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ThemaAnalogfunk soll in Bayern doch nicht so schnell beerdigt werden195 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879426
Datum16.10.2022 13:129041 x gelesen
Bayern

Nachdem von Seiten des Landes eine Empfehlung gegeben wurde die Analogfunkbestände nicht abzugeben, sind die ersten Landkreise noch ein Schritt aktiver und wollen wieder in den Analogfunk investieren.

Der Digitalfunk hat seine Mucken

Und natürlich wieder die Parole "Für die alte Technik gibt es kaum noch Ersatzteile". Die war auch schon vor zehn Jahren zu hören als das Angebot noch deutlich besser war. Diese Aussage hat nur die Qualität eine Rechtfertigung für den Digitalfunk herbeizureden. Man bekommt von der Industrie das was man kaufen will, auch heute noch.

"Hans Stegmair (CSU) murrte, dass die neuen Bundesländer schon von Anfang an auf digital umgestellt worden seien. "Dort funktioniert das.""

Ja, mag sein. Der Satz ist aber nur richtig wenn man es korrekt formuliert. Es müsste dann nämlich heißen: "....dass die neuen Bundesländer schon von Anfang an auf digitale Alarmierung im POCSAG Standard umgestellt worden seien. "Dort funktioniert das."

Es gibt in Bayern aber immer noch genügend politisch motivierte Entscheider die lieber hunderte Millionen Euro für einen technischen Schwachsinn verbrennen (hier ist jetzt die TETRA Alarmierung gemeint), anstatt einzugestehen, dass die Sache absehbar gegen die Wand fährt.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879427
Datum16.10.2022 14:39   5218 x gelesen
Hallo,

nachdem man sich Jahrzehntelang Ausfallszenarien schöngeredet und dafür nötige Investitionen eingespart hat, versucht man jetzt, durch Investitionen in technisch überholte Systeme diese Versäumnisse auszumerzen. Man kann auch sinnlos Geld verbrennen. Zwar ist ein gewisses Backup nicht schlecht, das kann aber ein Analogsystem nur in sehr begrenztem Maße leisten. Sinnvoller wäre er hier, nun endlich die nötigen Investitionen zu tätigen und das Digitalfunknetz insgesamt ausfallsicherer darzustellen. Die Schwachstellen sind bekannt, technische Lösungen auch. Teils fehlt auch nicht mehr sehr viel. Für die Alarmierungsnetze gilt ähnliches.

Dass man seitens der politischen Entscheider noch nicht mal den Unterschied zwischen Tetra-Funknetz und digitaler POCSAG-Alarmierung kennt, macht die Sache nicht einfacher. Die wirklichen noch vorhandenen technischen Probleme kommen dort meist gar nicht an oder werden nicht verstanden.

Gruß,
Michael

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879430
Datum16.10.2022 16:274689 x gelesen
Ja was jetzt?

Zitat aus deinem Link.

"Die alten Relaisstationen können mit Autobatterien betrieben werden

Die analogen Relaisstationen seien laut Verwaltung durch den Anschluss an Autobatterien bei einem Stromausfall weiter mit Energie versorgt. Diese können bei Bedarf ausgetauscht werden. Die Relaisstationen sind nicht mit anderen verknüpft sondern arbeiten autark. Die so genannte Gleichwelle wird zusammen mit dem Landkreis Erding betrieben."

Hat Freising/Erding nun eine Gleichwelle oder Relaisstationen?

Sollten sie eine Gleichwelle haben sind die einzelnen Station sehr wohl miteinander verknüpft und eine Autobatterie hält bei einer Gleichwelle auch nicht gerade lang.

Edit: Dein Zitat
"Man bekommt von der Industrie das was man kaufen will, auch heute noch."
Das stimmt ...
Die Bundeswehr hat zB nochmal eine Serie alte Funkgeräte auflegen lassen.
Der Stückpreis beträgt dafür schlappe 20.000€ pro Gerät bei einer Stückzahl von 30.000 Geräten.

Was glaubst du macht zB Motorola wenn du sagst, ach ich möchte nochmal 100 Fug 8b1? oder vielleicht 1.000?
Wenn sie dich nicht auslachen, kostet so ein Gerät wahrscheinlich dann 50.000€ pro Stück.

Zitat:"Da die Bundeswehr offenbar bis zu 30.000 Geräte brauche und diese pro Strück etwa 20.000 Euro kosten werden, belaufe sich die Summe des Auftrags auf bis zu 600 Millionen Euro. "
https://www.t-online.de/digital/computer/hardware/id_100002422/bundeswehr-laesst-40-jahre-alte-funkgeraete-nachbauen.html

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AutorNils8 J.8, Wackersdorf / 879432
Datum16.10.2022 18:52   4592 x gelesen
Sehr schön - der Landkreis Erding beschließt, sein analoges Funknetz als Backup weiterbetreiben zu wollen. Und stellt dafür die wahnsinnige Summe von 10Tu in den Haushalt ein. Zum Glück ist Erding nicht Bayern (wie´s die Threadüberschrift ja suggeriert)...

Jetzt stellt sich mir die Frage, wie sieht das bei den Feuerwehren vor Ort aus? Werden die jetzt gezwungen ihre alten "Knochen" auch weiterhin einsatzbereit zu halten? Wer übernimmt diese Folgekosten? Etwa auch der Landkreis?
Wer sorgt dafür, daß in den neueren Fahrzeugen, die bereits seit mehreren Jahren nur mit Digi-Funk ausgeliefert werden (können) auch diese Backup-Lösung vorhanden ist? Wer bezahlt das denn?
Wer setzt sich denn hin und schult die Kameraden wieder in den Gebrauch der alten Geräte? Machen das die Kreisräte?

Das ist doch rausgeschmissenes Geld, daß man vernünftigerweise dafür einsetzen sollte, die bekannten Probleme von Digitalfunk und digitaler Alarmierung weiter auszumerzen. Und da ist ein Digi-Melder, der die ganze Zeit blöde vibriert, weil er gerade mal wieder kein Netz hat, noch ein Pille-Palle-Problem...

Grüße aus der Oberpfalz
Nils

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879433
Datum16.10.2022 18:574413 x gelesen
Geschrieben von ---Alexander H., Burgheim---
Sollten sie eine Gleichwelle haben sind die einzelnen Station sehr wohl miteinander verknüpft und eine Autobatterie hält bei einer Gleichwelle auch nicht gerade lang.


1. Es gibt auch freilaufende Gleichewellen die keine extra Zubringer haben, aber das ist hier eher nebensächlich. Und es ist richtig, quasi alle
Analoggeräte, auch die Relaisstellen, arbeiten mit 12V DC "Autobatteriespannung". Da kann ich den Betrieb durch Solarpufferung unbegrenzt aufrecht erhalten. Da muss nicht mal jemand regelmässig zum Nachtanken hin fahren. Den 20 fachen Energiehunger einer Tetra BS kann man fast nur mit Mottoraggregaten stillen, inkl. Personalbindung zum Nachtanken alle 2-3 Tage.


Was glaubst du macht zB Motorola wenn du sagst, ach ich möchte nochmal 100 Fug 8b1? oder vielleicht 1.000?
Wenn sie dich nicht auslachen, kostet so ein Gerät wahrscheinlich dann 50.000 pro Stück.


Es gibt nicht nur Motorola die Funkgeräte produzieren. Außerdem ist der bundesweite Bedarf höher als 1000 pro Jahr wenn es ein analoges Backup gibt. Außerdem ist es unsachlich "analog" mit 40 Jahre alter Technik gleichzusetzen. Eine aktuelle analoge Lösung arbeitet mit digitaler Signalverarbeitung, bei Gerätegrößen wie im Tetra System, hat alle entsprechenden Leistungsmerkmale und kostet nur einen Bruchteil (nicht pro Endgerät sondern in der Gesamtbetrachtung). Und wenn es unbedingt ein Richtliniengerät sein muss: FUG8a-1 gibt es immer noch neu zu kaufen (ca. 1.200 Euro). Selbst die BNetzA hat es inzwischen geschafft das Kanalraster internationalen Standards anzupassen. Gleiches auf den 4m Kanälen würde die verfügbaren Kapazitäten gleich um 8/5 erhöhen. Und wenn die polzeilichen BOS weg bleiben, hat die FW, der KATS und der RD Kanäle für jede Lebenslage. Bei diesen Diensten besteht auch keine Notwendigkeit von Stuttgart nach Hamburg zu funken, oder sonstige Leistungen die vollmundig versprochen aber den npol Nutzern verweigert werden.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879434
Datum16.10.2022 19:034359 x gelesen
Geschrieben von ---Nils J., Wackersdorf---
Sehr schön - der Landkreis Erding beschließt, sein analoges Funknetz als Backup weiterbetreiben zu wollen. Und stellt dafür die wahnsinnige Summe von 10Tu in den Haushalt ein. Zum Glück ist Erding nicht Bayern (wie´s die Threadüberschrift ja suggeriert)...



Aha, nicht in Bayern also, sondern wo dann ???

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AutorMart8in 8S., Gelnhausen-Hailer / Hessen879435
Datum16.10.2022 19:344302 x gelesen
Hallo zusammen,

ich gehe mal davon aus, dass nicht in Abrede gestellt wird, dass Erding in Bayern ist (ich kann das bezeugen, war kürzlich da), aber Erding nicht für das komplette Bundesland (Schuldigung, den kompletten Freistaat) Bayern steht.

Gruß an alle
Martin

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AutorNils8 J.8, Wackersdorf / 879436
Datum16.10.2022 19:404337 x gelesen
Korrekt, so war´s gemeint - Erding ist nunmal nur einer von 71 Landkreisen in Bayern (plus noch so´n paar kreisfreien Städten)

Davon auszugehen, daß die Erdinger Entscheidung für den kompletten Freistaat (gaaanz wichtig!) stehen könnte, is doch a weng arg...

Gruß aus einem anderen der bayerischen Landkreise
Nils

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879439
Datum17.10.2022 00:324269 x gelesen
ok, jetzt hab ich es auch (richtig) verstanden. Ich hatte irgendiwe Erding ist nicht IN Bayern gelesen....

Aber wie ich auch geschrieben habe, sind die Erdinger auch aufgrund eines Hinweises des Staatsministerium tätig geworden. Die würde ich dann mal als "Bayern" bezeichnen. Wartens wir ab, wie es weiter geht.

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879442
Datum17.10.2022 08:414080 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Und es ist richtig, quasi alle
Analoggeräte, auch die Relaisstellen, arbeiten mit 12V DC "Autobatteriespannung".


Soll ich dir mal ein Geheimnis verraten?
Auch Tetra BS arbeiten nicht mit 230V, sondern haben ein Netzteil davor.
Genauso wie eine Gleichwellenstation.
Die Teleregent 10 die man oft für GW Netze benutzt hat, hatte eine Stromaufnahme bei 230V von 1A.
Im Sendebetrieb bei 30W 8 A bei 230V.
So jetzt kannst du mal ausrechnen wie lange hält ein 12V 100AH Akku?

Geschrieben von Dirk B.Es gibt nicht nur Motorola die Funkgeräte produzieren. Außerdem ist der bundesweite Bedarf höher als 1000 pro Jahr wenn es ein analoges Backup gibt.
Echt? Wer baute denn zum Schluß noch analoge 4m Geräte?
Lass es drei oder vier Hersteller sein die Anfang 2000 noch Geräte bauten.
Jetzt sollen sich dann dann die paar tausend Stück die du brauchst noch auf mehrere Hersteller aufteilen?
Die zeigen dir erst recht nen Vogel.

Nochmal Thales war der einzigste Hersteller der sich bereit erklärt hat 20.000 Funkgeräte zu bauen und verlangte dafür 30.000 PRO Stück.
Da muss man ja schon fast denken du bist naiv wenn du meinst Motorola oder RDN baut nochmal 20.000 Funkgeräte auf 10 Jahre verteilt zu einen für dich akzeptablen Preis.

Mich würde es sogar nicht einmal wundern, wenn in den alten Funkgeräten irgendwelche exotischen Bauteile drin waren die es heute gar nicht mehr gibt und deswegen eine komplette Neuentwicklung für ein 4m BOS Gerät nötig wäre.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen879444
Datum17.10.2022 10:013987 x gelesen
Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, geht es um die Ausfallsicherheit der BS und Weiterbetrieb der analogen Alarmierung, Fahrzeugfunkgeräte sollen da wohl nicht beschafft werden.
Die Ausfälle der BS bei Stromausfall würde aber nicht nur die digitale Alarmierung betreffen, sondern den Funk allgemein. Da auf Batteriepuffer zu setzen reicht natürlich nicht. Wieso beschaffen andere Bundesländer für den Fall wohl Stromerzeuger oder andere Technik, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen? Müssen die Bayern das jetzt neu erfinden? Wenn die jetzt auf digitale Alarmierung setzen, reicht das Netz dafür überhaupt aus (GAN 2 wird da wohl nicht reichen), oder stellt man dann auf einmal fest, das da viele Feuerwehrkräfte nicht alarmiert werden können? Da das Tetranetz ja auch von der Polizei genutzt wird, was sagt die eigentlich dazu? Gibt es wirklich so viele ausfälle? Ist die damit auch nicht zufrieden? Dann wäre der bessere Ausbau doch erst recht Landessache.

Heinrich

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH879445
Datum17.10.2022 10:013887 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen---
Die Teleregent 10 die man oft für GW Netze benutzt hat, hatte eine Stromaufnahme bei 230V von 1A.
Im Sendebetrieb bei 30W 8 A bei 230V.
So jetzt kannst du mal ausrechnen wie lange hält ein 12V 100AH Akku?


Wow, 8A bei 230 Volt macht mal eben 1840Watt. Im Winter bestimmt gut zum Heizen.
Es wurden nicht nur Teleregent verbaut, ist aber auch egal.
In den 4m Geräten waren keine "speziellen" Bauteile verbaut, alles handelsüblich, im gegensatz zu den Handfunkgeräten. Aber selbst im Jahr 2000 konnte man noch Geräte bauen, dann wird das auch heute noch gehen.

Warum kosten 20.000 Funkgeräte für die BW 30000 Euro das Stück ? mal darüber nach gedacht, das es die Bundeswehr ist und es wohl keine Ausschreibung gab? Und, weil es die Bundeswehr ist, alles 10 mal so teuer ist wie bei einem zivilen Auftrag.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW879446
Datum17.10.2022 10:083842 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Mich würde es sogar nicht einmal wundern, wenn in den alten Funkgeräten irgendwelche exotischen Bauteile drin waren die es heute gar nicht mehr gibt und deswegen eine komplette Neuentwicklung für ein 4m BOS Gerät nötig wäre.
War da nicht mal was mit Bleilot, das damals verwendet wurde, es aber heute nicht mehr gibt?

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW879447
Datum17.10.2022 10:123864 x gelesen
Geschrieben von Uwe M.Warum kosten 20.000 Funkgeräte für die BW 30000 Euro das Stück ? mal darüber nach gedacht, das es die Bundeswehr ist und es wohl keine Ausschreibung gab? Und, weil es die Bundeswehr ist, alles 10 mal so teuer ist wie bei einem zivilen Auftrag.

Wenn du heute Funkgeräte bestellen wolltest, die in den Äußerlichkeiten genau einem FuG 7b entsprechen, dann wärst du wohl beim gleichen Preis.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg879448
Datum17.10.2022 10:133908 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Alexander H.Echt? Wer baute denn zum Schluß noch analoge 4m Geräte?
Lass es drei oder vier Hersteller sein die Anfang 2000 noch Geräte bauten.
Jetzt sollen sich dann dann die paar tausend Stück die du brauchst noch auf mehrere Hersteller aufteilen?
Die zeigen dir erst recht nen Vogel.

in Bezug auf FuG 8b-1 / 8b hast du recht.

Aber brauchen wir für ein analoges Backup-Netz genau diese Typen?

Der Knackpunkt für den hohen Preis und auch für das begrenzte Angebot sind die Vorgaben nach TR-BOS. Gerade bei den FuB 8b ist die Weiche für den Duplexverkehr mit der grosse Faktor für den Preis.

Ich denke darauf kann man verzichten. Relaisverkehr geht auch mit einem einfacheren Funkgerät machen. FuG 8a ohne teure Freqenzweiche konnten das auch.

Neue 4m-Funkgeräte kann man heute noch kaufen. Sehen halt anders aus als unsere seit Jahrzehnten gewohnten FuG 8x. Damit ist es kein Problem über ein 4m-BOS-Relais Funkbetrieb zu machen.

Wie das nach der Lockerung der TR-BOS funktioniert hat sich schon vor vielen Jahren bei den 2m-Handfunkgeräten gezeigt. Die hat bei den FuG 10 viel vorgegeben. Da hatten die Hersteller Funkgeräte entsprechend dieser Vorgaben konstruiert.

Vorteil war z.B. die Einheitlichkeit bei den Bediengeräte. Hat grosse Vorteile bei der Ausbildung.

Als dann das FuG 11b eingeführt wurde ist man einen anderen Weg gegangen. Da gab es keine Vorgaben mehr wie das Gerät auszusehen hat. Da wurden funktechnische Vorgaben festgelegt.

Das ermöglichte den Anbietern ein Griff ins Regal. Bestehende Funkgeräte wurden einfach entsprechend den Vorgaben der TR-BOS programmiert und schon waren relativ günstige 2m-Handfunkgeräte auf dem Markt.

In Baden-Württemberg ist es durch einen Erlass des Innenministeriums z.B. auch möglich anstatt einem teuren Fug 9 in 2m-Mobilfunkgerät von der Stange (z.B. Motorola GM 360) in einen ELW einzubauen.

Da es weiterhin genug Anbieter für analoge Funktechnik gibt wäre so eine Lösung - neben der Weiternutzung von "gut erhaltenen" FuG 8b - als Backup und Ergänzung zu Tetra möglich.

Die Funkgerätetechnik ist inzwischen recht weit vorgeschritten. Da wo früher Baugruppen notwendig waren macht man das heute mit Software. Es gibt sehr günstige analoge UKW-Funkgeräte auf dem Markt die bestehen im Wesentlichen aus einem grossen Schaltkreis. Was die wo wie funken können wir da dann bei der Produktion programmiert.


MkG
Jürgen Mayer

der seit seit vielen Jahren mit "einfachen" Funkgeräte Relaisbetrieb auf Amateurfunkbänder und inzwischen auch Amateurfunkbetrieb im 4m-Band ( "neben" der BOS - Frequenzbereich: 70,150 MHz bis 70,210 MHz ) macht.

...

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879449
Datum17.10.2022 10:494122 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Echt? Wer baute denn zum Schluß noch analoge 4m Geräte?

Du kannst auch heute noch analoge Funktechnik neu kaufen!

Und wenn Du die gleichen alten Geräte wieder haben wolltest, würde das jede Wette auch gehen..


Geschrieben von Alexander H.Nochmal Thales war der einzigste Hersteller der sich bereit erklärt hat 20.000 Funkgeräte zu bauen und verlangte dafür 30.000 PRO Stück.
D


Zusatz: für die Bw nach konkreten militärischen Anforderungen!
https://www.t-online.de/digital/computer/hardware/id_100002422/bundeswehr-laesst-40-jahre-alte-funkgeraete-nachbauen.html

Das hat mit FuG 7b oder 8 was gemein?


Mein Gott, was müssen die Digitlalfunkfreunde vor dem ach so alten Analogfunk Angst haben...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879450
Datum17.10.2022 10:554445 x gelesen
Geschrieben von Michael W.
nachdem man sich Jahrzehntelang Ausfallszenarien schöngeredet und dafür nötige Investitionen eingespart ha


?
Nachdem man jahrzehntelang Versprechungen zur Qualität, Netzdichte - kurz Resilienz und Verfügbarkeit nicht eingehalten hat, dafür das dröflhundertneunzigste wie im Analogfunk ausgegeben hat und trotzdem immer noch nirgendwo wirklich besser, dafür viel empfhindlicher geworden ist,....

Geschrieben von Michael W.versucht man jetzt, durch Investitionen in technisch überholte Systeme diese Versäumnisse auszumerzen.

hat man jetzt kapiert, dass der nötige weitere Ausbau des Digitalfunks auf den Stand der Versprechungen
- nochmal mindestens das gleiche kosten dürfte
- immer noch nicht redundant ist
- und nochmal Jahrzehnte dauern wird.
- Während gleichzeitig schon lang klar ist, dass es auch da einen Systemwechsel geben wird und muss, weil die Technik schon so alt ist, dass es keine Teile mehr dafür gibt bzw. absehbar geben wird...

Geschrieben von Michael W.Dass man seitens der politischen Entscheider noch nicht mal den Unterschied zwischen Tetra-Funknetz und digitaler POCSAG-Alarmierung kennt, macht die Sache nicht einfacher.

oh, solange viele aus den Organisationen das auch noch immer nicht wissen, wundert mich da gar nichts mehr...


Geschrieben von Michael W.Die wirklichen noch vorhandenen technischen Probleme kommen dort meist gar nicht an oder werden nicht verstanden.


1. Flächendeckendes Funksystem
2. einfach zu bedienen
3. einfach auszubauen
4. einfach zumindest behelfsmäßig zu ersetzen
5. ohne Neuprogrammierung von anderen Externen jederzeit nutzbar
6. überschaubare Kosten
7. regional selbst steuerbar

Ergibt was nochmal? ;-)

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg879452
Datum17.10.2022 11:053886 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ulrich C.

Du kannst auch heute noch analoge Funktechnik neu kaufen!

Und liegt bei vielen/etlichen (?) Feuerwehren und HiOrgs noch auf Lager bzw. sind vielfach noch in Betrieb ( bsw. BaWü ).


für die Bw nach konkreten militärischen Anforderungen!

Auch schon mal hier diskutiert:

-> FW-Forum " Bundeswehr lässt Funkgeräte von 1982 nachbauen "


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern879453
Datum17.10.2022 11:154018 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Aber wie ich auch geschrieben habe, sind die Erdinger auch aufgrund eines Hinweises des Staatsministerium tätig geworden.

Welcher Hinweis wäre das?


Viele Grüße
Christian

Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879455
Datum17.10.2022 13:503753 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.enn ich den Artikel richtig verstanden habe, geht es um die Ausfallsicherheit der BS
Wie oft ist denn schon eine Basisstation ausgefallen?
Also zumindest bei mir in der Gegend habe ich das noch nicht mitbekommen.
Der Relaisstelle dagegen ist schon zweimal ausgefallen.
Gerade das Motorola Fug8b1 mit dem 228c Bedienkopf steigt öfters aus.
Geschrieben von Heinrich B. Wieso beschaffen andere Bundesländer für den Fall wohl Stromerzeuger oder andere Technik, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen?
Sicher kann man ein Akku eine Relaisstelle mal puffern ... Aber für einen längeranhaltenden Stromausfall ist der Akku, sorry nicht geeignet.
Zumal bei einem flächendeckenden Stromausfall und als Tetra Redundanz im 4m Band dann die Relaisstelle ziemlich oft sendet, da es hier sicher vermehrt zu Einsätzen kommt.
Geschrieben von Heinrich B.reicht das Netz dafür überhaupt aus (GAN 2 wird da wohl nicht reichen)
Bayern hat GAN4+
Geschrieben von Heinrich B.Da das Tetranetz ja auch von der Polizei genutzt wird, was sagt die eigentlich dazu?
Was interessiert die Pol ob nPol über Tetra alarmiert wird?

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen879456
Datum17.10.2022 13:543714 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Was interessiert die Pol ob nPol über Tetra alarmiert wird?


Das wohl nicht, aber so wie es sich anhört ist ja das Netz an sich nicht sicher, also müsste ja auch die Funkversorgung nicht klappen.

Heinrich

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879457
Datum17.10.2022 14:003693 x gelesen
Geschrieben von Uwe M.Es wurden nicht nur Teleregent verbaut, ist aber auch egal
Stimmt, aber glaubst du zB die ASCOM Teletron GWF637 oder die BOSCH FSO04 braucht weniger Strom?

Geschrieben von Uwe M.In den 4m Geräten waren keine "speziellen" Bauteile verbaut, alles handelsüblich
Aha ...
Allein die Quarze für die FMEs werden speziell genau für den jeweiligen Typ und für die jeweilige Frequenz produziert.
Also alles handelsüblich, da wäre ich sehr vorsichtig.

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879458
Datum17.10.2022 14:053659 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.der seit seit vielen Jahren mit "einfachen" Funkgeräte Relaisbetrieb auf Amateurfunkbänder und inzwischen auch Amateurfunkbetrieb im 4m-Band ( "neben" der BOS - Frequenzbereich: 70,150 MHz bis 70,210 MHz ) macht.
Ich bin auch Funkamateur ...
Und wenn du die diese einfachen Funkgeräte mal nimmst ... Will jetzt keine Werbung machen, aber nehmen wir jetzt die, die mit Bao anfangen und feng aufhören. Dann sollte dir als Funkamateur das kotzen kommen was die neben der eigentlichen Sendefrequenz noch ihren auswurf verbreiten.

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879459
Datum17.10.2022 14:203728 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Du kannst auch heute noch analoge Funktechnik neu kaufen!
Sicher kann man heute noch analoge Funktechnik neu kaufen.
Ob du noch analoge 4m BOS Funktechnik kaufen kannst, wage ich nach einer gerade durchgeführten kurzen Recherche bei 6 Online Funkhändlern zu bezweifeln.

Geschrieben von Ulrich C.Und wenn Du die gleichen alten Geräte wieder haben wolltest, würde das jede Wette auch gehen..
Streite ich nicht ab, die Frage ist nur ob die auch für einen adäquaten Preis angeboten werden würden.

Geschrieben von Ulrich C.Mein Gott, was müssen die Digitlalfunkfreunde vor dem ach so alten Analogfunk Angst haben...
Von wem redest du?
Ich bin ganz sicher kein Digitalfunkfreund wie er jetzt ist.
In meinen Augen ist die Sprachqualität absolut miserabel, da war mir der analoge Funk tausendmal lieber.
Das ist aber ehrlich gesagt das Einzigste was ich zu bemängeln habe.
Man kann das Gerät einschalten, die Sprechtaste drücken und dann hören mich alle. (ob sie mich jetzt bei dieser miserablen Sprachqualität verstehen sei mal dahingestellt) aber abgesehen davon ...

Tut mir leid ich bin nicht so bewandert.
Aber erkläre mir doch mal was du am Digitalfunk so schlecht findest?

Die Digitalfunkgedächtnissekunde?

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP879460
Datum17.10.2022 14:333724 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Wie oft ist denn schon eine Basisstation ausgefallen?Zählt davon eine?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH879462
Datum17.10.2022 14:483664 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Aha ...
Allein die Quarze für die FMEs werden speziell genau für den jeweiligen Typ und für die jeweilige Frequenz produziert.
Also alles handelsüblich, da wäre ich sehr vorsichtig.


Ui..
Quarze wachsen nicht auf Bäumen mit der richtigen Frequenz. Selbst in den Digitalen Meldeempfängern sind Quarze, die genau für diesen Typ hergestellt werden... obwohl, das sind alles Standartquarze, die nur auf die richtige Frequenz geschliffen werden. Und die lange Lieferzeit für neue Quarze liegt am künstlichen Alterungsprozess, damit die Frequenz im Betrieb nicht wegläuft.
Und auch SDR Send/Empfänger brauchen Quarze. Und die sind genauso Standart, wie SMD Widerstände, Kondensatoren etc. Selbst die verbauten ICs waren Standart ICs. Und, in vielen Relaisfunkstellen wurden die FuGs dann auf seperaten Euro-Plarinen gebaut, Baugruppe für Baugruppe... ist Service freundlicher..

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879466
Datum17.10.2022 15:483671 x gelesen
An alle Zweifler die glauben es gäbe keine neuen Analoggeräte mehr: Das hier gibt es noch neu ab einem Stück.
www.bosfug.de

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879467
Datum17.10.2022 16:033664 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Zählt davon eine?

Achso ... ok ...
Die 4m Relaisstelle/Gleichwelle hätte natürlich den Wassermassen getrotzt und hätte sogar noch unter Wasser 5 Tage fröhlich weitergesendet.
Sorry, wußte ich nicht.

Bei mir hab ich wenn ich im Monitormodus bekomm ich eigentlich laufend 3-4 Basisstationen angezeigt mit weniger als -100dbm.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879468
Datum17.10.2022 16:073643 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Bei mir hab ich wenn ich im Monitormodus bekomm ich eigentlich laufend 3-4 Basisstationen angezeigt mit weniger als -100dbm

Oh je, ich dachte ja schon das die Tetra Versorgung punktuell schlecht ist, aber so schlecht? Ist das ein GAN0 Gebiet und die Aussage bezieht sich auf eine Beurteilung mit HRT im Gebäude?

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879469
Datum17.10.2022 16:223620 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Die Teleregent 10 die man oft für GW Netze benutzt hat, hatte eine Stromaufnahme bei 230V von 1A.
Im Sendebetrieb bei 30W 8 A bei 230V.


Leider falsch... Die Stromaufnahme stimmt zwar, bezieht sich aber auf die 12V Seite (@Teleregent mit 4m/70cm).


Geschrieben von Alexander H.So jetzt kannst du mal ausrechnen wie lange hält ein 12V 100AH Akku?


Ich würde mal so von 24-30h ausgehen.

Geschrieben von Alexander H.Nochmal Thales war der einzigste Hersteller der sich bereit erklärt hat 20.000 Funkgeräte zu bauen und verlangte dafür 30.000 PRO Stück

Thales war damals schon der einzige Hersteller, das SEM 80/90 ist kein Richtliniengerät bei dem es jemals mehr als einen Hersteller gab. Es konnte sich also kein anderer bereit erklären, Thales ist der Monopolanbieter. Und es sind 20.000 Euro.


Geschrieben von Alexander H.Echt? Wer baute denn zum Schluß noch analoge 4m Geräte?

Also das FUG8a-1 (siehe www.bosfug.de) wird noch gebaut und ist ab ein Stück für ca. 1200 Euro lieferbar (ohne Vogel :-)
.
Alleine mit dem Altbestand könnte man auch noch viele Jahre weiter machen. Für die Bosch-Z, SEL Geräte gibt es sogar Ersatzbaugruppen (Stabi und Senderendstufen) aus neuer Fertigung (2020).

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879470
Datum17.10.2022 16:263596 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Oh je, ich dachte ja schon das die Tetra Versorgung punktuell schlecht ist, aber so schlecht?
Schlecht?
Die beste BS kommt mit rund -40dbm bis -50dbm mit einem HRT und der kurzen Antenne rein.
Wenn das schlecht ist... bitte, deine Meinung.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879471
Datum17.10.2022 16:293563 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Aha ...
Allein die Quarze für die FMEs werden speziell genau für den jeweiligen Typ und für die jeweilige Frequenz produziert.
Also alles handelsüblich, da wäre ich sehr vorsichtig.


Das war ungefähr bei den DME/FME ungefähr bis zum Jahr 2000 so. Danach kamen fast nur noch PLL Geräte auf den Markt. Da ist ein Kanalquarz nicht mehr nötig. Und selbst wenn, Kanalquarze sind Standardbauteile, in München kenne ich eine Quelle wo für jeden 4m Kanal und FME welche lagern.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP879472
Datum17.10.2022 16:313614 x gelesen
Geschrieben von Alexander H. Achso ... ok ...Lies den Link halt einfach nochmal, und dann versuchs nochmal.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879473
Datum17.10.2022 16:333595 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.
Schlecht?
Die beste BS kommt mit rund -40dbm bis -50dbm mit einem HRT und der kurzen Antenne rein.
Wenn das schlecht ist... bitte, deine Meinung.



Antwort auf:

"Bei mir hab ich wenn ich im Monitormodus bekomm ich eigentlich laufend 3-4 Basisstationen angezeigt mit weniger als -100dbm."



Weniger als -100 dBm ist halt schlecht, -40 dBm ist auch mehr und nicht weniger!

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH879474
Datum17.10.2022 16:333543 x gelesen
Geschrieben von Dirk B. Danach kamen fast nur noch PLL Geräte auf den Markt. Da ist ein Kanalquarz nicht mehr nötig. Und selbst wenn, Kanalquarze sind Standardbauteile, in München kenne ich eine Quelle wo für jeden 4m Kanal und FME welche lagern.
Selbst eine PLL benötigt eine Stabile Frequenz. Und da wird auch heute noch ein Quarz für benötigt...

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879475
Datum17.10.2022 16:363547 x gelesen
Geschrieben von Uwe M.Selbst eine PLL benötigt eine Stabile Frequenz. Und da wird auch heute noch ein Quarz für benötigt...

Richtig, aber das ist im Sinne der Diskussion ein Standardbauteil wie jedes andere im Pager auch.

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879476
Datum17.10.2022 16:373581 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Also das FUG8a-1 (siehe www.bosfug.de) wird noch gebaut und ist ab ein Stück für ca. 1200 Euro lieferbar (ohne Vogel :-)

Der einzigen Disruptor auf der Seite schreibt nicht lieferbar.
Und selbst auf der Seite von db Elektronik wird das Gerät nicht angezeigt.
Komisch.

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg879477
Datum17.10.2022 16:433531 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Alexander H.Und wenn du die diese einfachen Funkgeräte mal nimmst ... Will jetzt keine Werbung machen, aber nehmen wir jetzt die, die mit Bao anfangen und feng aufhören. Dann sollte dir als Funkamateur das kotzen kommen was die neben der eigentlichen Sendefrequenz noch ihren auswurf verbreiten.
klar - Oberwellenschleudern sind nicht gut. Aber es gibt gute Analogfunkgeräte die man verwenden kann.

Auch im 4m-Bereich der BOS.

Da muss nur die TR-BOS auch in dem Bereich angepasst werden.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879478
Datum17.10.2022 16:443572 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Und selbst auf der Seite von db Elektronik wird das Gerät nicht angezeigt.
Komisch.


Die db Elektronik Seite wird nicht gepflegt. Das Gerät hat eine eigene Seite, es war noch nie auf der normalen Firmenhomepage. Und man kann es glauben, es ist lieferbar. War gerade extra im Lager und habe den Bestand geprüft.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879479
Datum17.10.2022 16:483556 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Da muss nur die TR-BOS auch in dem Bereich angepasst werden.

Eigentlich nicht mal das. Es ist in der Hohheit der Länder davon beliebige Ausnahmen zu ermöglichen. Die Polizei hat diese Ausnahmen schon 50 Jahre lang vielfälltig genutzt. Auch im Bereich der nPol BOS gibt es da einiges. In B-W wurden z.B. auch 4m Geräte des Betriebsfunks (Telecar 10 und GM340) für ortsfeste Zweitanlagen und für KATS Fahrzeuge zugelassen. Man muss nur wollen.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879480
Datum17.10.2022 17:303796 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Ob du noch analoge 4m BOS Funktechnik kaufen kannst, wage ich nach einer gerade durchgeführten kurzen Recherche bei 6 Online Funkhändlern zu bezweifeln.


mindestens 1 Hersteller hat noch bis Ende 2021 produziert... also wird es noch neue geben - und den Preisen nach gibt es noch andere neue und viele neuwertige Geräte..

Geschrieben von Alexander H.Das ist aber ehrlich gesagt das Einzigste was ich zu bemängeln habe.

hast Du auch nur einen der vielen Berichte aus den Großlagen der letzten Jahre gelesen - so sie denn was zur Kommunikation geschrieben hatten... ?


Geschrieben von Alexander H.Man kann das Gerät einschalten, die Sprechtaste drücken und dann hören mich alle. (ob sie mich jetzt bei dieser miserablen Sprachqualität verstehen sei mal dahingestellt) aber abgesehen davon ...

Und genau das tun sie nicht!
Das klappt nur, wenn
- die das FuG an haben
- die Gruppe geschaltet (bzw. überhaupt schaltbar) ist
- das Netz dicht genug und
- auch nicht überlastet
ist...


Geschrieben von Alexander H.Aber erkläre mir doch mal was du am Digitalfunk so schlecht findest?


Lies meine Kommentare seit 20 Jahren - auch hier...
Lies die Berichte aus den Großeinsätzen spätestens seit Magdeburg Hochwasser 2017...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879481
Datum17.10.2022 17:57   3720 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Und genau das tun sie nicht!
Das klappt nur, wenn
- die das FuG an haben
- die Gruppe geschaltet (bzw. überhaupt schaltbar) ist
- das Netz dicht genug und
- auch nicht überlastet
ist...


Na toll.
Wenn das analoge Funkgerät aus war, hast auch nichts gehört.
Wenn das analoge Funkgerät auf einem anderen Kanal war, hast auch nichts gehört.
Dicht von der Netzabdeckung? Hatte noch nie Probleme in Bayern. Sorry.
Und wenn das analoge Netz überlastet war ging auch nichts mehr.
Sorry, aber jede Basisstation kann mindestens sieben unabhängige Gespräche gleichzeitig auf einmal abwickeln.
Das ist mehr, als zumindest in allen ländlicheren Regionen vorher möglich war.

Wenn jemand es schafft jetzt ne bei einer Großschadenslage das Netz zu überlasten.
Dann frag ich mich echt was die beim Analogfunk gemacht haben, Krad Melder eingesetzt?

Ich sehe da eher ein Problem das man die Leute vielleicht auch mal etwas besser schulen sollte.
Die Anwender sollen einfach mal zB kapieren, wenn der "Belegtton" kommt die Nutzer die gottverdammte Sprechtaste weiter drücken sollen und nicht immer wieder von neuem probieren.
Denn sobald das Gespräch beendet ist, bekommt der der als erste die Sprechtaste gedrückt hat auch das Rederecht, sofern die Taste weitergehalten wird.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879482
Datum17.10.2022 18:183503 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Alexander H."Aber erkläre mir doch mal was du am Digitalfunk so schlecht findest?
"

Lies meine Kommentare seit 20 Jahren - auch hier...
Lies die Berichte aus den Großeinsätzen spätestens seit Magdeburg Hochwasser 2017...


Das der Digitalfunk bei schönem Wetter einigermaßen tut glaubt jeder. Entscheidend für die Tauglichkeit ist aber aus Sicht der Leute die das große Ganze im Blick haben (müssen), die Verfügbarkeit und (Rest)funktionen bei Krisen, allem voran bei Stromausfall. Und da schwächelt der Digitalfunk massiv, genau dann wenn er am dringensten benötigt wird.

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH879483
Datum17.10.2022 18:263589 x gelesen
Geschrieben von Alexander H. Denn sobald das Gespräch beendet ist, bekommt der der als erste die Sprechtaste gedrückt hat auch das Rederecht, sofern die Taste weitergehalten wird.

Und das erklärst du im Einsatz, morgens um halb Drei den FM (SB), der das HRT genau vor 2 Jahren das letzte mal in der Hand gehabt hat....
Das System ist schön und gut, aber, die TR BOS hatte schon damals ganz bewusst darauf Wert gelegt, das die Funkgeräte auch von allen bedient werden können... und das einigermassen intuitiv.
Heute sagen FM(SB) nö, Funkgerät will ich nicht, ist mir zu komplziert. Und, man hat recht damit.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879484
Datum17.10.2022 18:35   3700 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Alexander H.Achso ... ok ...
Die 4m Relaisstelle/Gleichwelle hätte natürlich den Wassermassen getrotzt und hätte sogar noch unter Wasser 5 Tage fröhlich weitergesendet.
Sorry, wußte ich nicht.


Frag doch einfach mal Leute, die das vor Ort erlebt haben. Auch die Tetra-BS waren nicht "abgesoffen", die stehen ja üblicherweise nicht im Tal sondern auf dem Berg. Die sendeten auch noch weiter, allerdings nur im Rückfallmodus, der in dem Fall ziemlich nutzlos war. Ausgefallen war nur die Netzanbindung, da die in RLP über Kabel realisiert ist. Angemietete Leitungen, die in der nächsten Telekom-Vermittlungsstelle weitergeroutet werden. Zwar angeblich immer auf zwei Wegen, einige Vorfälle, die ich kenne (nicht im Ahrtal), deuten aber darauf hin, dass man zwar zwei Leitungswege angemietet hat, diese aber durch den gleichen Kabelstrang laufen.

Die Stromversorgung war übrigens dort überhaupt kein Problem. Entweder befanden sich die BS auf Funkmasten der anderen Mobilfunkprovider und wurden dann über deren Aggregate mitversorgt oder sie hatten separate Aggregate dort. Die Pufferbatterien reichten soweit mir bekannt bis zum Eintreffen der Notversorgung, kann ich aber nicht für alle Bereiche sagen.

Hätte man in RLP wie in anderen Bundesländern auf eine redundante Anbindung per Richtfunk oder Sat gesetzt, wäre hier vermutlich nicht viel ausgefallen. Da muss man ansetzen!

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879485
Datum17.10.2022 18:553737 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.hat man jetzt kapiert, dass der nötige weitere Ausbau des Digitalfunks auf den Stand der Versprechungen
- nochmal mindestens das gleiche kosten dürfte
- immer noch nicht redundant ist
- und nochmal Jahrzehnte dauern wird.
- Während gleichzeitig schon lang klar ist, dass es auch da einen Systemwechsel geben wird und muss, weil die Technik schon so alt ist, dass es keine Teile mehr dafür gibt bzw. absehbar geben wird...


Und die Lösung ist jetzt, alles wegzuschmeißen und wieder analoge Funknetze aufzubauen. Wir finden jetzt schon keine Techniker mehr, die unsere gar nicht so alte Gleichwellenanlage noch warten und instandhalten wollen und vor allem können.

Geschrieben von Ulrich C.
1. Flächendeckendes Funksystem
2. einfach zu bedienen
3. einfach auszubauen
4. einfach zumindest behelfsmäßig zu ersetzen
5. ohne Neuprogrammierung von anderen Externen jederzeit nutzbar
6. überschaubare Kosten
7. regional selbst steuerbar

Ergibt was nochmal? ;-)


Eine Gleichwelle ist schonmal nicht "einfach auszubauen", fällt also auch raus. Ohne Programmierung macht kein modernes Gerät irgendwas, auch kein Analoggerät. Wenn man die Programmierungen landesweit oder auch in Teilen bundesweit vorgibt, funktioniert das sehr gut bei den Digitalfunkgeräten. Im Ahrtal mit bundesweiten Einheiten hatten nur die wenigen Probleme, die ihre eigenen Programmierungen zusammengebastelt hatten. In dem Fall war da RLP mal mit seiner landesweiten Programmierung durchaus im Vorteil, da hier nicht jeder dran "rumbasteln" kann. Das Problem hatte man aber schon mit den 2m-Wenigkanalgeräten in gleicher Art. Wer da die falschen Quarze drin hatte oder bei neueren Geräten die falsche Programmierung drauf, hatte da auch verloren.

Die Lösung für die Punkte, dass man ein Netz zumindest behelfsmäßig leicht ersetzen könnte, wäre auch im Digitalfunk einfach lösbar. Im Zweifel durch eine kleine autarke Netzinfrastruktur bzw. die Wahlmöglichkeit für den Fallback. Der ist doch momentan nicht vernünftig nutzbar, wenn ein Gerät nur die Fallback-Zelle, das Gerät ein paar hundert Meter weiter aber noch eine Zelle mit Netzanbindung empfängt. Schon können die beiden nicht miteinander kommunizieren.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879486
Datum17.10.2022 19:293614 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Wir finden jetzt schon keine Techniker mehr, die unsere gar nicht so alte Gleichwellenanlage noch warten und instandhalten wollen und vor allem können.


Mal ne Gegenfrage: Wie viele Techniker kennst Du die eine TETRA Basisstation betreten dürfen und in der Lage sind bei der Technik darin einen Fehler zu finden und zu reparieren? Ich wette das ist nur ein Prozentsatz der Techniker/Firmen die das für Analogtechnik können......

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AutorJako8b E8., Düsseldorf / NRW879487
Datum17.10.2022 19:33   4088 x gelesen
Ich kann ja gerade noch so eben verstehen warum dem TETRA-BOS-Konzept nicht wirklich vertraut wird. Und soweit noch analoge BOS-Geräte betriebsbereit und vollfunktionsfähig vorhanden sein sollten, sind diese nicht vorzeitig zu verschrotten.

Nur bei der eigentlichen Grundsatzfrage, braucht die BOS einen "Plan B" bzw. eine drahtlos redundante Übertragungsinfrastruktur, kommen wir in der bisher argumentierten Form außerhalb von lokal prägend "zusammengestellten" Ausnahmeansätzen oder personenbezogen "gepflegten" Alternativkonzepten außerhalb von BOS-Standards nicht wirklich weiter (Kaum praktikabel vermittelbar, nicht wirklich ohne spezifisches Know-How redundant/substituierend betreibbar, Exot ausßerhalb üblicher BOS-Nutzungsabläufe, etc.).

Versuchen wir hier mal tragfähige Ergänzungen oder Handlungsalternativen aufzuzeigen. Unabhängig davon ob sie im Detail gefallen, oder "undurchsichtige" Strategen im Hintergrund sowas in der skizzierten Art nicht wollen (-> realisitsche Gegenvorschläge?).
Diskutiert wird im auslösenden Thread eine drahtlose BOS-Kommunikationsreserve im kommunalen Umfeld. "Gefordert" wird ein "belastbarer" Weiterbetrieb der analoger BOS-UKW 4m-Band-Grundlage für eine jederzeit ergänzende Erreichbarkeit, beispielweise im Kreis Erding.

Dafür zwingend notwendig wären (über Jahre!) analoge BOS-FuG (d.h. zusätzlich zu TETRA-BOS) auch in Neufahrzeugen (ab 1.200 Euro aufwärts ! ! !), sowie ein Relais- oder Gleichwellenfunknetz. Eine analoge Relaisstelle könnte sicherlich "dauerhaft" mit einer gepufferten Autobatterie (z.B. über Photovoltaik) "autark" betrieben werden. Und wie hoch müsste allerdings nur eine Antenne positioniert werden, um noch sicher bis mindestens zur Kreisgrenze zu kommen?

Maximal viermal könnte dies (mit Tonruf I / II, jeweils kurz / lang) in einem beschränken Areal pro Kanal realisiert werden, um auch größere Landkreisausdehnungen weitgehend mit 10 Watt Sendeleistung "abzudecken". Wie groß dabei einzelne Abdeckungslücken wären, lassen wir mal außen vor. Denn Funklöcher hat es jedem analogen BOS-Funkkanal auch mit 10 Watt Sendeleistung immer schon gegeben, und waren über Jahre inzwischen den meisten regelmäßgen BOS-Sprechfunkern bekannt.

Ob die Funkdisziplin bei tonrufgesteuertem Relaisbetrieb (unter Druck) wirklich eingehalten wird, muss ich aufgrund eigener Erfahrung in der Vergangenheit schon bei kleineren Einsatzherausforderungen (d.h. erweiterter Kanalbelegung) bezweifeln.

Eine https://www.klaus-paffenholz.de/bos-funk/gleichwelle.html" target="_blank">Gleichwellenalternative "versorgt" im Regelfall nur einen klassischen 4m-Band-Kanal (d.h. nur einer kann ggf. kreisweit sprechen). Benötigt u.a. eine umfangreichere, stromzuversorgende Zubringertechnik zu mehreren dislozierten Standorten, welche mit monatlich nicht unerheblichen Betriebskosten (Kontrolle, Support, Instandsetzung) verbunden wäre. Unabhängig von einem nicht unerheblichen Ersatzteilversorgungs- und Facharbeitskräfteproblem; um ein solches Technologie- bzw. multiple Gerätekonzept längerfristig über mehrere Jahre jederzeit (!) zuverlässig selbst belastbar betreiben zu können! Ein jeder möge sachlich im lokalen Umfeld selbst bewerten, wo urlaubs- und krankheitsunabhängig u.a. auch Werktags in der Nacht bei einsatzbehindernden Technologiemacken "echte" handlungsfähige IuK-Expertise in angemessener Anzahl und Qualität zur Verfügung stände.

Und ob selbst geneigte BOS-Sprechfunknormalnutzer mit den somit parallel vorgehaltenen Betriebsgrundlagen passend umgehend könnten. Das war schon zu Zeiten analoger Ad-hoc-Relaisabdeckungen, oder überregionaler RS2-Vernetzungen einsatzgefährdend! Mit animierten Bildchen oder vielen minutenkurzen Streams sich nur auf "sehr" wenige Digitalfunkbetriebsaspekt zu beschränken, läuft außerhalb tagtäglicher Routine ins Leere, weil keine lagangepasste Ausrückordnung für TETRA-Normalos vermittel wurde, das überegionale Fleetmapping im Hintergrund ein Buch mit sieben Siegeln bleibt. Und erst recht implodiert, wenn im Krisenfall (vgl. Hochwasser 2021) kein Mobilfunknetz für persönliche WhatsApp-Recherchen oder Bedienungsdownloads zur Verfügung steht.

Entweder können einzelne Beschwerdeführer relevante BOS-Betriebsfunkbedingungen nicht auseinander halten (oder wollen es aus zweifelhafter Motivation auch nicht), oder weil offizielle BOS-Verantwortliche (oder Funktionsebenen) mal wieder wortgewaltig von eigenen Einsatzvorbereitungsversäumnissen oder exzentrischen Auffassungskonsequenzen ablenken wollen.

Wenn analoge BOS-UKW-Reserven verbleiben sollen, muss sich der BOS-Sektor endlich geballt mit Bundesrecht (TK § 87 GG), bzw. den Vorstellungen der Bundesnetzagentur auseinandersetzen (vgl. Frequenznutzungsplan). Welche seit etwa 2004 über einen verordnungslegitimierten KannWeg-Vermerk (mit Verweis auf den Wechsel zu TETRA-BOS) den Entzug der formale BOS-Betriebserlaubnis "in Aussicht" stellt. Dieser regulatorische Ernstfall ist nicht nur ein theoretisches Risiko.

Deshalb spielen laienhaften Forderungsauftritte von Kommunalgewaltigen hier keine Rolle (und wirken eher hilflos oder gar bemitleidenswert). Welche zudem im BOS-Funksektor für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr kaum in nur einem Bundesland schaffen, mit nur einer Stimme zu sprechen, um so legitime Interessen "gebündelt" möglichst bundesweit (!) zu verfolgen.
Es macht möglicherweise wirklich Sinn, regulatorisch"auf Dauer" mindestestens den 2m-Bereich mit den duplexfähigen Känälen 100 bis 125 nicht nur für lokal realisierte POCSAG-Alarmierungen (unabhängige Netzinfrastruktur) beizubehalten. Diesbezügliche oder ähnlich formale Erhaltungsaktivitäten? Außer argumentatorische Worthülsen auch hier Fehlanzeige.

Welche Kommunikationsoptionen verbleiben auf kommunaler Ebene?

Warum nicht via TETRA-Betriebsfunk eine zusätzliche Netzinfrastruktur etablieren? Dann entfällt sofort jede Beschaffungs- und Vorhaltenotwendigkeit von zusätzlichen, technologieseparaten Funkgeräten in jedem Einsatzfahrzeug. Über die Programmierergänzung "Werkfeuerwehr" kann sich jedes TETRA-BOS-Digitalfunkgerät in TETRA-TMO-Betriebsfunknetze einbuchen, sofern dort die Endgeräte-ISSI vorbereitend "eingetragen" wurde. Ein Betriebsartenwechsel ist genauso einfach wie ein Gruppenwechsel, oder die Umschaltung zwischen DMO und TMO. Diese Handhabung dürfte ja noch einfach zu vermitteln sein.
Entweder auf Grundlage kommerzieller TETRA-Betriebsfunkanbieter (z.B. monatliche Abo-Lösung), oder über eine lokal selbst vorzuhaltende (oder gemeinsam mit Bauhof, ÖPNV, Flughafen, Ordnungsamt, u.ä. genutzten) TETRA-TMO-Basisinfrastruktur (mit drei separaten Zeitschlitzen!). Wer Steuergelder für analoge BOS-Relaisstellenreserven ausgeben wollte, hat es somit in der eigenen Hand, wieviel Geld er für eine autarke und kreisweit flächendeckend ergänzende Krisenkommunikationsgrundlage wirklich aufwenden will.
Es sind diverse "bezahlbare" Supplierkonzepte bekannt, welche auch mehrere räumlich verteilte TMO-Basisstationen ohne separate Vermittlungsebene (vgl. DXT) vernetzen könnten, und sich trotzdem als eine gemeinsam flächendeckende TMO-Betriebsgrundlage zentral administrieren lässt.

Wer verbindungstechnisch nur wenige Kommando- oder Befehlsstellen rückfallsicher "versorgen" möchte, sollte ergänzend über die oben schon erwähnte 2m-Option hinaus über zusätzliche Endgeräte im krisenfesten 450-Mhz-Netz der Energieversorger nachdenken. Natürlich gehen auch Satellitentelefone (mit exisiterenden Traffic-Randbedingungen sowie nicht zu vernachlässigenden Line-of-Sight-Herausforderungen).

Letztendlich ist es immer wieder die gleiche Frage von einmaligen und laufend aufzubringenden Betriebskosten, welche die öffentliche Exekutive (auf Landesebene bzw. IM für echt gehärtetes TETRA-BOS) nur sehr "zurückhaltend" aufbringen will. Beispielsweise für echte Krisensituationen wie beim Hochwasser 2021. Wo über mehrere Stunden, partiell über Tage (!), resultierende Einsatzaufträge nur noch auf Grundlage mitgeführter BOS-Kommunikationsoptionen (weil Totalausfall aller drei Mobilfunknetze) zu erledigen waren!

Man kann nur hoffen das zukünftig zielführend initiierte "Erwägungen" nicht überwiegend mit wiederholt untauglichen TETRA-BOS-Diskussionsobjekten verbunden werden (noch mehr "unterschiedlich" zu bedienende Entgeräte in BOS-Einsatzfahrzeugen) . Dies fördert möglicherweise nur weitere Verärgerungen bei Einsatzkräften, warum objektiv belegbare Hintergrunddefizite nicht endlich zentrierter beseitigt werden. Ohne grundsätzlich tragfähig definiert ausformulierte und nachgelagert daraufhin ständig eingeforderte Ziel- bzw. Erledigungsvoraussetzungen (weitgehend gemeinsam, auch mit Wirkung für uns selbst !!!) wird bei einer förderal leider beklagenswerten Verantwortungsdiffusion (sowie einsatznachfolgenden Demenz bezüglich konkret ableitbarer Entscheidungs- bzw. Beschaffungsnotwendigkeiten) kaum eine legislativ nachhaltig stabilisierte BOS-Funkbetriebsgrundlage eintreten.

Nicht vergessen! Mit der phasenorientierten (URL, Seite 47) Einführung einer drahtlosen BOS-Breitbandumsetzung (die ersten Schritte wurden schon gemacht!) haben alle BOS-Mitstreiter eine neue Chance sich rechtzeitig in grundsätzliche Netzbetriebsverfügungsaspekte sowie weitgehend einheitliche Endgerätebedienungen (sonst propritär über Jahre drohender Hardwarezoo anstelle herstellerunabhängig standardisierter LTE/TETRA-BOS-Endgerätespezifikationsvorgaben, weil SiKa-ähnliche-Verschlüsselungsgrundlagen für BOS existenziell unverzichtbar bleiben) einzubringen!

Nicht quake, make!

Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879488
Datum17.10.2022 19:563525 x gelesen
Die Ausbuchgrenze bei TETRA liegt bei -118 dbm. Für eine Inhouseversorgung mit HRT nicht so schlecht.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen879489
Datum17.10.2022 21:543494 x gelesen
Geschrieben von Uwe M.Und das erklärst du im Einsatz, morgens um halb Drei den FM (SB), der das HRT genau vor 2 Jahren das letzte mal in der Hand gehabt hat....
Das System ist schön und gut, aber, die TR BOS hatte schon damals ganz bewusst darauf Wert gelegt, das die Funkgeräte auch von allen bedient werden können... und das einigermassen intuitiv.
Heute sagen FM(SB) nö, Funkgerät will ich nicht, ist mir zu komplziert. Und, man hat recht damit.


Das ist Quatsch. Was erzählst du denn dem, der vor zwei Jahren das letzte Mal unter PA war oder das Fahrzeug lange nicht mehr gefahren ist? Da hat doch eher was mit der erforderlichen Fortbildung nicht geklappt. Was sollen meine Leute denn sagen, die sowohl Motorola (Kommunal) wie auch Sepura (Bund) bedienen können müssen? Selbst ich bekommen das hin, ich ärgere mich nur, wenn wieder eine die Schriftgröße auf klein gestellt hat.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879490
Datum17.10.2022 23:303487 x gelesen
Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg

Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg, Aschaffenburg. Gefällt 3.316 Mal · 852 Personen sprechen darüber. Öffentlichkeitsarbeit für die Feuerwehren des Landkreises Aschaffenburg


Seit nunmehr über sechs Jahre funken die Feuerwehren im Landkreis Aschaffenburg digital im deutschlandweiten Tetra-Funknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Im Tagesgeschäft hat sich der digitale Sprechfunk etabliert und funktioniert sehr gut, jedoch ist an der Ausfallsicherheit des Netzes aus unserer Sicht noch zu arbeiten.
Gerade die schrecklichen Katastrophen im letzten Jahr im Ahrtal und im angrenzenden Nordrhein-Westfalen haben gezeigt, dass bei flächendeckenden Schadensgebieten mit enormen Schäden auch an der kritischen Infrastruktur die gewohnte, moderne Kommunikationstechnik sehr schnell ausfällt bzw. an ihre Grenzen stößt. Das einzige noch funktionierende Kommunikationsmittel für die Einsatzkräfte war in der Anfangsphase der dramatischen Ereignisse im Katastrophengebiet nur noch die direkte persönliche Informationsweitergabe oder der noch vorhandene Analogfunk, auf dessen Netz bzw. Relaisstellen die örtlichen Akteure noch einen direkten, eigenen Zugriff haben.
Derzeit ist wegen der noch im Gebrauch befindlichen analogen Funkalarmierung im gesamten Bereich unserer Integrierten Leitstelle Bayer. Untermain unser altes analoges Funknetz als Gleichwellenfunkanlagen vollständig vorhanden.
In einer der letzten Sitzungen des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) wurde einstimmig beschlossen, auch nach der vollständigen Umstellung von Sprechfunk und Alarmierung auf digital weiterhin eine analoge 4 m Gleichwellenfunkanlage für den gesamten Bereich der Integrierten Leitstelle Bayer. Untermain (Landkreis Miltenberg, Stadt Aschaffenburg und Landkreis Aschaffenburg) als Rückfallebene zu betreiben und vorzuhalten.
Seit Jahren fordert die Kreisbrandinspektion in unserem Landkreis, dass alle Feuerwehren noch eine Mindestausstattung an Analogsprechfunkgeräten mit Funkmeldesystem (FMS), z. B. in den Feuerwehrgerätehäusern sowie in den Führungsfahrzeugen wie Einsatzleitwagen oder Mehrzweckfahrzeugen, vorhalten.
Ebenso sind alle Führungs- und Koordinierungsstellen, wie die sechs ortsfesten Abschnittsführungsstellen, die Kreiseinsatzzentrale, die Kommunikationsgruppe Führung im Landratsamt und die Integrierte Leitstelle weiter zusätzlich mit analogen Sprechfunkgeräten ausgestattet. Dies wird uns beim Ausfall des Tetra-Funknetzes der BOS weiterhin eine Notkommunikation zwischen allen wichtigen Akteuren ermöglichen.
Da die vorhanden analogen 4 m Sprechfunkanlagen nur noch als Rückfallebene dienen und im täglichen Dienstbetrieb im Regelfall nicht genutzt werden, wurde daher am 12.10.2022 und 13.10.2022 mittels eines Stresstests alle analogen Funkanlagen im kompletten Landkreis geprüft und getestet. Hier konnten noch kleinere Mangel aufgedeckt werden, welche die nächsten Tage behoben werden. Ebenso wurde die Zugänglichkeit zu den Relaisstellen der Gleichwellenfunkanlage und die dazu gehörenden Netzersatzanlagen überprüft.
Mit dem groß angelegten Test zeigt sich der zuständige Kreisbrandmeister Andreas Ullrich (Information- und Kommunikation) mehr als zufrieden. Insgesamt wurden an den beiden Abenden über 150 analoge Sprechfunkgeräte getestet. Es stehen somit an allen Schaltstellen der Feuerwehr im gesamten Landkreis Aschaffenburg eine funktionierende analoge Sprechfunkausstattung als Rückfallebene zur Verfügung.
Derzeit wird unsere über viele Jahre genutzte analoge Funkalarmierung auf eine neue digitale Funkalarmierung im Tetra-Funknetz der BOS umgestellt. Die Umstellung der Funkmeldeempfänger ist weitestgehend abgeschlossen. Da auch alle Sirenensteuergeräte in die digitale Alarmierung überführt werden müssen, wird sich die Migration hier noch ein bis zwei Jahre hinziehen, bis alle Sirenen in den Gemeinden umgebaut sind.
Auch hier werden alle Sirenensteuerempfänger sowohl mit neuer digitaler als auch mit alter analoger Funktechnik zur Ansteuerung der Sirenen ausgestattet. So wird sichergestellt, dass beim Ausfall des Tetra-Funknetzes der BOS in jeder Gemeinde die Sirenen als Rückfallebene zur Feuerwehralarmierung und zur Warnung der Bevölkerung auch analog auslösbar bleiben.

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 879491
Datum18.10.2022 04:053468 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Ob du noch analoge 4m BOS Funktechnik kaufen kannst, wage ich nach einer gerade durchgeführten kurzen Recherche bei 6 Online Funkhändlern zu bezweifeln.

Jedes THW Fahrzeug wird weiterhin mit nem neuen FuG 8b1 ausgeliefert. Meistens mit dem Commander 6 Bedienteil. Der Bund hat seinerseits einen Rahmenvertrag mit dem Hersteller

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP879493
Datum18.10.2022 08:343426 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Das ist Quatsch. Das ist Realität. Das dauerhafte Drücken der Sprechtaste, um in der "Warteschlange" zu bleiben, habe ich weder im Ausbilderheft, noch den Teilnehmerunterlagen unserer landeseinheitlichen Kreisausbildung gefunden. Vielleicht findet es sich in Bedienungsanleitungen der FuG, da habe ich jetzt nicht nachgeschaut. In der Flutnacht ist das hier und da mal einem eingefallen, in unserem Fall einem der für Funk in all seinen Facetten lebt. So Leute braucht man dann für sowas, das ist definitiv kein Wissen in der Fläche. Das wurde dann z.B. per Whatsapp, wo möglich, weitergegeben. Manche hatten das dann auch irgendwann mal gelesen, andere hatten dafür aber genauso wenig Zeit wie für das dauerhafte Tastendrücken in der Warteschlange. Dann probierte es einer mit Notruf, dann wechselte einer auf 4m... Und ja, darauf klappte es dann tatsächlich besser. Im Kreis AW heißt 4m bis heute vernünftig ausgebautes Gleichwellennetz, weil Rheinland-Pfalz seit 2013 auf POCSAG umstellt...
Natürlich liegt der Fehler am Ende dann in der Ausbildung, da hast du ja Recht. Umgang mit Belegton fehlt schlichtweg darin. Mir würden noch ganz andere Dinge einfallen, die man eigentlich dringend mal in die Ausbildung aufnehmen müsste, sowohl für die die nur alle zwei Jahre mal fahren oder ernsthaft PA anziehen, als auch für die die das wöchentlich tun. Unterm Strich landen wir dann aber unweigerlich bei Zeitansätzen für diese Fortbildungen, bei denen jeder Ehrenamtler sofort Kündigung und Scheidung einreicht, weil es zeitlich leider neben den wichtigen Dingen der Feuerwehrwelt für nix anderes mehr passt. Solche Überlegungen mögen früher mal zu sowas beigetragen haben:
Geschrieben von Uwe M.die TR BOS hatte schon damals ganz bewusst darauf Wert gelegt, das die Funkgeräte auch von allen bedient werden können... und das einigermassen intuitiv.FuG einschalten, drücken, sprechen, wenns nicht klappt merkt man es und kann es intuitiv zuordnen. Heute kommt dann halt ein Belegton, den du erstmal kennen und erkennen musst, bei dem du dann was machen sollst, was du vielleicht mit Glück noch weißt, was du intuitiv aber keineswegs zuordnen kannst, und das dann in Situationen, wo du Kopf und Hand vielleicht auch eher nicht so gerne für längere Wartezeiten abstellen willst oder kannst.

Digitalfunk hat zig Vorzüge, ist mir insgesamt fürs Alltagsgeschehen auch lieber wie analog, die Ausbildungs-/Bedienerfreundlichkeit gehört da aber sicher nicht dazu. Ich kann jeden verstehen, auch gerade nach den Fluterfahrungen, der gerade für extreme Situationen noch eine Rückfallebene einplanen mag, und das sich die altbekannte analoge Welt dafür grundsätzlich anbietet, versteht sich ja eigentlich dann von selbst.

Geschrieben von Heinrich B.Was sollen meine Leute denn sagen, die sowohl Motorola (Kommunal) wie auch Sepura (Bund) bedienen können müssen?Wieviele können das wirklich? Wirklich = alle Funktionen, alle Bedienelemente, auch die hoffentlich selten gebrauchten, meinetwegen bei Verzicht auf die Designspielchen mit Schriftgrößen oder Tastentönen, und mit welchem Aufwand wird das ausgebildet?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879501
Datum18.10.2022 13:223389 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Wenn das analoge Funkgerät aus war, hast auch nichts gehört.


Ich hab etwas umfassender auf Deine pauschale Behauptung von davor geantwortet...


Geschrieben von Alexander H.
Wenn das analoge Funkgerät auf einem anderen Kanal war, hast auch nichts gehört.


Kann jeder an jedem FuG wechseln, außer er hatte ein altes Wenig-Kanal-FuG, das gabs aber eigentlich seit 40 Jahren nur noch als HFG für die Kommunikation untereinander..
Im Digitalfunk geht das NUR, wenn die FuG alle gleich programmiert sind!


Geschrieben von Alexander H.Dicht von der Netzabdeckung? Hatte noch nie Probleme in Bayern. Sorry.


Ich hab die Frage schon mal an Dich gestellt, gern nochmal, hast Du auch nur EINEN Einsatzbericht zu den letzten Großlagen im ländlichen Raum gelesen? Glaubst Du, das wäre in Bayern anders?

Geschrieben von Alexander H.Und wenn das analoge Netz überlastet war ging auch nichts mehr.

Das konnte
1. regional im Ausbau bestimmt werden!
2. notfalls über Relaisschaltungen lokal verbessert werden - auf Kanälen die zur Verfügung standen, wenn man wusste was man tat...


Geschrieben von Alexander H.Dann frag ich mich echt was die beim Analogfunk gemacht haben, Krad Melder eingesetzt?


Das hat man tage- oder wochenlang z.B. an der Ahr so gemacht, weil der Digitalfunk komplett weg und so schnell nicht wieder aktivierbar war.. oder man hat halt alte analoge FuG benutzt...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879502
Datum18.10.2022 13:243298 x gelesen
Geschrieben von Heiner O.Jedes THW Fahrzeug wird weiterhin mit nem neuen FuG 8b1 ausgeliefert.

das ist interessant, weil für die Fw-Fahrzeuge gilt m.W. schon länger nur noch digital, oder?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorKars8ten8 M8., Durmersheim / BaWü879505
Datum18.10.2022 14:343201 x gelesen
Geschrieben von ---Ulrich C.--- das ist interessant, weil für die Fw-Fahrzeuge gilt m.W. schon länger nur noch digital, oder?

Nicht in allen Bundesländern...

*hust* Baden-Württemberg *hust*

www.drk-hardt.de

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 879506
Datum18.10.2022 14:563170 x gelesen
Nein, dass ist nicht interessant sondern konsequent. Das THW hat als Grundfähigkeit für sich festgelegt das jede Fachgruppe (und somit jedes Fahrzeug) deutschlandweit einsetzbar sein muss. Das ist bei uns einfach so. Dafür sind wir da. Dazu gehört auch ganz klar die Ansage das so lange jedes Fahrzeug mit 4m Funk ausgerüstet bleibt, bis der letzte Landkreis in DE _komplett_ digital arbeitet. Also POL und nPOL BOS.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879507
Datum18.10.2022 16:203124 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Im Digitalfunk geht das NUR, wenn die FuG alle gleich programmiert sind!
Das stimmt so nicht. Es müssen nicht alle zu 100% gleich programmiert sein. In BaWü gibt es (inkl. BPOL und THW) 5 Endgeräteprogrammierungen (POL, FW, RD). Und es gibt genug Gruppen auf denen alle dieser 5 Gruppen gemeinsam kommunizieren können.


Geschrieben von Ulrich C.Das konnte
1. regional im Ausbau bestimmt werden!
2. notfalls über Relaisschaltungen lokal verbessert werden - auf Kanälen die zur Verfügung standen, wenn man wusste was man tat...

Und nun übernimmt das ein zentraler Dienstleister. Viele Basisstationen können adhoc um einen Träger ergänzt werden (was 4 zusätzliche gleichzeitige Gespräche ermöglicht auf allen im Einatzraum geschalteten Gruppen).


Geschrieben von Ulrich C.Das hat man tage- oder wochenlang z.B. an der Ahr so gemacht, weil der Digitalfunk komplett weg und so schnell nicht wieder aktivierbar war..
Ein Gleichwelle, der die Drahtanbindung weg schwimmt ist noch länger defekt. Und je nach Topologie kommst Du mit einem Relais nicht weit.
Im Nachbarlandkreis war letztes Jahr für ca. 3 Monate die 4m Gleichwelle des RD ausgefallen, weil keine Ersatzteile Adhoc verfügbar waren. Und der Landkreis hatte noch nicht auf Digitalfunk migriert bzw. noch nicht mal begonnen. Es musste dann alles auf der Gleichwelle der FW abgewickelt werden.

Grüße
Simon

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 879508
Datum18.10.2022 16:363050 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.
Kann jeder an jedem FuG wechseln, außer er hatte ein altes Wenig-Kanal-FuG, das gabs aber eigentlich seit 40 Jahren nur noch als HFG für die Kommunikation untereinander..
Im Digitalfunk geht das NUR, wenn die FuG alle gleich programmiert sind!


Kann ich auch am HRT/MRT. Ich kenne kann mich an keine Situation erinnern in der ich mit meinem (BOS!) Kommunikationspartner keine gemeinsam nutzbare Gruppe gefunden habe. Im schlimmsten Fall halt ne TBZ...

Zugegeben(!), es ist kompliziert...



Geschrieben von Ulrich C.Ich hab die Frage schon mal an Dich gestellt, gern nochmal, hast Du auch nur EINEN Einsatzbericht zu den letzten Großlagen im ländlichen Raum gelesen? Glaubst Du, das wäre in Bayern anders?

Ich bin zwar nicht Alexander, Aber: Ich habe nicht nur welche gelesen, sondern auch einen geschrieben.
Meine Vergleichspunkte an der Stelle sind die Elbe-Hochwasser 2006 und 2013. Im Jahr 2006 hatten wir als THW FüSt kaum eine Möglichkeit mit unseren Einheiten im Schadensgebiet zu kommunizieren. Die Nutzung des KatS Kanals wurde geduldet (wenn es sein, muss, aber nur dringenden Kram), aber eigentlich war der eh komplett dicht, genau wie die zwei Kanäle der PD.
Aufgrund dieser Erfahrungen haben wir 2013, wir hatten gerade unsere ersten fünf HRT bekommen, die Chance genutzt und das bei uns damals seit einem Jahr befindliche TETRA Netz live getestet. Und ich will mir nicht vorstellen wie es ohne gewesen wäre.
Natürlich interessiert das die FW als Anforderer nicht wir wir als THW unsere Einheiten führen, aber gerade für die zweite Reihe in der Gefahrenabwehr (THW, Havariekommando, DLRG, Bergwacht, etc...) u.s.w. ist der Digitalfunk ein Segen wenn man es mit der Welt davor vergleicht.
Es war schon echt spannend und eine tolle Erfahrung. Alle Mängel die wir in dem Einsatz aufgezeichnet haben hat unsere TTB (in Kooperation mit der ASDN und dem Pendant aus McPomm) zeitnah behoben. Und mit allen Mängeln die es gab, es war deutlich besser als die Situationen 2006...

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879510
Datum18.10.2022 17:053050 x gelesen
Geschrieben von Heiner O. Dazu gehört auch ganz klar die Ansage das so lange jedes Fahrzeug mit 4m Funk ausgerüstet bleibt, bis der letzte Landkreis in DE _komplett_ digital arbeitet. Also POL und nPOL BOS.

Dann ist es auch folgerichtig jedes neue Fahrzeug auch mit einem (sogar neuen) 4m Gerät zu versehen. Bis nämlich der letzte Analog abgeschaltet hat wird es nach 2030. Und dann sind die heute neuen Geräte auch schon wieder einige jährchen älter....

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg879511
Datum18.10.2022 17:133072 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Karsten M.

*hust* Baden-Württemberg *hust*

Und der "analoge Zustand" kann noch etwas andauern:

-> KFV HN " Aktuelle Situation und Sachstand zur Digitalfunkeinführung "

[...]
Leider haben wir weiterhin mit einer sehr schlechten Liefersituation zu kämpfen. Die Firmen Abel & Käufl und Motorola geben ihr Bestes, Geräte für den Stadt- und Landkreis Heilbronn zu beschaffen.
[...]
Demnächst beginnt auch die Ausrüstung von Mustereinbauorten. Als Mustereinbauten wurden der 2. Löschzug der Berufsfeuerwehr Heilbronn und die Freiwillige Feuerwehr Flein ausgewählt. Nach erfolgreicher Abnahme erfolgt zuerst die Ausrüstung aller Gerätehäuser. Diese werden, sollten bei Ausrüstung keine Endgeräte zur Verfügung stehen, zur Abnahme mit Testgeräten von Abel & Käufl bestückt. Der Analogfunk bleibt in den Gerätehäusern bestehen und wird bis zur kompletten Umrüstung der Fahrzeuge vor Ort weiterhin verwendet.
[...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879512
Datum18.10.2022 17:143033 x gelesen
Geschrieben von Heiner O.Im Jahr 2006 hatten wir als THW FüSt kaum eine Möglichkeit mit unseren Einheiten im Schadensgebiet zu kommunizieren. Die Nutzung des KatS Kanals wurde geduldet (wenn es sein, muss, aber nur dringenden Kram), aber eigentlich war der eh komplett dicht, genau wie die zwei Kanäle der PD.

Das ist anscheinend ein bundesweites Standardproblem. Das THW als Bundeseinrichtung kommt ohne eignen 4m Kanal daher. Die roten der Länder planen das nicht mal im Normalzustand ein (B-W hat das THW z.B. mit einem WO Kanal abgespeist). Ich (als THW Vertreter) würde mich nicht mit so einer Duldung abspeisen lassen. Entweder es gibt einen eigenen relaisfähigen 4m Kanal oder ein anderer Kanal wird uneingeschränkt mit genutzt. Das würde ich bei der Anforderung schon als erstes thematisieren. Zur Not suche ich mir selber einen aus und baue die nötige Infrastruktur.

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AutorNils8 J.8, Wackersdorf / 879513
Datum18.10.2022 17:35   3153 x gelesen
Ach ja, "seit Jahren fordert die Kreisbrandinspektion..."....
- von wem eigentlich?

Jetzt mal ganz davon ab, ob für einen selbst der Digitalfunk der Weisheit letzter Schluß ist - im täglichen Betrieb funktioniert er doch im Großen-und-Ganzen.
Was immer wieder bemängelt wird, scheint doch eine nicht ausreichende Belastbarkeit bei Großschadensfällen zu sein. Als Argument wird auch immer wieder gerne das Ahrtal herangezogen. Also eher so Katastrophenfälle oder knapp drunter...
Und schon simmer bei meinem Lieblingsthema: wer zahlt des jetzt? Die Kreisbrandinspektion kann ja von mir aus viel fordern aber dann dürfen´s auch zum Landrat gehen und ihm und seinen Kreisräten verklickern, daß der staatlich verordnete und von den kommunalen Feuerwehren vorgehaltene Funk in Katatastrophenfällen nicht einsetzbar sein soll. Und dann dürfen´s überlegen wie sie damit umgehen. Für den KatS ist der Freistaat und die Landkreise zuständig! Und da sehe ich wenig bis gar keine Tendenz, sich hier in irgendeiner Weise weitere Kosten an´s Bein binden zu wollen. Da macht man´s sich dann einfach und fordert einfach mal von den Kommunen...

Derzeit würde es nämlich bei UNS so ausschauen, daß es pumpel ist, wieviel Gleichwellenstandorte und Relaisstationen da irgendwo im Landkreis betriebsfertig rumstehen: die neueren Fahrzeuge haben keinen 4m-Analogfunk mehr verbaut! Unsere neue Wache 2: kein Analogfunk. Das Rad dreht sich - wer´s zurückdrehen will: bitte schön. Derjenige darf dann die Doppelvorhaltung mMn aber auch bezahlen - und zwar komplett!
Sicherlich können wir in unser 2019er HLF, in den 2021er MTW, in den (hoffentlich) 2022er GW-L wieder Analog-Knochen einbauen (lassen). Kostet: Gerät, Verbringung zur Werkstatt, Einbau und Test, Rückholung, Ausbildung der Mannschaft. Dazu ne neue Funkstelle in die Wache 2... Und das alles vom Landkreis oder vom Freistaat? NEVER!!!

JEDER der das AnalogfunkNETZ am Leben erhalten will, reitet mMn ein totes Pferd. Die Entscheidung zum Digitalfunk ist vor 1,5 Dekaden (!) gefallen. Ob die Entscheidung jetzt gut oder schlecht war, ist doch wurscht, zumindest war sie wohl teuer :-) Aber mit jedem Tag verschwindet das "alte Netz" ein bißchen mehr. Man sollte lieber Zeit, Muße und (weiteres) Geld in die Festigung des neuen Netzes stecken, da hat´s genug Arbeit. Und dazu gehört dann mMn auch, daß man für so "Ahrtal-Fälle" eine mobile Redundanz, Verstärkung was-weiß-ich vorhält. Aber bestimmt nicht auf kommunaler Ebene!
Wer Masten auf Berge und Hügel stellt, die zugehörigen Verteilstationen und Kabel aber am Flußufer verbuddelt, der darf sich nicht über den ausgefallenen Digi-Funk beschweren - sondern sollte den hauen, der das verzapft hat (des is jetzt zugegebenermaßen arg vereinfacht!).
Wer ein Stromnetz-basiertes Funknetz aufbaut und sich die Kosten für NEA´s sparen will, der darf sich über einen ausgefallenen Funk bei Stromausfall nicht beschweren.

Die Digitalalarmierung is doch ein schönes Beispiel: von "oben" verordnet und beschafft (trotz 80% Zuschuß blieb an unsrer Kommune ´n schöner 5-stelliger Betrag hängen), Anspruch und Wirklichkeit der Technik sind weit voneinander entfernt, einige lehnen´s total ab, die meisten arangieren sich damit. Tragen tut den neuen Melder aber (fast) jeder... Trotz vorhandener 4m-"Rückfallebene" - und siehe da: so ca. alle drei Tage piept und rumpelt das Ding, es treffen sich so ca. 20 Leute am Gerätehaus und fahren mit großen, roten Autos durch die Gegend ;-)

Grüße aus der Oberpfalz
Nils

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879517
Datum18.10.2022 18:413026 x gelesen
Geschrieben von Heiner O. Alle Mängel die wir in dem Einsatz aufgezeichnet haben hat unsere TTB (in Kooperation mit der ASDN und dem Pendant aus McPomm) zeitnah behoben. Und mit allen Mängeln die es gab, es war deutlich besser als die Situationen 2006...

Und das ist der entscheidende Punkt. Man darf nicht nur immer schimpfen (bääähh Digitalfunk ist scheiße) sondern muss die Mängel qualifiziert melden. Dazu gehört: Wo hatte ich welches Problem. Digitalfunk tut nicht hat ja mehrere Seiten:
1. Empfangsproblem = Endgerät ausgebucht
2. Gruppe wurde nicht ausgestrahlt obwohl im definierten Einsatzgebiet der Gruppe = in welche Basisstation war ich eingebucht mit ggf. im Nachgang nochmal an die Stelle gehen und es in Ruhe bestimmen

Grüße
Simon

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879518
Datum18.10.2022 18:463144 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Geschrieben von Ulrich C.
Im Digitalfunk geht das NUR, wenn die FuG alle gleich programmiert sind!

Das stimmt so nicht.



ok, gemeint ist, die vereinbarten Gruppen der Zusammenarbeit, der "Marschkanal" (die Gruppe heißt wirklich so!) usw muss auf allen gleich drauf sein....

Ist es aber nicht, Belegt, alle Großeinsätze der letzten 10 Jahre...


Geschrieben von Simon S.Und nun übernimmt das ein zentraler Dienstleister. Viele Basisstationen können adhoc um einen Träger ergänzt werden (was 4 zusätzliche gleichzeitige Gespräche ermöglicht auf allen im Einatzraum geschalteten Gruppen).

Ja, wenn denn das alles so toll ist, warum gibts dann insbesondere im ländlichen Raum bei Großlagen die bekannten Probleme?

Geschrieben von Simon S.Ein Gleichwelle, der die Drahtanbindung weg schwimmt ist noch länger defekt. Und je nach Topologie kommst Du mit einem Relais nicht weit.
I


Meine Güte, dann nimmt man halt mehrere und macht notfalls eine Staffette - geht alles digital so nicht, sondern nur mit erheblich mehr Aufwand und mobilen Basisstationen, von denen es nochmal wo wieviele gibt - und wieviel davon können wie schnell von wem dann tatsächlich eingebunden werden?

Und nein, das ist kein deutsches Problem, das gibts auch in anderen Ländern... so toll ist der viele Mrd teure Digitalfunk...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879519
Datum18.10.2022 18:503135 x gelesen
Geschrieben von Heiner O.Meine Vergleichspunkte an der Stelle sind die Elbe-Hochwasser 2006 und 2013. Im Jahr 2006 hatten wir als THW FüSt kaum eine Möglichkeit mit unseren Einheiten im Schadensgebiet zu kommunizieren. Die Nutzung des KatS Kanals wurde geduldet (wenn es sein, muss, aber nur dringenden Kram), aber eigentlich war der eh komplett dicht, genau wie die zwei Kanäle der PD.

wie gesagt, jeder Landkreis kann das selbst steuern - und wir hatten für Düsseldorf mal 3 Kanäle im Analogfunk und die Alarmierung (immer noch) mit Pocsag.

Geschrieben von Heiner O.Aufgrund dieser Erfahrungen haben wir 2013, wir hatten gerade unsere ersten fünf HRT bekommen, die Chance genutzt und das bei uns damals seit einem Jahr befindliche TETRA Netz live getestet.

Schön, da damals kein anderer drauf war... kein Vergleich...

2017 hat die Fw Köln eine mobile Funkwerkstatt dabei, um die FuG im Digitalfunk dafür ertüchtigen zu können....
Wer plant heute im mobilen Einsatz mit S6 und Backoffice inkl. Funkwerkstatt und Programmiermöglichkeiten?


Geschrieben von Heiner O.Alle Mängel die wir in dem Einsatz aufgezeichnet haben hat unsere TTB (in Kooperation mit der ASDN und dem Pendant aus McPomm) zeitnah behoben. Und mit allen Mängeln die es gab, es war deutlich besser als die Situationen 2006...

1. seid Ihr eine Bundesbehörde und findet als solche da ganz anders Zugang und Gehör.
2. seid Ihr zentral gesteuert
3. konntet Ihr an der Ahr auch nicht funken!
4. könnt Ihr bei überlasteten Zellen auch nicht funken...

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879520
Datum18.10.2022 19:043018 x gelesen
Bei den Fahrzeugen des BBK für die MTF bzw. die Unterstützungskomponente wird seit dem 01.01.2022 Jahren 4m nur vorgerüstet und 2m wird nicht mehr eingebaut. Es gibt nur noch HRTs für den Einsatzstellenfunk der MTF. Ab 01.01.2023 wird auch keine Vorrüstung für Analogfunk eingebaut.
Rundschreiben BBK Ausstieg aus analoger Funktechnik

Grüße
Simon

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879521
Datum18.10.2022 19:133027 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.ok, gemeint ist, die vereinbarten Gruppen der Zusammenarbeit, der "Marschkanal" (die Gruppe heißt wirklich so!) usw muss auf allen gleich drauf sein....
Ist es aber nicht, Belegt, alle Großeinsätze der letzten 10 Jahre...

Wenn sich die programmierende Stelle nicht an die verbindlich zu programmierenden A-Parameter (und die DMO-Gruppen und die TBZ-Gruppen gehören zu den A-Parametern) das ist das kein Problem des Digitalfunks sonder der programmierenden Stelle!!

Geschrieben von Ulrich C.Ja, wenn denn das alles so toll ist, warum gibts dann insbesondere im ländlichen Raum bei Großlagen die bekannten Probleme?
Wurde die jeweils zuständige AS gebeten zu prüfen ob eine Trägererweiterung möglich ist?

Geschrieben von Ulrich C.Meine Güte, dann nimmt man halt mehrere und macht notfalls eine Staffette - geht alles digital so nicht, sondern nur mit erheblich mehr Aufwand und mobilen Basisstationen, von denen es nochmal wo wieviele gibt - und wieviel davon können wie schnell von wem dann tatsächlich eingebunden werden?
Welche IuK-Einheit konnte in der Vergangenheit bzw. kann heute noch so eine Staffette im Einsatzfall zuverlässig aufbauen und betreiben? Da wirst Du weniger Meldungen bekommen als bei der Frage nach mobilen Basisstationen.
Es gibt (rein aus dem Kopf) 10 satellitengestützte mobile Basisstationen des Bundes in den Bundesländern sowie einige mobile Basisstationen in den Ländern. BaWü beschafft aktuell eigene Basisstationen.

Grüße
Simon

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879522
Datum18.10.2022 19:253009 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.wie gesagt, jeder Landkreis kann das selbst steuern - und wir hatten für Düsseldorf mal 3 Kanäle im Analogfunk und die Alarmierung (immer noch) mit Pocsag.

Schön für die Großstadt, leider war's auf dem Lande und sicher auch nicht in allen großen Städten üblicherweise nicht so toll. Eine Gleichwelle für die Feuerwehr mit leidlicher Netzabdeckung in den Randgebieten des Landkreises (wir sprechen hier nur von Fahrzeugfunk, an Handfunkgeräte im 4m-Band brauchte man gar nicht zu denken, die gingen in weniger als 25% der Fläche, auch die Alarmierung mit analogen Funkmeldeempfängern funktionierte an einigen Orten nur dank Alarmumsetzer) sowie ein aus 2 Einzelrelaisstellen (FuG mit Relaisstellenzusatz) auf dem Ausweichkanal. Dazu noch eine Gleichwelle für den Rettungsdienst und eine für die Polizei.
Richtig, das hatte jeder Landkreis selbst in der Hand. Mir ist aber die zentrale "in der Hand"-Habe deutlich lieber, denn nur so hat man auch in Randbereichen des Landkreises oder ein paar km weiter noch keine Probleme und die Abdeckung ist bei uns zumindest um Welten besser. Mit Fahrzeugfunkgeräten ist mir nur eine Stelle mit Abdeckungsproblem im ganzen Landkreis bekannt, dort gab es aber auch keine Analogabdeckung.

Geschrieben von Ulrich C.2017 hat die Fw Köln eine mobile Funkwerkstatt dabei, um die FuG im Digitalfunk dafür ertüchtigen zu können....
Wer plant heute im mobilen Einsatz mit S6 und Backoffice inkl. Funkwerkstatt und Programmiermöglichkeiten?


Spätestens der Einsatz im Ahrtal zeigte, dass man das bei guter Vorplanung nicht braucht. Wer keine Landesprogrammierung drauf hatte, jedoch sich an die Vorgaben der Programmierungen gehalten hat, hatte die nötigen Zusammenarbeitsgruppen organisationsübergreifend auf den Geräten programmiert. Bei unserem Einsatzabschnitt waren nur wenige, die eine Umprogrammierung benötigt hätten. Und da kamen Einheiten aller möglichen HiOrgs und Feuerwehren an. War irgendwie dort kein Problem. Problem war nur das teilweise ausgefallene Netz. 4m war aber da nicht wirklich eine flächendeckend nutzbare Alternative.

Die Gründe, warum man an der Ahr nicht digital funken konnte, sind inzwischen hinlänglich bekannt. In einigen Bundesländern hätte das besser funktioniert, da diese andere Backup-Anbindungen oder prinzipiell andere Anbindungen ihrer BS nutzen. Damit das funktioniert, muss man auch keine Milliarden in jedem Land investieren. Man kann aber natürlich jetzt auch wieder tote Pferde satteln und nebenherreiten. Ob uns das voran bringt, will ich mal bezweifeln.

Gruß,
Michael

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879523
Datum18.10.2022 19:293007 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Wenn sich die programmierende Stelle nicht an die verbindlich zu programmierenden A-Parameter (und die DMO-Gruppen und die TBZ-Gruppen gehören zu den A-Parametern) das ist das kein Problem des Digitalfunks sonder der programmierenden Stelle!!

korrekt.

Geschrieben von Simon S.Wurde die jeweils zuständige AS gebeten zu prüfen ob eine Trägererweiterung möglich ist?

Im Ahrtal hat das dort, wo die Netzanbindung noch gegeben war, problemlos und sogar recht zügig funktioniert. Die AS selbst hat die Auslastung der Funkzelle laufend überwacht und ist selbst tätig geworden.

Geschrieben von Simon S.Es gibt (rein aus dem Kopf) 10 satellitengestützte mobile Basisstationen des Bundes in den Bundesländern sowie einige mobile Basisstationen in den Ländern. BaWü beschafft aktuell eigene Basisstationen.


10 mobile BS in ganz Deutschland sind viel zu wenige. Im Prinzip müsste jedes Land mindestens 10 vorhalten. Bis die im Ahrtal in Betrieb genommen wurden, dauerte es viel zu lange.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879524
Datum18.10.2022 19:393005 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Das ist Realität. Das dauerhafte Drücken der Sprechtaste, um in der "Warteschlange" zu bleiben, habe ich weder im Ausbilderheft, noch den Teilnehmerunterlagen unserer landeseinheitlichen Kreisausbildung gefunden. Vielleicht findet es sich in Bedienungsanleitungen der FuG, da habe ich jetzt nicht nachgeschaut.

In der Bedienungsanleitung der Geräte wirst du sowas nicht finden, das ist ein Feature des Netzes. Das findest du eher im Betriebshandbuch Digitalfunk der jeweiligen AS des Landes. Die "landeseinheitlichen" Unterlagen für die Ausbildung sind zwar in RLP sehr schön, aber leider werden die nur alle paar Jahre mal aktualisiert. Im Bereich Funk geht hier die Entwicklung deutlich schneller als die Aktualisierung der Unterlagen. Habe ich auch mal beim Land moniert, wurde aber damit abgetan, dass man Verträge mit der Druckerei hätte und da nicht jedes Jahr Änderungen einpflegen könne. Auch die Anpassung der digital bereitgestellten Unterlagen lehnte man ab. Heißt für mich als Ausblider, dass ich mich nicht auf den uralten Kram des Landes berufe sondern die Unterlagen mit jedem Lehrgang der Aktualität anpasse. Auch weise ich alle Lehrgangsteilnehmer darauf hin, dass ihnen die Unterlagen zukünftiger Lehrgänge auch bereitstehen und verteile auch nach SW-Updates die Informationen bei den Feuerwehren. Ich stelle auch die Unterlagen nur noch in digitaler Form bereit.

Geschrieben von Sebastian K.FuG einschalten, drücken, sprechen, wenns nicht klappt merkt man es und kann es intuitiv zuordnen. Heute kommt dann halt ein Belegton, den du erstmal kennen und erkennen musst, bei dem du dann was machen sollst, was du vielleicht mit Glück noch weißt, was du intuitiv aber keineswegs zuordnen kannst, und das dann in Situationen, wo du Kopf und Hand vielleicht auch eher nicht so gerne für längere Wartezeiten abstellen willst oder kannst.

Deutlich besser als beim Analogfunk, sagt einer, der am Rande des Versorgungsgebietes des Analogfunkes wohnte und daher immer wieder durch näher an der Relaisstelle befindliche Analogfunker bei Flächenlagen weggedrückt wurde. Jetzt geht das geordnet, wer zuerst funkt, ist auch dran. Nicht mehr "der stärkere gewinnt". Da ist ein Teil der "Funkdisziplin" schon im Gerät eingebaut.

Gruß,
Michael

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879525
Datum18.10.2022 20:502983 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Das ist Realität. Das dauerhafte Drücken der Sprechtaste, um in der "Warteschlange" zu bleiben, habe ich weder im Ausbilderheft, noch den Teilnehmerunterlagen unserer landeseinheitlichen Kreisausbildung gefunden. Vielleicht findet es sich in Bedienungsanleitungen der FuG, da habe ich jetzt nicht nachgeschaut.

Das ist aber dann ein Ausbildermangel.
Hier mal für Niedersachen zB.
Zitat:"2.3.3 Gruppenruf
Durch das Halten
der Sendetaste reiht sich der Teilnehmer in eine Warteschlange ein. Wenn in der
Rufgruppe nicht mehr gesprochen wird, erhält der erste Teilnehmer aus der
Warteschlange die Möglichkeit das Gruppengespräch zu führen."
https://www.digitalfunk.niedersachsen.de/images/Dokumente/Nutzer/Schulungsunterlagen/09_Lernunterlagen_Endanwender_Stand_201909.pdf

Aber machen wir uns nichts vor.
Die FwDV2/2 schreibt 16 Std für den Sprechfunker vor.
Und bei mir im Kreis bilden die nachwievor nur 8Std aus, das langt einfach nicht, zumal diese Ausbildung in der Regel nur einmal gemacht wird und wenn die Ausbildung noch zu Analogzeiten durchgeführt wurde, gabs vielleicht eine einstündige Bedienereinweisung auf das HRT/MRT.
Sorry, das reicht nicht.
Ja Tetra oder die Bedienung ist wesentlich komplizierter geworden.
Aber sorry, selbst 60 Jährige können mittlerweile mit nem Handy spielen.
Aber ein Digitalfunkgerät ist zu schwer?

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP879526
Datum18.10.2022 21:072982 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Ja Tetra oder die Bedienung ist wesentlich komplizierter geworden.
Aber sorry, selbst 60 Jährige können mittlerweile mit nem Handy spielen.
Aber ein Digitalfunkgerät ist zu schwer?


Wenn ich mein HRT jeden Tag für durchschnittlich 50 - 60 Minuten nutzen würde. Und mir meine Einstellungen und Funktionen so hinbasteln könnte wie ich das mag, dann wären wir auf einem Level. Aber so?
Ich habe selbst im Funklehrgang ausgebildet und die Umstellung auf TETRA ausbildungsmäßig begleitet. Und war einige Zeit für die Programmierung der Geräte zuständig. Aus dem Thema bin ich jetzt seit knapp 3 Jahren raus und ertappe mich dabei das ich bei der Bedienung leicht ins Schleudern komme wenn es mal Stress gibt.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 879528
Datum18.10.2022 23:102938 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Schön, da damals kein anderer drauf war... kein Vergleich...

Der KOMPLETTE Einsatz wurde digital geführt. Der LK Lüneburg war einer der ersten Landkreise die umgestellt haben. Pol, KatS, HiOrg haben den Einsatz komplett digital abgewickelt.
Alle Feuerwehren und sonstige Einheiten die von extern kamen wurden mit HRT aus der Landesreserve ausgestattet.

Letztes Jahr gab es auch hier ein (für unsnennenswertes) Starkregenereignis im Landkreis. Das war schon echt hektisch für ein paar Stunden. Jede ÖEL im LK bekommt in so einem Fall eine eigene Rufgruppe. Ich kann mich nicht daran erinnern das es auch nur einmal einen Warteschlangenbetrieb gab. Mit den zwei 4m Kanälen die wir früher im Landkreis hatten wäre es mal wieder spannend geworden.

Du kannst es drehen uns wenden wie du willst, die Kapazität ist bei uns im Landkreis nicht das Problem 7 nutzbare Zeitschlitze sind mehr als bei uns im Landkreis überhaupt an 4m Kanälen der POL und nPOL zur Verfügung standen. Und bei Bedarf werden es mal recht schnell 15 Zeitschlitze Und wenn wir dort an Grenzen stoßen, dann an Stellen an den uns 4m schon viel früher vor Probleme gestellt hätte.



Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- seid Ihr eine Bundesbehörde und findet als solche da ganz anders Zugang und Gehör.
Das wage ich zu bezweifeln Aber unsere TTB kann schon echt hartnäckig sein

Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- seid Ihr zentral gesteuert
Das ist für meine liberale Seite manchmal schwer zu verdauen. Aber ich komme schon damit klar.

Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- konntet Ihr an der Ahr auch nicht funken!
Wir hatten zumindest noch analoge FuG auf den Autos ;)



Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- könnt Ihr bei überlasteten Zellen auch nicht funken...
Siehe oben

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879530
Datum19.10.2022 06:542932 x gelesen
Das ist halt wie bei jedem Einsatzmittel (sei es das EKG beim RD oder Schere und Spreizer bei der FW). Ich muss mit meinen Einsatzmitteln regelmäßig üben und ggf. auch regelmäßig mich mit Änderungen auseinander setzen. Nur so kann ich jeweils eine sichere Handhabung der Einsatzmittel sicherstellen.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879534
Datum19.10.2022 10:282877 x gelesen
Geschrieben von Michael W.10 mobile BS in ganz Deutschland sind viel zu wenige. Im Prinzip müsste jedes Land mindestens 10 vorhalten. Bis die im Ahrtal in Betrieb genommen wurden, dauerte es viel zu lange.

Naja. Nur mit der reinen Vorhaltung der Basisstationen ist es ja nicht getan. Die müssen auch von jemanden aufgebaut, ins Netz korrekt integriert werden und dann betrieben werden. Und bei einer Situation wie im Ahrtal musst Du an die Standorte auch erst mal physikalisch hinkommen können um dann die Basisstation in Betrieb nehmen zu können.

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern879535
Datum19.10.2022 11:172839 x gelesen
Geschrieben von Nils J.Derzeit würde es nämlich bei UNS so ausschauen, daß es pumpel ist, wieviel Gleichwellenstandorte und Relaisstationen da irgendwo im Landkreis betriebsfertig rumstehen: die neueren Fahrzeuge haben keinen 4m-Analogfunk mehr verbaut! Unsere neue Wache 2: kein Analogfunk. Das Rad dreht sich - wer´s zurückdrehen will: bitte schön. Derjenige darf dann die Doppelvorhaltung mMn aber auch bezahlen - und zwar komplett!
Sicherlich können wir in unser 2019er HLF, in den 2021er MTW, in den (hoffentlich) 2022er GW-L wieder Analog-Knochen einbauen (lassen). Kostet: Gerät, Verbringung zur Werkstatt, Einbau und Test, Rückholung, Ausbildung der Mannschaft. Dazu ne neue Funkstelle in die Wache 2...


Da sollten halt auch die Kommunen aus Eigeninteresse mitwirken. Unser 2018er HLF hat noch Analogfunk bekommen und wir halten auch den Rest Betriebsfähig, hatte bis zu diesem Frühjahr auch noch andere Gründe wegen Nähe zu BaWü und dem Bodensee (grenzüberschreitende Kommunikation Ölwehr). Aber da fragt unsere Kommune auch keiner, man muss es halt haben, und dann muss ich als Feuerwehr das der Kommune auch "verkaufen" das ich nicht drauf verzichten kann.
Jeder sollte da etwas darauf achten, nicht immer nur den Finger auf andere strecken.


Viele Grüße
Christian

Planung ersetzt Zufall durch Irrtum!

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW879536
Datum19.10.2022 11:212803 x gelesen
Die Basisstationen gehören natürlich auf hochgeländegängige Fahrzeuge und nicht auf einen tiefergelegten Ducato oder TGL.

Ich weiß nicht wie groß und schwer die Ausrüstung für eine Basistation ist aber man sollte wenn möglich kompakte Fahrzeuge nehmen, dann kann man z.B. im Ahrtal seitlich an das Tal ran- und runterfahren und dann durch die Weinberge / Wälder / Wiesen und dort einen guten Platz für die Basistation oberhalb des verwüsteten Gebietes suchen.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879537
Datum19.10.2022 11:282906 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Bei den Fahrzeugen des BBK für die MTF bzw. die Unterstützungskomponente wird seit dem 01.01.2022 Jahren 4m nur vorgerüstet und 2m wird nicht mehr eingebaut. Es gibt nur noch HRTs für den Einsatzstellenfunk der MTF. Ab 01.01.2023 wird auch keine Vorrüstung für Analogfunk eingebaut.
Rundschreiben BBK Ausstieg aus analoger Funktechnik


wie gesagt, ich finde es sehr erstaunlich, dass das THW da - mE richtigerweise (!) - ganz anders entschieden hat!

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879538
Datum19.10.2022 11:332975 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Wenn sich die programmierende Stelle nicht an die verbindlich zu programmierenden A-Parameter (und die DMO-Gruppen und die TBZ-Gruppen gehören zu den A-Parametern) das ist das kein Problem des Digitalfunks sonder der programmierenden Stelle!!


ach was... das hilft dem geneigten Nutzer nun wie weiter?
und was macht der EL im Großschadensfall?


Geschrieben von Simon S.Wurde die jeweils zuständige AS gebeten zu prüfen ob eine Trägererweiterung möglich ist?


Das muss Du die fragen, die versuchten die Einsätze da abzuwickeln...


Geschrieben von Simon S.Welche IuK-Einheit konnte in der Vergangenheit bzw. kann heute noch so eine Staffette im Einsatzfall zuverlässig aufbauen und betreiben? Da wirst Du weniger Meldungen bekommen als bei der Frage nach mobilen Basisstationen.
Es gibt (rein aus dem Kopf) 10 satellitengestützte mobile Basisstationen des Bundes in den Bundesländern sowie einige mobile Basisstationen in den Ländern. BaWü beschafft aktuell eigene Basisstationen.


ja, und weil das mit dem Analogfunk alles so schlecht war, hat man den an der Ahr aus den Kellern geholt und darüber behelfsmäßig gefunkt, bis dann irgendwann der Digitalfunk wieder ging - bzw. alle anderen bei WhatsApp etc. verblieben...
Tolle Lösungen...
Und wie lang hats nochmal gedauert, bis die satellitengestützten Basisstationen im Netz waren? - und warum konnten dann wieder trotzdem nicht alle drüber funken bzw. miteinander reden...?
Wir drehen uns im Kreis!
1. Der Digitalfunk ist viel komplexer!
2. Wer schon in der analogen Technik zu faul war, oder nicht genug Geld und Personal bekam, sich wirksam drum zu kümmern hat jetzt noch mehr Probleme!
3. Wer schon im analogen Funk nicht verstanden hat, dass die Kommunikationsorganisation der Führungsorga folgen muss - und letztere so organisiert werden muss, dass das auch geht, hat noch weniger Lust, sich im komplexeren Digitalfunk um die notwendigen Dinge zu kümmern!
4. Und jeder S6 bei Großlagen braucht ein Backoffice, der das ggf. kontrolliert, die Einheiten unterstützt und auch programmieren kann!

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879544
Datum19.10.2022 14:212765 x gelesen
Alles richtig soweit. Die Problematik ist auch, dass die Anwender es gewohnt waren ihren Ausbau, Struktur, Versorgungsgrad selbst festzulegen. Jetzt werden die Anwender die gerne mehr machen möchten ausgeschlossen. Sie können nur das was sie vorgesetzt bekommen nutzen, dass ist aber oft nicht das was nPol BOS will und braucht. Einige der Funktionen (z.B.Status) waren einfach nicht auf dem Radar der Polizei. Auf den Alarmierungsschwachsinn im Tetra Netz möchte ich gar nicht erst eingehen. Für Bundesbehörden ist das Netz sicher schön, es muss aber kein Feuerwehrauto von München nach Hamburg funken, nicht mal im K-Fall. Dafür müssen die nPol BOS aber ein komplexes Netz mittragen, ohne aber die Vorteile zu brauchen bzw. nutzen zu können. Dafür leiden sie im Krisenfall massiv an den Schwächen. Besser wäre es gewesen die 4 und 2m Kanäle neu zu rastern und langsam auf digital zu migrieren. Das hätte massive ökonomische und funktionale Vorteile gehabt.

Das Tetra Netz ist in Polzeihand und das nutzen die aus. nPol BOS sind lästige und nur geduldete Mitnutzer die man braucht um die Kohle dafür beizusteuern. Das Verhalten der Polizei ist entsprechend. Im Krisenfall behalten die sich alles vor, das heißt zeitliche, örtliche und funktionale Ausschluss von Verkehrsarten , Teilnehmer, Gruppen usw. Es gibt Polizisten die Argumentieren mit voller Überzeugung das innere Sicherheit eine ausschließliche Aufgabe der Polizei sei. Sie würden nur ausnahmsweise dulden das andere Löschen und Retten.

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AutorNils8 J.8, Wackersdorf / 879547
Datum19.10.2022 14:472766 x gelesen
Hallo Uli,

für mich sind Deine angeführten Argumente alle verständlich und auf der Ebene, auf der Du / Ihr Euch bewegt auch absolut wichtig. Zum jetzigen Zeitpunkt isses mMn allerdings für die Abwägung für/gegen Digitalfunk oder eine Hybridlösung zu spät.
Die Entscheidung ist vor laaaaaaaaaaanger Zeit gefallen: die BOS funken in Zukunft digital! Alles andere ist Adrenalin in einen schwach zuckenden Körper pumpen... Die Bereithaltung einer BAckUp-Lösung auf 4m-Basis würde immense Kosten verursachen, die mMn besser in die Festigung des Digitalfunks zu stecken sind. Das diese Festigung notwendig ist, wird ja wohl niemand in Abrede stellen wollen...

zu 1.) Die Komplexität hätte man im Entscheidungsprozeß VOR Digitalfunkeinführung berücksichtigen müssen. Hat man / hat man nicht, keine Ahnung - ich bin hier die Ameise... Jetzt ist die Entscheidung da und wir müssen damit leben.
Diese Komplexität in Gänze beherrschen zu wollen, übersteigt sehr wahrscheinlich den Horizont derjenigen, die sich im Jahr zw. 300h und 2.000h hobbymäßig mit npol-Sicherheit beschäftigen. Und Professionalisierung ist in bestimmten Bereichen halt leider nicht gewollt.

Für mich als Ameise zählt doch eigentlich nur: Knopf drücken und "Hallo-hallo" rufen und der andere soll sagen "Ja, wat is?"
Wenn ich zu doof bin von DMO auf TMO umzudrücken, den Kanal zu wechseln oder die Sondergruppe zu finden, dann wurde es mir möglicherweise nicht korrekt beigebracht (und in Fw-Ausbildungen wird nunmal teilw. viel, naja, Halbwissen verbreitet) oder sollte mir vlt. doch ein anderes Hobby suchen.

Natürlich ist es möglich, daß der Funk ausfällt und sich der andere deswegen nicht meldet - aber es kann doch nicht Sinn der Sache sein, deswegen noch einen Funk vorzuhalten. Ich geh ja auch nicht zusätzlich zur digitalen mit ner analogen Funke in´n IA - bloß falls das HRT mal wieder wegen Feuchtigkeit aussteigen sollte...
Das es zB niederschwelligere Möglichkeiten der Kommunikation gibt (kennt eigentlich noch jemand Kradmelder?), die in der Fläche vlt. sogar günstiger sein könnten und lagenabhängig sogar Vorteile bringen könnten, wird ja schon garnicht mehr andiskutiert.

zu 2. bis 4.) das sind für mich keine Argumente für oder gegen eine Technik. Das sind organisatorische Probleme. Und die Organisation/Schulung wird bestimmt nicht dadurch einfacher, daß man geplant mit zwei unterschiedlichen Führungsmitteln parallel Einsätze auf Katastrophenebene abzuwickeln versucht.

Warum die satelittengestützen Basistationen im Ahrtal nicht (oder nicht richtig) fuktioniert haben, weißt Du sehr wahrscheinlich viel besser als ich. Wenn ich mir diesen Artikel durchlese
Link der Pol Hessen scheint die Einbuchung von so nem Ding net so einfach zu sein.
Des Anhängerle sieht mir auch nicht gerade geländegängig oder luftverlastbar aus und mit der deutschlandweiten Dislozierung von zehn dieser Geräte bei den Landes-BPol ist auch net grad der Vogel an Verfügbarkeit abgeschossen. Das wirkt alles auf mich, als ob man mit der derzeitigen Situation einen geplanten G7-Gipfel in Elmau mit 18.000 eingebuchten Digitalgeräten super wuppen kann, an Katastropheneinsätze aber nicht zu denken wagte.
Aber das sind für mich immer noch keine Gründe eine Parallelwelt aufrecht zu erhalten. Für mich sind das eher Gründe besser vorzuplanen (des is des Fw-Ding), Abläufe zu vereinfachen (Behördenkram), technisch aufzurüsten (Geld) und die Menge auszuweiten (noch mehr Geld).

Und wer sich DA reinkniet, der hat keine Zeit (mehr) für irgendwelche landkreisweiten "Streßtests" von ollen 4m-Analoggeräten...

Grüße aus der Oberpfalz
Nils

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen879554
Datum19.10.2022 17:222736 x gelesen
Geschrieben von Nils J.Warum die satelittengestützen Basistationen im Ahrtal nicht (oder nicht richtig) fuktioniert haben

War da nicht was mit einer Schutzzone rund um das Radioteleskop in der Eifel, weswegen man kein Satellitentelefon (und auch bestimme DMO-Gruppen) nutzen durfte?

Heinrich

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg879555
Datum19.10.2022 17:272702 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Heinrich B.

War da nicht was mit einer Schutzzone rund um das Radioteleskop in der Eifel, weswegen man kein Satellitentelefon (und auch bestimme DMO-Gruppen) nutzen durfte?


Genau; siehe auch:

-> FW-Forum " An Ahr und Erft: Weltraumforschung behindert Helfer in den Überflutungsgebieten ".



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879556
Datum19.10.2022 18:462655 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Naja. Nur mit der reinen Vorhaltung der Basisstationen ist es ja nicht getan. Die müssen auch von jemanden aufgebaut, ins Netz korrekt integriert werden und dann betrieben werden. Und bei einer Situation wie im Ahrtal musst Du an die Standorte auch erst mal physikalisch hinkommen können um dann die Basisstation in Betrieb nehmen zu können.

Das ist richtig. Die Dinger heißen "mobil" weil sie auf einem Fahrzeug (wegen mir mit separatem Anhänger mit Antennenmast) installiert sind. Anbindung ans Netz per Sat, sollte also problemlos überall in Deutschland aufbaubar sein. Insbesondere wenn eine vorhandene, ausgefallene BS ersetzt wird, sollte es ja technisch kein Unding sein, die auch von den Parametern her zu ersetzen. Da es sich ja um kein Gleichweillennetz handelt, müssen auch die Antennenparameter und Ausrichtung nicht 100%ig mit der ausgefallenen BS übereinstimmen.

Das physikalisch an den Standort kommen, war im Ahrtal nicht das Problem. Andere hatten da vorher schon Stromerzeuger hingebracht bevor überhaupt eine mobile BS angerückt war.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879557
Datum19.10.2022 19:022658 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Heinrich B.War da nicht was mit einer Schutzzone rund um das Radioteleskop in der Eifel, weswegen man kein Satellitentelefon (und auch bestimme DMO-Gruppen) nutzen durfte?

Ja, da war was. Das Problem war aber nicht die DMO-Verbotszone (die betrifft einige Gruppen im Umkreis von 150km um Effelsberg, davon ist man z.B. bis auf ganz kleine Ecken im Süden in ganz RLP betroffen, stellt aber trotzdem kein Problem dar) und auch nicht die "Störung" des Radioteleskops durch bestimmte Satellitentelefone. Effelsberg war auch teilweise vom Unwetter betroffen, daher hatten die andere Probleme als sich um Verbotszonen zu kümmern. Es war auch relativ schnell geregelt, dass die Verbotszone im Prinzip temporär außer Kraft gesetzt werden konnte. Problem waren eher die Sat-Telefone, die anscheinend durch GPS gesteuert in der Zone im entsprechenden Umkreis von Effelsberg nicht sendeten und erst ein Update brauchten. Betraf aber nicht alle Systeme.

Für die BS war das aber m.W. kein Problem. Da lag es
1. daran, dass man in RLP nur drahtangebundene BS gebaut hat und der "Draht" halt weg war und
2. auch keine Technik vorhielt, die ansonsten noch funktionierenden BSen per Sat-Link oder auch Richtfunk anzubinden, also die Netzanbindung über einen anderen Weg zu realsieren.
3. man dann irgendwann die mobilen BS jeweils neben die noch im Rückfallbetrieb funkende BS stellte und sich wunderte, dass es zu Störungen kam...

Ich bin in der Anbindungstechnik der BSen nicht soweit drin. Hätte man das aber ähnlich wie bei sonstigen IP-basierten Anbindungen (auch sowas kann man sicher genug darstellen) realisiert, so wäre es völlig egal, auf welchem Wege man eine BS ans Internet anbindet. Wie bei jedem IP-Telefon. Hier können die Ersteller der kritischen Infrastruktur durchaus mal das Internet als Vorbild nehmen. Da laufen immer noch Teile autark, auch wenn andere ausfallen. Auch einzelne Leitungswege können entfallen ohne dass es zu flächendeckenden Ausfällen kommt.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879559
Datum19.10.2022 19:20   2733 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.ach was... das hilft dem geneigten Nutzer nun wie weiter?
und was macht der EL im Großschadensfall?


Das hilft insofern weiter, dass jeder die nötigen Gruppen schalten kann, ohne irgendwelche Geräte neu programmieren zu müssen. Hat im Ahrtal bei allen, die keine individuell an allem vorbei parametrierten Funkgeräte dabei hatten (geschätzt über 80%) hervorragend geklappt. Nur sehr wenige hatten das Problem, dass sie die verwendeten TBZ-Gruppen nicht schalten konnten. Problematischer war jedoch teilweise das Schulungsdefizit, das ging bereits beim "Marschkanal" für die Anfahrt bei einigen los. War aber im Analogfunk nicht anders, wenn da mal auf einem anderen Kanal gefunkt werden musste und man evtl. auch noch die Betriebsart wechseln musste.

Geschrieben von Ulrich C.Das muss Du die fragen, die versuchten die Einsätze da abzuwickeln...

Im Ahrtal wurde das in einigen Bereichen, wo die Anbindung der BSen noch da war, selbständig recht zeitnah durch die AS RLP gemacht, da man die hohe Auslastung bemerkte. Es war also noch nicht mal nötig, das anzufordern.

Geschrieben von Ulrich C.ja, und weil das mit dem Analogfunk alles so schlecht war, hat man den an der Ahr aus den Kellern geholt und darüber behelfsmäßig gefunkt, bis dann irgendwann der Digitalfunk wieder ging - bzw. alle anderen bei WhatsApp etc. verblieben...
Tolle Lösungen...


Man merkte dort aber recht schnell, dass man mit dem Analogfunk in der Lage nicht viel reißen konnte. Dort wo der Digitalfunk funktionierte, lief er aber und reichte auch für die Kommunikationsbedürfnisse aus.
Die Schwachstellen des Digitalfunks bei der Katastrophe sind bekannt, man könnte sie ausmerzen, wenn man das nur will und offen darüber redet. Da sehe ich momentan noch Nachholbedarf, zumindest in RLP ist man anscheinend noch nicht auf dem Wege, eine wirklich redundante Anbindung über Sat oder Richtfunk zu realisieren. Man redet sich die "Ringanbindung", die allerdings vielfach doch eher keine echte Ringanbindung ist, schön.

Geschrieben von Ulrich C.Und wie lang hats nochmal gedauert, bis die satellitengestützten Basisstationen im Netz waren? - und warum konnten dann wieder trotzdem nicht alle drüber funken bzw. miteinander reden...?

Siehe oben: Nur, weil einige Ignoranten ihre Funkgeräte nicht nach bundesweit geltenden Regeln programmiert haben. Das ist, als hättest du auf einem 4m-Gerät nur deine 5 eigenen Kanäle programmiert. Da hat doch komischerweise auch keiner auf solche Ideen. Das ist allerdings kein technisches Problem sondern ein rein organisatorisches!

Geschrieben von Ulrich C.1. Der Digitalfunk ist viel komplexer!

Auf eine gewisse Art schon. Für den Nutzer nicht unbedingt. Das Handynetz ist auch komplex, trotzdem kann jeder mit seinem Smartphone ins Internet und telefonieren können die meisten auch.

Geschrieben von Ulrich C.2. Wer schon in der analogen Technik zu faul war, oder nicht genug Geld und Personal bekam, sich wirksam drum zu kümmern hat jetzt noch mehr Probleme!

Nicht unbedingt: Die Zuständigkeiten sind andere. Viele Landkreise hatten weder das Personal noch das Wissen, sich umfassend um ihre Analognetze zu kümmern. Das macht jetzt das Land und der Bund. Die Endgeräte gibt's von der Stange, die nötigen Programmierungen in vielen Bundesländern auch. Plug & Play sozusagen, wenn die Funkausbilder ihre Arbeit machen.

Geschrieben von Ulrich C.3. Wer schon im analogen Funk nicht verstanden hat, dass die Kommunikationsorganisation der Führungsorga folgen muss - und letztere so organisiert werden muss, dass das auch geht, hat noch weniger Lust, sich im komplexeren Digitalfunk um die notwendigen Dinge zu kümmern!

Auch das ist ein rein organisatorisches Problem und hat erstmal mit der eingesetzten Technik an der Stelle nicht viel zu tun.

Geschrieben von Ulrich C.4. Und jeder S6 bei Großlagen braucht ein Backoffice, der das ggf. kontrolliert, die Einheiten unterstützt und auch programmieren kann!

Nein, programmieren muss der gar nix können. Die Programmierung muss vorher so sein, dass man kommunizieren kann. Das klappt inzwischen fast bei allen. Wer meint, vor Ort Geräte programmieren zu müssen, hat den Sinn dahinter nicht verstanden und vorher seine Hausaufgaben nicht gemacht.

Gruß,
Michael

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879561
Datum19.10.2022 19:502645 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Alles richtig soweit. Die Problematik ist auch, dass die Anwender es gewohnt waren ihren Ausbau, Struktur, Versorgungsgrad selbst festzulegen. Jetzt werden die Anwender die gerne mehr machen möchten ausgeschlossen. Sie können nur das was sie vorgesetzt bekommen nutzen, dass ist aber oft nicht das was nPol BOS will und braucht.

Alle Konzepte werden besprochen und unter Einbindung aller Nutzer entwickelt. Auch die nPOL sind über Ihre entsprechenden Stellen eingebunden.

Geschrieben von Dirk B.Einige der Funktionen (z.B.Status) waren einfach nicht auf dem Radar der Polizei.
Auch die Polizei hatte im Analogfunk den Status genutzt. Zudem ist Statusübermittlung eine Standardfunktion die das TETRA-Netz und der TETRA-Standard schon immer konnten. Die Quittungsrückmeldung des Einsatzleitsystems (wie im Analogfunk) war erst mal nicht standardisiert. Die Frage ist: muss ich solch ein Relikt aus dem Analogfunk zwingend in den Digitalfunk mit übernehmen oder nicht. Jedes Funkgerät zeigt mir an, dass der Status ordentlich versendet wurde. Im ersten Schritt hatte man sich dagegen entschieden. Ich könnte auch ohne die Quittierung der Statusübermittlung leben.


Geschrieben von Dirk B.Für Bundesbehörden ist das Netz sicher schön, es muss aber kein Feuerwehrauto von München nach Hamburg funken, nicht mal im K-Fall. Dafür müssen die nPol BOS aber ein komplexes Netz mittragen, ohne aber die Vorteile zu brauchen bzw. nutzen zu können.
In Analogfunk hat der weiße Bevölkerungsschutz 4 bzw. 6 Kanäle zur Kommunikation (4m: Betrieb im UG und Ausweichkanal WO; 2m 51 und 49 im WU; Hilfsweise 37 WU und zur Führungskommunikation mit den anderen Fachdienste 31 WU). Nun sind 16 TETRA-Gruppen im TMO sowie 9 RD, 8 Kat Gruppen im DMO und unzälige TBZ Gruppen im TMO verfügbar um eine ordentliche Fernmeldeorganisation zu erstellen. Schau Dir mal die Kommunikationsskizze aus dem Ahrtal an. Das wäre mit Analogfunk niemals realisierbar gewesen.

Bundesweite Kommunikation mag erstmal nicht relevant sein. Bei einem Blackout freut man sich trotzdem, dass das Lagezentrum im Landesinnenministerium noch mit dem GMLZ kommunizieren kann.

Geschrieben von Dirk B.Das Tetra Netz ist in Polzeihand und das nutzen die aus. nPol BOS sind lästige und nur geduldete Mitnutzer die man braucht um die Kohle dafür beizusteuern. Das Verhalten der Polizei ist entsprechend. Im Krisenfall behalten die sich alles vor, das heißt zeitliche, örtliche und funktionale Ausschluss von Verkehrsarten , Teilnehmer, Gruppen usw. Es gibt Polizisten die Argumentieren mit voller Überzeugung das innere Sicherheit eine ausschließliche Aufgabe der Polizei sei. Sie würden nur ausnahmsweise dulden das andere Löschen und Retten.
Nein. Alle Nutzer sind im Netz gleichberechtigt.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879562
Datum19.10.2022 19:572636 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Zudem ist Statusübermittlung eine Standardfunktion die das TETRA-Netz und der TETRA-Standard schon immer konnten. Die Quittungsrückmeldung des Einsatzleitsystems (wie im Analogfunk) war erst mal nicht standardisiert. Die Frage ist: muss ich solch ein Relikt aus dem Analogfunk zwingend in den Digitalfunk mit übernehmen oder nicht. Jedes Funkgerät zeigt mir an, dass der Status ordentlich versendet wurde. Im ersten Schritt hatte man sich dagegen entschieden. Ich könnte auch ohne die Quittierung der Statusübermittlung leben.

Die Grundfunktionalität des Status mag mit Grundfeatures des Netzes und der Geräte problemlos darstellbar sein. Was aber einige Bundesländer daraus wieder mal in Eigenregie machen, ist eine Katastrophe. In RLP funktioniert das nicht zuverlässig. Erst merkte man an der Rückmeldung, ob der Status ankam oder nicht, kam er nicht an, konnte man die Geräte durch einen Gruppenwechsel zu einem neuen aufsynchronisieren bewegen. Aber inzwischen passiert es immer öfter, dass auch die Rückmeldung kommt, der Status aber nicht im Leitstellensystem erscheint. Kein Problem des Tetra-Netzes sondern der drumrumgebastelten Struktur. Hier hat man leider, wie an manch anderen Stellen, einige Themen den Ländern zur eigenen Lösung überlassen. Da gibt es dann wieder mindestens 16 Lösungen, die mal besser oder mal schlechter funktionieren. In RLP derzeit eher schlechter.

Gruß,
Michael

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879563
Datum19.10.2022 20:082632 x gelesen
Und aus diesem Grund hat man dann eben die PID204 zur Statusquittierung eingeführt, damit es wieder einheitlich wird. Die einheitliche Quittierung ist meiner Kenntnis nach seit 2017 oder 2013 beschlossen worden. A-Parameter müssen spätestens nach 18 Monaten programmiert sein. Also genug Zeit um auch die PID204 auf die Geräte zu bringen.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879565
Datum19.10.2022 20:152630 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Und aus diesem Grund hat man dann eben die PID204 zur Statusquittierung eingeführt, damit es wieder einheitlich wird. Die einheitliche Quittierung ist meiner Kenntnis nach seit 2017 oder 2013 beschlossen worden. A-Parameter müssen spätestens nach 18 Monaten programmiert sein. Also genug Zeit um auch die PID204 auf die Geräte zu bringen.

Die sind auch bei uns längst implementiert. Aber der Status kommt ja auch irgendwo an bzw. wird irgendwo weiterverarbeitet und muss irgendwo dargestellt werden. Da hakt es noch, seit langem. Und die Möglichkeit, den Status einer Flotte von Geräten selbst auszuwerten und weiterzuverarbeiten hat man in RLP derzeit (noch) nicht, das soll erst noch kommen.

Gruß,
Michael

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879568
Datum19.10.2022 20:472805 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Geschrieben von Ulrich C.
4. Und jeder S6 bei Großlagen braucht ein Backoffice, der das ggf. kontrolliert, die Einheiten unterstützt und auch programmieren kann!


Nein, programmieren muss der gar nix können. Die Programmierung muss vorher so sein, dass man kommunizieren kann. Das klappt inzwischen fast bei allen. Wer meint, vor Ort Geräte programmieren zu müssen, hat den Sinn dahinter nicht verstanden und vorher seine Hausaufgaben nicht gemacht.


Das ist falsch und widerspricht den Erfahrungen ALLER großer Flächenlagen der letzten 10 Jahre!

Red mal mit der Feuerwehr Köln zB. über Magdeburg 2017 - oder mit den Kräften die mit den FuG aus n Bundesländern und z Organisationen genau das Problem hatten!

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879569
Datum19.10.2022 21:572680 x gelesen
Ich kenne das eigentlich auch so, vor allem bei geplanten Großlagen, identisch bei der Polizei. Da ist der Fernmeldesachbearbeiter nicht etwa auf Rufbereitschaft sondern hat Anwesenheitspflicht in der Einsatzleitung. Wenn er Glück hat kommt er nur zum Kaffeetrinken, wenn nicht braucht er seine Techniker in der Hinterhand. Ich schätze mal dass bei Lagen wie im Ahrtal eine 24h Besetzung mit Fernmeldern und mobilen Kräften nicht übertrieben ist. Und selbst wenn alles reibungsfrei läuft wird denen nicht langweilig.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879574
Datum20.10.2022 07:022663 x gelesen
Sprichst Du jetzt vom Digitalfunk oder vom Analogfunk?
Im Digitalfunk hast du gar keine Chance die Geräte vor Ort zu programmieren. Deswegen ist es so wichtig, nicht alte analoge Konzepte zwanghaft zu versuchen in den Digitalfunk zu migrieren. Für verschiedene Themen gibt es Lösungen, die abweichend sind von der Lösung im Analogfunk. Man muss sich darauf eben einlassen.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879575
Datum20.10.2022 07:092652 x gelesen
Der Fernmeldesachbearbeiter wird aber vieles tun, nur nicht Endgeräte aus dem Digitalfunk BOS programmieren. Die Programmierung von Digitalfunkendgeräten ist etwas komplexer:
1. Gibt es bei den Endgeräten zw. 5000 und 6000 Parameter
2. so ein Programmierstapel ist nicht in 5 Minuten erstellt
3. kannst Du auf die Programmierung nicht einfach zugreifen, das jeweilige Endgeräte muss in die Programmierumgebung gebracht werden
4. wie kommt nach dem Einsatz die Originalprogrammierung wieder auf das Gerät?

Der Fernmeldesachbearbeiter muss eher dafür sorgen, dass wenn ich mit Fremdkräften im Einsatz arbeite, die für solche Lagen vorgesehenen Gruppen verwendet werden. Und bei geplanten Einsätzen muss dass eben schon im Vorfeld passieren.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879577
Datum20.10.2022 09:252593 x gelesen
Also das letzte mal wo ich das mitgemacht habe war beim Castor Transport. Den haben wir in Wörth aus Frankreich übernommen und durch den RP Bereich geführt. War damals in der Tat noch analog. Das mit der Prgrammierung lässt sich schon mit Laptop und Kabel vor Ort machen, nur das mit "vor Ort" heißt erheblicher Aufwand. Praktisch gesehen kann ein FM die digitalen Endgeräte im Einsatzfall nicht zur Programmierung besuchen, noch kommen sie zu Ihm. Wenn so was in einer Akutphase eines Einsatzes nötig würde, ist es zu spät. Ein Problem welches es nur im Digitalfunk gibt....

Ich möchte die Arbeit der Techniker auch nicht rein nur auf Digitalfunkgeräteprogrammierung reduzieren, da gibt es noch Daten und Telefon, tempräre Aufbauten, eine zusätzliche Antenne da und ein defektes Gerät dort, administrative Dinge usw. Grundaussage über die wir gerade diskutieren war ja das der S6 ein "Backoffice" benötigt.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879579
Datum20.10.2022 09:562718 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Sprichst Du jetzt vom Digitalfunk oder vom Analogfunk?
Im Digitalfunk hast du gar keine Chance die Geräte vor Ort zu programmieren.


Sag mal, vor bzw. mit welchem fachlichen Hintergrund sprichst Du eigentlich?

Wieso hat man das dann z.B. an der Elbe 2017 genau so gemacht...?


Geschrieben von Simon S.Deswegen ist es so wichtig, nicht alte analoge Konzepte zwanghaft zu versuchen in den Digitalfunk zu migrieren.

1. das taktische Funkkonzept hat nix mit der Technik zu tun!
2. wovon sprichst Du also konkret?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879581
Datum20.10.2022 11:462532 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Also das letzte mal wo ich das mitgemacht habe war beim Castor Transport. Den haben wir in Wörth aus Frankreich übernommen und durch den RP Bereich geführt. War damals in der Tat noch analog. Das mit der Prgrammierung lässt sich schon mit Laptop und Kabel vor Ort machen, nur das mit "vor Ort" heißt erheblicher Aufwand. Praktisch gesehen kann ein FM die digitalen Endgeräte im Einsatzfall nicht zur Programmierung besuchen, noch kommen sie zu Ihm. Wenn so was in einer Akutphase eines Einsatzes nötig würde, ist es zu spät. Ein Problem welches es nur im Digitalfunk gibt....

Es ist nicht schwer möglich ein "fremdes" Digitalfunkendgerät zu programmieren. Es muss in die jeweilige Programmierinfrastruktur aufgenommen sein. Dazu musst Du den PUK kennen um die Programmierung vornehmen zu können. Ich kenne die PUK meiner Geräte nicht.

Grüße
Simon

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879583
Datum20.10.2022 12:082648 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Wieso hat man das dann z.B. an der Elbe 2017 genau so gemacht...?
Ich hab nochmal nachgeschaut: Prinzipiell wäre es möglich auch fremde Geräte zu programmieren, wenn der PUK bei den Geräten nicht gesetzt wurde (sollte man allerdings tun). Dann ist es möglich die Geräte durch andere Stellen programmieren zu lassen. Unsere Sepurageräte sind alle mit einem PUK versehen und somit ein programmieren der Endgeräte für jemanden der den PUK nicht kennt nicht möglich. Die Frage ist zudem, ob ich jeden einfach so an mein Funkgerät lasse.

Geschrieben von Ulrich C.1. das taktische Funkkonzept hat nix mit der Technik zu tun!
2. wovon sprichst Du also konkret?

Statusquittierung sehe ich als rein technisches Konzept an und nicht als taktisches. Gegen die Beibehaltung von taktischen Funkkonzepten spricht auch nichts, da diese von der Technik unabhängig sein sollten.

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AutorRobi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen879595
Datum20.10.2022 23:112450 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Nein, programmieren muss der gar nix können. Die Programmierung muss vorher so sein, dass man kommunizieren kann. Das klappt inzwischen fast bei allen. Wer meint, vor Ort Geräte programmieren zu müssen, hat den Sinn dahinter nicht verstanden und vorher seine Hausaufgaben nicht gemacht.

Da gehe ich nur teilweise mit.
Ja, wir haben so viele TBZ-Gruppen. Auch im Bereich nPol reichen die ganzen DMO-Gruppen voll aus. Mir war so, es gibt insgesamt 450 TBZ-Gruppen im TMO. Also auch hier sollte es eigentlich kein Problem geben. Diese müssen auch einfach auf jedem Gerät vorprogrammiert sein.

Aber auch ein "Programmieren vorort" ist sinnvoll. Aber dafür muss ich eigentlich nicht das Gerät selber in der Hand haben....
Eigentlich ist die Vergabe von Rufgruppen "on the fly" möglich, diese dynamischen Rufgruppen sind eigentlich schon immer im Standard vorgesehen, es wird nur nicht umgesetzt bzw. verwendet.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879608
Datum21.10.2022 11:112373 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Das ist falsch und widerspricht den Erfahrungen ALLER großer Flächenlagen der letzten 10 Jahre!

Man hat aus größeren Flächenlagen der letzten 10 Jahre auch seine Lehren in der Sache gezogen. Ich kann dir das sagen, was in unserem Einsatzabschnitt im Ahrtal war und was dort geklappt hat und was nicht. Nicht programmierte Gruppen gehörten trotz bundesweiter Einheiten nur bei sehr wenigen dazu. Alle davon waren "Eigenprogrammierungen" aus Bundesländern, die lokale Programmierungen zulassen und dort aus Orten/Städten, die sich nicht an Vorgaben bezüglich gemeinsamer Gruppenprogrammierung hielten. In der Anfangszeit des Digitalfunks war das durchaus ein Problem.

Geschrieben von Ulrich C.Red mal mit der Feuerwehr Köln zB. über Magdeburg 2017 - oder mit den Kräften die mit den FuG aus n Bundesländern und z Organisationen genau das Problem hatten!

2017 ist 5 Jahre her. Letztes Jahr war das Problem wie gesagt nur noch in wenigen Fällen vorhanden. Wenn manche das immer noch nicht gemerkt haben und da immer noch meinen. Programmierungen erst vor Ort anpassen zu müssen, kann ich da auch nicht helfen. Wenn einem heute einfällt, zur Vereinfachung der Bedienung auf einem FuG 8b nur 5 Kanäle zu programmieren, wäre das genauso. Da kommt aber keiner auf solche Ideen.

Andere propagieren, statt BOS-konformen Analogfunkgeräten nun deutlich günstigere analoge Betriebsfunkgeräte einzusetzen. Damit kommst du aber auch im Abalogfunk genau zu dem Problem, was du hier als eines des Digitalfunks beschreibst. Die üblichen analogen Betriebsfunkgeräte können meist nicht die Anzahl Kanäle, die man für eine BOS-konforme Vielkanalprogrammierung benötigt. Oder man muss die Betriebsart beschränken, z.B. auf WO und bGU. Wenn dann welche in WU funken, steht man auch im dunkeln. Oder man lässt ganze Kanäle weg. Auch dort käme man dann bei überörtlichen Einsätzen zum gleichen Problem, wenn man es nicht organisatorisch löst oder vor Ort programmieren kann.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879609
Datum21.10.2022 11:182313 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Das mit der Prgrammierung lässt sich schon mit Laptop und Kabel vor Ort machen, nur das mit "vor Ort" heißt erheblicher Aufwand. Praktisch gesehen kann ein FM die digitalen Endgeräte im Einsatzfall nicht zur Programmierung besuchen, noch kommen sie zu Ihm. Wenn so was in einer Akutphase eines Einsatzes nötig würde, ist es zu spät. Ein Problem welches es nur im Digitalfunk gibt....

Das ist weder ein Problem von Analog- noch Digitalfunk. Wenn ich nicht die passenden Kanäle/Gruppen im Vorfeld drauf habe, hat organisatorisch jemand geschlafen. Dafür gibt es im Digitalfunk z.B. die TBZ-Gruppen. Die sind bundesweit nutzbar und sollten auf allen Geräten programmiert sein. Auch organisationsübergreifend. Wer seine Hausaufgaben gemacht hat, hat die drauf. Da gibt es nix umzuprogrammieren vor Ort. Auch für den DMO-Betrieb gibt es Gruppen, die jede Organisation auf den Geräten haben soll.

Mich wundert es immer wieder, wie man doch Sachen dem Digitalfunk unterschieben kann, die schlicht und einfach organisatorischer Art sind und bei jedem Kommunikationsnetz auftreten würden, das auch nur ein wenig anders aufgebaut ist als das analoge BOS-Funksystem (ein "Netz" ist das ja nicht). Wer sich mit Funknetzen gleich welcher Art beschäftigt, weiß das.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879611
Datum21.10.2022 11:212358 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.1. das taktische Funkkonzept hat nix mit der Technik zu tun!

Doch, hat es. Auch die Taktik muss sich der Technik teils anpassen. Oder hat sich seit der Umstellung von Pferdefuhrwerk auf HLF auch nichts geändert in der Taktik...?

Andere technische Randbedingungen benötigen auch mal eine Änderung in der Taktik.
Beispiele:
- HSR gegenüber Mehrzweckstrahlrohr
- Atemschutz gegenüber Außenangriff
- ...

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879612
Datum21.10.2022 11:342316 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Es ist nicht schwer möglich ein "fremdes" Digitalfunkendgerät zu programmieren. Es muss in die jeweilige Programmierinfrastruktur aufgenommen sein. Dazu musst Du den PUK kennen um die Programmierung vornehmen zu können. Ich kenne die PUK meiner Geräte nicht.

Ich die meiner auch nicht, bei uns ist die Programmierung seitens des Landes zental vorgegeben und wird zentral erstellt. Das ist auch gut so, denn daher können wir nötigenfalls mit allen anderen bundesweit funken, wenn es nötig ist, die passenden Gruppen sind drauf. Die haben nur die nicht drauf, die ihre Geräte eigenverantwortlich programmieren, sich nicht an bundesweite Vorgaben zur Programmierung halten und dann darüber jammern, dass der Digitlafunk nicht taugt, obwohl die Probleme hausgemacht sind.

Ich könnte auch auf meinen Analogfunkgeräte eine "Eigenprogrammierung" draufklatschen und mich dann beschweren, dass ich nicht mit anderen zusammenarbeiten kann. Wäre exakt das gleiche. Manche wollen es halt nicht verstehen.

Gruß,
Michael

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 879613
Datum21.10.2022 11:352318 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Das mit der Prgrammierung lässt sich schon mit Laptop und Kabel vor Ort machen, nur das mit "vor Ort" heißt erheblicher Aufwand.
Blöde Frage ...
Was bringt es vor Ort ein HRT zu programmieren?
Wenn der Teilnehmer keine Berechtigung hat eine bestimmte Gruppe zu schalten, nützt es auch nichts wenn die GSSI im HRT hinterlegt wird.
Das Netz lehnt den Teilnehmer dann einfach ab.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879615
Datum21.10.2022 12:332291 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Robin B.Aber auch ein "Programmieren vorort" ist sinnvoll. Aber dafür muss ich eigentlich nicht das Gerät selber in der Hand haben....
Eigentlich ist die Vergabe von Rufgruppen "on the fly" möglich, diese dynamischen Rufgruppen sind eigentlich schon immer im Standard vorgesehen, es wird nur nicht umgesetzt bzw. verwendet.


Richtig. Das geht aber nur dann sinnvoll, wenn man die Geräte in einem Gesamtsystem (Einsatzleitsystem) grundsätzlich online verfügbar hat und dort die Möglichkeit besteht, diese in AdHoc-Gruppen reinzuziehen. Das wird eher schlecht möglich sein, wenn bei einer Großschadenslage hunderte Kräfte aus allen möglichen Bundesländern und Organisationen in ein Gebiet einfahren. Dort war die Verwendung der TBZ-Gruppen einfach zu realsieren. Die Abschnitte erhielten verschiedene Gruppen zugeteilt, den einfahrenden Kräften wurden diese am Einfahrtspunkt mitgeteilt.

Es gäbe da noch viele weitere Möglichkeiten im Digitalfunk, die man bisher teils auch nicht nutzt, weil man sie nicht sinnvoll einsetzen kann oder schlichtweg derzeit nicht benötigt. Das ist aber in allen Systemen so.

Gruß,
Michael

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AutorHein8er 8O., Scharnebeck / 879617
Datum21.10.2022 13:022301 x gelesen
AFAIK werden normalerweise nicht einzelne Geräteberechtigt, sondern Gruppen/Organisationsblöcke. Da dein Gerät ja Zugriff zu euren Gruppen haben möchte, witd die Zugehörigkeit zu gewissen Organisationsblöcken da sein.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879620
Datum21.10.2022 13:312305 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Andere propagieren, statt BOS-konformen Analogfunkgeräten nun deutlich günstigere analoge Betriebsfunkgeräte einzusetzen. Damit kommst du aber auch im Abalogfunk genau zu dem Problem, was du hier als eines des Digitalfunks beschreibst. Die üblichen analogen Betriebsfunkgeräte können meist nicht die Anzahl Kanäle, die man für eine BOS-konforme Vielkanalprogrammierung benötigt. Oder man muss die Betriebsart beschränken, z.B. auf WO und bGU. Wenn dann welche in WU funken, steht man auch im dunkeln. Oder man lässt ganze Kanäle weg. Auch dort käme man dann bei überörtlichen Einsätzen zum gleichen Problem, wenn man es nicht organisatorisch löst oder vor Ort programmieren kann.

Vielleicht kenne ich ja nicht alles. Aber welche analogen 4m Betriebsfunkgeräte kann man heute noch neu kaufen? Mir fällt da nur TAIT ein. Und da gibt es mit dem entsprechenden Bedienteil alle Kanäle und Bandlagen, auch in der Betriebsfunkversion. Gibt es noch andere Hersteller?

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879625
Datum21.10.2022 15:352411 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Doch, hat es. Auch die Taktik muss sich der Technik teils anpassen. Oder hat sich seit der Umstellung von Pferdefuhrwerk auf HLF auch nichts geändert in der Taktik...?

Andere technische Randbedingungen benötigen auch mal eine Änderung in der Taktik.
Beispiele:
- HSR gegenüber Mehrzweckstrahlrohr
- Atemschutz gegenüber Außenangriff


Jetzt fehlt mir noch ein Beispiel, wo Du ernsthaft glaubst, dass die Einsatztaktik sich für die Funktechnik ändern muss, oder auch nur soll...
Es gibt keines!
Die Funktechnik hat die Taktik zu bedienen. Letztere gliedert die Einsatzstelle in Abschnitte, diese werden mit Kanälen oder Gruppen bedient - und das hat zu funktionieren! (Egal ob im Direkt- oder Netzbetrieb, oder eben analogen Einsatzstellenfunk (2m) oder Fahrzeugfunk (4m)) - und wer glaubt, das Prinzip über die Nutzung von digitalen FuG im Netzbetrieb aushebeln zu müssen, der wird sein blaues Wunder erleben...

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879627
Datum21.10.2022 17:562247 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Vielleicht kenne ich ja nicht alles. Aber welche analogen 4m Betriebsfunkgeräte kann man heute noch neu kaufen? Mir fällt da nur TAIT ein. Und da gibt es mit dem entsprechenden Bedienteil alle Kanäle und Bandlagen, auch in der Betriebsfunkversion. Gibt es noch andere Hersteller?

Bin mit den Betriebsfunkgeräten im 4m-Band nicht auf dem Laufenden. Aber da hieß es doch hier noch vor kurzem, dass da alles mögliche noch verfügbar wäre. Die Betriebsfunkgeräte, die ich kenne (z.B. Motorola), werden alle programmiert. Die haben max. 255 Kanäle und können die Bandarten nur bedingt, da im Betriebsfunk sowas mit WU, WO, GU, GO keiner nutzt. Da gibt es üblicherweise Repeaterbetrieb mit verschiedenen Sende-/Empfangsfrequenzen (vergleichbar bGU bzw. bGO) oder zur Direktkommunikation die Möglichkeit, nur eine der beiden Frequenzen zu nutzen, jedoch nicht wahlweise. Üblicherweise konnten die Geräte, die ich kenne, damit nur bGU und WO darstellen. Für bGO und WU hätte man nochmal die gleiche Kanalanzahl gebraucht und dann als Behelfslösung programmieren können. Natürlich kann es durchaus auch sein, dass andere Hersteller da flexibler oder anders programmierbare Geräte/Bedienteile im Programm haben oder hatten.
Das 4m-Band war sowieso für Betriebsfunkanwendungen weltweit nie sehr verbreitet, im Gegensatz zum 2m oder 70cm-Band.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879628
Datum21.10.2022 18:11   2343 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Jetzt fehlt mir noch ein Beispiel, wo Du ernsthaft glaubst, dass die Einsatztaktik sich für die Funktechnik ändern muss, oder auch nur soll...
Es gibt keines!


Genau, warum sollte man was ändern. Funktioniert doch seit 50 Jahren problemlos, da braucht man auch nix neues. Vielleicht sollten wir den Funk abschaffen und wieder auf berittene Boten setzen. Hat auch mal funktioniert und war auch mal Taktik...

Ich sage ja nicht, dass man alles umstellen soll. Ich sage nur, dass man u.U. auch die Taktik der vorhandenen bzw. verfügbaren Technik anpassen muss. Und das ist auch im Kommunkationsbereich schon an vielen Stellen geschehen. Der mobile Zugriff auf alle möglichen Informationen vor Ort über mobile Internetzugänge (z.B. Gefahrstoffinformationen) war auch vor 30 Jahren noch undenkbar. Heute ist das selbstverständlich.

Geschrieben von Ulrich C.Die Funktechnik hat die Taktik zu bedienen. Letztere gliedert die Einsatzstelle in Abschnitte, diese werden mit Kanälen oder Gruppen bedient - und das hat zu funktionieren! (Egal ob im Direkt- oder Netzbetrieb, oder eben analogen Einsatzstellenfunk (2m) oder Fahrzeugfunk (4m)) - und wer glaubt, das Prinzip über die Nutzung von digitalen FuG im Netzbetrieb aushebeln zu müssen, der wird sein blaues Wunder erleben...

Achso. Wir müssen also bei der strikten Unterscheidung von Fahrzeugfunkgeräten und Einsatzstellenfunkgeräten bleiben und dürfen es darf keinesfalls der GF beim Popeleinsatz das HRT zur direkten Kommunikation nutzen sondern muss das über den Ma oder Melder abwickeln, der das Fahrzeugfunkgerät besetzt hält. Klar doch. haben wir ja schließlich schon immer so gemacht. Die Unterteilung in 2m- und 4m-Funk hat man mehr oder weniger aus technischen Gründen mal so gewählt, die Taktik hat sich daran orientiert. Dass man zumindest bei größeren Einsätzen Fahrzeug- und Einsatzstellenfunk trennt und Abschnitte mit eigenen Kanälen/Gruppen bildet, ist ja auch sinnvoll, das bestreitet wohl niemand.

Ansonsten erinnert mich das irgendwie an die englische Gewerkschaft, die bei der Umstellung von Dampf- auf Diesel- und E-Loks durchsetzte, dass auf den Diesel- und E-Loks weiterhin die Heizer mitfuhren. Hat sich aber auf Dauer auch nicht durchgesetzt. Die haben doch die Taktik der Technik angepasst.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879632
Datum21.10.2022 21:292256 x gelesen
Geschrieben von Michael W.in mit den Betriebsfunkgeräten im 4m-Band nicht auf dem Laufenden. Aber da hieß es doch hier noch vor kurzem, dass da alles mögliche noch verfügbar wäre

Also das gäbe es noch, hier mit Bedeinhandaparat

TM8254

oder die Version mit großem Bedienkopf, hier als Typ C zu sehen

FuG8a-1

und natürlich die daraus abgeleiteten FuG Versionen (gleicher Link).

Bei allen wird auch richtig angezeigt, das heißt es steht da wirklich 456GU oder 510WU usw. und nicht einfach nur 1,2,3 4.

Die Fug8a-1 Version kann neben dem BOS auch gleichzeitg die beiden millitärischen 4m Bänder. Deshalb haben Feuerwehrfahrzeuge der Bundeswehr manchmal so ein Teil eingebaut.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879638
Datum22.10.2022 09:112175 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Bei allen wird auch richtig angezeigt, das heißt es steht da wirklich 456GU oder 510WU usw. und nicht einfach nur 1,2,3 4.

Nun ja, frei programmierbare Kanal-Aliasanzeige konnten viele Betriebsfunkgeräte auch vor 20 Jahren schon. Nur gab es da keinen Taster für die Umschaltung der Betriebsart bzw. Bandlage. Bestenfalls eine Taste für Repeaterumgehung (also falls getrennte Sende-/Empfangsfrequenzen programmiert waren, konnte man den Sendebetrieb auf die Empfangsfrequenz setzen, quasi gleich einem Betriebsartenwechsel von bGU in WO).
Und gut, mit 1500 programmierbaren Kanälen kann man auch jeden Kanal in jeder Betriebsart als eigenen Kanal programmieren. Ansonsten war zur annähernden BOS-Konformität meist der Tonruf noch ein Problem. Kaum ein moderneres Betriebsfunkgerät konnte den Tonruf nur so lange senden, wie man die Taste drückt. Um Fehlbedienungen zu vermeiden, lösten modernere Geräte einen Rufton immer für eine fest vorgegebene, einprogrammierte Zeit aus. Die BOS-Variante ist da eher der über 50 Jahre alten Technik geschuldet.

Interessant was da so alles in den Prospekten genannt wird. Prinzipiell hatten schon vor über 20 Jahren die meisten Betriebsfunkgeräte diese Eigenschaften und waren auch inkl. Bedienteil so kompakt, dass man sie als FuG8a-Ersatz in jeden DIN-Schacht hätte einbauen können. Kostenmäßig waren die damals schon weit, weit unter den als BOS-Funkgerät zugelassenen Geräten angesiedelt. Wenn man als Feuerwehr aber auf die Idee kam, sowas anzuschaffen, so wurde man dafür ja fast schon von den Behörden festgenommen. Man bestand, anders als bei den FuG11b, immer strikt auf der BOS-Richtlinie für das 8a/8b. Da wurden praktisch auch über die ganze BOS gesehen Millionen verschleudert.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879649
Datum22.10.2022 11:542168 x gelesen
Geschrieben von Michael W.quasi gleich einem Betriebsartenwechsel von bGU in WO).

Kleine Korrektur von bGU nach bGO.

Geschrieben von Michael W.Nur gab es da keinen Taster für die Umschaltung der Betriebsart bzw. Bandlage

Den gäbe es beim TAIT Gerät in der Betriebsfunkvariante, die Kanäle werden in vier Gruppen abgelegt WU/WO/GU/GO. Ein Gruppenwechsel entspricht dann dem Umschalten von Bandlage bzw. Betriebsart.

Geschrieben von Michael W.meist der Tonruf noch ein Problem. Kaum ein moderneres Betriebsfunkgerät konnte den Tonruf nur so lange senden, wie man die Taste drückt.

In der Tat, das kann die BF Version vermutlich auch nicht. Aber wer braucht Tonruf? Und falls doch, was ist so schlimm an einer festen Länge, vor allem wenn man noch Tonruf kurz und lang unterscheiden will? Aus meiner Sicht ein akzeptabler Kompromiss.

Geschrieben von Michael W.Wenn man als Feuerwehr aber auf die Idee kam, sowas anzuschaffen, so wurde man dafür ja fast schon von den Behörden festgenommen

Nur in Bayern, aber die waren und sind schon immer speziell daneben.



Geschrieben von Michael W.ostenmäßig waren die damals schon weit, weit unter den als BOS-Funkgerät zugelassenen Geräten angesiedelt

Auch die BOS Version ist deutlich günstiger, trotzdem wurde sie selten eingesetzt, hauptsächlich in Motorrädern.


Geschrieben von Michael W.Da wurden praktisch auch über die ganze BOS gesehen Millionen verschleudert.



Ja stimmt, aber das ist nichts zu den Milliarden die inzwischen verbrannt werden.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879651
Datum22.10.2022 12:192152 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Kleine Korrektur von bGU nach bGO.

Nein. bGU (Senden im Unterband, empfangen im Oberband) in normaler Programmierung. Bei Funktionsauswahl "Repeater Talkaround" (Repeater umgehen) Senden auf der für den Kanal programmierten Empfangsfrequenz, also WO. bGO wäre komplettes tauschen der Sende-/Empfangsfrequenz, das konnten früher die mir bekannten Betriebsfunkgeräte üblicherweise nicht.

Geschrieben von Dirk B.Den gäbe es beim TAIT Gerät in der Betriebsfunkvariante, die Kanäle werden in vier Gruppen abgelegt WU/WO/GU/GO. Ein Gruppenwechsel entspricht dann dem Umschalten von Bandlage bzw. Betriebsart.

Ok, dann hat man sich dort anscheinend bei den BOS-Modalitäten orientiert. Das machte man sonst meines Wissens nirgends im Betriebsfunk.

Geschrieben von Dirk B.In der Tat, das kann die BF Version vermutlich auch nicht. Aber wer braucht Tonruf? Und falls doch, was ist so schlimm an einer festen Länge, vor allem wenn man noch Tonruf kurz und lang unterscheiden will? Aus meiner Sicht ein akzeptabler Kompromiss.

Nun, Tonruf brauchte man sehr häufig. Oft zum Auftasten von Relais, dabei in jeder der Varianten, I/II, jeweils als kurz (<2s) und lang (>2s). Manchmal sogar als überlang. Dazu bräuchte man bei fester Programmierung dann 4 oder sogar 6 Tasten. Wenn man den Kompromiss geht, kann man zu genau den Problemen kommen, die andere hier mit dem Digitalfunk sehen: Man hat nicht die passende Programmierung, damit es in bundesweit überall funktioniert.

Geschrieben von Dirk B.Nur in Bayern, aber die waren und sind schon immer speziell daneben.

Den aktuellen Stand kenne ich nicht. Vor 10-20 Jahren aber war das in fast allen Bundesländern so. Da war es die absolute Ausnahme, wenn nicht BOS-konforme Geräte als normale Geräte innerhalb der BOS zugelassen wurden. Lediglich bei EX-Handfunkgeräten gab es da mal größere Ausnahmen, weil der Markt da zeitweise nix anderes als Betriebsfunkgeräte hergab.

Geschrieben von Dirk B.Ja stimmt, aber das ist nichts zu den Milliarden die inzwischen verbrannt werden.

Ich weiß nicht, ob da so viele Milliarden mehr verbrannt werden als in der Summe, wenn man alle analogen Einzelrelaisstellen bzw. Gleichweillensysteme und alle Endgeräte modernisiert hätte. Da wären auch bei allen BOS bundesweit Milliarden reingeflossen. Ein Vorteil wäre es indes vor allem für kleinere Unternehmen gewesen, heute sahnen in der großen Masse nur noch zwei Endgerätehersteller und ein Systemhersteller ab, für die "kleinen" bleiben noch nicht mal Reparaturen, bestenfalls ein wenig Geräteeinbau in Fahrzeuge, Zubehör und sonstiges drumrum.

Gruß,
Michael

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg879658
Datum22.10.2022 16:402191 x gelesen
Korrekt. Und die Zutrittsrechte zu einer Gruppe sind auch nicht im Endgerät hinterlegt sondern im NEM. Eine Programmierung vor Ort am Endgerät bringt in so einem Fall nichts.

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern879669
Datum23.10.2022 12:002185 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Also das FUG8a-1 (siehe www.bosfug.de) wird noch gebaut und ist ab ein Stück für ca. 1200 Euro lieferbar (ohne Vogel :-)
.
Alleine mit dem Altbestand könnte man auch noch viele Jahre weiter machen. Für die Bosch-Z, SEL Geräte gibt es sogar Ersatzbaugruppen (Stabi und Senderendstufen) aus neuer Fertigung (2020).


Wobei man mit einem FUG8a mangles Weiche kein RS1 schalten kann, somit ist das Argument "dann fahren wir mit einem Auto auf den Berg und schalten auf Relais" hinfällig.

Duplexweichen sind teuer und sperrig, ein Problem das man bei digitalen Zeitschlitzverfahren elegant umgeht. Da könnte jedes Handsprechfunkgerät Relaisfunktionen ausüben (nicht dass das immer sinnvoll ist).

Wie sieht es denn aktuell mit der Verfügbarkeit von analoger Systemtechnik aus, also duplexfähigen Relaisfunkgeräten, gleichwellenfähig, ferndiagnosemöglichkeit?

Viele Grüße
Adrian

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879671
Datum23.10.2022 13:592163 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Adrian R.Wobei man mit einem FUG8a mangles Weiche kein RS1 schalten kann, somit ist das Argument "dann fahren wir mit einem Auto auf den Berg und schalten auf Relais" hinfällig.

Hier heißt es auch immer, "im Analogfunk konnte man einfach mal mit einem Fahrzeug auf einen Berg fahren und mit einem FuG eine Relaisstelle aufbauen". Ja, dazu braucht es aber seit Zeiten des FuG8b und dessen Nachfolger immer noch Zusatzgeräte, mit einem 7b, das sowas schon ohne Zusatz konnte, wird das heute keiner mehr machen wollen.

Andererseits geht das als Notbehelf auch genauso im Digitalfunk. Man fährt auf einen Berg und schaltet sein MRT auf Repeaterbetrieb im DMO. Zumindest bei Nutzung von Fahrzeugfunkgeräten kann man da auch eine gewisse Fläche abdecken. Ob einem das was nützt, soll jeder selbst entscheiden. Auch beim Analogfunk konnte man üblicherweise ein Gleichwellensystem nicht AdHoc durch eine Einzelrelaisstelle ersetzen.

Gruß,
Michael

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW879675
Datum23.10.2022 19:022091 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Hier heißt es auch immer, "im Analogfunk konnte man einfach mal mit einem Fahrzeug auf einen Berg fahren und mit einem FuG eine Relaisstelle aufbauen". Ja, dazu braucht es aber seit Zeiten des FuG8b und dessen Nachfolger immer noch Zusatzgeräte, mit einem 7b, das sowas schon ohne Zusatz konnte, wird das heute keiner mehr machen wollen.

und die meisten hätten sich vermutlich gewundert, dass die Sache nicht funktioniert wenn man am FuG7b auf RS1 stellt....

Außerdem lässt die Idee "einfach ein Relais auf den Berg" den Aspekt unberücksichtigt, dass viele analoge Relais aus gutem Grund eben nicht auf dem höchsten Berg standen sondern es Gleichwellensysteme mit geringeren Antennenhöhen gab. Man ist ja nunmal nicht alleine im Äther, und Funkwellen machen bekanntlich an Kreisgrenzen nicht halt!

Hätten wir z.B. das Konzept "Relaisstelle auf den nächsten Berg" umgesetzt und Bielefeld auch, dann hätten wir uns wohl massiv gegenseitig gestört. Und noch den halben Kreis Emsland mitgenommen. (ja, der ist ziemlich weit weg...)

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879676
Datum23.10.2022 19:472026 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Wobei man mit einem FUG8a mangles Weiche kein RS1 schalten kann, somit ist das Argument "dann fahren wir mit einem Auto auf den Berg und schalten auf Relais" hinfällig.

Das Auto was auf den Berg fährt hat natürlich ein relaisfähiges Gerät. Deshalb muss nicht jedes Auto Relais können. Die meisten sind dafür "zu schade" und im Einsatzgeschehen besser eingesetzt. FmSB die ein bischen weiter denken, bereiten sich ortsfeste Antennen vor die bei Bedarf mit einem Relais ausgerüstet werden oder installieren gleich eine fernbedienbare Anlage.

Geschrieben von Adrian R.Wie sieht es denn aktuell mit der Verfügbarkeit von analoger Systemtechnik aus, also duplexfähigen Relaisfunkgeräten?

Gut, in 19" Technik gibt es noch einiges.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg879677
Datum23.10.2022 19:502092 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Hier heißt es auch immer, "im Analogfunk konnte man einfach mal mit einem Fahrzeug auf einen Berg fahren und mit einem FuG eine Relaisstelle aufbauen". Ja, dazu braucht es aber seit Zeiten des FuG8b und dessen Nachfolger immer noch Zusatzgeräte, mit einem 7b, das sowas schon ohne Zusatz konnte, wird das heute keiner mehr machen wollen.



Schon mal was von FuG8c gehört?

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AutorHans8 V.8, Wassenberg / NRW879680
Datum24.10.2022 10:561946 x gelesen
Die Fachzüge Führung und Kommunikation (FZ FK) im THW verfügen weiterhin über 4m-Analoggeräte und sind auch in der Lage auf Anforderung eine Relaisfunkstelle zu errichten. Voraussetzung ist aber eine Kanalzuweisung durch die Leitstelle bzw KatS-Behörde

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879681
Datum24.10.2022 12:171878 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Schon mal was von FuG8c gehört?

Natürlich. Die waren/sind aber nicht unbedingt an jeder Ecke zu finden. Und beim 7b wurde ja in manchen Bundesländern die Relaisschaltung deaktiviert bzw. blockiert, damit keiner Unsinn damit treibt.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879682
Datum24.10.2022 12:221865 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Henning K.und die meisten hätten sich vermutlich gewundert, dass die Sache nicht funktioniert wenn man am FuG7b auf RS1 stellt....

Außerdem lässt die Idee "einfach ein Relais auf den Berg" den Aspekt unberücksichtigt, dass viele analoge Relais aus gutem Grund eben nicht auf dem höchsten Berg standen sondern es Gleichwellensysteme mit geringeren Antennenhöhen gab. Man ist ja nunmal nicht alleine im Äther, und Funkwellen machen bekanntlich an Kreisgrenzen nicht halt!

Hätten wir z.B. das Konzept "Relaisstelle auf den nächsten Berg" umgesetzt und Bielefeld auch, dann hätten wir uns wohl massiv gegenseitig gestört. Und noch den halben Kreis Emsland mitgenommen. (ja, der ist ziemlich weit weg...)


Richtig. Auch beim Digitalfunk und dem "Hilfsrelais" im DMO muss man diesen Punkt berücksichtigen.

Ich hatte auch schon genügend Diskussionen mit Leuten, die der Meinung waren, das wäre ja alles kein Problem. Wenn da ein Relais ausfällt, stellt man stattdessen einfach ein Fahrzeug hin, schaltet dort auf dem gleiche Kanal auf RS1 und gut ist. Gleichwellennetz mit mehreren Standorten kannten die erst gar nicht, da wurde im Lehrgang nur das "einfache" RS1 gezeigt. Manches ist halt doch etwas komplexer als dargestellt.

Gruß,
Michael

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW879683
Datum24.10.2022 12:541975 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Geschrieben von Ulrich C.
Jetzt fehlt mir noch ein Beispiel, wo Du ernsthaft glaubst, dass die Einsatztaktik sich für die Funktechnik ändern muss, oder auch nur soll...
Es gibt keines!


Genau, warum sollte man was ändern. Funktioniert doch seit 50 Jahren problemlos, da braucht man auch nix neues. Vielleicht sollten wir den Funk abschaffen und wieder auf berittene Boten setzen. Hat auch mal funktioniert und war auch mal Taktik...

Ich sage ja nicht, dass man alles umstellen soll. Ich sage nur, dass man u.U. auch die Taktik der vorhandenen bzw. verfügbaren Technik anpassen muss. Und das ist auch im Kommunkationsbereich schon an vielen Stellen geschehen. Der mobile Zugriff auf alle möglichen Informationen vor Ort über mobile Internetzugänge (z.B. Gefahrstoffinformationen) war auch vor 30 Jahren noch undenkbar. Heute ist das selbstverständlich.


Bist Du Politiker?
Du hast auf die Frage gar nicht geantwortet!


Geschrieben von Michael W.Wir müssen also bei der strikten Unterscheidung von Fahrzeugfunkgeräten und Einsatzstellenfunkgeräten bleiben und dürfen es darf keinesfalls der GF beim Popeleinsatz das HRT zur direkten Kommunikation nutzen sondern muss das über den Ma oder Melder abwickeln, der das Fahrzeugfunkgerät besetzt hält. Klar doch. haben wir ja schließlich schon immer so gemacht. Die Unterteilung in 2m- und 4m-Funk hat man mehr oder weniger aus technischen Gründen mal so gewählt, die Taktik hat sich daran orientiert. Dass man zumindest bei größeren Einsätzen Fahrzeug- und Einsatzstellenfunk trennt und Abschnitte mit eigenen Kanälen/Gruppen bildet, ist ja auch sinnvoll, das bestreitet wohl niemand.

Das kann der GF im "Popeleinsatz" gern machen, weil Melder hat eh keiner...
Allerdings ist die Frage, ob das dann im größeren Einsatz genauso läuft...
und was das für Folgen hat, wenn jeder GF meint, er müsste direkt zur Leitstelle melden, brauche ich Dir hoffentlich nicht erklären!
Die Kommunikationstaktik muss der Führungsorganisation folgen, auch noch in 100 Jahren!

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz879685
Datum24.10.2022 14:151876 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Bist Du Politiker?

Nur in der Kommunalpolitik :-)

Ich habe dir zig Beispiele gebracht, wo sich Taktik auch der Technik angepasst hat. Das kann, muss aber nicht unbedingt, im Funkbereich auch so sein. Ich habe ja nicht geschrieben, dass sich die Taktik zwingend anpassen muss. Aber dass sich Taktik nie der Technik anpasst ist genauso Unsinn. Manchmal macht erst eine weiterentwickelte oder andere Technik eine andere Taktik möglich. Dem sollte man sich von vornherein abwehrend gegenüberstellen.

Geschrieben von Ulrich C.Das kann der GF im "Popeleinsatz" gern machen, weil Melder hat eh keiner...

Eben.

Geschrieben von Ulrich C.Allerdings ist die Frage, ob das dann im größeren Einsatz genauso läuft...

Nein, sollte es nicht.

Geschrieben von Ulrich C.und was das für Folgen hat, wenn jeder GF meint, er müsste direkt zur Leitstelle melden, brauche ich Dir hoffentlich nicht erklären!

Nein, nicht nötig. Wenn nur der eine Popeleinsatz läuft, ist das unproblematisch. Bei größeren Einsätzen oder Flächenlagen halt nicht, das ist klar.

Geschrieben von Ulrich C.Die Kommunikationstaktik muss der Führungsorganisation folgen, auch noch in 100 Jahren!

Das sehe ich auch so. Aber auch die Führungsorganisation hat sich teils angepasst.

Gruß,
Michael

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW879686
Datum24.10.2022 14:351978 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Geschrieben von Ulrich C.
und was das für Folgen hat, wenn jeder GF meint, er müsste direkt zur Leitstelle melden, brauche ich Dir hoffentlich nicht erklären!


Nein, nicht nötig. Wenn nur der eine Popeleinsatz läuft, ist das unproblematisch. Bei größeren Einsätzen oder Flächenlagen halt nicht, das ist klar.


Es war noch zu Zeiten des Analogfunks. Es war mal wieder eine durchschnittliche Flächenlage, die Leitstelle hat gerade ihre Verstärkung alarmiert. Einer der ersten Einsätze im Kreisgebiet: Der GF meldet zurück das er jetzt eine Kettensäge einsetzt. Die etwas rüde Antwort war dann, ob er denn nicht wisse das jetzt Flächenlage wäre und er sich solche Meldungen sparen könnte :)

Also sowas gab es auch schon zu früheren Zeiten.

Und jetzt zurück zur Neuzeit. Ja vieles was früher jeder OFM mit Funklehrgang glaubte machen zu dürfen war richtig oder gut. Und der Fernmeldesachbearbeiter der während der Hochwasserkatastrophe in Euskirchen einfach seinen DMO Repeater auf einen Funkmast gesteckt hat und damit sein Einsatzgebiet halbwegs fernmeldetechnisch erschlossen hat, hat auch was verbotenes getan, hatte aber recht.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg880705
Datum12.12.2022 21:382097 x gelesen
Kreis Südwestpfalz baut Katastrophenschutz aus

Im Katastrophenfall will der Kreis Südwestpfalz gut gerüstet sein. Deswegen hat er jetzt unter anderem einen mobilen Hochwasserschutz gekauft.

swr.online

Guten Abend

Lt. "SWR" reaktiviert der Kreis Südwestpfalz den analogen Funk:

[...]
Aber was, wenn es einen flächendeckenden Stromausfall geben würde und die Einsatzkräfte nicht mehr miteinander und mit der Leitstelle kommunizieren könnten? Damit das nicht geschieht, reaktiviert der Kreis Südwestpfalz zurzeit den analogen Funk. Also das Funksystem, das schon vor Jahrzehnten genutzt wurde. "Wir haben diesen Funk noch immer in vielen Rettungsfahrzeugen", sagt Kreisfeuerwehrinspekteur Stiven Schütz. "Das ist auch gut so, denn: Wenn der Strom flächendeckend ausfallen sollte - möglicherweise sogar über mehrere Tage hinweg - könnten wir so die Kommunikation mit den Einsatzkräften sicherstellen."
[...]




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen880709
Datum13.12.2022 10:361743 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D. Guten Abend

Lt. "SWR" reaktiviert der Kreis Südwestpfalz den analogen Funk:

[...]
Aber was, wenn es einen flächendeckenden Stromausfall geben würde und die Einsatzkräfte nicht mehr miteinander und mit der Leitstelle kommunizieren könnten? Damit das nicht geschieht, reaktiviert der Kreis Südwestpfalz zurzeit den analogen Funk. Also das Funksystem, das schon vor Jahrzehnten genutzt wurde. "Wir haben diesen Funk noch immer in vielen Rettungsfahrzeugen", sagt Kreisfeuerwehrinspekteur Stiven Schütz. "Das ist auch gut so, denn: Wenn der Strom flächendeckend ausfallen sollte - möglicherweise sogar über mehrere Tage hinweg - könnten wir so die Kommunikation mit den Einsatzkräften sicherstellen."
[...]


Wie läuft denn die Technik, wenn der Strom lange weg ist? Die sind doch auch nur Akkugepuffert, oder? Und wenn der auch nicht funktioniert schaffen die wieder Meldereiter und Trommeln an oder was?
Warum ertüchtigen die nicht einfach die Funkmasten mit Stromspeicher bzw. -erzeuger wie andere Bundesländer?

Heinrich

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880711
Datum13.12.2022 10:591672 x gelesen
Alle Kernstandorte haben eine Netzeinspeissung und ein fest zugeordnetes Inverteraggregat erhalten. Dieses läuft mit nur 59 dB(A) im Standgas und muss nur alle zwei Tage mit fünf Liter nachgefüllt werden. Falls es vorher ausgeht übernimmt die verdoppelte Akkukapazität.

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AutorWern8er 8G., Blankenburg (Harz) / Sachsen-Anhalt880712
Datum13.12.2022 11:191647 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Alle Kernstandorte haben eine Netzeinspeissung und ein fest zugeordnetes Inverteraggregat erhalten.

Das ist schon mal gut.

Wie redundant sind denn diese Kern- (und die anderen) Standorte dann im Netz angebunden? Bei einem Stromausfall entfallen ja (fast?) alle leitungsgebundenen Anbindungen der TBS, sofern diese (Anbindungen/"Anschaltpunkte"/Verteilerkästen des Telekomanbieters) nicht auch notstromgestützt sind?

Richtfunk sollte auch da noch klappen, aber Leitungsgebunden? Und nein ;-) eine "doppelte" Anbindung über einen Ring betrachte ich nicht als Redundanz ;-) :

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Werner

"Kleine Taten die man ausführt sind besser als große, über die man nur redet!"

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880714
Datum13.12.2022 12:071633 x gelesen
Ich hatte es von Analogfunkstandorten und nicht vom Digitalfunk. Beim Analogfunk haben die Gleichwellen ausnahmslos 70cm Zubringer, meist sogar von der Leitstelle zum GW-Sternpunkt wenn dieser nicht im Haus ist..

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AutorDirk8 S.8, Urmitz / RLP880721
Datum13.12.2022 15:121596 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Warum ertüchtigen die nicht einfach die Funkmasten mit Stromspeicher bzw. -erzeuger wie andere Bundesländer?

Weils dann das Land bezahlen müsste. So zahlen es die Kommunen, die dann auch der Prügelknabe sind, wenn auch die Rückfallebene versagt. Win-win also. Für das Land.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen880724
Datum13.12.2022 18:001499 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Lt. "SWR" reaktiviert der Kreis Südwestpfalz den analogen Funk:

[...]
Aber was, wenn es einen flächendeckenden Stromausfall geben würde und die Einsatzkräfte nicht mehr miteinander und mit der Leitstelle kommunizieren könnten? Damit das nicht geschieht, reaktiviert der Kreis Südwestpfalz zurzeit den analogen Funk. Also das Funksystem, das schon vor Jahrzehnten genutzt wurde. "Wir haben diesen Funk noch immer in vielen Rettungsfahrzeugen", sagt Kreisfeuerwehrinspekteur Stiven Schütz. "Das ist auch gut so, denn: Wenn der Strom flächendeckend ausfallen sollte - möglicherweise sogar über mehrere Tage hinweg - könnten wir so die Kommunikation mit den Einsatzkräften sicherstellen."
[...]


Was mir da auch noch so dazu einfällt; was ist mit den anderen im Digitalfunk, also Pol Land, Pol Bund, THW, die ganzen HiOrg´s usw.? Müssen die jetzt auch in Analogtechnik investieren oder haben die alle noch so alte Fahrzeuge, wo beides drin ist?

Heinrich

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AutorHein8er 8O., Neetze / 880725
Datum13.12.2022 18:571451 x gelesen
Das THW hat weiterhin flächendeckend 4m auf den Fahrzeugen. Auch auf den Neufahrzeugen.

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AutorPete8r L8., St. Wendel / Saarland880727
Datum13.12.2022 21:311363 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Warum ertüchtigen die nicht einfach die Funkmasten mit Stromspeicher bzw. -erzeuger wie andere Bundesländer?

Hier zeigt sich meiner Meinung nach mal wieder eine Auswirkung unserer föderalen Struktur... Herr des Netzes sind Bund bzw. Land auf die somit die darunter befindlichen Ebenen wie hier ein Kreis an diesem Punkt "ausgeliefert" sind. Wenn man dann den Aussagen "seines" Landes zur Netzsicherheit nicht glaubt und z.B. an die Erfahrungen im Ahrtal denkt, bleiben nicht mehr viel Optionen um eigenständig eine Rumpfkommunikation für einen Black-Out im eigenen Zuständigkeitsbereich zu gewährleisten.

Alles was ich schreibe ist ausschließlich meinen private Meinung und stellt nicht zwingend die Meinung meiner Feuerwehr oder meiner Dienststelle dar.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880728
Datum13.12.2022 21:501345 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Peter L.Hier zeigt sich meiner Meinung nach mal wieder eine Auswirkung unserer föderalen Struktur... Herr des Netzes sind Bund bzw. Land auf die somit die darunter befindlichen Ebenen wie hier ein Kreis an diesem Punkt "ausgeliefert" sind.

Das kann auch ein Vorteil sein. Nur müssen der Bund (Kernnetz) und das Land (Basisstationen und deren Anbindung) eben ihre Hausaufgaben machen und ein robustes Netz bereitstellen. Nicht nur auf dem Papier mit einer "Pseudo"-Ringanbindung.
Das ist auch weitgehend geschehen, an ein paar Stellen gibt es noch Optimierungsbedarf. Und da sehe ich nicht die Kommunale Ebene in der Pflicht, mit 350 Einzellösungen von Nord bis Süd zu agieren, das ist der falsche Weg. Gerade wenn ich so an die Erfahrung im Ahrtal denke, wäre das in manchen Bundesländern mit dem bestehenden Digitalfunk kein Problem gewesen. Einziges Problem dort war die Drahtanbindung der Basisstationen. Die Stromversorgung war kein wirkliches, denn nach kurzer Zeit waren an den dafür nötigen Stellen Aggregate vorhanden.

Wer hier meint, der Analogfunk sei das Allheilmittel, der plant am Besten auch noch berittene Boten an anderer Stelle als Rückfallebene ein.

Gruß,
Michael

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AutorPete8r L8., St. Wendel / Saarland880729
Datum13.12.2022 22:321314 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Das kann auch ein Vorteil sein. Nur müssen der Bund (Kernnetz) und das Land (Basisstationen und deren Anbindung) eben ihre Hausaufgaben machen und ein robustes Netz bereitstellen.

Grundsätzlich gebe ich dir recht, möchte aber bei einige Bundesländern hier auf den Konjunktiv umschwenken ;-)

Und wenn die "unteren Ebenen" bei entsprechenden Anfragen nur ausweichende oder keine Informationen vom jeweiligen Land erhalten, kann ich Verantwortungsträger verstehen, die für ihren Bereich entscheiden, dass sie sich darauf nicht verlassen wollen / können und nach Alternativen suchen.

Natürlich wäre das Sinnvollste, wenn Bund und Länder ihre Hausaufgaben machen und man sich darunter auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren kann. Aber in egal welcher Lage ist eine gesicherte Kommunikation der Schlüssel zur Bewältigung.

Alles was ich schreibe ist ausschließlich meinen private Meinung und stellt nicht zwingend die Meinung meiner Feuerwehr oder meiner Dienststelle dar.

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg880730
Datum14.12.2022 00:001344 x gelesen
Hallo Forum,

Geschrieben von Michael W.Wer hier meint, der Analogfunk sei das Allheilmittel, der plant am Besten auch noch berittene Boten an anderer Stelle als Rückfallebene ein.Brieftauben könnten auch helfen!

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW880732
Datum14.12.2022 07:531335 x gelesen
Geschrieben von Michael B.
Geschrieben von Michael W.
Wer hier meint, der Analogfunk sei das Allheilmittel, der plant am Besten auch noch berittene Boten an anderer Stelle als Rückfallebene ein.
Brieftauben könnten auch helfen!


Wann ist eigentlich das Melderrad aus der Norm geflogen? :-)

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP880733
Datum14.12.2022 08:411275 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Das ist auch weitgehend geschehen, an ein paar Stellen gibt es noch Optimierungsbedarf. Ist dein Eindruck, dass dieser Optimierungsbedarf landesseitig in sichtbarem zeitlichen Horizont gedeckt wird?

Klar ist der Analogfunk kein Allheilmittel, immerhin wurde er ja in ganz RP auch schon vor Jahren konsequent als Alarmierungsweg ersetzt - upps, Moment, naja, vielleicht doch noch nicht so ganz überall...

Geschrieben von Michael W.der plant am Besten auch noch berittene Boten an anderer Stelle als Rückfallebene einAu ja. Das schreiben wir erst noch in ein Konzept. Dann wird das Land umgehend als großzügigen Zuschuss LKW voller Hafer versprechen, und bei den Kreisen und Kommunen kommen Büchsen voll Rosenkohlsuppe an. Wäre ja leider nicht das erste Mal, und genau deshalb wird die Südwestpfalz auch kaum der einzige Landkreis in RP bleiben, der sich den Analogfunk nochmal etwas genauer anschaut. Und wenn es auch nur für eine Übergangszeit ist, bis landesweit dann mal die digitalen Strukturen optimiert sind. Wer gewisse Erfahrungen zur Dauer von solchen Übergangszeiten in RP gesammelt hat, wird nicht zwingend dazu neigen, sich diesbezüglich auf landesseitige Prognosen zu verlassen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW880735
Datum14.12.2022 09:321183 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Au ja. Das schreiben wir erst noch in ein Konzept. Dann wird das Land umgehend als großzügigen Zuschuss LKW voller Hafer versprechen, und bei den Kreisen und Kommunen kommen Büchsen voll Rosenkohlsuppe an. Wäre ja leider nicht das erste Mal, und genau deshalb wird die Südwestpfalz auch kaum der einzige Landkreis in RP bleiben, der sich den Analogfunk nochmal etwas genauer anschaut. Und wenn es auch nur für eine Übergangszeit ist, bis landesweit dann mal die digitalen Strukturen optimiert sind. Wer gewisse Erfahrungen zur Dauer von solchen Übergangszeiten in RP gesammelt hat, wird nicht zwingend dazu neigen, sich diesbezüglich auf landesseitige Prognosen zu verlassen.

In NRW ist man dabei die Notstromversorgung von 4 auf 72 Stunden zu erhöhen. Das soll in 2024 abgeschlossen sein. Die Anbindung erfolgt über verschiedene Wege, trotzdem hat man hier im Kreis überprüft was über DMO möglich und was noch an 4m Geräten und Funktionalität verfügbar ist.
Man kann das eine Tun und das Andere trotzdem nicht lassen.
Die Hochwasserkatastrophe mit 6 ausgefallenen Basisstationen in Euskirchen hat nachhaltig Eindruck hinterlassen.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880737
Datum14.12.2022 09:55   1281 x gelesen
Es geht ja in RLP nicht darum den Analogfunk wieder flächig einzuführen. Das was noch da ist und teilweise für die Alarmierung noch erhalten werden muss wird nur "winterfest" gemacht. Dazu gehört die bessere Notstromversorgung eines Rumpfnetzes (erledigt) sowie die Ausrüstung ortsfester Stationen mit 4m (weitgehend erledigt). Es werden keine Auto doppelt ausgerüstet noch der Digitalfunk wieder ausgebaut. Mit vergleichsweise wenig Aufwand erreicht man so eine gute Absicherung. Diese hat zwar immer noch nicht die Leistungsfähigkeit von normalen Zeiten, man steht aber nicht ganz ohne Kommunikation da. Ich finde den Schritt sinnvoll und den "Aufwand" dafür gerechtfertigt. Gerade bei der Geschwindigkeit mit der die digitalen Alarmierung in RLP erfolgt, ist das eine Investiotion die über Jahre trägt, nicht nur über den nächsten Winter. Das ist auch wichtig, da der "harte Winter" erst 2023/24 kommen wird.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW880742
Datum14.12.2022 11:111263 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Das kann auch ein Vorteil sein. Nur müssen der Bund (Kernnetz) und das Land (Basisstationen und deren Anbindung) eben ihre Hausaufgaben machen und ein robustes Netz bereitstellen. Nicht nur auf dem Papier mit einer "Pseudo"-Ringanbindung.
ah, die Hausaufgabe, die seit 2006 flächendeckend funktionieren sollen?

Geschrieben von Michael W.Das ist auch weitgehend geschehen, an ein paar Stellen gibt es noch Optimierungsbedarf.

*hüstel...
Liest Du eigentlich die Erfahrungsberichte aus den Großeinsätzen v.a. aus dem ländlichen Raum?


Geschrieben von Michael W.Wer hier meint, der Analogfunk sei das Allheilmittel, der plant am Besten auch noch berittene Boten an anderer Stelle als Rückfallebene ein.


Wer meint, der Digitalfunk wäre das Allheilmittel, der plant am besten weiter mit berittenen Boten v.a. in der Fläche...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg880743
Datum14.12.2022 11:111135 x gelesen
Hallo Forum,

Geschrieben von Thomas E.Wann ist eigentlich das Melderrad aus der Norm geflogen? :-)Wüsste nicht das im FW- Bereich je eins in der Norm war (Bernhard?). Für die Kommunikation mit der Leitstelle ist es auch ungeeignet! Zu langsam.

Ich halte es aber für große Einsatzstellen / Flächenlagen für eine sinnvolle Ergänzung! (Man braucht den Funk nicht unnötig vollballern!). Die THW- Stan sah ein Bike für das Zugtrupp- Fahrzeug vor. Jedoch aus Eigenmittel des OV!

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880744
Datum14.12.2022 11:121119 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thomas E.Die Hochwasserkatastrophe mit 6 ausgefallenen Basisstationen in Euskirchen hat nachhaltig Eindruck hinterlassen.

Sicher, das war in RLP nicht anders. Nur kann man versuchen, diese Schwachstellen zu beheben, was technisch und auch finanziell gar kein so großer Aufwand bedeuten würde und was man im Laufe der Zeit sowieso machen muss und auch machen wird. Oder man kann jetzt auch noch immens Zeit und Geld aufwenden, um ein praktisch totes Pferd weiterzureiten und noch ein wenig am Leben zu erhalten. Ich präferiere da die erste Lösung, denn die zweite mag vielleicht auf den ersten Blick teils jetzt schneller funktionieren, nachhaltig ist sie jedenfalls nicht.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880745
Datum14.12.2022 11:151128 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Das was noch da ist und teilweise für die Alarmierung noch erhalten werden muss wird nur "winterfest" gemacht.

Zumindest im Süden von RLP braucht keiner mehr ein 4m-Netz für die Alarmierung. Dort funktioniert die digitale Alarmierung schon längere Zeit.

Die Geschwindigkeit der Umsetzung der digitalen Alarmierung in RLP ist wieder ein ganz anderes Thema und zeigt sehr gut, wie gut (oder besser schlecht) man im Land solche Projekt stemmen kann.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880746
Datum14.12.2022 11:221156 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.ah, die Hausaufgabe, die seit 2006 flächendeckend funktionieren sollen?

Die alte Leier...

Geschrieben von Ulrich C.Liest Du eigentlich die Erfahrungsberichte aus den Großeinsätzen v.a. aus dem ländlichen Raum?

Ja, vor allem die recht aktueller Ereignisse und nicht das, was vor 10+x Jahren mal irgendwo nicht klappte, weil jeder Hinz und Kunz dachte, seine eigenen Programmierungen auf die Geräte kredenzen zu müssen, was schiefgehen mit Ansage war. Das hatten wir aber vor einigen Monaten schon hier als Thema ausführlich behandelt. Da lag der Fehler mal ausnahmsweise nicht bei den oberen Ebenen.
Die Erfahrungen im Ahrtal waren dort, wo das Netz nicht ausfiel, soweit mir bekannt, weitgehend positiv. Das Netz fiel auch nicht aufgrund Stromausfall länger aus, da lagen die Probleme woanders. Das wurde aber alles schon hinreichend hier dargestellt und ausdiskutiert.

Geschrieben von Ulrich C.Wer meint, der Digitalfunk wäre das Allheilmittel, der plant am besten weiter mit berittenen Boten v.a. in der Fläche...

Ich sehe da weder ein Allheilmittel in einem wie im anderen. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Es ist auch der Lauf der Dinge, dass sich Technologien durch andere ersetzen, das wird auch bei Feuerwehren passieren.

Gruß,
Michael

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW880747
Datum14.12.2022 11:241197 x gelesen
Geschrieben von Heiner O.Das THW hat weiterhin flächendeckend 4m auf den Fahrzeugen. Auch auf den Neufahrzeugen.



Ja, das fand ich höchst interessant, zumal ja m.W. in andere Fahrzeuge anderer Träger vom Bund nur Digitalfunk verbaut werden soll/darf, oder?

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW880749
Datum14.12.2022 11:331186 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Geschrieben von Ulrich C.
ah, die Hausaufgabe, die seit 2006 flächendeckend funktionieren sollen?


Die alte Leier...


Tut mir total leid, dass die leider immer noch leiert, äh zieht...

Und wir können gern hier auch noch diskutieren, wie tief der Fall der Erwartungen z.B. bei der Polizei war und ist, wenns um die Leistungsfähigkeit des Digitalfunks an sich geht...


Geschrieben von Michael W.Geschrieben von Ulrich C.
Liest Du eigentlich die Erfahrungsberichte aus den Großeinsätzen v.a. aus dem ländlichen Raum?


Ja, vor allem die recht aktueller Ereignisse


Ja, dummerweise gibts die Programmierprobleme immer noch (siehe Erfahrungen Ahr), aber auch bei diversen Waldbränden mit weit überregional eingesetzten Einheiten...
Und ebenso dummerweise haben wir immer noch große Probleme in den unterversorgten Gebieten (oder in denen ohne jede Versorgung), deckt sich also schlicht mit dem, was die ausländischen Kollegen mit ihren Digitalfunksystemen auch so erleben.


Geschrieben von Michael W.Es ist auch der Lauf der Dinge, dass sich Technologien durch andere ersetzen, das wird auch bei Feuerwehren passieren.

Ja, ich bin gespannt, wann die Ablösung des Digitalfunks durch die nächste Generation kommt, ich vermute eher, als er die notwendige Leistungsfähigkeit erreicht. (Und das war dann das unsinnigste und teuerste Infrastrukturprojekt für die Feuerwehr bzw. die BOS überhaupt... das Geld in eine vernünftige Notstromversorgung und Härtung der vorhandenen Technik, wo wären wir da heute - überall?)

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP880751
Datum14.12.2022 11:381131 x gelesen
Geschrieben von Dirk B. Es werden keine Auto doppelt ausgerüstetJein. Ein Teil der Fahrzeuge ist noch mit Altgeräten ausgestattet, und auch bei neueren Fahrzeugen schaut man schonmal, ob es Gründe gibt, diese mit 4m zu versehen, z.B. ist am Standort wenigstens ein 4m vorhanden, ist ein Fahrzeug überörtlich eingeplant... Das bedeutet, ein Teil der Fahrzeuge ist tatsächlich noch oder wieder doppelt ausgestattet.

Geschrieben von Dirk B.Ich finde den Schritt sinnvoll und den "Aufwand" dafür gerechtfertigt.Absolut.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen880753
Datum14.12.2022 12:061089 x gelesen
Aber wie schon geschrieben, wenn das Netz wirklich so anfällig ist, was macht dann die Pol und was macht man mit dem KatS? Gerade die werden doch in solchen Lagen besonders gebraucht. Nur auf die Feuerwehr zu schauen ist ein wenig kurzsichtig.

Heinrich

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880757
Datum14.12.2022 12:351135 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Und wir können gern hier auch noch diskutieren, wie tief der Fall der Erwartungen z.B. bei der Polizei war und ist, wenns um die Leistungsfähigkeit des Digitalfunks an sich geht...

Ich weiß nicht wer denen z.B. versprochen hat, dass man damit große Datenmengen übermitteln kann. Das war und ist bei Tetra nicht vorgesehen. Nur weil teilweise falsche Versprechungen gemacht haben, nehmen wir also wieder Analogfunk? Tolles Argument.

Geschrieben von Ulrich C.Ja, dummerweise gibts die Programmierprobleme immer noch (siehe Erfahrungen Ahr), aber auch bei diversen Waldbränden mit weit überregional eingesetzten Einheiten...

Die mag es noch geben, waren aber an der Ahr nicht wirklich relevant. In unserem Einsatzabschnitt traf das nur auf sehr wenige zu. Organisatorische Probleme kann man aber nicht dem System ankreiden. Es gab auch Feuerwehren, die Betriebsfunkgeräte mit wenigen Kanälen im analogen 2m Funk verwendet haben und daher die Kanäle anderer nicht schalten konnten. War deshalb der Analogfunk schlecht? Bestimmt nicht. Wer jetzt immer noch Eigenprogrammierungen auf Digitalfunkgeräten kredenzt und dann andere für Kommunikationsprobleme verantwortlich macht, hat schlicht seinen Beruf verfehlt...

Geschrieben von Ulrich C.Und ebenso dummerweise haben wir immer noch große Probleme in den unterversorgten Gebieten (oder in denen ohne jede Versorgung), deckt sich also schlicht mit dem, was die ausländischen Kollegen mit ihren Digitalfunksystemen auch so erleben.

Ah, ich wußte gar nicht, dass es im Analogfunk keine Versorgungslücken gibt. Komisch, in unserer Gegend sind die im Analogfunk weit größer als im Digitalfunk. Die meisten merken es aber nicht, oder eben erst, wenn sie wirklich funken wollen, denn entgegen dem Digitalfunkgerät zeigt ja das analoge nicht andauernd an, dass es gerade kein Netz findet.

Geschrieben von Ulrich C.Ja, ich bin gespannt, wann die Ablösung des Digitalfunks durch die nächste Generation kommt, ich vermute eher, als er die notwendige Leistungsfähigkeit erreicht. (Und das war dann das unsinnigste und teuerste Infrastrukturprojekt für die Feuerwehr bzw. die BOS überhaupt... das Geld in eine vernünftige Notstromversorgung und Härtung der vorhandenen Technik, wo wären wir da heute - überall?)

Ein Nachfolgesystem wird kommen, die Technik entwickelt sich weiter. Auch der Analogfunk löste Vorgängertechnik ab, war also vermutlich dann auch unsinnig. Bleiben wir also doch besser bei den berittenen Boten, spart dann ja erheblich Geld. Stattdessen härten wir die Pferde und Reiter durch bessere Schutzkleidung gegen Wind und Wetter...

Gruß,
Michael

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW880758
Datum14.12.2022 12:351082 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Sicher, das war in RLP nicht anders. Nur kann man versuchen, diese Schwachstellen zu beheben, was technisch und auch finanziell gar kein so großer Aufwand bedeuten würde und was man im Laufe der Zeit sowieso machen muss und auch machen wird. Oder man kann jetzt auch noch immens Zeit und Geld aufwenden, um ein praktisch totes Pferd weiterzureiten und noch ein wenig am Leben zu erhalten. Ich präferiere da die erste Lösung, denn die zweite mag vielleicht auf den ersten Blick teils jetzt schneller funktionieren, nachhaltig ist sie jedenfalls nicht.

Macht man ja auch, Plan A durch das Land ist der Ausbau der Notstromversorgung auf 72 Stunden für die Basisstationen. Plan B ist wie weit reicht mein DMO Betrieb ohne und mit Repeater. Und da hat man die eine oder andere Überraschung erlebt. Aber es gibt noch Plan C, was habe ich noch an Analogfunkgeräten und wie funktioniert das heute?

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH880759
Datum14.12.2022 13:321113 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Ich weiß nicht wer denen z.B. versprochen hat, dass man damit große Datenmengen übermitteln kann. Das war und ist bei Tetra nicht vorgesehen. Nur weil teilweise falsche Versprechungen gemacht haben, nehmen wir also wieder Analogfunk? Tolles Argument.

Das waren die selber. Die Anforderungen an den digitalfunk kamen vom AK5 der IMK (so ich mich recht Erinnere) seinerzeit. Da wurde auch schon mal behauptet, man können die Bundesrepublik mit 10 Basisstationen digital versorgen. An eine Alarmierung von Kräften hatte man überhaupt nicht gedacht. Es ging nur um Abhörsicher, da verschlüsselt und Datenübertragung, um EMA oder Verkehrsregister abzufragen...
In dem Arbeitskreis saß Hauptsächlich POL.
Geschafft hat man Abhörsicherheit.
Damals hat mir ein Angehöriger der damaligen PatVN noch zu verstehen gegeben, das man für die Alarmierung ja jedem Feuerwehrangehörigen ein HRT geben könnte. Ich glaube, dem war überhaupt nicht bewusst um wieviele HRTs dann gehen würde... mal von der Größe abgesehen.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW880761
Datum14.12.2022 15:311116 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.
Text: Aber wie schon geschrieben, wenn das Netz wirklich so anfällig ist, was macht dann die Pol


die nutzt vermehrt Smartphones und auch andere Techniken

Geschrieben von Heinrich B.was macht man mit dem KatS?

das THW lässt offensichtlich alle Fahrzeuge weiter auch mit Analogfunk ausstatten...

Geschrieben von Heinrich B.Gerade die werden doch in solchen Lagen besonders gebraucht. Nur auf die Feuerwehr zu schauen ist ein wenig kurzsichtig.

sorry... die Polizei wollte die Fw unbedingt im Digitalfunkprojekt dabei haben, weil die das alleine nicht finanziert bekommen hätten!

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHein8er 8O., Neetze / 880764
Datum14.12.2022 16:071044 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Sicher, das war in RLP nicht anders. Nur kann man versuchen, diese Schwachstellen zu beheben, was technisch und auch finanziell gar kein so großer Aufwand bedeuten würde und was man im Laufe der Zeit sowieso machen muss und auch machen wird.

Du kannst das Digitalfunk-Netz härten wie du willst, du brauchst trotzdem eine unabhängige Rückfallebene. Das Digitalfunknetz ist einfach nur ein IT System, physikalische Anfälligkeiten sind da schon das kleinere und beherrschbare Problem. Wie leicht sowas geht zeigte der GSM-R Ausfall vor einigen Wochen.
Zusätzlich ist es so, dass viele Ausfallszenarien des Digitalfunk-Netzes gleichzeitig auch Auswirkungen auf andere öffentliche TK Dienste hätte. Havarierte HVt, eingestürzte Brücken.

Meine persönliche Vorstellung:
1. Digitalfunk
2. Erste Rückfallebene GSM/POTS

N. Letzte Rückfallebene Analogfunk (BOS-Notfunk)

1,2 und N müssen dabei konzeptionell und ausstattungsseitig umgesetzt werden. Ob es noch 3,4,5 gibt bleibt den Kommunen überlassen.

Den Analogfunk würde ich als Rückfallebene nehmen, weil er
- Vielfach noch vorhanden ist
- vergleichsweise günstig im Unterhalt
- Es fertige Ausbildungsmaterialien gibt

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AutorHein8er 8O., Neetze / 880765
Datum14.12.2022 16:151034 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Ich halte es aber für große Einsatzstellen / Flächenlagen für eine sinnvolle Ergänzung! (Man braucht den Funk nicht unnötig vollballern!). Die THW- Stan sah ein Bike für das Zugtrupp- Fahrzeug vor. Jedoch aus Eigenmittel des OV!
Das Ding ist auch weiterhin Teil der (Papier) Stan.

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AutorHein8er 8O., Neetze / 880766
Datum14.12.2022 16:461145 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Ja, das fand ich höchst interessant, zumal ja m.W. in andere Fahrzeuge anderer Träger vom Bund nur Digitalfunk verbaut werden soll/darf, oder?

Waren die vom BBK gelieferten Fahrzeuge nicht bis vor kurzem noch mit ein 4m Vorrüstung versehen, welche jetzt durch die Bedarfsträger bei Bedarf auf eigene Kosten nachgerüstet werden muss, aber eben auch darf? Ich meine sowas gelesen zu haben, finde dazu aber adhoc nichts.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW880768
Datum15.12.2022 07:46911 x gelesen
Geschrieben von Heiner O.Den Analogfunk würde ich als Rückfallebene nehmen, weil er
- Vielfach noch vorhanden ist
- vergleichsweise günstig im Unterhalt
- Es fertige Ausbildungsmaterialien gibt


Warum nicht einfach in den DMO Betrieb gehen und und Repeatern auf vorgeplanten Standorten sinnvolle Flächenabdeckungen erreichen. Damit ist man ähnlich aufgestellt wie mit einer RS1. Mit Gleichwelle braucht man meiner Meinung nach in absehbarer Zeit nicht mehr planen.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880771
Datum15.12.2022 08:25   872 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.sorry... die Polizei wollte die Fw unbedingt im Digitalfunkprojekt dabei haben, weil die das alleine nicht finanziert bekommen hätten!

...und weil es keinen Sinn macht, dass jeder im BOS-Bereich sein eigenes Süppchen kocht. Ein gemeinsames Netz (natürlich entsprechend ausfallsicher und natürlich auch auf die Bedürfnisse ALLER Mitwirkenden zugeschnitten) ist schon sinnvoll. Die Abhör- und Störsicherheit ist auch für Feuerwehren nützlich und sinnvoll. Im Industriebereich kennt man da den Begriff des "Stand der Technik". Wenn ich da "Geräte" in Verkehr bringe, die Sicherheitslücken haben, die nicht dem Stand der Technik entsprechen, bin ich entsprechend haftbar. Das betrifft inzwischen auch Dinge im Bereich Softwaresicherheit (Sicherheit gegen Hackerangriffe, Datenschutz usw.). Ist also auch für den Funkbereich zunehmend relevant und mit einem offenen, mit "Haushaltsmitteln" abhörbaren Analogfunk auf Stand der Technik von 1960-70 wird man sich bei sicherheitsrelevanten Anwendungsfällen (und dazu gehören zweifellos alle BOS) da auch nicht mehr lange durchmogeln können. Ob man das nun will oder nicht.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880772
Datum15.12.2022 08:31851 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Thomas E.Warum nicht einfach in den DMO Betrieb gehen und und Repeatern auf vorgeplanten Standorten sinnvolle Flächenabdeckungen erreichen. Damit ist man ähnlich aufgestellt wie mit einer RS1. Mit Gleichwelle braucht man meiner Meinung nach in absehbarer Zeit nicht mehr planen.

So ist es. Technisch z.B. könnte man auch an entsprechenden Standorten Tetra-Koffergeräte mit "besseren" Stationsantennen einsetzen. Damit sind problemlos Abdeckungen ähnlich 4m-RS1-Betrieb zu erreichen. Zu überdenken wäre auch, ob man den DMO-Bereich auf mehr Gruppen aufweiten kann, die DMO-Gruppennutzung doch wieder wie früher beim 2m-Funk zentral vergibt oder andere technische Lösungen sinnvoll machbar sind, bei denen man die vorhandenen Endgeräte nutzen kann.

Gruß,
Michael

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW880774
Datum15.12.2022 08:46868 x gelesen
Geschrieben von Michael W.So ist es. Technisch z.B. könnte man auch an entsprechenden Standorten Tetra-Koffergeräte mit "besseren" Stationsantennen einsetzen. Damit sind problemlos Abdeckungen ähnlich 4m-RS1-Betrieb zu erreichen. Zu überdenken wäre auch, ob man den DMO-Bereich auf mehr Gruppen aufweiten kann, die DMO-Gruppennutzung doch wieder wie früher beim 2m-Funk zentral vergibt oder andere technische Lösungen sinnvoll machbar sind, bei denen man die vorhandenen Endgeräte nutzen kann.

Oder das baut was früher mal RS2 hieß. Stadt A hat DMO Gruppe 1, GEmeinde B hat DMO Gruppe 2 usw., dann verbindet man die DMO Gruppen und hat eine Abdeckung des ganzen Kreises. Natürlich kann man auch einen Repeater so hoch aufstellen, dass er für den ganzen Kreis reicht. Aber dann kreiert man wahrscheinlich wieder Überreichweiten wie man das früher hatte. Wie zu Zeiten der 3-Ton Folge, die Feuerwehr im bayerischen Wald wird alarmiert und ich falle in Unterfranken aus dem Bett weil mein Melder mitgeht :-)

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP880775
Datum15.12.2022 09:28840 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Natürlich kann man auch einen Repeater so hoch aufstellen, dass er für den ganzen Kreis reicht.Wie hoch wäre das, bzw. wie klein der Kreis?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP880776
Datum15.12.2022 09:28822 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Warum nicht einfach in den DMO Betrieb gehen und und Repeatern auf vorgeplanten Standorten sinnvolle Flächenabdeckungen erreichenJa, es gibt PowerPoints, da ist das "einfach". Legt man "Vorgeplante Standorte" aber dann mal mit Funkgeräten fest, und nicht nur mit GoogleMaps, Taschenrechnern und theoretisch erreichbaren Werten, soll das mitunter ernüchternd wirken.
Bei der Erstausstattung war die Repeaterfunktion für HRTs, wenn ich mich richtig erinnere, in RLP zumindest auch nicht bezuschussungsfähig, entsprechend wäre diese Option auch noch lange nicht überall zahlreich (ausreichend) vorhanden, und in einer Gegenüberstellung zum Erhalt einer Gleichwelle in den Punkten Ausbildung und Kosten gewinnt unterm Strich nicht zwingend die Repeater-Kette.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880777
Datum15.12.2022 09:37815 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Wie hoch wäre das, bzw. wie klein der Kreis?

Das kommt auf die Topografie an. Ich kenne auch größere Landkreise, die können mit einer RS1-Relaisstelle auf einem Berg in der Mitte den ganzen Kreis abdecken. Das geht mit einem DMO Repeater genauso. Allerdings mit dem gleichen Überreichweitenproblem.
Und bitte bei der Prüfung der Abdeckung bedenken: Beim 4m-Betrieb nahm man für sowas normal Fahrzeugfunkgeräte. Auch beim Digitalfunk hat sich nichts daran geändert, dass ein Fahrzeugfunkgerät deutlich besseren Empfang und deutlich mehr Sendeleistung als ein Handfunkgerät hat (und somit eine deutlich bessere Reichweite). Vergessen nur leider viele,

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880778
Datum15.12.2022 09:42795 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Bei der Erstausstattung war die Repeaterfunktion für HRTs, wenn ich mich richtig erinnere, in RLP zumindest auch nicht bezuschussungsfähig, entsprechend wäre diese Option auch noch lange nicht überall zahlreich (ausreichend) vorhanden

Wenn ich mich richtig erinnere, kostete die Repeater-Lizenz zu Anfang der Ausstattung ca. 30,- oder 50,- Aufpreis, wer deshalb überhaupt keine so ausgerüsteten Geräte beschafft hat, sollte sich nochmal in sich gehen und nachdenken. Außerdem kann man sie jederzeit auch jetzt noch für vorhandene Geräte nachbestellen, ein SW-Update reicht.
Beim Analogfunk ging die Aufrüstung zum Relaisfähigen Gerät zumindest nicht so einfach und nicht so kostengünstig.

Gruß,
Michael

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP880779
Datum15.12.2022 10:00805 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Auch beim Digitalfunk hat sich nichts daran geändert, dass ein Fahrzeugfunkgerät deutlich besseren Empfang und deutlich mehr Sendeleistung als ein Handfunkgerät hat (und somit eine deutlich bessere Reichweite).Das stimmt natürlich (wie auch der Hinweis zu den tatsächlichen Mehrkosten), heißt aber andererseits natürlich, dass man dort auch Fahrzeuge extra für einplant. Das mag vielerorts mit den mittlerweile gefühlsmäßig doch verbreiteten zusätzlichen MTW/PKW möglich sein, allerdings sollte man dann auch so ehrlich sein: Ein Fahrzeug, was als Repeater fest eingeplant ist, fährt nicht gleichzeitig die Senioren zur Wärmeinsel, die Lautsprecherdurchsagen, die Versorgung... Dann landet man schnell bei der Idee, sowas direkt möglichst ortsfest zu machen, und bei Kosten/Ausbildung/Unterhalt ist man dann eben auch wieder woanders unterwegs. Wohlgemerkt, nicht in Relation zu einer völlig neu errichteten 4m-Infrastruktur als Redundanz, sondern zur Ertüchtigung einer grundsätzlich noch vorhandenen, tlw. eh benötigten.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880780
Datum15.12.2022 10:04791 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Ja, es gibt PowerPoints, da ist das "einfach". Legt man "Vorgeplante Standorte" aber dann mal mit Funkgeräten fest, und nicht nur mit GoogleMaps, Taschenrechnern und theoretisch erreichbaren Werten, soll das mitunter ernüchternd wirken.

Tja, so ist das mit errechneten Funkausleuchtungen, egal ob analog oder digital. Laut Ausleuchtungskarte war früher bei uns der Analogfunk auch immer "noch ausreichend", wir bildeten uns die Empfangsprobleme anscheinend immer nur ein.
Gleiches wenn ich mir so die Netzabdeckungskarten der Mobilfunkbetreiber anschaue. Wo da überall (theoretisch) Empfang sein müsste...

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880781
Datum15.12.2022 10:06800 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Dann landet man schnell bei der Idee, sowas direkt möglichst ortsfest zu machen, und bei Kosten/Ausbildung/Unterhalt ist man dann eben auch wieder woanders unterwegs.

Man könnte auch versuchen, den Rückfallbetrieb der TBS mal so zu implementieren, dass man ihn sinnvoll nutzen kann. Auch da gäbe es Möglichkeiten. Müsste aber sowohl im Netz wie auch den Geräten implementiert sein.

Gruß,
Michael

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP880782
Datum15.12.2022 10:18806 x gelesen
Natürlich wäre eine entsprechende Härtung des vorhandenen Netzes der Königsweg. Es dreht sich am Ende doch sehr stark auch darum, was können die Kreise und Kommunen unter sich ausmachen, und wo muss zwingend das Land mit ins Boot. Wer bezahlt dann wann was, welcher zeitliche Rahmen für die Umsetzung ist zu erwarten. Ich glaube, wir sind uns in den Erfahrungen und Erwartungen zu Varianten, die das Land mit einschließt, schon weitestgehend einig. Auch unter Berücksichtigung deiner ausführlichen Beantwortung der hier gestellten Frage ;-)
Aber genau deshalb bleibt der Analogfunk noch lebendig.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW880784
Datum15.12.2022 10:28867 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Wie hoch wäre das, bzw. wie klein der Kreis?

REs gab Versuche am IdF in Münster mit einem Repeater auf einer DLK, da hat man angeblich 30 km Radius erreicht.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880795
Datum15.12.2022 15:16742 x gelesen
Warum bitte DMO Repater und nicht das was das Konzept vorsieht (Fallback) ? Ich unterstelle mal dass jede Basisstation wegen ihrer Antennenhöhe und Duplexweiche im Rückfallbetrieb erheblich leistungsfähiger ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in solchen Szenarien eine DLK 24/7 Antennenträger spielt. Außerdem gibt es nicht mal ansatzweise die dazu erforderlichen Frequenzen. Deshalb ist es auch ein weiterer Vorteil des Rückfallbetriebs: Die Frequenzfrage ist automatisch geklärt und es kommt zu keinem Chaos.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW880797
Datum15.12.2022 15:45719 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Warum bitte DMO Repater und nicht das was das Konzept vorsieht (Fallback) ? Ich unterstelle mal dass jede Basisstation wegen ihrer Antennenhöhe und Duplexweiche im Rückfallbetrieb erheblich leistungsfähiger ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass in solchen Szenarien eine DLK 24/7 Antennenträger spielt. Außerdem gibt es nicht mal ansatzweise die dazu erforderlichen Frequenzen. Deshalb ist es auch ein weiterer Vorteil des Rückfallbetriebs: Die Frequenzfrage ist automatisch geklärt und es kommt zu keinem Chaos.

Weil das genauso eingetreten ist in Euskirchen. 6 Basisstationen in der Gegend waren komplett tot, inklusive Mobil und sonstige Telekommunikation. Die Bereitschaft die dort im Einsatz war hat über einen Repeater in einem Teil des Gebiets wieder für die Einsatzkräfte Kommunikation möglich gemacht.
Die Drehleiter war danach Teil eines Versuchs am IdF in Münster.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880798
Datum15.12.2022 15:56707 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Weil das genauso eingetreten ist in Euskirchen. 6 Basisstationen in der Gegend waren komplett tot, inklusive Mobil und sonstige Telekommunikation.


Komplett tot im Sinne von selbst abgesoffen? Dafür gilt meine Aussage dann natürlich nicht, sie gilt nur wenn die BS grundsätzlich ok ist, es aber an externer Anbindung oder (Netz)Strom fehlt.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW880800
Datum15.12.2022 16:18702 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Komplett tot im Sinne von selbst abgesoffen? Dafür gilt meine Aussage dann natürlich nicht, sie gilt nur wenn die BS grundsätzlich ok ist, es aber an externer Anbindung oder (Netz)Strom fehlt.

So tot, dass die einzige Kommunikation in der Gegend das Satellitentelefon der Bereitschaft war.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880801
Datum15.12.2022 16:30702 x gelesen
Das beantwortet leider nicht meine Frage. Die meisten waren wohl im Fallback, man war aber nicht in der Lage diese Betriebsart zu nutzen.
Die genauen Gründe dafür kenne ich nicht, wenn ich spekulieren müsste würde ich sagen es hat sich im Vorfeld keiner dafür interessiert, der Fall wurde nicht praktisch erprobt / geschult und im K-Fall war es dann zu spät.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880803
Datum15.12.2022 16:49   719 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Das beantwortet leider nicht meine Frage. Die meisten waren wohl im Fallback, man war aber nicht in der Lage diese Betriebsart zu nutzen.

Für NRW kann ich's bis auf eine BS, die zwar auf RLP-Gebiet steht, aber von NRW verwaltet wird, nicht sagen. Aber in RLP liefen die noch bzw. wieder alle, überall hatte man (ich war ab Samstags dort) Stromgeneratoren stehen, sei es separat für die BS der BOS oder für die gesamte Technik am Standort, da oft auch gleichzeitig Mobilfunkstandort. Alle diese BSen liefen im Fallback weil nur die Netzanbindung fehlte. Strom war da.

Das Problem beim Fallback ist aber, dass der im aktuellen Zustand nur dann wie ein RS1-Analog-Relais nutzbar ist, wenn das Netz komplett ausgefallen ist. Ansonsten buchen sich zwar alle, die keinen Netzempfang haben, in die Fallback-Zelle ein, steht jedoch nur einer irgendwo in einem Bereich, wo noch Netzempfang ist, kann er mit denen in der Fallback-Zelle nicht kommunizieren. Hat ein Endgerät Netz, so bucht es sich ausschließlich in die netzversorgte Zelle ein, man kann nicht mit der evtl. gleichzeitig empfangenen Fallback-Zelle kommunizieren. Dazu kommt noch, falls sich jemand im Bereich von zwei BSen, die beide im Fallback laufen befindet, bucht sich das Gerät in die stärkere ein. Der Benutzer hat keine Auswahlmöglichkeit und wundert sich dann, dass er seinen Gesprächspartner manchmal erreicht und manchmal nicht. Der Fallback ist damit quasi in der Praxis nutzlos.

Meiner Meinung nach bräuchte man folgendes:
Die BS müsste im Falle eines Fallbacks eine andere Netzkennung haben (jede BS ihre eigene bzw. zumindest so, dass man Überreichweiten ausschließt) und im Endgerät muss das über die Auswahl eines Fremdnetzes funktionieren. Gleichfalls bräuchte man für den Notfall eine Liste der BSen und deren Standorte im näheren Umfeld. Nur dann kann man den Fallback vernünftig nutzen, denn sonst weiß ich ja gar nicht, welchen Bereich meine BS (Fallback-Zelle) überhaupt abdeckt.
Aber da steht man sich mit der Geheimhaltung der Standorte (die sowieso inzwischen quasi öffentlich bekannt sind) wieder selbst im Weg.

Gruß,
Michael

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP880804
Datum15.12.2022 16:50698 x gelesen
Ich würde ergänzen (oder ersetzen?) durch: Die Betriebsart bringt einem in großflächigen Lagen, in denen ein großer Teil der benötigten Kommunikationswege weit über den lokalen Abdeckungsbereich einer BS hinausgeht, nicht wirklich viel.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880807
Datum15.12.2022 18:15683 x gelesen
Geschrieben von Michael W.ie BS müsste im Falle eines Fallbacks eine andere Netzkennung haben (jede BS ihre eigene bzw. zumindest so, dass man Überreichweiten ausschließt) und im Endgerät muss das über die Auswahl eines Fremdnetzes funktionieren. Gleichfalls bräuchte man für den Notfall eine Liste der BSen und deren Standorte im näheren Umfeld. Nur dann kann man den Fallback vernünftig nutzen, denn sonst weiß ich ja gar nicht, welchen Bereich meine BS (Fallback-Zelle) überhaupt abdeckt.

So was in der Art war auch mein erster Gedanke. Am Endgerät muss es möglich sein eine Zelle fest vorzuwählen. Wenn ich in Gedanken so unsere BS durchgehen gibt es eine die das kpl. Stadtgebiet Karlsruhe problemlos (für Fahrzeuge) abdeckt. Wo sich das MRT einbucht ist nur eine Sache der Konfiguration, zur Not muss es halt ein Menü geben in das ich eine (eindeutige) BS Nummer frei eingeben kann. Wenn ich das mache ist das automatische Roaming aus und ich bin fest auf der Zelle, ggf. eher auf einem HF Träger. Bei Mehrträgerzellen kann ich dann die BOS noch auseinanderhalten. Dann entfällt auch jede Vorprogrammierung wenn ich irgendwo in der Repuplik aushelfen soll und nomadische Nutzer können selbst wie früher die Kanäle, jetzt die BS / Träger wechseln.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880809
Datum15.12.2022 18:27657 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K. Ich würde ergänzen (oder ersetzen?) durch: Die Betriebsart bringt einem in großflächigen Lagen, in denen ein großer Teil der benötigten Kommunikationswege weit über den lokalen Abdeckungsbereich einer BS hinausgeht, nicht wirklich viel.

Naja, es ist schon ein Unterschied ob ich wenigstens lokal, wobei lokal durchaus auch eine sehr gr0ße Fläche sein kann, oder gar nicht mehr funken kann. Die (wenigen) Stellen die überall in einem Flächenlandkreis mitmischen wollen, können das ja über ein zweites / weitere Geräte realisieren. Es ist weder im Normalbetrieb noch im K-Fall erforderlich das Einheiten die lokal tätig sind, überregional funken. Solange die die nächste Ebene (Leitstelle / Stab) erreichen ist das vollkommen ausreichend.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880810
Datum15.12.2022 18:28649 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.So was in der Art war auch mein erster Gedanke. Am Endgerät muss es möglich sein eine Zelle fest vorzuwählen. Wenn ich in Gedanken so unsere BS durchgehen gibt es eine die das kpl. Stadtgebiet Karlsruhe problemlos (für Fahrzeuge) abdeckt. Wo sich das MRT einbucht ist nur eine Sache der Konfiguration, zur Not muss es halt ein Menü geben in das ich eine (eindeutige) BS Nummer frei eingeben kann.

So wäre es brauchbar.

Geschrieben von Dirk B.Wenn ich das mache ist das automatische Roaming aus und ich bin fest auf der Zelle, ggf. eher auf einem HF Träger. Bei Mehrträgerzellen kann ich dann die BOS noch auseinanderhalten. Dann entfällt auch jede Vorprogrammierung wenn ich irgendwo in der Repuplik aushelfen soll und nomadische Nutzer können selbst wie früher die Kanäle, jetzt die BS / Träger wechseln.

Das denke ich ist nicht nötig, auch mehrere Gruppen könnte man so laufen lassen und die Kapazität der Zeitschlitze/Frequenzen genauso dynamisch nutzen wie im Normalbetrieb. Sonst könnte ja je BS nur eine Gruppe laufen.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880811
Datum15.12.2022 18:35   698 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Sebastian K. Ich würde ergänzen (oder ersetzen?) durch: Die Betriebsart bringt einem in großflächigen Lagen, in denen ein großer Teil der benötigten Kommunikationswege weit über den lokalen Abdeckungsbereich einer BS hinausgeht, nicht wirklich viel.

Es ist noch schlimmer. Selbst wenn das Netz komplett ausfällt und deine BSen alle im Rückfallmodus sind, kannst du die Betriebsart aktuell meist nicht gebrauchen, weil du ja gar nicht weißt, ob sich dein Gerät jetzt in BS A oder BS B oder gar BS C einbucht und das von Standort zu Standort unterschiedlich sein kann, da sich die Abdeckungsbereiche der BSen auch deutlich überlappen und es manchmal nur an Kleinigkeiten hängt, welche gerade die höhere Feldstärke hat. Du kannst also Glück haben und die 3 gewünschten Gesprächsteilnehmer sind alle in BS A oder du hast Pech, dann ist einer in die BS A, der zweite in BS B und der 3. in BS C eingebucht, obwohl die drei noch nicht mal 200m auseinander sind und keiner weiß, wo er eingebucht ist. Wie das bei 3km oder 5km Entfernung dann aussieht, kannst du dir auch ausmalen, insbesondere im Mittelgebirge und/oder bebautem Gebiet mit all seinen Abschattungen, Reflexionen usw.

Gruß,
Michael

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP880812
Datum15.12.2022 19:11639 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Es ist weder im Normalbetrieb noch im K-Fall erforderlich das Einheiten die lokal tätig sind, überregional funken. Solange die die nächste Ebene (Leitstelle / Stab) erreichen ist das vollkommen ausreichend.Nächste Ebene könnte z.B. die Leitstelle Koblenz sein, fürs Stadtgebiet und drei Landkreise, irgendwas um die 2400 Quadratkilometer. Bereitstellungsräume der Größenordnung Ahrtal, aber gerne auch 2-3 Nummern kleiner, kriegst du auch "lokal" nicht hin. Funken nicht erforderlich?

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880813
Datum15.12.2022 19:32640 x gelesen
Roaming ist bei mir die Suche und Auswahl eines geeigneten HF-Trägers / BS. Die Nutzung mehrere Gruppen auf einem HF Träger ist eher eine logische Sache / Scanning. Selbstverständlich sollte es keine Herausforderung sein unterschiedliche Gruppen auf dem HF Träger zu nutzen.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg880815
Datum15.12.2022 19:44696 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Nächste Ebene könnte z.B. die Leitstelle Koblenz sein, fürs Stadtgebiet und drei Landkreise, irgendwas um die 2400 Quadratkilometer. Bereitstellungsräume der Größenordnung Ahrtal, aber gerne auch 2-3 Nummern kleiner, kriegst du auch "lokal" nicht hin. Funken nicht erforderlich?

Hmm, ich denke mal die Leitstelle Koblenz ist im K-Fall nicht die relevante Stelle. Im K-Fall zuständig ist der jeweilige Landkreis. Wenn es mehrere Landkreise betrifft und eine übergeordnete Führungsstruktur gibt, bildet man eher Einsatzabschnitte auf Landkreisebene, die sich dann auch wieder fernmeldedemässig (Funk/Draht) einfach erschließen lassen.

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP880823
Datum16.12.2022 07:59626 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Wie das bei 3km oder 5km Entfernung dann aussieht, kannst du dir auch ausmalen, insbesondere im Mittelgebirge und/oder bebautem Gebiet mit all seinen Abschattungen, Reflexionen usw.Ja, es gibt da ja auch gewisse Live-Erfahrungen.
Trotzdem schön zu lesen, wie einfach das im Internet dann auf einmal alles ist. Wer nicht miteinander funken konnte, brauchte das auch nicht. Ein Glück, dass es da i.d.R. noch die 4m-Erreichbarkeit gab ;-)

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg880825
Datum16.12.2022 08:52564 x gelesen
Im Rahmen der Programmierung der Endgeräte kann man festlegen, ob ein Geräte die stärkste Zelle (auch wenn diese sich im Fallback befindet) verwendet soll oder ob das Endgerät versucht sich in eine Zelle mit Netzanbindung einzubuchen (und nur, wenn keine Zelle mit Netzanbindung erreicht wird, dann eine Fallbackzelle genutzt werden soll).
Diese Parametrierung könnte man jetzt nutzen indem zwei MRTs gekoppelt (bspw. über die Funkkonferenzlösung von Selectric oder über ein Kabel wie es bei der Polizei BW als eigene Lösung gibt) werden (eines Parametrierung stärkste Zelle, eines möglichst Netzanbindung), dann kann man an einem entsprechend gewählten Standort (ggf. mit Unterstützung von Antennen mit Richtcharakter) die Fallbackzelle mit einer Gruppe im Netz verbinden.

Grüße
Simon

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AutorSasc8ha 8H., Zusmarshause / BY880826
Datum16.12.2022 09:05542 x gelesen
Derartige Funktion sind jedoch nicht für jeden Praxistauglich. Mir stellen sich da manchmal die Nackenhaare auf was ich da so erlebe. Die einfachste Variante wäre warscheinlich wenn jede BS eine eigene Nummer hat wie eine Funkgruppe. 3-Stellig DMO, 4-Stellig TMO, z.b. 9-Stellig Basisstation. Das kann ich jedem erklären was er machen soll. Somit bucht sich das Gerät einfach in die Basisstation ein wenn diese verfügbar ist. Außerhalb der Erreichbarkeit hab ich dann einfach kein Netz. Mit dem wechsel in TMO ist alles wieder wie vorher. Somit laufe ich auch nicht Gefahr dass einer das Gerät versteht und einfach zurücklegt.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880828
Datum16.12.2022 09:46602 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Im Rahmen der Programmierung der Endgeräte kann man festlegen, ob ein Geräte die stärkste Zelle (auch wenn diese sich im Fallback befindet) verwendet soll oder ob das Endgerät versucht sich in eine Zelle mit Netzanbindung einzubuchen (und nur, wenn keine Zelle mit Netzanbindung erreicht wird, dann eine Fallbackzelle genutzt werden soll).
Diese Parametrierung könnte man jetzt nutzen indem zwei MRTs gekoppelt (bspw. über die Funkkonferenzlösung von Selectric oder über ein Kabel wie es bei der Polizei BW als eigene Lösung gibt) werden (eines Parametrierung stärkste Zelle, eines möglichst Netzanbindung), dann kann man an einem entsprechend gewählten Standort (ggf. mit Unterstützung von Antennen mit Richtcharakter) die Fallbackzelle mit einer Gruppe im Netz verbinden.


Leider nur in der Theorie, denn dann müsste man entweder speziell dafür programmierte Geräte vorhalten oder die Geräte im Fall der Fälle umprogrammieren. Beides unpraktikabel. Es gibt da auch Lösungen mit Gateway, die nur unter halb windigen vordefinierten Bedingungen funktionieren, die sind leider genauso unpraktikabel bzw. adhoc nicht nutzbar. Solche Funktionalitäten muss man in der Grundplanung auf Netzebene und in der Grundkonfiguration der Endgeräte berücksichtigen, das ist nix für "dranbau-Bastellösungen" in der Art "wie man es dann doch noch hingekriegt hat". Solange das Bewusstsein nicht bei den zuständigen Stellen ankommt, wird das nicht zufriedenstellend funktionieren können.

Gruß,
Michael

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg880830
Datum16.12.2022 11:43542 x gelesen
Solche "Überleitkoffer" kannst Du natürlich nicht ad hoc zusammen schalten. Das musst du geplant vorhalten.
Die geplante Vorhaltung auch von solchen Geräte sehe ich jetzt nicht als unpraktikabel an. Auch in anderen Bereichen werden Einsatzmittel für sehr unwahrscheinliche Einsatzfälle vorgehalten.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz880832
Datum16.12.2022 12:08581 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Solche "Überleitkoffer" kannst Du natürlich nicht ad hoc zusammen schalten. Das musst du geplant vorhalten.
Die geplante Vorhaltung auch von solchen Geräte sehe ich jetzt nicht als unpraktikabel an. Auch in anderen Bereichen werden Einsatzmittel für sehr unwahrscheinliche Einsatzfälle vorgehalten.


Bei vernünftiger Auslegung des Netzes brauche ich aber für solche Fälle gar keine teure Spezialtechnik vorzuhalten sondern kann die bereits vorhandenen Geräte nutzen. Dann bin ich noch flexibler.

Gruß,
Michael

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 16.10.2022 13:12 Dirk7 B.7, Karlsbad
 16.10.2022 14:39 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 17.10.2022 10:55 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 17.10.2022 18:55 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 17.10.2022 19:29 Dirk7 B.7, Karlsbad
 12.12.2022 21:38 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 13.12.2022 10:36 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 13.12.2022 10:59 Dirk7 B.7, Karlsbad
 13.12.2022 11:19 Wern7er 7G., Blankenburg (Harz)
 13.12.2022 12:07 Dirk7 B.7, Karlsbad
 13.12.2022 15:12 Dirk7 S.7, Urmitz
 13.12.2022 21:31 Pete7r L7., St. Wendel
 13.12.2022 21:50 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 13.12.2022 22:32 Pete7r L7., St. Wendel
 14.12.2022 00:00 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 14.12.2022 07:53 Thom7as 7E., Nettetal
 14.12.2022 11:11 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 14.12.2022 16:15 Hein7er 7O., Neetze
 14.12.2022 08:41 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 14.12.2022 09:32 Thom7as 7E., Nettetal
 14.12.2022 09:55 Dirk7 B.7, Karlsbad
 14.12.2022 11:15 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 14.12.2022 11:38 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 14.12.2022 12:06 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 14.12.2022 15:31 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 15.12.2022 08:25 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 14.12.2022 11:12 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 14.12.2022 12:35 Thom7as 7E., Nettetal
 14.12.2022 16:07 Hein7er 7O., Neetze
 15.12.2022 07:46 Thom7as 7E., Nettetal
 15.12.2022 08:31 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 15.12.2022 08:46 Thom7as 7E., Nettetal
 15.12.2022 09:28 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 15.12.2022 09:37 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 15.12.2022 10:00 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 15.12.2022 10:06 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 15.12.2022 10:18 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 15.12.2022 10:28 Thom7as 7E., Nettetal
 15.12.2022 15:16 Dirk7 B.7, Karlsbad
 15.12.2022 15:45 Thom7as 7E., Nettetal
 15.12.2022 15:56 Dirk7 B.7, Karlsbad
 15.12.2022 16:18 Thom7as 7E., Nettetal
 15.12.2022 16:30 Dirk7 B.7, Karlsbad
 15.12.2022 16:49 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 15.12.2022 18:15 Dirk7 B.7, Karlsbad
 15.12.2022 18:28 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 15.12.2022 19:32 Dirk7 B.7, Karlsbad
 16.12.2022 09:05 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 16.12.2022 08:52 Simo7n S7., Gomaringen
 16.12.2022 09:46 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 16.12.2022 11:43 Simo7n S7., Gomaringen
 16.12.2022 12:08 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 15.12.2022 16:50 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 15.12.2022 18:27 Dirk7 B.7, Karlsbad
 15.12.2022 19:11 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 15.12.2022 19:44 Dirk7 B.7, Karlsbad
 15.12.2022 18:35 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 16.12.2022 07:59 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 15.12.2022 09:28 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 15.12.2022 09:42 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 15.12.2022 10:04 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 14.12.2022 11:11 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 14.12.2022 11:22 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 14.12.2022 11:33 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 14.12.2022 12:35 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 14.12.2022 13:32 Uwe 7M., Neumünster
 13.12.2022 18:00 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 13.12.2022 18:57 Hein7er 7O., Neetze
 14.12.2022 11:24 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 14.12.2022 16:46 Hein7er 7O., Neetze
 16.10.2022 16:27 Alex7and7er 7H., Burgheim
 16.10.2022 18:57 Dirk7 B.7, Karlsbad
 17.10.2022 08:41 Alex7and7er 7H., Burgheim
 17.10.2022 10:01 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 17.10.2022 13:50 Alex7and7er 7H., Burgheim
 17.10.2022 13:54 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 17.10.2022 14:33 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 17.10.2022 16:03 Alex7and7er 7H., Burgheim
 17.10.2022 16:07 Dirk7 B.7, Karlsbad
 17.10.2022 16:26 Alex7and7er 7H., Burgheim
 17.10.2022 16:33 Dirk7 B.7, Karlsbad
 17.10.2022 19:56 Simo7n S7., Gomaringen
 17.10.2022 16:31 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 17.10.2022 18:35 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 17.10.2022 10:01 Uwe 7M., Neumünster
 17.10.2022 10:12 Thom7as 7E., Nettetal
 17.10.2022 14:00 Alex7and7er 7H., Burgheim
 17.10.2022 14:48 Uwe 7M., Neumünster
 17.10.2022 15:48 Dirk7 B.7, Karlsbad
 17.10.2022 16:29 Dirk7 B.7, Karlsbad
 17.10.2022 16:33 Uwe 7M., Neumünster
 17.10.2022 16:36 Dirk7 B.7, Karlsbad
 17.10.2022 10:08 Thom7as 7E., Nettetal
 17.10.2022 10:13 Jürg7en 7M., Weinstadt
 17.10.2022 14:05 Alex7and7er 7H., Burgheim
 17.10.2022 16:43 Jürg7en 7M., Weinstadt
 17.10.2022 16:48 Dirk7 B.7, Karlsbad
 17.10.2022 10:49 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 17.10.2022 11:05 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 17.10.2022 14:20 Alex7and7er 7H., Burgheim
 17.10.2022 17:30 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 17.10.2022 17:57 Alex7and7er 7H., Burgheim
 17.10.2022 18:26 Uwe 7M., Neumünster
 17.10.2022 21:54 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 17.10.2022 23:30 Dirk7 B.7, Karlsbad
 18.10.2022 17:35 Nils7 J.7, Wackersdorf
 19.10.2022 11:17 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 18.10.2022 08:34 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 18.10.2022 19:39 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 18.10.2022 20:50 Alex7and7er 7H., Burgheim
 18.10.2022 21:07 Mich7ael7 L.7, Dausenau
 19.10.2022 06:54 Simo7n S7., Gomaringen
 18.10.2022 13:22 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 18.10.2022 16:20 Simo7n S7., Gomaringen
 18.10.2022 18:46 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 18.10.2022 19:13 Simo7n S7., Gomaringen
 18.10.2022 19:29 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 19.10.2022 10:28 Simo7n S7., Gomaringen
 19.10.2022 11:21 Lore7nz 7R., Eberbach
 19.10.2022 18:46 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 19.10.2022 11:33 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 19.10.2022 14:21 Dirk7 B.7, Karlsbad
 19.10.2022 19:50 Simo7n S7., Gomaringen
 19.10.2022 19:57 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 19.10.2022 20:08 Simo7n S7., Gomaringen
 19.10.2022 20:15 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 19.10.2022 14:47 Nils7 J.7, Wackersdorf
 19.10.2022 17:22 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 19.10.2022 17:27 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 19.10.2022 19:02 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 19.10.2022 19:20 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 19.10.2022 20:47 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 19.10.2022 21:57 Dirk7 B.7, Karlsbad
 20.10.2022 07:09 Simo7n S7., Gomaringen
 20.10.2022 07:02 Simo7n S7., Gomaringen
 20.10.2022 09:25 Dirk7 B.7, Karlsbad
 20.10.2022 11:46 Simo7n S7., Gomaringen
 21.10.2022 11:34 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 21.10.2022 11:18 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 21.10.2022 11:35 Alex7and7er 7H., Burgheim
 21.10.2022 13:02 Hein7er 7O., Scharnebeck
 22.10.2022 16:40 Simo7n S7., Gomaringen
 20.10.2022 09:56 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 20.10.2022 12:08 Simo7n S7., Gomaringen
 21.10.2022 11:21 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 21.10.2022 15:35 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 21.10.2022 18:11 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 24.10.2022 12:54 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 24.10.2022 14:15 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 24.10.2022 14:35 Thom7as 7E., Nettetal
 21.10.2022 11:11 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 21.10.2022 13:31 Dirk7 B.7, Karlsbad
 21.10.2022 17:56 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 21.10.2022 21:29 Dirk7 B.7, Karlsbad
 22.10.2022 09:11 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 22.10.2022 11:54 Dirk7 B.7, Karlsbad
 22.10.2022 12:19 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 20.10.2022 23:11 Robi7n B7., Braunschweig
 21.10.2022 12:33 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 18.10.2022 16:36 Hein7er 7O., Scharnebeck
 18.10.2022 17:14 Dirk7 B.7, Karlsbad
 18.10.2022 18:41 Simo7n S7., Gomaringen
 18.10.2022 18:50 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 18.10.2022 19:25 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 18.10.2022 23:10 Hein7er 7O., Scharnebeck
 17.10.2022 18:18 Dirk7 B.7, Karlsbad
 18.10.2022 04:05 Hein7er 7O., Scharnebeck
 18.10.2022 13:24 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 18.10.2022 14:34 Kars7ten7 M7., Durmersheim
 18.10.2022 17:13 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 18.10.2022 14:56 Hein7er 7O., Scharnebeck
 18.10.2022 17:05 Dirk7 B.7, Karlsbad
 18.10.2022 19:04 Simo7n S7., Gomaringen
 19.10.2022 11:28 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 17.10.2022 16:22 Dirk7 B.7, Karlsbad
 17.10.2022 16:37 Alex7and7er 7H., Burgheim
 17.10.2022 16:44 Dirk7 B.7, Karlsbad
 23.10.2022 12:00 Adri7an 7R., Utting
 23.10.2022 13:59 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 23.10.2022 19:02 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 24.10.2022 12:22 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 23.10.2022 19:50 Dirk7 B.7, Karlsbad
 24.10.2022 12:17 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 23.10.2022 19:47 Dirk7 B.7, Karlsbad
 24.10.2022 10:56 Hans7 V.7, Wassenberg
 16.10.2022 18:52 Nils7 J.7, Wackersdorf
 16.10.2022 19:03 Dirk7 B.7, Karlsbad
 16.10.2022 19:34 Mart7in 7S., Gelnhausen-Hailer
 16.10.2022 19:40 Nils7 J.7, Wackersdorf
 17.10.2022 00:32 Dirk7 B.7, Karlsbad
 17.10.2022 11:15 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 17.10.2022 19:33 Jako7b E7., Düsseldorf
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