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ThemaBehelfsbrückenbau - war: WLF-Gelände ...10 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg884898
Datum05.09.2023 11:202229 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Bernhard D.

welche Einsatzoptionen sollen solche "WLF-Gelände" eigentlich haben ?

Beim Behelfsbrückenbau mit dem Anaconda GDELS-Bridge Systems z.B. bei Flutereignissen ;-))
Ich glaube das wäre doch etwas überzogen ?
( Habe das interessante Gefährt kürzlich von der S-Bahn aus kurz vor den Hbf Kaiserslautern gesehen. )



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken884899
Datum05.09.2023 13:301333 x gelesen
Dafür gibt's doch bald ein paar ausgemusterter Biber :-)

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AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW884900
Datum05.09.2023 13:401297 x gelesen
In der Ukraine gibt es statistisch alle 25km ein mit Brücken zu überbrückendes Gewässer ...

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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 884901
Datum05.09.2023 15:351339 x gelesen
Hallo!

Geschrieben von Bernhard D.Ich glaube das wäre doch etwas überzogen ?

Nicht nur überzogen. Könnte auch ein Schuss ins Knie werden. Behelfs- und Schnellbrückenbau sollten man denen überlassen die es können. Die Feuerwehr kann das nicht. Lass das mal lieber THW oder Bundeswehr machen.

Es gehört viel mehr dazu als nur einfach die Brücke über einen Fluss zu "schmeißen". Umfangreiche Erkundung, sichern des Auf- und Abfahrbereichs, evtl. noch eine Faltstraße als Anfahrtshilfe für nicht geländefähige Fahrzeuge usw... Nicht so einfach wie es in den Filmchen bei Youtube oder bei Vorführungen aussieht.

War selbst Pionier und habe etwas Ahnung davon und kenne auch grob den Ausbildungsaufwand. :-)

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
>> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg884914
Datum06.09.2023 07:471132 x gelesen
Guten Morgen

Geschrieben von Jakob T.

Die Feuerwehr kann das nicht. Lass das mal lieber THW oder Bundeswehr machen.

Der Feuerwehr würde ich sowas auch nicht aufhalsen wollen; das THW hätte z.B. eine entsprechenden " Fachgruppe Brückenbau (FGr BrB) ".
Wie weit wäre eine solche Schnellbrücke im Akutfall hilfreich ?

Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 884921
Datum06.09.2023 11:271124 x gelesen
Hallo1

Geschrieben von Bernhard D.Wie weit wäre eine solche Schnellbrücke im Akutfall hilfreich ?


Im Akutfall und an der richtigen Stelle auf jedem Fall schneller einzusetzen als eine Behelfsbrücke. Keine Frage. Doch wie gesagt, auch dieses System hat seine Grenzen.

Geschrieben von Bernhard D.Der Feuerwehr würde ich sowas auch nicht aufhalsen wollen

Der Aufwand für Ausbildung, Weiterbildung und Instandhaltung wäre zusätzlich zu dem Tagesgeschäft der Feuerwehren auch nicht mehr zu stemmen.

Gruß vom Berg

Jakob

"Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
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AutorAndr8eas8 L.8, Rheinhausen / Baden-Württemberg884927
Datum07.09.2023 08:20905 x gelesen
..und wenn dann das "durchschnittliche" Verhalten manch Feuerwehr- Führung mitmischt dann haben wir irgendwann bei irgendwelchen Feuerwehren Geräte stehen die den Rhein überspannen können. Weil, wenn die Nachbarwehr sich so´n Ding beschafft brauchen wir auch eines, aaaber unseres muss nochmal 2m länger sein. Wir haben ja andere örtliche Verhältnisse. Und Ruck- Zuck gibts dann neue, Fachempfehlungen, Arbeitskreise, Projekt- Teams und Fahrzeug- Normen :-)
Kann Spuren von Ironie enthalten....

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg884928
Datum07.09.2023 10:12839 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Andreas L.

Und Ruck- Zuck gibts dann neue, Fachempfehlungen, Arbeitskreise, Projekt- Teams und Fahrzeug- Normen :-)


Vielleicht kann ma da auf alte Unterlagen zurückgreifen. In der Tat plante man 1958 per Geheimerlaß (!) beim THW einen " Schwimmbrückendienst (SBrD ) " aufzubauen:

[...]
Der Auftrag lautete, einen überörtlichen Schwimmbrückendienst aufzustellen, auszubilden, auszurüsten und ihn bis zu einer gesetzlichen Regelung treuhänderisch zu verwalten.

Der Schwimmbrückendienst sollte in einem Verteidigungsfall Flüchtlingen das schnelle und sichere Überqueren von Gewässern aller Art zu ermöglichen. Dazu gehörte auch das Wiederherrichten von Brücken. In der Anfangsphase eines Schwimmbrücken-Einsatzes sollte das Übersetzen von Personen zunächst mit Einzelbooten wie Ganzpontons, Mehrzweckbooten und Amphibienfahrzeugen durchgeführt werden.

Um Flüchtlinge auch mit Kraftfahrzeugen ein übersetzen zu ermöglichen sollte parallel mit dem Bau von Übersetzfähren begonnen werden. Zur Erhöhung der Übersetzkapazität war im Schutze der Dunkelheit das Einfahren einzelner Fähren zu einer Schwimmbrücke vorgesehen.

Für insgesamt sieben Brücken unterschiedlicher Länge, die von der jeweiligen Breite des Flusses an der Übergangsstelle abhing, war die Aufstellung mehreren Abteilungen notwendig, und zwar:

zwei Abteilungen mit LH-Gerät für den Nord-Ostsee-Kanal,
zwei Abteilungen mit Sd-Gerät an der Weser,
eine Abteilung mit Brückengerät B der ehemaligen Wehrmacht und fünf Abteilungen mit Sd-Gerät am Rhein,
eine Abteilung mit LH-Gerät am Main.

Das THW sollte bis zur endgültigen Aufstellung dieser Einheiten als Träger aller vorbereitenden Maßnahmen dienen.
[...]



Nochmal zur Ursprungsfrage, ich sah letzt zufällig vom Zug aus das Brückenlegfahrzeug und las " Hier " über ein taktische Brückensystem Anaconda auf dem hochmobilen 8×8-Trägerfahrzeug HX2. Hätte solch ein System beispielsweise bei der Ahrtalflut Hilfseinheiten schneller ins Einsatzgebiet bringen können.
Oder wie schnell wären solche Brückenlegpanzer o.ä. Fahrzeuge/Geräte seitens der Streitkräfte verfügbar gewesen ?


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern884933
Datum07.09.2023 17:21740 x gelesen
Hallo,
Geschrieben von Bernhard D.Oder wie schnell wären solche Brückenlegpanzer o.ä. Fahrzeuge/Geräte seitens der Streitkräfte verfügbar gewesen ?
wie schnell? Keine Ahnung. Aber die Bundeswehr war mit entsprechenden Gerät vor Ort und hat auch Brücken gelegt. Insul haben sie z.B. eine Faltfestbrücke gebaut (Wurde durch eine THW Brücke ersetzt); auch Biber Schnellbrücken sind zum Einsatz gekommen.
Als Sofortmaßnahme brauchbar, aber nur ein Provisorium!
Problem. Das sind Brückensysteme für militärische Anwendungen. Kein Ass kräht danach, wenn der Handlauf fehlt.
Im Katastrophengebiet werden die Brücken mit anderen Verkehrslasten beansprucht, deshalb ist nicht jedes Gerät in Oliv für rote oder blaue Einheiten geeignet.
Zusammenfassung: https://www.unibw.de/home/news/2021/hochwassereinsatz-professoren-der-unibw-m-zur-begutachtung-von-behelfsbruecken-im-ahrtal

Brückenbau ist in den letzten Jahren stark vernachlässigt worden. Von der Bundeswehrseite, allein durch den technischen Wandel (höhere Tragfähigkeiten), als auch Zivil.
Die Brückenbaugruppen haben erst in den letzten Jahren wieder stark an Bedeutung gewonnen. Bedeutung ist mit Geld, Material und Anzahl verbunden. In diesem Bereich tut sich was!
In den nächsten Jahren wird ein Nachfolger für die THW Pontongruppen notwendig. Das derzeitige Gerät ist meist deutlich überaltert (Im Sinne von verschlissen).
Man hat sich dabei auch auf dem Markt umgesehen. Da landet man auch bei Brücken/Pontonsystemen, die etwas größer sind. Dazu gibt es dann den freundlichen Hinweis, dass man für den Transport nicht unbedingt mit einem Panzer braucht. So System kann man auch auf Sattelzügen, 8x8 oder 10x10 transportieren.
Das zu fast unerschwinglichen Systemkosten.
Das Ponton-Boot-System (https://crisis-prevention.de/katastrophenschutz/hydra-multifunktionales-pontonboot-fuer-den-katastropheneinsatz.html) ist nicht ganz billig. Aber man kann es wenigstens mit Bordmitteln transportieren wenn es in ferner Zukunft jemals kommen sollte. (Bei der jetzigen Haushaltlage wird es dafür nicht reichen)

So als Anregung was man sich in dem Bereich so in die Garagen stellen kann: https://www.youtube.com/watch?v=da-qJvRint8

Gruß
Dirk

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AutorGünt8er 8K., Büdelsdorf / Schleswig-Holstein884934
Datum07.09.2023 19:38713 x gelesen
Im Verlag Klaus Rabe ist 2009 das Buch "Einsatzfahrzeuge im Schwimmbrückendienst" von Peter Kupferschmidt erschienen. Das Buch enthält Gliederungsbilder sowie eine Vorstellung der (geplanten) Rad- und Wasserfahrzeuge.
In den STAN-Entwürfen waren 645, später 546 Helfer sowie pro Abteilung 230 Radfahrzeuge (22 verschiedene Fahrzeugarten), mehrere Wasserfahrzeuge und Pontons vorgesehen.
Das Buch mit seinen 149 Seiten ist sehr interessant.

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 01.09.2023 12:33 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü) WLF-Gelände; war: Sammelthread TLF-W, Beschaffungen der Bundesländer
 05.09.2023 11:20 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 05.09.2023 13:30 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
 05.09.2023 13:40 Lore7nz 7R., Eberbach
 05.09.2023 15:35 Jako7b T7., Bischheim
 06.09.2023 07:47 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 06.09.2023 11:27 Jako7b T7., Bischheim
 07.09.2023 08:20 Andr7eas7 L.7, Rheinhausen
 07.09.2023 10:12 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.09.2023 17:21 Dirk7 S.7, Lindau
 07.09.2023 19:38 Günt7er 7K., Büdelsdorf
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