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Thema | Bundesweite Störung des Digitalfunk in der Nacht vom 20.09 auf 21.09.22 | 12 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Infos: | |||||
Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 879034 | |||
Datum | 21.09.2022 12:20 | 3049 x gelesen | |||
Diverse Presseorgane melden, dass es heute Nacht zu einem bundesweiten Ausfall des BOS Digitalfunk gekommen sein soll. gucks Du hier: https://www.bz-berlin.de/deutschland/polizeifunk-bundesweit-ausgefallen https://www.new-facts.eu/blaulicht/polizei/2022/09/21/technik-panne-im-bos-digitalfunk-wohl-komplette-funkstille-fuer-mehrere-minuten/537408/ https://www.focus.de/panorama/welt/teils-17-minuten-lang-polizeifunk-in-der-nacht-bundesweit-ausgefallen_id_150821855.html https://www.t-online.de/digital/internet-sicherheit/sicherheit/id_100056160/polizeifunk-bundesweit-ausgefallen-bis-zu-17-minuten-lange-stoerung.html | |||||
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Autor | Hein8er 8O., Scharnebeck / | 879035 | |||
Datum | 21.09.2022 12:21 | 2386 x gelesen | |||
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Autor | Eike8 M.8, Damsdorf / Schleswig-Holstein | 879036 | |||
Datum | 21.09.2022 12:48 | 1971 x gelesen | |||
Geschrieben von Dirk B.Diverse Presseorganezitieren alle die Bildzeitung. Es ist also der Bericht eines Mediums. edit: Hier ein Bericht, der nicht auf dem der BILD-zeitung basiert: edit2: Anscheinden kann ich keine Hyperlinks in editierte Beiträge einsetzen. Dann also so: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hamburg-schleswig-holstein/landespolizeiamt--polizeifunk-in-schleswig-holstein-in-der-nacht-ausgefallen-32746956.html | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 879038 | |||
Datum | 21.09.2022 13:19 | 1860 x gelesen | |||
Hallo, was heißt denn "Ausfall" genau? Wenn zentrale Elemente ausgefallen sind, müssten die einzelnen BSen im Rückfallbetrieb arbeiten. Dann erscheint normalerweise bei eingebuchten Geräten eine Meldung, die soweit ich mich erinnere auch gespeichert bleibt. Zumindest mal bei uns sind keine solche Meldungen in den Geräten gespeichert gewesen. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 879042 | |||
Datum | 21.09.2022 17:08 | 1610 x gelesen | |||
und hier noch einer der nicht auf der Bild basiert MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 879044 | |||
Datum | 21.09.2022 19:26 | 1392 x gelesen | |||
Lt. "SWR" verweist das IM auf den Analogfunk als Ersatz: [...] Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 879045 | |||
Datum | 21.09.2022 19:41 | 1384 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Bernhard D. Der Sprecher des Innenministeriums wies darauf hin, dass bei Ausfall des digitalen Polizeifunks Einsatzkräfte auch auf analogen Funk und Telefon umschalten. 3 x kurz gequält gelacht ich kennen viele Feuerwehren die haben hart auf Digitalfunk migriert. Da gibt es keine analoge FuGs mehr in den Fahrzeugen ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 879048 | |||
Datum | 21.09.2022 21:20 | 1423 x gelesen | |||
Nicht wundern, unsere Hochleistungsverwaltung ist gedanklich schon weiter. Das ist alles politisch gewollt. Nach Tetra kommt nicht etwa 5G sondern wieder Analogfunk, dann führen wir wieder AM ein, Morsecode überspringen wir dann und setzen gleich wieder auf Brieftauben. Genau wie Duschen durch Waschlappen ersetzt wird, Gasheizung durch Pullover, Fleisch durch Vegie, Beleuchtung durch Schlafen wenns dunkel wird, LKW durch Lastenfahrräder usw.. | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 879053 | |||
Datum | 22.09.2022 07:25 | 1242 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. ich kennen viele Feuerwehren die haben hart auf Digitalfunk migriert. Da gibt es keine analoge FuGs mehr in den Fahrzeugen ... wozu auch? Man kann sich nicht gegen alles absichern. Für den Analogfunk hatten wir auch kein 2. Funknetz als Rückfallebene parat. Und nein, auch das ausweichen auf andere evtl. noch funktionierende Funkkanäle, da die "Analognetze" ja nicht unmittelbar zusammenhingen, war bei weitem nicht überall möglich. Und wenn ich da an unser Analogfunknetz denke, da waren die Ausfallzeiten deutlich höher als 15 Minuten in 10 Jahren. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 879061 | |||
Datum | 22.09.2022 09:14 | 1136 x gelesen | |||
hallo, Geschrieben von Michael W. wozu auch? Man kann sich nicht gegen alles absichern. Für den Analogfunk hatten wir auch kein 2. Funknetz als Rückfallebene parat. Und nein, auch das ausweichen auf andere evtl. noch funktionierende Funkkanäle, da die "Analognetze" ja nicht unmittelbar zusammenhingen, war bei weitem nicht überall möglich. richtig - aber es gab / gibt Bundesländer wo das einfach möglich war und auch bei Bedarf gemacht wurde. Z.B. BaWü: Wir hatten unabhängig voneinander drei Möglichkeiten: - Betriebskanal ( in der Regel Gleichwelle ) - Leitkanal ( RS 1 ) - Lokalkanal ( W/O Simplex ohne Relais ) Die Leitstelle war auf über zwei Relaissysteme erreichbar. Der Lokalkanal diente zur Kommunikation primär bei Grossschadenslagen wie Hochwasser innerhalb der Stadt. Wir haben dort auch ohne Relais unser Stadtgebiet an sich komplett abgedeckt. Mit der Umstellung auf Digitalfunk (die heute fertig sein wird ) haben wir mit unserer Lokalgruppe einen kleine Verbesserung. Wir sind aber auch in unserer Lokalgruppe vom Netz abhängig. Über DMO ist unser Stadtgebiet nicht mehr komplett abgedeckt. ABER: Wir sind jetzt von einem (!) Netz abhängig. Bei Ausfall haben wir keine Alternativen mehr :-( Klar hatten wir auch Ausfälle bei der Gleichwelle. Da wir aber fünf Relaisstandorte hatten war auch bei Ausfall eines Aussenrelais der Kreis zu fast 100% immer noch abgedeckt. Ich kann mich in den letzten 25 Jahren nur an einen Fall errinnern wo der Sternkopf ausgefallen ist. Und da wurde die Feuerwehr die gerade zu diesem Zeitpunkt einen Alarm hatte auf den Leitkanal "umgeleitet". Bei allen Vorteile die der Digitalfunk bietet bleibt die Netzverfügbarkeit ein Schwachpunkt. MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 879062 | |||
Datum | 22.09.2022 09:38 | 1212 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. richtig - aber es gab / gibt Bundesländer wo das einfach möglich war und auch bei Bedarf gemacht wurde. Z.B. BaWü: Richtig. Teils lag das aber in Verantwortung der Landkreise und da haben eben auch manche nur das allernötigste (oder ein bißchen weniger) investiert. Oft gab es aber auch noch landesweite andere Relais bzw. Gleichwellennetze, die man zumindest für den Funkverkehr hätte nutzen können, wenn man denn immer gewußt hätte, was es da wo alles gibt von anderen BOS-Organisationen. Geschrieben von Jürgen M. Mit der Umstellung auf Digitalfunk (die heute fertig sein wird ) haben wir mit unserer Lokalgruppe einen kleine Verbesserung. Wir sind aber auch in unserer Lokalgruppe vom Netz abhängig. Über DMO ist unser Stadtgebiet nicht mehr komplett abgedeckt. Tja, Fehler im Design: Man erlaubt keine großen Antennenhöhen im DMO und erlaubt DMO für Feststationen nicht. Noch dazu ist die Sendeleistung geringer. Dass man damit dann natürlich nicht so große Abdeckung erreicht wie bei 4m Wechselsprechen ist klar. Wobei das auch wieder nicht überall relevant ist. Ich komme mit 4m Wechselsprechen auch nur gerade so (je nach Wetterlage) in den 4km entfernten Nachbarort, die 15km entfernte Stützpunktwehr oder die 40km entfernte Leitstelle erreiche ich damit auch nicht, da beides "hinterm Berg" liegt. Geschrieben von Jürgen M. ABER: Wir sind jetzt von einem (!) Netz abhängig. Bei Ausfall haben wir keine Alternativen mehr :-( Richtig. Aber auch in dem einen Netz gibt es Redundanzen, unten angefangen damit, dass sich große Abdeckungsbereiche der einzelnen Basisstationen überlappen bzw. auch im Ausfallfall einzelner BSen noch für Fahrzeuge genügend Abdeckung gegeben ist. Nur leider hat man sich manche Redundanzen "schöngespart", zumindest in einigen Bundesländern. Denn genau die Ausfallsicherheit und Redundanz kostet Geld, ist hier aber zwingend nötig. Geschrieben von Jürgen M. Ich kann mich in den letzten 25 Jahren nur an einen Fall errinnern wo der Sternkopf ausgefallen ist. Dann hattet ihr eine gute Bilanz, bei uns war das öfter der Fall. Und eine wirklich vernünftige Notstromversorgung gab es auch nicht. Geschrieben von Jürgen M. Bei allen Vorteile die der Digitalfunk bietet bleibt die Netzverfügbarkeit ein Schwachpunkt. Richtig, und da muss investiert werden. Ein Ausfall von 15min wie dieser ist aber jetzt kein No-Go sondern kann im besten Netz mal vorkommen. Solange das ein Einzelfall bleibt und man den Fehler findet und nicht wieder vorkommen lässt, hab ich kein Problem damit. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 879073 | |||
Datum | 23.09.2022 09:22 | 715 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Für den Analogfunk hatten wir auch kein 2. Funknetz als Rückfallebene parat. Äh, doch?! Mal abgesehen davon, dass wir zwei Betriebskanäle über Gleichwelle und zwei KatS-Kanäle über Relais hatten gab es eine autark arbeitende Rückfallebene. Also ohne Nutzung von Mietleitungen, an einem Standort mit eigenem Diesel und mit größerer Antennenhöhe als die GW-Standorte. Die Autarkie hätte man dann mit etwas schlechterer Abdeckung in den Randbereichen und potentiell mehr Störungen durch Gleichkanalnutzer erkauft (Bielefeld hätte es wohl bei Einsätzen "auf dem Berg" aufgetastet). Von solchen Verhältnissen sind wir mit dem Digitalfunk derzeit noch recht weit entfernt. | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 879076 | |||
Datum | 23.09.2022 11:17 | 693 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Henning K. Mal abgesehen davon, dass wir zwei Betriebskanäle über Gleichwelle und zwei KatS-Kanäle über Relais hatten gab es eine autark arbeitende Rückfallebene. Also ohne Nutzung von Mietleitungen, an einem Standort mit eigenem Diesel und mit größerer Antennenhöhe als die GW-Standorte. Die Autarkie hätte man dann mit etwas schlechterer Abdeckung in den Randbereichen und potentiell mehr Störungen durch Gleichkanalnutzer erkauft (Bielefeld hätte es wohl bei Einsätzen "auf dem Berg" aufgetastet). Aber auch das war beim Analogfunk je nach Gebiet individuell verschieden. Bei uns z.B. gab es als Redundanz zum Gleichwellennetz (Akkugepuffert, Anbindung der drei Standorte untereinander und Anbindung der Leitstelle per Richtfunk) nur zwei FuG7b mit Relaisstellenzusatz (mit Tonrufauswerter) an zwei von den GW-Standorten. Das heißt, man musste im Überlappungsbereich genau wissen, wo sich der andere befand, um entweder das eine oder das andere Relais aufzutasten. Das restliche gute Viertel des Landkreises war unversorgt. Notstromgepuffert war da auch nix. Beim Hauptkanal war neben der Akkupufferung irgendwann mal eine Versorgung mit kleinen Benzinaggregaten vorgesehen. Wäre auf jeden Fall auch nichts für einen längeren Ausfall gewesen. Natürlich gab es noch weitere, separat laufende GW-Systeme (Rettungsdienst, Polizei usw.), teils aber auch an den gleichen Standorten mit ähnlich "guter" Notversorgung. Nicht überall gab es da also wirklich sinnvoll nutzbare, echte Redundanzen. Auch diese Systeme hatten ihre Vor- und Nachteile. Man konnte sich aber als Feuerwehr an der Stelle einfacher behelfen, wenn man entsprechendes Fachpersonal hat. In Zeiten des Digitalfunks bleibt die Feuerwehr da meist außen vor und darf nichts, auch nicht, wenn entsprechende Fachkompetenz vorhanden ist. Hab ich im Ahrtal selbst bemerken müssen. Gruß, Michael | |||||
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