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ThemaMann stirbt in Rostock ? wurde zu spät Hilfe geschickt?70 Beträge
RubrikRettungsdienst
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg880905
Datum22.12.2022 10:428091 x gelesen
Ermittlungen: Mann stirbt in Rostock ? wurde zu spät Hilfe geschickt? | Nordkurier.de

In Rostock ist ein Mann nach einem Sturz gestorben. Rettungskräfte kamen aber erst nach der Polizei zum Einsatzort, weil die Leitstelle Hilfe verweigert haben soll.

hallo,

au :-(

bin gespannt was dazu noch rauskommt.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken880907
Datum22.12.2022 14:434011 x gelesen
Es gab schon zu meiner Zeit im Rettungsdienst Tonaufzeichnungen. Damit wird sich das wahrscheinlich schnell klären lassen.
Die Frage wäre für mich, wer hat die Polizei informiert?

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AutorStef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern880913
Datum22.12.2022 18:353988 x gelesen
Es stand heute in der Ostsee-Zeitung etwas detaillierter:
Die Frau hatte den Notruf gewählt, weil ihr Mann aus dem Bett gefallen war. Sie sagte, er sei ansprechbar, sie bekäme ihn aber nicht vom Boden hoch. Daraufhin teilte man ihr mit, dass das kein Fall für den Rettungsdienst sei, man würde keinen Wagen schicken.
Deshalb hat die Frau dann die 110 gewählt, die dann - auch weil nach Rücksprache mit der Leitstelle ein RTW weiterhin nicht geschickt wurde - selbst ausgerückt sei. Die eintreffenden Beamten fanden den Mann dann leblos vor, haben den Rettungsdienst erneut verständigt und bis zu dessen Eintreffen Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt. Es konnte dann aber nur noch der Tod festgestellt werden.

Die Personaldecke im Rettungsdienst in Rostock ist nach dem Hörensagen noch dünner als andernorts. Man schickt wohl nicht immer sofort einen Wagen, der dann an anderer Stelle dann fehlen kann. Vielleicht haben Disponent und Anruferin aneinander vorbei gesprochen, vielleicht war man im Fall eines 75 jährigen nicht sensibel genug, man weiß es nicht.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880914
Datum22.12.2022 22:363767 x gelesen
Geschrieben von Stefan R.Die Personaldecke im Rettungsdienst in Rostock ist nach dem Hörensagen noch dünner als andernorts.

Gibt es offene Stellen oder hat einfach nur wie vielen anderen Städten auch, die Anpassung an den Bedarf verpasst?

Geschrieben von Stefan R.Man schickt wohl nicht immer sofort einen Wagen, der dann an anderer Stelle dann fehlen kann.

Das darf aber nicht sein. Wenn es keine Ausnahmesituation gibt, das müssen so viel Mittel zur Verfügung stehen wie im normalen Betrieb benötigt werden. Da kann nicht anderswo einer fehlen.

Geschrieben von Stefan R.vielleicht war man im Fall eines 75 jährigen nicht sensibel genug,

Wenn die Frau schon schildert, dass sie ihren Mann nicht wieder hoch bekommt, dann muss geklärt werden wie sie Hilfe bekommt. Sei es durch einen Pflegedienst, Hausarzt oder Gemeindeschwester. Wenn alles nicht vorhanden ist, dann muss die Leitstelle eben einen KTW oder RTW senden. Das ist sonst unterlassene Hilfeleistung.

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken880920
Datum23.12.2022 09:273557 x gelesen
Nun ja, so einfach ist es halt nicht.

Es gibt auch im ganz normalen Alltag das Problem, dass alle besetzten Fahrzeuge im Einsatz sind.

Koordiniert die Leitstelle in Rostock auch die Krankentransporte, d.h. hätte sie Zugriff auf eine KTW gehabt? Darf sie einen KTW überhaupt 'primär' disponieren?
Oder wäre es eher eine 'Tragehilfe Rettungsdienst' ohne Rettungsdienst?

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AutorStef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern880921
Datum23.12.2022 09:303373 x gelesen
Gebe ich Dir Recht, das ist bestimmt auch alles Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen und war deshalb nicht Inhalt der Zeitung.

Die Personalnotlage ist begründet in üblichen Sparmaßnahmen, kombiniert mit einem führungsbedingten Abwanderungswunsch vieler Kräfte und einem nicht niedrigen Krankenstand. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leitstelle sich grundlos verweigert hat.

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AutorStef8fen8 S.8, Großauheim / Hessen880922
Datum 23.12.2022 11:11   4151 x gelesen
Na also, da bist Du ja. Ich war echt gespannt, wie lange es dauert, bis Du Dein "esmussnurpersonaleingestelltwerden"-Lied spielst.
Ich habe gerade mal bei Stepstone geschaut: 2140 offene Stellen für Notfallsanitäter.
Das ist der Fehlbestand an Personal nur für den Status Quo.
Nach Deinem zweiten Lied "dannmussmanstellenschaffenundmehrautosbesetzen" möchte ich Dich fragen: Wie groß wird die obige Zahl werden, wenn das getan wird?
Und wer finanziert diese Stellen?
Um nach Deinem dritten Lied "einrtwmusskommen", auf die Diskussionen zu verweisen, welche momentan so ziemlich überall geführt werden, um genau dieses Lied seltener zu spielen. Sondern wie es gelingt, RTW-Einsätze auf RTW-Relevante Einsätze zu reduzieren.
Womit dann Deine beiden ersten Schlager in die Oldie-Kiste wandern könnten.

Dummerweise leben wir in einer Gesellschaft, die es sich leistet, mehr Kohle den Hütern ihrer Spareinlage hinterher zu schmeissen,
als den Hütern ihrer Kinder, Kranken und Alten.
Und sich dann wundert, wenn keiner mehr diesen Job machen will.
Aber es muss ja nur Personal eingestellt werden... (Fun-Fact: Die Charitè versucht dies gerade u.a. in Mexiko)

Teile dieser Gesellschaft wissen ganz genau was sie am Telefon sagen müssen, damit die Doofen mit ihren lustigen Autos kommen.
Man hat ja schließlich Steuern bezahlt und ein Recht darauf, bei 38° "Fieber" (Quasi in präfinalem Zustand) mit Blaulicht und Notarztbegleitung in die Klinik gebracht zu werden.
Oder sind schnell am Handy, um eine bewusslose Person zu melden (was ja pers se gut ist), aber leider nicht in der Lage, diese Person anzusprechen um herauszufinden, ob sie nur schläft und gar keinen RTW braucht.
Da musst Du ansetzen, dass die vorhandenen Ressourcen nicht für jeden Scheißdreck verbraten werden.
Nur wie selektierst Du das? Genau dort liegt der Hase im Pfeffer.
Ich vermute, der Disponent in Rostock hat genau dies versucht.
Das ging kapital in die Hose (um es mal ganz vorsichtig zu formulieren).
Was wird vermutlich dabei raus kommen? Nächstes Mal wird ein RTW oder die Feuerwehr geschickt. Und schon beißt sich die Katze in den Schwanz.
Muss halt mehr Personal eingestellt werden...

Ich kann mir gut vorstellen, dass so ziemlich alle Verantwortlichen in der Blaulichtszene, die Idee der Einstellung von Personal schon hatten.
Aber nachdem laut Stepstone mindestens 2140 Stellen offen sind, vermute ich mal: Dieses Personal gibt es nicht!
Ich habe noch von keinem arbeitslosen (Berufs)Feuerwehrmann oder Notfallsanitäter gehört.
Und selbst wenn die Kapazitäten vorhanden wären, jetzt sofort mit der Ausbildung von 2140 (plus die von Dir gewünschte Anzahl X) Notfallsanitätern zu starten, stünden diese erst in 3 Jahren zur Verfügung.
Ach so, ein paar RTW wären dann ja auch noch zu beschaffen...
Ich bin überzeugt davon, dass die Kostenträger "Hurra" schreien werden, weil sie der Blaulichtbande Geld geben darf.

Das Problem ist meines Erachtens vielschichtig und mit einem Einfachen: man muss nur Personal einstellen, nicht zu beantworten.
Sicherlich ist das ein Teil der Lösung; aber wenn ich keine Pfanne habe, brauche ich mir keine Gedanken darum machen, ob ich mir jetzt ein Schnitzel oder ein Steak brate.

In diesem Sinne,
frohe Weihnachten!

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880926
Datum23.12.2022 12:353266 x gelesen
Geschrieben von Neumann T.Es gibt auch im ganz normalen Alltag das Problem, dass alle besetzten Fahrzeuge im Einsatz sind.


Dafür gibt es dann aber noch RTWs die noch schnell von der Löschzugbesatzung besetzt werden. Bei der BF heißen die Reserve RTW oder Spitzenlast RTW.

Wenn die auch an einem normalen Tag alle im Einsatz sind, dann stimmt etwas mit dem Bedarfsplan nicht und es muss nachgebessert werden.

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW880928
Datum23.12.2022 13:043219 x gelesen
Ehrliche Zahlen ob der RTW notwendig war wären mal ein guter Ansatz. Manchmal habe ich jedoch den Eindruck das diese Zahlen aber niemand erheben möchte, ja gar alles versucht wird diese hoch zu schreiben. Denn wenn XY sich zum 3. mal am Tag mit dem RTW ins Krankenhaus fahren lässt und die Krankenkasse das trotz "Bemerkung" so durchwinkt ist das auch eine Aussage.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorTobi8as 8H., Ludwigsburg / Baden Württenberg880929
Datum23.12.2022 13:053115 x gelesen
Nur blöd wenn der Löschzug im Einsatz ist oder Die Feuerwehrleute RTWs besetzen und dann der Löschzug zum Einsatz muss.

Auch nicht so die ware Lösung.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880930
Datum23.12.2022 13:362987 x gelesen
Geschrieben von Stefan R.Die Personalnotlage ist begründet in üblichen Sparmaßnahmen,


Sorry, aber da komme ich nicht mehr mit. Welche Sparmaßnahmen sind denn hier gemeint?
Gerade Rostock hat es aktuell wieder ins Schwarzbuch der Bund der Steuerzahler geschafft. Und zwar mit einer 30 Mio. Euro Verschwendung für das Jahr 2021. Wer so viel Geld verschwenden kann, muss nicht bei der Feuerwehr sparen. Noch dazu ist Feuerwehr/ Rettungsdienst eine Pflichtaufgabe der Stadt. Da darf nicht gespart werden.

Geschrieben von Stefan R.führungsbedingten Abwanderungswunsch vieler Kräfte

Wenn Personal, aus was für Gründen auch immer, abwandert, dann müssen doch nur die freigewordenen Stellen neu besetzt werden. Das macht jeder Betrieb so. Die werden ja nicht alle urplötzlich im gleichen Monat gegangen sein.

Geschrieben von Stefan R.nicht niedrigen Krankenstand

Einen gewissen Krankenstand haben mehr oder weniger alle, der ist im Personalschlüssel mit eingerechnet.

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AutorIngo8 z.8, Salzhausen / Niedersachsen880931
Datum23.12.2022 13:51   3252 x gelesen
Geschrieben von Olaf F.Einen gewissen Krankenstand haben mehr oder weniger alle, der ist im Personalschlüssel mit eingerechnet.

in MV aktuell wohl gerade um 25%. Niemand rechnet das ein.

Ansonsten schreibt die Zeitung von einen "gestürzten Person, die nicht mehr hochkommt". Da steht nichts von Verletzungen, Erkrankungen oder nicht Ansprechbar. Das ist ein Thema für Verwandte, Nachbarn, den Pflegedienst oder ggf. Hausnotruf. Das ist für mich erst einmal kein fall wo die Gesellschaft einspringen muss, schon gar nicht mit Blaulicht.
Wie Fragen und Antworten bei dem ersten Notruf waren wissen wir jetzt nicht.

Geschrieben von Olaf F.Noch dazu ist Feuerwehr/ Rettungsdienst eine Pflichtaufgabe der Stadt. Da darf nicht gespart werden.
Das ist übrigens doppelter Unsinn. Natürlich soll auch bei Pflichtaufgaben angemessen mit dem Geld der Bürger umgegangen werden. Rettungsdienst wird nicht von der Stadt sondern von den Krankenkassen finanziert - und die reden da eben auch mit wie das ausgestaltet wird

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880932
Datum23.12.2022 14:133027 x gelesen
Geschrieben von Tobias H.Nur blöd wenn der Löschzug im Einsatz ist oder Die Feuerwehrleute RTWs besetzen und dann der Löschzug zum Einsatz muss.

Auch nicht so die ware Lösung.


Wenn ein Löschzug im Einsatz, dann muss eben die nächste Wache im Einsatz geschickt werden. Wenn alle Löschzüge im Einsatz sind und es dazu auch noch einen höhen Bedarf an Rettungsfahrzeugen gibt, dann ist Ausnahmezustand und dann müssen die Reserven gezogen werden in Form von FF oder Kat-S und so weiter.
Aber nach meiner Information gab es in Rostock zu der Zeit keinen Ausnahmezustand.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880933
Datum23.12.2022 14:223011 x gelesen
Geschrieben von Ingo z.Das ist ein Thema für Verwandte, Nachbarn, den Pflegedienst oder ggf. Hausnotruf.

lese dazu mal meinen Beitrag vom 22.12.

Geschrieben von Ingo z.Das ist übrigens doppelter Unsinn. Natürlich soll auch bei Pflichtaufgaben angemessen mit dem Geld der Bürger umgegangen werden. Rettungsdienst wird nicht von der Stadt sondern von den Krankenkassen finanziert

Die sollen auch nicht das Geld verschwenden, aber auch nicht unter den Bedarf sein.
Rettungsdienst ist Krankenkasse, klar.
Aber ich sprach auch von der Feuerwehr.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg880934
Datum23.12.2022 15:212970 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Olaf F.

Wenn alle Löschzüge im Einsatz sind und es dazu auch noch einen höhen Bedarf an Rettungsfahrzeugen gibt, dann ist Ausnahmezustand und dann müssen die Reserven gezogen werden in Form von FF oder Kat-S und so weiter.

Wird ja, wie beispielsweise "Hier" beschrieben, öfters gemacht.
Kennt man überhaupt den Wortlaut des Notrufes ?
Und wenn -wie auch "Hier" schon erwähnt- eine Person nur ohne Verletzungen "nicht mehr hoch kommt" man erstmals Verwandte, Nachbarn, den Pflegedienst oder ggf. Hausnotruf vor dem Rettungsdienst zu Hilfe ruft. Wobei ich auch weis, dass zu solchen Fällen schon Feuerwehren mit ManPower ausrückten um einen schweren älteren Herrn wieder ins Bett zu hieven.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken880937
Datum23.12.2022 16:312923 x gelesen
Ist in Rostock die FW für den RD zuständig?
Und 'Reserven ziehen' ist nur sinnvoll, wenn klar ist, dass der Zustand länger andauert.

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH880938
Datum23.12.2022 16:402875 x gelesen
Rettungsdienst, nix als Probleme....
Was ich mich immer Frage, warum macht eine Berufsfeuerwehr soetwas? In Landkreisen und Städten ohne BF machen das ja auch die Rettungsdienste. Ist da vielleicht Geld zu verdienen mit dem etwas querfinanziert wird?

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AutorBern8d O8., Filderstadt / 880939
Datum23.12.2022 16:542809 x gelesen
Moin,
Geschrieben von Neumann T.Ist in Rostock die FW für den RD zuständig?
jap mit Beteiligung aller Hiorg

Gruß Ossi

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken880940
Datum23.12.2022 16:552856 x gelesen
Hi,

Ich vermute, es ist eher die Möglichkeit des 'Springens', d.h. es muss kein (oder weniger) Personal für den Reserve RTW eingeplant werden. Dazu hat man ja auch andere Vorteile, wie z.B. eine gemeinsame Immobilie, in der Wartezeit kann man sich auf einer Feuerwache normalerweise sinnvoller beschäftigen als auf einer Rettungswache etc. Dazu kommt natürlich auch, dass die notfallmedizinischen Kenntnise der FW Angehörigen immer wieder in der Praxis gebraucht werden.
Dazu hat man halt gefühlt als Stadt auch einen 'direkteren' Zugriff als wenn da noch eine Organisation oder Firma dazwischen hängt.

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AutorBern8d O8., Filderstadt / 880941
Datum23.12.2022 17:012841 x gelesen
Moin,
Geschrieben von Uwe M.Was ich mich immer Frage, warum macht eine Berufsfeuerwehr soetwas?
weil es in den meisten Bundesländern quasi so geschrieben steht.
"Träger des RD sind die Kreise und Kreisfreien Städte"

Und da die BF nunmal eine Einrichtung der (Kreisfreien) Stadt ist ist es nur verständlich das sich die Stadt "ihres" Fachamtes bedient. Dabei bleibt jetzt erstmal unberücksichtigt ob die Stadt auch selber Leistungserbringer ist, was aber auch Sinn macht (keine Ausschreibung nötig, keine Verträge/Probleme mit (Sub) Unternehmern etc.
Es gibt ja schließlich auch genügend Landkreise die "selber" den RD durchführen, logischerweise mit Angestellten da Kreise ja keine BF`en unterhalten.

Im Übrigen kommt auch noch etwas "Tradition" dazu, da es meistens die Feuerwehren waren die schon zu Kutschenzeiten und vor der Erfindung der meisten Hiorgs den "Rettungsdienst" durchführten.

Gruß Ossi

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880942
Datum23.12.2022 18:163235 x gelesen
Geschrieben von Steffen S.Ich habe gerade mal bei Stepstone geschaut: 2140 offene Stellen für Notfallsanitäter.
Das ist der Fehlbestand an Personal nur für den Status Quo.


Die Stellenanzeigen bei Stepstone hier anzuführen, passt wohl nicht ganz.
Wenn man einmal Notfallsanitäter/in dort eintippt, dann erscheinen 2136 Anzeigen, aber nicht nur als NotSan, sondern auch als Krankenpfleger, Altenpflegerin, Medizinische Fachkraft, Gesundheitspflegerin, Hebamme, Medizinische Fachangestellt, Medizinische Schreibkraft, Projektmanager, Rettungssanitäter, Rettungshelfer und und und. Gesucht von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Betriebsärzte, Blutspendedienste usw. Es sind also nicht nur Not-San, sondern auch viele andere. Nach den ersten 3 Seiten von den 87 Seiten ist es mit den NotSan schon vorbei. Wenn mach dann noch die Doppeltgeschalteten Anzeigen abzieht und die Daueranzeigen die Unabhängig geschaltet sind, egal ob offene freie Stellen vorhanden sind oder nicht, dann bleiben nicht mehr so viele übrig. Weniger als 200. Die muss man dann auch noch auf 3200 Städte in ganz Deutschland verteilen in denen 53 Mio. Menschen leben. Da sind dann noch nicht einmal die Landkreise mit ihren kleinen Dörfern mit dabei, in denen ja auch noch 30 Mio. Menschen leben. 200 offene Stellen verlieren sich da. Es gibt in Deutschland nach der Seite Stepstone ein Bedarf von 2000 Leuten an Medizinischen Personal, aber nicht an NotSan. Und was sind 2000 Stellen, wir haben in Deutschland aktuell 2,5 Mio. arbeitslose.


Geschrieben von Steffen S.Und wer finanziert diese Stellen?

Der der auch schon den Rest finanziert.

Geschrieben von Steffen S.Teile dieser Gesellschaft wissen ganz genau was sie am Telefon sagen müssen, damit die Doofen mit ihren lustigen Autos kommen.
Man hat ja schließlich Steuern bezahlt und ein Recht darauf, bei 38° "Fieber" (Quasi in präfinalem Zustand) mit Blaulicht und Notarztbegleitung in die Klinik gebracht zu werden.
Oder sind schnell am Handy, um eine bewusslose Person zu melden (was ja pers se gut ist), aber leider nicht in der Lage, diese Person anzusprechen um herauszufinden, ob sie nur schläft und gar keinen RTW braucht.
Da musst Du ansetzen, dass die vorhandenen Ressourcen nicht für jeden Scheißdreck verbraten werden.



Ja es gibt viele unnötige Einsätze im RD. Auch ich habe mich darüber schon oft geärgert. Ebenso über die Mitbürger die in Unterkünften aus Langeweile drei Mal in der Nacht den Druckknopfmelder drücken. Oder die Gäste die im Hotel unter den Rauchmelder Rauchen, oder die Leute, die die Batterien von ihren RWM nicht wechseln und in Urlaub fahren. Oder den Techniker, der vergessen hat für die Wartung der Meldeanlage in der Leitstelle bescheid zu sagen oder nicht wusste, wie die Meldeanlage a.D. genommen wird. Oder die Leute, die Rauch riehen und anrufen, anstatt erst einmal zu schauen ob nicht der Schonstein von Nachbarhaus qualmt. Ja es sind unnötige Einsätze und zu denen fährt nicht nur ein RTW mit zwei Leuten, sondern ein Löschzug mit 16 Leuten. Wir fahren dahin, weil es Vorschrift ist.


Geschrieben von Steffen S.Dieses Personal gibt es nicht!
Ich habe noch von keinem arbeitslosen (Berufs)Feuerwehrmann oder Notfallsanitäter gehört.


Natürlich ist kein Feuerwehrbeamter arbeitslos. Das wäre schon echt seltsam. Aber es gibt sehr viele die gerne zu einem anderen Dienstherrn wechseln möchten. Hunderte von Werkfeuerwehrleuten, die gerne zu BF möchten und tausende, die sich Jahr für Jahr um einen Ausbildungsplatz bei den BFen bzw. im bei den HiOrg bewerben. Ach ja, und es gibt auch arbeitslose Notfallsanitäter. Zwar nicht viel, aber es gibt welche.
Ein Problem aus der Vergangenheit ist aber auch, dass viele selbst nur sehr wenig oder gar nicht ausgebildet haben und nur von dem freien Markt die fertigen Leute abfischen. Dazu zählen Rettungsdienste ebenso wie Feuerwehren. Oder auch nicht bereit sind, die vorhandene Ausbildung des Bewerbers noch zu ergänzen.


Geschrieben von Steffen S.Ich bin überzeugt davon, dass die Kostenträger "Hurra" schreien werden, weil sie der Blaulichtbande Geld geben darf.


Wenn man sich einmal das Schwarzbuch von Bund der Steuerzahler anschaut und liest wie viele Milliarden in Deutschland durch Planungsfehler, Fehlbauten, Sinnlosen Projekten oder weil man beim Vertragsabschluss nicht aufgepasst hat und so weiter, verschwendet werden. Dann sind die Zusatzkosten für den Ausbau des Rettungsdienstes doch nur noch Kleingeld.


Man kann viele verdrehen, schönreden oder in Sarkasmus baden, aber es ändert nichts an der Wahrheit und löst das Problem nicht.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 880943
Datum24.12.2022 11:572636 x gelesen
Moin Berhard,

richtig. Hier wird schon wieder wild um sich geschossen, ohne die entscheidenden Details zu kennen.

Davon ab gibt es in Deutschland keinen Rechtsanspruch auf Rettung. Ist aber nen anderes Thema....

Gruß

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 880944
Datum24.12.2022 12:042917 x gelesen
Moin,

In Deutschland verdienen derzeit ~500.000 Menschen ihren Lebensunterhalt durch die Tätigkeit als Influenzer o.ä.

Ansonsten ist das eine Diskussion, die mit bestimmten Usern nicht zielführend ist. Fakt ist, dass wir nach oben (Rente, Ausstieg) deutlich mehr Kräfte im Bereich FW und RD verlieren, als wir neu ausbilden können bzw. zur Ausbildung einfach bereit stehen. Betrifft übrigens fast alle Bereiche in D. Deshalb ist auch die Diskussion, was kann Feuerwehr / RD jetzt und in naher Zukunft überhaupt noch leisten. Aber wir holen das tägliche Mantra: Man muss nur mehr einstellen! raus und alles ist gut. Scheiß ist. Nix ist gut. Aber im Augen zu machen und die Tatsachen übersehen sind wir halt doch ganz gut, gell? (Siehe Pflege, Gesundheit, Bundeswehr usw.) Wenn es einen dann aber irgendwie persönlich trifft werden wir alle laut und alle anderen sind schuld...


In diesem Sinne, allen hier ein Schönes und Einsatzarmes Weihnachtsfest....

Gruß

PS: Offene Stellen NFS... das ist nur die Spitze des Eisbergs... ;-) Der NFS war gut gemeint, aber mit Blick auf die dadurch entstehenden Probleme schlecht gemacht.

PS1: Woher willst du die 2140 + X Auszubildenden denn her nehmen? Und nein, mit mehr Geld löst du da kein einziges Problem.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880950
Datum25.12.2022 12:542607 x gelesen
Geschrieben von Martin D.Woher willst du die 2140 + X Auszubildenden denn her nehmen?

Wenn man einmal Notfallsanitäter/in dort eintippt, dann erscheinen 2136 Anzeigen, aber nicht nur als NotSan, sondern auch als Krankenpfleger, Altenpflegerin, Medizinische Fachkraft, Gesundheitspflegerin, Hebamme, Medizinische Fachangestellt, Medizinische Schreibkraft, Projektmanager, Rettungssanitäter, Rettungshelfer und und und. Gesucht von Krankenhäusern, Pflegeheimen, Betriebsärzte, Blutspendedienste usw. Es sind also nicht nur Not-San, sondern auch viele andere. Nach den ersten 3 Seiten von den 87 Seiten ist es mit den NotSan schon vorbei. Wenn mach dann noch die Doppeltgeschalteten Anzeigen abzieht und die Daueranzeigen die Unabhängig geschaltet sind, egal ob offene freie Stellen vorhanden sind oder nicht, dann bleiben nicht mehr so viele übrig. Weniger als 200. Die muss man dann auch noch auf 3200 Städte in ganz Deutschland verteilen in denen 53 Mio. Menschen leben. Da sind dann noch nicht einmal die Landkreise mit ihren kleinen Dörfern mit dabei, in denen ja auch noch 30 Mio. Menschen leben. 200 offene Stellen verlieren sich da. Es gibt in Deutschland nach der Seite Stepstone ein Bedarf von 2000 Leuten an Medizinischen Personal, aber nicht an NotSan. Und was sind 2000 Stellen, wir haben in Deutschland aktuell 2,5 Mio. arbeitslose.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 880951
Datum25.12.2022 14:38   2779 x gelesen
Danke Olaf.

Deine Antwort zeigt, dass du tatsächlich keine Ahnung hast von dem du hier schreibst.
Ich kenne keinen Träger des RD, der nicht händeringend NFS sucht und den RD nur noch mit vielen Krücken am laufen hält (z.B. die Absicht die NFS vom NEF zu nehme um RTWs besetzen zu können.)
Dazu werden in den kommenden Jahren gerade bei den BFs viele RA in Rente gehen, die man nicht mal eben so ersetzen kann und heute mehr Stunden in Weiß als Blau machen, weil NFS usw. eben nicht da sind.

Und wer ernsthaft die Zahl der 2,5 Millionen Arbeitslosen in den Ring wirft empfehle ich mal ein entspanntes Gespräch mit Mitarbeitern von der AfA. Diese Menschen sind nicht ohne Grund Arbeitslos. Die Zahl der dem Arbeitsmarkt realistisch zur Verfügung stehenden Kräften dürfte ein kleinster Bruchteil der Summe sein.

Die Diskussionen die wir endlich führen müssen, sind andere.. aber diese tun weh und deshalb für viele nicht vorstellbar.

gruß

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AutorJuli8a S8., Schramberg / BW880952
Datum25.12.2022 16:412559 x gelesen
Viele AGs inserieren nicht auf Stepstone oä.

Viele KHs zB. stellen nur noch freie Arbeitsplätze in Funktionsbereiche und Intensivstationen bzw ab Oberarztstellen online.

Wenn ich die Annoncen beim Arbeitsamt, Stepstone und den jeweiligen Homepages vergliche, gibt es da sehr große Unterschiede bei der Anzahl der zu besetzenden Arbeitsplätzen.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 880955
Datum25.12.2022 18:422497 x gelesen
Moin,
gerade größere Berufsfeuerwehren stellen permanent ein. Da wird gar nicht erst was in irgendwelchen Portalen kund getan.

Bös gesagt: Wenn du dich als BFler mit NFS (Gilt auch mittlerweile auch für die ohne NFS) verändern willst, geht es vom Vorstellungsgespräch direkt in die Kleiderkammern und aufs Auto....

Gruß

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880960
Datum25.12.2022 21:212446 x gelesen
Geschrieben von Martin D.Deine Antwort zeigt, dass du tatsächlich keine Ahnung hast von dem du hier schreibst.

Weil ich mir die Mühe gemacht habe nachzuzählen und geschrieben habe, dass es nicht richtig ist, was über die Seite hier im Forum geschrieben wurde und völlig falsch da gestellt wurde.


Geschrieben von Martin D.Ich kenne keinen Träger des RD, der nicht händeringend NFS sucht und den RD nur noch mit vielen Krücken am laufen hält

Und wieviel Träger sind das denn?

Geschrieben von Martin D.und heute mehr Stunden in Weiß als Blau machen, weil NFS usw. eben nicht da sind.

Das kommt ja auch immer auf die BF an. In Hannover mag das sicherlich bei einigen Feuerwehrleuten der Fall sein, aber bei der BF Magdeburg verbringt kaum einer über ein Viertel seiner Dienstzeit auf dem RTW.

Geschrieben von Martin D. Diese Menschen sind nicht ohne Grund Arbeitslos.

Dann sind das also 2,5 Mio. Menschen, die alle große Handicaps haben und deswegen nicht arbeiten können.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880963
Datum25.12.2022 21:552500 x gelesen
Geschrieben von Martin D.gerade größere Berufsfeuerwehren stellen permanent ein. Da wird gar nicht erst was in irgendwelchen Portalen kund getan.


Welche BF stellt permanent ein? Alle die ich kenne, stellen nur nach Freigabe der Stellen ein.
Wenn eine BF gar erst inseriert, das bedeutet dieses, dass sie genügend Bewerbungen bekommt um ihren Bedarf zu decken auch ohne großartig dieses anzupreisen.


Geschrieben von Martin D.Wenn du dich als BFler mit NFS (Gilt auch mittlerweile auch für die ohne NFS) verändern willst, geht es vom Vorstellungsgespräch direkt in die Kleiderkammern und aufs Auto....


Bei welcher BF ist das so? Mir ist keine bekannt. Ich bin gespannt.
Selbst bei der BF Hamburg muss man vorher noch einen Sporttest durchlaufen. Dann kommt noch eine Untersuchung beim Amtsarzt. Wenn man dann immer noch 100 Punkte hat. Dann darf man zum Vorstellungsgespräch. Wenn das auch überstanden ist, wird noch in die Personalakte geschaut.
Und dann hat man sich den besten von allen herausgefiltert. Und das ist dann eben nur noch ein Bruchteil der Bewerber. Die anderen müssen es dann woanders versuchen. Seinen Dienstherren zu wechseln, ist nicht leicht.

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AutorHein8er 8O., Neetze / 880968
Datum26.12.2022 10:102487 x gelesen
Geschrieben von ---Hier Namen einfügen--- Dann sind das also 2,5 Mio. Menschen, die alle große Handicaps haben und deswegen nicht arbeiten können.

Wie viele Bewerbungen von Arbeitslosen, die mehr als drei Monate arbeitslos waren,hattest du in den letzten 24 Monaten auf dem Tisch? Wie war deren Qualität?

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg880970
Datum27.12.2022 07:292258 x gelesen
Nachwuchs schafft Perspektive im Rettungsdienst in Heilbronn

Die personelle Situation im Rettungsdienst ist auch in Heilbronn angespannt. In der Region sorgt der Nachwuchs für Hoffnung.

swr.online

Guten Morgen


Geschrieben von Martin D.

Ich kenne keinen Träger des RD, der nicht händeringend NFS sucht und den RD nur noch mit vielen Krücken am laufen hält (

Interessant zu lesen:
Lt. "SWR" gäbe es für den Rettungsdienst in Heilbronn Jährlich viele und gute Bewerbungen:


[...]
Dem Rettungsdienst fehlt es auch in Heilbronn an Personal. Doch der Nachwuchs schaffe eine gute Perspektive, sagte Ludwig Landzettel, Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes Heilbronn dem SWR. Um die 100 Bewerbungen verzeichnet das DRK in Heilbronn jährlich für die 12, künftig 16, Ausbildungsplätze im Haus. Davon seien die meisten wirklich gute Leute, so Landzettel, sodass man tatsächlich "die Qual der Wahl habe" - ganz anders als in anderen Bereichen des Gesundheitswesens.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorLars8 B8., Weinstadt / Baden-Württemberg880976
Datum27.12.2022 18:022083 x gelesen
Hallo zusammen,

Geschrieben von Bernhard D.Lt. "SWR" gäbe es für den Rettungsdienst in Heilbronn Jährlich viele und gute Bewerbungen:


Jep, kann auch für uns bestätigen.
Die Anzahl und die Qualität der Bewerbungen sind auch bei uns echt gut.
Die Ausbildungsquote liegt bei uns derzeit 10/Jahr.

Aber damit allein ist es nicht getan. Die Zahl bedeutet nicht, das jedes Jahr 10 Mitarbeiter mehr da sind sondern reichen nicht mal die Fluktuation auszugleichen. Geschweige denn, eine weitere Steigerung der Fahrzeuganzahl zu besetzten. Insbesondere da nicht jeder Anbieter mit guten Ausbildungszahlen glänzt.
Und viele der neu ausgebildeten NFS (Achtung: Beruf besteht seit 2014, erster fertiger Ausbildungsgang 2017) wechseln sehr zügig in andere Bereiche oder Studium weil die derzeitigen Aussichten auf ein "erfülltes Berufsleben " vielleicht nicht so prickelnd sind (Achtung Ironie).

Von den weiteren fehlenden Kräften, den Rettungssanitätern, wollen wir erst gar nicht sprechen.....

Viele Grüße

Lars
_______________________________________________

Alle Texte von mir in diesem Forum sind meine eigene private Meinung und stehen in keinerlei Zusammenhang mit meiner beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW880983
Datum28.12.2022 10:562039 x gelesen
Geschrieben von Lars B.Aber damit allein ist es nicht getan. Die Zahl bedeutet nicht, das jedes Jahr 10 Mitarbeiter mehr da sind sondern reichen nicht mal die Fluktuation auszugleichen. Geschweige denn, eine weitere Steigerung der Fahrzeuganzahl zu besetzten.

Wenn man jedes Jahr 100 gute Bewerbungen hat und nur 16 Leute sucht, dann kann man auch noch mehr Leute einstellen, um Aufstockung und Abwanderung entgegenzutreten. Denn genügend Bewerber sind ja vorhanden. Nur geben wahrscheinlich die Krankenkassen diese Stellen/ Ausbildungsplatze nicht frei. Das ist ein Problem was angepackt werden muss.

Geschrieben von Lars B.Von den weiteren fehlenden Kräften, den Rettungssanitätern, wollen wir erst gar nicht sprechen.....



Nach angaben der AfA gibt es mehrere tausend arbeitslose die eine Ausbildung zum RS haben. Nur haben diese nicht direkt vorher als RS gearbeitet. Z.B., weil sie die Ausbildung zum RS bei der Bundeswehr gemacht haben oder während ihres Zivildienstes. Andere auch haben eine Lehre absolviert und/ oder sind in der Zwischenzeit in einer anderen Branche untergekommen. Die Frage ist, wie kann man diese Leute wieder zurück ins Gesundheitswesen bekommen?

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg880984
Datum28.12.2022 12:142019 x gelesen
Hallo Olaf, wie möchtest du mehr Bewerber ausbilden wenn du keine Plätze für die Praxisteile hast?
Du kannst halt nicht unendlich viele Leute auf dem Praktikantenplatz rumfahren. Oder willst du auf jeden RTW einen Praxisanleiter als 1 einen NFS iA als Fahrer und einen NFS iA als Praktikanten setzen.
Denn da wird definitiv die Ausbildung drunter leiden. Den es kann immer nur einer die Aufgaben abarbeiten.
Und du kannst auch nicht so einfach jeden RTW und jede Wache zur Lehrrettungswache machen.
Denn auch Praxisanleiter und Ausbilder wachsen nicht auf Bäumen.

Aber dir fällt sicher eine praktikable Lösung dafür ein. Und du schaffst es auch die nötigen Gelder bei den Leistungserbringern locker zu machen.
Und bitte nicht sagen das muss dann halt von den Kommunen oder Kreisen gestemmt werden.
Oder beim Brandschutz mit integrierter werden.

Gruß Basti

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern880985
Datum29.12.2022 09:331909 x gelesen
Geschrieben von Olaf F.Bei welcher BF ist das so? Mir ist keine bekannt. Ich bin gespannt.
Selbst bei der BF Hamburg muss man vorher noch einen Sporttest durchlaufen. Dann kommt noch eine Untersuchung beim Amtsarzt. Wenn man dann immer noch 100 Punkte hat. Dann darf man zum Vorstellungsgespräch. Wenn das auch überstanden ist, wird noch in die Personalakte geschaut.
Und dann hat man sich den besten von allen herausgefiltert. Und das ist dann eben nur noch ein Bruchteil der Bewerber. Die anderen müssen es dann woanders versuchen. Seinen Dienstherren zu wechseln, ist nicht leicht.


Also hier im Süden ist bei den fertigen Beamten ein verhältnismäßig reger Wechsel zwischen den Dienstherren üblich, und das über alle Qualifikationsebenen. Von einem Sporttest wüsste ich nichts.


Wenn man jedes Jahr 100 gute Bewerbungen hat und nur 16 Leute sucht, dann kann man auch noch mehr Leute einstellen, um Aufstockung und Abwanderung entgegenzutreten. Denn genügend Bewerber sind ja vorhanden. Nur geben wahrscheinlich die Krankenkassen diese Stellen/ Ausbildungsplatze nicht frei. Das ist ein Problem was angepackt werden muss.

Viele Azubis die ich kenne sind sehr motiviert, planen aber nicht ihr ganzen Leben im RD zu verbringen.

Aktuell ist es sehr lukrativ den NFS zu machen und dann anschließend zu studieren. Durch die drei Jahre hat man eine gewisse Wartezeit, wodurch der Abi-Schnitt aufgehübscht wird. Fährt man anschließend als Werkstudent/GFB bei einer Hilfsorganisation oder Sani-Börse hat man einen ansehnlichen Stundenlohn. Auf diese Art finanzieren sich einige Bekannte als RS/NFS ihr Studium (meistens nicht mal Medizin).

Viele Grüße
Adrian

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg880986
Datum29.12.2022 09:441871 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Adrian R.

Aktuell ist es sehr lukrativ den NFS zu machen und dann anschließend zu studieren. Durch die drei Jahre hat man eine gewisse Wartezeit, wodurch der Abi-Schnitt aufgehübscht wird. Fährt man anschließend als Werkstudent/GFB bei einer Hilfsorganisation oder Sani-Börse hat man einen ansehnlichen Stundenlohn. Auf diese Art finanzieren sich einige Bekannte als RS/NFS ihr Studium (meistens nicht mal Medizin).

Das ist nicht nur akteull zu beobachten; schon zu Zivildienst vor Jahrzehnten absolvierten viele Zivildienstleistende beispielsweise bei den SanHiOrgs ihre Rettungsanitäterausbildung und finanzierten ihr Studium danach als "Aushilfs-RS".


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 880992
Datum29.12.2022 14:461839 x gelesen
Moin Adrian,

mir wäre es auch neu, dass man bei einem Wechsel einen Sporttest absolvieren muss. Medizinische Untersuchung meistens.

Man hat derzeit die freie Auswahl. Und mir sind hier einige BFler mit NFS bekannt, die zu FW ohne RD oder bedingten RD wechseln, weil sie auf die Art, wie RD derzeit läuft, einfach keinen Schnief mehr haben. Und darunter sind Kameraden, die RD sehr gerne gemacht haben.

Und die Abgänger der NFS ist so. Und viele sagen das auch ganz klar... sie machen den NFS um entweder danach zu studieren oder den B1 zu machen,...

Gruß

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg880993
Datum29.12.2022 16:051823 x gelesen
Kommt vermutlich auf den Dienstherrn an. Ein guter Freund ist als Feuerwehrbeamter zur BF Stuttgart gewechselt und musst nochmals zum Sporttest.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW881002
Datum30.12.2022 13:101704 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Von einem Sporttest wüsste ich nichts.
Geschrieben von Adrian R.Von einem Sporttest wüsste ich nichts.


Also bei keiner BF in Bayern muss der Bewerber einen Sporttest absolvieren. Richtig? Oder besser noch mal die Frage. Bei welcher BF muss kein Sporttest gemacht werden?

Geschrieben von Adrian R.Viele Azubis die ich kenne sind sehr motiviert, planen aber nicht ihr ganzen Leben im RD zu verbringen.Geschrieben von Adrian R.Viele Azubis die ich kenne sind sehr motiviert, planen aber nicht ihr ganzen Leben im RD zu verbringen.

Auch ich hatte schon zu Zeit meiner Lehre geplant, nicht mein ganzes Leben als Zimmermann zu arbeiten, sondern zur BF zugehen.
Ja auch im Handwerk gibt es viele motivierte Lehrlinge, die dann doch nach der Lehre einen anderen Beruf ausüben. Zu meiner Zeit kam jeder Bewerber, der zur BF wollte aus einem Handwerksberuf. Das jemand nach seiner Ausbildung die Branche wechselt ist doch normal.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW881003
Datum30.12.2022 13:161656 x gelesen
Geschrieben von Martin D.mir wäre es auch neu, dass man bei einem Wechsel einen Sporttest absolvieren muss.Geschrieben von Martin D.mir wäre es auch neu, dass man bei einem Wechsel einen Sporttest absolvieren muss.

Ich hatte hier das Beispiel Hamburg genommen, Da kann es jeder selbst lesen oder auch erfragen.
Welche BF sieht denn nun von einem Sporttest ab? Wenn Ihr bei Euer BF keinen Sporttest fordert, dann nenne doch einfach Deine BF, wo Du arbeiten.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW881010
Datum30.12.2022 17:281527 x gelesen
Geschrieben von Sebastian A.wie möchtest du mehr Bewerber ausbilden wenn du keine Plätze für die Praxisteile hast?

Welche Berufsfeuerwehr sagt, dass sie keine Praktikumsplätze mehr haben?
Viele BFen habe noch nicht ihre Kapazitäten voll ausgeschöpft. Die BFen die ich kenne, könnten alle noch weitere Praktikumsplätze schaffen.
Das ist nur ein Beispiel. In Berlin gibt es bei der Feuerwehr ca. 140 RTWs. Das sind 140 Praktikumsplätze am Tag. Dann sind die RTWs im Dreischichtsystem. Also 420 Leute könnten da rein theoretisch gleichzeitig ein RTW-Praktikum machen. Aber alle Auszubildende haben ja nie gleichzeitig Praktikumszeit.
Natürlich muss man da noch viel organisatorisch verändern, um die Praktikanten unterzubringen usw. Aber möglich ist es.
Es ist auch richtig, dass es nicht ohne Veränderungen geht, aber wir können und müssen jetzt endlich einen Anfang machen in der Sache.
Es tauchen immer wieder dieselben Fragen auf, die eigentlich schon lange beantwortet wurden. Erst findet man keine Bewerber, dann keine Ausbilder, jetzt sind keine Praktikumsplätze vorhanden. Was kommt als nächstes? Für den Unterricht gibt es zu wenig Kugelschreiber.

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg881021
Datum30.12.2022 21:161551 x gelesen
Du möchtest also für jeden eingesetzten RTW in jeder Schicht einen Praxisanleiter einsetzen!
Darüberhinaus dann immer mindestens die Möglichkeit einen NFS iA als 3 Mann und einen Fahrer.
Wer bezahlt das? Und wie viele Stellen als Praxisanleiter mit der dazugehörigen eingruppierung sollen sich die Feuerwehren(deren Aufgabe es sicherlich nicht ist die NFS Ausbildung für die Leistungserbringer zu subventionieren) einstellen.

Warum bekommen den NFS Praktikanten die nicht der BF angehören in Berlin nur einen Platz wenn sie viel Geld dafür bezahlen?

Und das alles um den Menschen bei jedem erdenklichen Kinkerlitzchen die Möglichkeit zu geben mit dem RTW in eine Klinik gefahren zu werden.
Wo dann wiederum kein Personal vorhanden ist um diese Bagatellen zu untersuchen und zu behandeln.
Oder sollen die Kliniken auch so weit aufgestockt werden um dieses Anspruchdenken abarbeiten zu können?
Und woher bekommst du dann das nötige Personal?

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern881031
Datum31.12.2022 12:111593 x gelesen
Geschrieben von Olaf F.Also bei keiner BF in Bayern muss der Bewerber einen Sporttest absolvieren. Richtig? Oder besser noch mal die Frage. Bei welcher BF muss kein Sporttest gemacht werden?

Bist du dir sicher dass wir vom gleichen Sprechen? Wir sprechen von fertig ausgebildeten Beamten die den Dienstherren wechseln. Ich habe jetzt auch für Hamburg bei den Stellenausschreibungen (für fertige Feuerwehrler!) keine Aussage zu einem Sporttest gefunden.

Als "normaler" Bewerber zur Ausbildung und Verbeamtung macht man natürlich den entsprechenden Sporttest.


Darf man nach deinem Arbeitgeber und der Funktion fragen?


Auch ich hatte schon zu Zeit meiner Lehre geplant, nicht mein ganzes Leben als Zimmermann zu arbeiten, sondern zur BF zugehen.
Ja auch im Handwerk gibt es viele motivierte Lehrlinge, die dann doch nach der Lehre einen anderen Beruf ausüben. Zu meiner Zeit kam jeder Bewerber, der zur BF wollte aus einem Handwerksberuf. Das jemand nach seiner Ausbildung die Branche wechselt ist doch normal.


Klar, bei mir in der Lehre war das auch so. Jedoch war die Quote ganz anders, die meisten wollten in dem Bereich bleiben und sind es auch tatsächlich.

Viele Grüße
Adrian

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW881038
Datum31.12.2022 14:561477 x gelesen
Geschrieben von Sebastian A.Du möchtest also für jeden eingesetzten RTW in jeder Schicht einen Praxisanleiter einsetzen!

Wo steht das man für jeden Praktikanten (z.B. i. A. zum RS) auch einen Praxisanleiter haben muss? Es ist doch gar nicht erforderlich für jeden Praktikanten ab der ersten Stunde einen Praxisanleiter zu stellen.



Geschrieben von Sebastian A.sollen sich die Feuerwehren(deren Aufgabe es sicherlich nicht ist die NFS Ausbildung für die Leistungserbringer zu subventionieren) einstellen.

Das war ein Beispiel wie eine BF, die einen hohen Bedarf an Rettungsdienstpersonal hat Verfahren kann. Dieses Beispiel ist auf viele BFen anwendbar und auch für DRK, ASB, JUH, MHD und andere Träger des Rettungsdienstes.


Geschrieben von Sebastian A.Warum bekommen den NFS Praktikanten die nicht der BF angehören in Berlin nur einen Platz wenn sie viel Geld dafür bezahlen?

Weil das dann eine externe Dienstleitung ist.


Geschrieben von Sebastian A.das alles um den Menschen bei jedem erdenklichen Kinkerlitzchen die Möglichkeit zu geben mit dem RTW in eine Klinik gefahren zu werden.

Wenn ein Mensch aus dem Bett fällt und dann Reha-pflichtig wird und stirbt, dann ist das absolut kein Kinkerlitzchen oder eine Bagatelle. Und auch sicher nicht ein hohes Anspruchsdenken der Anruferin.



Geschrieben von Sebastian A.Oder sollen die Kliniken auch so weit aufgestockt werden um dieses Anspruchdenken abarbeiten zu können?
Und woher bekommst du dann das nötige Personal?


Wie ich schon sagte, wir komme hier von hundertstel ins tausendstel. Das Thema ist Krankenhauspersonal, sondern warum kein RTW geschickt wurde zu einem Menschen, der dann verstorben ist.
Einige sind hier sehr gut in Verdrehen, oder bringen immer wieder Argumente, die schon lange widerlegt worden sind. Oder kommen auch schnell vom eigentlichen Thema ab. Nur das alles ist keine Diskussionsgrundlage und führt auch nicht zu einer Verständigung und erst recht nicht zu einer Lösung.

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AutorBern8d O8., Filderstadt / 881040
Datum31.12.2022 15:441453 x gelesen
Sorry, aber jetzt muß ich doch mal Klugscheißen......
Geschrieben von Olaf F.Dieses Beispiel ist auf viele BFen anwendbar und auch für DRK, ASB, JUH, MHD und andere Träger des Rettungsdienstes.

Weder DRK noch ASB und Co sind "TRÄGER DES RD"! Das sind LEISTUNGSERBRINGER! Träger IST und BLEIBT die Kreisfreie Stadt und die Landkreise (außer in BaWü, da ist tatsächlich der Verein "Träger des RD", aber das ist eine andere Geschichte)

Die BF`en sind 1. Leistungserbringer und 2. (in der meisten Bundesländer) der verlängerte Arm, spricht die Aufsichtsinstanz als Fachamt des Rettungsdienstträger

_Klugscheißmodusaus_

Gruß und guten Rutsch

Ossi

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW881042
Datum31.12.2022 16:161491 x gelesen
Geschrieben von Adrian R.Ich habe jetzt auch für Hamburg bei den Stellenausschreibungen (für fertige Feuerwehrler!) keine Aussage zu einem Sporttest gefunden.

Es ist richtig das auf der Seite der Feuerwehr Hamburg (für fertig ausgebildete) unter dem Bewerbungsanforderungen kein Hinweis auf einen Sporttest zu finden ist. Aber auf der Seite geht es auch um Unterlagen, die bei der Bewerbung bzw. zu der Bewerbung miteingereicht werden sollen. Das noch ein Bewerbungsgespräch und eine Amtsärztliche Untersuchen stattfindet steht ja auch nicht dort.
Aber Du kannst ja einfach mal dort anrufen und nachfragen. Dann wird man Dir es sicherlich bestätigen.

Geschrieben von Adrian R.Darf man nach deinem Arbeitgeber und der Funktion fragen?


Das steht auf meiner Visitenkarte. Wenn Du oben im Kasten neben Autor meinen Namen anklickst, kannst Du meine Karte ersehen.

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW881043
Datum31.12.2022 16:201408 x gelesen
Geschrieben von Bernd O.Weder DRK noch ASB und Co sind "TRÄGER DES RD"! Das sind LEISTUNGSERBRINGER! Träger IST und BLEIBT die Kreisfreie Stadt und die Landkreise (außer in BaWü, da ist tatsächlich der Verein "Träger des RD", aber das ist eine andere Geschichte)

Die BF`en sind 1. Leistungserbringer und 2. (in der meisten Bundesländer) der verlängerte Arm, spricht die Aufsichtsinstanz als Fachamt des Rettungsdienstträger


Stimmt, meine Aussage war zu allgemein und nicht mit der jeweiligen richtigen Bezeichnung versehen.
Sorry

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AutorSeba8sti8an 8 A.8, Heitersheim / Baden Würtenberg881048
Datum31.12.2022 20:441461 x gelesen
Komischerweise war wohl beim Anruf der Dame der Patient nur aus dem Bett gefallen und Ansprechbar und wohl auch nicht ersichtlich verletzt oder hatte starke Schmerzen.
Also wofür muss da ein RTW anfahren wenn gerade keiner verfügbar ist.
Also ist das auch dein vom Hundertsten zum Tausendsten

Und vielleicht wäre es auch gut wenn du dir deinen letzten Absatz noch mal durch liest und mal selbst reflektierst

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW881050
Datum31.12.2022 23:031484 x gelesen
Geschrieben von Sebastian A.Komischerweise war wohl beim Anruf der Dame der Patient nur aus dem Bett gefallen und Ansprechbar und wohl auch nicht ersichtlich verletzt oder hatte starke Schmerzen.

Ist die Tonaufnahme der Anruferin schon veröffentlicht wurden? Ich glaube nicht. Also woher kennst Du den Wortlaut des Notrufes?

Wie hat denn der Disponent erkannt, dass nach einem Sturz keine Verletzungen vorliegen? Wie oft kommt es vor, dass Patienten sagen, dass sie keine Schmerzen haben, und beim Bodycheck schreien sie dann auf.


Geschrieben von Sebastian A.Also wofür muss da ein RTW anfahren

Weil zu jedem Notfall (auch vermuteten Notfall) ein RTW geschickt wird. Wenn der Disponent den Eindruck hat, dass es kein Notfall ist und die Anruferin nur in einer Hilflosen Lage ist, dann muss es nicht unbedingt ein RTW sein, aber Hilfe sollte er trotzdem organisieren. Wie ich schon geschrieben hatte. Es gibt auch KTWs, KV-Ärzte, Pflegedienste und so weiter.



Geschrieben von Sebastian A.ein RTW anfahren wenn gerade keiner verfügbar ist.

Wenn ich das schon lese. Das ist doch kein Grund. Wenn einer anruft und sagt, ich habe mir die Hand abgesägt, kann man auch nicht sagen, es ist kein RTW frei. Dann muss eben etwas anderes organisiert werden. Das ist die Pflicht eines Disponenten.

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AutorMark8us 8B., Gummersbach / NRW881055
Datum01.01.2023 13:141288 x gelesen
Frohes Neues erst einmal.

Geschrieben von Olaf F.Also woher kennst Du den Wortlaut des Notrufes?

Du hast alle Beiträge gelesen? Auch von Stefan R. vom 22.12. mit der Wiedergabe aus der Zeitung?

Grüße aus dem schönen Bergischen Land

Markus

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW881060
Datum01.01.2023 14:561210 x gelesen
Geschrieben von Markus B.Du hast alle Beiträge gelesen? Auch von Stefan R. vom 22.12. mit der Wiedergabe aus der Zeitung?

Ja und weiter?

Da steht nicht das Protokoll. Auch bezweifle ich, dass die Zeitung das Protokoll des Notrufes hat.

Auszug: O-Ton
Die Frau hatte den Notruf gewählt, weil ihr Mann aus dem Bett gefallen war. Sie sagte, er sei ansprechbar, sie bekäme ihn aber nicht vom Boden hoch. Daraufhin teilte man ihr mit, dass das kein Fall für den Rettungsdienst sei, man würde keinen Wagen schicken.

Wenn es danach geht, dann ist noch nicht einmal gefragt worden, ob der Patient schmerzen hat. Gut Luft bekommt oder blutet. Sind das alles Dinge die bei einem Notruf mit Sturz, nicht mehr abgefragt werden. Da hat sich ja sehr viel geändert, seit ich das letzte Mal in der LST war.

Und zum Schluss lese ich noch in den letzten Absatz, folgende Teile.

Hörensagen
wohl nicht immer
Vielleicht
aneinander vorbei gesprochen
vielleicht nicht sensibel genug
man weiß es nicht.

Bei allem Respekt. Aber dieser Wortlaute im Text sagt doch, dass der Verfasser es auch nicht genau weiß.

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AutorStef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern881061
Datum01.01.2023 15:551257 x gelesen
Richtig, der Verfasser (ich) weiß es nicht, auch der Reporter der Zeitung wird es nicht wissen, oder er kann es wie so häufig bei der hiesigen Zeitung nicht klar wiedergeben. Ich werde mich aber auch nicht bei der Staatsanwaltschaft nach einem laufenden Verfahren erkundigen. Dort liegt der Notruf vor.
Daher besser Füße still halten, ein Ergebnis wird es geben, wir werden mit Abschluss des Verfahrens davon erfahren. Sofern der Disponent richtig gehandelt hat, wovon ich allein aufgrund der Unschuldigkeitsvermutung ausgehen möchte, wird das wohl auch recht zügig passieren.

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern881099
Datum03.01.2023 10:141189 x gelesen
Geschrieben von Olaf F.Es ist richtig das auf der Seite der Feuerwehr Hamburg (für fertig ausgebildete) unter dem Bewerbungsanforderungen kein Hinweis auf einen Sporttest zu finden ist. Aber auf der Seite geht es auch um Unterlagen, die bei der Bewerbung bzw. zu der Bewerbung miteingereicht werden sollen. Das noch ein Bewerbungsgespräch und eine Amtsärztliche Untersuchen stattfindet steht ja auch nicht dort.

Geschrieben von Feuerwehr Hamburg Sofern Sie noch nicht verbeamtet sind, dürfen Sie am Tag der Einstellung höchstens 45 Jahre alt sein. Außerdem müssen Sie nach dem Ergebnis der Untersuchung beim Personalärztlichen Dienst der Freien und Hansestadt Hamburg uneingeschränkt feuerwehrdienstfähig sein.

Ein bisschen was sagen sie ja schon.


Geschrieben von Olaf F.Das steht auf meiner Visitenkarte. Wenn Du oben im Kasten neben Autor meinen Namen anklickst, kannst Du meine Karte ersehen.

Feuerwehrbeamter a.D. sagt jetzt relativ wenig über (ehemaliges) Tätigkeitsfeld und Funktion aus ;-)

Viele Grüße
Adrian

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW881119
Datum04.01.2023 02:461339 x gelesen
Gerade gefunden, noch ein Fall:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/brandenburg-an-der-havel-rettungswagen-nicht-losgeschickt-dreijaehriger-junge-gestorben-a-22c64049-dce3-4bb0-af0f-361f22e7b3a3?dicbo=v2-a8e24aeb37551fe0bc0a57397e51068e

Ob zu wirklich jedem Notruf die Kavallerie in Mannschaftsstärke ausrücken muss ist auch eine berechtigte Frage. Aber es sollte doch jemand fachkundiges nachschauen bzw. nachhaken, oder nicht?
Der ärztliche Notdienst ist in meiner Erfahrung ein Totalausfall. Er funktioniert schlichtweg nicht.

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AutorPete8r I8., Wolfen, Freital, Mulda / im Osten Deutschlands881120
Datum04.01.2023 10:001059 x gelesen
Hallo Olaf,

weder die IRLS, der RD oder die BF/FF sind die Heilsbringer in dieser verwahrlosten Vollkaskomentalitätsgesellschaft. Warum muss der Disponent Hilfe schicken/organisieren wenn wie du selbst angemerkt hast die Tonwiedergabe des Anrufs nicht veröffentlicht wurde. Du scheinst dir nicht ganz im Klaren zu sein was du selber schreibst und vergleichst dabei Äpfel mit Birnen. Solltest du Hintergrundinformationen haben die andere Forumsteilnehmer zu diesem konkreten Fall nicht haben darfst du diese gerne, mit Quelle, benennen. Andernfalls bitte ich dich etwas zu mäßigen in deiner Wortwahl.

MkG Peter

meine reine private Meinung

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AutorOlaf8 F.8, Köln / NRW881123
Datum04.01.2023 13:56984 x gelesen
Geschrieben von Peter I.Warum muss der Disponent Hilfe schicken/organisieren wenn wie du selbst angemerkt hast die Tonwiedergabe des Anrufs nicht veröffentlicht wurde.

Das Resultat ist, dass der Mann tot ist.
Vorher ist ein Notruf erfolgt und es wurde keine Hilfe entsendet. Das sind die Eckpunkte.
Jetzt kann es rein theoretisch sein, dass der Mann auch eines natürlichen Todes gestorben ist, aber dieses ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehr unwahrscheinlich.


Geschrieben von Peter I.vergleichst dabei Äpfel mit Birnen.

Wo habe ich das bitte getan?


Geschrieben von Peter I.Andernfalls bitte ich dich etwas zu mäßigen in deiner Wortwahl.

Mit welchen Worten muss ich mich zurückhalten? Ich beleidige keinen in diesem Forum, entgegen vielen anderen hier.

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg881124
Datum04.01.2023 14:301139 x gelesen
Hallo Forum,
allen ein frohes neues Jahr!

Geschrieben von Harald S.Ob zu wirklich jedem Notruf die Kavallerie in Mannschaftsstärke ausrücken muss ist auch eine berechtigte Frage.Sicher nicht.
Geschrieben von Harald S.Aber es sollte doch jemand fachkundiges nachschauen bzw. nachhaken, oder nicht?Sicher? Oder sollten wir uns wieder auf alte Möglichkeiten erinnern. Z.B. Fieber --> Wadenwickel.

Einerseits sind wir uns hier einig das heute zu früh und zu oft der Notruf gewählt wird. Dies ist mit den Ressourcen nicht zu schaffen!
Aber wenn etwas schief geht, sagen auch wir man hätte doch, .......
so geht es nicht.
Auch sollte die Bevölkerung und auch wir uns Bewusst sein:"
Es können nicht alle gerettet werden!"

Mit nachdenklichem Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorStef8an 8R., Papendorf / Mecklenburg-Vorpommern881127
Datum05.01.2023 06:26   1300 x gelesen
Heute berichtet die Zeitung in Rostock von dem Untersuchungsergebnis der Staatsanwaltschaft. Danach hat sich der Disponent vorschriftsmäßig verhalten. Trotz gezielter Nachfragen ergab sich aus den Angaben der Ehefrau nichts, was auf einen akuten medizinischen Notfall hingewiesen hätte. Unabhängig von der Staatsanwaltschaft hatte auch die Stadt Untersuchungen durchgeführt. Dabei ist man zum gleichen Ergebnis gekommen. Man klassifiziert dort den Vorfall als Fall, in dem keine medizinische Hilfe oder Rettung erforderlich gewesen ist, es hätte sich vielmehr um eine Hilfeleistung für Menschen in häuslichen Situationen gehandelt, für die es aber keine Lösung gäbe. Gerade diese Aussage stützt die These, dass viele Menschen die Selbsthilfe verlernt haben, dass aber auch die Gesellschaft die gegenseitige Unterstützung (gerade im städtischen Bereich?) gegen Null gefahren hat. Nach der Devise "solange es nicht mich betrifft, ist mir alles egal, sollen doch andere helfen" guckt man weg. Dort liegt m.E. das Problem, nicht im Fehlen von Rettungskräften oder Fahrzeugen usw.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW881150
Datum06.01.2023 20:26881 x gelesen
Geschrieben von Michael B.Oder sollten wir uns wieder auf alte Möglichkeiten erinnern. Z.B. Fieber --> Wadenwickel.
Dazu gehört, das diese durchaus funktionierenden aber aus der Mode gekommenen Hilfen einfach durch viele Mediziner auf der gleichen Stufe wie Globolis gestellt wurden. Was soll dann der gemeine Laie davon halten?
Geschrieben von Michael B.Es können nicht alle gerettet werden!"Ja, das ist leider wahr. Trotzdem finde ich es hier extrem schwierig
Geschrieben von Michael B.Einerseits sind wir uns hier einig das heute zu früh und zu oft der Notruf gewählt wird.Ich gebe dir recht, andererseits gehöre ich zu dieser Gruppe. Schlichtweg aus Gründen des Eigenschutzes habe ich als Lehrer die folgenden Optionen:
1. 5min Ich schicke den Schüler nach Hause (übel, mache ich eigentlich fast ausschließlich wenn ich von Blaumachen ausgehe)*
2. 2h+ Ich rufe die Eltern an. (Wenn ich sie denn erreiche)
3. 4h Ich rufe ein Taxi (Die UK bezahlt das, eigentlich total super, mache ich aber aufgrund 5 Rückfragen und aufgrund des Zeitaufwandes nicht mehr.)
4. 30min Ich setze den Schüler in mein Auto und fahre Ihn ins Krankenhaus. (Eine schnelle und einfache Lösung, einerseits zahlt mir das keiner, andererseits ständige Bedenken wegen des Versicherungsschutzes)
5. 30min Ich rufe den Rettungsdienst und mache es zu dem seinem Problem.

Was würdest Du tun?

*hoffentlich lesen hier keine Schüler mit ;-)

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken881153
Datum06.01.2023 23:01844 x gelesen
Es gibt da (zumindest in Bayern) eine klare Weisung der GUV, die besagt: Mach es zum Problem des RD.

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW881165
Datum07.01.2023 23:17737 x gelesen
So werden allerdings viele Fahrten produziert, die eigentlich ... sind. Ich wünsche mir da die Schulkrankenschwester unserer Französischen Kollegen herbei. Das bleibt leider Wunschdenken.

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 881167
Datum07.01.2023 23:31700 x gelesen
Moin,
ach so zwei, drei Personen in einer Schule die sich um Gesundheit mit vielem drum und dran kümmern (Ernährung, Erste hilfe usw.) Es wäre ein Traum...

Gruß

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken881168
Datum08.01.2023 07:24717 x gelesen
Ich hab da mit meinem Vater (Lehrer) auch viel drüber diskutiert, bei etwa überlegen ist es aber die einzig sinnvolle Entscheidung.

- Der Lehrer hat ja neben dem Patienten noch ein paar mehr Schüler, für die er zuständig ist. Daher kann er eigentlich nicht weg.
- Kann ein Laie ausschließen, dass sich der Zustand während des Transportes verschlechtert? Wohl kaum. Daher fällt jeder Transport im Privatfahrzeug oder im Taxi weg. Es reicht ja schon, wenn der Schüler (m/w/d) sich während der Fahrt übergeben muss.
- Für den Lehrer ist es eine Streßsituation (gerade wenn ein Unfallgeschehen vorliegt), in der nicht unbedingt die nötige Konzentration für das Führen eines Kraftfahrzeuges vorhanden ist.

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AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg881173
Datum08.01.2023 15:06650 x gelesen
Hallo Forum,
Geschrieben von Harald S.Geschrieben von Michael B."Oder sollten wir uns wieder auf alte Möglichkeiten erinnern. Z.B. Fieber --> Wadenwickel."
Dazu gehört, das diese durchaus funktionierenden aber aus der Mode gekommenen Hilfen einfach durch viele Mediziner auf der gleichen Stufe wie Globolis gestellt wurden. Was soll dann der gemeine Laie davon halten?
Vermutlich die gleiche Art von Ärzten, die heute den Notfallsanitätern verbietet Ihre gelernten Tätigkeiten komplett auszuführen (Stichwort: Ärztevorbehalt). So kann man sich auch die Arbeit sichern und über Überlastung klagen.

Geschrieben von Harald S.Geschrieben von Michael B."Es können nicht alle gerettet werden!""Ja, das ist leider wahr. Trotzdem finde ich es hier extrem schwierigWir müssen aber der Wahrheit ins Auge sehen, und dies auch der Öffentlichkeit gegenüber vertreten!

Geschrieben von Harald S.Geschrieben von Michael B."Einerseits sind wir uns hier einig das heute zu früh und zu oft der Notruf gewählt wird."Ich gebe dir recht, andererseits gehöre ich zu dieser Gruppe. Schlichtweg aus Gründen des Eigenschutzes habe ich als Lehrer die folgenden Optionen:
1. 5min Ich schicke den Schüler nach Hause (übel, mache ich eigentlich fast ausschließlich wenn ich von Blaumachen ausgehe)*
2. 2h+ Ich rufe die Eltern an. (Wenn ich sie denn erreiche)
3. 4h Ich rufe ein Taxi (Die UK bezahlt das, eigentlich total super, mache ich aber aufgrund 5 Rückfragen und aufgrund des Zeitaufwandes nicht mehr.)
4. 30min Ich setze den Schüler in mein Auto und fahre Ihn ins Krankenhaus. (Eine schnelle und einfache Lösung, einerseits zahlt mir das keiner, andererseits ständige Bedenken wegen des Versicherungsschutzes)
5. 30min Ich rufe den Rettungsdienst und mache es zu dem seinem Problem.
Bei 1 und 2 stimme ich Dir zu.
3 dürfte die Mehrheit der Fälle sein, so habe ich es auch in den Betrieben erlebt.
4 ist in meinen Augen die schlechteste Möglichkeit da die restlichen Schüler nicht beaufsichtigt werden und Unterricht ausfällt.
5 Nur in Ausnahme (schweren) Fällen, die Beurteilung traue ich Dir, als jemanden der aus dem offiziell "weißen" Bereich kommt, zu.

Gruß
Michael

Auch schlechter Ruf verpflichtet

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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken881306
Datum12.01.2023 20:44691 x gelesen
Ärzte weisen vierjährige Emily ab - wenige Tage später ist sie tot

Herford - Ein vierjähriges Mädchen aus Nordrhein-Westfalen ist Neujahrstag gestorben - nachdem sie von mehreren Ärzten abgewiesen wurde. Die Familie geht davon aus, dass Emilys Tod hätte verhindert werden können.

In Herford verstarb ein Kind im KH. Kurz vorher wurde die Aufnahme noch verweigert und auch der Notdienst konnte keine lebensbedrohliche Krankheit feststellen.

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 22.12.2022 10:42 Jürg7en 7M., Weinstadt
 22.12.2022 14:43 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 22.12.2022 18:35 Stef7an 7R., Papendorf
 22.12.2022 22:36 Olaf7 F.7, Köln
 23.12.2022 09:27 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 23.12.2022 12:35 Olaf7 F.7, Köln
 23.12.2022 13:04 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 23.12.2022 13:05 Tobi7as 7H., Ludwigsburg
 23.12.2022 14:13 Olaf7 F.7, Köln
 23.12.2022 15:21 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 24.12.2022 11:57 Mart7in 7D., Dinslaken
 23.12.2022 16:31 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 23.12.2022 16:40 Uwe 7M., Neumünster
 23.12.2022 16:55 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 23.12.2022 17:01 Bern7d O7., Filderstadt
 23.12.2022 16:54 Bern7d O7., Filderstadt
 23.12.2022 09:30 Stef7an 7R., Papendorf
 23.12.2022 13:36 Olaf7 F.7, Köln
 23.12.2022 13:51 Ingo7 z.7, Salzhausen
 23.12.2022 14:22 Olaf7 F.7, Köln
 23.12.2022 11:11 Stef7fen7 S.7, Großauheim
 23.12.2022 18:16 Olaf7 F.7, Köln
 24.12.2022 12:04 Mart7in 7D., Dinslaken
 25.12.2022 12:54 Olaf7 F.7, Köln
 25.12.2022 14:38 Mart7in 7D., Dinslaken
 25.12.2022 21:21 Olaf7 F.7, Köln
 26.12.2022 10:10 Hein7er 7O., Neetze
 27.12.2022 07:29 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 27.12.2022 18:02 Lars7 B7., Weinstadt
 28.12.2022 10:56 Olaf7 F.7, Köln
 28.12.2022 12:14 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 30.12.2022 17:28 Olaf7 F.7, Köln
 30.12.2022 21:16 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 31.12.2022 14:56 Olaf7 F.7, Köln
 31.12.2022 15:44 Bern7d O7., Filderstadt
 31.12.2022 16:20 Olaf7 F.7, Köln
 31.12.2022 20:44 Seba7sti7an 7 A.7, Heitersheim
 31.12.2022 23:03 Olaf7 F.7, Köln
 01.01.2023 13:14 Mark7us 7B., Gummersbach
 01.01.2023 14:56 Olaf7 F.7, Köln
 01.01.2023 15:55 Stef7an 7R., Papendorf
 04.01.2023 10:00 Pete7r I7., Wolfen, Freital, Mulda
 04.01.2023 13:56 Olaf7 F.7, Köln
 25.12.2022 16:41 Juli7a S7., Schramberg
 25.12.2022 18:42 Mart7in 7D., Dinslaken
 25.12.2022 21:55 Olaf7 F.7, Köln
 29.12.2022 09:33 Adri7an 7R., Utting
 29.12.2022 09:44 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 29.12.2022 14:46 Mart7in 7D., Dinslaken
 29.12.2022 16:05 Simo7n S7., Gomaringen
 30.12.2022 13:16 Olaf7 F.7, Köln
 30.12.2022 13:10 Olaf7 F.7, Köln
 31.12.2022 12:11 Adri7an 7R., Utting
 31.12.2022 16:16 Olaf7 F.7, Köln
 03.01.2023 10:14 Adri7an 7R., Utting
 04.01.2023 02:46 Hara7ld 7S., Köln
 04.01.2023 14:30 Mich7ael7 B.7, Münsingen
 06.01.2023 20:26 Hara7ld 7S., Köln
 06.01.2023 23:01 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 07.01.2023 23:17 Hara7ld 7S., Köln
 07.01.2023 23:31 Mart7in 7D., Dinslaken
 08.01.2023 07:24 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 08.01.2023 15:06 Mich7ael7 B.7, Münsingen
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