Lehrplan stand und behandelt wurde.

    Geschrieben von Peter M.Rückblickend berichten viele davon, dass Ihnen gerade dies unfreiwillig Aufgredrückte mit wenig Wahlmöglichkeiten versehene persönlich viel gebracht hat.

    Von der Bundeswehr hört man hauptsächlich, dass man körperlich so fit war wie nie und saufen lernte wie ein Loch. Aber ich als Drückeberger kann da nur auf Berichte anderer zurückgreifen.

    Gruß Alex

    Dies ist meine persönliche Meinung!

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859662
    Datum23.06.2020 14:356423 x gelesen
    Geschrieben von Alexander H.Das ist jetzt zu 100% etwas, das in der Schule sowieso gelehrt werden sollte und bei mir dazumal sowohl im Gymi als auch in der Berufsschule auch tatsächlich ausführlich im Lehrplan stand und behandelt wurde.

    So ausführlich war das früher leider nicht - oder nicht plastisch genug als das ich mich an "ausführlich behandeln" erinnern würde. Dennoch glaube ich, dass da einiges an Nichtwissen besteht.
    Wie viele der Absolventen werden mir - auf der Straße gefragt - sagen können, was ein Ortsgericht macht? Ob die Gemeindevertung / der Gemeindevorstand / der Bürgermeister das Geld für ein neues Feuerwehrauto locker macht? Wie viele haben schon einmal eine Öffentlichen Sitzung der Stadt- / Gemeindegremien besucht?

    Gerade wenn ich sehe, wie teilweise Kommunalpolitiker angefeindet werden, denke ich, dass ein besseres Wissen & persönlicher Kontakt hilfreich wäre. Ich sehe da einfach künftig an allen ecken Personalprobleme was die Ehrenamtlichen in diesen Bereichen angeht - ob da bessere Kenntnis allerdings sehr viel hilft, ist eher fragwürdig.

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    AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg859668
    Datum23.06.2020 18:086286 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Dennoch glaube ich, dass da einiges an Nichtwissen besteht.

    Das Behandeln von diesen Themen würde in den wenigsten Fällen dazu führen,dass die Leute nachher mehr darüber wissen.

    Geschrieben von Peter M.Wie viele der Absolventen werden mir - auf der Straße gefragt - sagen können, was ein Ortsgericht macht? Ob die Gemeindevertung / der Gemeindevorstand / der Bürgermeister das Geld für ein neues Feuerwehrauto locker macht? Wie viele haben schon einmal eine Öffentlichen Sitzung der Stadt- / Gemeindegremien besucht?

    Mir ist eigentlich als Bürger egal was ein Ortsgericht macht und wer das Geld letztendlich locker macht. Damit kann man sich im Bedarfsfall beschäftigen.

    Gruß Alex

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    AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg859671
    Datum23.06.2020 19:326150 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Gerade wenn ich sehe, wie teilweise Kommunalpolitiker angefeindet werden, denke ich, dass ein besseres Wissen & persönlicher Kontakt hilfreich wäre.

    Da bin ich bei dir. Uns wurden in der Schule jedenfalls die Möglichkeiten der Einflussnahme und auch der Kontaktaufnahme zu den Politikern ausführlich dargestellt.

    Gruß Alex

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859675
    Datum23.06.2020 22:10   6248 x gelesen
    Geschrieben von Alexander H.Das Behandeln von diesen Themen würde in den wenigsten Fällen dazu führen,dass die Leute nachher mehr darüber wissen.
    Warum? Wenn man das mit Präsenz vor Ort und einer woche "Mitmachen" verbindet, sollte schon was hängen bleiben...

    Geschrieben von Alexander H.Mir ist eigentlich als Bürger egal was ein Ortsgericht macht und wer das Geld letztendlich locker macht.
    Und genau diese Ignoranz gegenüber Dingen, die unsere Gesellschaft ausmacht ist doch das Problem. Wir Feuerwehrleute erwarten ja auch von allen, dass sie wissen, dass wir das größtenteils freiwillig machen, viel Ausbildung betreiben, kein Pappnasenverein sind und der Vergleich der Kosten mit dem Fußballverein aufgrund kommunaler Pflichten nicht statthaft ist. Warum sollten andere Einheiten der Kommunen (quasi unsere Kollegen aus der anderen Business-Unit) nicht annähernd auch etwas Kenntnis & Wertschätzung erfahren.
    Zu den Ortsgerichten (hessische Spezialität): Das machen berufene, durch ein ordentliches Gericht bestätigte Ehrenamtliche, die nach entsprechender Weiterbildung z.B. Beglaubigungen (bei uns ab 3) oder Immobilienschätzungen spottbillig durchführen. Aber weil das vielen unbekannt ist, verdienen Notare unnötig Geld.

    Alle rufen immer nach mehr Transparenz - aber wenn niemand mehr die Grundlegenden Mechanismen versteht, kann er auch nicht beurteilen, ob die Gremien/gewählten Vertreter sauber arbeiten. Ich meine hier nicht Detailwissen aus dem Haushaltsrecht. Aber wenn der eigentlich feuerwehrfreundliche, hessische Bürgermeister verkündet, dass es die Karre nicht gibt, dann wäre es wünschenswert, wenn die Leute im Raum danach nicht über den Bürgermeister herziehen, weil sie wissen, dass eben ein negativer Beschluss der Gemeindevertreterversammlung zu dem Problem führte.

    Geschrieben von Alexander H.Damit kann man sich im Bedarfsfall beschäftigen.
    Meine Antwort wurde etwas länger, weil ich mich ein bisschen Aufgeregt habe. Wir meckern hier immer über fehlenden Nachwuchs, mangelnde Akzeptanz des freiwilligen Feuerwehrwesens und desinteresse an allen Mühen unserer Mitgliedergewinnung.
    Und warum ist das so?
    Richtig - weil die Leute sich im eben nur noch im Bedarfsfall (wenns brennt) mit Feuerwehr beschäftigen.

    Bin ich der einzige, den dieses generelle Desinteresse wurmt?

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    AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg859677
    Datum23.06.2020 23:196132 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Und genau diese Ignoranz gegenüber Dingen, die unsere Gesellschaft ausmacht ist doch das Problem.

    Ja aber wie tief muss man da gehen? Da gehen unsere beiden Ansichten anscheinend auseinander.

    Gruß AlexGeschrieben von Peter M.Wir Feuerwehrleute erwarten ja auch von allen, dass sie wissen, dass wir das größtenteils freiwillig machen, viel Ausbildung betreiben, kein Pappnasenverein sind und der Vergleich der Kosten mit dem Fußballverein aufgrund kommunaler Pflichten nicht statthaft ist.

    Eben, da hört es für mich nach der Freiwilligkeit auch auf. Alles andere kann man dann bei Bedarf erläutern.

    Geschrieben von Peter M.Zu den Ortsgerichten (hessische Spezialität): Das machen berufene, durch ein ordentliches Gericht bestätigte Ehrenamtliche, die nach entsprechender Weiterbildung z.B. Beglaubigungen (bei uns ab 3) oder Immobilienschätzungen spottbillig durchführen. Aber weil das vielen unbekannt ist, verdienen Notare unnötig Geld.

    Sehr speziell, für mich jetzt eben nicht relevant generell zu wissen.

    Gruß Alex

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859680
    Datum24.06.2020 07:15   6264 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Wolfgang K.Dienstpflicht ja, aber nicht so wie vorgeschlagen. Wir hatten ein funktionierendes 3-Säulen-Modell das ohne Not zerschlagen wurde.
    Funktionierend? Kommt wohl ganz auf die Sichtweise an. Je nachdem, wie viele Leute beim Bund gebraucht wurden, konnten viele damit rechnen ausgemustert zu werden. Außerdem war die Dauer des Zivildienstes immer Länger als die Zeit beim Bund, ein Relikt aus der Zeit, als der Zivildienst als Strafe für Verweigerer angesehen wurde. Zivis waren oftmals nur billige Arbeitskräfte, die geholfen haben Geld zu sparen.

    Geschrieben von Wolfgang K.12 Monate Dienst für alle - Weiblein, Männlein, Divers oder was es sonst noch gibt - (außer schwertsbehindert) entweder bei der Bundeswehr oder Zivildienst. Das würde gerade im sozialen bereich bei der Betreuung viel Not lindern und manchem auch die Berufswahl erleichtern. Ersatzweise 6 Jahre Verpflichtung beim KatS.Die Not im sozialen Bereich könnte man auch lindern, indem man das Fachpersonal angemessen bezahlt und angemessene Bedingungen bietet. Eine Dienstpflicht erhöht dann wieder den Druck auf das Fachpersonal, da viele dann versuchen werden so viel wie möglich von den "billigen Fachkräften" einzusetzen.Und das mit der Berufswahl halte ich eher für ein Gerücht. Die Mehrheit der Arbeitskräfte hier sind und waren Frauen, die bei der Wahl für den Beruf nicht durch eine Dienstpflicht beeinflusst wurden.

    Geschrieben von Wolfgang K.Und ich lehne mich mal aus dem Fenster - Die Zeit beim Bund oder im Zivildienst hat keinem geschadet. Auch im Hinblick auf Ereignisse wie am Wochenende wie in Stuttgart. Gerade beim Bund hat manch einer Dinge und Regeln gelernt, die er Daheim nicht bei gebracht bekommen hat.Echt? Also erstens kenne ich viele Leute, die beim Bund vor allem saufen gelernt haben. Ansonsten ist der Bund von den Erzählungen der Leute die ich kenne, vor allem auf "Gehorsam" ausgelegt. Und meiner Meinung nach, sollen wir den jungen Menschen kein Gehorsam beibringen sondern wie man ein mündiger Bürger wird, der für sich selbst Verantwortung übernimmt.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859681
    Datum24.06.2020 07:266071 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Peter M.Meine Antwort wurde etwas länger, weil ich mich ein bisschen Aufgeregt habe. Wir meckern hier immer über fehlenden Nachwuchs, mangelnde Akzeptanz des freiwilligen Feuerwehrwesens und desinteresse an allen Mühen unserer Mitgliedergewinnung.
    Und warum ist das so?
    Richtig - weil die Leute sich im eben nur noch im Bedarfsfall (wenns brennt) mit Feuerwehr beschäftigen.

    Bin ich der einzige, den dieses generelle Desinteresse wurmt?


    Also ein generelles Desinteresse kann ich nicht feststellen. Es gibt viele Leute die sich für das Thema Feuerwehr interessieren. Auf die muss man zugehen, dann erreicht man die. Die Leute die sich dafür nicht interessieren, werden es auch nicht tun, wenn es in der Schule drankommt. Alle Themen die mich in der Schule nicht interessiert haben, habe ich spätestens nach der letzten Prüfung zu dem Thema schnell vergessen.
    Und nein, es wurmt mich nicht, dass Teile der Bevölkerung sich nicht für uns interessieren. Es gibt so viele Dinge, für die ich mich auch nur dann interessiere, wenn ich direkt damit zu tun habe.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW859682
    Datum24.06.2020 07:376414 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten B.Also erstens kenne ich viele Leute, die beim Bund vor allem saufen gelernt haben. Ansonsten ist der Bund von den Erzählungen der Leute die ich kenne, vor allem auf "Gehorsam" ausgelegt.

    Wie das halt in Gruppen so ist, die ggf. unter Druck und schnell reagieren müssen...


    Geschrieben von Thorsten B.Und meiner Meinung nach, sollen wir den jungen Menschen kein Gehorsam beibringen sondern wie man ein mündiger Bürger wird, der für sich selbst Verantwortung übernimmt.

    Hat super funktioniert... es gibt immer mehr davon, die maximal noch für sich selbst die Verantwortung übernehmen (wollen)...
    Wie wäre es daher mal wieder mit dem Ansatz, auch für andere mit anderen was verantwortlich zu machen? (Ja, das machen wir in den BOS auch so - der Rest aber immer weniger, und FFF o.ä. ist dafür m.E. kein adäquater Ersatz!)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859684
    Datum24.06.2020 08:276050 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Rückblickend berichten viele davon, dass Ihnen gerade dies unfreiwillig Aufgredrückte mit wenig Wahlmöglichkeiten versehene persönlich viel gebracht hat. Teilweise vielleicht auch weil das System für eine Durchmischung - Regional, aber auch von Menschen mit sehr unterschiedlichem sozialem Background, sorgte.
    Und zudem haben sie natürlich auch dort irgendwelche Fähigkeiten erlangt - sei es Hemden akkurat zu falten oder alte Leute aus ohne Bandscheibenvorfall dem Bett zu heben.
    Zeitglich profitierte der Staat / die Gesellschaft - durch Wehrdienstleistende, durch Kräfte, die mindestens 8 Jahre bei Feuerwehr/THW waren, durch Menschen mit Führerscheinen, die sie sonst nicht gemacht hätten, durch mehr Personal in der Pflege.
    Nicht zu vergessen ist auch die Tatsache, dass hier auch Menschen erreicht wurden, die in der Schule vielleicht maximal physisch anwesend waren.



    Ich kann mich aber auch noch an viele junge Menschen erinnern, die alles getan haben, um ausgemustert zu werden. Dies ging über massiven, erstmaligen Drogenkonsum am Tag der Musterung, Medikamenteneinahme, um physiologische Werte zu verändern, Gefälligkeitsatteste bis zu dem Versuch, durch begehen von Straftaten, die notwendige Mindeststrafe auf Bewährung zu bekommen, um vom Wehrdienst ausgeschlossen zu werden (1 Jahr auf Bewährung reichte). Ganz zu schweigen von denjenigen, die von einer völlig verschwendeten Zeit berichteten (Aufgabenlosigkeit, Alkoholexzessen ). Gerade Mitte der 90er war bei der Bundeswehr wohl nicht mehr viel los.

    Aber es gab sicherlich auch viele, denen es neue Wege und perspektiven eröffnet hat. Wie sagte Bonhoeffer so schön: "Ich glaube, daß Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will."

    Ich persönlich halte es hier mit Reinhard Mey: "Nein, Meine Söhne Geb' Ich Nicht!"

    Viele Grüße

    Mario

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859685
    Datum24.06.2020 09:23   6010 x gelesen
    Sehe, das war anscheinend missverständlich formuliert - ich meinte generelles Desinteresse an Dingen die einen umgeben: Gesellschaft, Kommunale Themen & Institutionen - und letztendlich auch auch Mitmenschen.

    Dieses Desinteresse sehe ich mit als ein Grund für die latente Unzufriedenheit und die zunehmende Spaltung der Gesellschaft an:
    - Zuerst ist da Desinteresse. Jeder wurstelt so vor sich hin
    - Aus Verwaltung, Politik, Institutionen werden irgendwann "Die da"
    - "Die da" werden als langsam, träge und faul wahrgenommen - aber was solls, Kontakte sind ja selten
    - Dann passt einem irgendwas nicht (ist legitim & kommt vor)
    - Man könnte sich das anschauen, bewerten und ggf. im kleinen an Veränderungen mitwirken -> anstrengend
    - Viele Desinteressierte bevorzugen aber am Stammtisch über "Die da" herzuziehen
    - Manchmal kommen dann Wortführer um die Ecke, die verkünden "Die da" seien Teil eines bösen großen Ganzen und gehören abgeschafft.
    - War man immer desinteressiert, klingt alles plausibel, und manche sind geneigt diese Denkweise zu übernehmen
    - Je nachdem wie weit man "Die da" fasst, werden plötzlich sogar Rettungskräfte als Teil von "Die da" angesehen und sehen sich mit Anfeindungen konfrontiert

    Und nicht falsch verstehen - ich denke der Mechanismus ist universell Stammtische und Wortführer wird man in allen Kreisen finden - egal, ob rechter, linker, kapitalistischer, anarchistischer oder religiöser Prägung. Sehr heterogen - aber eins haben sie gemeinsam: Ihr Antrieb ist nicht das Wohl der gesamten Gesellschaft.

    Vielleicht liege ich aber auch völlig daneben.

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859686
    Datum24.06.2020 09:305940 x gelesen
    Da bin ich bei dir - Ich bin auch absolut dagegen, Menschen zu Tätigkeiten in irgendeiner Armee zu zwingen. Daher müsste es im Falle einer Verpflichtung schon adäquate Wahlmöglichkeiten geben, wie man seinen Dienst für die Gesellschaft erledigen möchte - Ist ja auch im Sinne der Gesellschaft, wenn Menschen im Sinne ihrer Neigungen und Fähigkeiten eingesetzt werden.

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    AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg859690
    Datum24.06.2020 10:296113 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Sehe, das war anscheinend missverständlich formuliert - ich meinte generelles Desinteresse an Dingen die einen umgeben: Gesellschaft, Kommunale Themen & Institutionen - und letztendlich auch auch Mitmenschen.

    Ich bin der Meinung das wird nicht besser oder schlechter mit dem Desinteresse. Heute prasseln aber so viele Eindrücke und Behauptungen auf einen ein (Medien, Internet,...) und ich sehe leider, dass einfach fast alles ungefiltert geglaubt und behauptet wird was irgendwo in einem Whatsapp Status oder auf facebook steht. Und das führt, wie ich finde, oft zu den Problemen.

    Gruß Alex

    Dies ist meine persönliche Meinung!

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859695
    Datum24.06.2020 16:266151 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Wie wäre es daher mal wieder mit dem Ansatz, auch für andere mit anderen was verantwortlich zu machen?

    Da müssten wir aber schon viel früher ansetzen. Das sollte man eigentlich schon in den Familien lernen, unterstützt vom Kindergarten und der Schule. Hier würde ich eher ein gesamtgesellschaftliches Problem sehen, dass nicht einfach mit einem Pflichtdienst zu beheben ist. Alle bisherigen Elterngenerationen sind ja noch mit dem Wehrdienst groß geworden und leben diese Verantwortung für andere oft trotzdem nicht mehr. Gesellschaftliche Veränderungen am Wegfall der Wehrpflicht festzumachen ist aus meiner Sicht zu kurz gesprungen.

    Anbei eine lesenswerte Studie der Bertelsmannstiftung zum Thema "Sozialer Zusammenhalt".

    Viele Grüße

    Mario

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859704
    Datum24.06.2020 23:015993 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Ulrich C.Wie das halt in Gruppen so ist, die ggf. unter Druck und schnell reagieren müssen...
    Sicher mag es beim Bund oder bei der Feuerwehr wichtig sein, in kritischen Situationen ohne Diskussion zu gehorchen. Aber Gehorsam gehört für mich grundsätzlich nicht zu den Fähigkeiten, die ein mündiger Bürger unbedingt lernen muss.


    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW859706
    Datum25.06.2020 08:03   6296 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten B.Sicher mag es beim Bund oder bei der Feuerwehr wichtig sein, in kritischen Situationen ohne Diskussion zu gehorchen. Aber Gehorsam gehört für mich grundsätzlich nicht zu den Fähigkeiten, die ein mündiger Bürger unbedingt lernen muss.

    Sehe ich völlig anders!
    Auch der "mündige" Bürger muss lernen zu akzeptieren, dass sein Benehmen weder andere toll finden müssen, noch v.a. anderen (in)direkt hilft.
    Weil der heutige "mündige" Bürger so seine Probleme mit Regeln (das sind gesetzte Vorgaben, deren Einhaltung verlangt wird, das ist nichts anderes als "Gehorsam" ausüben) hat, haben wir immer mehr Probleme
    - im Freihalten von Rettungswegen (wieso? Ich komme da mit dem Polo gut durch!)
    - und Aufstellflächen (ich geh doch nur mal kurz einkaufen! Ist doch nur für die Nacht!)
    - Schaffen von Rettungsgassen (Wenn ich zur Seite fahre, fährt ein anderer doch nur sofort in die Lücke!)
    - Befolgen von Anweisungen und Absperrungen (Die Feuerwehr darf doch gar nicht den Verkehr regeln, daher lasse ich mir von Dir auch nichts sagen! (ausser in Bayern))
    - Liegenlassen von Sandsackverbauungen (Habt Ihr idiotisch verlegt, der ist vor meinem Keller wichtiger, außerdem muss ich da noch durchfahren!)
    - Befolgen von Anweisungen der Polizei, weil die Aufforderung stehen zu bleiben, Gegenstände auf den Boden zu legen, die Hände sichtbar zu zeigen, ist keine freundliche Bitte... (Die Polizei reagiert nur wieder völlig über, wir werden doch noch die Meisterschaft feiern dürfen!)

    Der mündige Bürger lernt hoffentlich, welche zig Möglichkeiten es in Deutschland gibt, sein (vermeintliches) Recht einzufordern, aber bitte nicht durch Diskussionen im Einsatz! Ersteres macht man offensichtlich trotzdem, letzteres hat er irgendwie verlernt.

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859707
    Datum25.06.2020 08:255860 x gelesen
    Ulrich C. hat es schon ganz richtig beschreiben. Und die Liste ließe sich sicher noch aus anderen Bereichen, wie z.B. Schule fortsetzen.

    Das Wort Gehorsam oder gehorchen beinhaltet das Wort "hören". Dazu passt das alte Sprichwort "Wer nicht hören kann/will, muss fühlen" sprich höre ich nicht richtig zu, gehorche ich manchen Situationen muss ich halt die Folgen tragen.

    Aber leider haben Viele in unserer freien Gesellschaft vergessen, dass zu Freiheit auch Verantwortung gehört. Freiheit funktioniert nicht ohne Verantwortung. Und zu Verantwortung gehört nun auch mal in bestimmten Situationen Gehorsam. Mag altmodisch klingen, ist aber hochmodern.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP859708
    Datum25.06.2020 08:275892 x gelesen
    Wenn ein Feuerwehrangehöriger oder Polizist sagt, dass man einen Gefahrenbereich verlassen soll, oder dass eine Straße vorrübergehend gesperrt ist, oder wenn die StVO sagt wie eine Rettungsgasse aussehen soll, und das ein Notarzt auch mal in zweiter Reihe im Halteverbot stehen darf, und Motoren von Einsatzfahrzeugen auch nachts im Stand länger laufen dürfen, immer dann gehört Gehorsam auch zu den Fähigkeiten, die ein stolzer mündiger Bürger kennen und anwenden muss. Die Diskussionen sollten sich dann auf die möglichen Wege beschränken, die geltenden Rechtsvorgaben abzuändern.
    Der heutige mündige Bürger pfeift auf Rechtsvorgaben, und will diese in den dümmstmöglichen Zeitpunkten auf dümmstmögliche Art "diskutieren".
    Diese Art von Gehorsam muss die Gesellschaft dringend wieder lernen.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859710
    Datum25.06.2020 09:405969 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Auch der "mündige" Bürger muss lernen zu akzeptieren, dass sein Benehmen weder andere toll finden müssen, noch v.a. anderen (in)direkt hilft.
    Weil der heutige "mündige" Bürger so seine Probleme mit Regeln (das sind gesetzte Vorgaben, deren Einhaltung verlangt wird, das ist nichts anderes als "Gehorsam" ausüben) hat, haben wir immer mehr Probleme


    Da gebe ich dir völlig recht. Die Frage lautet doch aber, wo die Ursache liegt. Vielleicht darin, dass Kinder von ihren Eltern lernen. Schon lange, auch vor der Abschaffung des Wehrdienstes, wurden viele Entscheidung von Lehrern und Erziehern vor den Kindern in Frage gestellt. Was früher in einem Vier-Augen-Gespräch geklärt wurde, wird nun vor allen ausgebreitet. Eltern, die sich selbst nicht an Regeln halten (ich möchte hier nur auf das Parken vor Schulen und Kindergärten hinweisen, sind kein gutes Vorbild. Und das sind alles noch Leute, die die Wehrpflicht noch miterlebt haben. Die Abnahme der Akzeptanz von allgemeinen Regeln hat schon weit vor der Abschaffung der Wehrpflicht begonnen (ich würde hier gerne auf die 69er-Generation als Anfang verweisen).

    Auf der anderen Seite hat sich aber auch das Auftreten unser Staatsdiener verändert. Wenn ich hier nur an Polizisten denke, die mit Basecap und lockerem Outfit herumlaufen (und in NRW sogar medienwirksam rappen), darf man sich nicht wundern, dass viele sie als "Ihresgleichen" ansehen und dann auch so behandeln. Vom Auftreten gegenüber dem Bürgen ganz zu schweigen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass höfliches und bestimmtes Auftreten von Beamten auch nicht mehr zur Selbstverständlichkeit gehört. In meiner Kindheit gab es mal den Spruch: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Ich kann verstehen, dass negative Erfahrungen der Einsatzkräfte dazu führen, dass diese vielleicht etwas rabiater reagieren, als sie es früher gemacht haben. Aber ihre Vorbildfunktion ist für unsere Gesellschaft wichtig. Dazu gehört auch, dass es sich einfach nicht gehört mit einem Einsatzfahrzeug im Halteverbot vor dem Imbiss zu stehen, um dort seine Mittagspause zu machen. Auch wenn man vielleicht auf Abruf ist, erweckt dies den Eindruck, sie halten sich selbst nicht an die Regeln, warum sollen es dann andere tun.

    Mario

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    AutorOliv8er 8S., Neidenbach / Rheinland-Pfalz859711
    Datum25.06.2020 10:165872 x gelesen
    Geschrieben von Mario-Alexander L.Wenn ich hier nur an Polizisten denke, die mit Basecap und lockerem Outfit herumlaufen (und in NRW sogar medienwirksam rappen), darf man sich nicht wundern, dass viele sie als "Ihresgleichen" ansehen und dann auch so behandeln. Vom Auftreten gegenüber dem Bürgen ganz zu schweigen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass höfliches und bestimmtes Auftreten von Beamten auch nicht mehr zur Selbstverständlichkeit gehört.
    Aus Erfahrungen jenseits der nahen Grenzen zu Luxemburg und Belgien kann ich sagen, dass dort sowohl das Auftreten der Polizei als auch das Standing in der Bevölkerung deutlich stärker ist. Von den Angehörigen der amerikanischen Polizeieinheiten an Militärstützpunkten ganz zu schweigen. Ich habe dort einen Einsatz eines einzelnen (!) Polizisten erlebt, der zu einem Streit zwischen zwei jungen Männern (es ging um etwas klischeehaft um eine Frau) gerufen wurde. Der überprüfte junge Mann schien noch mehr Angst vor dem Polizisten zu haben als vor dem gehörnten Ehemann, und der hatte ihm schon fast alle Kleider vom Leib gerissen, währed er sich auf allen Vieren in eine Gaststätte zu retten versuchte. Der Pozist hatte einen sehr militärischen Befehlston und der Überprüfte war sehr kleinlaut und mehr als gehorsam. Dieses Extrem möchte ich auch nicht so bei uns haben.

    Unsere eigene Polizei habe ich jedoch immer als höflich und korrekt kennen gelernt, wenn man denn selbst auch anständig mit ihnen umgegangen ist. Dass sie etwas härter reagieren, wenn sie übelst beschimpft, bespuckt, beleidigt, geschubst oder angegriffen werden, kann ich sehr gut verstehen und halte das auch nicht für falsch. Manchmal wünschte ich mir, sie dürften und könnten robuster auftreten, wenn es denn erforderlich ist.

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859712
    Datum25.06.2020 10:515835 x gelesen
    Absolute Zustimmung!
    Es geht nicht um Kadavergehorsam und Gehirnabschalten - sondern darum, dass zunehmend mehr Leute keinerlei Akzeptanz für jegliche Einschränkung ihrer freien Entfaltung haben. Ob das daran liegt, dass Sie vielleicht in der Kindheit nie Grenzen aufgezeigt bekamen? Alles Mutmaßung.

    Situationen, in denen einfach mal etwas zu tun ist, wenn es angesagt wird, werden entweder gar nicht erkannt oder bewußt erst einmal mit Fundamentalopposition ohne valide Begründung gekontert. Die Corona-Krise liefert hier täglich massenhaft Beispiele. Traurige.
    Von staatlicher Seite versucht man es momentan mit verschiedenen Leveln des Drucks:
    Corona-Warn-App - Appell, aber alles freiwillig
    Maskenpflicht - Pflicht, aber eigentlich nicht sanktioniert
    Verbot von Zusammenkünften - Verbot, wurde häufiger sanktioniert

    Egal wie man es anstellt, eine zunehmend größere menge Menschen macht nicht mit - aus verschiedensten Gründen:
    - Das bringt doch eh alles nix
    - Die Eliten wollen uns gefügig machen - und ihr Lemminge lauft dem kritiklos hinterher.
    - Ich bin gesund, was soll das
    - Coronalüge! Ist alles nicht schlimmer als Grippe...
    - Die wollen uns überwachen!
    - Ich habe keinen Kontakt zu Risikogruppen
    - Weil es unangenehm ist
    - Q / Xavier Naidoo / Hildmann sagt, dass das nicht gut ist
    - Ich bin grundsätzlich frei, Zwang ist immer der falsche Weg
    - Die app funktioniert doch garnicht
    - Ist mir doch egal, ob ichs bekomme - wird so wild nicht werden.
    - Wir haben hier doch kaum noch infektionen

    Aber einfach mal machen? Nee...

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859713
    Datum25.06.2020 12:12   5848 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Ulrich C.Sehe ich völlig anders!
    Auch der "mündige" Bürger muss lernen zu akzeptieren, dass sein Benehmen weder andere toll finden müssen, noch v.a. anderen (in)direkt hilft.
    Weil der heutige "mündige" Bürger so seine Probleme mit Regeln (das sind gesetzte Vorgaben, deren Einhaltung verlangt wird, das ist nichts anderes als "Gehorsam" ausüben) hat, haben wir immer mehr Probleme

    Der mündige Bürger wird sich an (fast) alle aufgezählten Dinge halten, wenn er den Sinn des staatlichen Handelns und der Regeln und Gesetze versteht (und damit meine ich jetzt nicht jeden einzelnen Fall, sondern generell).
    Wer "Nur Gehorsam" lernt, wird auch bei unrechten dingen einfach gehorchen ohne nachzudenken. Wer lernt selbst zu denken und mündig zu sein, kann auch gehorchen, ohne durch die Schule einer Organisation wie der Bundeswehr gegangen zu sein.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorSasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg859714
    Datum25.06.2020 12:275847 x gelesen
    Ich wurde gerade sehr stark an meinen Geschichtslehrer erinnert. Der hat uns das Kant-Zitat immer wieder "um die Ohren gehauen":
    Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.

    Ich halte dieses Zitat immer noch für so treffend. Was ich persönlich aber auch empfinde: Es wird immer schwieriger eine richtige "Aufklärung" zu finden. Zu jedem Thema findet man 5 (teilweise selbsternannte) Experten, die 8 verschiedene Meinungen vertreten.
    Es fehlt also auch die Fähigkeit oder das Verständnis zu entscheiden, wer welche Ziele verfolgt.

    Die Schlange im Paradies meinte schon: Esst von den Früchten dieses Baumes, dann werdet ihr sein wie Gott. Es ging hier um die Erkenntnis zwischen Gut und Böse. Allerdings hat der Mensch das irgendwie trotzdem nicht gelernt.

    Cui bono? Wer hat ein Nutzen daraus?

    Kritisches Hinterfragen sollte nicht auf allgemein anerkannte Instanzen beschränkt werden, sondern vielmehr sollten die Hinterfragt werden, die einem einreden, etwas zu hinterfragen. Was steckt tatsächlich dahinter.

    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Sascha

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    AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg859720
    Datum25.06.2020 16:56   5770 x gelesen
    Hallo Thorsten,
    wieviel persönliche Erfahrung hast du denn mit dem Dienst in der Bundeswehr?

    Bei mir wurde uns während dem Wehrdienst explizit beigebracht das nicht jeder Befehl ausgeführt werden muss, wenn dieser eben bestimmte Kriterien erfüllt! Als einfachstes Beispiel wenn es eben eine Straftat währe oder gegen Anstand und Würde verstößt!

    Aber es wurde eben auch aufgezeigt das man sich an die Regeln halten muss und auch mal etwas ausführt was man nicht sofort versteht!

    Gruß Basti

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland859721
    Datum25.06.2020 17:135741 x gelesen
    Und genau diese Fähigkeit zu unterscheiden bis wohin die (eigene) Freiheit geht und der Situation wo staatlicher Zwang ohne Diskussion hinzunehmen ist, spreche ich einem Teil der Bevölkerung (auch oder vor allem Gebildeteren) ab. Wenn ein Staatsorgan Sofort Stop sagt, ist dies erstmal zu befolgen. Das heißt nicht Stop wenn ICH denke Stop oder erst in 10 Metern Stop oder du hast mir gar nix zu sagen. Die Anweisung ist erstmals zu befolgen, beschweren kann ich mich natürlich (auch an höherer Stelle).

    Gruß Daniel

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859725
    Datum25.06.2020 22:485762 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Daniel G.Wenn ein Staatsorgan Sofort Stop sagt, ist dies erstmal zu befolgen. Das heißt nicht Stop wenn ICH denke Stop oder erst in 10 Metern Stop oder du hast mir gar nix zu sagen. Die Anweisung ist erstmals zu befolgen, beschweren kann ich mich natürlich (auch an höherer Stelle).
    Sehe ich anders. Kommt drauf an in welcher Situation welches "Staatsorgan" Stop sagt. Und ist das Staatsorgan überhaupt als solches eindeutig zu erkennen?
    Und genau das ist eben mein Problem, von einer Grundsätzlichen Obrigkeitshörigkeit halte ich nichts.

    Ich würde mich zum Beispiel nicht vor jeder Person ausweisen, die das will. Ich denke da an den Fall eines Bürgermeisters aus Ba-Wü. Für eine solche Person in Zivil würde ich mich weder ausweisen, noch stehen bleiben. Wenn natürlich die uniformierte Polizei vor mir steht, würde ich das tun, mir aber erlauben hinterher zu klären, warum?

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt859728
    Datum26.06.2020 08:215653 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten B. Und ist das Staatsorgan überhaupt als solches eindeutig zu erkennen?
    Uniform, Einsatzfahrzeuge usw.?

    Geschrieben von Thorsten B.Für eine solche Person in Zivil würde ich mich weder ausweisen, noch stehen bleiben.
    Sehe ich ähnlich. Aber davon redet hier, denke ich, keiner.

    Ich denke es geht um solche Situationen wie (alles schon selbst erlebt):
    * LF steht quer mit Blaulicht auf der Straße -> PKW versucht über Fußweg daran vorbei zu kommen
    * Feuerwehr arbeitet über DL an Wohnhaus - Passant kommt auf Fussweg - Feuerwehrmann sagt "Halt" - Passant läuft weiter - Feuerwehrmann wird laut - Passant sagt "Aber ich wollte doch nur ..."
    * Feuerwehrmann steht neben Schlauchbrücke - PKW kommt angefahren - Feuerwehrmann deutet dem PKW an langsamer zu fahren - PKW beschleunigt und zerstört die WV für laufenden Wohnungsbrand

    Es gibt natürlich auch viele, bei denen das nicht so ist. Die halten sich an die Anweisungen und fragen eventuell mal höflich nach der vermutlichen Dauer oder ob vielleicht ein Weg zu ihrem Ziel möglich ist und akzeptieren die ebenso freundliche Antwort.

    Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859730
    Datum26.06.2020 09:445567 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.er Pozist hatte einen sehr militärischen Befehlston und der Überprüfte war sehr kleinlaut und mehr als gehorsam. Dieses Extrem möchte ich auch nicht so bei uns haben.


    Hier bin ich vollkommen bei dir. Ich wünsche mir ein höfliches, jedoch bestimmtes auftreten.

    Geschrieben von Oliver S.Unsere eigene Polizei habe ich jedoch immer als höflich und korrekt kennen gelernt, wenn man denn selbst auch anständig mit ihnen umgegangen ist.

    Hier musste ich zu meinem Bedauern meine Meinung in den letzten Jahren revidieren. Insbesondere ist mir bei den jüngeren Polizisten aufgefallen, dass es diesen gerade an adäquatem Verhalten mangelt. Ich möchte hier nicht verallgemeinern. Es gibt sehr viele Polizisten die einen guten Job machen, aber die Ausnahmen scheinen zuzunehmen. Über die Ursachen möchte ich heir nicht spekulieren, es ist nur eine Beobachtung. Aber gerade in unserer medialen Zeit werden Ausnahmen von Teilen der Bevölkerung besonders stark wahrgenommen.

    Mario

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859732
    Datum26.06.2020 09:555609 x gelesen
    Wird zwar langsam aber sicher OT, aber ich würde mich hier erstmal über die Rechtslage informieren, bevor ich dicke Backen mache. Lies einfach mal die Infos im Link ......

    Und btw. Der Bürgermeister ist, zumindest in BaWue Chef des Ordnungsamtes und damit des Vollzugsdienstes. Und der Hat, man mag es aum glauben, weitreichende Befugnisse. Auch in zivil.

    Und aus dem Nähkästchen geplaudert - ich durfte einem guten Freund schon mal den Ausweis über mehr als 100 km nachfahren, der meinte oberschlau sein zu müssen und seine Rechte genau kannte. Leider waren die Polizisten "Spaßbremsen" und kannten ihre noch viel besser.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859734
    Datum26.06.2020 10:325597 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Und aus dem Nähkästchen geplaudert - ich durfte einem guten Freund schon mal den Ausweis über mehr als 100 km nachfahren, der meinte oberschlau sein zu müssen und seine Rechte genau kannte. Leider waren die Polizisten "Spaßbremsen" und kannten ihre noch viel besser.

    Nur weil es keine Pflicht zum Mitführen eines Ausweises gibt, kann es natürlich zu Unannehmlichkeiten kommen.

    Wie heißt es so schon in einem Ratgeber zu dem Thema:

    Freiwillige Mitnahme von Ausweis häufig empfehlenswert

    Gleichwohl kann die Mitnahme etwa eines Personalausweises auch dann empfehlenswert sein, soweit Sie hierzu nicht verpflichtet sein. Ansonsten ist die Polizei möglicherweise berechtigt, Sie bei einer Kontrolle beziehungsweise einem Verkehrsunfall zwecks Feststellung Ihrer Identität mit auf die Polizeiwache zu nehmen. Das gilt etwa auch dann, wenn Sie schwarzgefahren sind.

    Fazit:
    Durch das Mitführen des Personalweises oder Reisepasses kann man sich also manche Unannehmlichkeiten ersparen


    Ich führe meinen Ausweis deshalb auch ohne Zwang mit mir. Nicht weil ich muss, sondern weil es keinen Nachteil bedeutet. Aber wer das nicht möchte, muss eben auch mit den Konsequenzen leben. Genau das macht den mündigen Bürger aus. Er kann sich zwischen den verschiedenen Möglichkeiten, im Rahmen der geltenden Regeln, entscheiden. Aber er muss dann auch die Konsequenzen seiner Entscheidung tragen.


    Mario

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland859748
    Datum26.06.2020 17:345537 x gelesen
    Ersetze Bürgermeister durch Beamter des Ordnungsamtes in Zivil und dann? BGM ist in den meisten Fällen als Chef des Amtes mit den gleichen Rechten ausgestattet. Ordnungsamt/Ortspolizeibehörde, gerade bei der Kontrolle in Coronazeiten sind die sehr aktiv unterwegs.
    Oder
    Ersetze BGM durch Kriminalpolizei, Steuerfahndung, Zollbeamte in zivil, Feldjäger in Zivil, BKA, Verfassungsschutzbeamte,.......

    Gruß Daniel

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg859750
    Datum26.06.2020 19:315658 x gelesen
    Promisause im Borchardt bleibt folgenlos

    Rund 300 Personen speisen Mitte Mai im Berliner Nobelrestaurant Borchardt. Damit verstoßen die Anwesenden und der Wirt gegen die Corona-Verordnung der Hauptstadt und lösen einen Polizeieinsatz aus. Ein teures Bußgeld müssen sie einem Bericht zufolge aber nicht fürchten.

    n-tv.de

    hallo,

    Geschrieben von Ulrich C.Weil der heutige "mündige" Bürger so seine Probleme mit Regeln (das sind gesetzte Vorgaben, deren Einhaltung verlangt wird, das ist nichts anderes als "Gehorsam" ausüben) hat, haben wir immer mehr Probleme

    wenn der "mündige Bürger" dann so was liest braucht man sich nicht wundern wenn der Respekt und das Verständnis für Regeln schwindet.

    Geschrieben auf ntv Gegen die Regeln verstoßen, aber unbeschadet davongekommen: Der Berliner "Tagesspiegel" berichtet, dass die Promisause im Nobelrestaurant Borchardt am 15. Mai folgenlos bleibt. Demnach wurde zwar polizeilich festgestellt, dass rund 300 Personen im Lokal waren, die an teils zusammengestellten Tischen saßen und den Mindestabstand unterschritten. Allerdings habe die Polizei keine Personalien aufgenommen und auch auf die Fotodokumentation verzichtet, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die interne Auswertung des Falls. Das sei "von der Führung nicht erwünscht" gewesen.

    Da müssen sich die Verantwortlichen aber mal so was von an die Nase fassen!

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorFlor8ian8 M.8, Ingolstadt / Bayern859751
    Datum26.06.2020 20:29   5567 x gelesen
    Hallo Thorsten,

    nur Gehorsam zu lernen, war nicht der Schwerpunkt während meiner Bundeswehrzeit. Wichtig war zu lernen und zu erkennen welche rechtlichen Grenzen die Befehlsbefugnis hat.

    Ich stimme Dir aber zu, dass wer lernt selbst zu denken und mündig zu sein, gehorchen kann.
    Aber: Muss er es? Sollte er es? Wird er es?

    Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Bürger in Deutschland selbst denken können und mündig sind.
    Wozu brauchen wir dann eigentlich Regelungen für das menschliche Zusammenspiel, müsste doch auch ganz gut ohne funktionieren?

    Nein tut es leider nicht. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, je mündiger und selbstdenkender der Mensch sich findet um so mehr mutiert er zum Egoisten. Das ist mein Recht, das steht mir zu. Das Rechte mit Pflichten einhergehen - Fehlanzeige.

    Dank meines Alters kenn ich noch die Situation, dass Einkaufswägen vor Läden auch ohne Chip oder Euromünze zu bekommen waren. Auch damals gab´s schon Einkaufswagenhäuschen, nur die Wägen standen überall auf dem Parkplatz. Bei großen Läden gab´s nen Zuständigen, der die wild verteilten Wägen wieder eingesammelt hat und zurückbrachte. Seitdem das Wagen stehen lassen einen Euro kostet funktioniert es komischerweise.

    Eigentlich sollte doch jedem bewusst sein, wenn ich meinen Wagen zurückbringe hat der nächste auch einen und mir geht´s beim nächsten Mal genauso. Klappt eben nur nicht so einfach, also gibt´s ne Maßregelung.

    Das Leben wäre so einfach, wenn wir als Grenze der eigenen Freiheit, den Punkt erkennen könnten, wo wir die Freiheit der Anderen einschränken.

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland859758
    Datum27.06.2020 08:085441 x gelesen
    Geschrieben von Florian M.Das Leben wäre so einfach, wenn wir als Grenze der eigenen Freiheit, den Punkt erkennen könnten, wo wir die Freiheit der Anderen einschränken.

    Der kategorische Imperativ hat noch nie funktioniert und wird es wohl auch nie. Ich bin da eher deiner Meinung, dass es nur schlimmer wird und der Individualismus und Egoismus zunimmt.

    Gruß Daniel

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859765
    Datum27.06.2020 11:035655 x gelesen
    Das erinnert mich fatal an George Orwell´s "Farm der Tiere". "Alle Tiere sind gleich" - .....aber manche sind gleicher". Auch so kann man sich als "Verantwortlicher" verhalten. Aber Berlin war ja schon immer besonders.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859793
    Datum29.06.2020 12:345581 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K. "Alle Tiere sind gleich" - .....aber manche sind gleicher". Auch so kann man sich als "Verantwortlicher" verhalten. Aber Berlin war ja schon immer besonders.

    Um ehrlich zu sein, habe ich das in allen Bundeländern beobachtet, in denen ich bisher gelebt habe. In Berlin "petzen" nur mehr ;-)

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859806
    Datum30.06.2020 13:005546 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten B.Der mündige Bürger wird sich an (fast) alle aufgezählten Dinge halten, wenn er den Sinn des staatlichen Handelns und der Regeln und Gesetze versteht (und damit meine ich jetzt nicht jeden einzelnen Fall, sondern generell).

    Und genau das ist das Problem. In unserer zunehmend komplexeren Welt - gepaart mit abnehmendem Interesse an allem außerhalb der eigenen Blase (siehe auch Alexanders Standpunkt weiter oben) werden wir es immer mehr mit Menschen zu tun haben, die die Maßnahmen nicht verstehen.

    Und da kommt jetzt wieder der eingeforderte Gehorsam ins Spiel. Wenn ich nicht weiss oder nicht einschätzen kann, warum mir eine von staatlicher Seite legitimierte Person eine Ansage macht, dann muss ich das eben erstmal genau so machen. In der Regel wird die Person - wenn Zeit ist - auf Anfrage auch den Sinn dahinter erklären.
    Falls es mir absolut nicht passt, haben wir hier genug Möglichkeiten, das hinterher klären zu lassen.

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    AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg859812
    Datum30.06.2020 16:215413 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Und genau das ist das Problem. In unserer zunehmend komplexeren Welt - gepaart mit abnehmendem Interesse an allem außerhalb der eigenen Blase (siehe auch Alexanders Standpunkt weiter oben) werden wir es immer mehr mit Menschen zu tun haben, die die Maßnahmen nicht verstehen.

    Ich nehme an du meinst mich. Das ist allerdings keinesfalls mein Standpunkt. Ich vertrete die Meinung, dass man vieles nicht in der von dir genannten Tiefe kennen muss, weil es mir im Regelfall nichts bringt. Sondern die Fähigkeit lehren sollte sich informieren zu können falls es einen doch mal betrifft. Jeder heutzutage kann facebook, instagram und sonstwas bedienen, aber die Fähigkeit der Informationsbeschaffung falls einen ein Thema doch mal betrifft scheint gleich null.

    Gruß Alex

    Dies ist meine persönliche Meinung!

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859813
    Datum30.06.2020 16:595427 x gelesen
    Vielleicht sollten wir in den Schulen mehr Wert auf Informationskompetenz und Medienkompetenz legen.

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859823
    Datum01.07.2020 09:055395 x gelesen
    Es würde schon eine Mitgliedschaft im Verein GMV - Gesunder Menschenverstand reichen. Das Meiste davon bekam man früher (Generation 60+) im Elternhaus mit. Das Verfahren scheint aber weitgehend ausgestorben zu sein. Schule kann nciht alles leisten.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859826
    Datum01.07.2020 10:535283 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Peter M.Und genau das ist das Problem. In unserer zunehmend komplexeren Welt - gepaart mit abnehmendem Interesse an allem außerhalb der eigenen Blase (siehe auch Alexanders Standpunkt weiter oben) werden wir es immer mehr mit Menschen zu tun haben, die die Maßnahmen nicht verstehen.Nein, die Leute haben ein Interesse auch an anderen Dingen als Ihre "Blase". Aber gerade der Teil unseres Staates der sich mit dem Durchsetzen von Regeln und Gesetzen befasst, ist in meinen Augen noch nicht im Informationszeitalter angekommen. Die nutzen zwar moderne IT und wissen wie wichtig Informationsbeschaffung ist, tun sich aber oft schwer, den Bürger vernünftig aufzuklären und die nötige Transparenz zu zeigen.

    Geschrieben von Peter M.Und da kommt jetzt wieder der eingeforderte Gehorsam ins Spiel. Wenn ich nicht weiss oder nicht einschätzen kann, warum mir eine von staatlicher Seite legitimierte Person eine Ansage macht, dann muss ich das eben erstmal genau so machen. In der Regel wird die Person - wenn Zeit ist - auf Anfrage auch den Sinn dahinter erklären.
    Falls es mir absolut nicht passt, haben wir hier genug Möglichkeiten, das hinterher klären zu lassen.

    Deshalb hatte ich auch bewusst geschrieben, dass man nicht immer ein Verständnis für die gerade stattfindende Situation braucht. Aber ich bin der Meinung, wenn unser Staat und unsere Sicherheitsorgane transparenter (über die Maßnahmen/ Gesetze) werden und auch offener für Kritik von außen. Wenn man das Gefühl bekommt, dass Verfehlungen von solchen Organen auch Konsequenzen haben, dann wird das Vertrauen wieder steigen. Die Zeiten des blinden Gehorsams sind vorbei und werden nicht wieder kommen. Auch wenn das viele so nicht verstehen/ akzeptieren können und wollen. Wir leben im Informationszeitalter!

    Es bleibt nur für die Behörden/ staatlichen Organe sich auch auf die Bürger zu zu bewegen, die gerne alles verstehen wollen/ die öfter Dinge hinterfragen als es früher üblich war und als es manchen staatlichen Organen lieb ist.
    Mehr "Gehorsam" oder mehr sogenannte "Disziplin" wird auch keine Dienstpflicht/ Zwangsdienst bringen. Das sind Ideen/ Maßnahmen aus vergangenen Zeiten. Irgendwo gibt es ein Zitat, dass hier auch zutreffen wird, so sehr auch manche an Altem festhalten wollen:
    "Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen".

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859827
    Datum01.07.2020 10:555257 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Wolfgang K.Es würde schon eine Mitgliedschaft im Verein GMV - Gesunder Menschenverstand reichen. Das Meiste davon bekam man früher (Generation 60+) im Elternhaus mit. Das Verfahren scheint aber weitgehend ausgestorben zu sein. Schule kann nciht alles leisten.
    Was hat GMV mit dem Elternhaus zu tun?
    Was hat GMV mit Gehorsam/ Regeltreue zu tun?
    In beiden Fällen erstmal nichts.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859829
    Datum01.07.2020 11:28   5329 x gelesen
    Was hat GMV mit dem Elternhaus zu tun?
    Was hat GMV mit Gehorsam/ Regeltreue zu tun?

    Wer solche Fragen stellt kann nicht Mitglied beim GMV sein.

    Kurze - letzte - Antwort an Dich:

    Eltern sind Erziehungsberechtigte und zur Erziehung verpflichtet. Uuups steht sogar im GG § 6 "Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht."

    Uups und da steht wieder das böse Wort "Pflicht" und das hat ja was mit Gehorsam zu tun. Aber Mitglieder im GMV erziehen ihre Kinder halt .... und dazu gehört auch GMV und Gehorsam in bestimmten Situationen.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859838
    Datum01.07.2020 18:315154 x gelesen
    Leider hat sich Informationslandschaft und-qualität und auch die einfach verfügbare Informationsmenge deutlich verändert. Wenn ich an meine Kindheit denke, gab es Zeitungen, die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten und Bibliotheken (es war sehr übersichtlich). Bei dem ersteren waren die Informationen durch Journalisten aufgearbeitet und beim 2. gab es ausgebildete bzw. studierte Bibliothekare, die einem geholfen haben. Das jeder, ohne Qualitätskontrolle, etwas schreiben konnte und damit viele Menschen erreichte, war eher unwahrscheinlich (ich sage nur Fake News im Internet). Trotzdem wurde uns gerade durch die Schule und die Uni beigebracht, wie man die dortigen Informationen einordnet und mit ihnen umgeht. Das war schon damals eine zentrale Aufgabe der Schulen, die sicherlich nicht durch alle Elternhäuser hätte geleistet werden können. Es wurde z.B. gelehrt, welche Pressehäuser welchen politischen Strömungen nahestanden, damit man die Inhalte besser einordnen konnte. Diese Aufgabe ist natürlich in der heutigen Zeit schwerer zu bewerkstelligen, ist aber für eine Demokratie unerlässlich und für mich eine zentrale Aufgabe der Lehranstalten. Zu glauben, dass dies alleine die Eltern übernehmen können, ist utopisch, da diesen oft selbst diese Kompetenz fehlt.

    Mario

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859839
    Datum01.07.2020 18:515159 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Und genau das ist das Problem. In unserer zunehmend komplexeren Welt - gepaart mit abnehmendem Interesse an allem außerhalb der eigenen Blase (siehe auch Alexanders Standpunkt weiter oben) werden wir es immer mehr mit Menschen zu tun haben, die die Maßnahmen nicht verstehen.

    Ich würde hier soweit gehen wollen, dass jeder Mensch in seiner eigenen Blase lebt. Davon können wir uns bei der Feuerwehr, der Polizei etc. leider auch nicht freisprechen. Einen uneingeschränkten, unvoreingenommen Gesamtüberblick zu haben, halte ich für unmöglich. Wir dürfen deshalb nicht immer nur anderen die Schuld geben, sondern sollten uns auch selbst immer wieder kritisch hinterfragen. Ab und zu tut es einem selbst gut, mal die Perspektive anderer einzunehmen und zu versuchen, deren Gedanken und Argumente nachzuvollziehen. Mir hat mal jemand gesagt, dass die meisten Menschen aus ihrer Sicht logisch handeln und nur die wenigstens bösartige Absichten verfolgen. Ich finde, da ist etwas dran. Wenn man versucht, etwas Verständnis aufzubringen und zu verstehen, warum jemand so handelt wie er handelt, dann hat man oft schon den Schlüssel zur Lösung des Problems in der Hand.

    Mit plumpen "Das ist halt so", wird man bei seinem Gegenüber wohl eher Widerstand erzeugen.

    Mario

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland859841
    Datum01.07.2020 19:035177 x gelesen
    Aber in gewissen (heiklen) Situationen, die der mündige Bürger evtl. im ersten Augenschein gar nicht erst erkennt, bleibt ein Stop (-Befehl, -Anordnung) erstmal zu befolgen. Wieso, weshalb, warum kann im Nachhinein erklärt werden. Aber Stop heißt Stop, oder ein Nein heißt Nein.

    Gruß Daniel

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859842
    Datum01.07.2020 20:315130 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Daniel G.Aber in gewissen (heiklen) Situationen, die der mündige Bürger evtl. im ersten Augenschein gar nicht erst erkennt, bleibt ein Stop (-Befehl, -Anordnung) erstmal zu befolgen. Wieso, weshalb, warum kann im Nachhinein erklärt werden. Aber Stop heißt Stop, oder ein Nein heißt Nein.
    Richtig. Manche Handlungen (in offensichtlichen Situationen) sind auch ganz klar durch Rücksichtslosigkeit und Egoismus geprägt. Das meine ich auch nicht.
    Um aber Akzeptanz in kritischen Situationen die evtl. nicht erkennbar sind zu erreichen, muss eben für manche Bürger generell mehr Transparenz und Vertrauen in die Handlungen von Behörden geschaffen werden.
    Leider gibt es aber zu viele Amtsträger auf allen Ebenen, die eben erwarten, dass man ihre Handlungen nicht hinterfragt, die auch nicht willens sind selbst manchmal zu hinterfragen. Es gibt hier immer wieder Personen, die dem Bürger das Gefühl der Hilflosigkeit geben, und man bekommt oft den Eindruck, dass Beschwerden/ Anzeigen gegen Amtsträger in den seltensten Fällen zu etwas führen. Und solche Erlebnisse führen oft dazu, dass das generelle Vertrauen in die Handlungen der "Staatsmacht" erschüttert wird.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorPete8r M8., Ronneburg / Hessen859844
    Datum01.07.2020 21:49   5214 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten B.Mehr "Gehorsam" oder mehr sogenannte "Disziplin" wird auch keine Dienstpflicht/ Zwangsdienst bringen.

    Das mag sein - aber es könnte dazu führen, wieder ein besseres Gefühl für "die Gesellschaft" zu bekommen, und vielleicht auch eine stärkere Wahrnehmung dafür zu entwickeln, dass die Gesellschaft facettenreich ist und am Ende auf den Beitrag eines jeden angewiesen ist um zu funktionieren.

    Geschrieben von Thorsten B.Die nutzen zwar moderne IT und wissen wie wichtig Informationsbeschaffung ist, tun sich aber oft schwer, den Bürger vernünftig aufzuklären und die nötige Transparenz zu zeigen

    Ich bin ein großer Anhänger der Transparenz. Dein genannter Punkt, dass diejenigen, die sich informieren wollen und die Hintergründe von Maßnahmen verstehen wollen, Zugang zu Informationen haben sollten, unterschreibe ich. Und da sind wir in der Tat nur irgendwo im Mittelfeld unterwegs.
    Aber ich halte es für einen Trugschluss, dass Transparenz und Offenheit per se für mehr Akzeptanz von Regeln und Maßnahmen sorgen.
    Nimm zum Beispiel ganz aktuell das Geschehen rund um das Corona-Virus. Wer möchte, kann tagesaktuell dank Preprint-Servern den virologischen und epedemiologischen Forschungsstand nachvollziehen, mit etwas Mühe kann ich mir für fast alle Länder der Welt das Infektionsgeschehen und ergriffene Maßnahmen / gesellschaftliche Vorausbedingungen zusammensuchen, dies in Relation setzen und dann recht gut informiert die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen einzuschätzen.

    Und so kommt unsere Regierung daher und versucht das, was in China und in Singapur mit eine der wirksamsten Maßnahmen war, auch hier - soweit möglich - ebenfalls umzusetzen: Eine Corona-Warn-App.
    An dieser Stelle wirst du mir Recht geben müssen, dass unsere Regierung unter den Gesichtspunkten Transparenz und Kritikfähigkeit vorbildlich gehandelt hat. Auf Einwände wurde reagiert, entsprechend auf dezentrale Lösung umgeschwenkt, die Software ist open-Source, wer auch immer sich das Ganze angeschaut hat, kam zu einem positiven Ergebnis - und es wurde auf allen Kanälen kommuniziert, dass die App das größtmögliche Wirkungspotenzial hat wenn möglichst alle, bei den es technisch geht, mitmachen. Aber alles freiwillig.

    Und was haben wir? 14 Millionen Downloads. Das ist deutlich weniger als die Hälfte der technisch möglichen Basis. Sehr schade. Meiner Einschätzung nach wäre hier eine breite installierte Basis dringend nötig, um sich auf der anderen Seite die epistemologisch gesehen "teuren" Maßnahmen Schulöffnung und Sommerurlaub leisten zu können.

    Was hätte man deiner Meinung nach anders machen sollen?

    Geschrieben von Thorsten B.Auch wenn das viele so nicht verstehen/ akzeptieren können und wollen. Wir leben im Informationszeitalter!

    Das ist richtig - aber Information ohne die Fähigkeit & den Willen, sie einzusortieren kann genauso gut nutzlos oder kontraproduktiv sein.

    Und noch größer scheint mir das Problem zu sein, dass selbst wenn eine Mehrheit für eine Maßnahmen / eine Linie ist, diejenigen, die anderer Meinung sind, inzwischen die Maßnahme partout nicht mittragen und darüber hinaus einige sich berufen fühlen, möglichst massiv dagegen zu agitieren, Verschwörungstheorien zu bemühen, und das ganze bestmöglich zu sabotieren. Und diejenigen sind scheinbar gut vernetzt, haben einiges an Reichweite und richten erschreckend viel Schaden an.

    Um die Tragweite nachzuvollziehen, empfehle ich einen kurzen Ausflug:
    Wie wir uns alle erinnern, hielt unsere am 18. März Bundeskanzlerin eine Ansprache. Die Zustimmung war groß, was sich auch in den Bewertungen unterhalb des Videos auf YouTube zeigt. (41000 Likes - 6000 Dislikes)

    Zum Erscheinen der Corona-Warn-App hielt unsere Bundeskanzlerin wiederum eine Ansprache. Dass hier jetzt Interesse und Zustimmung geringer sein werden, war abzusehen. Aber wenn man jetzt mal unter dasVideo bei Youtube schaut, wird man erschrecken: 674 Likes stehen 23400 Dislikes gegenüber. Was ist da passiert?

    Etwas klarer wird es, wenn man sich anfängt, ein paar der rund 2600 (!) Kommentare durchzulesen. Offenbar wurden einige der übelsten schon mit Verweis auf das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) gelöscht. Neben üblichen Bedenkenträgern äußern sich dort scheinbar extrem viele Verschwörungstheoretiker, Impfgegner, Identitäre und QAnon-Anhänger. Viele von ihnen scheinen sich nicht sehnlicher als das Ende der aktuellen Gesellschaftsordnung herbei zu sehnen.
    Die Zusammenhänge beleuchtet ein Video von ZDF-Frontalrecht gut - auch hier abenteuerliche Kommentare darunter.

    Jetzt bin ich arg vom Thema abgewichen - Sorry.
    Aber ich finde die Entwicklung besorgniserregend.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859852
    Datum02.07.2020 09:025110 x gelesen
    Geschrieben von Daniel G.Aber in gewissen (heiklen) Situationen, die der mündige Bürger evtl. im ersten Augenschein gar nicht erst erkennt, bleibt ein Stop (-Befehl, -Anordnung) erstmal zu befolgen.

    Da bin ich vollkommen bei dir, und in der großen Mehrheit tut er das ja auch. In meinen 25 Jahren Dienst, sowohl in einer Millionenstadt, als auch auf dem Land, kann ich die Fälle, wo der "mündige" Bürger dies wirklich hartnäckig nicht getan hat, an beiden Händen abzählen. Wir müssen uns auch bewusst werden, dass auch wir im Informationszeitalter räumlich weiter entfernte Fälle intensiver wahrnehmen, die früher an uns vorbei gegangen wären. Gibt es denn wirklich belastbare Daten, inwieweit sich hier das Verhalten zahlenmäßig wirklich, objektiv verändert hat? Ich möchte hier nur auf die Wahrnehmung der Kriminalität hinweisen. Während die Statistik klar einen Rückgang zeigt, wird sie von vielen als zunehmend wahrgenommen. Das ist sicherlich auch auf die stärkere Wahrnehmung und Präsenz von Einzelereignissen zurückzuführen. Aus meiner Sicht müssen wir erst einmal diese Diskussion objektivieren, bevor wir willkürlich Maßnahmen ergreifen. Und wenn wir uns einmal die Zahlen zum gesellschaftlichen Engagement unserer Jugendlichen anschaut, dann sieht es, ganz nebenbei erwähnt, gar nicht so schlecht aus.

    Mario

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP859853
    Datum02.07.2020 09:13   5186 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Ich bin ein großer Anhänger der Transparenz. Dein genannter Punkt, dass diejenigen, die sich informieren wollen und die Hintergründe von Maßnahmen verstehen wollen, Zugang zu Informationen haben sollten, unterschreibe ich. Und da sind wir in der Tat nur irgendwo im Mittelfeld unterwegs.
    Aber ich halte es für einen Trugschluss, dass Transparenz und Offenheit per se für mehr Akzeptanz von Regeln und Maßnahmen sorgen.
    Aus der Verwaltungspraxis kann ich den Trugschluss bestätigen. Es gibt heute soviele Informationen im Netz, völlig offen und strukturiert von jedermann durchsuchbar. Nie war mehr Transparenz und Informationsfreiheit wie heute. Von den Gesetzgebungsverfahren bis zu den kommunalen Beschlüssen, bis zu allen möglichen Formen der Bürgerbeteiligung. Die meisten Bürger interessieren sich gar nicht dafür. Will eine Kommune etwas möglichst geheim halten, kann sie es trotzdem in eine öffentliche Bekanntmachung schreiben und im kostenlosen Bekanntmachungsblatt an alle Haushalte verteilen. Die Altpapierbranche freut sich. Die Bürger, die sich für etwas interessieren, beginnen sehr häufig erst kurz vor Ende aller Beschluss- und Beteiligungsabläufe damit, filtern dann die Informationen nur auf die Bestandteile hin, die zur vorgefertigten Meinung passen, und beschweren sich dann auch gerne v.a. darüber, dass man ja gar nicht richtig informiert worden wäre. Dass das aber auch Eigeninitiative erfordert, ist zuviel verlangt.
    Diese Eigeninitiative, und ein Grundwissen über die förderalen Strukturen, sind absolut unverzichtbar wenn man einen transparenten Staat "genießen" will.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859855
    Datum02.07.2020 09:395139 x gelesen
    Das bessere Bereitstellen von Informationen finde ich wirklich gut und Informationen sind heutzutage wirklich besser verfügbar. Leider führt dies natürlich auch zu neuen Problemen. Vielleicht muss man hier, auch aufgrund der Informationsflut, einmal darüber nachdenken, wie man die Informationen bereitstellt. Ich kann nur aus meinen Berufsleben sprechen. Hier kann ich Filter setzen, die mich automatisch zu bestimmten Themen informieren bzw. es gibt gute Zusammenfassungen der aktuellen Themen, einschließlich eines Abstracts, die man recht einfach und schnell lesen kann, um die für einen wichtigen Informationen herauszufiltern. Diese kann man sich dann, über einen Link, detailliert anzeigen zu lassen. Vielleicht wäre es mal Zeit für einen, durch den Nutzer thematisch anpassbaren, digitalen Kommunal-Newsletter. Das würde auch die Altpapiermenge etwas reduzieren und zum digitalen Zeitalter passen.

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland859866
    Datum02.07.2020 16:315186 x gelesen
    Ich kann hier natürlich nicht für alle Behörden sprechen, aber DSGVO, Informationsfreiheitsgesetz, Möglichkeiten der Petitionen/Eingaben/Beschwerden lassen aber genug Raum für Transparenz. Es muss Sie nur genutzt werden. Als Behördenmitarbeiter vor Ort, am Bürger, wird das nicht immer, gar eher selten zu machen sein, ist auch nicht die Aufgabe des Mitarbeiters an der Front alles en Detail zu erläutern. Es ist nur immer wenigeren Bürgern bewusst, dass ich nicht immer alles direkt und mit Punkt und Komma erläutert bekomme, sondern einfach auch eine behördliche Maßnahme hinzunehmen habe. Die Einwende, rechtliche Schritte und die Erläuterungen dazu kann ich im Nachhinein einfordern aber eben nicht immer an Ort und Stelle.

    Gruß Daniel

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg859900
    Datum04.07.2020 21:175187 x gelesen
    Guten Tag

    Neuste Idee mit hehren Zielen:

    -> tagesschau.de " Freiwilligendienst oder Wehrpflicht? "

    [...]
    Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat einen neuen Freiwilligendienst in der Bundeswehr angekündigt. Ab 2021 solle unter dem Titel "Dein Jahr für Deutschland" ein neuer Dienst eingeführt werden, sagte Kramp-Karrenbauer im Rahmen einer virtuellen CDU-Veranstaltung.
    Jugendliche, die sich für den Dienst entscheiden, sollen eine sechsmonatige militärische Grundausbildung erhalten und anschließend für sechs Monate in der Nähe ihrer Heimat zu Reservediensten herangezogen werden. 2021 sollten die ersten Freiwilligen einrücken.
    [...]


    Geschrieben von Jürgen M.

    da könnte was für den KatS dabeisein ...

    In der o.g. Einführung eines "Freiwilligendienst in der Bundeswehr" eher weniger.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken859905
    Datum05.07.2020 08:575061 x gelesen
    Es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten.

    a) Es wird irgendwann mal ernst für die Bundeswehr, dann ist die Freiwilligkeit wahrscheinlich zu 99% vorbei, d.h. die Leute sind für den V Fall eigentlich nicht einplanbar.
    b) Es wird nicht ernst, dann werden die Leute auch nicht gebraucht.

    -> Eigentlich gibt man hier viel Geld aus, nur um für den Fall einer 'Zwangsmobilisierung' ein paar Leute zu haben, die schon wissen, wierum sie das Gewehr halten müssen.

    Wäre nicht eine halbjährliche Ausbildung in Zivilverteidigung Bevölkerungsschutz viel sinnvoller? TM 1 + 2, Sanitätsausbildung, evtl. als 'Kick' noch etwas Abenteuer ( Jahresübung, Klettern mit der Bergwacht, Schwimmen mit der DLRG / WW o.ä). Man hätte ja dann immer noch sechs Monate für den militärischen Teil...

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859909
    Datum05.07.2020 11:125065 x gelesen
    Wie üblich - nichts halbes und nichts Ganzes. Pflicht ist ja verpönt in diesen Zeiten. Warum hat keiner der Politiker den Mut zu sagen - 12 Monate Wehrdienst oder Zivildienst ersatzweise 5 Jahre Verpflichtung im KatS. Und das für Männlein, Weiblein und Diverse.

    Wer meldet sich denn für den "Freiwilligendienst"? Vermutlich die, dies sonst keine Chance haben Ob dadurch irgendwelche Probleme gelöst werden? Ich vermute mal Nein.

    Aber klare Kante und Ansage scheint heute nicht mehr In zu sein, in Zeiten grenzenloser Freiheit.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen859910
    Datum05.07.2020 12:455024 x gelesen
    Hallo

    Geschrieben von Wolfgang K. Warum hat keiner der Politiker den Mut zu sagen - 12 Monate Wehrdienst oder Zivildienst ersatzweise 5 Jahre Verpflichtung im KatS. Und das für Männlein, Weiblein und Diverse.

    ... weil das schon zu Zeiten von "nur Männlein" die letzten Jahre aufgrund Verkleinerung der Bw nicht richtig funktioniert hat - weil zu viele Wehrpflichtige und zu wenig Stellen hierfür. (Stichwort: "Wehrgerechtigkeit").
    Und wenn nur ein Teil der Verpflichteten tatsächlich herangezogen werden tendiert das zur Grundgesetzwidrigkeit.

    Gruß
    Gerhard

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    AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg859912
    Datum05.07.2020 13:485040 x gelesen
    Hallo Gerhard,

    warum nicht einfach das Ganze umkehren?
    Wir führen ein verpflichtendes Soziales Jahr für alle ein!
    Wer nicht ins soziale will darf auch zur BW gehen!
    Oder wenn kein Vollzeit Dienst gewünscht wird eben eine entsprechende Anzahl an Stunden bei einer anerkannten Hilfsorganisation! Verteilt auf xJahre!

    Man kann für jede Lösung ein Problem finden!

    Gruß Basti

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859915
    Datum05.07.2020 15:164990 x gelesen
    Ja Du hast Recht, man kann immer eine Lösung finden - wenn man denn will. aber ich sehe hier den fehlenden Willen der Politik. Der einzige "Wille" scheint es im Moment zu sein, sich es vor 2021 nicht mit den "Jung"-Wählern zu verscherzen, da man angst hat, dass die dann geschlossen Grün wählen, die ja ja grenzenlose Freiheit ohne Verantwortung versprechen.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin859922
    Datum05.07.2020 18:274978 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Und ich lehne mich mal aus dem Fenster - Die Zeit beim Bund oder im Zivildienst hat keinem geschadet.



    "Hat keinem geschadet" kann eigentlich nur jemand äußern, der in den 80ern niemals zur Kasernenwochenendzeit mit der Bahn gefahren ist. Welches Frauenbild diese Dienstzeit vermittelte, konnte man schließlich anstrengungslos im übernächsten Abteil mithören, und man mußte schon vollständig blind sein, um die Ausbildung vieler zum Alkoholiker zu übersehen.



    Hans-Joachim

    "Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
    Thomas Fischer

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859929
    Datum06.07.2020 08:344920 x gelesen
    Au weia - da werden aber die ältesten Kamellen ausgegraben. Welches Frauenbild hat denn die Dienstzeit vermittelt? Gegenfrage welches Frauenbild war denn zu der Zeit fest in der Gesellschaft verankert? Und Gegenfrage: Bist Du heute schon mal mit Kindern/Kinderwagen/Rollstuhl in einem vollbesetzen ICE gefahren? Da mus man sich auch heute fragen welches "Gesellschaftsbild" denn z.b. Anzugsträger haben.

    Alkoholiker? Ja es wurde gesoffen, wie in anderen Lebensbereichen auch. Bsp. Bau. Was war damals an Alkoholkonsum üblich und wie siehts heute aus? Alkohol war und sit eine gesellschaftlich anerkannte Droge. leider. Aber zum Alkoholiker wurde niemand ausgebildet.

    Und btw um solche Dinge zu verhindern gibt es so etwas wie "innere Führung". Aber es ist natürlich einfach mit solchen scheinheiligen Argumenten von gestern Diskussionen im Heute ab zu biegen.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859932
    Datum06.07.2020 09:424880 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Bist Du heute schon mal mit Kindern/Kinderwagen/Rollstuhl in einem vollbesetzen ICE gefahren?

    Der Kinderwagen ist seit einem halben Jahr nicht mehr dabei, aber ansonsten reise ich gerne mit den Kindern im Zug. Wobei ich zugeben muss, dass ich nie auf die Idee gekommen bin, ohne Platzreservierung an geeigneter Stelle im Zug zu reisen, wenn ich die Kinder dabei habe. Und bei Zugausfällen etc., bei denen dann die Platzreservierung dann nicht nutzbar war, hat mir das Personal immer gut weitergeholfen. Meine Mutter reiste auch im Rollstuhl mit der Bahn, aber auch dort haben wir immer den Platz reserviert.

    Als jemand, der wirklich viel mit der Bahn reist kann ich nur sagen, wenn man ohne Reservierung fährt, muss man leider damit leben, dass man keinen Sitzplatz hat. Das ist aber auch, je nach voraussichtlicher Auslastung des Zuges, welche man im Internet vorher abrufen kann, oft zu erwarten. Die Familienreservierung ist mit 9 für bis zu 5 Personen nun wirklich nicht teuer.

    Mario

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859936
    Datum06.07.2020 10:494909 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Wolfgang K.Ja Du hast Recht, man kann immer eine Lösung finden - wenn man denn will. aber ich sehe hier den fehlenden Willen der Politik. Der einzige "Wille" scheint es im Moment zu sein, sich es vor 2021 nicht mit den "Jung"-Wählern zu verscherzen, da man angst hat, dass die dann geschlossen Grün wählen, die ja ja grenzenlose Freiheit ohne Verantwortung versprechen.
    Herzlich willkommen in der Demokratie. Wobei die Aussage ohnehin einfach nur polemisch und falsch ist. Die Grünen versprechen weder Freiheit ohne Verantwortung, noch möchte unsere Jugend das. Kann man rausfinden wenn man sich auch mal mit den Programmen "verfeindeter" Parteien und mit den Interessen der jungen Generation beschäftigt.

    Die Welt hat sich seit der Einführung der Wehrpflicht weiter gedreht. Man kann das ignorieren und den "guten Alten Zeiten" nachtrauern (und jede Neuerung bekämpfen) oder man kann das akzeptieren und versuchen das Neue mit zu gestalten. Zum "Alten" wird es (zum Glück) nicht mehr zurück gehen (selbst wenn man andere Namen dafür verwendet). Und das bezieht sich ganz allgemein auf alle Themen.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859944
    Datum06.07.2020 15:01   4998 x gelesen
    Das könnte daran liegen, dass es dafür keine Grundlage im Grundgesetz gibt und eine 3/2 Mehrheit dafür nur schwer zu bekommen ist. Die Artikel zum Wehrdienst sind noch vorhanden, werden jedoch z.Z. nicht angewendet. Diese zu reaktivieren ist erheblich einfacher in der Umsetzung, wenn man eben keine breite gesellschaftliche und politische Zustimmung für einen anderen Zwangsdienst hat. In Artikel 12a wird jedoch nur von Männern gesprochen, so dass ein Dienst für Frauen auch an höhere Hürden gebunden sein wird. Außerdem muss man dann auch noch die Problematik der Wehrgerechtigkeit lösen, die schon am Ende des Wehrdienstes die Verfassungsmäßigkeit der Umsetzung in Frage gestellt hat.

    Deutschland ist zum Glück ein Rechtsstaat und Grundrechtseinschränkungen können eben nicht einfach so neu eingeführt werden. Dafür haben die Mütter und Väter der Verfassung bewusst hohe Hürden gesetzt, die es dann auch zu nehmen gilt. Wer das also möchte, muss auch eine deutliche Mehrheit finden. ansonsten würden wir ja mit jedem Regierungswechsel, dass System erneut umstellen. Das kann nun wirklich nicht im Sinne des Erfinders sein.

    Mario

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg859945
    Datum06.07.2020 15:124921 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sebastian A.

    Wir führen ein verpflichtendes Soziales Jahr für alle ein!

    Was, wie schon mehrmals hier gesagt, gar nicht so einfach ist. Da müßten erstmals die rechtlichen Bedingungen wie eine Grundgesetzänderung und spezielle Gesetze hierfür geschaffen werden. Erheblich finanzielle und organisatorische/verwaltungstechnische Vorbereitungen ( wo werden die Leute untergebracht und ausgebildet ? ) müßten getroffenen werden um nur paar Beispiele aufzuzählen.

    Man kann für jede Lösung ein Problem finden!

    Dafür müßte auch ein breiter politischer Wille vorhanden sein.

    Noch was:

    -> ZEIT.de " Bundeswehr: Frauen sind die Antwort " ;-))


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg859957
    Datum07.07.2020 08:174970 x gelesen
    Guten Morgen

    -> BNN " SPD-Chefin offen für Pflichtjahr im Dienst der Allgemeinheit "

    SPD-Bundeschefin Saskia Esken steht Überlegungen zu einem möglichen Pflichtjahr für junge Menschen im Dienst der Allgemeinheit offen gegenüber.
    [...]
    Derzeit gebe es mehr Bewerber für das freiwillige soziale Jahr als man Plätze anbiete. «Wenn wir soweit sind, dass wir allen einen Platz anbieten können, dann können wir gerne auch über ein verpflichtendes Jahr sprechen.»
    Zugleich bekräftigte Esken, dass sie gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht sei. «Ich bin der festen Überzeugung, dass die sogenannte Wehrgerechtigkeit, nämlich die Gerechtigkeit gegenüber den jeweiligen Jahrgängen junger Menschen, nicht mehr gewährleistet werden könnte.» Dies habe auch zur Aussetzung der Wehrpflicht und zur Neuaufstellung der Bundeswehr geführt. «Da nach zehn Jahren den Schlüssel wieder umzudrehen, wäre ohnehin sehr schwierig, aber ich halte es auch für fragwürdig.»
    [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern859975
    Datum07.07.2020 19:17   4892 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Bernhard D.Derzeit gebe es mehr Bewerber für das freiwillige soziale Jahr als man Plätze anbiete. «Wenn wir soweit sind, dass wir allen einen Platz anbieten können, dann können wir gerne auch über ein verpflichtendes Jahr sprechen.»

    Ich hab mit der Quelle ein Problem. Die gute Frau Esken reden oft so einen großen Stuss (Polizei hat ein Rassismusproblem), oder leitet Aktionen ein, die sie, nachdem ihr kräftig Gegenwind entgegen bläst, wieder relativieren muss oder die zurückgenommener werden müssen.
    Insofern halte ich das für eine in den Raum gestellte Behauptung, die man (Fr. Esken!) mit Zahlen belegen sollte.
    Vielleicht findet der nächste Besuch in einem Klinikum statt (Polizei und KSK hat sie ja gerade hinter sich.) Oder sie sucht sich einfach anderes Fettnäpfchen um sich zu profilieren.

    Anderseits kann man durch die Freiwilligkeit keine vernünftige Planung erstellen. Damit fehlen die Strukturen, welche übrigens die Politik mit der Entscheidung komplett niedergemäht hat.
    Die eine oder andere Einrichtung wird deshalb nicht in der Lage sein, einen Bundesfreiwilligen sinnvoll einzusetzen, oder entsprechende Stellen zu schaffen.
    Was macht eine Pflegeeinrichtung mit 5 Planstellen, wenn keine besetzt werden kann? Einfach eine Abteilung für ein Jahr zu machen und die Hauptkräfte in den Lücken einsetzten?

    Ich persönlich verstehe die Diskussion eh nicht.
    Rückblickend kann ich sagen, dass der Ersatzdienst mir in keiner Weise geschadet hat, oder meine Grundrechte übermäßig eingeschränkt hat. Letztendlich profitiere ich heute noch davon. Entscheindent ist was man daraus macht, egal in welcher Organsisation!
    Also die Frage, was ist an der heutigen Generation anders? Warum ist es nicht möglich, dass ein verpflichtender Sozialdienst/(inkl. Option Wehrdienst) für alle (!) geleistet wird?
    Mir ist klar, dass das alte System dafür nicht geeignet ist. Die Gründe wurden hier ja schon genannt. Anderseits sucht man 1000 an den Haaren herbeigezogene Gründe, warum so was heute nicht möglich ist.
    Wehrgerechtigkeit ist eines der dümmste Argumente!
    Der Pflichtdienst war, wie der Name es sagt, auf Wehrdienst ausgerichtet. Für den Zivildienst hatte man kämpfen müssen. Ersatzdienst dafür wurde zu meiner Zeit nicht mal geworben!
    Wer es darauf ankommen lies, wurde ausgemustert und musste, weder das eine, noch das andere tun, oder wurde gar nicht gezogen. Klar, dass man so Wehrgerechtigkeit nicht schaffen kann, wenn man in der Truppe zu wenig Planstellen hat. (Ich bin übrigens einer der betroffenen Jahrgänge - wenn ich mich richtig erinnere 20% ohne Verwendung)

    Faszinierend, wenn sich Politiker hinstellen und den Sozialdienst als Kit für der Gemeinschaft propagieren, wohl wissend, dass das nie kommen wird!
    Auch die bekannte Story, dass die Bundeswehr durch die Abschaffung (ist sie ja nicht) des Wehrdienst zum Sammelbecken von Rechten wurde das war sie auch zur Wehrdienstzeit. Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber das liegt nun mal an der Attraktivität der Truppe und dem vorhandenen Spielzeug! Entsprechende Untersuchungen gab es schon in den 80er.
    Der Freiwilligendienst bei der BW wird hier keine Verschiebung bringen. Außer man macht im schwarzen Block Werbung - quasi als Weiterbildungsmaßnahme für den nächsten G7 Gipfel.
    Das ist wieder ein Wahlkampfballon und ein Thema, um vom eigentlichen Problem (ungesunde Strukturen in Teilen der BW/ Unterfinanziertes Gesundheits-/Pflegesystem) abzulenken.

    Ein echter Veränderungswille ist auf breiter Basis nicht erkennbar!
    Wenn es um die Finanzmittel geht, ist mit Veränderung eh Schluss.
    Kein Pfleger, keine Krankenschwester oder Feuerwehrmann wird deswegen in nächster Zeit mehr Geld bekommen.
    Die Lobbyisten der (Sozial-)verbände bieten hier keine langfristige Perspektive für Politiker. Ein Lobbyist der Automobilindustrie hat hier wesentlich mehr zu bieten. Siehe die Karrieren von diversen Verkehrsministern. So läuft halt das Spiel!

    P.S.
    Zur Erinnerung, wer hat Auslandseinsätze der BW auf breiter Front möglich gemacht? => Die Schwarzen waren es jedenfalls nicht!
    Soviel zum Thema pazifistischen Gutmenschen! Den Kampf haben anscheinend einige schon wieder vergessen.
    Die spätere Aussetzung der Wehrpflicht war in erster Linie Budgetgetrieben (Maastricht!). Das hat auch eine ganze Weile sehr gut funktioniert.
    Wehrgerechtigkeit... unbedeutende Jungwähler!

    Gruß
    Dirk

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 859983
    Datum07.07.2020 23:18   4861 x gelesen
    Hallo zusammen,

    ich zitiere hier mal nix. ich möchte nur anmerken, dass ich den Beitrag in seiner Gänze als polemisch und als politischen Rundumschlag sehe, der hier in meinen Augen nichts zu suchen hat.

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg859985
    Datum08.07.2020 08:19   4823 x gelesen
    @Thorsten,

    mit Verlaub in Deiner Antwort zeigt sich (ich gebrauche hier mal das böse Wort, dass sonst immer in die andere Richtung gebraucht wird) der ganze links/grüne Meinungsfaschismus. Was nicht ins Grün/Linke Weltbild passt darf nicht sein, muss weg, zensiert, totgeredet werden.

    Nein Dirk hat vollkommen Recht mit seinen Aussagen! Und um es kurz zu machen, wir sollten uns öfters den Ausspruch von J.F. Kennedy zu eigen machen "Frage nicht, was Dein Land für dich tun kann, frage was Du für Dein Land tun kannst.". Heute in vielen Kreisen verpönt, aber wahr. Wir haben nicht nur Recht, sondern auch Pflichten. Und ohne den Gleichklang funktioniert eine freie Gesellschaft nicht. Aber wenn ein Märchenonkel Habeck von "chinesischen Verhältnissen" träumt und davon schwärmt wie einfach dort Dinge durch zu setzen sind, weiß man wohin der Hase laufen soll. Dort lacht man über unsere Diskussionen.

    Ich kann es nur nochmal wiederholen - eine einjährige Dienstpflicht für Alle würde nicht nur unserer Gesellschaft helfen, sondern auch vielen Jugendliche, da viele dann zum ersten Mal Struktur in ihr Leben bekämen. aber da ist die Angst der Parteien vor Wählerverlust nach links/grün zu groß. Vorallem da man unsinnigerweise das Wahlalter immer mehr senkt.

    Das Ergebnis dieser verfehlten Politik konnte man in Stuttgart sehen.

    Wolfgang

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen859987
    Datum08.07.2020 09:33   4771 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.wir sollten uns öfters den Ausspruch von J.F. Kennedy zu eigen machen "Frage nicht, was Dein Land für dich tun kann, frage was Du für Dein Land tun kannst."

    Man muss heir vielleicht drauf hinweisen, dass wir das in Deutschland, anders als in den USA schon lange tun:

    - wir haben eine solidarische Krankenversicherung (jedenfalls sind die meisten darin versichert, aber das ist ein anderes Thema
    -wir haben ein deutlich besseres, gemeinschaftliches Rentensystem
    - Es gibt verschiedenste andere Sozialleistungen (Elterngeld, Arbeitslosenversicherung, Kurzarbeitergeld, Bafög und somit Zugang zu höherer Bildung für viele ...)

    Und warum dies? Weil wir alle akzeptieren, dafür gemeinsam zu zahlen, auch wenn es für viele "billiger" wäre ´, wenn sie sich nur um sich selbst kümmern würden (so ist das nämlich in den USA). Ich tue mir immer schwer, wenn Amerikaner uns sagen, wir müssen mehr für unser Land tun. Ich tue lieber mehr für die Menschen, die in unserem Land leben.

    Mario

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP859988
    Datum08.07.2020 10:034734 x gelesen
    Geschrieben von Mario-Alexander L.Und warum dies?U.a. weil die politischen Haltungen, die manche heute als konservativ i.S.v. völlig veraltet und unmodern betrachten, diese sozialen und solidarischen Systeme mitentwickelt und fortgeführt haben, und dabei auch stets etwas darauf geachtet haben, dass Akzeptanz, Möglichkeit und Wille, dafür zu bezahlen, tatsächlich bei einem so großen Anteil der Bevölkerung vorhanden sind, dass die Systeme halbwegs laufen können.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern860016
    Datum08.07.2020 21:544596 x gelesen
    Hallo,
    Ob ich vollkommen recht habe? Es ist nur eine Meinung unter vielen, die man auch gerne widerlegen darf (z.B. dass es zu wenig Stellen gibt. )
    Ich hab noch das im Kopf:
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/zu-wenige-bewerber-beim-bundesfreiwilligendienst,RYO7bi1
    https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Bufdi-oder-FSJ-Nein-danke,bufdi130.html
    Polemisch war nicht meine Absicht.
    Dennoch kann man es so auffassen, wenn man eine gefestigte Meinung hat. Ist aber kein Problem, das macht eine Meinungsbildung spannend, sofern sie stattfinden kann.
    Mir ist es persönlich auch egal, ob eine Dienstpflicht eingeführt wird oder nicht. Für mich gibt es ein für und wieder. Als jemand der beide Systeme kennt, habe ich aber tatsächlich keine Präferenz. Macht es vielleicht schwer sich daran zu reiben.

    Man sollte sich aber nicht der Naivität der politischen Meinungsbildung hingeben.
    Bestimmte Entscheidungen haben Gründe. Bei diesen Gründen werden mitunter politische Überzeugungen über Bord geworfen. Die Feststellung ist vielleicht bösartig und entlarvend, aber nicht unbedingt polemisch. Manchmal hilft es einfach nur ein Teil des Politikbetriebs gewesen zu sein, oder sich anzuschauen, wer, wann, was und warum entschieden hat.
    Wenn man z.b. heute systemrelvante Berufe besser entlohnen will, hört sich das gut an und der politisch Verantwortliche kann damit glänzen, vor allem wenn man gar nicht zuständig ist.
    Aber spätestens wenn es an der Geldbeutel der Mittelschicht geht und die Arbeitskosten für die Wirtschaft steigen, wird es einen Aufschrei auf breiter Linie geben.
    Das Muster kann man auf viele Bereiche wie z.B. einer Dienstpflicht übertragen. Letztendlich muss man sich die Interessenlagen ansehen.
    Wie sind diese den tatsächlich?

    Der Verweis auf unsere Solidargemeinschaft ist schön und richtig. Aber das ist auch abhängig, auf welcher Seite der Gesellschaft man steht, oder in welchen Beschäftigungsverhältnis man sich befindet.
    Wolfgangs Kennedy Zitat darf man nicht Aufforderung zum Systemvergleich zwischen USA und der BRD verstehen! Den amerikanischen Pragmatismus wäre nicht das einzige was wir nicht ertragen würden.
    Das Zitat sollte man sich aber in Situationen, wie z.B. nach einer langweiligen Übung zu eigen machen und sich fragen, ob man nicht selber daran Schuld war weil man sich z.B. Unterhalten lässt und auch eine entsprechende Erwartung hat.
    Im freiwilligen Sozialdienst/Ehrenamt kann man damit vielleicht einen winzigen Teil der Leute mobilisieren.
    Insofern ist das Zitat (welches nicht von Kennedy stammt) durchaus noch modern.
    Ob es reicht, muss die Zukunft zeigen. Ich hab da aber wenig Hoffnung. Die Gesellschaft bewegt sich in eine andere Richtung und bin der Überzeugung, dass sie auch in Zukunft nicht bereit ist den Preis zu zahlen.

    Zurück zum Kern AKK will Dienstpflicht für alle. Wirklich und warum?

    Gruß
    Dirk

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    AutorThom8as 8S., Kirchseeon / Bayern860019
    Datum08.07.2020 22:514643 x gelesen
    Achtung!
    Dass Habeck sich chinesische Verhältnisse wünsche, ist Verleumdung durch rechts/braune AfD-Faschisten.
    Das kursierende Video ist so geschnitten, dass eine falsche Aussage entsteht.

    Mit vier Saugschleich!

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 860025
    Datum09.07.2020 07:40   4690 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Wolfgang K.mit Verlaub in Deiner Antwort zeigt sich (ich gebrauche hier mal das böse Wort, dass sonst immer in die andere Richtung gebraucht wird) der ganze links/grüne Meinungsfaschismus. Was nicht ins Grün/Linke Weltbild passt darf nicht sein, muss weg, zensiert, totgeredet werden.
    Es erübrigt sich hier jede weitere Diskussion. Hier wird mit rechtsradikalen Kampfbegriffen gearbeitet, die üblicherweise von Mitgliedern und Fans einer sogenannten Alternative (oder allem was weiter rechts ist) verwendet werden, die nicht umsonst vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Widerspruch (selbst energischer) zu einer Meinung, ist kein "Faschismus" sondern ist auch durch das Recht auf Meinungsäußerung gedeckt. Ich habe bis jetzt jegliche Verwendung solcher polarisierender/ radikaler Begriffe in der Diskussion hier verzichtet, da dies kein politisches Forum ist. Da aber offenbart selbst der Betreiber des Forums dieser Ausdrucksweise zustimmt, brauche ich mich künftig in Diskussionen nicht mehr zurückhalten, und kann die Dinge beim Namen nennen!?

    Gruss Thorsten

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860026
    Datum09.07.2020 08:274601 x gelesen
    Sorry, aber Du hast den Spruch nicht verstanden. Das zeigen die Beispiele, die Du aufgeführt hast. Da geht es, wie z.b. bei den Sozialleistungen ums "abholen". Kennedy meinte das "bringen". Also z.B. Engagement für etwas. Wehrdienst, Zivildienst, und noch vieles mehr.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860027
    Datum09.07.2020 08:444526 x gelesen
    Hallo dirk,

    du hast Recht - das Zitat hat Kennedy "geklaut". Er hat es zwar in seiner Antrittsrede gesagt, zugeschrieben wird es aber seinem ehemaligen Schuldirektor.

    Nun aber zum Thema - Ich denke es werden im Moment Scheingefechte geführt. Der Bundeswehr fehlt Personal, im sozialen Bereich fehlt Personal. Nun versucht man über Freiwilligkeit an mehr Kandidaten zu kommen. Das wird m.E. aber nicht funktionieren.

    wir hatten zu Hochzeiten der Zivis bis zu 50 Stück davon in unserer Selbsthilfegruppe im Einsatz. Bei vielen davon war die anfängliche Motivation "kein Bund". Was sie leisten sollten/mussten war ihnen Anfangs nicht bewusst. Ein Gutteil davon ist dann später in pflegende Berufe eingestiegen. Es war der Anstoß zur Berufswahl. Es hat aber des Zwangs bedurft, um sie in die Richtung zu bringen.

    Was ich damit sagen will, wir diskutieren derzeit viele zu viel über Freiheiten. Freiheit bedingt aber Verantwortung. Und Verantwortung ist mit Pflicht verbunden. Und hier meine ich nicht Pflicht in Geld, wie Steuern. So nach dem Motto, wer es sich leisten kann, gibt einfach ein wenig mehr Geld und wird in Ruhe gelassen, die "Drecksarbeit" können dann andere erledigen. Solche Verhältnisse spalten die Gesellschaft. Zeit und persönlicher Einsatz ist hier die Devise. Sonst geht unsere Gesellschaft vor lauter Beliebigkeit vor die Hunde.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860029
    Datum09.07.2020 08:564606 x gelesen
    Damit sich jeder selbst hören und lesen kann:

    Was hat Habeck wirklich gesagt?
    Zur Frage, ob ein Verzicht auf demokratische Prozesse und Mitbestimmungsrechte eine Option sein kann, sagte der Grünen-Vorsitzende:

    "Ich glaube, man kommt da nur normativ weiter. Man muss das zugeben, dass das so ist, und dann muss man sich entscheiden, will man daran festhalten, dass ein demokratisches System, das im Grunde dem Kern von Selbstbestimmung und Beteiligung von Menschen verpflichtet ist, noch eine Chance hat.

    Dann muss man jetzt aber in großer Geschwindigkeit radikale Schritte in der Politik einführen. Oder gibt man es auf und dann wird man zu zentralen, zentralistischen Systemen hingehen, die natürlich schneller sind. Das ist das Brückenbau-Beispiel von ihnen, China: Da gibt es eben keine Opposition und keine Mitbestimmung und wenn die Fehler machen, dann werden die trotzdem nicht abgewählt. Vielleicht gibt es mal eine Revolte in China, aber erst einmal ist das System effizienter.

    Wollen wir das, oder wollen wir das nicht? Und ich glaube, die Entscheidung kann man nicht ökonomisch treffen, die kannst du nur Werte-geleitet treffen, und ich würde sagen, ja das wollen wir. Dann müssen wir aber den Wettlauf mit der technischen Entwicklung aufnehmen und auch mit der Macht der Konzerne.

    https://www.zdf.de/gesellschaft/precht/precht-194.html

    Ab Minute 9:50 wirds spannend. Und das ZDF dürfte ja als "rechte Quelle" unverdächtig sein.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen860031
    Datum09.07.2020 11:444617 x gelesen
    Ich habe die schon vollständig im Original gelesen und einen Hinweis einem verpflichtenden Zivildienst habe ich dort nicht gefunden. Historisch würde ich es auch eher anders einordnen. Zu dieser Zeit gab es in den USA noch Segregation mit den draus resultierenden Problemen und Spannungen. Darüber hinaus war diese Zeit für die USA auch außenpolitisch von Spannungen geprägt. Darunter ein erhöhtes militärisches Engagement der USA in Vietnam. Die Antrittsrede von J. F. Kennedy ist klar auf die Außenpolitik ausgerichtet und der damit verbunden Lasten für das amerikanische Volk, die mit dem Kalten Krieg einhergehen und einem in Vietnam immer heißer werdenden Militäreinsatz. Damit auch mit einem nicht mehr aus Freiwilligen zu deckenden Bedarf an Soldaten und von der Bevölkerung immer weniger akzeptierten Verlusten an Leben (auch Wehrpflichtiger). Der Gedanke an einer dauerhaften Wehrpflicht oder anderer Zwangsdienste ohne Anlass ist den USA nämlich fremd. Sie sind zwar durch Registrierung von potenziell Wehrpflichtigen grundsätzlich fähig, diese jeder Zeit wieder einzuführen, setzen diese jedoch schon seit Jahrzehnten aus. Ich glaube nicht, dass man diesen Satz, einfach so aus dem Zusammenhang gerissen, in dieser Diskussion verwenden kann und sollte.

    Viele Grüße

    Mario

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    AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW860034
    Datum09.07.2020 16:314552 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Der Bundeswehr fehlt Personal, im sozialen Bereich fehlt Personal.

    Das den Personal fehlt, ist aber auch schuld von denen selbst.

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    AutorThom8as 8S., Kirchseeon / Bayern860039
    Datum09.07.2020 23:134573 x gelesen
    Das "Ja, das wollen wir" bezieht sich auf etwas anderes und nicht auf Verhältnisse wie in China.

    Habeck:"Ich glaube, man kommt da nur normativ weiter. Man muss das zugeben, dass das so ist, und dann muss man sich entscheiden, will man daran festhalten, dass ein demokratisches System, das im Grunde dem Kern von Selbstbestimmung und Beteiligung von Menschen verpflichtet ist, noch eine Chance hat.

    Dann muss man jetzt aber in großer Geschwindigkeit radikale Schritte in der Politik einführen. Oder gibt man es auf und dann wird man zu zentralen, zentralistischen Systemen hingehen, die natürlich schneller sind. Das ist das Brückenbau-Beispiel von ihnen, China: Da gibt es eben keine Opposition und keine Mitbestimmung und wenn die Fehler machen, dann werden die trotzdem nicht abgewählt. Vielleicht gibt es mal eine Revolte in China, aber erst einmal ist das System effizienter.

    Wollen wir das, oder wollen wir das nicht? Und ich glaube, die Entscheidung kann man nicht ökonomisch treffen, die kannst du nur Werte-geleitet treffen, und ich würde sagen, ja das wollen wir. Dann müssen wir aber den Wettlauf mit der technischen Entwicklung aufnehmen und auch mit der Macht der Konzerne.
    (Hervorhebungen durch mich)

    Andernfalls macht der letzte Satz keinen Sinn.
    Und auch wenn ich kein großer Fan von Hr. Habeck bin, müsste ich bei jemandem, der ernsthaft glaubt Habeck wünsche sich "chinesische Verhältnisse" am politischen Verständnis zweifeln.

    Mit vier Saugschleich!

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860042
    Datum10.07.2020 08:33   4641 x gelesen
    Warum? Habeck träumt von einer "grünen Welt" mit mannigfachen Verboten. Die kann er aber gegen den Großteil der Bevölkerung in einem demokratischen Ordnung, wie wir sie Gott sei Dank noch haben, nicht durch sezten. Das weiß er auch. Deshalb hätte er gern "chinesische Verhältnisse" in denen er z.B. zwangsweise den Individualverkehr stilllegen und vegane Ernährung verordnen kann, um seine Ziele oder besser Phantastereien zu erreichen. Das Ganze aber bitte unter einem demokratischen Mäntelchen weil man ist ja die Partei der Freiheit und Glückseligkeit solange Freiheit und Glückseligkeit mit dem Pateiprogramm konform geht. Erinnert mich nicht nur an China, sondern auch an zwei glücklicherweise in unserem Land nicht mehr existierende Systeme. In der DDR "durften" sie immer "Die Partei, die Partei, die hat immer Recht! Und, Genossen, es bleibe dabei;" singen.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorThom8as 8S., Kirchseeon / Bayern860056
    Datum10.07.2020 14:47   4512 x gelesen
    Habeck träumt viellecht von einem sich vegan ernährenden Deutschland ohne Verbrenner-Individualverkehr. Gauland und Höcke träumen von einem Deutschland ohne Ausländer, Muslime, Juden, Homosexuelle...
    Aber woher nimmst Du die Information, dass Habeck "chinesische Verhältnisse" wünscht. Das ZDF-Interview taugt, wie geschrieben, nicht dazu. Er kommuniziert seine Politik-Ziele und hofft damit von ausreichend Leuten gewählt zu werden, um sie umzusetzen.
    Zugegeben Habeck bedient sich eines komplexeren Satzbaus als Donald J. T. aus NYC.

    Mit vier Saugschleich!

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin860091
    Datum12.07.2020 19:374596 x gelesen
    Geschrieben von Dirk S.Insofern halte ich das für eine in den Raum gestellte Behauptung, die man (Fr. Esken!) mit Zahlen belegen sollte.

    2 Minuten sollten reichen, um bis zum Frage-Antwort-Spiel bei
    https://www.bundesfreiwilligendienst.de/der-bundesfreiwilligendienst/oft-gestellte-fragen.html zu gelangen, und dort zu einem Beispiel für diese wunderbar verquast-gedrechselte Beamtensprache, in der man einen Tatbestand keinesfalls einfach aussprechen darf:

    Wie viele freie Plätze für den Bundesfreiwilligendienst gibt es?

    Der Bundesfreiwilligendienst ist ein enormer Erfolg. Aufgrund der starken Nachfrage ist es aber notwendig geworden, die Neubesetzung der noch freien Plätze stärker zu steuern.

    Um das große Interesse am Bundesfreiwilligendienst frühzeitig mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln abzugleichen, hat jede Zentralstelle zwischenzeitlich eine bestimmte Platzzahl und eine daraus errechnete Zahl von "Einsatzmonaten" erhalten, über die sie für ihren Bereich verfügen kann. Das heißt: Im laufenden Jahr können nicht mehr alle freien BFD-Plätze sofort besetzt werden. Wer also einen BFD absolvieren möchte, muss eventuell damit rechnen, dass sein Traum- Platz nicht direkt verfügbar ist.


    Ich hätte von Dir erwartet, daß Du diese 2 Minuten ebenfalls aufwendest, bevor Du zum Übelnachreden auf faktenfreier und vorurteilsbeladener Basis übergehst. Auch das trüge zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei.



    Geschrieben von Dirk S.Faszinierend, wenn sich Politiker hinstellen und den Sozialdienst als Kit für der Gemeinschaft propagieren, wohl wissend, dass das nie kommen wird!

    Frau Kramp-Karrenbauer hat ein Projekt: "Bundeswehrdienst light". Offenbar ist jemandem aufgefallen, daß die Freiwilligendienste von heute mehr Leute zur Verfügung haben als der Zwangs-Zivildienst von früher (April 2020: 52000 im "Freiwilligen XXX Jahr", dazu 39000 Bufdis, März 2010: 77000 Zivis - es werden allerdings heute auch mehr Einsatzfelder angeboten). Freiwillig zur Bundeswehr gehen 7500 bis 8000.

    Offenbar möchte AKK mit einem ähnlichen Design wie bei den anderen Freiwilligendiensten Hemmschwellen abbauen und den Rekrutierungspool vergrößern, auch wenn die so gewonnenen Rekruten nur geringen militärischen Wert haben (sofern sie nur 12 Monate bleiben).

    Um mögliche Widerstände gegen das tatsächlich beabsichtigte Projekt zu vermindern, hat AKK im Vorhinein einen Strohmann zum Dreschen aufgestellt.


    Geschrieben von Dirk S.Wehrgerechtigkeit... unbedeutende Jungwähler!

    In den 70er Jahren war die Wahlbeteiligung der Jungwähler höher als der heutige Durchschnitt für alle Wähler. Erst in der Regierungszeit Kohls brach die Wahlbeteiligung der Jüngeren ein, die politische Teilhabe junger Menschen verschob sich in den außerparlamentarischen Bereich.

    Einen ähnlichen Effekt erwarte ich für die nächsten Jahre, ganz ohne Zwangsdienste bereits.


    Hans-Joachim

    "Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
    Thomas Fischer

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin860092
    Datum12.07.2020 21:29   4590 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z. (April 2020: 52000 im "Freiwilligen XXX Jahr", dazu 39000 Bufdis, März 2010: 77000 Zivis



    Sorry, das ist nicht ganz richtig. Ich habe gerade die Original-Presseerklärung des Ministeriums herausgesucht statt des Presseartikels.

    April 2020:
    Freiwilliges Soziales Jahr: 52000
    Freiwilliges Ökologisches Jahr: 3000
    Bundesfreiwilligendienst: 39000

    Und die Zahl der Freiwillig Wehrdienstleistenden liegt nach Angaben direkt von der Bundeswehr bei derzeit 9105 (Juni 2020)

    Das bringt mich auf einen Gedanken, nämlich ... die Freiwilligen des Jahres 2020 mit den Zwangsrekrutierten aus 2010 zu vergleichen. Wenn ich jetzt mal aufaddiere, sind das gut 103000 Freiwillige.

    Im März 2010 waren es 77400 Zivildienstleistende und 32600 Grundwehrdienstleistende, also 110000 Zwangsdienstleistende.




    Wenn ich mir das in Ruhe ansehe, dann sollte dieses Land stolz sein auf seine jungen Menschen und deren Engagement.


    Hans-Joachim

    "Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860097
    Datum13.07.2020 09:27   4545 x gelesen
    Auweia ... da fehlen aber ein paar Zahlen. Stolz sein auf die Jugendlichen? Wie stark waren die Jahrgänge, die für Deine Zahlen relevant sind? zwischen 700.000 und 800.000. Das heißt 85% der Jugendlichen zeigen der Gesellschaft den Stinkefinger und wollen weder von "Zwangsdienst"(kopfschüttel) noch von freiwilligem Dienst etwas wissen. Toll !!!! diese Jugend.

    Man kann sich auch alles schönreden und rechnen.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg860369
    Datum21.07.2020 18:204621 x gelesen
    Guten Tag

    Jetzt fordern Oberbürgermeister aus BaWü ein Pflichtjahr für alle jungen Menschen:

    -> SWR " Nach Krawallnacht: BW-Oberbürgermeister fordern Pflichtjahr für junge Menschen "

    [...]
    Pflichtjahr auch zur Integration von jungen Geflüchteten

    Sie bemängeln, dass das Verhalten von Heranwachsenden im Alltag generell, vor allem aber gegenüber der Polizei und den Rettungsdiensten, immer häufiger geprägt sei von Provokation, mangelnder Kommunikationsfähigkeit und einem "schwäbisch gesagt unverschämten 'Rotzbubengehabe'", heißt es in dem Brief. "Mit großer Sorge verfolgen wir Oberbürgermeister die zunehmende Aggressivität und Respektlosigkeit von Gruppen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in unseren Städten", schreiben sie. Die drei Stadtoberhäupter nahmen dabei explizit auch junge Geflüchtete mit in den Fokus. Diese "Krawallbrüder" seien mangelhaft integriert, schrieben Palmer, Arnold und Klopfer. Um deren Integration voranzutreiben, fordern sie das Pflichtjahr, das aber für alle jungen Menschen eingeführt werden solle. Zudem regten die Oberbürgermeister als spürbare Sanktion an, die Betroffenen zeitweise zurück in die Erstaufnahmeeinrichtungen zu verweisen. Dort sei eine Kontrolle durch die Polizei viel besser möglich.
    [...]


    Sommerlochdebatte ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860370
    Datum21.07.2020 18:45   4535 x gelesen
    Wenn es ernst gemeint ist, dann ist es keine Sommerlochdebatte, sondern dringend notwendig. Und es sollte eigentlich nur der Anfang einer Debatte oder noch viel besser, der Anfang des Handelns sein. Mit der Ausredensucherei von Psychologen und sonstigen Spezialisten kommen wir nicht weiter. Das wird Tag für Tag deutlich.

    Ich frage mich, wieso es unsere Justiz bei eindeutigen Tatbeständen, wie Angriffen auf Rettungskräfte und Polizei, bei denen es Zeugen gibt, der Täter bekannt sit bzw festgenommen wurde, diesen am nächsten Tag zu verurteilen. Und zwar so, dass er ohne Koffer packen Daheim einfährt.

    Wie sagte schon Mao "Strafe einen, erziehe Tausend".

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg860371
    Datum21.07.2020 20:504481 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Bernhard D.Sommerlochdebatte ?
    eher eine Reaktion auf die negativen gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Zeit

    Die Forderung kommt von Bürgermeister aus dem (weitläufigen) Umfeld von Stuttgart.

    Mit einem dieser Bürgermeister hab ich in früher Jugend zusammen mal leere Obstkisten usw. aus dem Lastwagen seines Vaters ausgeladen. Sein Vater hab ich auch noch gekannt. Der hat Missstände deutlich und auch manchmal tatkräftig angesprochen.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg860373
    Datum22.07.2020 09:554387 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Jürgen M.

    Sein Vater hab ich auch noch gekannt.


    Der wollte hier auch mal in den 80-zigern Bürgermeister werden, die Wahlveranstaltungen hatten einen sehr hohen Unterhaltungswert ;-))

    Zum Thema noch ergänzend:

    -> ga.de " Palmer und Kollegen fordern Pflichtjahr für gesellschaftlichen Grunddienst "

    [...] . Darin fordern die Rathauschefs, dass »in Deutschland dringend ein verpflichtender gesellschaftlicher Grunddienst für alle jungen Menschen eingeführt wird, die in diesem Land leben unabhängig von der jeweiligen Staatsbürgerschaft«. Zwölf Monate sollen sich die jungen Menschen für die Gesellschaft engagieren.
    Dieses soziale Pflichtjahr soll nach dem Willen der Oberbürgermeister für alle gelten sei es bei der Bundeswehr (die Aussetzung des Wehrdienstes sollte ohnehin jetzt beendet werden), sei es in sozialen oder kulturellen Einrichtungen, bei der Betreuung von älteren Bürgerinnen und Bürgern, sei es bei Arbeiten für die Städte und Kommunen. »Für alle Dienstleistenden, die sich nicht auf Bundesebene, zum Beispiel im Wehrdienst oder beim THW engagieren, ist dabei die eigene Stadt, die eigene Gemeinde der richtige Ort für ein passendes Pflichtjahr«, heißt es in dem Schreiben.
    [...]



    Wie sieht das dann mit den Leuten aus, die sich nicht auf Bundesebene z.B. bei THW engagieren, für die wäre sozusagen die eigene Stadt, die eigene Gemeinde, -darunter auch die örtliche Feuerwehr ?-, der richtige Ort für ein passendes Pflichtjahr.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorDani8el 8R., Lauterbach / Hessen860376
    Datum22.07.2020 12:284318 x gelesen
    Da frage ich mich doch gleich wie das umgesetzt werden soll bezüglich der abzuleistenden Stunden...Ich meine bei der BW, im RD oder in einem Pflegeheim geht das ja noch...da arbeitet man dann 1 Jahr an der Seite der Leute die da eh schon arbeiten Aber bei Feuerwehr und THW? Ok bei hauptamtlichen Wehren geht es noch, aber bei rein freiwilligen stelle ich mir das schwer vor. Der alte Ersatzdienst war ja aus dem Grund deutlich länger als Wehr-und Zivildienst....will man das dann wieder so machen?

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg860377
    Datum22.07.2020 12:294188 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Daniel R.Da frage ich mich doch gleich wie das umgesetzt werden soll bezüglich der abzuleistenden Stunden...Ich meine bei der BW, im RD oder in einem Pflegeheim geht das ja noch...da arbeitet man dann 1 Jahr an der Seite der Leute die da eh schon arbeiten Aber bei Feuerwehr und THW? Ok bei hauptamtlichen Wehren geht es noch, aber bei rein freiwilligen stelle ich mir das schwer vor. Der alte Ersatzdienst war ja aus dem Grund deutlich länger als Wehr-und Zivildienst....will man das dann wieder so machen?

    das könnte man mit einem ähnlichen Modell wie früher machen:

    1 Jahre Gemeinschaftsdienst

    oder alternativ

    6 Jahre Dienst in einer Feuerwehr bzw. THW usw.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorDani8el 8R., Lauterbach / Hessen860378
    Datum22.07.2020 12:434219 x gelesen
    Könnte man so machen (wäre vielleicht auch sinnvoll damit es nicht unfair ist).

    Die Frage ist ob dadurch dieser Dienst bei einer FF oder beim THW nicht unattraktiv wird.

    Eine andere Möglichkeit wäre beide Arten gleich lang zu machen und zu "sagen" Dafür das du nicht täglich an die "Arbeit" musst sondern nur zu Übungen, Ausbildung, Technik. Diensten und Einsätzen, bekommst du kein/oder weniger Geld. Sprich mann könnte nur die tatsächlichen Stunden "bezahlen". Das wären bei dem der den Dienst im Pflegeheim macht halt 8 Stunden am Tag und bei dem von der FF halt 8 Stunden im Monat oder so.
    Nachteil wäre das sich dabei die "regulären" Kameraden benachteiligt fühlen könnten.

    Oder man schließt die rein freiwilligen Organisationen generell vom Dienst aus

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg860379
    Datum22.07.2020 12:524205 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Daniel R.Die Frage ist ob dadurch dieser Dienst bei einer FF oder beim THW nicht unattraktiv wird.

    im Gegenteil

    wenn man sich mehrere Jahre z.B. bei der Feuerwehr verpflichtet kann man seine Ausbildung machen bzw. einem Beruf nachgehen und Geld verdienen. Der Dienst läuft da ja "nebenher".

    Bei der Variante mit dem z.B. 1-jährigen Dienstpflicht pausiert man ja beruflich bzw. ausbildungstechnisch.

    Ist der selbe Effekt wie früher mit der Freistellung. Da blieben die Plätze bei den BOS ja nicht unbesetzt. Im Gegenteil.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese / Niedersachsen860380
    Datum22.07.2020 12:574215 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Daniel R.Eine andere Möglichkeit wäre beide Arten gleich lang zu machen und zu "sagen" Dafür das du nicht täglich an die "Arbeit" musst sondern nur zu Übungen, Ausbildung, Technik. Diensten und Einsätzen, bekommst du kein/oder weniger Geld. Sprich mann könnte nur die tatsächlichen Stunden "bezahlen". Das wären bei dem der den Dienst im Pflegeheim macht halt 8 Stunden am Tag und bei dem von der FF halt 8 Stunden im Monat oder so.

    Ähem?! Das würde dann ja bedeuten, dass das Geld einen tatsächlichen Gegenwert zum Dienst darstellen müsste. Da ist mit de Almosen des Zivildiensts bzw. der eutigen freiqilligendienste aber nichts mehr zu holen. Da müsste man ja plötzlich reguläre Vergütungen zumindest auf Hilfskraftniveau als Maßstab anlegen. Und das, um lediglich eine maximalst unmotivierte Hilfskraft im Ergebnis zu erhalten. Da haben dann ja nichtmal diejenigen was davon, die mit solchen Vorschläge darauf schielen, neue Billiglöhner zu erschließen.
    Und es stellt auch keinen Gerechtigkeitsausgleich her, wenn dann immer noch ein Jahr Fw mit 40 Ausbildungs- und 10 Einstzstunden nebenher zum Job erbracht werden können, während anderen ein Jahreseinkommen (und zwar letztlich auf das Ende des Berufsleben gerechnet) durch die Lappen geht. Selbst eine nicht-Vergütung bei Feuerwehrs und THW löst dir nicht das Problem.

    Geschrieben von Daniel R.
    Oder man schließt die rein freiwilligen Organisationen generell vom Dienst aus

    Aha. geht's dann also nur noch um billige Ersatzarbeitskräfte für einzelne Wirtschaftszweige?! Und zwar bevorzugt jene, die heute schon besonders gerne im Ausland rekrutieren, um die Löhne weitestmöglich drücken zu können? Und damit selbst alles andere als gesellschaftsförderlich verhalten?



    Gruß,
    Thorben

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    AutorDani8el 8R., Lauterbach / Hessen860381
    Datum22.07.2020 13:264208 x gelesen
    Jep, das stimmt wohl auch.....Wobei die meisten die ich kenne die Ersatzdienst geleistet haben waren eh schon in der jeweiligen Einheit aktiv. Keiner meiner Freunde und Bekannten hat sich damals für den Ersatzdienst entschieden ( außer die die wie gesagt eh schon aktiv waren). Ging mir ja auch so, ich habe damals lieber den Dienst in 10 Monaten runtergerissen, als mich 5 bzw 6 Jahre zu verpflichten.....gut bin trotzdem danach bei der Feuerwehr gelandet aber das ist ein anderes Thema.


    Das mit der Bezahlung ist natürlich ein Thema , meine Vorschläge waren auch nur mal so in den Raum geworfen...

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen860382
    Datum22.07.2020 14:21   4336 x gelesen
    Dann muss man aber wirklich einen Dienst für alle Einführen, den man nicht durch die Ausübung bestimmter Berufe umgehen kann (Polizisten waren vom z.B. Wehrdienst nämlich ausgenommen) und auch Zeitsoldaten sollten dann für den "kargen" Lohn des Pflichtdienstes 12 Monate dienen müssen. Nur so wäre wirklich Gerechtigkeit hergestellt. Um dem Argument vorzubeugen, dass diese Gruppen ja sowieso schon gut sozialisiert sind, möchte ich hier beispielhaft auf eine ZDF Reportage hinweisen. Es muss sich dann auch die Frage stellen, wie hier mit Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft / fremder Staatsbürgerschaft umgegangen werden soll? Es wurde vorher ja schon einmal auf die USA verwiesen. Dort galt die Wehrpflicht für alle unbefristet im Land lebenden, unabhängig von der Staatsbürgerschaft. Personen, die nicht US-Staatsbürger waren, konnten den Dienst zwar ablehnen, verloren damit aber sofort ihren legalen Aufenthaltsstatus.

    Auch wenn ich persönlich kein Freund eines Zwangsdienstes bin und auch nicht glaube, dass er sinnvoll und zielführend ist, gibt es sicherlich auch gute Argumente dafür. Aber wenn man einen solchen Dienst schon einführt, sollte er wenigstens gerecht auf alle hier im Land lebenden angewendet werden. Hier könnte man auch mal diskutieren, ob es wirklich nur Jugendliche betreffen sollte oder ob es nicht auch sinnvoll wäre, ähnlich wie bei der schweizer Wehrpflicht, auch ältere immer wieder zu kurzen Diensten heranzuziehen. Man beobachte schließlich auch bei Älteren eine abnehmende Tendenz an Respekt füreinander. Das würde sicherlich auch die Akzeptanz in der Jugend für eine Dienstpflicht fördern, wenn man ihnen nicht das Gefühl gibt, dass die unbetroffenen "Alten" hier einfach so über sie bestimmen, ohne selbst gesellschaftliche Aufgaben wahrzunehmen. Wir "Ältere" sollten uns hier vielleicht an das Bibelzitat aus Matthäus 7 erinnern: Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und siehe, in deinem Auge steckt ein Balken! Du Heuchler!

    Mario

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg860385
    Datum22.07.2020 17:094126 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Daniel R.

    Die Frage ist ob dadurch dieser Dienst bei einer FF oder beim THW nicht unattraktiv wird.


    Jahrzehntelang bis 2011 konnte man(n) sich durch eine mehrjährige Verpflichtung ( anfangs zehn, zum Schluß vier Jahre ) zur Mitwirkung im Zivil- oder Katastrophenschutz, wie z.B. Feuerwehren, THW, SanHiOrgs oder Regieeinheiten nach § 13a Wehrpflichtgesetz bzw. nach § 14 Zivildienstgesetz verpflichten bzw. freistellen lassen.
    Frag mal ältere ehemals freigestellte Kameraden wie unattraktiv bzw. attraktiv sie den Dienst erlebten; im Bereich unserer FF hatten wir ( fast ) nur gute Erfahrungen mit den "Freigestellten" ( und diese mit uns ) gemacht.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg860386
    Datum22.07.2020 17:224194 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    Jetzt fordern Oberbürgermeister aus BaWü ein Pflichtjahr für alle jungen Menschen:


    Und was die Landespolitik dazu meint:

    -> SWR" Oberbürgermeister-Brief wegen Jugendlichen: Baden-Württemberg sucht Lösungen "

    Freiwilliges Jahr? Skepsis bei den meisten Fraktionen
    [...]
    Dem Vorschlag von einem sozialen Dienstpflichtjahr stehen alle Fraktionen außer der AfD skeptisch gegenüber. So machte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) deutlich, dass er diese Idee nicht in den Bundesrat bringen und darüber abstimmen lassen werde - egal, welche Staatsangehörigkeit Krawallmacher hätten. Dafür sei in Bundestag und Bundesrat keine Mehrheit zu gewinnen. [...]




    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorDani8el 8R., Lauterbach / Hessen860387
    Datum22.07.2020 18:214120 x gelesen
    Bezweifelt ja niemand. Bin alt genug um selbst noch Zivi machen zu dürfen. Und ich muss sagen mich hat es nicht gestört. Ganz im Gegenteil.

    Aber zum Thema Ersatzdienst hatte ich ja schon in meinem letzten Post was geschrieben

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860395
    Datum23.07.2020 08:014143 x gelesen
    Wenn man nicht will findet man tausend Ausreden warum etwas nicht geht. Es stehen 20121 Wahlen vor der Tür. Die sogenannten Altparteien haben Angst vor den Jungwähler und den Grünen. Und Grün und Pflicht/Zwang das geht doch schon per se nicht. Also wird da - leider - nichts passieren. Und wir werden weiterhin mit den Folgen zu kämpfen haben.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen860397
    Datum23.07.2020 08:464101 x gelesen
    Wieso Ausreden? Vielleicht möchte Herr Kretschmer es auch einfach nicht. Dafür gibt es, wie dieser Tread zeigt, ebenfalls sehr gute Argumente. Du musst wirklich mal akzeptieren, dass diese Idee nicht von allen als gut angesehen wird.

    Ich würde es darüber hinaus sehr begrüßen, wenn du hier nicht immer eine AFD Terminologie, wie z.B. Altparteien, verwenden würdest.

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860398
    Datum23.07.2020 08:574063 x gelesen
    Entschuldigung, aber irgendwie scheinst du keine richtige Lesebrille auf zu haben. "Altparteien sind lt. Duden Parteien mit langer parlamentarischer Tradition".

    https://www.duden.de/suchen/dudenonline/Altparteien

    Und der gute Mann heißt Kretschmann, Winfried und ist bei den Grünen und MP von Baden-Württemberg. Der von Dir zitierte Hr. Kretschmer ist MP in Sachsen und bei der CDU. Bildung schadet nicht.

    Man muss manchmal schon den Kopf schütteln.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen860399
    Datum23.07.2020 09:104033 x gelesen
    Das ist mir wohl bewusst, jedoch wird der Begriff seit dem Aufkommen der AFD mit deutlich negativer Konnotation verwendet. Es braucht jedoch immer etwas Zeit, bis er eine Veränderung im Sprachgebrauch auch im Duden widerspiegelt. Wenn du dir kurz einmal die Mühe machst die parlamentarischen Reden und Stellungnahmen der AFD zu lesen, wirst du sicherlich feststellen, dass dies nun einer Ihrer "Lieblingsbegriffe" geworden ist.

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860400
    Datum23.07.2020 09:414049 x gelesen
    Ganz ehrlich, was dir an meinen Worten nicht passt geht mir am selbigen vorbei. Und nun solltest Du (und ich auch) das OT-Gehample beenden und wieder zum Thema zurück kommen. Das geht nämlich um Dienstpflicht für alle.

    Und um heraus zu bekommen, dass Grüninnen und Linke nicht dafür sind, Bedarf es nicht einmal des Studiums von Protokollen, dazu reicht die "örtliche Tagespresse" oder das Internet.

    Und dass die Altparteien wie CDU/SPD ganz stark auf die Wahlen 2021 schielen und dabei besonders die Jungwähler im Focus haben dürfte auch klar sein.

    Für die Gesellschaft wäre es m.E. aber wichtig, dass sich heir wieder etwas tut. Freiheit braucht auch Verantwortung. Und Verantwortung muss gelernt werden. Wenn nicht im Elternhaus, dann halt auf anderen Wegen. Ich weiß, das ist nicht mehr In, nichts desto Trotz aber notwendiger denn Je.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW860404
    Datum23.07.2020 11:324086 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Und wir werden weiterhin mit den Folgen zu kämpfen haben.

    Und welche Folgen sind dass denn?

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860405
    Datum23.07.2020 11:514051 x gelesen
    Folgen sind unter anderem, dass der Zivildienst nicht mehr existiert. Wir hatten in unserer Selbsthilfegruppe z.B. in besten Zeiten über 50 Zivis im Einsatz. Für viele war das auch, nicht nur bei uns eine Hilfestellung für den Einstieg in einen sozialen/pflegerischen Beruf.

    Auch die HiOrgs, sei es nun Rettungsdienst oder Feuerwehr haben von den Verpflichtungen profitiert.

    Und nicht zuletzt der Grundwehrdienst. Ja, ja ich weiß dort wurde nur gesoffen. Viele haben dort erstmals bestimmte Dinge gelernt, die heute noch viel wichtiger sind. Ordnung, Disziplin, Struktur. Und auch - ja ich weiß es ist in einer Grün/Linken Gesellschaft nicht mehr in - Befehl und Gehorsam. Respekt vor Autorität gehört auch dazu.

    Ja und jetzt sind wir bei den Krawallen von Stuttgart und Frankfurt. Auch das für mich eine Folge von fehlender Disziplin. Man wird nicht mehr gefordert. Respekt, vor allem gegenüber der Staatsmacht - in vielen Fällen Fehlanzeige. Woher kommt es, dass regelmäßig Polizisten und Rettungskräfte angegriffen werden? Da kann ich das Geschwafel mancher "Fachleute" langsam nicht mehr hören. Und Freiheit verlangt halt auch Respekt, Verantwortung und Disziplin. Oftmals vergessene Tugenden.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorThor8ste8n B8., Bammental / 860406
    Datum23.07.2020 12:044063 x gelesen
    Hallo zusammen,

    Geschrieben von Wolfgang K.Ja und jetzt sind wir bei den Krawallen von Stuttgart und Frankfurt. Auch das für mich eine Folge von fehlender Disziplin. Man wird nicht mehr gefordert. Respekt, vor allem gegenüber der Staatsmacht - in vielen Fällen Fehlanzeige. Woher kommt es, dass regelmäßig Polizisten und Rettungskräfte angegriffen werden? Da kann ich das Geschwafel mancher "Fachleute" langsam nicht mehr hören. Und Freiheit verlangt halt auch Respekt, Verantwortung und Disziplin. Oftmals vergessene Tugenden.
    Disziplin, so wie manche Leute die mit der Bundeswehr verbinden, möchten aber viele Menschen heute nicht mehr. Disziplin kann auch anders aussehen. Zeiten Ändern sich.
    Ebenso Respekt. Man darf Respekt nicht mit Gehorsam, verwechseln (was sich viele, die so danach schreien erhoffen). Respekt muss man sich verdienen, auch als Staatsmacht. Und wenn man da regelmäßig zeigt, dass man bestimmte Bevölkerungsgruppen per se nicht respektiert ("Ahnenforschung", NSU 2.0) bekommt man auch keinen Respekt.
    Und wie man Verantwortung zeigt und lebt, ist sicher auch umstritten.
    Ansonsten stimme ich anderen zu, dass die Wortwahl Deiner Postings sehr stark an eine sogenannte Alternative (teilweise dem Flügel) erinnert.


    Gruss

    Alles was ich hier schreibe ist meine private Meinung bzw. sind meine privaten Beobachtungen. Dies entspricht nicht in jedem Fall der offiziellen Meinung meiner Heimatwehr oder Heimatstadt.

    'And all those exclamation marks, you notice? Five? A sure sign of someone who wears his underpants on his head.' (Terry Pratchett in Maskerade)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP860407
    Datum23.07.2020 12:164085 x gelesen
    Geschrieben von Thorsten B.Und wenn man da regelmäßig zeigt, dass man bestimmte Bevölkerungsgruppen per se nicht respektiert ("Ahnenforschung"Spielst du damit auf die lächerlichen Diskussionen rund um Stuttgart an?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860411
    Datum23.07.2020 14:233976 x gelesen
    Da kann ich dir in vielen Punkten nur voll und ganz zustimmen.

    Es muss alle betreffen. Wie das Mit Menschen ist, die hier nur einen Aufenthaltstitel haben bzw noch gar keinen Aufenthaltstitel müssen die Juristen klären. Aber auch diese Gruppe sollte dringend einbezogen werden.

    Die Idee mit den "Wehrübungen" ist gut. Allerdings weiß ich nicht, wie diese um zu setzen ist.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen860416
    Datum23.07.2020 15:324009 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Freiheit braucht auch Verantwortung. Und Verantwortung muss gelernt werden. Wenn nicht im Elternhaus, dann halt auf anderen Wegen.

    Hier möchte ich dir zu 100% zustimmen. Nur halte ich den Zwangsdienst für ein untaugliches/unzureichendes Instrument. Wenn dieser wirklich allen Verantwortung lehren würde, wäre wohl die jetzige Elterngeneration, welche die jetzige Jugend "erzogen" ihrer Verantwortung dazu nachgekommen. Diese hat diesen Dienst ja "genossen". Die Ursachen sind einfach viel zu mannigfaltig, um sie mit einer einfachen, einzelnen Maßnahme abzustellen. Hier braucht es sicherlich mehr Instrumente, die viel früher ansetzen, als mit 18 Jahren und dann auch nur für eine kurze Zeit, die viele dann einfach "absitzen". Wie allgemein bekannt bildet sich die Persönlichkeit in den ersten 20 Lebensjahren aus. Hier kurz vor Ende des Prozesses noch "Wunder" zu erwarten, ist einfach blauäugig und nicht wissenschaftlich fundiert. Insbesondere da viele Ihren Dienst auch erst nach dieser Zeit abgeleistet haben bzw. ableisten würden.

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860417
    Datum23.07.2020 16:453961 x gelesen
    Die Ursachen sind relativ einfach - mangelnde Erziehung, auch zu Verantwortung. Die andere Ursache ist fehlende soziale Kontrolle der Gesellschaft.


    Und solange Wehrdienst /Zivildienst da waren hat es auch weitestgehend funktioniert. Und es geht nicht um Wunder oder Persönlichkeit - es geht um ein paar ganz elementare Dinge, die unsere Zusammenleben angenehmer machen. Und die kann man auch noch mit 18+ lernen. Im Berufsleben heißt es auch lebenslang lernen.

    Und wenn das nicht, was ist dann dein Vorschlag? Bisher höre ich immer nur "Nein - geht nicht", aber von den Nein-Sagern kommt kein konstruktiver anderer Vorschlag.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW860419
    Datum23.07.2020 18:164004 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K. Wir hatten in unserer Selbsthilfegruppe z.B. in besten Zeiten über 50 Zivis im Einsatz.

    Von welcher Selbsthilfegruppe sprechen wie denn hier, die 50 Zivis hatte?

    Geschrieben von Wolfgang K.Rettungsdienst oder Feuerwehr haben von den Verpflichtungen profitiert.

    Wer keinen Bock auf Feuerwehr hat geht nicht zur Feuerwehr, dass war damals aber zur Grundwehrdienstzeiten nicht anders. Wer keine Lust zur Feuerwehr hatte ging woanders hin.

    Geschrieben von Wolfgang K.Viele haben dort erstmals bestimmte Dinge gelernt, die heute noch viel wichtiger sind

    Gelernt wurde da vor allem, wie man mit den verschiedenen Werkzeugen und Gegenständen Bierflasche aufbekommt. Ob einen das in seinem weiterem Leben Vorteile bringt oder wichtig ist???

    Geschrieben von Wolfgang K.jetzt sind wir bei den Krawallen von Stuttgart und Frankfurt. Auch das für mich eine Folge von fehlender Disziplin.

    Der Polizeipräsident von Frankfurt a.M. hatte in einen Pressekonferenz gesagt, dass es sich bei den 39 festgenommen Personen (38 männlich und 1 weiblich) überwiegend um Polizeibekannt Personen mit Migrationshintergrund handelt.



    https://www.youtube.com/watch?v=8hvx0Pw0Zkw
    Also fast alles Leute die sowieso nicht zum Grundwehrdienst herangezogen werden.


    Ich würde mal sagen, Dein Beitrag ist völlig vorbeiargumentiert.

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    AutorAlex8and8er 8H., Hohentengen a.H. / Baden-Württemberg860420
    Datum23.07.2020 18:273954 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Und solange Wehrdienst /Zivildienst da waren hat es auch weitestgehend funktioniert.

    Gibt es Studien oder irgendwelche Beweise, die einen Zusammenhang herstellen? Es könnte auch schlichtweg eine parallele Entwicklung sein, vollkommen ohne gegenseitige Beeinflussung.

    Gruß Alex

    Dies ist meine persönliche Meinung!

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860424
    Datum24.07.2020 08:443897 x gelesen
    Studien gibt es da - leider keine. Wer sollte die auch bezahlen? Die Politik würde damit ja ggfs. beweisen, dass es ein Fehler war. Interessant sind aber Aussagen vom ehemaligen Wehrbeauftragten, der gestern in den Landesnachrichten/Tagesschau genau das so dargestellt hat.

    Und wenn mich meine Erinnerung nicht ganz trügt, kamen solche Ereignisse wie soe derzeit stattfinden in den 90ern/ oder Nuller-Jahren nicht vor.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860426
    Datum24.07.2020 09:033972 x gelesen
    Welche Selbsthilfegruppe? Für MS-Erkrankte

    Aha, dann klagen also viele Feuerwehren grundlos darüber, dass die Dienstverpflichteten als Nachwuchs fehlen - interessante Ansicht.

    Nur saufen gelernt, das alte Totschlagargument. Aber das war nicht so. Was viele damals zum ersten Mal gelernt haben war Ordnung halten. Bett gemacht, Spind aufgeräumt, Schuhe geputzt. Das eigen Sch...haus geputzt. Das passt man dann besser drauf auf, wenn man es benutzt. Und dann hat man Kameradschaft gelernt und Gruppenverhalten. Denn oh Wunder, hatte einer aus der Stube / dem Zug gepatzt, wurde nicht nur der bestraft, sondern es gab für die ganze Stube keine Wochenendheimfahrt. Das hat zu zwei dingen geführt - man hat darauf aufgepasst, was der andere tut und man hat sich gegenseitig geholfen.

    Nun dass mit dem Migrationshintergrund und kein Grundwehrdienst musst Du mal erklären. Was verstehst du denn unter "Migrationshintergrund" der nicht zum Wehrdienst führt? Was waren das für Jungs? in 2./3. Generation hier lebend? Als Kind gekommen, aber nun mit deutschem Pass? als anerkannter Flüchtling mit Aufenthaltsstatus? Als Wirtschaftsmigrant mit Duldung? Oder noch im Asylverfahren ohne Entscheidung? Der Stauts ganz entscheidend. Einfach Migrationshintergrund schreiben reicht nicht, da wir je nach Status anders handeln müssen.

    Vorbeiargumentiert - hast du sicherlich.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen860428
    Datum24.07.2020 09:563891 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Und solange Wehrdienst /Zivildienst da waren hat es auch weitestgehend funktioniert.

    Die Veränderungen in der Gesellschaft haben schon zu dieser Zeit begonnen und dauern an. Dies ist auch in Ländern mit Wehrpflicht zu beobachten. Zu glauben, dass der der Wegfall der Wehrpflicht hier die Ursache ist, ist wie zu glauben, dass es wieder Tag wird, wenn man die Uhr in der Nacht auf 12 Uhr Mittags stellt. Die Veränderung der Gesellschaft und die Veränderung im Sozialverhalten liefen und über einen langen Zeitraum, in den auch der Wegfall der Wehrpflicht fiel. Dieser Prozesse ist sicherlich noch nicht abgeschlossen. Den Wegfall der Wehrpflicht jedoch kausal dafür verantwortlich zu machen, ist weder belegbar noch wahrscheinlich. Evtl. hat es den ohnehin fortschreitenden Prozess etwas beschleunigt, jedoch sicherlich nicht ausgelöst. Ansonsten wären Frauen, die bekanntlich nie gedient haben, schon immer von den positiven Entwicklungen, die dieser Dienst mit sich bringen soll, ausgeschlossen. Aber auch in der weiblichen Bevölkerung sind vergleichbare Tendenzen, wie bei den Männern, zu beobachten. Der Anteil der weiblichen Tatverdächtigen ist von 22% 1995 auf 25% 2009 gestiegen (Quelle). Folglich muss die Ursache für unsere gesellschaftliche Veränderung wohl eine andere sein.

    Geschrieben von Wolfgang K.Im Berufsleben heißt es auch lebenslang lernen.

    Stimmt, aber erfahrungsgemäß geht es hier im faktisches Lernen bzw. das erlernen, mit seinem eigenen, schon geprägten Charakter umzugehen und nicht darum diesen "neu" zu erfinden. Wie heißt es so schön: shit in, shit out. Wenn also die Entwicklung der Sozialkompetenz nicht schon in frühen Jahren erfolgt, therapiert man nur an den Symptomen herum, ohne die Ursachen zu beseitigen. Wie sagt schon der Volksmund:Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860429
    Datum24.07.2020 10:383828 x gelesen
    Sorry aber da machst du es Dir zu einfach. Unser ganzes Strafrecht beruht auf dem Gedanken der Resozialisierung, das heißt man geht davon aus, dass Täter ihr Verhalten einsehen und ändern und damit wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden können. Im Gegensatz dazu das US-Strafrecht mit der Three-Strikes Regel, die besagt, dass es bei der dritten Straftat lebenslänglich gibt, mit mindestens 25 Jahren. Hätten wir diese Form des Strafrechtes, hätten wir keine Intensivtäter, mit 30 und mehr Straftaten. Und auch die meisten Krawallmacher aus Stuttgart und Frankfurt wären schon lange dauerhaft im Gefängnis. Bewerten mag jeder selber

    Und welches sind nun Deiner Ansicht nach die Ursachen und die Lösungen? Bisher habe ich auch von Dir nichts konkretes zu Ursachen und Lösungen gehört, außer "so isses nicht". Schade.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen860431
    Datum24.07.2020 11:563869 x gelesen
    Nehmen wir einmal an es gäbe eine Dienstpflicht für alle und 90% eines Jahrgangs werden auch gezogen damit es gerecht zugeht. Dann reden wir von ca 650.000 Dinstleistenden oder? Was sollen die alle machen? Stellen wir uns nun einfach vor 10% davon verpflichten sich für 4 Jahre im KatS. Das wären ca. 260.000 Personen der Altersgruppe 18..22 Jahre. Davon sind mindestens die Hälfte ohnehin schon da, kommen also 130.000 Junge Leute ins System, was erst einmal nicht schlecht ist.
    Ich war im Laufe der Zeit bei FF, THW und Hiorg. Die reine Zahl der Leute auf der Liste war meist nicht das Problem sondern:
    a) Qualifizierte Funktionen Z.B. Kraftfahrer CE oder RS
    b) Einsatzkräfte Tagsüber in der Woche
    Für beides vorzugsweise mit Einsatzerfahrung.
    Und für diese Probleme helfen Freigestellte einfach überhaupt nicht.

    Auch die Einheiten des "alten" KatS bis 1990 haben bei eigentlich keinem Ereignis der letzten 50 Jahre geholfen. Ich erinnere mich mit Schrecken an Einheiten mit 90% Verpflichteten. Die brauche ich nicht zurück.

    Ich bleibe dabei: die Personalprobleme im Bereich des Ehrenamtlichen Bevölkerungsschutzes lösen wir eher mit:
    - der Arbeitgeber bekommt für Einsatz und Lehrgänge doppelten Lohnersatz als Produktivitätsausfall
    - Die Einbindung aller Einsatzkräfte ist so, das JEDER immerhin die Option auf EINEN Einsatz im Jahr hat
    - Ausrüstung und Gebäude sind so das sie es die Leute hält
    - Natürlich egal ob man bei einer FF, THW oder Hiorg ist

    Kostet alles viel viel Geld - ist aber immer noch billiger als einen Pflichdienst für alle Einzuführen

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese / Niedersachsen860432
    Datum24.07.2020 13:09   3807 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Wolfgang K.US-Strafrecht mit der Three-Strikes Regel, die besagt, dass es bei der dritten Straftat lebenslänglich gibt, mit mindestens 25 Jahren. Hätten wir diese Form des Strafrechtes

    Seltsamerweise haben die USA eine erheblich höhere Kriminalitätsrate, obwohl dort schon ein weitaus größerer Teil der Bevölkerung im Knast sitzt, und damit keine Gelegenheit zur Tat hat wie auch der Strafrahmen als Abschreckung zumeist merklich höher. Ob ich von einem Erst- oder Intensivtäter ausgeraubt werde, ist im Resultat das gleiche. Da bevorzuge ich doch die Gesellschaft, wo solhe Vorfälle im Ergebnis seltener Vorkommen....


    Gruß,
    Thorben

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese / Niedersachsen860434
    Datum24.07.2020 13:293863 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Wolfgang K.Und dann hat man Kameradschaft gelernt und Gruppenverhalten. Denn oh Wunder, hatte einer aus der Stube / dem Zug gepatzt, wurde nicht nur der bestraft, sondern es gab für die ganze Stube keine Wochenendheimfahrt.

    Immer wieder putzig, wenn Law&Order-Apologeten ihre Argumentation von vornherein auf eigene, gutgeheißene Rechtsverstöße aufbauen. Wie vertragen sich noch gleich Kollektivstrafen mit der ZDV 10/1?! Offenbar willst du nicht die bloß Wehrpflicht zurück sondern eine Ausgestaltung selbiger der 60er Jahre oder aus noch viel dunkleren Zeiten...

    Im übrigen besteht der Erfolg allenfalls darin, dass so lange der unmittelbare Disziplinierungsdruck gegeben ist, im Idealfall ein Vermeidungsverhalten einsetzt. Das hat nur rein gar nichts mit Einsicht oder Überzegungen zu tun und ist alles andere als Nachhaltig. Denn in einer halbwegs modernen Gesellschaft, wird bei allen nicht unmittelbaren Verschuldern eine derartige mit-in-Haftung-Nahme vorallem die so handelnden Vorgesetzten delegitimieren. Ist schon reichlich absurd, wie die drei Pvoinzfürsten was von Respekt faseln und zugleich eine ganze Generation für das Fehlverhalten von ein paar hundert Idioten faktisch bestrafen wollen und damit gerade selbst keinerlei Respekt gegenüber dem korrekten individuellen Verhalten von 99,x % zeigen. Die so herangezogene werden mindestens innerlich den Vogel zeigen, vielleicht aber auch mit dem Resultat dass dann in fünf Jahren ein paar Tausend spontan die Innenstadt umgestalten. Maximalst kontraproduktiv....


    Gruß,
    Thorben

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860435
    Datum24.07.2020 13:403803 x gelesen
    Geschrieben von ---Ingo zum Felde--- Auch die Einheiten des "alten" KatS bis 1990 haben bei eigentlich keinem Ereignis der letzten 50 Jahre geholfen.

    Also dann habe ich das wohl verkehrt mitbekommen. Flutkatastrophe in Hamburg, großer Heidebrand, viele lokale Ereignisse. Und btw 50 Jahre ab 1990 ..... Kopfrechnen. Mit Schrecken erinnern? wir waren beim THW lauter Freigestellte und haben alle unseren Mann gestanden. Das ist schon beleidigend für die vielen Kameraden die in der Zeit aktiv waren, egal in welcher Organisation.

    Aber es ist wieder die selbe Leier ... geht nicht, kann nicht ... macht keinen Sinn. Bessere Vorschläge? Vor lauter jammern kommt man nicht dazu.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860436
    Datum24.07.2020 13:43   4018 x gelesen
    Joah und deshalb lassen wir alle Disziplin fahren und tanzen nur noch unser nein zu Vorgaben. Es ist schon lustig wie sich Grüninnen die Welt wünschen. Aber Hauptsache der grüne Blockwart kontrolliert den VeggieDay. Wohin ist unser Land nur verkommen.

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorIngo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen860437
    Datum24.07.2020 14:243794 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Das ist schon beleidigend für die vielen Kameraden die in der Zeit aktiv waren, egal in welcher Organisation.

    Nein, ich war in der Zeit ja selber Aktiv. Die Leute wurden teilweise selbst bei großen Lagen vor der Haustür nicht eingesetzt. Ich war eine Zeit lang in einem THW OV der 10 Jahre keinen einzigen Einsatz hatte.
    In den Sanitätszügen ist die Ausrüstung sehr lange völlig abgekoppelt von der medizinischen Entwicklung gewesen. Die letzten KTW4 wurden noch 2003 ! ausgeliefert.

    Das will ich alles nicht zurück.

    Geschrieben von Wolfgang K. Bessere Vorschläge?
    Ja, hatte ich geschrieben.

    Ansonsten: wenn ich glauben würde das eine gerechte Wehrpflicht irgendwelche Probleme lösen würde ohne das es bei den zu erwartenden Kosten bessere Alternativen gäbe hätte ich nichts dagegen.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg860438
    Datum24.07.2020 15:053917 x gelesen
    hallo,

    ich bin ja schon liberal - auch in Bezug auf die Themen und Beiträge hier Forum.

    Bitte kehrt bei er Diskussion über die Dienstpflicht wieder zum Thema zurück.

    Politik gehört da schon dazu. Aber teilweise gleitet mir das zu stark ab ...

    MkG
    Jürgen Mayer

    Webmaster www.FEUERWEHR.de

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    AutorWolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg860439
    Datum24.07.2020 15:383836 x gelesen
    Du hast Recht - ich gelobe Besserung

    Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg860440
    Datum24.07.2020 16:213822 x gelesen
    hallo,

    ich mein da jetzt nicht nur dich ;-)

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW860443
    Datum24.07.2020 16:473811 x gelesen
    Nun das respektvolle Verhalten das hier einige an den Tag legen, würden sie sich im Heimatland ihrer Eltern nicht trauen. Wer erinnert sich noch an Mehmet, der nach seiner Abschiebung erstmal eine Einladung auf die lokale Polizeidienststelle hatte.
    Respekt verdient man sich als Staat im Verhältnis zu anderen Staaten aber garantiert nicht bei Leuten die in das Land gezogen sind.
    Hier vermischt jemand viele verschiedene Dinge.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW860487
    Datum27.07.2020 16:283871 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K.Für MS-Erkrankte
    Noch mal, welche Selbsthilfegruppe hatte 50 Zivis? Name und Ort.


    Geschrieben von Wolfgang K.dann klagen also viele Feuerwehren grundlos darüber, dass die Dienstverpflichteten als Nachwuchs fehlen
    Welche Feuerwehren klagen denn? Welche Feuerwehr fehlt denn durch denn Wegfall der Wehrpflicht der Nachwuchs?



    Geschrieben von Wolfgang K.kein Grundwehrdienst musst Du mal erklären
    Mir war bisher nicht bekannt, dass nichtdeutsche wie Asylbewerber, Gastarbeiterkinder oder gar Flüchtlinge damals zum Wehrdienst eingezogen wurden. Ebenso ist mir völlig neu, dass Straftäter zum Wehrdienst eingezogen wurden. Wann wurde denn das WPflG geändert? Und welcher zusätzliche Part wurde dabei eingebracht?

    Klare Antworten und keine allgemeinen nichtssagende Aussagen.

    Sonst ist Dein Beitrag, wie bisher jeder Beitrag von Dir hier, nur heiße Luft.
    Aber man kennt es ja gar nicht anderes von Dir.

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    AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW860642
    Datum04.08.2020 08:303799 x gelesen
    Geschrieben von Wolfgang K."Für MS-Erkrankte"
    Geschrieben von Wolfgang K."dann klagen also viele Feuerwehren grundlos darüber, dass die Dienstverpflichteten als Nachwuchs fehlen "
    Geschrieben von Wolfgang K."kein Grundwehrdienst musst Du mal erklären"

    Na wo sind denn nun Deine Antworten und Beweise. Es war wohl doch wieder einmal nur heiße Luft von Dir. Einfach nur Dinge behaupten, reicht in diesem Forum nicht aus.
    Ich musste ja auch jede Angabe von mir verlinken, um zu beweisen dass meine Darstellung der Wahrheit entspricht.
    Mach Du das jetzt auch.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg868461
    Datum07.04.2021 17:473640 x gelesen
    Guten Tag

    Die ersten Rekruten sind gestern zum neuen "Freiwilligendienst im Heimatschutz" eingerückt:

    -> tagesschau.de " Ein bisschen helfen, ein bisschen kämpfen "

    Heute treten die ersten Rekrutinnen und Rekruten den neuen "Freiwilligendienst im Heimatschutz" bei der Bundeswehr an. Doch die von der Verteidigungsministerin vorangetriebene Initiative ist umstritten.
    [...]
    Heimatnah sollen sie in über sechs Jahre gestreckt dann noch insgesamt fünf Monate Dienst ableisten. Der kann in der Hilfe bei Schnee- oder Flutkatastrophen oder auch der Pandemiebekämpfung bestehen.
    [....]



    Wohlfahrtsverbände kritisieren den Dienst:

    -> DF.de " Der neue Freiwilligendienst im Heimatschutz "

    [...]
    Kritik: Nimmt die Bundeswehr anderen Diensten Freiwillige weg?

    Mit Blick auf das komplette Jahr sollen 1.000 Freiwillige ausgebildet werden. Konkurrenz auch für andere Freiwilligendienste? Diese Sorge kommt etwa von Wohlfahrtsverbänden. So kritisiert Peter Neher, Chef der Caritas, gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio: Die Bundeswehr sollte es als das bezeichnen, was es ist: Es ist eine Art Schnupperkurs für die Bundeswehr. Freiwilligendienste sind das Vorrecht der Zivilgesellschaft und nicht des Staates. Und deshalb gilt es genau die bestehenden Freiwilligendienste wie Freiwilliges soziales Jahr, Freiwilliges ökologisches Jahr oder auch den Bundesfreiwilligendienst zu stärken.
    [...]



    Schon nachvollziehbar; die bessere Bezahlung der "Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz" Leistenden könnte schon den einen oder anderen jungen Menschen bewegen, statt Dienst z.B. bei einer HiOrg/FW als schlechter bezahlten Bufti oder FSJ-ler zu leisten, lieber zur Bundeswehr zu gehen ?



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorRobi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen868463
    Datum07.04.2021 18:123504 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Schon nachvollziehbar; die bessere Bezahlung der "Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz" Leistenden könnte schon den einen oder anderen jungen Menschen bewegen, statt Dienst z.B. bei einer HiOrg/FW als schlechter bezahlten Bufti oder FSJ-ler zu leisten, lieber zur Bundeswehr zu gehen ?


    Es gab als "Ersatz" für den Wehrdienst doch bisher auch den umgeänderten Freiwilligen Wehrdienst (im Amtsdeutsch: "Freiwilliger Wehrdienst als besonderes staatsbürgerliches Engagement"). Und da waren bisher die Solde nicht viel anders. (Quelle: https://www.bundeswehrkarriere.de/blob/169132/5c9190ccefd2089fbb687b404e1a624d/bezuegebeispiele-freiwilliger-wehrdienst-data.pdf )

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern868465
    Datum07.04.2021 20:433476 x gelesen
    Hallo,
    in der Bundespressekonferenz wurde das Gestern ganz schön verkauft. Für die BW ein schlüssige Konzept.
    Bisher konnte nur unzureichend neues Personal für die Bundeswehr rekrutiert werden. Ohne Wehrdienst ist der Zugang zur BW etwas erschwert.
    Viele potenzielle Bewerber hat eine mögliche (aber unwahrscheinliche) Auslandsverwendung im Ansatz abgeschreckt (lt. AKK).
    Das jetzige Konstrukt verkürzt die Ausbildungszeit erheblich und die weitere Verwendung findet Heimatnah als Reservist statt. Wie bemerkt ist die Bezahlung nicht schlampig.
    Lt. Ministerin ist das kein Problem und jungen Leuten soll man zutrauen, dass sich, unabhängig von der Bezahlung, ein geeignetes Engagement aussuchen und Geld keine Rolle spielt.
    Angesprochen werden Bundeswehr Affine Personen. Offensichtlich mit großem Erfolg!
    Ein THW in Flecktarn sollen es nicht werden. Dafür wäre der militärische Bedarf groß genug und kein Platz für eine Zivilschutzausbildung.
    Im gleichen Atemzug wird natürlich erwähnt, dass die BW damit im Katastrophenschutz unterstützen kann.

    Gruß
    Dirk

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg868676
    Datum16.04.2021 17:233261 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Peter M.

    Da könnte man (wenn möglich - aber nicht zwingend erforderlich) einen Vorläufer des Pflichtjahres - nennen wir ihn mal Gesellschaftsdienst als "Jobangebot" des Staates auf die Beine stellen.


    Nicht der Staat aber der MHD hat so einen " Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz " zur Stärkung von Bevölkerungsschutz und bürgerschaftlichem Engagement in Deutschland zur Diskussion gestellt:

    -> MHD " Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz " ( ab S. 4):

    [...]
    Format Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz

    Das Format Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz bildet sich im Kern folgendermaßen ab:
    Die Teilnehmenden verpflichten sich im Rahmen eines bundesweit einheitlichen Dienstformats über eine freiwillige Vereinbarung mit ihrer Einsatzstelle zu einer Dienstleistung in einem vierjährigen Modell mit Phasen der Ausbildung, der Weiterbildung und der ehrenamtlichen Bereitschaft zu Einsätzen und Übungen.
    [...]

    Zielgruppe des Dienstes

    Der Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz ist für alle Personen geeignet, die bereit sind, sich vor Ort in ihrer Gemeinde oder in ihrem Landkreis zu engagieren und damit einen Beitrag zum Bevölkerungsschutz gleichsam vor ihrer Haustüre zu leisten Menschen also, die für einen längeren (jedenfalls vierjährigen) Zeitraum vor Ort verwurzelt sind und gerade durch ihre Kenntnisse der lokalen Bedingungen ein wertvoller Bestandteil für Ressourcenstärkung in Notlagen sein können. Auch bei einem berufsoder studienbedingten Wohnortwechsel eröffnet die Anbindung an die Hilfsorganisation mit ihren bundesweiten Standorten eine gute Möglichkeit, sich im Rahmen des Formats in der gleichen Organisation in einer ihrer Gliederungen zu engagieren.

    Vor diesem Hintergrund zählen sowohl junge Menschen nach Erfüllung ihrer Schulpflicht als auch Berufstätige jeden Alters sowie engagierte Rentner/-innen bzw. Pensionäre/Pensionärin-nen auf der Suche nach einer erfüllenden Folgebeschäftigung zur Zielgruppe des neuen Dienstes. Auch Mütter und Väter mit erwachsenen Kindern können über das neue Format Pflegekompetenz erwerben, die wiederum in der eigenen Familie eingesetzt werden kann. Das Format zielt auf allen Ebenen Alter, Geschlecht, Herkunft, Hintergrund, Lebenssituation auf die Breite der Bevölkerung, um Menschen unterschiedlichster Provenienz eine zeitflexibel gestaltete Möglichkeit zu ehrenamtlichem Engagement im Rahmen einer positiven Selbstverpflichtung zu geben und dadurch auf persönlich bereichernde Weise den Bevölkerungsschutz zu stärken und das Gemeinwohl zu fördern.
    [...]





    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg875395
    Datum01.03.2022 08:272885 x gelesen
    Veränderte Bedrohungslage: Berlin diskutiert eine allgemeine Dienstpflicht

    Ein verpflichtendes Jahr Dienst an der Gesellschaft für junge Menschen ? das halten angesichts des Krieges in der Ukraine Politiker verschiedener Parteien für denkbar. Eine Wiederkehr der alten Wehrpflicht scheint aber unwahrscheinlich.

    FAZ.NET

    Guten Tag

    Geschrieben von Jürgen M.

    Bin mal gespannt wie sich diese Diskussion in den nächsten Jahren entwickeln wird.

    Steht jetzt lt. "FAZ" ( und anderen Medien ) aktuell wieder zur Debatte:

    [...]
    Ein solcher Dienst würde sich nicht auf die Bundeswehr beschränken, sondern auch den Pflege- und Sozialbereich sowie THW, Feuerwehr oder Vereine berücksichtigen, sagte Linnemann weiter. Das würde die Krisenresilienz unserer Gesellschaft stärken. Soziale Kompetenzen werden vermittelt, die es in diesen anhaltend schwierigen Zeiten braucht.
    [...]
    Die Idee einer allgemeinen Dienstpflicht war 2019 von der früheren Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) ins Spiel gebracht worden. Sie zielte darauf, dass Männer und Frauen einen solchen Dienst als Pflichtjahr bei der Bundeswehr, aber auch in der Pflege, bei der Feuerwehr oder beim Technischen Hilfswerk absolvieren sollen.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg875493
    Datum09.03.2022 17:202450 x gelesen
    Guten Tag

    Auch ein Landrat plädiert lt. " SWR " für ein Bundes-Pflichtjahr :

    Der Landrat des Donnersbergkreises, Rainer Guth, hat einen offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz verfasst. Darin setzt er sich daf
    Ein solches Bundes-Pflichtjahr könnten Volljährige in allerlei Bereichen absolvieren, schlägt der Donnersberger Landrat Rainer Guth (parteilos) vor. Mit seinem Vorstoß schaltet sich Guth in die Debatte um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht ein. Verschiedene Stellen, beispielsweise der Katastrophenschutz in der Region, würden von Menschen profitieren, die einen Dienst bei der Bundeswehr absolviert hätten.
    [...]
    Rainer Guth schlägt in seinem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz ein Treffen entweder in Berlin oder im Donnersbergkreis vor, bei dem er seine Idee zum Bundes-Pflichtdienst ausführen könnte.



    Man kann zur Idee stehen wie man will; interessant aber ist wie sich meist ältere Männer ( und paar Frauen ) Gedanken über die Zukunft- und Lebensplanung junger Menschen machen. Was meinen eigentlich die betroffen jungen Leute dazu ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern875495
    Datum09.03.2022 20:262322 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Bernhard D.Was meinen eigentlich die betroffen jungen Leute dazu ?
    Ist das wichtig?
    Keine einfache Antwort.
    Mich und viele anderen hat man damals auch nicht gefragt. Bin trotzdem groß und stark geworden.
    Vielleicht haben die Generation dafür gesorgt, dass wir 30 Jahren und die Kinder in einer vermeidlichen friedlichen Umgebung aufgewachsen sind und das sie überhaupt die Möglichkeit haben, die Schnauze aufzureißen.
    Vor zwei Wochen sind wir aus unseren Träumen aufgewacht.
    Ich würde in der Frage die Jugend nicht unterschätzen. Wenn es notwendig wird, dann stehen die für ihre Sache, für ihre Zukunft, ein.
    Trotzdem, mit Plakaten am Freitag auf dem Stadtplatz zu ziehen, wird zur Verteidigung eines Landes und seiner Werte nicht ausreichen. Es müssen aber die Mittel und Fähigkeiten vorhanden sein.
    Ich halte es für unrealistisch und nicht zielführend in die Zeit des kalten Krieges zurückzukehren. Eine Wehrpflichtarme mit 500.000 Mann will sich heute kaum einer mehr halten und leisten. Die Alten rufen hier auch nur nach überholten Rezepten teilweise wissen sie nicht mal warum man es gemacht hat.
    Ob ich hoch motivierte Pflichthelfer bespaßen will....Muss ich nicht unbedingt haben!
    Trotzdem muss man sich Gedanken machen, wie man die Verteidigungsbereitschaft und den Zivilschutz und Katastrophenschutz auf eine breite Basis stellt.
    Die Gesellschaft muss mittelfristig in die Lage versetzt werden, sich selbst zu kümmern. Damit ist nicht der Egoismus gemeint. Die Hochwasserkatastrophe hat gezeigt, dass es notwendig ist, mit einfachsten Mitteln Hilfe zu leisten.
    Eine allgemeine Dienstpflicht, oder ein breites Angebot, kann helfen, oder eine Möglichkeit sein, die Fähigkeiten zu erreichen oder zu entwickeln, ohne sich auf den 112 Joker zu verlassen.
    Das Bewusstsein, wie fragil Frieden und Sicherheit ist, muss wieder in das Bewusstsein. Dann steigt auch die Bereitschaft etwas dafür zu tun.
    Ich würde mich mal mit Putin und seinem Antrieb näher beschäftigen, dann erübrigt sich eigentlich die Frage, ob eine Dienstpflicht sinnvoll ist und ob man die Jugend fragen muss.

    Gruß
    Dirk

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    AutorPete8r M8., Wien / Wien875497
    Datum09.03.2022 21:402313 x gelesen
    Geschrieben Ich halte es für unrealistisch und nicht zielführend in die Zeit des kalten Krieges zurückzukehren.

    Sorry, aber wir sind schon dort und werden alle Hände voll zu tun haben, keinen heißen Konflikt daraus werden zu lassen. Dafür wird u.a. ein klarer Verteidigungswille und die nötigen Vorkehrungen für eine glaubwürdige Verteidigungsfähigkeit notwendig sein. Das kostet erstens Geld für die nötige Ausrüstung und wird zweitens eine gewissen Mannschaftsstärke erfordern, die Friedensdividende ist verfrühstückt.

    Eine allgemeine Dienstpflicht ist EMRK-widrig, die Ausnahmeregelung zum Verbot der Zwangsarbeit heißt Wehrdienst und wie attraktiv ich dann einen Ersatzdienst gestalte und damit die Zahlen steuere.. ein weites Feld. Ich würde mich an den klugen Rat von Prof. Hamilton (Austrian Marshall Plan Foundation Professor, Johns Hopkins University) halten, der uns das commitment zu 2% Defence ohnehin nicht glaubt und sich 3% Reslience wünscht - da haben wir Zivilschutz, Härtung der kritischen infrastruktur u. dgl drinnen.

    Das kann nur und soll unter weitgehender Beteiligung der "Eigentümer" des Staatswesens erfolgen. Und das sind wir alle. Nichts im Leben ist gratis.

    Zur Beteiligung der "alten Männer": In Frankreich wird regelmäßig in Umfragen abgetestet, wer wie zu einer Wehrpflicht steht. Der große Sprung zu mehr Befürwortern verläuft da bei den noch gedienten Jahrgängen.. offenbar haben die verstanden, was sie warum getan haben

    Grüsse
    Peter

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen875499
    Datum10.03.2022 10:072169 x gelesen
    Geschrieben von Peter M.Der große Sprung zu mehr Befürwortern verläuft da bei den noch gedienten Jahrgängen.. offenbar haben die verstanden, was sie warum getan haben

    Offenbar ist das nicht, sondern deine Interpretation. Denkbar sind auch, dass sie sich ärgern, dass die anderen da nicht hin mussten oder sie dafür sind, weil es für sie als Steuerzahler billiger ist, als eine gleich große Berufsarmee zu unterhalten und es sie selbst nicht mehr betrifft.

    Ich habe bewusst einmal konträre Möglichkeiten der Interpretation aufgezeigt, um zu zeigen, dass die einzige gesicherte Aussage, die wir aus den Daten ablesen können, lautet: "Die Älteren in Frankreich sind für eine Wehrpflicht". Alles andere ist persönliche Interpretation

    Grüße

    Mario

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg875500
    Datum10.03.2022 10:502043 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Dirk S.

    Ist das wichtig?
    Keine einfache Antwort.


    Auf jeden Fall; ich habe das halt mal wertfrei gefragt.
    Die Wehrpflicht in der BRD wurde ~ 1955 vom Bundestag nach lebhaften Diskussionen von damals vorwiegend älteren Männern, viele noch bei der Wehrmacht gedient, für die jüngeren Männer beschlossen.
    Hätte es damals eine Volksabstimmung gegeben, deren Ausgang wäre interessant gewesen, erinnere nur mal an die " Ohne mich-Bewegung ".
    Habe gestern mit paar wenigen jungen Leuten darüber gesprochen, deren ( nicht repräsentative ) Meinung war so 1/3 viellleicht dafür/könnte man überlegen. Der Rest eher dagegen, möchten über ihre Lebensplanung selbst bestimmen.

    Ich halte es für unrealistisch und nicht zielführend in die Zeit des kalten Krieges zurückzukehren. Eine Wehrpflichtarme mit 500.000 Mann will sich heute kaum einer mehr halten und leisten. Die Alten rufen hier auch nur nach überholten Rezepten teilweise wissen sie nicht mal warum man es gemacht hat.

    Dito.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg875501
    Datum10.03.2022 11:072017 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Peter M.

    In Frankreich wird regelmäßig in Umfragen abgetestet, wer wie zu einer Wehrpflicht steht. Der große Sprung zu mehr Befürwortern verläuft da bei den noch gedienten Jahrgängen.. offenbar haben die verstanden, was sie warum getan haben


    Stichwort "Frankreich"; dort gibt es den " Le service national universel (SNU) : Jeunesse engagée ":

    Der allgemeine Nationaldienst richtet sich an alle jungen Franzosen, Jungen und Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren. Er umfasst einen Aufenthalt zur Förderung des Zusammenhalts und eine Aufgabe von allgemeinem Interesse. Jeder Jugendliche kann anschließend zwischen 16 und 25 Jahren eine Einsatzperiode auf freiwilliger Basis fortsetzen.

    [...]
    Die zweite Phase des SNU zielt auf die freiwillige Fortsetzung einer mindestens dreimonatigen Verpflichtungsperiode ab, die zum Beispiel, ohne dass diese Liste erschöpfend ist, mit Folgendem verbunden ist:

    mit Verteidigung und Sicherheit:

    - freiwilliges Engagement in den Armeen, der Polizei, der Gendarmerie, der Feuerwehr, der zivilen Sicherheit, den operativen Reserven.

    - an der Betreuung von Personen

    - zur Erhaltung des Kulturerbes oder der Umwelt

    - zum Tutoring
    [...]


    Auch schon mal " Hier " diskutiert.



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz875502
    Datum10.03.2022 12:052035 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Bernhard D.
    möchten über ihre Lebensplanung selbst bestimmen.
    Ja, das und das "chillen" ist in dieser Altersklasse leider aktuell weit verbreitet.

    Mein Sohn, vom Alter und der Ausbildungssituation her wahrscheinlich in 3-4 Jahren im Wehrpflichtigenalter, meinte bei der ersten Diskussion darüber: "wir leben in einer Demokratie, mir kann doch keiner was vorschreiben".
    Und das ist ja durchaus keine seltene Meinung in dieser Altersklasse.

    Daher sehe ich es auch so, das wir erstmal was an der Öffentlichkeitsarbeit machen müssen und die heutige junge Generation diesbezüglich wieder eher so denkt wie meine "Kalte Krieg"-Generation. Ich war zwar auch nicht beim Bund, lag aber an der damaligen Ausmusterung, ich wäre ansonsten auf jeden Fall gegangen.

    Gruss
    Ralf

    Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de


    Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg875503
    Datum10.03.2022 12:222018 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Ralf R.

    Ich war zwar auch nicht beim Bund,

    Ich schon ;-))


    ich wäre ansonsten auf jeden Fall gegangen.

    und es gab als Alternative auch noch den " Zivildienst in Deutschland " und die " Freistellung von Helfern des Zivil- und Katastrophenschutzes vom Wehrdienst und vom Zivildienst ".


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorMari8o W8., Regensburg / Bayern875506
    Datum10.03.2022 14:39   2091 x gelesen
    Geschrieben von Ralf Rötter:
    "wir leben in einer Demokratie, mir kann doch keiner was vorschreiben".
    Und das ist ja durchaus keine seltene Meinung in dieser Altersklasse.


    Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun, auch in einer Demokratie gibt es nun mal Pflichten?!

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW875508
    Datum10.03.2022 14:561979 x gelesen
    Geschrieben von Mario W.Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun, auch in einer Demokratie gibt es nun mal Pflichten?!

    Dieses Wissen scheint nicht mehr weit verbreitet.
    Auch ich habe Junior (Studiert Chemie) als fiktiven Gedankengang dazu befragt.
    Erstaunlich das sich seine Meinung dazu 1:1 mit meiner deckt...denn das kommt echt nicht oft vor ;)
    1.) Einen verpflichtenden Dienst grundsätzlich nur im Amt.
    2.) Als Soldat mit Waffe grundsätzlich nur auf dem Boden der Nato-Länder
    Damit wären hier alle sozialen Einrichtungen raus und der Wehrdienst extrem in Frage gestellt.

    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz875510
    Datum10.03.2022 17:291892 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Mario W.
    Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun, auch in einer Demokratie gibt es nun mal Pflichten?!

    Mir ist das schon klar, ich arbeite auch dran, das es ihm auch klar ist :-)

    Gruss
    Ralf

    Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de


    Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

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    AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern875512
    Datum10.03.2022 21:49   2000 x gelesen
    Hi,
    Geschrieben von Ralf R.meinte bei der ersten Diskussion darüber: "wir leben in einer Demokratie, mir kann doch keiner was vorschreiben"
    Schade, dass du/die Eltern deinem/deren Filius*innen nicht über Demokratie, Grundgesetz, Exekutive usw. richtig aufgeklärt hast/haben,
    oder er es in der Schule ordentlich vermittelt wurde.
    Leider laufen da draußen zu viele Menschen herum, die davon ebenfalls keine Ahnung haben und mit den krudesten Vorstellungen aufwarten.

    Das ist sehr schade und schadet uns allen.

    Geschrieben von Ralf R.Ja, das und das "chillen" ist in dieser Altersklasse leider aktuell weit verbreitet.

    Und das Schadet uns allen.
    Hier sollte alle Eltern endlich einmal tätig werden und diesen Mist nicht noch weiter fördern oder hinnehmen.

    Geschrieben von Ralf R.möchten über ihre Lebensplanung selbst bestimmen.
    Die meisten jungen Menschen finden nicht einmal den Weg zum Klo, oder ohne Handy wieder nach Hause.
    Ich finde es erschreckend, daß sie alles "bestimmen" möchten, aber den einfachsten Dingen scheitern.

    Aber egal.....
    Ich beginne gerade mich aufzuregen..... ;-)


    Gruß vom See

    In Treue fest!

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    AutorPete8r M8., Wien / Wien875554
    Datum12.03.2022 22:401803 x gelesen
    Den Plausibilitätstest dürfen wir schon machen - wenn ich Untaugliche abziehe und mit die Zustimmungsraten ansehe, wären wir bei "ärgern sich" bei knapp 100% "Sadisten". Gut, können wir nicht ausschließen, aber "so anders" ist Frankreich auch nicht als.. kommt weiter unten.

    Die "gleich große" Berufsarmee gibt es nicht, der Witz der Sache bei der "levee en masse" ist eine anders nicht erreichbare Mannschaftsstärke.

    Und jetzt zur Motivlage, da kann ich richtigerweise nicht mit Frankreich, aber mit Österreich aufwarten. Wir hatten die - aus wahltaktischen Gründen angezettelte - Volksbefragung 2013, mit massiver Werbung der SPÖ v.a. in Wien (da war Landtagswahl angesagt), und da sind die Berufsheerbefürworter krachend untergegangen. Eine mittelmäßig gute Zusammenfassung s. bei Wikipedia, ich darf um persönliche Erfahrungen und um einen Regionaltrend ergänzen (ja, nach 11 Jahren hab' keine Quellensammlung, ich gehe nicht in der Nationalbibliothek die Zeitungsarchive ausheben, so toll waren die Webseiten damals noch nicht und was es gibt, ist hinter Paywalls):

    Entgegen den medial hochgespielten ach so sinnlosen Tätigkeiten, Nichttätigkeiten und Schikanen unterbeschäftigter Ausbildner kann ich persönlich widersprechen und hatte auch im Bekanntenkreis sehr wenige Gediente mit überwiegend negativen Erfahrungen - gut, wir konnten uns auf die Fahnen schreiben, dass das Konzept Abschreckung über Jahrzehnte (auch direkt am Eisernen Vorhang, auch 1956 und 1968, auch 1991 betr. Jugoslawien-Zerfallskonflikte) offensichtlich erfolgreich war, auch ohne NATO-Beistandsverpflichtung.
    Es haben große Kinder Wäschesortieren, Pünktlichkeit und (Über-)leben im Feld gelernt, es ist (neben der Fahrschule) der letzte Begegnungspunkt bei (weitgehender) Gleichheit durch alle sozialen Schichten, und wenn es idR auch "nur" Kat-Schutz war (gottseidank): Die Assistenzeinsätze waren & sind anerkannt und sinnstiftend.

    2012/13 war ich beruflich in Österreich immer wieder unterwegs, und im Westen - je weiter nach Westen - war das "Deleigieren der Sicherheit an ein Berufsheer" ein Affront gegen das (Jahrhunderte alte?) Selbstverständnis. Asgedrückt durch Fassungslosigkeit bis Empörung.

    Ja, die NATO-Bündnisgarantie mag Mannschaftsstärken relativieren, sind die Staaten mit Wehrpflicht überwiegend die neutralen/bündnisfreien. Wessen Geistes Kind so manche Berufssoldaten sind..? Schlag' nach bei aktuellen Ermittlungs- und Gerichtsverfahren, der Rekrutierungszugang ist bei einer Wehrpflichtigenarmee ist ungleich breiterer

    Grüsse
    Peter

    P.S. zum "in der Demokratie lass' ich mir nichts befehlen": Wie ist das mit Erziehung, Schule, Berufstätigkeit? Steuerzahlen geht gerade noch?

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg877045
    Datum13.06.2022 07:221787 x gelesen
    Steinmeier will Pflichtdienst für junge Menschen

    Für stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt wünscht sich der Bundespräsident eine Debatte über eine soziale Pflichtzeit. Familienministerin Paus plädiert dafür, den jungen Menschen die Freiheit zur eigenen Entscheidung zu lassen.

    tagesschau.de

    Guten Morgen

    Geschrieben von Jürgen M.

    Bin mal gespannt wie sich diese Diskussion in den nächsten Jahren entwickeln wird.


    Dass die "Sommerlochdiskussion" weitergeht:


    -> Tagesschau.de " Steinmeier will Pflichtdienst für junge Menschen "

    [...]
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier regt die Einführung eines sozialen Pflichtdiensts für junge Menschen in Deutschland an. "Es geht um die Frage, ob es unserem Land nicht gut tun würde, wenn sich Frauen und Männer für einen gewissen Zeitraum in den Dienst der Gesellschaft stellen", sagte Steinmeier der "Bild am Sonntag".

    Das müsse nicht bei der Bundeswehr sein, "die soziale Pflichtzeit könnte meiner Meinung nach genauso bei der Betreuung von Senioren, in Behinderteneinrichtungen oder in Obdachlosenunterkünften geleistet werden". Dies so einzuführen werde sicherlich nicht einfach, eine Debatte über eine soziale Pflichtzeit halte er aber in jedem Fall für angebracht.
    [...]




    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg877057
    Datum14.06.2022 06:301516 x gelesen
    Dienstpflicht: Kritik an Dienstpflicht-Vorschlag des Bundespräsidenten

    Die Idee einer sozialen Pflichtzeit wird von Gewerkschaften, Sozialverbänden und Jugendorganisationen der Parteien kritisiert. SPD, CDU und Junge Union sehen Potential.

    ZEIT ONLINE

    Guten Morgen



    Geschrieben von Bernhard D.

    Was meinen eigentlich die betroffen jungen Leute dazu ?


    Das will lt. der " ZEIT " in der jetzt wieder aufgetretenen Diskussion die Junge Union erfahren:

    [...]
    Die Junge Union hingegen kann einer allgemeinen Dienstpflicht allerdings etwas abgewinnen. Ihr Chef Tilman Kuban sprach sich aber dafür aus, per Online-Umfrage zu klären, wie es um die Bereitschaft junger Leute stehe. "Ich schlage daher eine digitale Jugendbefragung der 14- bis 21-Jährigen vor. So geben wir denjenigen eine Stimme, über die hier gesprochen wird und hören, was sie eigentlich wollen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
    [...]




    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg881950
    Datum15.02.2023 17:291812 x gelesen
    hallo,

    der Neue will wohl auch:

    Statt Wehrpflicht:
    Verteidigungsminister Pistorius zeigt sich offen für allgemeine Dienstpflicht


    Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kann sich eine allgemeine Dienstpflicht in Deutschland vorstellen zur Stärkung von Katastrophenschutz, Bundeswehr und Rettungsdiensten. Für eine politische Meinungsbildung in dieser Frage müsse aber die Stimme der jüngeren Menschen gehört werden, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
    ob da mal was kommt?

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen881981
    Datum16.02.2023 15:271395 x gelesen
    Jedenfalls nicht ohne Grundgesetzänderung, wie der wissenschaftliche Dienst des Bundestages schon feststellte (Link)

    Und die Hürde ist von den Müttern und Vätern des Grundgesetzes ja wohlweislich recht hoch angesetzt worden.

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    AutorMari8o-A8lex8and8er 8L., Jüchen / Nordrhein-Westfalen881984
    Datum16.02.2023 15:431318 x gelesen
    Hier noch eine Ergänzung zur Vereinbarkeit mit der Europäischen Menschenrechtskonvention (Link)


    Aus meiner Sicht ist das eine klassische Scheindebatte, da die Hürden für eine allg. Dienstpflicht nahezu unüberwindbar sind.

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW881986
    Datum16.02.2023 15:581325 x gelesen
    Geschrieben von Mario-Alexander L. Hier noch eine Ergänzung zur Vereinbarkeit mit der Europäischen Menschenrechtskonvention (Link)


    Aus meiner Sicht ist das eine klassische Scheindebatte, da die Hürden für eine allg. Dienstpflicht nahezu unüberwindbar sind.


    Wir haben mal dafür eine Revolution gemacht, dass wir sowas haben. Nur weil ein Potentat seine Sklaverei mit unserer Bürgerpflicht etikettiert hat, wird die jetzt als Teufelszeug abgetan.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg881988
    Datum16.02.2023 17:031308 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Mario-Alexander L.

    da die Hürden für eine allg. Dienstpflicht nahezu unüberwindbar sind.


    Und wenn die Hürden für die allg. Dienstpflicht - die sich auch lt. " ZEIT " Verteidigungsminister Boris Pistorius vorstellen kann- überwunden wären, würde es eine längere Zeit dauern bis das organisatorisch geregelt wäre. Es müßten Verwaltungen/Einberufungsbehörden, Unterkünfte, Personal zur Ausbildung, Führung etc. der Dienstleistenden uvm. geschaffen und auch finanziert werden können. Kurzfristig wohl kaum machbar.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern881989
    Datum16.02.2023 17:181298 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Mario-Alexander L.Jedenfalls nicht ohne Grundgesetzänderung, wie der
    wissenschaftliche Dienst des Bundestages schon feststellte (Link)

    Und die Hürde ist von den Müttern und Vätern des Grundgesetzes ja wohlweislich recht hoch
    angesetzt worden.

    Naja, du vergisst, dass es überwiegend Väter waren und zu dieser Zeit Frauen ohne das
    Einverständnis des Ehemanns nicht arbeiten durften War eine andere Zeit mit einem andern
    moralischen Kompass.
    Das Frauen Dienst an der Waffe leisten war erst gar nicht vorgesehen!
    Dienstpflicht ist durchaus möglich und im GG vorgesehen (Streitkräften, im Bundesgrenzschutz
    oder in einem Zivilschutzverband ).
    Frauen in ihren bestreben nach Gleichberechtigung haben hier tatsächlich ein Thema geschaffen,
    welches bei Einführung einer Dienstpflicht geändert werden muss.
    Wenn die ausgesetzte Wehrpflicht wieder eingeführt wird, dann müssten Frauen ebenfalls zum
    Dienst an der Waffe oder Ersatzdienst herangezogen werden. Änderung von Grundgesetz und
    Wehrdienstgesetz wären dann zwangsläufig erforderlich, um mit Europäischen Recht vereinbar zu
    sein. Allein schon um die Organisationen zu benennen und zu aktualisieren.
    Politiker können sich weiter um die Debatte drücken, aber sie muss irgendwann geführt werden!

    Geschrieben von Mario-Alexander L.Aus meiner Sicht ist das eine klassische Scheindebatte, da
    die Hürden für eine allg. Dienstpflicht nahezu unüberwindbar sind.

    Man hält das für unüberwindbar, was man gerne hören will. Das GG wurde diesbezüglich schon
    mehrfach geändert. Scheindebatte ist es erst mal nicht. Siehe oben. Gesetze müssen angepasst
    werden, wenn sich die Randbedingungen ändern. Die Debatte nicht zu führen hat was mit Feigheit
    zu tun. Oder ja, es ist eine Scheindebatte, da man keine Lösung sucht und ein politisches Spielchen
    spielt. Dafür ist aber das Thema Landesverteidigung und Zivil-/Katastrophenschutz zu ernst.

    Richtig Allgemeines Dienstpflicht um die Reihen z.B. des Pflegedienst aufzufüllen geht nicht.
    2.2.1. Wehr- und Wehrersatzdienst steht aber drin, dass es keine Zwangsarbeit ist. Bedingung wäre,
    dass jeder der will, auch Wehrdienst (oder Ersatzdienst) ableisten kann!

    Problem ist eigentlich die Wehrgerechtigkeit. Mit den Frauenanteil ist der Pool der wehrfähigen
    Bevölkerung so groß, dass die Wehrgerechtigkeit nicht mehr gegeben ist. Aber wenn man
    Zivilschutzverband mit Bundeswehr gleichsetzt, dann gibt es durchaus ein mögliches Potential an
    Bedarfsträger. Man müsste nicht nur Gedanklich die Reihenfolge ändern.

    Es geht aber um den politischen und gesellschaftlichen Konsens. Der Rest ist dann nur Ausgestaltung.

    Gruß
    Dirk

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / 881993
    Datum16.02.2023 19:381359 x gelesen
    Moin Bernhard,

    da passiert nix. Weil wir so etwas zerreden bevor wir überhaupt in die Situation kommen, dass ernsthaft auf dem Weg zu bringen. Als die Wehrpflicht 1956 eingeführt haben, dürfte der Frieden in Europa auf deutlich stabileren Beinen als heute gestanden haben. Ich stelle mir gerade FJS im Bundestag heute bei einer Lage zur Ukraine am Rednerpult vor. Da bräuchten wir in der halben Republik keine Druckzumischanlagen auf den Fahrzeugen.....

    Ich wiederhole mich eigentlich nicht gerne bei dem Thema... aber wir leben in einer Zeit, in der in D das Ich vor dem Wir steht. Ob das eine gute Entwicklung ist? Mir gefällt sie nicht.

    Und ob Pistorius das gut findet oder nicht.... er wird ja schon in seiner eigenen Fraktion scheitern... denn da ist ja für einige, dass was da in Osteuropa passiert irgendwie surreal. Aber wir wollten ja hier nicht politisch werden.

    Wenn ich mir die Wehren in meinem Umfeld so umschaue, dann brauchen wir das nicht. Wir haben genug Zulauf. Wir sind nur ein weiten Teilen zu dumm / naiv / unbeweglich, die Interessierten auf Dauer zu halten und zu motivieren. (Doch noch irgendwie den Dreh zur Feuerwehr bekommen.... ;))

    Und ja, das Grundgesetz ist ein hohes Gut und eine wichtige Säule dieser Republik. Aber ab und an muss man überlegen, ob man das, was man vor 60 Jahren beschlossen hat, heute noch zielführend ist.

    In diesem Sinne.... Schönen Abend.

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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen882016
    Datum17.02.2023 12:401219 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Und wenn die Hürden für die allg. Dienstpflicht - die sich auch lt. " ZEIT " Verteidigungsminister Boris Pistorius vorstellen kann- überwunden wären, würde es eine längere Zeit dauern bis das organisatorisch geregelt wäre. Es müßten Verwaltungen/Einberufungsbehörden, Unterkünfte, Personal zur Ausbildung, Führung etc. der Dienstleistenden uvm. geschaffen und auch finanziert werden können. Kurzfristig wohl kaum machbar.


    Da wird nichts kommen. Wie wollen die das denn machen? Bei der Feuerwehr? Ein Jahr Vollzeit wie ein Bufti? Oder sollen das wie früher wieder 8 Jahre werden? Selbst im RD ist das schwierig. Ausbildung zum RS drei Monate, dann stehen denen sechs Wochen Jahresurlaub zu, also sind sie für etwas über ein halbes Jahr zur Verfügung. Lohnt das den Aufwand? Haben wir überhaupt den Platz, die alle Auszubilden? Wenn ich das bei uns so sehe, wie alleine schon die Azubis zum Notfallsanitäter hinter Praktikumsplätze im Krankenhaus her suchen, wie sollen da noch hunderte (tausende) Dienstpflichtige im RD und in der Pflege ausgebildet werden?
    Und das alles direkt nach der Schule? Was ist mit denen, die noch keine 18 sind? Kommen die erst nach der Ausbildung? Ich stelle mir gerade vor, die haben im letzten Lehrjahr 1200 verdient und sollen dann ein Jahr für 350 die Dienstpflicht machen. Ob die wohl mit Elan und Begeisterung dabei sind?

    Heinrich

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg882150
    Datum26.02.2023 09:471200 x gelesen
    Bundeswehr: FDP schlägt verstärkte Reserve statt Wehrpflicht vor

    Ein Beschlussentwurf der Koalitionspartei will "Praktiker und Profis" in die Bundeswehr einbinden. Freiwillige Reservisten könnten eine größere Rolle im Militär spielen.

    ZEIT ONLINE

    Guten Tag



    Ein Vorschlag lt. der " ZEIT " von der FDP:

    [...]
    Die neue Reserve könne von "IT-Experten, die zeitweise tätig sind, über mehr Menschen, die in neuen Heimatschutz-Einheiten militärische Kenntnisse und Reserve für Katastrophenschutz vorhalten, bis hin zu Top-Führungskräften, die ihr Know-how einbringen" reichen, heißt es in dem Entwurf.
    [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg882211
    Datum04.03.2023 07:401229 x gelesen
    Universeller Nationaldienst: Frankreichs Regierung prüft Pflichtdienst für junge Leute

    Eine Wehrpflicht gibt es in Frankreich nicht, dafür einen bislang freiwilligen einmonatigen Dienst an der Gemeinschaft. Der könnte nun für junge Menschen Pflicht werden.

    ZEIT ONLINE

    Guten Morgen


    Frankreich plant lt. der " ZEIT " einen Pflichtdienst für junge Leute:

    [...]
    Zwei Wochen der Dienstzeit werden abseits der Heimatregion in einer Gemeinschaftsunterkunft mit einem straffen Tagesablauf und in uniformähnlicher Kleidung verbracht unter anderem auch bei der Armee. Während des Dienstes sollen die jungen Leute an Sicherheits- und Verteidigungsthemen herangeführt, für den öffentlichen Dienst oder gemeinnütziges Engagement gewonnen werden. Im Anschluss werden 84 Stunden gemeinnützige Arbeit am Wohnort abgeleistet. Freiwillig kann der Dienst auch noch um einen dreimonatigen Einsatz bei den Streitkräften, der Polizei oder der Feuerwehr verlängert werden.
    [...]


    Vorbild für Deutschland ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland882212
    Datum04.03.2023 08:011154 x gelesen
    In dem einen Monat kann ich zumindest abschätzen wer willig ist und wen ich auch tatsächlich gebrauchen kann. Kann eine Chance sein mit der Zielgruppe in Kontakt zu kommen. Auch für Polizei, Militär, THW und Hilfsorganisationen interessant. Könnte bei der Anwerbung zu Konkurrenz unter den Organisatoren führen, was ja nicht schlecht sein muss. Muss man halt die Vorteile und Stärken seines Vereins präsentieren; dann kann ich evtl. auch ein paar Dienstleistende über die Dienstpflicht hinaus halten.

    Gruß Daniel

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg882221
    Datum05.03.2023 08:461172 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Daniel G.

    Kann eine Chance sein mit der Zielgruppe in Kontakt zu kommen. Auch für Polizei, Militär, THW und Hilfsorganisationen interessant.

    Einen gewissen Reiz hat der Gedanke schon; allerdings gerade im Bereich THW/FW/HiOrgs nichtso einfach umsetzbar. Ansatzweise Stukturen sehe ich eigentlich jetzt nur bei der Bundesanstalt-THW, oder müßte man dafür wieder eine Behörde einrichten ?


    Könnte bei der Anwerbung zu Konkurrenz unter den Organisatoren führen, was ja nicht schlecht sein muss.

    Wie gesagt, da fehlen gerade bei den Feuerwehren und SanHiOrgs die bundeseinheitlichen Strukturen, das ist in Frankreich mit dem " Sécurité civile " und den auf Départementebene gegliederten Feuerwehren auf Vieles einfacher.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg886146
    Datum16.12.2023 13:381021 x gelesen
    Bundeswehr: Pistorius prüft schwedisches Wehrpflichtmodell

    Die Bundeswehr benötigt mehr Personal. Verteidigungsminister Boris Pistorius prüft deshalb auch ein Modell, das aus Schweden stammt: eine Art freiwilligen Wehrdienst.

    ZEIT ONLINE

    Guten Tag

    Geschrieben von Jürgen M.

    Bin mal gespannt wie sich diese Diskussion in den nächsten Jahren entwickeln wird.


    Geprüft wird lt. der " ZEIT " das schwedische Wehrpflichtmodell:

    [...]
    Schweden hatte die Wehrpflicht ähnlich wie Deutschland im Jahr 2010 abgeschafft, sie 2017 aber wieder eingeführt. Seitdem gilt sie grundsätzlich für zwölf Monate. Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hatte das schwedische Modell 2018 in einem Papier (PDF) näher untersucht. Darin heißt es: "Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl von Rekruten und Rekrutinnen ist selbst in diesem obligatorischen System der Grad ihrer Bereitschaft, ihrem Land zu dienen." Vor diesem Hintergrund und angesichts der geringen Zahl der einberufenen Rekrutinnen und Rekruten werde der Wehrdienst mehr oder weniger auf freiwilliger Basis geleistet. Wer nicht zum Militär will, muss stattdessen einen Zivildienst ableisten. Die Pflicht gilt für Frauen und Männer gleichermaßen.



    Wie weit dieses Modell hier eine Zukunft hat ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern886150
    Datum16.12.2023 18:20   1039 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Bernhard D.Geschrieben von Jürgen M.
    Bin mal gespannt wie sich diese Diskussion in den nächsten Jahren entwickeln wird.

    Die Frage ist, wieviel Zeit wir haben das zu diskutieren. Viele Politiker scheinen keinen ausgeprägten Realitätssinn zu haben und träumen noch vom ewigen Frieden.
    Bestimmte Kulturen verstehen nur Härte und die Gewissheit, dass man bereit ist, eine Drohung in Realität umzusetzen.
    Dafür muss man in der Lage sein, sich zu verteidigen und den Konflikt zu gewinnen.

    Die Aussetzung der Wehrpflicht ist eine Relikt aus der "Friedendividende" und dem Sparzwang. Man sollte heute dafür sorgen, dass die Voraussetzung für die schnelle Einführung geschaffen wird. Leider ist das heute notwendig.
    Das triff gleichermaßen für den Zivilschutz zu. Mittelfristig wird das eine Frage des wie sein.

    Gruß
    Dirk

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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen886154
    Datum17.12.2023 12:52823 x gelesen
    So etwas hatten wir hier doch so ungefähr auch, wer nicht hin wollte fand einen Grund und hat Zivildienst gemacht. Für alle hätte der Platz bei der Bundeswehr ja auch gar nicht gereicht. Das war ja auch einer der Gründe, warum der Wehrdienst ausgesetzt wurde, es gab keine Gerechtigkeit, es wurden nur einige gezogen. Da hätte man damals schon eine (Zivil)Dienstpflicht für alle (auch für Frauen!) einführen müssen. Aber in der damaligen Zeit war das nicht gewünscht und auch wohl nicht durchsetzbar. Bevor die Wehr- und Zivildienstpflicht für alle kommt, wird noch viel Wasser den Rhein runter fließen. Wo wollen wir die alle lassen? Die Kasernen wurden zugemacht und abgerissen, bis da neue Strukturen entstehen, wird es in D Jahre (Jahrzehnte?) dauern, dann muss erst mal das Personal bei der BW da sein, um die alle auszubilden und zu beaufsichtigen, es fehlt an Personal für den Hintergrunddienst in den Kasernen, wenn wir auf einem Mal das Personal durch die Wehrpflichtigen verdoppeln oder verdreifachen braucht man auch mehr Personal im med. Bereich der BW usw., es wird eh schon überall nach Personal gesucht. Da muss dann erst mal ein weiteres Sofortprogramm für die BW aufgelegt werden, um das alles finanziell zu stemmen. Und dann sind da ja noch all die anderen, die Zivildient leisten wollen (müssen). Auch für die müssen Plätze und Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden, auch die müssen bezahlt werden und dann muss dafür gesorgt werden, das die nicht einfach als billige Arbeitskräfte normale Stellen ersetzen. Daher glaube ich eher, das da viel drüber diskutiert und viele Vorschläge gemacht werden, aber passieren wird da nichts.

    Heinrich

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg886171
    Datum18.12.2023 10:43870 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Heinrich B.



    Die Kasernen wurden zugemacht und abgerissen, bis da neue Strukturen entstehen, wird es in D Jahre (Jahrzehnte?) dauern,

    Genau, viele ehemalige Kasernen wurden abgerissen und/oder umgewidment, das bräuchte schon seine Zeit um wieder genügend Liegenschaften zur Verfügung zu stehen haben.


    dann muss erst mal das Personal bei der BW da sein, um die alle auszubilden und zu beaufsichtigen, es fehlt an Personal für den Hintergrunddienst in den Kasernen,

    Das wäre mit das größte Problem; auch bräuchte man zusätzlich Personal für die Wehrüberwachung, die Musterung und den ganzen Verwaltungsaufwand bei der Einberufung ob zum Wehrdienst.


    Und dann sind da ja noch all die anderen, die Zivildient leisten wollen (müssen). Auch für die müssen Plätze und Ausbildungsmöglichkeiten geschaffen werden, auch die müssen bezahlt werden

    Auch da müssten erstmals wieder Verwaltungsstrukturen für irgendwelche Formen von Zivil- und Ersatzdienst geschaffen werden. Ob da eine Neuauflage in der Art des Zivilschutzkorps gedacht wird ? Gesetzentwürfe gäbe es noch; evtl. unter einer Trägerschaft des BBK oder des THW als Bundesbehörde/Bundesanstalt ?


    Daher glaube ich eher, das da viel drüber diskutiert und viele Vorschläge gemacht werden, aber passieren wird da nichts.

    Mal abwarten, diskutiert wird jedenfalls darüber.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg887141
    Datum07.03.2024 07:16822 x gelesen
    Debatte um Dienstpflicht: Wehrbeauftragte fordert neue Konzepte für Wehrpflicht

    Die SPD-Politikerin Eva Högl plädiert in der Wehrpflichtdebatte für neue Konzepte. Auch die Bereiche Soziales, Kultur und Umwelt sollten abgedeckt werden.

    ZEIT ONLINE

    Guten Morgen

    Geschrieben von Jürgen M.

    Bin mal gespannt wie sich diese Diskussion in den nächsten Jahren entwickeln wird.


    Es wird jedenfalls weiterdiskutiert:

    -> ZEIT.de Wehrbeauftragte fordert "Gesellschaftsdienst" bei der Bundeswehr

    [...]
    Auch der Präsident des Reservistenverbands der Bundeswehr, Patrick Sensburg, forderte eine Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten auf den Zivilschutz sowie Hilfs- und Rettungskräfte. "Alle jungen Menschen sollten zu einem Pflichtdienst von mindestens einem Jahr herangezogen werden und sich dann zwischen den verschiedenen Organisationen entscheiden", sagte Sensburg den Funke-Zeitungen.
    [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP887142
    Datum07.03.2024 07:34795 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D. Es wird jedenfalls weiterdiskutiert:Natürlich. Bei Konflikten in der Welt, wo Nato o.ä. involviert werden (könnten), schicken andere Länder Material und/oder Personal, und aus Deutschland kommt ein Fax "Wir müssen unsere Möglichkeiten erst noch eingehend diskutieren und kommen gerne (nicht unaufgefordert) auf die Angelegenheit zurück." Prognose: Am Ende stapeln sich die Leute beim "Gesellschaftsdienst" in den Bereichen "Kultur und Umwelt", die Kröten können sich aussuchen von welchem Gesellschaftsdienstleistenden sie über die Straße getragen werden wollen, die Pflege ist weiter massiv unterbesetzt und verteidigungsfähig ist immer noch nix.
    Aber immerhin haben wir "sorgfältig, umfassend und ergebnisoffen" diskutiert.

    "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
    (Didi Hallervorden)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg887165
    Datum08.03.2024 17:21542 x gelesen
    Bundeswehr: Comeback der Wehrpflicht ? so könnte es klappen

    Deutschland soll ?kriegstüchtig? werden. Dafür denkt Pistorius über die Rückkehr zur Wehrpflicht nach. Und er hat ein klares Vorbild.

    Guten Tag


    Interessant zum Thema "Dienstpflicht - KatS etc":

    -> morgenpost.de " Wehrpflicht-Comeback: Pistorius setzt auf Schweden-Modell "

    [...]
    In Betracht kommen dabei alle Organisationen von der Bundeswehr über den Zivilschutz bis zu den Hilfs- und Rettungskräften, die im Falle der Landesverteidigung die Verteidigungsbereitschaft unseres Landes aufrechterhalten. Für eine starke Gesamtverteidigung brauche es einen Dienst, der alle Ebenen der zivilen und militärischen Verteidigung einbezieht.
    Das Technische Hilfswerk (THW) leistet Zivil- und Katastrophenschutz, die rund 88.000 Ehrenamtlichen rücken aus bei Bränden und Hochwassern, bei Unfällen, sie sichern die Stromversorgung, Brücken oder Wasserleitungen. Eine Dienstpflicht sieht THW-Präsidentin Sabine Lackner als hilfreich, ihre Organisation sei aber nicht darauf angewiesen. Nach Abschaffung der Wehrpflicht sei die Zahl der ehrenamtlichen Helfer stabil geblieben und zuletzt sogar gestiegen, sagt Lackner dieser Redaktion. Nichtsdestotrotz stehen wir ihr offen gegenüber, da sie uns die Möglichkeit bietet, noch weiter zu wachsen. [...]


    Gibt es vom DFV aktuell was zur Thematik ?

    2022 war noch zu lesen:

    [...]
    DFV-Präsident Banse zu Pflichtjahr: Langfristiges Engagement wie Wehrersatzdienst ist sinnvoller

    DFV-Präsident Karl-Heinz Banse bezog in seiner Rede Stellung zum Thema Pflichtjahr etwa in der Feuerwehr: Die Ausbildung in der Feuerwehr ist im Verhältnis zu diesem Jahr zu lang. Er nannte als Lösungsansatz die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht: Wer diese aus Gewissensgründen ablehnt, kann sich mit Wehrersatzdienst langfristig bei der Feuerwehr oder einer Hilfsorganisation engagieren.
    [...]



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

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    (Heinrich Heine)


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     09.07.2020 08:56 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
     09.07.2020 23:13 Thom7as 7S., Kirchseeon
     10.07.2020 08:33 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
     10.07.2020 14:47 Thom7as 7S., Kirchseeon
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     12.07.2020 21:29 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
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     21.07.2020 18:20 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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     24.07.2020 09:56 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
     24.07.2020 10:38 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
     24.07.2020 13:09 Thor7ben7 G.7, Leese
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     23.07.2020 11:51 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
     23.07.2020 12:04 Thor7ste7n B7., Bammental
     23.07.2020 12:16 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     24.07.2020 16:47 Thom7as 7E., Nettetal
     23.07.2020 18:16 Olaf7 F.7, Köln
     24.07.2020 09:03 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
     24.07.2020 11:56 Ingo7 z.7, Handeloh
     24.07.2020 13:40 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
     24.07.2020 14:24 Ingo7 z.7, Handeloh
     24.07.2020 13:29 Thor7ben7 G.7, Leese
     24.07.2020 13:43 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
     24.07.2020 15:05 Jürg7en 7M., Weinstadt
     24.07.2020 15:38 Wolf7gan7g K7., Deißlingen
     24.07.2020 16:21 Jürg7en 7M., Weinstadt
     27.07.2020 16:28 Olaf7 F.7, Köln
     04.08.2020 08:30 Olaf7 F.7, Köln
     01.03.2022 08:27 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     09.03.2022 17:20 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     09.03.2022 20:26 Dirk7 S.7, Lindau
     09.03.2022 21:40 Pete7r M7., Wien
     10.03.2022 10:07 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
     12.03.2022 22:40 Pete7r M7., Wien
     10.03.2022 11:07 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     10.03.2022 10:50 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     10.03.2022 12:05 Ralf7 R.7, Kirchen
     10.03.2022 12:22 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     10.03.2022 14:39 Mari7o W7., Regensburg
     10.03.2022 14:56 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     10.03.2022 17:29 Ralf7 R.7, Kirchen
     10.03.2022 21:49 Mark7us 7G., Kochel am See
     14.06.2022 06:30 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     13.06.2022 07:22 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     15.02.2023 17:29 Jürg7en 7M., Weinstadt
     16.02.2023 15:27 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
     16.02.2023 15:43 Mari7o-A7lex7and7er 7L., Jüchen
     16.02.2023 15:58 Thom7as 7E., Nettetal
     16.02.2023 17:03 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     16.02.2023 19:38 Mart7in 7D., Dinslaken
     26.02.2023 09:47 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     17.02.2023 12:40 Hein7ric7h B7., Osnabrück
     16.02.2023 17:18 Dirk7 S.7, Lindau
     04.03.2023 07:40 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     04.03.2023 08:01 Dani7el 7G., Überherrn
     05.03.2023 08:46 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     16.12.2023 13:38 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     16.12.2023 18:20 Dirk7 S.7, Lindau
     17.12.2023 12:52 Hein7ric7h B7., Osnabrück
     18.12.2023 10:43 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     07.03.2024 07:16 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     07.03.2024 07:34 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     08.03.2024 17:21 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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