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Thema | Fragen zu ABC-Gerätschaften / Gerätesatz Gefahrgut | 7 Beträge | |||
Rubrik | ABC-Gefahren | ||||
Autor | Simo8n H8., Geilenkirchen / | 876198 | |||
Datum | 16.04.2022 15:40 | 2157 x gelesen | |||
Hallo zusammen, ich bin aktuell damit beschäftigt die Beladung eines damaligen "GW-G NRW 3,5 t" auf Stand des aktuellen Gerätesatz Gefahrgut nach DIN 14800-19 zu bringen. Dabei haben sich mir nun ein paar Fragen ergeben - vielleicht könnte ich mit eurer Unterstützung hier die ein oder andere Antwort in Erfahrung bringen :-) - Alle Armaturen / Schläuche waren damals standardmäßig mit Säurekupplungen ausgestattet. Wie würdet ihr damit umgehen, wenn nun weitere Armaturen hinzu beschafft werden müssen - Würdet ihr versuchen noch möglichst viele neu benötigte Gerätschaften mit Säurekupplungen zu beschaffen, oder würdet ihr mit TW-Kupplungen (die auch jetzt Bestandteil der Norm sind) beschaffen und dann zu den alten Gerätschaften Übergangsstücke Säurekupplung / TW-Kupplung verwenden? - In der DIN 14800-19:2016-05 ist u. a. die Rede von "Vorrichtung zur Abdichtung der Zu- und Abläufe von Straßeneinläufen, geeignet für Rohre von 100 mm bis 150 mm, z. B. pneumatisch, mit entsprechendem Zubehör ". Anfangs dachte ich z. B. an das bekannte Gully-Ei®; allerdings passt das nicht zu den Durchmesser-Angaben. Rohrdichtkissen sind vermutlich auch nicht gemeint, da diese separat aufgeführt werden. Was genau könnte damit gemeint sein? - Welche Hörsprechgarnituren mit externer Sprechtaste nutzt ihr zur Kommuniation unter CSA (ausgenommen Systeme, welche fest in Atemanschlüssen integriert sind); optimalerweise in Verbindung mit Funkgeräten von Kenwood des Typs NX-230EX? - Was würdet ihr unabhängig von der Norm für kleinere fließende und stehende Gewässer als "Standard" zur Ölwehr bevorraten? Zwei Festkörper-Ölsperren sind vorhanden; wie sieht es aber mit zusätzlichem Material aus - wie z. B. Sorbent-Sperren, "Würfel", schwimmfähiges Bindemittel etc. - gibt es da eventuell irgendwelche fertigen Konzepte? Der Übersicht halber belasse ich es erstmal bei den Fragen. Vielen Dank im Voraus! | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 876202 | |||
Datum | 17.04.2022 09:49 | 1294 x gelesen | |||
Hallo, wir haben unseren GW-G2 von Anfang der 90er auch Zug um Zug mit Neubeladung bzw. ergänzter Beladung nach aktueller Norm versehen. Dabei sind natürlich auch diverse "Altgegenstände" vom Fahrzeug geflogen. Geschrieben von Simon H. - Alle Armaturen / Schläuche waren damals standardmäßig mit Säurekupplungen ausgestattet. Wie würdet ihr damit umgehen, wenn nun weitere Armaturen hinzu beschafft werden müssen - Würdet ihr versuchen noch möglichst viele neu benötigte Gerätschaften mit Säurekupplungen zu beschaffen, oder würdet ihr mit TW-Kupplungen (die auch jetzt Bestandteil der Norm sind) beschaffen und dann zu den alten Gerätschaften Übergangsstücke Säurekupplung / TW-Kupplung verwenden? Neue Teile (insbesondere Schläuche) beschaffen wir nur noch mit TW-Kupplungen. Altgeräte wurden teils umgerüstet (bei aufgeschraubten Kupplungen), teils mit fest verbauten Adaptern versehen. Geschrieben von Simon H. - Welche Hörsprechgarnituren mit externer Sprechtaste nutzt ihr zur Kommuniation unter CSA (ausgenommen Systeme, welche fest in Atemanschlüssen integriert sind); optimalerweise in Verbindung mit Funkgeräten von Kenwood des Typs NX-230EX? Welchen Sinn macht es denn, aktuell noch Sprechgarnituren für Analoggeräte zu beschaffen, die vermutlich teurer sind als neue Funkgeräte? Ich würde, falls noch nicht geschehen, erstmal auf Digitalfunk umrüsten und dann dafür passende Sprechgarnituren beschaffen. Wir verwenden unter gasdichten CSA keine Ex-Geräte. Für die Ex-Geräte haben wir nur die dazu passenden Lautsprechermikrofone. Nicht die optimale Lösung, funktioniert aber für den normalen Atemschutzeinsatz im Ex-Bereich. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Simo8n H8., Geilenkirchen / | 876224 | |||
Datum | 18.04.2022 12:35 | 1160 x gelesen | |||
Hallo! Geschrieben von Michael W. Altgeräte wurden teils umgerüstet (bei aufgeschraubten Kupplungen), teils mit fest verbauten Adaptern versehen. Das heißt, ihr habt dann z. B. Adapter von DN 50 Säurekupplung auf TW-Kupplung fest an einigen Gerätschaften montiert? Geschrieben von Michael W.
Ja, die Überlegung kann man sicher anstellen. Geschrieben von Michael W. Wir verwenden unter gasdichten CSA keine Ex-Geräte. Für die Ex-Geräte haben wir nur die dazu passenden Lautsprechermikrofone. Nicht die optimale Lösung, funktioniert aber für den normalen Atemschutzeinsatz im Ex-Bereich. Wir eigentlich auch nicht, bis ich auf diesen Link Atemschutzlexikon gestoßen bin, dessen Inhalt natürlich Sinn ergibt. Klar ist das Risiko wahrscheinlich ähnlich gering wie die Chance im Lotto zu gewinnen - aber ganz wegdiskutieren kann man das Risiko nicht. Und vermutlich stehen nicht umsonst z. B. im Gerätesatz Gefahrgut auch 6 Stk. explosionsgeschützte Handfunkgeräte drin... | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 876226 | |||
Datum | 18.04.2022 13:58 | 1093 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Simon H. Das heißt, ihr habt dann z. B. Adapter von DN 50 Säurekupplung auf TW-Kupplung fest an einigen Gerätschaften montiert? Ja. Sobald Geräte aber neu beschafft werden, bekommen sie natürlich direkt TW-Kupplungen. Sofern die Kupplungen aufgeschraubt waren, haben wir sie ausgetauscht, ging auch bei einigen Armaturen/Pumpen. Geschrieben von Simon H. Wir eigentlich auch nicht, bis ich auf diesen Link Atemschutzlexikon gestoßen bin, dessen Inhalt natürlich Sinn ergibt. Klar ist das Risiko wahrscheinlich ähnlich gering wie die Chance im Lotto zu gewinnen - aber ganz wegdiskutieren kann man das Risiko nicht. Und vermutlich stehen nicht umsonst z. B. im Gerätesatz Gefahrgut auch 6 Stk. explosionsgeschützte Handfunkgeräte drin... Nein, wegdiskutieren kann man das nicht, ein Restrisiko besteht, wie bei Allem und Jedem. Das besteht aber an anderer Stelle auch. Dann müsste man immer und überall nur Ex-Schutz-Geräte verwenden. Auch außerhalb des CSA-Einsatzes bei "normalen" Lagen. Warum müssen sämtliche Handscheinwerfer Ex-geschützt sein, die Funkgeräte aber nicht? Gruß, Michael | |||||
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Autor | Simo8n H8., Geilenkirchen / | 876227 | |||
Datum | 18.04.2022 15:40 | 1111 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Ja. Sobald Geräte aber neu beschafft werden, bekommen sie natürlich direkt TW-Kupplungen. Sofern die Kupplungen aufgeschraubt waren, haben wir sie ausgetauscht, ging auch bei einigen Armaturen/Pumpen. Okay, alles klar. Geschrieben von Michael W. Nein, wegdiskutieren kann man das nicht, ein Restrisiko besteht, wie bei Allem und Jedem. Das besteht aber an anderer Stelle auch. Dann müsste man immer und überall nur Ex-Schutz-Geräte verwenden. Auch außerhalb des CSA-Einsatzes bei "normalen" Lagen. Warum müssen sämtliche Handscheinwerfer Ex-geschützt sein, die Funkgeräte aber nicht? Ja, volle Zustimmung. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 876236 | |||
Datum | 19.04.2022 12:11 | 936 x gelesen | |||
Geschrieben von Simon H.n der DIN 14800-19:2016-05 ist u. a. die Rede von "Vorrichtung zur Abdichtung der Zu- und Abläufe von Straßeneinläufen, geeignet für Rohre von 100 mm bis 150 mm, z. B. pneumatisch, mit entsprechendem Zubehör ". Anfangs dachte ich z. B. an das bekannte Gully-Ei®; allerdings passt das nicht zu den Durchmesser-Angaben. Rohrdichtkissen sind vermutlich auch nicht gemeint, da diese separat aufgeführt werden. Was genau könnte damit gemeint sein?Gemeint sind Rohrdichtkissen mit anderem Durchmesser ;-) Schau mal beispielhaft in der nächstgelegenen gfd-Apotheke, Nr. 265482. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | |||||
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Autor | Simo8n H8., Geilenkirchen / | 876268 | |||
Datum | 20.04.2022 21:14 | 711 x gelesen | |||
Ah super - vielen Dank!! | |||||
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