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ThemaFwDV `Vegetationsbrandbekämpfung ´ ?34 Beträge
Rubrikneue FwDV´s
 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883052
Datum02.05.2023 10:276416 x gelesen
Guten Tag

Das Thema einer einzuführenden FwDV "Vegetationsbrandbekämpfung" wurde hier schon mehrmals thematisiert. Im Editorial des aktuellen " BrandSchutz 5/23 " wurde von J. Thorns das interessante Thema aufgegriffen:


[...]
Die Technik muss der Taktik folgen und nicht anders herum! Mit der aktuellen Beschaffung von Tanklöschfahrzeugen Wald in fast allen Ländern benötigen die Feuerwehren nun jedoch Vorgaben zur Einsatztaktik, sonst ist die beste Technik wirkungslos. Diese muss nun schnellstens entwickelt werden, um eine einheitliche Ausbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung einführen zu können. Gute Denkanstöße liefern hier Vereine wie @fire und Waldbrandteam, aber vor allem auch das französische Konzept! Einige Feuerwehren lassen sich bereits entsprechend von den Vereinen ausbilden, um für künftige Einsätze gerüstet zu sein.
Optimal wäre es jedoch, wenn die Taktik der Vegetationsbrandbekämpfung in Form einer neuen Feuerwehr-Dienstvorschrift »Vegetationsbrandbekämpfung« in Verbindung mit vorgeplanten, gegliederten Einheiten mit bundesweit einheitlichen Einsatzfähigkeiten erfolgt. Diese neue Feuerwehr-Dienstvorschrift sollte unter Beteiligung der Feuerwehren, der genannten Vereine, der Landesfeuerwehrschulen und vor allem auch des Forstes sowie der Forschung erarbeitet werden, um alle Aspekte einer modernen, integrativen Vegetationsbrandbekämpfung darin abbilden zu können.


Brauchen wir eine FwDV Vegetationsbrandbekämpfung ?
Könnte man Ausbildungs- und einsatzhinweise zum Thema auch in anderen FwDVen unterbringen ?
Reicht es nur eine einheitliche Ausbidungsanleitung für Feuerwehren, welche in einem GFFF-V Modul mitwirken, zu erstellen ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP883054
Datum02.05.2023 11:312594 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D. Brauchen wir eine FwDV Vegetationsbrandbekämpfung ?Wenn ich mir die zwei Seiten Hilfeleistungseinsatz in der DV 3 anschaue, reichen die uns eigentlich, oder brauchen wir da auch eine eigene?

Geschrieben von Bernhard D. Reicht es nur eine einheitliche Ausbidungsanleitung für Feuerwehren, welche in einem GFFF-V Modul mitwirken, zu erstellen ?Das NRW-Modul ist gerade auf dem Weg nach Portugal, für eine "Zertifizierungsübung". Das lässt vermuten, dass es da schon irgendwas gibt.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW883055
Datum02.05.2023 11:522511 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Wenn ich mir die zwei Seiten Hilfeleistungseinsatz in der DV 3 anschaue, reichen die uns eigentlich, oder brauchen wir da auch eine eigene?
Mit dem Wegfall der FWDV 13 für die TH und FWDV 5 für den Zugeinsatz ist, nach meiner Meinung, auch einiges an Fähigkeiten ausbildungstechnisch weggefallen, was man sich dann über Standardeinsatzregeln wieder selbst organisieren muss.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883065
Datum02.05.2023 17:542321 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

Könnte man Ausbildungs- und einsatzhinweise zum Thema auch in anderen FwDVen unterbringen ?

Ich denke ja, die aktuelle FwDV-1 "Grundtätigkeiten" ( Stand 2006 ) geht mit keinen Wort auf das Thema ein und zwischenzeitlich hat sich in diese Richtung ( z.B." Beladungssätze J, Vegetationsbrand " ) enorm viel getan.

Auf die Kürze mal paar Ideen:
Im Kap. `2 Persönliche Schutzausrüstung´ könnte man die mittlerweile für die Vegetationsbrandbekämpfung gedachte " Waldbrand-PSA " erwähnen. Beim Kap. 4 `Auslegen von Druckschläuchen ´ und/oder 5 `Handhabung und Berdienung von Wasserführenden Armaturen ´ mit paar Sätzen und Bilder aufführen, dass es D-Schläuche und D-Armaturen gibt und in Kap. 7 `Einsatz von Kleinlöschgeräten´auf die Löschrucksäcke eingehen.
Und für die jetzt vielfach in FW-Fahrzeugen mitgeführten besonderen Tools und Handwerkszeuge würde man einen Abschnitt in der FwDV finden.


Reicht es nur eine einheitliche Ausbidungsanleitung für Feuerwehren, welche in einem GFFF-V Modul mitwirken, zu erstellen ?

Dazu gibt es beispielsweise als Facharbeit ein Ausbildungskonzept
" Vegetationsbrandbekämpfung " für ein EU-Modul Ground Forest Fire Fighting using Vehicles (GFFF-V), auf dem man aufbauen bzw. sich orientieren könnte.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW883067
Datum02.05.2023 18:102533 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Das Thema einer einzuführenden FwDV "Vegetationsbrandbekämpfung" wurde hier schon mehrmals thematisiert. Im Editorial des aktuellen " BrandSchutz 5/23 " wurde von J. Thorns das interessante Thema aufgegriffen:



Ist ja interessant... warum hat man das nicht VORHER gemacht?

Und sich mal vor der FE zum TLF W darüber unterhalten, was wir eigentlich taktisch wollen? Und was die Lage in unseren Wäldern und Wegen so bringt... im Vergleich und Unterschied zu F!?!


Geschrieben von Bernhard D.Brauchen wir eine FwDV Vegetationsbrandbekämpfung ?

Wurde doch erst vor kurzem erneut von der zuständigen AG der FwDV abgelehnt!

Ich stecke daher da keine Energie mehr rein, sondern konzentriere mich auf die Arbeit, die Fortschritte bringt, z.B. in der länderoffenen AG nationaler Waldbrandschutz, im AK Waldbrand im DFV mit seinen Fachempfehlungen usw.

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW883068
Datum02.05.2023 18:122504 x gelesen
Geschrieben von Thomas E.Mit dem Wegfall der FWDV 13 für die TH und FWDV 5 für den Zugeinsatz ist, nach meiner Meinung, auch einiges an Fähigkeiten ausbildungstechnisch weggefallen, was man sich dann über Standardeinsatzregeln wieder selbst organisieren muss.



Ich war ja damals einer der bzw. der Antreiber, die FwDV 3 und 4 zu reformieren, ich halte das nun erfolgte Sammelsurium von Aufgabven in einer FwDV für den falschen Weg! Wir bräuchten m.E. sehr wohl eine für die THL, eine für den Zug und JA auch eine für die Verbände/Bereitschaften (Entwürfe zur FwDV 6 gabs ja mal, vgl. alte Diskussionen), weil wir genau da jede Menge Probleme haben, und natürlich schreib ich da gern auch weiter Bücher drüber (der Link ist zur 2. Auflage, die vermutlich im Mai 2023 erscheint), aber eigentlich....
http://einsatzpraxis.org/buecher/fuehrung-in-grosschadenslagen/

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883069
Datum02.05.2023 18:182362 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ulrich C.

Wurde doch erst vor kurzem erneut von der zuständigen AG der FwDV abgelehnt!

Man könnte aber -wie erwähnt- einige Absätze zum Thema "Vegetationsbrandbekämpfung" in bestehende FwDVen einfügen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW883074
Datum03.05.2023 09:402199 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Man könnte aber -wie erwähnt- einige Absätze zum Thema "Vegetationsbrandbekämpfung" in bestehende FwDVen einfügen.


Das ist z.B. für die FwDV 2 geplant... - weißt Du, wie lange die Überarbeitung da schon läuft?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883077
Datum03.05.2023 10:462128 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Ulrich C.

Das ist z.B. für die FwDV 2 geplant... - weißt Du, wie lange die Überarbeitung da schon läuft?

Ja, ist man schon 2016 angegangen und die Projektgruppe Feuerwehr-Dienstvoschriften hat sich einen Zeitrahmen bis 2020 gesetzt.
Trotzdem könnte man -sollte man die FwDV-1 mal wieder aktualisieren- paar Bilder und Texte zum Komplex Vegetationsbrandbekämpfung darin aufnehmen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883394
Datum22.05.2023 19:311816 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

Brauchen wir eine FwDV Vegetationsbrandbekämpfung ?

Habe in der letzten Zeit mal mit einigen Fw-Angehörigen über das Thema diskutiert, eine extra FwDV `Vegetationsbrandbekämpfung ´ hielten ( fast ) Alle für nicht unbedingt nötig. Es gäbe ja beispielsweise auch keine besondere FwDV über " Dachstuhl-", " PKW-" oder " Kellerbrände ".


Könnte man Ausbildungs- und Einsatzhinweise zum Thema auch in anderen FwDVen unterbringen ?

Wurde mehrheitlich als ausreichend angesehen; paar Bilder und Hinweise z.B. über D-Schläuche und D-Rohre in der FwDV-1, speziele Ausbildungsthemen ( wie auch " Hier " schon andiskutiert ) in die FwDV-2 und in die FwDV-3 ein kurzer Hinweis auch zur Vornahme von D-Rohren.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorMirk8o K8., Pohlheim / Hessen883404
Datum23.05.2023 10:071636 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Habe in der letzten Zeit mal mit einigen Fw-Angehörigen über das Thema diskutiert, eine extra FwDV `Vegetationsbrandbekämpfung ´ hielten ( fast ) Alle für nicht unbedingt nötig. Es gäbe ja beispielsweise auch keine besondere FwDV über " Dachstuhl-", " PKW-" oder " Kellerbrände ".

Diese Brände sind auch nicht dynamisch wie ein Vegetationsbrand (es sei denn, der PKW fängt selbstständig an zu rollen), sondern auf ein Gebäude oder Fahrzeug begrenzt. Löschen wir wie in der FwDV3 beschrieben. Bei dynamischen Vegetationsbränden muss auch der Löschangriff dynamisch entwickelt werden, es gibt andere Vorgehensweisen und Sicherheitsrichtlinien (LACES).
Wie viele Löschfahrzeuge werden pro Jahr bei Dachstuhl-, PKW- oder Kellerbränden zu rauchenden Wracks und wie viele bei Flächenbränden?

Und wenn das alles nichts besonderes ist, warum werden dann überall TLF-W-Wunderwuzzies konzipiert...?

Gruß Mirko
...wie üblich: Alles nur meine persönliche Meinung.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW883405
Datum23.05.2023 10:191556 x gelesen
Die Taktik einer Gruppe im V Brand Einsatz könnte man noch irgendwo in einer anderen FwDV mit unterbringen. Aber die Taktik ab Zugebene und darüber hinaus passt zu keinen anderen FwDV zusammen - wenn dann müsste da eine Eigene her, die Führungskräfte anspricht wie sie sich bei größeren V Bränden taktisch zu vehalten haben.

Das Eine ist ein 0,5ha Waldbrand der schnell eingfangen ist - das andere ist der ganze Berg. Für den Berg bräuchten die Zugführer auch etwas - wie / wo mache ich Abschnitte - wo versuche ich Schneisen zu legen und zu halten - wieviel Mannschaft und Material brauche ich, wie organisiere ich 3-10 Tages Einsätze, Wasser?, Hubschrauber?, EU Hilfe, Kosten, Landkarten, Fahrerschulungen für die TLF Fahrer, etc, etc.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883407
Datum23.05.2023 10:351595 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Lorenz R.

Die Taktik einer Gruppe im V Brand Einsatz könnte man noch irgendwo in einer anderen FwDV mit unterbringen.

So sehe ich und viele andere FW-Angehörige es auch.


Geschrieben von Lorenz R.

Aber die Taktik ab Zugebene und darüber hinaus passt zu keinen anderen FwDV zusammen - wenn dann müsste da eine Eigene her, die Führungskräfte anspricht wie sie sich bei größeren V Bränden taktisch zu vehalten haben.


Genau, da müßte es eine spezielle Führungsausbildung geben, in Frankreich gibt es z.B. für Führungskräfte die aufbauenden Ausbildungsstufen "FDF-3", "FDF 4" und "FDF 5". Ob ich das aber in einer FwDV oder einem anderen Regelwerk festlege ? FwDVen sind ihrer Zielsetzung nach eher kurzgefasst, solche speziellen Ausbildungsvorgaben müßten aber doch etwas umfangreicher als die herkömmlichen FwDVen sein ?!

Diese Erkennisse sind nicht neu, interessant hierzu aus einem Erfahrungsbericht zur Waldbrandkatastrophe 1975 vom damaligen Präsident des DFV Albert Bürger er schrieb u.a.:

[...]
"[...]Wir alle im Brandschutz Tätigen sollten aber aus dieser größten Brandkatastrophe des Jahrhundert Lehren und Konzequenzen ziehen. Dafür sollen nachstehende Denkanstöße noch unter dem Eindruck der Katastrophe gegeben werden.
Als eindeutiger Mangel bei der Brandbekämpfung in der Lüneburger Heide erwies sich die Beurteilung der Lage auf Grund von Informationen und die daraus resultierende Führung der Einsatzkräfte und ihre Versorgung. Es wurde deutlich, daß nur handfeste Informationen von der Brandfront die Katastropheneinsatzleitung handlungsfähig machen kann. Deutlich wurde aber auch, daß neben der Katastropheneinsatzleitung ein Führungsstab am Ort der Katastrophe die Bekämpfung derselben zu übernehmen hat, der die verschiedenen Kräfte koordiniert, das Wissen und Können der Fachführer effizent werden läßt und mit starker Hand die erforderlichen Abwehrmaßnahmen anordnet und durchsetzt. Es wird deshalb notwendig werden, daß die Feuerwehren auf Länderebene, auf der Ebene der Regierungsbezirke und der Kreise Führungsgruppen bilden, die sofort nach Eintritt einer Katastrophe auf ihrer Ebene verfügbar sind und mit vorbereiteten Führungsmitteln zielbewußte Katastrophenbekämpfung einleiten. Solche stehts verfügbaren Führungsgruppen müssen personell festgelegt und eine mehrfache Besetzung haben. Die Mitglieder dieser Führungsgruppen müssen qualifizierte Fachführer und im Führen von Verbänden und im Mitwirken in gemischten Verbänden ausgebildet sein. Sie müssen Führungstechnik und Führungsmittel beherrschen und sich mit anderen Fachführern koordinieren können. Wer jedoch über die Normeinheiten Löschgruppe und Löschzug hinaus führen will, muß auch Führungswissen besitzen. Seit Jahren verlangen ich immer wieder die Durchführung von Führungsseminaren und Lehrgängen zur Vermittlung von Führungswissen. Diese Katastrophe sollte der letzte Anstoß dazu sein, daß man insbesondere für Freiwillige Feuerwehren im Rahmen der Ausbildung durch die Länder nurmehr dieses sachgebiet "Führungswissen" ernst nimmt. Ich fühle mich verpflichtet, dieses Problem der Ständigen Konferenz der Innenminister zu unterbreiten.
Die Freiwilligen Feuerwehren wurden in den letzten Jahren verstärkt mit dem modernen Führungs- und Kommunikationsmittel "Funk" ausgestattet. Diese fernmeldetechnische Dienst wir weiterhin verbessert und verbreitet werden. Wer sich jedoch dieses Mittels zum Führen, Informieren und Kommunizieren bedienen will, muß es beherrschen könen. In der Lüneburger Heide hat es sich gezeigt, daß noch viel Ausbildung betrieben werden muß, um unser Fernmeldemittel bis zur letzten Möglichkeit ausschöpfen zu können. Auch bedarf es einer weiteren Verbesserung der Ausrüstung, insbesondere hinsichlich beweglicher Leitstellen bei den Freiwilligen Feuerwehren. Unvorhergesehbare Katastrophen kann man nur wirkungsvoll begegnen, wenn mögliche Katastrophenlagen vorher überdacht und planmäßig durchgespielt werden. Es muß deshalb gefordert werden, daß künftig Katastrophenschutzübungen größeren Stils Ländergrenzenüberschreitend und gemeinsam mit anderen Organisationen und der Bundeswehr geführt werden.[...]"




Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW883410
Datum23.05.2023 11:151527 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Diese Erkennisse sind nicht neu, interessant hierzu aus einem Erfahrungsbericht zur Waldbrandkatastrophe 1975 vom damaligen Präsident des DFV Albert Bürger er schrieb u.a.:

[...]
"[...]Wir alle im Brandschutz Tätigen sollten aber aus dieser größten Brandkatastrophe des Jahrhundert Lehren und Konzequenzen ziehen. Dafür sollen nachstehende Denkanstöße noch unter dem Eindruck der Katastrophe gegeben werden.
Als eindeutiger Mangel bei der Brandbekämpfung in der Lüneburger Heide erwies sich die Beurteilung der Lage auf Grund von Informationen und die daraus resultierende Führung der Einsatzkräfte und ihre Versorgung. Es wurde deutlich, daß nur handfeste Informationen von der Brandfront die Katastropheneinsatzleitung handlungsfähig machen kann. Deutlich wurde aber auch, daß neben der Katastropheneinsatzleitung ein Führungsstab am Ort der Katastrophe die Bekämpfung derselben zu übernehmen hat, der die verschiedenen Kräfte koordiniert, das Wissen und Können der Fachführer effizent werden läßt und mit starker Hand die erforderlichen Abwehrmaßnahmen anordnet und durchsetzt. Es wird deshalb notwendig werden, daß die Feuerwehren auf Länderebene, auf der Ebene der Regierungsbezirke und der Kreise Führungsgruppen bilden, die sofort nach Eintritt einer Katastrophe auf ihrer Ebene verfügbar sind und mit vorbereiteten Führungsmitteln zielbewußte Katastrophenbekämpfung einleiten. Solche stehts verfügbaren Führungsgruppen müssen personell festgelegt und eine mehrfache Besetzung haben. Die Mitglieder dieser Führungsgruppen müssen qualifizierte Fachführer und im Führen von Verbänden und im Mitwirken in gemischten Verbänden ausgebildet sein. Sie müssen Führungstechnik und Führungsmittel beherrschen und sich mit anderen Fachführern koordinieren können. Wer jedoch über die Normeinheiten Löschgruppe und Löschzug hinaus führen will, muß auch Führungswissen besitzen. Seit Jahren verlangen ich immer wieder die Durchführung von Führungsseminaren und Lehrgängen zur Vermittlung von Führungswissen. Diese Katastrophe sollte der letzte Anstoß dazu sein, daß man insbesondere für Freiwillige Feuerwehren im Rahmen der Ausbildung durch die Länder nurmehr dieses sachgebiet "Führungswissen" ernst nimmt. Ich fühle mich verpflichtet, dieses Problem der Ständigen Konferenz der Innenminister zu unterbreiten.
Die Freiwilligen Feuerwehren wurden in den letzten Jahren verstärkt mit dem modernen Führungs- und Kommunikationsmittel "Funk" ausgestattet. Diese fernmeldetechnische Dienst wir weiterhin verbessert und verbreitet werden. Wer sich jedoch dieses Mittels zum Führen, Informieren und Kommunizieren bedienen will, muß es beherrschen könen. In der Lüneburger Heide hat es sich gezeigt, daß noch viel Ausbildung betrieben werden muß, um unser Fernmeldemittel bis zur letzten Möglichkeit ausschöpfen zu können. Auch bedarf es einer weiteren Verbesserung der Ausrüstung, insbesondere hinsichlich beweglicher Leitstellen bei den Freiwilligen Feuerwehren. Unvorhergesehbare Katastrophen kann man nur wirkungsvoll begegnen, wenn mögliche Katastrophenlagen vorher überdacht und planmäßig durchgespielt werden. Es muß deshalb gefordert werden, daß künftig Katastrophenschutzübungen größeren Stils Ländergrenzenüberschreitend und gemeinsam mit anderen Organisationen und der Bundeswehr geführt werden.[...]"


Wenn man das Ahrtal betrachtet, hat sich an der Aussage nicht viel geändert.

Geschrieben von Bernhard D.
Geschrieben von Lorenz R.

Aber die Taktik ab Zugebene und darüber hinaus passt zu keinen anderen FwDV zusammen - wenn dann müsste da eine Eigene her, die Führungskräfte anspricht wie sie sich bei größeren V Bränden taktisch zu vehalten haben.


Alles über der Zugebene benötigt nicht nur ausgebildete Führer, sondern eingeübte Verbände, die ihre Versorgung, Infrastruktur und Ablösefähigkeit im Blick haben und kennen.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorChri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen883426
Datum23.05.2023 16:31   1726 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Lorenz R.Das Eine ist ein 0,5ha Waldbrand der schnell eingfangen ist - das andere ist der ganze Berg. Für den Berg bräuchten die Zugführer auch etwas - wie / wo mache ich Abschnitte - wo versuche ich Schneisen zu legen und zu halten - wieviel Mannschaft und Material brauche ich, wie organisiere ich 3-10 Tages Einsätze, Wasser?, Hubschrauber?, EU Hilfe, Kosten, Landkarten, Fahrerschulungen für die TLF Fahrer, etc, etc.

Das Wissen brauchen nicht die Zugführer, die arbeiten mit ihrer taktischen Einheit im Einsatzabschnitt und bekommen aus der Einsatzleitung Aufträge zugewisen..z.B. Einrichten einer Verteidigungslinie von X bis Y, Schaffen eines Wundstreifens von Kreuzung A bis zum Punkt B, ....
Sie müssen wissen warum sie das tun sollen und wie der Auftrag auszuführen ist.

Das eigentliche Wissen was an welcher Stelle sinnvoll und taktisch notwendig ist wird in der Ebene der Einsatzleitung getroffen. Die hat den Überblick über das Ganze, kann anhand von Informationen, Karten und Fachberatern entsprechende Punkte oder Bereiche festlegen, an denen Maßnahmen wie Riegelstellung, Schneise oder oder oder einzurichten oder zu halten sind.
Bei Lageänderungen oder sachdienslichen Informationen der Einheitsführer vor Ort (Zugführer /Abschnittsleiter) werden die getroffenen Entscheidungen in der Einsatzleitung hinterfragt, entweder bekräftigt (durch weitere verstärkende Einheiten) oder aufgegeben und neue Prioritäten gesetzt.

Für die Führung gilt m.E. ganz klar die 3-5er Regel: Jeder Einheitsführer kann 3 bis 5 unterstellte Einheiten führen. Ein GF drei bis 5 Trupps, ein ZF 3 bis 5 Gruppen, ein VF 3 bis 5 Züge.

Gleiches gilt auch in der Einsatzleitung, da wird das aber i.d.R. durch eine Abschnittsbildung (Aufgabenbezogen, z.B. unmittelbare Gefahrenabwehr, Wasserversorgung, Sanität, Versorgung (P. u. M.)) erreicht oder durch eine stabsmäßige Führung umgesetzt.


Bei kleineren Lagen, die durch eine oder wenige Gruppen abgearbeitet werden können wird sich der zu erwartende Schadensumfang oder die räumliche Ausdehnung der Einsatzstelle nicht über ein beherrschbares Maß entwickeln.

Auch wenn vieles im Vegetationsbrand für die Führungskräfte "Neuland" ist, wenn man sich in seinem Ausrückebereich mit offenen Augen bewegt und sich ein wenig mit Natur und seinem Brandverhalten auskennt, sollte der brennende Stoppelacker nicht in einem Katastrophenwaldbrand enden müssen...

Sicherlich brauchen wir Spezialwissen, wenn es die Situation erfordert, aber mit ein wenig Grundlagenwissen in allen Bereichen komme ich auch schon ein ganzes Stück weit.

Der Umgang mit Schläuchen, ob nun B, C oder D, ist im Prinzip gleich. Je nach Größe sind die nur einfacher und schneller zu handhaben. Sind aber ja auch auf ihren Einsatzzweck hin konzipiert und zu verwenden.

Mit einem D-Schlauch kann ich wesentlich schneller, flexibler und einfacher einen Feuersaum oder kleinere Feuer bekämpfen und einfangen. Schnell Wasser und flexibel Wasser.
Was spricht dagegen bei einem Dachstuhlbrand vom Korb der DLK auch gezielt zunächst ein C-Rohr und weiter dann ein D-Rohr zum Schutz der relevanten Punkte einzusetzen statt eines 1500l/min-Wenderohres im Vollstrahl zur Flutung des Gebäudes?? Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema.....


Wir brauchen Wissen, jeder auf seiner Ebene ganz ausgeprägt und für das Verständnis der anderen Ebenen auch in diesen Bereichen. Aber nicht überfrachtet und um jeden Preis....


In diesem Sinne

Gruß
Christian

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW883427
Datum23.05.2023 17:081397 x gelesen
Vollste Zustimmung.
Ich meinte mit Zugführer, dass V Brand Wissen auch in die Zugführerausbildung reinmuss.
Oftmals hat eine freiwillige Feuerwehr ja nur sehr wenige Verbandsführer - also muss es in die Zugführerausbildung um im Erstschlag auch schlagkräftig zu sein bevor Verbandsführer oder Fachberater von weiter her kommen ohne am Anfang bei größeren Lagen zu viele gröbere Fehler zu machen.

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AutorChri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen883428
Datum23.05.2023 17:491351 x gelesen
Moin,

wenn Du das so formulierst....

Geschrieben von Lorenz R.Ich meinte mit Zugführer, dass V Brand Wissen auch in die Zugführerausbildung reinmuss.

und

Geschrieben von Lorenz R. in die Zugführerausbildung um im Erstschlag auch schlagkräftig zu sein bevor Verbandsführer oder Fachberater von weiter her kommen ohne am Anfang bei größeren Lagen zu viele gröbere Fehler zu machen.

dann bin ich auch vool und ganz bei Dir.

Wissen schadet nicht, nur dem, der es nicht hat....

Zielgruppenorientiertes Wissen - mit Erweiterung um relevante Dinge aus der Ebene / den Ebenen darüber ist notwendig, um Weichen im Einsatzablauf zu stellen und das Große / Ganze zu verstehen...

In diesem Sinne

Gruß
Christian

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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AutorChri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen883429
Datum23.05.2023 17:511355 x gelesen
Doppelpost.....

Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern883431
Datum23.05.2023 18:471493 x gelesen
Servus Christian,

Entschuldigt mir mal bitte meine provokante Antwort.

Geschrieben von Christian T.wenn man sich in seinem Ausrückebereich mit offenen Augen bewegt und sich ein wenig mit Natur und seinem Brandverhalten auskennt, sollte der brennende Stoppelacker nicht in einem Katastrophenwaldbrand enden müssen...

Dazu braucht es Einsatzkräfte. die nicht der Meinung sind, man kann heutzutage alles mit einer APP lösen.

Geschrieben von Christian T.Sicherlich brauchen wir Spezialwissen, wenn es die Situation erfordert, aber mit ein wenig Grundlagenwissen in allen Bereichen komme ich auch schon ein ganzes Stück weit.

Wenn es an den LFS schon daran mangelt, dass wir überhaupt ausreichend GF ausbilden können und die Ausbildungsinhalte eher geschmälert als erweitert werden, dann sollte uns das zu denken geben (meine Aussage gilt nur für Bayern, da ich nur dieses Bundesland meine beurteilen zu können.)

Geschrieben von Christian T.Wir brauchen Wissen, jeder auf seiner Ebene ganz ausgeprägt

100%

mkg Werner

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883725
Datum19.06.2023 10:561596 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

Brauchen wir eine FwDV Vegetationsbrandbekämpfung ?

So wie ich das jetzt einschätze, eher nein.

Interessanterweise gibt es aktuell einige Publikationen zur Thematik wie:

-> " Rahmenempfehlung Wald- und Vegetationsbrand- bekämpfung in Hessen "

-> " VEGETATIONSBRANDBEKÄMPFUNG HANDLUNGSEMPFEHLUNG FÜR DIE FEUERWEHREN IN SCHLESWIG-HOLSTEIN "

-> " Modul 3 - VEGETATIONSBRAND- BEKÄMPFUNG: EINSATZTAKTIK "

um nur mal drei Beispiele aufzulisten. Da müßte man einfach einen Vereinheitlichung als bundeseinheitlichen Rahmen finden.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorMirk8o K8., Pohlheim / Hessen883726
Datum19.06.2023 11:061411 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Geschrieben von Bernhard D.

Brauchen wir eine FwDV Vegetationsbrandbekämpfung ?


So wie ich das jetzt einschätze, eher nein.


Ich denke doch, du gibst dir ja auch gleich die Antwort:

Geschrieben von Bernhard D.Interessanterweise gibt es aktuell einige Publikationen zur Thematik wie:

-> " Rahmenempfehlung Wald- und Vegetationsbrand- bekämpfung in Hessen "

-> " VEGETATIONSBRANDBEKÄMPFUNG HANDLUNGSEMPFEHLUNG FÜR DIE FEUERWEHREN IN SCHLESWIG-HOLSTEIN "

-> " Modul 3 - VEGETATIONSBRAND- BEKÄMPFUNG: EINSATZTAKTIK "

um nur mal drei Beispiele aufzulisten. Da müßte man einfach einen Vereinheitlichung als bundeseinheitlichen Rahmen finden.


So etwas kann man dann in eine FwDV-Vegetationsbrandbekämpfung packen.

Gruß Mirko
...wie üblich: Alles nur meine persönliche Meinung.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883727
Datum19.06.2023 12:091276 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Mirko K.

So etwas kann man dann in eine FwDV-Vegetationsbrandbekämpfung packen.


Ich sehe halt diese Beispiele und andere Publikationen ( siehe auch " Hier " ) zu umfangreich für eine FwDV. Diese sollte kurz und prägnant sein, wie z.B. im Vorwort der FwDV-3 zu lesen ist:

[...]
Die Dienstvorschrift beschränkt sich bewusst auf solche Festlegungen, die für einen geordneten Einsatzablauf der taktischen Einheiten und die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen unbedingt erforderlich sind.
[...]


Weitergehende Festlegungen z.B. für Führungskräfte, der Zusammenarbeit mit Luftfahrzeugen, Munitionsflächen uvm. müßte man eher in einen sonstigen bundeseinheitlichen Regelwerk festlegen, da ändert sich im Lauf der Zeit doch Einiges und da jedesmal eine FwDV zu ändern ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW883728
Datum19.06.2023 13:151276 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Weitergehende Festlegungen z.B. für Führungskräfte, der Zusammenarbeit mit Luftfahrzeugen, Munitionsflächen uvm. müßte man eher in einen sonstigen bundeseinheitlichen Regelwerk festlegen, da ändert sich im Lauf der Zeit doch Einiges und da jedesmal eine FwDV zu ändern ?


Zumindestens in der FWDV 1 sollte z. B. der Umgang mit Patsche und anderem Handwerkszeug aufgenommen werden. Und in welcher DV wird eigentlich das Becken des SW KatS erklärt?

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883732
Datum19.06.2023 19:421077 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Thomas E.

Zumindestens in der FWDV 1 sollte z. B. der Umgang mit Patsche und anderem Handwerkszeug aufgenommen werden.

Auch auf das D-Rohr etc. sollte man mit einen Satz und Bild verweisen. In die Neufassung der FwDV-2 will man ja Ausbildungsinhalte ( Zeit, Groblernziele, Inhalte, etc. ) zur Vegetationsbrandbekämpfungsausbildung aufnehmen. Und in der FwDV-3 könnte man analog der Vornahme eines B- bzw. Schaumrohres auch auf einen Einsatz mittels D-Rohr verweisen.


Und in welcher DV wird eigentlich das Becken des SW KatS erklärt?

Alles kann/muß man nicht in FwDVen regeln, da würden sie zu umfangreich werden. Das kann man in vielerlei weiterer Ausbildungsliteratur wie sie beispielsweise in den Ländern gibt, unterbringen.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883738
Datum20.06.2023 10:161213 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

Da müßte man einfach einen Vereinheitlichung als bundeseinheitlichen Rahmen finden.

Wäre nicht ein Handbuch -auch als Loseblattsammlung- und evtl. unter Federführung des " Arbeitskreis Waldbrand ", das ständig aktualisiert würde, eine Möglichkeit ?
Diese Publikation über alle Bereiche Taktik, Technik und Ausbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung könnte den Ländern zur Einführung empfohlen werden.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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(Heinrich Heine)


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AutorMirk8o K8., Pohlheim / Hessen883747
Datum20.06.2023 13:311005 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.da ändert sich im Lauf der Zeit doch Einiges und da jedesmal eine FwDV zu ändern ?

Ich denke man sollte in einer FwDV Vegetationsbrandbekämpfung vor allem auf die Rahmenbedingungen eingehen z.B. angefangen bei der leichten Bekleidung, grundlegende Begriffe einheitlich machen (Ankerpunkt, Front, Seite, Spotfeuer, Schwarzbereich etc.), evtl. eine etwas andere Einteilung der Mannschaft (siehe LACES) mit einem Lookout (Sicherheit!) und auch die dynamische Vornahme von D-Schlauchmaterial (das ist anders als bei einem Angriff nach FwDV3!)
Für tiefergehende Themen (z. B. Munitionsflächen, Luftfahrzeuge oder Wasserversorgung) muss auf weitere Literatur zurück gegriffen werden.

Gruß Mirko
...wie üblich: Alles nur meine persönliche Meinung.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg883748
Datum20.06.2023 17:54941 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Mirko K.

angefangen bei der leichten Bekleidung,

Ich komme jetzt wieder auf vorhandene FwDVen.
In der FwDV-1 beispielsweise gibt es ein Kap. "Persönliche Schutzkleidung", da könnte man die in der Fachempfehlung Nr. 67 unter Ziff. "4.1 - Die unterschiedlichen PSA-Ausführungen" beschriebenen PSA-Varianten auflisten.


eine etwas andere Einteilung der Mannschaft (siehe LACES) mit einem Lookout (Sicherheit!) und auch die dynamische Vornahme von D-Schlauchmaterial (das ist anders als bei einem Angriff nach FwDV3!)

Sehe ich als eine Variante der FwDV-3 an; und spezielle Hinweise zur Führung größerer Einheiten und Verbände ( auch bei der Vegetationsbrandbekämpfung ), dafür hatte man mal eine eigene FwDV-6 ( Taktische Einheiten und Verbände ) kreieret die leider nie umgesetzt wurde.


grundlegende Begriffe einheitlich machen (Ankerpunkt, Front, Seite, Spotfeuer, Schwarzbereich etc.),
[...]
Für tiefergehende Themen (z. B. Munitionsflächen, Luftfahrzeuge oder Wasserversorgung) muss auf weitere Literatur zurück gegriffen werden.



Da komme ich wieder auf das " Hier " beschriebene Handbuch zurück.
Auf jeden Fall, das Thema bleibt aktuell und spannend !


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg884597
Datum15.08.2023 09:49985 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

Wäre nicht ein Handbuch -auch als Loseblattsammlung-
[...] das ständig aktualisiert würde, eine Möglichkeit ?
Diese Publikation über alle Bereiche Taktik, Technik und Ausbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung könnte den Ländern zur Einführung empfohlen werden.



In diese Richtung geht auch das aktuelle Editorial L" Kein Wildwuchs beim Waldbrand " in der BrandSchutzzeitung:

[...]
Es reicht bei weitem nicht aus, die Feuerwehr-Dienstvorschriften 1 und 3 an wenigen Stellen zu ergänzen; vielmehr muss ein eigener Leitfaden »Vegetationsbrandbekämpfung« aufgestellt werden am besten als eigenständige Feuerwehr-Dienstvorschrift.
[...]



Gut, wenn man dann den Leitfaden FwDV YXZ " Vegetationsbrandbekämpfung " nennen will, warum nicht ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP884598
Datum15.08.2023 10:17811 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Gut, wenn man dann den Leitfaden FwDV YXZ " Vegetationsbrandbekämpfung " nennen will, warum nicht ?Vielleicht ein Gegenargument: Einen Leitfaden könnte man schnell anpassen, die FwDV 2 ändern wir ja ohne erkennbaren Fortschritt mittlerweile seit bescheidenen 7,5 Jahren...

"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg884600
Datum15.08.2023 10:55769 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Sebastian K.

Einen Leitfaden könnte man schnell anpassen, die FwDV 2 ändern wir ja ohne erkennbaren Fortschritt mittlerweile seit bescheidenen 7,5 Jahren...


Deshalb auch mein Gedanke mit einer Loseblattsammlung, die wäre leichter zu aktualisieren; der Name ob FwDV oder Leitfaden dürfte aber letztendlich egal sein. Hauptsache mal was Bundeseinheitliches ?!


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg884602
Datum15.08.2023 11:23767 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Sebastian K.Vielleicht ein Gegenargument: Einen Leitfaden könnte man schnell anpassen, die FwDV 2 ändern wir ja ohne erkennbaren Fortschritt mittlerweile seit bescheidenen 7,5 Jahren...
eine FwDV wäre aber "verbindlicher" ...

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg884605
Datum15.08.2023 11:26931 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Jürgen M.

eine FwDV wäre aber "verbindlicher" ...

Für viele FW-Angehörigen schon, da gilt nur was in einer FwDV steht ;-))



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg888952
Datum17.10.2024 17:18505 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

Reicht es nur eine einheitliche Ausbidungsanleitung für Feuerwehren, welche in einem GFFF-V Modul mitwirken, zu erstellen ?



Hierzu siehe auch:

->Magazin Bevölkerungsschutz:

" Modulare Ausbildung für deutsche GFFF-V-Einheiten im europäischen Auslandseinsatz "

[...]
Im Zuge der Zertifizierung des ersten deutschen GFFF-V-Moduls wurde an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ) in Kooperation mit den bestehenden und im Aufbau befindlichen Einheiten sowie den Organisationen @fire e. V. und Waldbrandteam e. V. ein modular aufgebautes Ausbildungskonzept für die Einsatzkräfte der Module entwickelt und in Pilotdurchführungen erprobt. Das Ausbildungsformat soll unter der Zielsetzung eines harmonisierten Ausbildungsstands zukünftig allen in Deutschland aufgestellten GFFF-V-Modulen zur Verfügung stehen.
[...]



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorUlri8ch 8C., Pfarrkirchen / Bayern888956
Datum18.10.2024 08:38504 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.->Magazin Bevölkerungsschutz:

da steht auch was zur AG nationaler Waldbrandschutz, deren UAG Ausbildung wird in Bälde einiges herausbringen, was eine tolle Grundlage für die einheitliche Ausbildung werden wird!

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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