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ThemaIm Notfall Amateurfunk?25 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg881402
Datum18.01.2023 19:212793 x gelesen
Im Notfall Amateurfunk?

Wenn im Katastrophenfall der Strom ausfällt, kann auch die gesamte Notfallkommunikation der Rettungsdienste und des Digitalen Behördenfunks (BOS) ausfallen. Amateurfunkerinnen und ?funker aus NRW bieten den Behörden ihre Unterstützung an.

hallo,

einfach mal reinhören.

Die Funkamateure können aber auch noch mehr. Z.B. ein Datennetz über Funk aufbauen worüber man dann z.B. telefonieren kann ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW881407
Datum18.01.2023 20:251603 x gelesen
Meine Erfahrung;
Kenn ich nicht, Datenschutz nicht gegeben; Thema beendet.

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorHara8ld 8S., Köln / NRW881409
Datum18.01.2023 22:491486 x gelesen
Geschrieben von Thomas M.Kenn ich nichtKönnte man sch mal ansehen
Datenschutz nicht gegebenist lösbar
Thema beendet. So sehen das viele - trotz der Erfolge der Vergangenheit, bzw Möglichkeiten der Zukunft

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AutorLoth8ar 8L., Hilden / NRW881415
Datum19.01.2023 07:341393 x gelesen
Andere Lösungsvorschläge?

Einen sonnigen Tag noch!

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 881418
Datum19.01.2023 08:171402 x gelesen
Moin,

eine Antwort die so typisch Deutsch ist. Sorry.

Wenn ich auf Grund des Kat-Falls auf Amateurfunk zurückgreifen muss, weil nichts anderes mehr geht.... da ist mir der Datenschutz nen feuchen Kerricht. Und in diesem Fall werden wir viele Dinge tun müssen, die wir heute noch gar nicht kennen.

Ob man sich damit jetzt befassen sollte? Man sollte es sich als Möglichkeit merken. Nicht mehr und nicht weniger.

Gruß

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AutorPaff8enh8olz8 K.8, Süplingen / Sachsen-Anhalt881425
Datum19.01.2023 10:561278 x gelesen
Geschrieben von Martin Drechsler Man sollte es sich als Möglichkeit merken. Nicht mehr und nicht weniger.


Dann kann ich das auch direkt ganz vergessen.
Auch die Funkamateure benötigen für eine mögliche Mithilfe im Katastrophenfall eine gewisse Vorbereitung. Und dafür sind auf jeden Fall im Vorfeld Absprachen zu treffen.
Nur so weis ich als BOS was die Funkamateure leisten können und die Funkamateure können sich entsprechend darauf vorbereiten.
Die Funkamateure sind lokal organisiert und jeder Ortsverband unterscheidet sich in seiner Leistungsfähigkeit und seinen Möglichkeiten vom Nachbar-OV.

Deshalb sollte im Vorfeld eine mögliche Kooperation abgeklärt werden. Danach kann man erst sagen ob eine Zusammenarbeit möglich wäre oder nicht in Frage kommt. Wenn man Möglichkeiten der Zusammenarbeit sieht beginnt ein längerer Prozess der genauen Definition, wie so etwas realisiert werden kann.

Beste Grüße

Klaus - DL9PA

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AutorMart8in 8D., Dinslaken / 881426
Datum19.01.2023 11:121209 x gelesen
Moin,

ich lasse mich gerne mal auf den Gedanken ein:

Was will ich jetzt mit dem OV der Funkamateure abstimmen (Also über das; Was diese leisten könnten)? Wie weit ins Detail will ich hier gehen? Und wie sicher bist du dir, dass wir genau dass dann am Tag X abrufen müssen und wie sicher bist du dir, was wir jetzt in 2023 abstimmen in 2026 (Weil man hat ja dann einen Plan und der liegt da gut in der Schublade) noch geleistet werden kann?

Oder sollten wir nicht hier und da uns damit abfinden (und es vielleicht auch wieder erlernen), dass es Lagen gibt, in denen die beste Planung nichts mehr taugt und man wieder das macht, was Feuerwehr über viele Jahre so stark gemacht hat: Das Improvisieren?

Gruß

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW881434
Datum19.01.2023 12:351174 x gelesen
Geschrieben von Martin D.eine Antwort die so typisch Deutsch ist. Sorry.

Wenn ich auf Grund des Kat-Falls auf Amateurfunk zurückgreifen muss, weil nichts anderes mehr geht.... da ist mir der Datenschutz nen feuchen Kerricht. Und in diesem Fall werden wir viele Dinge tun müssen, die wir heute noch gar nicht kennen.


Typisches Verwaltungshandeln:
Bin zuständig --> Mist welchen Grund gibt es noch damit ich nichts tun muss --> Datenschutz

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg881436
Datum19.01.2023 13:151114 x gelesen
Wenn man von Seite der Behörden nicht will findet sich immer etwas, auch abseits des Datenschutzes. Ich sehe auch keinen praktischen Unterschied zwischen analogem Amateur- und BOS Funk. Die Frage ist, ob überhaupt personenbezogene Daten übermittelt werden müssen, das meiste wird doch eher auf Stabsebene passieren. Es gibt ja auch noch digitale Betriebsarten die den Datenschutz auf jeden Fall gewähren (könnten).

Da ich auf beiden Seiten seit über 30 Jahren tätig bin, habe ich aber auch Verständnis für die Behörde. Eine "Unterstützung" die den Namen KAT tauglich verdient muss anders organisiert sein. Die hilfswilligen Funkamateuere müssen in eine Organisationform überführt werden die behördentauglich ist. Das heisst, es muss eine Einheit mit Rechten und Pflichten aufgestellt werden, die dann im Verwaltungsakt als KAT Organisation eingebunden wird. Ein wir könnten, aber nur wenns gerade passt, ist nachvollziehbar nicht sonderlich brauchbar. Einfacher wäre es wenn eine der etablierten Organisationen eine Untergliederung bildet in der die Funkamateuere mitarbeiten. Das THW wäre hier die erste Wahl.

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH881437
Datum19.01.2023 13:221089 x gelesen
Ich finde es immer gut, wenn in den IuK Einheiten Funkamateure sind. Diese dürfen teilweise Dinge, die "normale" Einsatzkräfte nicht so ohne weiteres dürfen. Beispiel Drohneneinsatz. Die Übertragung der Bilder z.B. an den ELW ist stark Reichweiteneingeschränkt. Habe ich einen Funkamateur dabei, darf der auf anderen Frequenzen mit höherer Leistung das ganze betreiben. Ich habe also eine riesigen Vorteil. Nur, wenn ich keinen Funkamateur dabei habe, darf ich das wieder nicht. In Niedersachsen gibt es Bestrebungen bei der Polizei, Leute auszubilden, also als Funkamateure. Das THW und das Rote Kreuz setzen in ihren IuK Einheiten auch auf Funkamateure.
Warum nicht bei der Feuerwehr? Ach ja, Datenschutz...

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg881439
Datum19.01.2023 13:271141 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Thomas M.... , Datenschutz nicht gegeben; ...
jein

Grundsätzlich ist der Funkverkehr der Amateurfunker unverschlüsselt. Jeder darf den abhören.
ABER:

In Not- und Krisensituationen ist es trotzdem möglich verschlüsselte Nachrichten über Funkverbindungen der Funkamateure auszutauschen.

Im Notfunk der Funkamateure ist die Unterstützung der BOS nur ein Teil der möglichen Aktivitäten. Da können Kommunikationsverbindungen ( Sprechfunk, Datenübertragung usw. ) den BOS-Funk ergänzen.

Der "Welface-Traffic" den Funkamateure in Notlagen übertragen können ist hat deren Planungen und Vorbereitungen auch einen hohen Stellenwert. Da gelten andere Anforderungen.

So können Funkamateure z.B. Notunterkünfte, Kat-Leuchtürme usw. miteinander vernetzen. Dann braucht die Feuerwehr dort kein Fahrzeug für die Kommunikationsanbindung abstellen.

Die Funkamateure richten das Netz ein und betreuen es technisch. Die Bedarfsträger telefonieren, chatten oder tauschen Daten darüber aus.

Geschrieben von Thomas M.Thema beendet.
kein Problem. Deine Entscheidung.

Seit knapp einem Jahr sehen das nicht wenige Gemeinden, Städte, Feuerwehren usw. anders. Es gibt da Anfragen ob und wie Funkamateure unterstützen können. Teilweise sind da interessante Kooperationen entstanden.

Gerade die Fähigkeiten ein Datennetz (HamNet bzw. AREDN )auf IP-Basis zu Betreiben wird da nachgefragt. Da werden in manchen Landkreise / Städte im Vorfeld Linkstrecken geplant und fest installiert. Beispiele dazu gibt es in Niedersachen und Bayern.

Da werden dann Standorte z.B. auf Wassertürmen usw. den Funkamateure zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug kann dann der Landkreis im Notfall diese Infrastruktur nutzen.

Über solche Netze können Daten mit deutlich höherer Geschwindigkeit als Tetra-Netze übertragen werden. Telefonie, Chat, Datentransfer, Mails usw. sind da möglich.

Hier mal eine Karte auf der die Knoten und Linkstrecken des HamNets live dargestellt werden:

hamnet.png klick

Das HamNet ist ein vom Internet unabhängiges Intranet der Funkamateure.

Daneben gibt es noch die Möglichkeiten Satellitenfunk über einen geostationären Amateurfunksatellit zu betreiben. Mails kann man über Kurzwellenverbindungen ohne die Nutzung einer zusätzlichen Infrastruktur übertragen. Das macht z.B. das THW in Bayern.

Wie hier im Thread schon geschrieben muss man das aber jeweils vor Ort abklären ob und wie die dortigen Funkamateure unterstützen können.

Es macht Sinn das in Not- und Krisensituationen das umfangreiche KnowHow und auf die Infrastruktur der Funkamateure zuzugreifen.

Ist sogar in einem Gesetz so festgelegt:

§ 2 AFuG 1997 Begriffsbestimmungen

Im Sinne dieses Gesetzes ist Amateurfunkdienst ein Funkdienst, der von Funkamateuren untereinander, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen Weiterbildung, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen wahrgenommen wird; ...


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW881442
Datum19.01.2023 14:151137 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.ABER:

In Not- und Krisensituationen ist es trotzdem möglich...


Hm, wenn ich das im Vorfeld plane, kommt dann nicht das Organisationsverschulden zu Tragen?

Geschrieben von Jürgen M.kein Problem. Deine Entscheidung.

Leider nicht, denn ich finde so eine Rückfallebene total klasse. Hier zB wollte ich anstoßen das beim Neubau ein "Leerrohr vom Funkmast bis in die Zentrale" zu legen damit im Fall der Fälle der A.Funker im warmen sitzt...und ganz nah dran ist ;)

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg881630
Datum27.01.2023 20:591069 x gelesen
hallo,

Laupheim bindet Funkamateure ein:

Notfunkkonzept stärkt die Kommunikation während eines Krisenfalles

So können sich die Bürgerinnen und Bürger bei einem kompletten Ausfall der Kommunikationsmöglichkeiten an die Amateurfunker wenden.


Um eine Krise gut und sicher zu bewältigen, ist die Kommunikation ein wichtiger und unverzichtbarer Aspekt. Dies gilt umso mehr, wenn ein Extremfall eintritt, der sowohl die Stromversorgung als auch das Telekommunikationsnetz lahmlegt. Damit in einem solchen Krisenfall die Kommunikation gewährleistet ist, setzt die Stadtverwaltung, bereits seit vergangenem Jahr, sowohl auf ein Satellitentelefon als auch Satelliteninternet. Dadurch kann der Austausch zwischen Netzbetreibern, Behörden und Leitstellen auch dann noch sichergestellt werden, selbst wenn die Stromversorgung und das öffentliche Telekommunikationsnetz ausfallen sollten.

Sollte ein solcher Extremfall eintreten und sowohl die Stromversorgung und die Kommunikationsmöglichkeiten über Internet, Festnetz und Mobilfunk ausfallen, ist es wichtig, auch für die Bevölkerung Anlaufpunkte zu bieten. Umso erfreulicher war es, dass die Mitglieder des Ortsverbandes Laupheim P 49 des DARC (Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.) auf Feuerwehrkommandant Andreas Bochtler zugegangen sind und ihre Hilfe angeboten haben. In ganz Deutschland gibt es etwa 1.000 Ortsverbände und deutschlandweit 33.000 Mitglieder. Der Dachverband hatte angeregt, dass die Ortsverbände die Kommunen kontaktieren sollten, schließlich gehört der Notfunk seit jeher zu unseren Aufgabengebieten. Bei einem Blackout sitzt sowieso jeder daheim, daher haben wir uns gedacht, dass wir uns in einer solchen schwierigen Situation einbringen können, erklärt Peter Christ, Stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes Laupheim P 49. Die Amateurfunker sind in Laupheim und Umgebung gut vertreten und können per Funk, auch wenn alles anderen Kommunikationssystem ausfallen, noch Signale senden und empfangen. Hierbei kann sowohl Sprechfunk, als auch Daten und sogar Bilder übermittelt werden. Aus diesem Grund wurde zwischen der Stadtverwaltung und den Amateurfunkern eine Kooperation geschlossen. Oberbürgermeister Ingo Bergmann freut sich über diese Zusammenarbeit: Die aktuelle Lage scheint im Moment sehr stabil zu sein und ein sogenannter Blackout wird derzeit als eher unrealistisch eingeschätzt. Dennoch sind wir sehr dankbar über dieses Engagement, welches einen weiteren, gesicherten Kommunikationskanal ermöglicht. Ebenso sind wir sehr froh, dass sich die Amateurfunker dazu bereit erklärt haben und uns als Stadtverwaltung im Krisenfall unterstützen.

Sollte es nun zu einem länger anhaltenden und umfassenden Kommunikationsausfall kommen, so können sich die Bürgerinnen und Bürger im Notfall direkt an die Amateurfunker wenden. Diese nehmen die Nachricht auf und setzen per Funk einen Notruf ab. Einer der Funker bezieht im Feuerwehrhaus Stellung, um dort die eingehenden Nachrichten zu bündeln und diese an die Einsatzkräfte direkt weiterzugeben. Damit die Bürgerinnen und Bürger wissen, wo im Notfall ein Funker zu erreichen ist, erhält jeder Funker ein Plakat. Das Plakat wird im Falle einer Krise von den Funkern öffentlich ausgerollt, damit die Bürgerschaft weiß, dass hier ein Notsignal abgesetzt werden kann. Im Krisenfall ist die Lage vor Ort immer sehr unübersichtlich. Unfälle können sehr rasch entstehen, was zu Verletzten und vielleicht sogar zu lebensbedrohlichen Situationen führen kann. Natürlich arbeiten wir derzeit Lösungsmöglichkeiten aus, so dass die Lage möglichst schnell unter Kontrolle gebracht werden kann. Das Notfunksystem kann in einem solchen Fall eine große Unterstützung darstellen, da auch über diesen Kanal Informationen weitergegeben werden können, sagt Feuerwehrkommandant Andreas Bochtler. Ein weiterer großer Vorteil des Funks ist, dass es sich um eine Kommunikationsform handelt, welche weltweit vernetzt ist. Wir können damit nicht nur innerhalb Laupheims Signale senden und empfangen, sondern weit darüber hinaus kommunizieren. Dies ist vor allem sehr wichtig, da man in solch einer Lage auch herausfinden möchte, wie groß das betroffene Gebiet ist. Also ob nur die Stadt und der Umkreis oder gar der gesamte Landkreis bzw. Gebiete darüber hinaus betroffen sind. Dieser Informationsgewinn ist in einer Krisensituation enorm wichtig, betont Horst Wilhelm, Vorsitzender des Ortsverbandes Laupheim P 49. Die Stadt Laupheim und die Mitglieder des Laupheimer Ortsverbandes P 49 wollen ihre Kooperation auch langfristig weiterhin beibehalten und pflegen.


Quelle: Laupheim: Notfunkkonzept stärkt die Kommunikation während eines Krisenfalles

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg881703
Datum03.02.2023 11:08957 x gelesen
hallo,

Was tun, wenn der Strom ausfällt

DRK in Bonn bereitet sich auf Kommunikationsausfälle vor


Katastrophenschutzeinheiten geben Tipps, wie man sich als Privatperson zuhause auf einen etwaigen Total-Ausfall vorbereiten kann: Wie koche ich ohne Strom, wie versorge ich mich mit ausreichend Flüssigkeit und welche Anlaufpunkte gibt es an meinem Wohnort? Auch das Deutsche Rote Kreuz in Bonn würde bei einem solchen Szenario diverse Anlaufpunkte versorgen.

Man stellte sich in Zuge der Vorbereitung die Frage, wie das DRK als wichtige Kriseneinheit im Falle eines Strom- und damit verbundenen Kommunikationsausfalls intern weiterhin kommunizieren kann. Gemeinsam mit dem Bonner Amateurfunk und Notfunkclub wurde eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, denn: Sie verfügen über die erforderlichen technischen Voraussetzungen und Fähigkeiten, um Kommunikation mit eigener Stromversorgung sicherzustellen. Insgesamt sieben DRK-Standorte würden von den Funkern übernommen und an den Einsatzstab des DRK angebunden. Laut Plan säße dann ein Amateurfunker im DRK Einsatzstab, um die Verbindung zu den Außenstellen zu gewährleisten.

In einer ersten Funkübung im Dezember wurde der Notfunk getestet. Alle über das Bonner Stadtgebiet verteilten Stützpunkte wurden erreicht. Sowohl die Kräfte des Amateurfunks Bonn als auch des Bonner DRK zeigten sich zufrieden über die gute Zusammenarbeit. Für die Zukunft sind weitere gemeinsame Projekte geplant.


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen881737
Datum04.02.2023 13:15890 x gelesen
Wenn es um die Kommunikation (Funk) geht, werden da Probleme gesucht, wo keine sind? Oder sind einzelne Bundesländer in der Versorgung ihrer Funkmasten bei Stromausfall wirklich so schlecht aufgestellt? Außerdem, wenn alle kein Strom haben, wo bekommen dann die Amateure den Strom für ihre Funkanlagen her? Haben die alle eine Notstromversorgung zu Hause? An den Tagen, wo bei uns in der Stadt der Strom flächendeckend ausfiel, war die Digitalfunkversorgung das kleinste Problem.

Heinrich

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AutorHein8er 8O., Neetze / 881738
Datum04.02.2023 14:12815 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Wenn es um die Kommunikation (Funk) geht, werden da Probleme gesucht, wo keine sind? Oder sind einzelne Bundesländer in der Versorgung ihrer Funkmasten bei Stromausfall wirklich so schlecht aufgestellt?

Das Beispiel Rastatt hat gezeigt das es tatsächlich Probleme in dem Bereich gibt. Aber es ist ja nicht nur das Stromausfallthema. Mögliche weitere Szenarien die zu einem großflächigen und anhaltenden Ausfall führen können sind z.B.
- Softwareprobleme/fehlgeschlagene Updates
- Hackerangriffe
- Sabortage
- Zerstörung durch Krieg


Die meisten dieser Szenarien sind zum Glück unwahrscheinlich und gleichzeitig wären sie so gestrickt das andere Kommunikationsnetze als Rückfallebene dienen können.

Geschrieben von Heinrich B.Außerdem, wenn alle kein Strom haben, wo bekommen dann die Amateure den Strom für ihre Funkanlagen her? Haben die alle eine Notstromversorgung zu Hause? An den Tagen, wo bei uns in der Stadt der Strom flächendeckend ausfiel, war die Digitalfunkversorgung das kleinste Problem.


Die Amateufunkgeräte arbeiten i.d.R. auf 12V Dc. Eine Autobatterie reicht also eine Zeit lang. Notfalls baut man sich was kleines, Amateurfunker sind da sehr sehr flexibel

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg881739
Datum04.02.2023 14:24882 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Heinrich B.Außerdem, wenn alle kein Strom haben, wo bekommen dann die Amateure den Strom für ihre Funkanlagen her? Haben die alle eine Notstromversorgung zu Hause?
ich z.B. so:

- PV-Panels
- 24V-Laderegler
- fette Akkus

Livedaten: http://www.telemetrie.center/LoraWan/nodes/index.php?n=17

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg882944
Datum25.04.2023 10:46922 x gelesen
hallo,

interesssante Zusammenarbeit:

20230225_133933.jpg

Technisches Hilfswerk Ortsverband Düsseldorf + Funkamateure = Notfunk



In Not- und Katastrophenfällen sowie in Großschadenslagen unterstützt das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband (OV) Düsseldorf - auf Anforderung - die für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen, mit all seinen verfügbaren Einsatzoptionen. Dennoch kann es im schlimmsten Fall vorkommen, dass Nachrichtenverbindungen wie bspw. Digitalfunk, Mobilfunk u. Ä. aus technischen Gründen nicht mehr für die Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. Hier können Funkamateure den Behördenfunk, auf Anforderung, unterstützen. ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg883481
Datum28.05.2023 13:58847 x gelesen
hallo,

wird wird ein Potential weiter ausgebaut auf das Feuerwehrs, KatS usw. zugreifen kann:

Funknetze als Hilfe in Katastrophenfällen

Neues Seminar des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) e.V.


notfunk.jpg

Wie können wir kommunizieren, wenn wir keinen Strom mehr haben? Diese Fragestellung ist nicht erst seit dem letzten Winter und den Überlegungen zu einem Blackout relevant. Ein neues Seminar des DARC e.V. beschäftigte sich nun mit dieser Thematik. Vom 18.-21. Mai trafen sich dazu über 50 Funkamateure aus elf Bundesländern in Hameln. Neben der theoretischen Ausbildung in den Grundlagen digitaler Funknetze standen zwei große praktische Übungen auf dem Programm. Bei diesen bauten die Teilnehmer ein möglichst großflächiges Kommunikationsnetz auf und nahmen es in Betrieb. ...

Quelle: Funknetze als Hilfe in Katastrophenfällen - Neues Seminar des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) e.V.

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorMatt8hia8s K8., Rottenburg a. N. / Baden-Württemberg883525
Datum31.05.2023 12:27648 x gelesen
Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen.

Das Hochwasser im Ahrtal hat gezeigt, dass wohl Defizite im Bereich Kommunikation bestehen.

Die Amateur-Funker gibt es, sind eine relativ gut vernetzte Community und haben jetzt die Chance wieder etwas Aufmerksamkeit abzugreifen.

Es gibt bestimmt Möglichkeiten die Amateurfunker einzubinden und es ist gut zu wissen, dass es die gibt. Aber das wird dann eine alle oder keinen Lösung. Die Leute müssen dann "eingezogen" werden und werden in die entsprechenden Strukturen eingebunden und müssen dann nach dem Standard der BOS arbeiten, so weit wie es eben geht.

Die nächste Frage ist dann, was muss denn in so einem Totalausfall überhaupt noch wirklich kommuniziert werden?

Wie viel Kommunikation erreiche ich, indem ich statt alle Amateurfunker alle Motorradfahrer bzw. ihre Motorräder rekrutiere und auf KRAD-Melder setze. Viel Verkehr dürfte es in diesem Katastrophenfall nicht mehr geben.

Die veröffentlichten Beiträge spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung wieder und werden nicht in dienstlicher Eigenschaft verfasst.

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH883527
Datum31.05.2023 13:50598 x gelesen
Sollte der Weg nicht ein anderer sein? Warum bemüht man sich nicht, die Funkamateure in die Strukturen der nPolBOS so einzubinden, das sie da von vorn herein dabei sind?
Wenn ich in einer IuK Einheit z.B. 4 Funkamateure habe, können die Kommunikationsverbindungen über den Amateurfunk herstellen und zwar BOS konform. Die müssen nicht erst angelernt werden.

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AutorHein8er 8O., Neetze / 883528
Datum31.05.2023 14:58568 x gelesen
Ja aber wie stellst du Dir das vor? Versicherung, Datenschutz! Und außerdem ist der Digitalfunk doch über jeden Fehler erhaben. Und wenn, dann muss man das Organisationsintern lösen. Aber das müssen schon die da oben machen

So oder ähnlich

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH883529
Datum31.05.2023 15:39582 x gelesen
Na, ganz einfach, in die Feuerwehr, THW, Hilfsorganisation aufnehmen. So sind sie mittendrin, statt nur dabei und leisten dazu noch wertvolle Dienste z.B. bei der Funkausbildung.
Zum Beispiel Drohnen fliegen lassen und Bilder übertragen. Auf Amateurfunkfrequenzen kein Problem, auch was Reichweite betrifft. Muss nur ein Funkamateur machen...

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AutorMich8ael8 B.8, Überlingen / Baden-Württemberg883530
Datum31.05.2023 20:49574 x gelesen
Ich bin sowohl Funkamateur als auch Angehöriger einer BOS (Feuerwehr) und kann dort mein Wissen sinnvoll einbringen (Sprechfunkausbilder, technischer Betreuer ELW1, technischer Betreuer ELW2 und der Digitalfunktechnik in unserem Landkreis).

Hier in der Region hat sich eine (schlagkräftige) Gruppe von Funkamateuren zusammengetan, und kräftig die Werbetrommel (auch bei den BOS) gerührt. Man geht hier aber einen anderen Weg:
Man möchte nicht die BOS an sich unterstützen und dort mitwirken, sondern der normalen Bevölkerung ein Internet bieten.

Eine Erfahrung aus dem Ahrtal war: Um seiner Versicherung den Schaden zu melden, muss man ein PDF-Formular herunterladen, ausfüllen und zurückschicken. Ohne Internet - doof. Hier möchte diese Gruppe ansetzen. Gibt noch andere Beispiele...Chantal die nicht auf Insta zugreifen kann, Kevin-Malte auf TikTok und was es alles so im Internetz gibt.

Die Fernmeldestrukturen der (zumindest hiesigen) BOS sind so gut (egal ob Analog oder Digital, wobei wir hier deutliche Vorteile im Digitalfunk sehen), das wir hier nicht (mehr) groß eingreifen wollen/müssen.

Ich kann mich noch an 2 KatS-Übungen und einen KatS-Fall erinnern, wo wir Funkamateure aktiv eingebunden waren....

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AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW884413
Datum02.08.2023 22:42497 x gelesen
News: Amateurfunk als Rückfallebene für den Ausfall anderer Kommunikationsmittel - DARC

Bereits als Kinder haben wir alle gelernt, dass wenn wir in einer bedrohlichen Notlage sind, wir den Notruf der Feuerwehr anrufen können. Dort wird man uns helfen und uns Hilfe schicken. Dieses Konzept funktioniert seit vielen Jahrzehnten in Deutschland sehr zuverlässig. Aber was ist, wenn der Notruf der Feuerwehr, also die Leitstelle, ihre Feuer- und Rettungswachen nicht mehr erreichen kann? Dieses Szenario ist insbesondere seit dem Ahrtal nicht mehr nur graue Theorie, sondern ein plausibles Szenario. Und so machen sich die Verantwortlichen in den Ländern Gedanken, welche Rückfallebenen sie nutzen können, wenn der digitale Funk der Feuerwehr und Rettungsdienste einmal ausfallen sollte.

Klasse, die kommen sogar raus um um uns zu zeigen was geht wenn wir nur wollten

"Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
frei n.Bmark

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 18.01.2023 19:21 Jürg7en 7M., Weinstadt
 18.01.2023 20:25 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 18.01.2023 22:49 Hara7ld 7S., Köln
 19.01.2023 07:34 Loth7ar 7L., Hilden
 19.01.2023 08:17 Mart7in 7D., Dinslaken
 19.01.2023 10:56 Paff7enh7olz7 K.7, Süplingen
 19.01.2023 11:12 Mart7in 7D., Dinslaken
 19.01.2023 12:35 Thom7as 7E., Nettetal
 19.01.2023 13:15 Dirk7 B.7, Karlsbad
 19.01.2023 13:22 Uwe 7M., Neumünster
 19.01.2023 13:27 Jürg7en 7M., Weinstadt
 19.01.2023 14:15 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
 27.01.2023 20:59 Jürg7en 7M., Weinstadt
 03.02.2023 11:08 Jürg7en 7M., Weinstadt
 04.02.2023 13:15 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 04.02.2023 14:12 Hein7er 7O., Neetze
 04.02.2023 14:24 Jürg7en 7M., Weinstadt
 25.04.2023 10:46 Jürg7en 7M., Weinstadt
 28.05.2023 13:58 Jürg7en 7M., Weinstadt
 31.05.2023 12:27 Matt7hia7s K7., Rottenburg a. N.
 31.05.2023 13:50 Uwe 7M., Neumünster
 31.05.2023 14:58 Hein7er 7O., Neetze
 31.05.2023 15:39 Uwe 7M., Neumünster
 31.05.2023 20:49 Mich7ael7 B.7, Überlingen
 02.08.2023 22:42 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
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