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ThemaPetition: Kürzung des Etats Feuerwehr des Bundesinnenministeriums27 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg878383
Datum21.08.2022 12:104035 x gelesen
Petition auf change.org:

Kürzung des Etats "Feuerwehr" des Bundesinnenministeriums

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Mit Entsetzen haben wir (DFV, vfdb & LFV-RLP) von der geplanten Senkung des Etats des (BMI) Bundesinnenministerium um mehr als 2,22 Milliarden Euro erfahren.

Da diese Entscheidung auch die Feuerwehren betrifft, wenden wir uns nun an Sie. Um ein Umdenken bei den Verantwortlichen zu erreichen.

Gerade die jüngsten Ereignisse, wie die Flutkatastrophe im Ahrtal, die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine, haben die Notwendigkeit einer Optimierung des Zivil- und Katastrophenschutzes verdeutlicht. Daher müsste an dieser Stelle mehr statt weniger investiert werden, um bei Katastrophen und Krisen besser ausgestellt zu sein.
Die Neuausrichtung des Bevölkerungsschutzes war auch beim 29. Deutschen Feuerwehrtag (20. - 25. Juni 2020) in Hannover eines der bestimmenden Themen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte dort ein klares Bekenntnis zu den Feuerwehren in ganz Deutschland abgegeben und das Engagement und die Arbeit der Feuerwehren gewürdigt: "Die Feuerwehr ist der wesentliche Bestandteil der Sicherheitsarchitektur in Deutschland, so müssen wir sie auch behandeln", hatte Faeser betont. Daher fehlt uns jegliches Verständnis für die geplanten Kürzungen.

Ausreichende Finanzierungen des Zivil- und Katastrophenschutzes sind unerlässlich, um die Anforderungen der Zukunft erfolgreich bewältigen zu können und damit die Bevölkerung zu schützen.

Daher stellt sich uns die Frage, wie die Feuerwehren zukünftig für den bestmöglichen Schutz der Gesellschaft sorgen sollen, wenn die nötigen Mittel zur Erfüllung dieser Aufgabe fehlen. Diese Finanzierung der Feuerwehren ist auch mit eine große Aufgabe des Bundes.

Ihr

Daniel Thomas Geis
Projektreferent LFV-RLP
Vorsitzender KFV-RHK


ob das was bewirkt.

Gibt es beim Bundesinnenministeriums einen Etat "Feuerwehr"?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz878384
Datum21.08.2022 12:562676 x gelesen
Hallo,

einfach mal bei FB das Video unseres Präsidenten anschauen.
Und einfach mal hinterfragen, wie sinnvoll es als LANDESfeuerwehrverband ist, den BUND für seine Etatplanungen im Zivilschutz zu kritisieren.

Gruss
Ralf

Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de


Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg878386
Datum21.08.2022 17:462566 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Jürgen M.

Gibt es beim Bundesinnenministeriums einen Etat "Feuerwehr"?


Frage ich mich auch; wenn dann hierfür:

-> BBK " Brandschutzfahrzeuge in der ergänzenden Ausstattung des Bundes "

und evtl.

-> BBK " CBRN-Fahrzeuge in der ergänzenden Ausstattung des Bundes "


Sind bei den die Feuerwehren betreffenden Fahrzeuge wie das Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz oder den Schlauchwagen Katastrophenschutz überhaupt Streichungen oder Einsparungen vorgesehen ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorMich8ael8 M.8, Ludwigshafen / Rheinland-Pfalz878387
Datum21.08.2022 21:11   2593 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ralf R.Und einfach mal hinterfragen, wie sinnvoll es als LANDESfeuerwehrverband ist, den BUND für seine Etatplanungen im Zivilschutz zu kritisieren.

Och das überrascht nicht. Das wird doch von allen Ebenen gerade in RLP vorgelebt, vor allem von der Landesregierung.

Denn es hat eine gute und langjährige Tradition in RLP bei finanziellen Dingen immer die Verantwortung beim BUND zu sehen und nicht vor der eigenen Tür zu kehren.

Um zu erkennen wo der Hase begraben liegt empfehle ich nur die mehrfache Rechtssprechnung des Verfassungsgerichtshofs RLP zum kommunalen Finanzausgleich anzusehen.

Naja immerhin war man so weitsichtigt und hat bereits vor Jahren den Bereitstellungsplatz für die Ahrtal Katastrophe mit 500 Mio. Euro geplant und gebaut. Mal sehen wann der Innenminister das als Katastrophenschutzmaßnahme verkauft. (Achtung Ironie !)

Gruß
Michael

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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS878388
Datum22.08.2022 11:272025 x gelesen
Ich habe die ganze Zeit vom Rolltreppenmaschinisten nix vernommen. Sei es zu Themen Waldbrand, Ausbildungen, Brandhaus-LFS , Sirenen oder sonstigen wichtigen tagesaktuellen Themen die sich ja anbieten für einen Präsidenten hier in der Presse zu erscheinen

Dies ist meine Meinung.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW878390
Datum22.08.2022 20:071577 x gelesen
Geschrieben von Volker C.Rolltreppenmaschinisten

Wer soll das sein?

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg878391
Datum23.08.2022 07:521414 x gelesen
Guten Morgen

Ist, wie auf dieser Petition geschrieben:

[...]
Daher stellt sich uns die Frage, wie die Feuerwehren zukünftig für den bestmöglichen Schutz der Gesellschaft sorgen sollen, wenn die nötigen Mittel zur Erfüllung dieser Aufgabe fehlen. Diese Finanzierung der Feuerwehren ist auch mit eine große Aufgabe des Bundes.


das wirklich mit eine der großen Aufgaben des Bundes ?

Klar, er stellt in der ergänzenden Ausstattung des Bundes einige Brandschutzfahrzeuge zur Verfügung. Aber an den geplanten Beschaffungsvorhaben wie für die LF-KatS oder die KatS-SW soll ja nichts gekürzt werden ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP878393
Datum23.08.2022 08:111307 x gelesen
RolltreppenmaschinistenIch möchte euch eine kleine Geschichte erzählen... ;-)

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP878395
Datum23.08.2022 08:221268 x gelesen
Im Kontext der Flut habe ich Hachemer schon etwas anders wahrgenommen, weniger Kuschellobby, mehr Forderungen und Klartext. So z.B. bei der Diskussion über die Arbeit des Untersuchungsausschusses. Da hat man im Innenmysterium auch nicht mehr bei jeder PM des LFV gelächelt. Den Weg sollte unser LFV auf jeden Fall weitergehen. Besonders erfolgreich im Sinne von funktionierendem KatS und funktionierender Unterstützung der kommunalen Aufgabenträger durch das Land war der bis dato verfolgte Kuschelkurs ja nicht gerade.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMarc8o I8., Mülheim-Kärlich / Rheinland-Pfalz878399
Datum23.08.2022 11:36   1414 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.das wirklich mit eine der großen Aufgaben des Bundes ?

Nein, ist es nicht.

Ein Blick in Art. 70 i. V. m. Art. 30 GG hätte hier hilfreich sein können.

Die Finanzierung der Feuerwehr ist ganz klar Aufgabe der kommunalen Ebene.
Und nur dann, wenn das in der Fläche funktioniert hat man eine breite Basis, auf der man dann den Katastrophenschutz aufsatteln/aufbauen kann.

Und nur wenn das funktioniert hat man ein solides Fundament, auf dem man im Zusammenwirken mit dem Zivilschutz den Bevölkerungsschutz sicherstellen kann.

Wer gesehen hat, was seitens des THW im Ahrtal "ins Feld" geführt wurde, welche Sonderkomponenten beispielsweise durch das DRK im Rahmen der Landes- und Bundesvorhaltungen aufgeboten wurden, der konnte sich ein Bild davon machen, wo in den letzten Jahren massive und zielgeleitete Investitionen stattgefunden haben.

Wer sich im Nachgang die ersten Ergebnisse der Expertenkommission des vfdb angeschaut hat konnte schon früh niedergeschrieben sehen, wo es fehlt. Spoiler: Das war im weit überwiegenden Teil nicht im "Tanzbereich" des Bundes angesiedelt...

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AutorAndr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt878401
Datum23.08.2022 15:001187 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Gibt es beim Bundesinnenministeriums einen Etat "Feuerwehr"?
Das bezieht mit Sicherheit darauf.

Das Grundthema ist also hier nicht unbekannt.

Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.

Zur besseren Lesbarkeit können Bezeichnungen in der männlichen Form dargestellt werden. Diese gelten grundsätzlich in jeglicher Form.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP878402
Datum23.08.2022 15:191183 x gelesen
Geschrieben von Andreas K.Das bezieht mit Sicherheit darauf.Sicherlich, nur die Schlüsse die daraus gezogen werden sind Quatsch, insbesondere der Satz "Diese Finanzierung der Feuerwehren ist auch mit eine große Aufgabe des Bundes".
Welche Feuerwehr hat bislang unmittelbar und regelmäßig Finanzmittel des Bundes erhalten? Außer der Bundeswehrfeuerwehr und womöglich irgendwelche modernen Firlefanzprojektfördermittel, auf die man zufällig auch als FW stoßen kann, fällt mir da nix ein.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern878403
Datum23.08.2022 16:24   1321 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Marco I.Wer gesehen hat, was seitens des THW im Ahrtal "ins Feld" geführt wurde, welche Sonderkomponenten beispielsweise durch das DRK im Rahmen der Landes- und Bundesvorhaltungen aufgeboten wurden, der konnte sich ein Bild davon machen, wo in den letzten Jahren massive und zielgeleitete Investitionen stattgefunden haben.
Keine Ahnung was du gesehen hast, aber da war vom THW in keinster Weise Sonderkomponenten in adäquater Menge und Ausstattung vor Ort! Für das Ausmaß und Anzahl der Schadenstellen war das ein schlechter Witz! Da hab ich ganz andere Einsatzstellen gesehen und auch andere Erwartungen.
Auf der einen Seite weiß ich das, weil ich gerade spezielle Fähigkeiten in größerer Anzahl benötigt hätte und diese auch verfügbar gewesen wären, nur nicht, wo ich sie gebraucht hätte. Das war Mangelverwaltung wir reden nicht von den ersten 48 Stunden!

Der derzeitige Etat (in der Vergangenheit) war dazu geeignet den Bestand von Altfahrzeugen beim THW abzubauen.
Die ganzen Traum von KRITS beim THW ist bisher nur im Ansatz (Fachgruppe N) umgesetzt. Mit Cyberdingsda... treiben sie die nächste Sau durchs Dorf). Geldvernichtung mehr nicht.
Meiner Meinung ist die N eine gute Sache, da das Material direkt im Katastrophenfall eingesetzt werden kann wenn man es denn auch tut!
Das Geld im BBK, welches überwiegend oder auch in erheblichen Personalaufstockung verwendet werden sollte, hat kaum eine nachhaltige Wirkung. Die Mittelkürzungen werden hier keine unmittelbaren Auswirkung haben. Vielleicht bleiben dann ein paar Schreibtische doch leer und?

Die Angst um den Feuerwehranteil, halte ich weitgehend für überzogen. Natürlich ist ein zusätzliches LF die Kirsche auf der Torte. Nur mit dem Unterschied; die Torte (für den Katastrophenschutz) hat das Land zu backen! Und die Torte sollte mehr als etwas aufgeschlagene Sahne enthalten um bei dem Bild zu bleiben.
Die paar LF für den Zivilschutzfall....nicht mehr als ein Feigenblatt für die zugedachte Aufgabe und das wird es immer bleiben.
Für Waldbrand besser als gar nichts, aber auch nicht Einsatz entscheidend.
Der Sanitätsbereich hätte hier viel mehr zu verlieren, wobei er in der komfortablen Situation ist, dass er zwei Geldgeber angraben kann, wobei sie beim Katastrophenschutz bei den Ländern richtig aufgehoben sind.

Ich wiederhole mich, wenn die Länder meinen Geld für Pflichtaufgaben (Waldbrand, Hochwasser, Rettungsdienst etc.) einzufordern, dann sollen sie einen Teil der Pflichtaufgaben abgeben und einem im Einsatzfall nicht im Weg stehen oder mit Vorschlägen kommen, wie und mit welchen Material man einen Einsatz erfolgreich durchführt!

Ich hab eine Position im Einzelplan 06 gesucht. Einige Änderungswünsche nach Aufstockung kamen von einem Fraktionsvorsitzenden im Namen seiner Partei.
Vielleicht findet er seine Vorschläge wieder und setzt sie jetzt um. Als Minister der Finanzen kann er das jetzt machen.

Man muss aber Realistisch bleiben. Wenn die Mittel nicht zur Verfügung stehen, wird da gekürzt, wo man es nicht unmittelbar merkt. Zivil- und Katastrophenschutz gehört leider dazu. Einige Länder haben in der Vergangenheit offensichtlich davon mehr als nötig Gebrauch gemacht.
Die Lobbyvertreter sollte in diesem Punkt Einfluss auf ihre Länder nehmen. (Der Aufschrei kommt aus Ecke Katastrophenschutz und nicht Vorsorge für den Zivilschutzfall, weil der Russe evtl. vor der Tür steht!)
Auch sollte die hinsichtlich Aufgaben und Arbeitsteilung zwischen Landes- und Bundesbehörden Gedanken machen. Bei einer sinnvollen Aufteilung bleibt unterem Strich mehr für vernünftige Ausstattung der Pflichtaufgaben. Z.B. Verlegefähigkeit eines Waldbrandzugs. Natürlich lässt sich eine Materialerhaltung, Camp etc. integrieren. Man kann aber auch auf Strukturen den Bundes (z.B. THW) zurückgreifen. Das gesparte Geld kann in notwendige Spezialtechnik investiert werden.
Bisher läuft die Lobbyarbeit in eine ganz andere Richtung. Sämtliche Bemühungen von Seite Bund hier mehr Einfluss zu nehmen werden von den Ländern geblockt. Und wenn die Kohle nicht reicht, dann muss der Bund oder die EU herhalten.
Für mich als Steuerzahler nicht nachvollziehbar! Für den Hausbesitzer, der eine Woche den Keller mit Ölschlamm voll hat, ebenfalls nicht.

Gruß
Dirk

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 878405
Datum23.08.2022 22:571056 x gelesen
Geschrieben von Dirk S.Keine Ahnung was du gesehen hast, aber da war vom THW in keinster Weise Sonderkomponenten in adäquater Menge und Ausstattung vor Ort! Für das Ausmaß und Anzahl der Schadenstellen war das ein schlechter Witz! Da hab ich ganz andere Einsatzstellen gesehen und auch andere Erwartungen.
Von Sonderkomponenten des THW schreibt Marco ja nichts, sondern von den HiOrgs. Ich finde schon beeindruckend was für das Labor 5000 so alles in den Lagern steht. Oder teilweise auch noch immer Ahrtal steht. Und man muss sagen, auch für 90% der Feuerwehrmänner und Frauen ist das was wir an Material haben schon beeindruckend.
Interessant finde ich aber den Blick von externen auf den Einsatz im Ahrtal. Ein nicht ganz kleiner Teil der Gesellschaft ist der Meinung das Lagen wie im Ahrtal doch die Daseinsberechtigung und Kernaufgabe des THW sind. Wenn man dann sagt "du, wir haben da nichts zu melden, das ist der Einsatz der TEL dort vor Ort, die müssen uns anfordern und wir machen das dann in deren Auftrag", dann erntet man Kopfschütteln und ungläubige Blicke. Insofern waren die THW Öffentlichkeitsarbeit und die großen Einsätze der letzten 20 Jahre wohl für den Blick der Gesellschaft auf das THW sehr förderlich. Realitätsfern ist es aber schon.

Geschrieben von Dirk S.Der derzeitige Etat (in der Vergangenheit) war dazu geeignet den Bestand von Altfahrzeugen beim THW abzubauen.
Ja, aber nur durch die Sonderprogramme die für das THW aufgelegt wurden. Der normale Etat war dazu in der Vergangenheit nicht ausreichend. Dazu kommt, dass die Fahrzeugauswahl alles andere als 'optimal' war und ist. Man hat halt versucht aus dem vorhandenen Geld das maximale rauszuholen. Form follows function klappte hin und wieder regemäßig nicht.

Geschrieben von Dirk S.Meiner Meinung ist die N eine gute Sache, da das Material direkt im Katastrophenfall eingesetzt werden kann wenn man es denn auch tut!
Ich halte die N auch für einen guten Kompromiss. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht was bei diesen im Kat-Fall besser sein soll als bei anderen Fachgruppen. Außer das die flächendeckend (mit mehr oder weniger vollständig vorhandener Ausstattung) verfügbar sind.

Geschrieben von Dirk S.Auf der einen Seite weiß ich das, weil ich gerade spezielle Fähigkeiten in größerer Anzahl benötigt hätte und diese auch verfügbar gewesen wären, nur nicht, wo ich sie gebraucht hätte. Das war Mangelverwaltung wir reden nicht von den ersten 48 Stunden!
Das ist eine Sache die ich auch nie verstehen werde. Es wurden gerade einmal ~5% (ich meine etwas von 3000 helfenden Wichteln gleichzeitig gelesen zu haben) des Gesamtpotentials gleichzeitig abgerufen. Der relevante Einsatz war für unseren Regionalbereich nach einer Woche vorbei. Danach nur noch BR500 support, aber keine FGr mehr im Einsatz. Gleichzeitig ständig Berichte vom Mangel an offiziellen Einsatzkräften. Unsere B wäre auch in Woche 5 noch zum 'saubermachen' gefahren, Stromversorgung war vielfach nicht vorhanden oder wurde ohne Ersatz aus dem Einsatz gelöst, Beispiele, Beispiele, Beispiele.. Ach, da werd ich meinen Enkeln noch von erzählen ;)

Geschrieben von Dirk S.Die ganzen Traum von KRITS beim THW ist bisher nur im Ansatz (Fachgruppe N) umgesetzt.
Ohne echtes Konzept kann man da wohl auch nicht viel umsetzen. Wobei ich finde das wir ja durchaus schon alles haben, es muss 'nur' in Größe und anzahl angepasst werden. E, TW, WP, BrB... sie sind alle da. Aber seitens des Bundes scheint ja auch kein wirkliches Interesse mehr da zu sein wenn man z.B. sieht das keine Sondermittel für die 650kVA NEA aufgelegt werden. Sooo wichtig ist Strom dann auch nicht.

Geschrieben von Dirk S.ch wiederhole mich, wenn die Länder meinen Geld für Pflichtaufgaben (Waldbrand, Hochwasser, Rettungsdienst etc.) einzufordern, dann sollen sie einen Teil der Pflichtaufgaben abgeben und einem im Einsatzfall nicht im Weg stehen oder mit Vorschlägen kommen, wie und mit welchen Material man einen Einsatz erfolgreich durchführt!
Mein Einsatz, Dein Einsatz... Das geht halt auf jeder Ebene.

Stelle dir mal vor der BUND würde sagen "Ich kaufe Material und stelle es euch zur Verfügung und unterhalte es (incl Liegenschaften). Aber dafür habe ich einen Einsatzvorbehalt für diese Einheiten und kann sie bundesweit einsetzen." Dann würden die Länder sagen: "Hui das ist ja toller Kram den der BUND uns da liefert, mit diesen Einheiten können wir nicht mehr planen, denn wir wissen ja gar nicht ob sie da sind wenn wir sie brauchen." Oh, wait... Ich habe ein deja-vu...

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AutorIngo8 z.8, Salzhausen / Niedersachsen878407
Datum24.08.2022 08:36951 x gelesen
Geschrieben von Heiner O.Stelle dir mal vor der BUND würde sagen "Ich kaufe Material und stelle es euch zur Verfügung und unterhalte es (incl Liegenschaften). Aber dafür habe ich einen Einsatzvorbehalt für diese Einheiten und kann sie bundesweit einsetzen." Dann würden die Länder sagen: "Hui das ist ja toller Kram den der BUND uns da liefert, mit diesen Einheiten können wir nicht mehr planen, denn wir wissen ja gar nicht ob sie da sind wenn wir sie brauchen." Oh, wait... Ich habe ein deja-vu...

Genau das hatten wir bis 1968. Hat auch nicht so gut funktioniert. Und glücklicher Weise haben wir nicht so häufig Krieg, ehrenamtlich Helfende wollen aber ab und zu auch mal was tun. Daher ist der aktuelle Ansatz das die Länder KatS Einheiten aufstellen und der Bund verstärkt für den V-Fall prinzipiell richtig.

Das die Länder die Fachdienste Brandschutz, CBRN, Sanität und Betreuung alle unterschiedlich aufstellen, wir keine IT Unterstützung für Erkundung, Lage und Einsatz-Management haben und es punktuell Schwächen in der Ausstattung gibt macht den bundesweiten Einsatz natürlich auch nicht einfacher. Allerdings sind "Feuerwehrbereitschaft", "Behandlungsplatz50" und "Betreuungsplatz 500" immerhin so einheitlich, das man damit auf Ebene der länderübergreifenden Hilfe scheinbar ganz gut arbeiten kann.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg878409
Datum24.08.2022 12:16916 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Dirk S.

Der derzeitige Etat (in der Vergangenheit) war dazu geeignet den Bestand von Altfahrzeugen beim THW abzubauen.

Dannn müsste das THW berechtigterweise mehr jammern als die Feuerwehren ?


Die Angst um den Feuerwehranteil, halte ich weitgehend für überzogen.

Ich auch, so hoch war der Etat für die zusätzlichen "Bundesfeuerwehrfahrzeuge" auch nicht.


Bei einer sinnvollen Aufteilung bleibt unterem Strich mehr für vernünftige Ausstattung der Pflichtaufgaben. Z.B. Verlegefähigkeit eines Waldbrandzugs. Natürlich lässt sich eine Materialerhaltung, Camp etc. integrieren. Man kann aber auch auf Strukturen den Bundes (z.B. THW) zurückgreifen.


Und wenn da beispielsweise beim THW gespart wird, könnte das auch indirekt die Feuerwehren treffen. Gerne nahm man vom THW Einheiten im Bereich der Fü/Kom und Großpumpen auch NEA oder zur Verpflegung und Logistik und Transport usw. in Anspruch. Und wenn da jetzt mehrgekürzt/gespart würde?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP878411
Datum24.08.2022 13:46808 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D. Dannn müsste das THW berechtigterweise mehr jammern als die Feuerwehren ?Dazu ne Verständnisfrage: Im Haushaltsentwurf, Seite 773, sind als Selbstbewirtschaftungsmittel 36.277.000 Euro aufgeführt, als Hinweis sind aber 20.837.000 Euro genannt, die bis zum 31.12.2021 nicht verbraucht worden seien. So, wie sich diese Selbstbewirtschaftungsmittel zusammensetzen denke ich nicht, dass das nur an Corona liegt (sicherlich aber tlw. auch). Sind diese Mittel nach dem Haushaltsjahr futsch, oder gibt es da Flexibilisierungsregeln, und könnten die Einsparungen für 2023 auch mit diesen 2021 nicht verbrauchten Mitteln zusammenhängen?
Ob Mittelkürzungen bei diesem Posten angesichts der zu erwartenden Preissteigerungen Sinn machen, sei mal dahingestellt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg878412
Datum24.08.2022 14:22729 x gelesen
Das ganze ist irgendwie nicht stimmig, auf Seite 776 stehen dann schon nur noch 10.000.000 die nicht verwendet wurden.


F Aus- und Fortbildung 10 051

18 451

10 049

Haushaltsvermerk:
1. Nach § 63 Abs. 3 Satz 2 BHO wird zugelassen, dass Lehr- und Unterrichtsmaterial an Lehrgangsteilnehmer zu Schulungszwecken unentgeltlich abgegeben wird.
2. Die Mittel für Verpflegung an der THW-Bundesschule dürfen zur
Selbstbewirtschaftung zugewiesen werden.
Erläuterungen:
Bis zum 31.12.2021 nicht verbrauchte Selbstbewirtschaftungsmittel: 10 T.



Auch kann ich mir auch ehrlichgesagt nicht vorstellen, das im Durchschnitt jeder OV rund 40 % seiner Geldmittel nicht ausgegeben hat.
2020 waren z.b. nur 2.000.000 nicht ausgegeben, dass ist durchaus realistischer, zu entnehmen dem Haushaltsentwurf für 2022.

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg878413
Datum24.08.2022 14:28685 x gelesen
Naja, ganz so negativ war es jetzt auch nicht.

Mal kurz einen BR5000 aus dem Boden zu stampfen, da gehört auch ein bisschen was dazu.
Sprengen Brückenbau etc. kann so auch keine andere Einsatzorganisation.

Nur Technik hilft am Ende auch nicht, wir brauchen auch die dafür qualifizierten Helfer, die diese bedienen.

Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Auf der einen Seite weiß ich das, weil ich gerade spezielle Fähigkeiten in größerer Anzahl benötigt hätte und diese auch verfügbar gewesen wären, nur nicht, wo ich sie gebraucht hätte. Das war Mangelverwaltung wir reden nicht von den ersten 48 Stunden!

Hier widersprichst du dir irgendwie, du sagt du weißt das du spezielle Technik gebraucht hättest und das diese verfügbar war, aber nicht wo du Sie einsetzen sollt.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP878414
Datum24.08.2022 14:35714 x gelesen
Seite 773 sind die Selbstbewirtschaftungsmittel der OVs, Seite 776 offenbar solche der Bundesschule.

Geschrieben von Tobias H.Auch kann ich mir auch ehrlichgesagt nicht vorstellen, das im Durchschnitt jeder OV rund 40 % seiner Geldmittel nicht ausgegeben hat.Vorstellen kann ich mir schon, dass man durch Corona-Einschränkungen und vielleicht auch den großen Einsatz nach der Flut (wo dann das ein oder andere vielleicht mal aus anderen Töpfen bezahlt werden konnte) an der Stelle in den OVs Einsparungen hatte, in welcher Höhe auch immer. Aber das kann man ja dann trotzdem nicht als Maßstab für die Zukunft nehmen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg878415
Datum24.08.2022 14:39679 x gelesen
Naja, die Helfer müssen daheim "wegkönnen" (Familie, Arbeit etc.)

Du musst die Menge Helfer vor Ort unterbringen versorgen und verpflegen etc.

Das THW kann auch nur das in den Einsatz schicken, was angefordert worden ist. Das ist nun Mal unser Los

Wen der Landkreis/Stadt sagt, ich will 5 Räumen haben, dann kann das THW nicht einfach 10 schicken.

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg878416
Datum24.08.2022 14:45692 x gelesen
Ja hast du recht, da hab ich nicht genau genug gelesen. Bei den Schulen macht Corona und Flut auf jeden Fall Sinn, da viele Lehrgänge ausgefallen sind bzw. online waren und damit z.B. keine Verpflegung Unterbringung und Fahrtkosten etc. angefallen sind.

Also bei uns fehlt nach wie vor noch mehr als genug STAN Material, dass wir haben sollten. Also ich finde genug Möglichkeiten das Geld auszugeben.

Klar ganz auf Null wird man nicht kommen, weil man zum Jahresende immer noch eine kleine Reserve hat für ungeplante Sachen der es nicht aufgeht etc. Aber rund 40% finde ich schon extrem und darf auf keine Fall Maßstab sein.

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 878418
Datum24.08.2022 15:23670 x gelesen
Geschrieben von Tobias H.Auch kann ich mir auch ehrlichgesagt nicht vorstellen, das im Durchschnitt jeder OV rund 40 % seiner Geldmittel nicht ausgegeben hat.
2020 waren z.b. nur 2.000.000 nicht ausgegeben, dass ist durchaus realistischer, zu entnehmen dem Haushaltsentwurf für 2022.


Das kann ich mir auch nicht vorstellen. Allerdings kenne ich Beispiele die sich im Ahrtal "dumm und dusselig verdient" haben, sich aber weigern aus den SB Mitteln STAN Material zu beschaffen. Die sind dann der Meinung das STAN Material von den höheren Ebenen geliefert werden muss. Dann wird es in der Tat eng mit der schwarzen 0. Wir haben über die Einsatzabrechnung auch ein nettes Sümmchen zusammenbekommen und hatten das Glück das viele Arbeitgeber auf die Lohnerstattung verzichtet haben.
Da wir eine saubere BEschaffungsliste haben, könnten wir das Geld auch noch 'mal eben' ausgeben und waren zum Jahresende auf annähern 0.
SB Mittel dürften ausnahmsweise von 2021 nach 2022 mitgenommen werden.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg878419
Datum24.08.2022 15:35662 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Heiner O.Allerdings kenne ich Beispiele die sich im Ahrtal "dumm und dusselig verdient" haben, sich aber weigern aus den SB Mitteln STAN Material zu beschaffen.

und die wären?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 878420
Datum24.08.2022 16:05634 x gelesen
Geschrieben von Tobias H. Naja, die Helfer müssen daheim "wegkönnen" (Familie, Arbeit etc.)
Wenn nur 5% unserer HElfer "einsatzbereit" wären, in einer solchen Lage, dann können wir den Laden dicht machen. Ich sehe es aber schon als realistisch an zumindest 20% des Potentials in den Einsatz zu bringen. Tatächlich war es nicht leicht den BR ständig mit dem notwendigen Betriebspersonal zu versorgen, unsere Fachgruppen haben aber nur darauf gewartet gefordert zu werden.

Geschrieben von Tobias H.Du musst die Menge Helfer vor Ort unterbringen versorgen und verpflegen etc.
Korrekt. Und weißt du was, dass könnte das THW auch selbst. Andere machen es so.
Beispiel Elbe Hochwasser: Wir müssen "jeden einzelnen" Helfer vom HVB 'freigeben' lassen. Bei der BW wurden Transportkomponenten angefordert. Für die war es selbstverständliche die komplette benötigte Logistikunterstützung in Form von Feldküchen (incl. Personal), Zelten, Feldbetten etc. mitzusenden. Das ist Cool, so muss das sein.
Ich kann mir durchaus vorstellen das einige Anforderer, gerade in großen Lagen, froh wären wenn man ihnen sagen würde "Verpflegung und Unterkunft, dass machen wir selbst. Du kauft mit uns eine rundumsorglos Lösung ein.".


Geschrieben von Tobias H.Das THW kann auch nur das in den Einsatz schicken, was angefordert worden ist. Das ist nun Mal unser Los

Wen der Landkreis/Stadt sagt, ich will 5 Räumen haben, dann kann das THW nicht einfach 10 schicken.


Dann sind wir schlechte Verkäufer. Sieh den Anforderer als Kunden. Der Anforderer will vllt. keine Räumen, der will eine Lösung haben wie die 5000 brennenden Strohballen auseinandergefahren werden. Daraus leitet der FB ab was gebraucht wird. Leider ist das mit der Einsatzbürokratie nicht immer so zu machen. Manchmal klappt es aber.

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg878422
Datum24.08.2022 16:20663 x gelesen
Eventuell auch eine bisschen Taktik, was helfen mir in den ersten beiden Wochen je 20000 Helfer, die sich auf den Füßen stehen, weil die Infrastruktur das noch gar nicht her gibt. Z.B. die kleinen Orte waren so schon zugeparkt oder die teilweise nur noch einspurigen Straßen überlastet. und nach dzwe Wochen habe ich dann keine Kräfte bzw. Reserven mehr? Dafür haben wir den Einsatz dann sehr lange aufrecht erhalten können.

Hat das THW ja z.B. auch mit dem BR 5000 gemacht, zufällig auch noch für die Feuerwehr und BW.
Aber auch das braucht Material und Personal. Es gab genug Gruppe die sich geweigert haben im BR ihren Job zu machen für den Sie angefordert waren und sind stattdessen ins Tal gefahren oder es kaum Resonanz gab auf diese abfragen.

Am Ende das gleiche wenn der Anforderer nur will dass ich z.B. die eine Straße räume, dann ist das der Auftrag und nicht den ganzen Ort räumen. Aber klar das ist auch ein Thema für die FB oder Stäbe.

Teilweise lagen die Probleme auch beim THW z.B. teilweise sehr lange Laufzeiten der Anforderungen auf dem Dienstweg etc.

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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern878423
Datum24.08.2022 18:39694 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Tobias H.Hier widersprichst du dir irgendwie, du sagt du weißt das du spezielle Technik gebraucht hättest und das diese verfügbar war, aber nicht wo du Sie einsetzen sollt.
natürlich widerspreche ich mir. Man möge mir verzeihen, wenn ich nicht in starren Schubladen denke, dadurch ergeben sich zwangsläufig Widersprüche. Vor allem wenn man im Einsatz eher den pragmatischen ansatz gewohnt ist.
Und natürlich hat das THW etwas mehr gemacht, als mit Schaufel und Besen der Feuerwehr hinterher gekehrt.
Aber ich denke, jeder der vor Ort war, kennt die Leistung und Leistungsfähigkeit und weiß was er vom anderen erwarten kann.
Und natürlich waren spezielle Fähigkeiten des THW (Brückenbauer etc.) im Einsatz. BR5000 war auch nicht von schlechten Eltern. Auch die Räumen, welche oftmals in Frage gestellt wird, da ja ein privater Unternehmer leichter heranzuziehen ist.
(Sprengen hätten wir auch können - durften dann am Ende leider nicht.)
Aber unter Berücksichtigung der Lage war zu wenig Fachaustattung (z.B. SEPCON, Schmutzwasserpumen in großer Menge) vor Ort, die der Bevölkerung in der Not geholfen hätte.
Das Zeug stand abmarschbereit in den Unterkünften und der LV hätte es geschickt!
Natürlich kenne ich den Ablauf in der Großschadenslage und hab an der Einsatzstelle gegenüber der TEL einen Informationsvorsprung von vielen Stunden...Am Ende ist es so wie es ist und man improvisiert. Aber wenn man nicht mal ein EGS (Spezialtechnik?) an die Einsatzstelle bekommt, ist man irgendwie frustriert. Von Bagger mit Sortiergreifer, Mezi Muck oder KAT will ich gar nicht reden... Anfoderung über direkt über LV wäre in wenigen Stunden ausgeführt worden. (Im BR war angeblich nichts.)
An die Strukturellen Probleme bei so Großereignissen haben ich mich mittlerweile gewöhnt. Ich bin aber zum Glück nicht der Einzige, dem das aufgefallen ist.

Wir sind hier im falschen Thema, deshalb möchte ich das nicht weiter ausführen. Aber ich denke der Tenor war klar.

Gruß
Dirk

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