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ThemaKein BOS Breitbandnetz und Ende des Digitalfunks /der Tetra Frequenzzuteilung 2030160 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887386
Datum02.04.2024 22:3312953 x gelesen
Im Behördenspiegel Newsletter Nr. 107 vom Februar 2024 (ab Seite 5) wird kurz und prägnant die derzeitige Situation der BOS Funkkommunikation in der Zukunft dargestellt:

"Blaulichtorganisationen demnächst ohne Funk unterwegs?"

"So sieht weder der Regierungsentwurf für das Haushaltsjahr 2024 noch die Finanzplanung der Folge-jahre Mittel für die Realisierung der Breitbandstrategie der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) vor."

"Eine zweite Hiobsbotschaft erreicht die BOS nun aktuell aus Dubai. Auf der World Radiocommunications Conference 2023 (WRC-23) wurde entschieden, dass der Rundfunk im Frequenzbereich zwischen 470 und 694 MHz alleiniger Primärnutzer und die Veranstaltungsbranche (PMSE, Programme Making and Special Events) Sekundärnutzer bleibt. Damit sind die BOS eindeutiger Verlierer."

Erstes Ergenis also kein Geld, keine Frequenzen = Kein Breitband ! Aber es kommt noch besser.


"Insoweit neigt sich die Ära des TETRA-Digitalfunk am Anfang des neuen Jahrzehnts dem Ende zu. Unbeschadet dessen enden die Frequenznutzungsrechte der BOS für den TETRA-Digitalfunk (Frequenzen 380-385 MHz und 390-395 MHz) im Jahr 2030."

"Dementsprechend sahen die ursprünglichen Planungen vor, bis zu diesem Zeitpunkt den Tetra-basierten Digitalfunk durch breitbandige, einsatzkritische Mobilkommunikation auf der Basis der 3GPP-Standards zu ersetzen."

Ergebnis des Beitrages in Stichworten: Ende von Tetra 2030, bis dorthin kein Breitbandnetz, BOS dann ohne Funk und die Behörden sind in einer "Schockstarre".... Und Bayern rollt jetzt noch Tetra Alarmierung aus.

Ich habe leider keinen Link mehr gefunden über den das Original PDF abrufbar ist.....

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW887387
Datum03.04.2024 07:487349 x gelesen
Unfassbar...
Aber absehbar!
Und der Analogfunk wird und kann auch danach noch das leisten, was er soll.

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887388
Datum03.04.2024 08:29   7080 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Und der Analogfunk wird und kann auch danach noch das leisten, was er soll.

Wären wir doch nur bei Rauchzeichen und berittenen Boten geblieben. Ich hab schon immer an das Pferd geglaubt, das Auto hatte ja keine Zukunft und war eine vorübergehende Erscheinung. Wir sollten auch wieder mit Eimern Feuer löschen.

Der Analogfunk ist tot, bleibt tot und wird es auch bleiben. Auch nach Einführung von UMTS, LTE und 5G hat keiner mehr das C-Netz am Leben erhalten. Und klar, vermutlich wird man jetzt natürlich europaweit wieder auf Analogfunk umschwenken und 50 Jahre alte Funktechnik ausgraben, weil man sicherlich erst 2030 merkt, dass man ab dann die derzeitigen Tetra-Frequenzen nicht mehr nutzen darf. Wie oft wurde schon gemutmaßt, dass man die derzeitigen Analogfrequenzen im 4m- und auch 2m-Band abgeben müsse? Ich kann's gar nicht mehr zählen, und immer noch wird POCSAG-Alarmierung im 2m-Band aufgebaut. Unglaublich sowas...

Ein eigenes BOS-Breitbandnetz ist EIN Thema, sicherlich nicht machbar in Konkurrenz zu den privaten Netzen. Das Tetra-Netz ist ein anderes. Und ja, wir werden uns drauf einstellen müssen, dass auch Funktechnik nicht mehr wie früher 30 und mehr Jahre unverändert läuft. Das haben wir aber anderswo im Bereich der BOS auch.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887389
Datum03.04.2024 09:096373 x gelesen
Die bisherigen, mit analogen Verfahren genutzten Frequenzen, stehen anders als behauptet ohne Befristung zur Verfügung. Das war schon immer so. In Umlauf gekommen ist dieses Gerücht durch Kreise die ein Interesse daran hatten den Digitalfunk möglichst schnell einzuführen. Ähnlich ist auch die Aussage mit den Ersatzteilen zu werten, auch hier wurde Propaganda verbreitet, dass zu einer Zeit als es noch nie soviel Analogfunkangebot gab wie die 50 Jahre zuvor.

Ein weiterer Mythos: die bisherigen Frequenzen im 8m/4m/2m und 70cm Bereich dürfen nur "analog" genutzt werden. Die POCSAG Alarmierung beweist schon das Gegenteil. Diese bisherigen Zuteilungen eignen sich ideal für zukünftige (digitale) Sprechfunknetze und das zu einem Bruchteil der Kosten anderer Lösungen (siehe auch aktueller Beitrag in der Zeitschrift Brandschutz - Deutsche Feuerwehrzeitung Heft 04/2024).

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP887390
Datum03.04.2024 09:225948 x gelesen
Geschrieben von Michael W.und immer noch wird POCSAG-Alarmierung im 2m-Band aufgebaut.
Das gehen manche allerdings auch ziemlich gemächlich an ;-)

Solange die Frequenzen mit der gleichen Geschwindigkeit verschwinden, wie wir die Netze damit vorher aufgebaut haben, sollten wir wohl damit klar kommen.

"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP887391
Datum03.04.2024 09:395838 x gelesen
Wobei man aber auch sagen muss das das Thema Ausbau doch ziemlich Fahrt aufgenommen hat. Die Zahlen für unseren Bereich hier stimmen schon bei weitem nicht mehr.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887392
Datum03.04.2024 11:28   6433 x gelesen
Was der Behördenspiegel hier unterschlägt:
Frequenzen werden GENERELL von der Bundesnetzagentur nur noch befristet vergeben. Egal wer eine Frequenzzuteilung erhält, muss diese entsprechend verlängern. Nur weil die Frequenzen für LTE der Telekom, Vodafone oder Telefonica zeitlich begrenzt zugeteilt sind wird niemand den Wegfall des Mobilfunknetzes herbeireden. Warum dies bei TETRA für die BOS versucht wird kann nur vermutet werden. Vermutlich sehe die Mobilfunkprovider in einem eigenbeherrschten Breitbandnetz der BOS den Verlust einer großen Kundenanzahl, die in der Regel das Mobilfunknetz nur sehr gering belasten.

Unbestritten ist: Die Frequenzen für das TETRA BOS Netz in Deutschland sind von der Bundeswehr "geliehen". Allerdings hat die Bundeswehr ein vitales Eigeninteresse, dass das TETRA BOS Nezt in Deutschland besteht. Daher wird diese Verlängerung so sicher kommen, wie das Amen in der Kirche. Die BDBOS und die Bundesländer erneuern aktuell die TETRA-Systemtechnik für einen nicht unerheblichen Betrag. Der Digitalfunk BOS mit TETRA wird daher mindestens bis 2040/2045 in Betrieb sein, wenn nicht sogar darüber hinaus. Die europäischen Verträge lassen hier keine Alternative zu.

Weder die BDBOS noch die Koordinierenden Stellen von Bund und Länder sind in einer Schockstarre.

Viele Grüße
Simon

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887393
Datum03.04.2024 11:315930 x gelesen
Ahh. Weil die Ersatzteilversorgung und die Verfügbarkeit von technisch ausgebildetem Personal im Bereich Analogfunk so gut ist, musste die Gleichwelle des Rettungsdienstes im Kreis Freudenstadt nach einem technischen Defekt ca. 3 Monate auf Reparatur warten inkl. Reaktivierung eines Mitarbeiters des Herstellers der eigentlich schon im Ruhestand ist.

Grüße
Simon

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW887394
Datum03.04.2024 12:085612 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Der Analogfunk ist tot, bleibt tot und wird es auch bleiben.

Und ehrlich gesagt ich bin froh drum. Ich kenne noch die Arbeit im KatS wo wir uns bei Funkübungen fleißig mit Nachbarkreisen im anderen Bundesland uns bekriegt haben. Von den mühseligen Funklöchern will ich gar nicht anfangen. Und zum guten Schluss, die Sprachqualität im TMO Betrieb war im alten 4m Band einfach nicht erreichbar.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887395
Datum03.04.2024 12:125901 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Frequenzen werden GENERELL von der Bundesnetzagentur nur noch befristet vergeben

Das gilt für fast alles, außer die alten BOS Frequenzen, die waren und sind immer noch unbefristet zugeteilt. Wir haben in den letzten Monaten drei neue "Analogkanäle" zugeteilt bekommen, da ist nach wie vor keine Befristung eingetragen.

Geschrieben von Simon S.Unbestritten ist: Die Frequenzen für das TETRA BOS Netz in Deutschland sind von der Bundeswehr "geliehen".

Leider auch falsch. Die Frequenzen Typ "MIL" unterliegen der NATO Frequenzverwaltung (ARFA), über nationale Zuteilungen dieser Tragweite durch die Frequenzverwaltung der Bundeswehr (NARFA-DEU) entscheidet diese nicht ohne Abstimmung. Die BNetzA hat hier keine Zuständigkeit.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887396
Datum03.04.2024 12:155728 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Ahh. Weil die Ersatzteilversorgung und die Verfügbarkeit von technisch ausgebildetem Personal im Bereich Analogfunk so gut ist, musste die Gleichwelle des Rettungsdienstes im Kreis Freudenstadt nach einem technischen Defekt ca. 3 Monate auf Reparatur warten inkl. Reaktivierung eines Mitarbeiters des Herstellers der eigentlich schon im Ruhestand ist.

Das kenne ich so auch aus anderen Landkreisen.

Im Bereich der Endgeräte sieht es da auch nur auf den ersten Blick besser aus. Klar ist da schon noch einiges an Bauteilen verfügbar, und Techniker, die sich wirklich damit auskennen, können an vielen Geräten auch noch richtig was reparieren. Allerdings werden die auch schnell weniger und der Aufwand, wenn man solche Reparaturen bezahlt, wird auch schnell hoch. Natürlich sind derzeit gebrauchte Analoggeräte billig zu haben, der Markt ist voll davon, schmeißt ja sonst jeder weg. Wie haltbar die aber teils noch sind, hab ich schon mehrfach erlebt. Wäre nicht das erste Mal, dass ich mitten im Einsatz ein altes Analogfunkgerät austauschen müsste, da es seinen Geist aufgegeben hat.

Ist aber schon interessant, wie hier andauernd der Analogfunk von immer denselben Leuten wieder herbeigebetet wird. Leider auch mit immer den selben, löchrigen Argumenten.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887397
Datum03.04.2024 12:155595 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Ahh. Weil die Ersatzteilversorgung und die Verfügbarkeit von technisch ausgebildetem Personal im Bereich Analogfunk so gut ist, musste die Gleichwelle des Rettungsdienstes im Kreis Freudenstadt nach einem technischen Defekt ca. 3 Monate auf Reparatur warten inkl. Reaktivierung eines Mitarbeiters des Herstellers der eigentlich schon im Ruhestand ist.

Das kenne ich so auch aus anderen Landkreisen.

Im Bereich der Endgeräte sieht es da auch nur auf den ersten Blick besser aus. Klar ist da schon noch einiges an Bauteilen verfügbar, und Techniker, die sich wirklich damit auskennen, können an vielen Geräten auch noch richtig was reparieren. Allerdings werden die auch schnell weniger und der Aufwand, wenn man solche Reparaturen bezahlt, wird auch schnell hoch. Natürlich sind derzeit gebrauchte Analoggeräte billig zu haben, der Markt ist voll davon, schmeißt ja sonst jeder weg. Wie haltbar die aber teils noch sind, hab ich schon mehrfach erlebt. Wäre nicht das erste Mal, dass ich mitten im Einsatz ein altes Analogfunkgerät austauschen müsste, da es seinen Geist aufgegeben hat.

Ist aber schon interessant, wie hier andauernd der Analogfunk von immer denselben Leuten wieder herbeigebetet wird. Leider auch mit immer den selben, löchrigen Argumenten.

Gruß,
Michael

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen887398
Datum03.04.2024 14:255743 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Leider auch falsch. Die Frequenzen Typ "MIL" unterliegen der NATO Frequenzverwaltung (ARFA), über nationale Zuteilungen dieser Tragweite durch die Frequenzverwaltung der Bundeswehr (NARFA-DEU) entscheidet diese nicht ohne Abstimmung. Die BNetzA hat hier keine Zuständigkeit.

also:
- wir erweitern 2019 den Nutzerkreis um die Bundeswehr (fur Standortdienste, insgesamt > 30.000 weitere Endgeräte), einschließlich Erweiterung des Frequenzbereiches
- wir bauen für diesen Nutzerkreis in 2024ff noch zusätzliche Basisstationen auf
- wir tauschen akut die komplette Vermittlungstechnik und in Folge die BS-Technik aus (läuft m.E. bis min. 2026)

um dann 2030 - mithin in gut 5 Jahren (bzw. 3 Jahre nach Abschluss der Netzmodernisierung) das Netz wierder abzuschalten und sowohl ALLE BOS als auch die vorgeannten Nutzer der Bw ohne taktische Funksysteme darstehen zu haben (bei einem - siehe Difu - Zeitraum von > 5 - 8 Jahren um eine halbwegs flächendeckendes "anderes" Sprachkommunikationsnetz zu haben - das bis heute nicht mal im Ansatz geplant ist).
Glaubst Du ernsthaft, dass das so eintritt?

Gruß
Gerhard

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887399
Datum03.04.2024 14:445687 x gelesen
Geschrieben von Gerhard B.Glaubst Du ernsthaft, dass das so eintritt?

Ja, wenn auch nicht scharf 2030. Realistisch sehe ich folgendes:

- Kein BOS eigenes Breitbandnetz bis 2030 (99%)
- Verlängerung der Tetra Nutzung um ein bis drei Jahre (90%)
- Keine Tetra Neugeräte (MRT/HRT) mehr oder übermässige Verteuerung (x2 zum Stand 2018) ab 2030 (90%)
- Keine Tetra Pager mehr ab 2028 (90%)

Alles andere ist im Moment Glaskugel....

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887400
Datum03.04.2024 15:165471 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Die Frequenzen Typ "MIL" unterliegen der NATO Frequenzverwaltung (ARFA), über nationale Zuteilungen dieser Tragweite durch die Frequenzverwaltung der Bundeswehr (NARFA-DEU) entscheidet diese nicht ohne Abstimmung. Die BNetzA hat hier keine Zuständigkeit.

Meine Aussage bezog sich darauf, woher die BDBOS die Frequenz hat. Nicht darauf, wer diese der Bundeswehr zugeteilt hat. Daher ist meine Aussage nicht falsch.

Bzgl. Zuteilung Analogfrequenzen:
Glück gehabt. §92 TKG ist da eigentlich sehr eindeutig.
§92 TKG Abs. 1 Frequenzen werden in der Regel befristet zugeteilt. Die Befristung muss für die betreffende Nutzung angemessen sein und die Amortisation der dafür notwendigen Investitionen angemessen berücksichtigen.

Und meiner Kenntnis nach soll in der Neufassung der BOS-Funkrichtlinie auch eine Befristung enthalten sein.

Grüße
Simon

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887401
Datum03.04.2024 15:265571 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.- Kein BOS eigenes Breitbandnetz bis 2030 (99%)

Das ist der einzige Punkt, den ich auch so sehe.

Geschrieben von Dirk B.- Verlängerung der Tetra Nutzung um ein bis drei Jahre (90%)

Kann so kommen, kann aber auch um weitere Jahre entweder gleich oder später verlängert werden. Und ich sehe die Verlängerung zumindest solange, bis ein Nachfolgenetz da ist. Das wird sicher auch nicht 2031 sein.

Geschrieben von Dirk B.- Keine Tetra Neugeräte (MRT/HRT) mehr oder übermässige Verteuerung (x2 zum Stand 2018) ab 2030 (90%)

Nun, eine Verteuerung um Faktor 2 innerhalb von 12 Jahren würde ich nicht ausschließen. Ob es noch Neugeräte gibt, hängt vom Bedarf ab.

Geschrieben von Dirk B.- Keine Tetra Pager mehr ab 2028 (90%)

Auch eine Frage von Angebot und Nachfrage.

Was macht man eigentlich außerhalb von Deutschland im Rest von Europa? Auch auf Analogfunk zurückschwenken? Oder sind die alle schon viel weiter als wir und haben BOS-eigene Breitbandnetze?

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887402
Datum03.04.2024 15:435533 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Was macht man eigentlich außerhalb von Deutschland im Rest von Europa? Auch auf Analogfunk zurückschwenken? Oder sind die alle schon viel weiter als wir und haben BOS-eigene Breitbandnetze?

Die Länder die bisher Tetrapol haben werden dies soweit möglich auch noch weiter machen. Eigene Breitbandnetze kenne ich nirgens.
In den USA ist zur Zeit ein regelrechter Boom weg von P25 hin zu DMR Tier II und III. Da ist schon das passiert was uns hier mit Tetra noch bevorsteht. Wegen geringer Nachfrage und wenig Wettbewerb sind die Preise dermassen durch die Decke das die Anwender förmlich zu DMR gedrängt werden wenn sie nicht wieder analog machen wollen.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887403
Datum03.04.2024 15:495481 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Geschrieben von Dirk B."- Keine Tetra Pager mehr ab 2028 (90%)"

Auch eine Frage von Angebot und Nachfrage.


Ja genau, die Nachfrage bricht aber demnächst ein (wenn die große Menge für Bayern geliefert ist). Danach nur noch Kleckerbedarf. Es gibt jetzt schon Lieferschwierigkeiten, ein Ersatzakku für einen TPGR2200 im Bayernshop kostet fast soviel wie ein POCSAG Pager, ein neuer Tetra Pager jetzt schon das 5-6 fache. Die Gemeinden fahren die Beschaffung deutlich zurück wenn die Förderung weg ist, also noch weniger Nachfrage. Die Bayern werden (noch mehr als jetzt) als App Nutzer in den Mobilnetzen landen wenn sie nicht bald gegensteuern.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887404
Datum03.04.2024 15:535473 x gelesen
Aktuelle Beschaffung Analogfunk 8b-1

Aktuelle Analogfunkbeschaffung Laufzeitvertrag über vier Jahre..... bis 2028.....
So viel zum Thema: "Der Analogfunk ist tot, bleibt tot und wird es auch bleiben." :-)

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen887405
Datum03.04.2024 16:585437 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Aktuelle Analogfunkbeschaffung Laufzeitvertrag über vier Jahre..... bis 2028.....
So viel zum Thema: "Der Analogfunk ist tot, bleibt tot und wird es auch bleiben." :-)


... dass Analogfunkgeräte im Rahmen einer Doppelausstattung noch beschafft werden, weil einige wenige Bundesländer es >10 Jahre nach Einführung des Digitalfunks noch immer nicht geschafft haben, ihre (npol) BOS auf Digitalfunk umzustellen, ist kein Beweis dafür, dass der Analogfunk lebt sondern dafür, dass tote Pferde relativ lange noch geritten werden.

In meiner hessischen Umgegend werden Feuerwehrfahrzeuge seit > 7 Jahren nicht mehr neu mit Analogfunk ausgestattet (das letzte Fahrzeug mit Analogfunk meiner Fw ist Bj. 2013, alle Folgenden ab 2016 sind rein TETRA) - bis auf die, wo es das Land wegen der fehlenden Migration in BW und TH(?) zum länderübergreifenden Einsatz fordert (und da sind wir auch schon auf bei 1 Gerät pro KatS-Zug runter) ...

Gruß
Gerhard

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AutorEric8 M.8, Kenzingen / BW887406
Datum03.04.2024 18:045343 x gelesen
Hallo,

Naja... aus der Glaskugel sind wohl eher die angegebenen Wahrscheinlichkeiten.
Auch diese Berücksichtigen nicht den technischen Fortschritt sonder nur Maximal das IST oder gar die analoge Vergangenheit.

Was z.B. nicht betrachtet wird ist die Software Defined Radio Entwicklung. Diese spielt sich ja nicht nur im Netz ab (Hallo TB4!, Hallo KAIROS, Hallo ...), sondern auch bei den Endgeräten. Die Hersteller dürften ein hohes Interesse daran haben, möglichst die immergleiche Hardware für verschiedene Netze (DMR, Tetra, Tetrapol,...) zu produzieren. Insbesondere bei den militärischen Funkgeräten hält dies schon (länger) Einzug.

Ebenso werden die durch das neue Sicherheitsgefüge verursachten neuen Rahmenbedingungen nicht betrachtet, auch wenn derzeit der Bundeshaushalt alles andere dies widerspiegelt.

Desweiteren wird in der Diskussion gerne das Sprachnetz (derzeit TETRA) mit dem Breitbandnetz direkt verknüpft.
Nach dem 4-Phasen-Modell der BDBOS wäre dass zwar eines Tages so, aber es wäre ein MEHRWERT, nämlich die gesicherte Datenübertragung.
Natürlich kann man schon heute die kommerziellen 4G und 5G Netze nutzen. Leider ist die Phase 1 des Konzeptes leider nicht zum Tragen gekommen. Sehr schade für alle BOS. Ein Roaming über alle Mobilfunkdatennetze wäre endlich mal ein Vorteil bei Einsatzlagen geworden.

In Summe stelle ich immer wieder viel Polemik fest. Teilweise könnte man auch meinen, dass Firmeninteressen lanciert werden.

Gruß Eric

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887407
Datum03.04.2024 18:225354 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Ja genau, die Nachfrage bricht aber demnächst ein (wenn die große Menge für Bayern geliefert ist). Danach nur noch Kleckerbedarf. Es gibt jetzt schon Lieferschwierigkeiten, ein Ersatzakku für einen TPGR2200 im Bayernshop kostet fast soviel wie ein POCSAG Pager, ein neuer Tetra Pager jetzt schon das 5-6 fache.

Die ganze Tetra-Alarmiererei ist ja grundsätzlich nicht schlecht. Problem dabei ist eigentlich nur, dass jeder hier wieder sein eigenes Süppchen kocht und man das eben nicht zumindest bundesweit eingeführt hat, mit allen Vor- und auch Nachteilen. Denn nur mit entsprechenden Stückzahlen sinken auch die Preise, was man ja an den POCSAG-Pagern schön sieht. Aber selbst mit bundesweiter Einführung wäre man nicht zu den POCSAG-Preisen gekommen.
Warum man ferner solche Geräte nicht so designt, dass ein (oder wegen mir auch zwei) handelsübliche Standardakkus reinpassen, erschließt sich mir auch nicht.

Geschrieben von Dirk B.Die Bayern werden (noch mehr als jetzt) als App Nutzer in den Mobilnetzen landen wenn sie nicht bald gegensteuern.

...und das hilft nicht wirklich.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887408
Datum03.04.2024 18:295326 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Gerhard B.... dass Analogfunkgeräte im Rahmen einer Doppelausstattung noch beschafft werden, weil einige wenige Bundesländer es >10 Jahre nach Einführung des Digitalfunks noch immer nicht geschafft haben, ihre (npol) BOS auf Digitalfunk umzustellen, ist kein Beweis dafür, dass der Analogfunk lebt sondern dafür, dass tote Pferde relativ lange noch geritten werden.

Dem kann ich nur zustimmen.

Geschrieben von Gerhard B.In meiner hessischen Umgegend werden Feuerwehrfahrzeuge seit > 7 Jahren nicht mehr neu mit Analogfunk ausgestattet (das letzte Fahrzeug mit Analogfunk meiner Fw ist Bj. 2013, alle Folgenden ab 2016 sind rein TETRA)

Auch aus RLP kann ich nur berichten, dass selbst in neueren ELW kein Analogfunkgerät mehr eingebaut wird. Die 2m-Geräte waren praktisch schon fast alle weg, als das Netz gerade erst anlief. Die wurden bestenfalls mal rausgeholt, wenn sich einer versehentlich das Analoggerät statt dem Tetragerät gegriffen hat. Auch in anderen Fahrzeugen wird kein Analoggerät mehr eingebaut, es gibt halt noch ein paar Fahrzeuge, da sind sie noch drin, weil sie keiner rausgeworfen hat. Defekte Geräte werden dann aber bestenfalls ausgebaut aber nicht mehr repariert.

Und ja, auch in RLP haben nach der Flutkatastrophe einige die Aufrechterhaltung des Analogfunks als Allheilmittel angesehen. Falscher Ansatz, das digitale Netz muss gegen solche Ausfälle sicher sein bzw. Ausweichmöglichkeiten bieten. Daran muss man arbeiten, nicht tote Pferde wieder ausgraben.

Gruß,
Michael

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern887409
Datum03.04.2024 18:535875 x gelesen
https://www.behoerden-spiegel.de/

Servus,

hast du eine Quellenangabe für diesen Behördenspiegel.
Was ist das und wie ernst kann ich das nehmen??
Ich hätte nur den anghängten Link gefunden....
Was ist das für ein Blättchen??

Danke.... ;-)


Gruß vom See

Markus



In Treue fest!

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AutorAndr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt887410
Datum03.04.2024 21:025316 x gelesen
Ich war vor einigen Wochen Teilnehmer am Nutzerbeirat Digitalfunk des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.
Dort sprach u.a. ein Vertreter der BDBOS. Er stellt die geplante Breitband-Strategie der BDBOS vor. Seine Worte waren aber auch eindeutig, dass dies nur geht, wenn die Bundesregierung dafür ein Budget beschließt.

Zum Thema Zuteilung der Frequenzen gab es dort die Aussage, dass die jetzt in der Tat bis 2030 befristet sind, man diese Befristung aber selbstverständlich verlängern lassen möchte.

Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung!
Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr!

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887411
Datum03.04.2024 21:075278 x gelesen
Das ist richtig: Budget für Breitband (durch Bund und! Länder) wird bei der BDBOS benötigt. Allerdings werden auch Frequenzen für ein Breitbandnetz benötigt.

Das Digitalfunknetz BOS im TETRA Standard wird daher noch deutlich > 15 Jahre betrieben werden (müssen).

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887412
Datum03.04.2024 23:385156 x gelesen
Geschrieben von André P.Zum Thema Zuteilung der Frequenzen gab es dort die Aussage, dass die jetzt in der Tat bis 2030 befristet sind, man diese Befristung aber selbstverständlich verlängern lassen möchte


Ja genau, verlängern lassen möchte. Das heißt, wenn man sich nicht um Alternativen kümmert, dass die Verlängerung so irgendwann als zwingend dargestellt wird und so versucht wird seinen Willen durchzusetzen.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887413
Datum04.04.2024 00:225096 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Das Digitalfunknetz BOS im TETRA Standard wird daher noch deutlich > 15 Jahre betrieben werden (müssen).

Da werden wir uns heute nicht mehr einig. Beide Extreme sind theoretisch möglich. Die Zukunft wird es zeigen. Am Ende wird es auch am Geld scheitern, wo sollen bei der absehbaren wirtschaftlichen Entwicklung die dutzenden Milliarden für ein Breitbandnetz herkommen?

Deshalb meine Prognose: Die Alarmierung wird bei POCSAG bleiben, Breitband wird nur in den öffentlichen Mobilnetzen stattfinden und für den Sprechfunk wird es früher oder später eine andere Lösung geben (müssen).

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887415
Datum04.04.2024 07:085086 x gelesen
Wie schon einmal geschrieben. Auch die Telekom, Vodafone, DVB-T-Betreiber, Radiosender, Richtfunkstreckenbetreiber etc. müssen sich um die Verlängerung Ihrer Frequenzen vor Ablauf der Zuteilungszeit kümmern. Das ist ein alltäglicher Vorgang und die Verlängerung läuft, wenn der Frequenzbereich nicht umgewidmet wurde, in der Regel einfach durch.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887417
Datum04.04.2024 07:145060 x gelesen
Natürlich wird es für den Sprechfunk andere Lösungen geben müssen, weil sich einfach die Zeit und die technische Entwicklung weiterdreht. Auch für Alarmierung wird es neue Lösungen geben. Bis diese Lösungen gefunden und die Netze dazu aufgebaut sind und die Migration in das neue Netz erfolgt ist, wird TETRA/POCSAG definitiv weiterbetrieben werden.
Alle anderen Aussagen sind nicht haltbare Schwarzmalerei.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887418
Datum04.04.2024 08:205077 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Am Ende wird es auch am Geld scheitern, wo sollen bei der absehbaren wirtschaftlichen Entwicklung die dutzenden Milliarden für ein Breitbandnetz herkommen?

Es fehlt da eher der politische Wille, denn wenn man so sieht, für was alles Geld zur Verfügung steht, wäre das hier auch grundsätzlich möglich. Noch mehr aber dürfte es daran fehlen, dass das jemand umsetzt. Mit trägen Bürokratiestrukturen ist sowas meiner Meinung nach machbar, da steht man sich viel zu oft selbst im Weg.

Geschrieben von Dirk B.Die Alarmierung wird bei POCSAG bleiben, Breitband wird nur in den öffentlichen Mobilnetzen stattfinden und für den Sprechfunk wird es früher oder später eine andere Lösung geben (müssen).

Für den Sprechfunk wird es nur dann andere Lösungen geben müssen, wenn keine System- und Endgerätelieferanten mehr Komponenten bereitstellen können bzw. wollen. Alles ein Thema von Angebot und Nachfrage. Siehe POCSAG, das bleibt auch nur so lange, weil es noch weltweit vielerorts eingesetzt wird. Das hält auch die Preise auf erträglichem Niveau. Irgendwann wird es für beides, auch für POCSAG, eine andere Lösung geben müssen. Vom Analogfunk sprechen wir hier schon gar nicht mehr.

Gruß,
Michael

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AutorAndr8é P8., Magdeburg / Sachsen-Anhalt887421
Datum04.04.2024 16:104965 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.wenn man sich nicht um Alternativen kümmert,

Man hat uns einen recht detaillierten Plan für das BOS-Breitbandnetz vorgestellt. Die BDBOS scheint da also recht genaue Vorstellungen zu haben.

Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Meinung!
Ich schreibe hier unabhängig von meiner Wehr!

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887422
Datum04.04.2024 16:454881 x gelesen
Ja bunte Power Point Präsentationen gibt es bestimmt viele. Ein detallierter Plan ist bei mir aber was anderes. Mit so einer PP und einem passenden Redner sieht das alles toll aus. Damit kann man (zum Glück) aber keinen Haushälter überzeugen. Beispiele gefällig?
Frage: Wie viele zusätzliche Basisstationen müssen denn für ein Breitbandnetz aufgebaut werden? AW: Können wir nicht sagen. Nachfrage: Und eine grobe Schätzung, sind es eher 1000 oder 5000? AW: Können wir nicht sagen, hängt von der nutzbaren Frequenz ab. Hinweis von mir: Wenn es bei ca. 800 MHz bleibt könnte das ja aber einfach hochgerechnet werden, nämlich 3-4x mal so viele wie bei Tetra, also dann ca. 15.000 zusätzliche. Und das alles ohne Gutachten. Keine Antwort mehr......
Auf die Frage was das dann ungefähr kosten wird, habe ich dann schon nicht mehr mit einer realistischen Antwort gerechnet.
Weiter gefragt: 10.000 Basisstationen zu bauen dauert wie lange, 10, 20 oder 30 Jahre? Was macht man solange? Die Antwort konnte realitätsferner nicht sein..... Objekte sollen übrigens auch mit Breitband versorgt werden, so wie die jetzigen Gebäudefunkkanlagen das für den Sprechfunk machen. Was das bedeutet kann sich jeder mit Ahnung selbst ausmalen.

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW887423
Datum04.04.2024 16:544821 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Beispiele gefällig?
Frage: Wie viele zusätzliche Basisstationen müssen denn für ein Breitbandnetz aufgebaut werden? AW: Können wir nicht sagen. Nachfrage: Und eine grobe Schätzung, sind es eher 1000 oder 5000? AW: Können wir nicht sagen, hängt von der nutzbaren Frequenz ab. Hinweis von mir: Wenn es bei ca. 800 MHz bleibt könnte das ja aber einfach hochgerechnet werden, nämlich 3-4x mal so viele wie bei Tetra, also dann ca. 15.000 zusätzliche. Und das alles ohne Gutachten. Keine Antwort mehr......
Auf die Frage was das dann ungefähr kosten wird, habe ich dann schon nicht mehr mit einer realistischen Antwort gerechnet.
Weiter gefragt: 10.000 Basisstationen zu bauen dauert wie lange, 10, 20 oder 30 Jahre? Was macht man solange? Die Antwort konnte realitätsferner nicht sein..... Objekte sollen übrigens auch mit Breitband versorgt werden, so wie die jetzigen Gebäudefunkkanlagen das für den Sprechfunk machen. Was das bedeutet kann sich jeder mit Ahnung selbst ausmalen.


Die Fragen sind in der Klasse, die ich regelmäßig habe und worauf ich in der Regel antworte: "Sie fragen beim Autohändler nach Preis von einem Auto"
Danach verstehen die Leute, dass ich ihnen gerne einen Preis nenne, wenn sie mir die Informationen geben, damit ich die Maschine auslegen kann.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887424
Datum04.04.2024 19:054828 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Ja bunte Power Point Präsentationen gibt es bestimmt viele. Ein detallierter Plan ist bei mir aber was anderes.

Ist wie überall. Du erwartest aber doch nicht ernsthaft, dass hier Leute, die alles genau kennen, das bis ins haarkleinste Detail vorstellen? Das dürfte auch in der Tat noch gar nicht möglich sein, da noch nicht so weit durchgeplant.

Die Fragen sind auch sehr interessant. Natürlich wird man für ein Breitbandnetz wesentlich mehr Basisstationen benötigen, natürlich wird das auch nicht wenig kosten. Und ja, Netzabdeckung will auch jeder, und bestimmt nicht nur so viel wie bei den kommerziellen Netzen.

Wie lange das dauert ist eine gute Frage. Man merkt eben, dass eine Behörde halt nicht so arbeitet und ein Netz aufbaut wie das ein kommerzieller Netzanbieter macht oder machen kann.

Was willst du aber genau? Mit Gewalt wieder zurück auf Analogfunk? Der Zug ist abgefahren, auch wenn du das noch so sehr propagierst.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887425
Datum04.04.2024 22:064753 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Was willst du aber genau? Mit Gewalt wieder zurück auf Analogfunk? Der Zug ist abgefahren, auch wenn du das noch so sehr propagierst.

Wo kommt denn das her? Ich kann mich nicht erinnern in diesem Thread die Rückkehr zum Analogfunk angeregt zu haben. Ich vertrete in diesem Aspekt die Ansicht dass die bisherigen Analogfrequenzen wieder, diesmal für (digitalen) Sprechfunk, genutzt werden sollten. Das ist was anderes wie zurück zum Analogfunk.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887427
Datum05.04.2024 07:324647 x gelesen
Für ein Breitbandnetz mit guter Übertragungsrate werden ca. 2x 5 MHz besser 2x 10MHz (Uplink, Downlink) ZUSAMMENHÄNGEND benötigt.
4m sind 2x 2,5MHz, 70cm Analog sind 2x 1,4 MHz. 2m kommt wegen Alarmierungsnetzen nicht in fragen.

Damit gewinnt man für Breitband keinen Blumentopf. Und die 4m Frequenzen sind für die Hersteller (egal ob Netztechnik oder Endgeräte) sowas von exotisch, dass die Kosten im Rahmen dieser Forderung tatsächlich explodieren würden.

*Kopfschüttel*

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887428
Datum05.04.2024 07:474640 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Ja bunte Power Point Präsentationen gibt es bestimmt viele. Ein detallierter Plan ist bei mir aber was anderes.
Vielleicht liegt es daran, dass wir hier von kritischer Infrastruktrur sprechen, bei der Bund und Länder nicht alle Details in aller epischer Breite in der Öffentlichkeit diskutieren möchten. Selbst beim lokalen POCSAG-Netz, das unser Landkreis vor kurzem aufgebaut hat, gab es die Standorte nur nach Verschwiegenheitserklärung. Es hängen ja auch Vergabeverfahren hinter solchen Planungen und auch da möchten sich Bund und Länder sich verständlicherweise nicht in die Karten schauen lassen.

Und ja: Es macht einen erheblichen unterschied, ob ich mit 800 MHz mein Netz betreibe oder mit 450 MHz. Ohne eine konkrete Frequenzzuteilung und anschließende Frequenzplanung Auskunft über Standortanzahl und damit über Kosten zu verlangen ist doch absurd.
Gerade mit dem Hintergrund (http://www.db-elektronik.de; http://www.bos-digitalalarm.de/) sollte dies bekannt sein.


Geschrieben von Dirk B.10.000 Basisstationen zu bauen dauert wie langeDas ist eine reine Frage, ob schon vorhandene Standorte (auch von anderen Mobilfunkprovidern, Rundfunkanstalten, etc.) mitgenutzt werden können oder ob diese komplett neu errichtet werden müssen.

Unabhängig von der Baugeschwindigkeit des Breitbandnetzes. Es bleibt auch im Rahmen des Aufbaus des Breitbandnetzes immer das TETRA Netz erhalten. Sprachkommunikation ist somit immer gegeben.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887429
Datum05.04.2024 07:594578 x gelesen
Bei den Frequenzbereichen vertippt. Es werden 2x 20 MHz besser 2x 50MHz benötigt.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887430
Datum05.04.2024 08:004706 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Damit gewinnt man für Breitband keinen Blumentopf. Und die 4m Frequenzen sind für die Hersteller (egal ob Netztechnik oder Endgeräte) sowas von exotisch, dass die Kosten im Rahmen dieser Forderung tatsächlich explodieren würden.


Dazu kommt, dass die niedrigeren Frequenzen mit Reichweitenvorteilen für ein Breitbandnetz nicht so viele Vorteile bringen, da man aufgrund der bereitzustellenden Übetragungskapazitäten sowieso ein engermaschiges Netz aufbauen muss (oder zumindest sollte). Auch für "handelsüblichen" Digitalfunk (außerhalb Tetra) ist das 4m-Band wohl eher exotisch. Zumindest war dass vor einigen Jahren, als ich noch im Analogfunkbereich tätig war, so. 4m-Geräte waren außerhalb der deutschen BOS eher absolute Exoten, bei Handgeräten nicht zuletzt unbeliebt wegen der großen Antennen.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887432
Datum05.04.2024 19:084493 x gelesen
Geschrieben von Simon S.4m sind 2x 2,5MHz, 70cm Analog sind 2x 1,4 MHz. 2m kommt wegen Alarmierungsnetzen nicht in fragen.

Wer schlägt bitte eine Breitbandnutzung im 4m, 2m oder 70cm Altbereich vor? Solche Äusserungen, auf vorsätzlich missverstandene Vorschläge, kenne ich bisher nur von der BDBOS und Leuten die deren Aussagen idiologisch unreflektiert übernehmen. Was ist Deine Entschuldigung?

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887433
Datum05.04.2024 19:144440 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Und ja: Es macht einen erheblichen unterschied, ob ich mit 800 MHz mein Netz betreibe oder mit 450 MHz. Ohne eine konkrete Frequenzzuteilung und anschließende Frequenzplanung Auskunft über Standortanzahl und damit über Kosten zu verlangen ist doch absurd.

Ja sicher, nur das 450 MHz Frequenzen gar nicht zur Diskussion stehen. Die geforderten 100 MHz passen da nicht mal theoretisch rein, selbst wenn man alle anderen Nutzer verlagert. Es bleibt also nur das Band V oder höher. Die BDBOS will etwas im Bereich 700 MHz und da kann man sehr wohl eine Aussage treffen.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887434
Datum05.04.2024 19:374465 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Wer schlägt bitte eine Breitbandnutzung im 4m, 2m oder 70cm Altbereich vor?

Und was willst du in dem Bereich machen? 2m ist durch die aktuelle digitale Alarmierung bereits weitgehend belegt. Warum sollte man dann ein reines Sprechfunknetz jetzt wieder im 4m-Band implementieren, vermutlich willst du das ja auch als Digitalfunk machen, aber nicht in Form eines Netzes wie jetzt bei Tetra sondern eher als "Einfachlösung" wie früher im Analogfunk. Klar, dann hat man nicht die Probleme, die man vielleicht mit Tetra oder anderen Bündelfunksystemen hat, aber dafür andere. Was genau soll das also dann bringen?

Oder willst du was ganz anderes? Sag doch einfach mal, was du willst.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887435
Datum05.04.2024 21:594474 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Oder willst du was ganz anderes? Sag doch einfach mal, was du willst.


Siehe Brandschutz - Deutsche Feuerwehrzeitung, aktuelles Heft.
Schick Dir gleich ein PDF per PN

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887440
Datum06.04.2024 21:084332 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Und was willst du in dem Bereich machen? 2m ist durch die aktuelle digitale Alarmierung bereits weitgehend belegt.

Nehmen wir mal als Beispiel RLP. KEIN einziger 2m Kanal zwischen 01 und 92 ist dort durch die digitale Alarmierung belegt. Im genutzten "neuen" 2m Bereich werden fünf Frequenzen oder 2,5 Kanäle belegt. das sind 10% des ganzen Bereichs der Kanäle 101 bis 125. Die Aussage "bereits weitgehend belegt" ist also auf jeden Fall deutlich übertrieben. Mit vier Kanälen lässt sich problemlos bundesweit digitale Alarmierung betreiben.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887442
Datum07.04.2024 08:574265 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Nehmen wir mal als Beispiel RLP. KEIN einziger 2m Kanal zwischen 01 und 92 ist dort durch die digitale Alarmierung belegt. Im genutzten "neuen" 2m Bereich werden fünf Frequenzen oder 2,5 Kanäle belegt. das sind 10% des ganzen Bereichs der Kanäle 101 bis 125. Die Aussage "bereits weitgehend belegt" ist also auf jeden Fall deutlich übertrieben. Mit vier Kanälen lässt sich problemlos bundesweit digitale Alarmierung betreiben.

Ok, man benötigt nur einen gewissen Bereich des 2m-Bandes. Aber nur 4 Frequenzen bundesweit halte ich für gefährlich. Während man beim analogen Funk Überreichweiten gut bemerkte, ist das hier nicht der Fall. Dann kommt bei doppelter Nutzung und Überreichweiten halt mal sporadisch an einigen Stellen nichts an.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887443
Datum07.04.2024 09:064201 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Siehe Brandschutz - Deutsche Feuerwehrzeitung, aktuelles Heft.
Schick Dir gleich ein PDF per PN


Du hast mir den Ausschnitt aus dem Behördenspiegel geschickt. Damit weiß ich immer noch nicht, was du willst. Da steht drin, dass die Tetra-Frequenzen bis 2030 befristet sind, das ist bekannt und soll verlängert werden. Also wird Tetra weiterlaufen. Dass es bestimmt nicht optimal ist, dass es eigentlich aktuell nur zwei relevante Hersteller für Tetra Funkgeräte auf dem Markt gibt (zumindest was die deutschen BOS betrifft), ist klar. Das Problem besteht aber auch anderswo und mit jedem speziellen Feature grenzt man sich damit mit allen negativen Folgen weiter ein. Das ist wie beim Digitalalarm RLP, wo man sich für ein nicht offengelegtes herstellerspezifisches Verschlüsselungsverfahren entschieden hat anstelle das offene, auch von anderen Herstellern unterstützte System zu verwenden. Damit hat man sich hier auf Gedeih und Verderb einem Anbieter ausgeliefert. Aber wem sag ich das... ;-)

Dass bis 2030 kein eigenes Breitbandnetz für die BOS steht, weiß jeder, der den Aufbau des Tetra-Netzes miterlebt hat. Wann war das doch gleich fertig? 2006? Ach ne, irgendwie war das doch etwas später (von einzelnen Bundesländern, die dann noch selbst das ganze durch verspätete Endgerätebeschaffung verzögert haben, will ich erst gar nicht reden). Dass die Länder selbst das bestimmt nicht besser hinbekämen, sieht man am Beispiel der digitalen Alarmierung RLP. Das läuft ja noch viel unterirdischer, obwohl das bekannte und altbewährte Technik ist.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887444
Datum07.04.2024 09:374161 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Aber nur 4 Frequenzen bundesweit halte ich für gefährlich

Da sind wir einer Meinung, ich hatte auch von vier Kanälen = acht Frequenzen geschrieben.


Geschrieben von Michael W.Während man beim analogen Funk Überreichweiten gut bemerkte, ist das hier nicht der Fall. Dann kommt bei doppelter Nutzung und Überreichweiten halt mal sporadisch an einigen Stellen nichts an.


Bei uns ist der Gleichkanalnutzer der digitalen Alarmierung minimal 45 km weg. Wir "hören" den an fast allen DAU Standorten. Das ist aber egal da ja keiner zuhören muss. Trotzdem schafft es die (unterschiedliche) Systemtechnik auf beiden Seiten problemlos die Netze auseinander zu halten. Bei der Systemtechnik in RLP funktioniert das aufgrund der verwendeten Verfahren eher nicht.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887445
Datum07.04.2024 09:504196 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Das Problem besteht aber auch anderswo und mit jedem speziellen Feature grenzt man sich damit mit allen negativen Folgen weiter ein. Das ist wie beim Digitalalarm RLP, wo man sich für ein nicht offengelegtes herstellerspezifisches Verschlüsselungsverfahren entschieden hat anstelle das offene, auch von anderen Herstellern unterstützte System zu verwenden. Damit hat man sich hier auf Gedeih und Verderb einem Anbieter ausgeliefert. Aber wem sag ich das... ;-)


Das Problem mit der Verschlüsselung in RLP ist hausgemacht und hängt wahrscheinlich nur an einer Person der Behördeseite. Die verbaute Technik könnte es problemlos, sogar gemischt. Man muss vereinfacht nur bei den entsprechenden RIC einen anderen Haken setzen und schon macht der DAG BosKrypt. Warum hier blockiert wird kann sich jeder selber überlegen.....

Geschrieben von Michael W.Dass die Länder selbst das bestimmt nicht besser hinbekämen, sieht man am Beispiel der digitalen Alarmierung RLP. Das läuft ja noch viel unterirdischer, obwohl das bekannte und altbewährte Technik ist.

Ja leider, vermutlich gleiches Problem wie oben. Man kann sich nur wundern.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887446
Datum07.04.2024 10:044146 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Wer schlägt bitte eine Breitbandnutzung im 4m, 2m oder 70cm Altbereich vor?
Die Breitbandnutzung nicht direkt, allerdings reden wir insgesamt in diesem Thread hauptsächlich vom Breitbandnetz. Im Beitrag steht folgendes
Geschrieben von Dirk B. Ich vertrete in diesem Aspekt die Ansicht dass die bisherigen Analogfrequenzen wieder, diesmal für (digitalen) Sprechfunk, genutzt werden sollten.

Allerdings macht diese Forderung keinen Sinn, da diese Bereiche nicht ausreichend sind für digitalen Sprechfunk sind. Im TETRA Bereich haben wir 2x 7,5 MHz + 4MHz für DMO (406 - 410 MHz)

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887447
Datum07.04.2024 10:104155 x gelesen
Wann wurde denn gefragt?
Geschrieben von Dirk B.Ja sicher, nur das 450 MHz Frequenzen gar nicht zur Diskussion stehen.
Der 450 MHz stand sehr wohl zur Diskussion und die BDBOS hat sich um diesen Bereich bemüht, hat allerdings gegen die Energiewirtschaft den kürzeren gezogen. Meldung BDBOS zur Forderung nach 450 MHz Frequenzbereich

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887448
Datum07.04.2024 10:274153 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Allerdings macht diese Forderung keinen Sinn, da diese Bereiche nicht ausreichend sind für digitalen Sprechfunk sind. Im TETRA Bereich haben wir 2x 7,5 MHz + 4MHz für DMO (406 - 410 MHz)


Auch hier sind wir wieder anderer Ansicht. Der Reihe nach: Es stehen keine kompletten 4 MHz für DMO zur Verfügung sondern nur einzelne Frequenzen aus diesem Bereich. Die 7.5 MHz, also +2,5 MHz zur ursprünglichen Ausstattung, kommen nur durch Sonderanwendungen der Bundeswehr. Die wäre in einem BOS Netz nicht mehr dabei. Wenn ich für einen Landkreis wie Karlsruhe bereits ca. 40 HF Träger verbrate, die im Wesentlichen alle das gleiche ausstrahlen, brauche ich mich über hohen Bandbreitenbedarf nicht wundern. Der gesammte Verkehr der nPol BOS in einem Landkreis lässt sich durch geeignete Verfahren , z.B. DMR Gleichwelle, über zwei HF Träger abbilden. Dann langt für die ganze Bundesrepublik alleine das alte 2m BOS Band locker. Selbst wenn man großzügig einen dritten (HF) Kanal spendiert ist dies mit den 147 (HF) Kanälen (bei dann 12.5 KHz) noch machbar.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887449
Datum07.04.2024 10:344158 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Der 450 MHz stand sehr wohl zur Diskussion und die BDBOS hat sich um diesen Bereich bemüht, hat allerdings gegen die Energiewirtschaft den kürzeren gezogen. Meldung BDBOS zur Forderung nach 450 MHz Frequenzbereich

Ja, mag sein. Ich habe das aber vorgestern geschrieben und da standen sie nicht mehr zur Diskussion, erstens weil sie wie angemerkt anderweitig vergeben wurden und zweitens weil es nicht mehr in die neuen Bandbreitenforderungen passt.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887450
Datum07.04.2024 11:454124 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Wenn ich für einen Landkreis wie Karlsruhe bereits ca. 40 HF Träger verbrate, die im Wesentlichen alle das gleiche ausstrahlen, brauche ich mich über hohen Bandbreitenbedarf nicht wundern.

Ich gehe davon aus, du meinst die Gesamtheit der HF-Träger, die für Tetra in diesem Bereich genutzt werden? Das kann man so oder so sehen. Natürlich senden da, wenn's blöd läuft, 40 Träger das weitgehend gleiche aus. Sobald sich in der jeweiligen Zelle einer auf eine Gruppe aufschaltet, erfolgt die Übermittlung dieser Gruppe auf dieser Frequenz (Ich lass jetzt mal die Zeitslots, die den Frequenzbedarf nochmal etwas drücken, außer Acht). Die benachbarte Zelle, in der ebenso einer auf dieser Gruppe aufgeschaltet ist, läuft auf einer anderen Frequenz, schon sind zwei belegt usw. Das ist halt der "Nachteil" vom Bündelfunksystem. Allerdings hat das auch Vorteile, denn das entsprechende Gespräch läuft auch nur dann über diese Basisstation und belegt nur dann eine Frequenz, wenn sich in dieser Zelle jemand dafür eingebucht hat. Habe ich ein Gleichwellennetz, läuft überall immer alles. Kann man nun sehen, wie man will. DMR wäre auch möglich gewesen, hat aber andere Vor- und auch andere Nachteile. Und selbst wenn man sich jetzt für DMR entscheiden würde, müsste man bundesweit ein entsprechendes Netz aufbauen, alle Endgeräte austauschen usw. Ob das Sinn macht? Derzeit sicherlich nicht. Und bitte bei Endgeräten nicht von aktuellen Betriebs- und Hobbyfunkgerätepreisen für DMR ausgehen, sicherlich käme da auch wieder eine spezielle BOS-Version raus und die Geräte würden mindestens das doppelte kosten. Außerdem erfüllen sicher auch nicht alle verfügabren DMR-Geräte die Anforderungen, die man an BOS-Geräte stellt. Bezüglich Robustheit gab es auch im 2m-Analogbereich viel Betriebs-/Amateurfunk-Billigzeugs, von dem man damals zu Analogfunkzeiten auch besser die Finger wegließ.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887451
Datum07.04.2024 12:004343 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Daher wird diese Verlängerung so sicher kommen, wie das Amen in der Kirche. Die BDBOS und die Bundesländer erneuern aktuell die TETRA-Systemtechnik für einen nicht unerheblichen Betrag. Der Digitalfunk BOS mit TETRA wird daher mindestens bis 2040/2045 in Betrieb sein, wenn nicht sogar darüber hinaus.

Stell Dir mal vor Du bekommst einen neuen Arbeitskollegen der von extern zuzieht, aber am Arbeitsort keine Wohnung findet. Da Du 30 Wochen im Ausland bist, stellst Du ihm Deine Wohnung zur Verfügung, das mit der Maßgabe dass Du danach Deine Wohnung wieder benötigst und er die Zeit nutzen soll auf jeden Fall eine eigene Wohnung zu finden. Dann kommst Du zurück und bekommst eröffnet dass der "Kollege" keine Wohnung gefunden hat, sich nicht mal um eine bemüht hat. Er bleibt einfach und Du sollst Dir was neues suchen. Soll das ungefähr so funktionieren?

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887452
Datum07.04.2024 12:094276 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Das Problem mit der Verschlüsselung in RLP ist hausgemacht und hängt wahrscheinlich nur an einer Person der Behördeseite. Die verbaute Technik könnte es problemlos, sogar gemischt. Man muss vereinfacht nur bei den entsprechenden RIC einen anderen Haken setzen und schon macht der DAG BosKrypt. Warum hier blockiert wird kann sich jeder selber überlegen.....

An wem das genau hängt, kann ich dir nicht sagen. Zumindest die in RLP aktuell in unserem Bereich eingesetzten Endgeräte unterstützen beide Verfahren, ob das auch auf alle DME des ersten ausgebauten ILS-Bereiches zutrifft, weiß ich nicht, ebenso ist mir nicht bekannt, ob das Netzseitig unterstützt wird, würde es aber auch so vermuten.

Geschrieben von Dirk B.Ja leider, vermutlich gleiches Problem wie oben. Man kann sich nur wundern.

Und deshalb wird man auch nicht so schnell ein betriebsbereites BOS-Breitband- oder irgendein anderes Netz haben. Zumindest nicht bis 2030/2032.

Gruß,
Michael

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887458
Datum08.04.2024 21:204163 x gelesen
Oder es ist wie eigentlich immer im geschäftlichen Leben. Wir machen einen Mietvertrag über einen bestimmten Zeitraum. Diesen verlängern wir bei Bedarf.
Ich seh hier kein Problem. Zumal, um im Beispiel zu bleiben, der Vermieter schon signalisiert hat zu verlängern.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW887459
Datum09.04.2024 10:144294 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Wären wir doch nur bei Rauchzeichen und berittenen Boten geblieben

Man soll keine toten Pferde als beschissene Vergleiche reiten... mehr sag ich dazu nicht.

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887461
Datum09.04.2024 13:244293 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Man soll keine toten Pferde als beschissene Vergleiche reiten... mehr sag ich dazu nicht.

Eins so tot wie das andere...

Fakt ist nunmal, dass mit analoger Nachrichtenübertragung kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Nahezu alles wird digital übertragen. Um bei Funkübertragungen zu bleiben, auch da läuft nur noch wenig analog.

Drahtlose Telefonie hat man schon recht früh umgestellt, analoge Handynetze wurden zu digitalen (u.a. GSM), da ist man inzwischen schon mehrere Netz- und Funkstandardgenerationen weiter. Bei Schnurlostelefonen ging man von analog zu DECT. Fernsehübertragung terrestrisch von Analog auf DVB, Kabel ebenso, Sat-Fernsehen auch schon vor Jahren. DAB im Rundfunk hat man ebenso schon vor Jahren eingeführt, einzig da geht es noch etwas schleppend mit der Umstellung, zwar ist auf LW, MW, KW kaum noch was zu finden bzw. wurden die Übertragungen eingestellt, auf UKW läuft noch recht viel. Wird sich aber mit zwangsweiser DAB-Einführung bei Autoradios auch vermutlich ändern. Radio im Heimbereich läuft ja sowieso vielfach auf anderen Medien (z.B. Internetbasiert). Nicht viel anders sieht es beim Sprechfunk aus, schon Ende der 90er Jahre war man bei meinem damaligen Arbeitgeber im Funkbereich der Meinung, gerade die "letzte" analoge Betriebsfunkgerätegeneration zu entwickeln. Im Prinzip war das auch so, auch wenn da noch mehrere Varianten davon nachgeschoben wurden. Auch da haben inzwischen die meisten schon auf digital umgestellt. Sicher wird Tetra nicht das letzte oder dauerhafteste System sein, auch da wird es mit der Zeit andere Systeme geben (müssen). Analog wird es aber sicher nicht mehr sein.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887464
Datum10.04.2024 19:233652 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Oder es ist wie eigentlich immer im geschäftlichen Leben. Wir machen einen Mietvertrag über einen bestimmten Zeitraum. Diesen verlängern wir bei Bedarf.

Da gehören aber immer zwei dazu. "Diesen verlängern wir bei Bedarf" klingt als könnte die BDBOS da einfach frei entscheiden was sie will.

Geschrieben von Simon S.Ich seh hier kein Problem. Zumal, um im Beispiel zu bleiben, der Vermieter schon signalisiert hat zu verlängern

Interessant, vor allem wegen der aktuellen Situation der laufenden und drohenden militärischen Konflikte. Wo kommt die Information her dass die NATO jetzt schon mitteilt, dass sie einer Verlängerung zustimmen will? Gibt es da etwas belastbares zum Lesen?

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887465
Datum10.04.2024 19:333507 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Fakt ist nunmal, dass mit analoger Nachrichtenübertragung kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Nahezu alles wird digital übertragen. Um bei Funkübertragungen zu bleiben, auch da läuft nur noch wenig analog.

Ich kenne Ulrich C. nicht persönlich, ich schätze ihn aufgrund seiner bisherigen Äußerungen aber so ein, dass es ihm nicht darum geht unbedingt wieder analog zu funken. Ich unterstelle ihm einfach mal als Praktiker, dass er Lösungen bevorzugt die einfach und robust sind und gleichzeitig den Zweck erfüllen. Für einen PA Träger ist ein Smartphone einfach unbrauchbar und ein HFG mit großer Sprechtaste und ohne Schnickschnack einfach besser.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887468
Datum10.04.2024 23:343471 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Für einen PA Träger ist ein Smartphone einfach unbrauchbar und ein HFG mit großer Sprechtaste und ohne Schnickschnack einfach besser.

Das ist unbestritten. Ein Tetra-Gerät im DMO erfüllt aber auch genau diese Anforderungen für den PA-Träger, andere Systeme vermutlich genauso. Ein Smartphone dürfte dafür ziemlich ungeeignet sein.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887473
Datum11.04.2024 09:273464 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Das ist unbestritten. Ein Tetra-Gerät im DMO erfüllt aber auch genau diese Anforderungen für den PA-Träger, andere Systeme vermutlich genauso. Ein Smartphone dürfte dafür ziemlich ungeeignet sein.


Gut, wir sind uns mal einig. Aber es soll alles in ein Breitbandnetz, auch die Sprache. Kleine Relativierung der BDBOS: "Bis das Breitbandnetz einen gewissen Reifegrad erreicht hat, soll die Sprachkommunikation zunächst weiterhin primär über TETRA stafinden."

Danach, auf den genauen Zeitpunkt kommt es jetzt nicht an, gibt es aber kein Tetra mehr. Dann muss der PA Träger mit Smartphone arbeiten? Auf die Frage was in der Übergangsphase von Tera zu Breitband die Verbindungen sicherstellen soll: "Aufgrund der höheren Frequenzen und der verwendeten Antennen in den Breitband-Endgeräten ist die Reichweite geringer als bei den aktuell eingesetzten TETRA-Endgeräten. Hier können tragbare oder im Einsatzfahrzeug befindliche mobile Funknetze Abhilfe schaffen und eine Kommunikation in Anwendungsfällen ohne Netzverfügbarkeit auch über größere Distanzen sicherstellen."

Jedes Einsatzfahrzeug soll also eine Brreitbandzelle mitbringen auf der sich dann die lokalen Endgeräte einbuchen? Da frag ich mich dann wie ist den diese mitgebrachte Zelle an das BOS Breitbandnetz angebunden? Über öffentlichen Mobilfunk? Was passiert wenn ein RTW vor der Tür steht und ein Löschzug nachkommt? Muss man sich dann erst mal abstimmen wer heute Netzprovider ist :-) Ist Euch bewusst wie lange es dauert eine mobile 5G Zelle zu booten, Endgeräte einzubuchen und irgendwann dann Betrieb machen zu können? Da ist die Hütte abgebrannt....

Und ganz entscheindend: Eine mitgebrachte Zelle vor dem Einsatzobjekt stellt noch lange keine Inhouse Versorgung her. Muss dann zukünftig jedes mittelgroße Büro- und Mehrfamilienhaus eine 5G Objetfunkanlage erhalten?

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887474
Datum11.04.2024 09:413369 x gelesen
Mal ein Vorgeschmack aus einer Zusammenstellung was alles noch ungeklärt ist und durch externe Forschungsaufträge geklärt werden soll. Das sind nur Bereiche nicht mal Einzelprobleme. Das Wort Feuerwehr kommt da übrigens genau null mal vor. Dafür aber wie Zellen an Drohnen die Versorgung sicherstellen sollen, wie Roboter ferngesteuert werden können, wie auf Überwachungskameras zugegriffen werden kann und wie feindliche Drohnen blockiert werden können.




1) Wie kann eine zentrale, mandantenfähige, den BOS-Anforderungen genügende Applikationsverwaltung aufgebaut
werden?
2) Wie könnte eine nicht proprietäre, technologieübergreifende (TETRA, Smartphones, MC-Endgeräte, IoT, sonstige
Smart Devices) Endgeräteverwaltung realisiert werden?
3) Wie kann ein technologieübergreifendes Teilnehmerverwaltungssystem die BOS-Teilnehmerdaten für TETRAEndgeräte
sowie breitbandige Endgeräte in einem eigenen Kernnetz zentral verwalten? Wie können die Teilnehmerdaten
aller Teilsysteme verknüpft und mit einem System verwaltet werden? Wie können dezentrale Funktionen
im Sinne einer Mandantenfähigkeit sicher, zuverlässig und konsistent realisiert werden?
4) Wie könnte eine Applikationsverwaltung mit einer Endgeräte- und Teilnehmerverwaltung unter Berücksichtigung
der hierfür notwendigerweise zu übergebenden Datenobjekte verknüpft werden?
5) Welche datenschutzrechtlichen Probleme könnten durch eine zentrale Applikations-, Endgeräte- und/oder Teilnehmerverwaltung
entstehen und wie wären sie zu lösen?
6) Wie könnte der Prozess einer zentralen Aktivierung von dienstlichen Endgeräten gestaltet werden? Wie kann man
Firmwareupdates und Security Patches automatisch mit Bestätigung des Empfangs über die Luftschnittstelle
realisieren?
7) Gibt es Funktionen, die von 3GPP nicht spezifiziert, aber gegebenenfalls mit Unterstützung des Betriebssystems
bzw. des Endgerätemanagements (Mobile Device Management, MDM) realisierbar sind?
8) Wie wäre eine Standardisierung oder Empfehlung von Schnittstellen oder APIs für das MDM durchführbar bzw.
sind diese sinnvoll?
9) Wie kann eine Nutzerauthentifizierung für Einsatzkräfte innerhalb von Einsatzlagen geschaffen werden, ohne die
Sicherheit der Daten zu gefährden? Wie kann zudem gleichzeitig ein schneller Zugriff auf das Endgerät sowie die
benötigten Applikationen erfolgen? Wie könnte der Authentifizierungsprozess auf breitbandigen Endgeräten gestaltet
werden? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich daraus für Teilnehmer, BOS und Teilnehmerverwaltung?
10) Wie lässt sich das bestehende Nutzereigene Management des Digitalfunks BOS (NeM) als Teilnehmerverwaltung
eines 5G Mobile Virtual Network Operators erweitern bzw. ist dies sinnvoll? Sind NeM-Teilnehmerparameter auf
MCx übertragbar? Welche eventuellen technologiebedingten Unterschiede gibt es und wie können diese behoben
bzw. angepasst werden?
11) Wie kann ein Bring your own device-Ansatz, also die Einbindung privater Endgeräte in den breitbandigen Digitalfunk
BOS, realisiert werden?
2.2 Interessengebiet 2 Device-to-Device (D2D)-Kommunikation als Ersatz bzw. Alternative für TETRA Direct Mode
Operation (DMO)
12) Wie können datenintensive und/oder zeitkritische einsatzkritische Anwendungen über eine breitbandige Deviceto-
Device-Kommunikation zuverlässig realisiert werden?
13) Wie können (nicht proprietäre) Netzkomponenten auf der Basis der 5G-Funktionalitäten U2U, U2N und IAB die
Anforderungen an ein einsatzkritisches Breitbandnetz hinsichtlich der Reichweite und der Netzanbindung in
Off-Network-Einsätzen erfüllen?
14) Wie zuverlässig sind Verbindungen über ein U2U-Relay während einer dynamischen Einsatzsituation? Welche
tatsächliche Latenz, Datenrate und Reichweite lassen sich im Durchschnitt mit U2U-Relays erreichen und wie
sind diese gegebenenfalls zu optimieren? Wie kann ein ressourcenschonendes, effektives D2D/U2U-Routing
hergestellt werden? Macht sich ein Unterschied zwischen einer direkten Verbindung und einer Verbindung über
U2U-Relays bei den Einsatzkräften bemerkbar?
15) Wie kann die Funkgerätelokalisierung in der breitbandigen Device-to-Device-Kommunikation für den Anwendungsbereich
Öffentliche Sicherheit (Public Safety, PS) realisiert und nutzbar gemacht werden?
16) Wie können IoT-Geräte die Device-to-Device-Kommunikation nutzen, um untereinander und/oder mit Einsatzkräften
Informationen auszutauschen?
17) Wie und unter welchen Voraussetzungen kann ein WiFi-Netz als Fallback für die einsatzkritische D2D-Kommunikation
genutzt werden?

2.3 Interessengebiet 3 Einsatzunterstützende Applikationen
18) Wie kann eine Endgeräte- und Betriebssystem-unabhängige Analyse des Endgerätes realisiert werden, sodass
eine automatische Einbindung bzw. Nutzung im breitbandigen Digitalfunk BOS inklusive der Konfiguration möglich
ist (Arbeitstitel BOS-ready-App)?
19) Wie können Funktionsmodule für die Entwicklung von Einsatzlagen unterstützender Applikationen (EuA), also
Basis- und BOS-spezifische Module, für von BOS genutzte Endgeräte konzipiert und entwickelt werden, um die
BOS in ihren Einsatzlagen effizient zu unterstützen? Welche Open Source-Lösungen eignen sich für den Ersatz
sicherheitskritischer Software-Bibliotheken von Drittanbietern?
20) Wie kann eine Einsatzlagen-Applikation konzipiert werden, sodass diese je nach Einsatzlage, Profil und Rechten
der Einsatzkraft Funktionsmodule aktiviert/deaktiviert, Einsatzinformationen bereitstellt und zugleich eine einfache
Bedienbarkeit der Applikation gewährleistet?
21) Wie können Einsatzlageinformationen so übertragen/angezeigt werden, dass diese BOS- und App-übergreifend
verwendbar sind und die Anforderungen an die Handhabe schutzbedürftiger Daten erfüllt werden?
22) Wie kann die Nutzung von EuA ohne Netzanbindung konzipiert und realisiert werden?
23) Wie können EuA, welche eine Synchronisation zwischen Breitbandendgeräten oder Anwendungsmodulen im
Sinne einer geräteübergreifenden Nutzung (App-Portabilität) etablieren, konzipiert und realisiert werden?
24) Wie lassen sich innovative Lösungen für die automatisierte Bild- und Videoauswertung (beispielsweise unter Verwendung
künstlicher Intelligenz) in den breitbandigen Digitalfunk BOS implementieren?
2.4 Interessengebiet 4 Leitstellen, Smart Devices und sonstige Endgeräte
25) Wie kann eine 5G-Funkzelle, die im Frequenzbereich 3 700 bis 3 800 MHz arbeitet und von einer Drohne getragen
werden kann, in ein einsatzkritisches Breitbandnetz eingebunden werden?
26) Wie kann ein Roboter oder eine Drohne remote über 5G ohne direkte Sichtverbindung zum Operator gesteuert
werden und Sensordaten (zum Beispiel einen zweiten, nicht für die Steuerung benötigten Videostream) in Echtzeit
an eine mobile oder feste Einsatzleitstelle übertragen?
27) Was können Anforderungen an ein Sicherheitskonzept für den Einsatz von Robotern und Drohnen in kritischen
Kommunikationsnetzen auf der Basis von LTE/5G unter Berücksichtigung der Anforderung, dass sowohl die
Steuerung der Roboter und Drohnen selbst als auch die von zusätzlichen Sensoren zu übertragenden Echtzeitdaten
zu schützen sind, sein?
28) Wie kann eine Freund-/Feind-Erkennung für Drohnen und Methoden, um fremde Drohnen zu blockieren und
gegebenenfalls unschädlich zu machen, ohne den Betrieb der eigenen Drohne zu gefährden, implementiert
werden?
29) Wie kann ein DSGVO-konformes Ende-zu-Ende-Sicherheitskonzept von der Aufnahme bis hin zur Speicherung,
Auswertung und letztendlichen Löschung von Bild- und Videodateien aussehen? Welche Unterschiede ergeben
sich im Sicherheitskonzept zwischen einer Übertragung in Echtzeit (zum Beispiel Streaming) und der Speicherung
der Daten für eine spätere Nutzung und Auswertung?
30) Wie lässt sich ein Zugriff auf die in Einsatzfahrzeugen fest verbauten Kameras (Front- und Rückfahrkameras)
technisch und sicher realisieren?
31) Wie lassen sich innovative Lösungen für die sensorbasierte Erkennung relevanter Ereignisse (zum Beispiel
Schüsse von Waffen) in einem einsatzkritischen Breitbandnetz implementieren? Wie können mittels (KI-)Funktionalitäten
im Endgerät aus den Sensordaten ein Alarmfall bzw. ein sonsties alarmierendes Ereignis eindeutig
identifiziert werden?
32) Wie kann eine Verbesserung der Endgerätepositionsbestimmung (im Freien und/oder im Gebäude) erzielt werden?
33) Wie können Netzelemente und weitere Komponenten (zum Beispiel Basisstationen, Netzersatzanlagen, Schließsysteme)
bzw. entsprechende Überwachungssensorik über das einsatzkritische Breitbandnetz an die Netzmanagementsysteme
des breitbandigen Digitalfunk BOS angebunden werden?
34) Wie können innovative Leitstellenfunktionalitäten (beispielsweise Videoübertragung und -auswertung, Roboterund
Drohnensteuerung, Augmented Reality) in ein einsatzkritisches Breitbandnetz implementiert werden?
35) Können Leitstellen als User Equipment (UE) entsprechend 3GPP an MC-Systeme angeschaltet werden? Wie
genau kann die Anschaltung per Draht realisiert werden? Welche Standardisierungslücken können identifiziert
werden? Sind alle vorgesehenen Leitstellenfunktionen mit den vorgenommenen Anschaltungen nutzbar?
36) Wie kann potentiell aus der Exponierung der für die Server-Server-Schnittstelle notwendigen Schnittstellen zu
Leitstellen entstehende Sicherheitsrisiken begegnet werden? Welche Vorteile hat eine Leitstellenanbindung per
Server-Server-Schnittstelle? Welche Performance-Werte können mit den Leitstellen und den beiden alternativen
Anschaltemethoden erreicht werden (minimum performance wie in 3GPP TS 22.179 definiert, zum Beispiel
PTT-Request to PTT-Request grant, Mouth-to-ear-delay)? Welchen netzseitigen Aufwand erzeugen die Bereitstellung
und der Betrieb von Server-Server-Schnittstellen im Vergleich zu UE-Schnittstellen?
37) Wie können verschiedene Anschaltmethoden für Leitstellen sinnvoll als Rückfallebenen für einen Ausfall kombiniert
eingesetzt werden?
38) Ist der TCCA/PMeV Control Room Implementers Guide als Hilfestellung und Richtlinie für eine einheitliche Leitstellenanschaltung
nutzbar? Welchen Nachbesserungsbedarf gibt es für den Guide, um eine weitgehend einheitliche
Leitstellenanschaltung zu realisieren und ein Referenzdokument für Leitstellen-Nutzer und -Hersteller zu
erzeugen?
39) Wie können besondere deutsche Anforderungen bezüglich der Nutzung der OPTA und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
(end-to-end encryption, E2EE) umgesetzt werden, bzw. können hierfür besondere Anforderungen für die
Leitstellenanschaltung identifiziert werden?
40) Wie können mobile Endgeräte auf einsatzrelevante Daten im Einsatzleitsystem sicher zugreifen?
41) Wie können Leitstellen untereinander vernetzt werden und wie können untereinander Funktionen im Ausfall übernommen
werden?
42) Wie können mobile Leit- oder Befehlsstellen mit der koordinierenden Leitstelle vernetzt werden?
43) Wie kann bei Großschadenslagen eine Überlastung des MC-Netzes aus Leitstellenperspektive vermieden werden
und wie erfolgt dort eine Priorisierung der Kommunikation? Wie kann sichergestellt werden, dass neben der Großschadenslage
noch andere Lagen bearbeitet werden können?
44) Wie kann eine automatische Authentifizierung einer berechtigten Einsatzkraft beim Einstieg ins Einsatzfahrzeug
zur Nutzung des Systems realisiert werden? Wie können die Bedienteile des Fahrzeugs auch zur Steuerung der
mobilen Devices genutzt werden? Wie kann die Verbindung der mobilen Devices mit der Außenantenne des Fahrzeuges
sichergestellt werden?
45) Wie können standardisierte und nicht standardisierte Sicherheitsbausteine kommerzieller Endgeräte bzw. potentiell
zum Einsatz kommender Betriebssysteme (Android, iOS, Sailfish OS etc.) für den einsatzkritischen Betrieb
vorteilhalft genutzt werden? Welche davon muss das Betriebssystem unterstützen? Unter welchen Bedingungen
können diese sinnvoll genutzt werden?
46) Wie kann eine Jammer-Erkennung mittels Endgeräts (zum Beispiel Erkennen eines Störers im Uplink vor Videoübertragung)
realisiert werden und welche endgerätebasierten Gegenmaßnahmen sind vorstellbar bzw. realisierbar
(beispielsweise Frequenzwechsel, Information an Nutzer, Lokalisierung Jammer)?
47) Wie verbindet man Zubehör sicher (gegen Abhören und Ausfall) mit dem Endgerät über die Luftschnittstelle, beispielsweise
mittels adaptier- bzw. erweiterbaren Übertragungs- und Verschlüsselungsverfahren aus dem militärischen
Bereich?
48) Wie kann ein Protection Profile für einsatzkritische Endgeräte, eventuell im Zusammenhang mit Endgeräteherstellern
und einer anerkannten Prüfstelle, erarbeitet werden? Welche Bestandteile hätte das Target of Evaluation
(TOE)? Welches Evaluation Assurance Level (EAL) ist ausreichend und realisierbar?
2.5 Interessengebiet 5 Netzbetrieb, -zugänge, -übergänge und Interworking
49) Wie können (verlegbare und stationäre) Campusnetze im BOS-Umfeld sinnvoll eingesetzt werden? Wie müssen
sie hierfür konzipiert und aufgebaut sein?
50) Welche Netzmanagementfunktionen werden für ein von BOS genutztes 5G-Campusnetz benötigt? Welche derartigen
Netzmanagementfunktionen sollten standardisiert werden?
51) Wie können verschiedene Campusnetz-Implementierungen verschiedener Hersteller unter einer Managementoberfläche
vereinigt werden?
52) Wie kann eine mobile Leitstelle an ein verlegbares 5G-Campusnetz angebunden werden?
53) Wie können taktische LTE-Netze (IOPS Isolated E-UTRAN Operation for Public Safety) genutzt werden und welche
Unterschiede und Limitierungen gibt es hierbei, auch gegenüber verlegbaren 5G-Campusnetzen?
54) Welche Möglichkeiten und Grenzen bestehen bei verschiedenen Anbindungskonzepten (Satellit, öffentliches
Kommunikationsnetz etc.) eines verlegbaren Campusnetzes für den Datenaustausch mit zentralen Datenbanken
und/oder Leitstellen der BOS?
55) Wie kann ein für die Belange der BOS ausreichendes Interworking zwischen Breitband und TETRA, beispielsweise
mithilfe der Leitstelle oder der Leitstellenschnittstelle, realisiert werden? Welche funktionalen Defizite in Bezug zu
3GPP 22.179 bestehen möglicherweise mit den identifizierten Kopplungsmöglichkeiten?
56) Wie können die operativ-taktischen Anforderungen und Einsatzszenarien der BOS in parallel betriebenen TETRAund
Breitbandnetzen mithilfe von Dual-Mode-Endgeräten (TETRA + LTE/5G) umgesetzt werden? Welche Einschränkungen
gibt es? Kann durch den Einsatz von Dual-Mode-Endgeräten auf eine Netzkopplung verzichtet
werden, wird diese einfacher oder sogar komplexer?
57) Kommerzielle Mobilfunknetzbetreiber ergänzen mangelhafte Mobilfunkversorgung durch die 3GPP-standardisierte
Option der Nutzung von WiFi-Access Points, zum Beispiel Voice over WiFi/WLAN-Call). Wie und unter
welchen Voraussetzungen kann dieses Konzept analog auch für den breitbandigen Digitalfunk BOS, zumindest
als Last Resort, genutzt werden (MC over WiFi)?
58) Wie kann ein Konzept zur Nutzung von MC over Wifi für die Objektversorgung in zukünftigen Breitbandnetzen
aussehen?
59) Wie zuverlässig ist eine WiFi-Nutzung durch MC-Clients unter Nutzung aktueller WiFi-Standards (WiFi 6 und
WiFi 6E) und Nutzung BDBOS-eigener Access Points (Trusted non-3GPP Access) in unlizenzierten Bändern
und wie kann diese Zuverlässigkeit verbessert werden? Wie ist die Störsicherheit bei räumlicher Nähe mehrerer
AP, zum Beispiel eines BDBOS-AP und eines anderen AP auf dem gleichen WiFi-Kanal? Welche Störungen und
Attacken sind durch/mit handelsüblichen WiFi-Endgeräten auf private AP der BDBOS (Trusted non-3GPP Access)
möglich und wie sind diese abzusichern?
60) Wie kann ein WiFi-AP als Gateway zum breitbandigen Digitalfunk BOS genutzt werden, sodass zum Beispiel
Endgeräte in einem Führungsfahrzeug den WiFi-AP des Fahrzeugs nutzen, statt sich alle in der 4G/5G-Zelle einzubuchen?
Wie können so einsatzkritische Informationen (zum Beispiel Gebäudepläne) ressourcenschonend und
sicher an Endgeräte verteilt werden, sodass diese Informationen nicht alle einzeln über das 4G/5G-Netz verteilt
werden müssen?
61) Wie sieht ein wirtschaftliches und sinnvolles Konzept zur Realisierung der Air-Ground-Air-Kommunikation (AGA) in
einem einsatzkritischen Breitbandnetz (inklusive Rahmenbedingungen wie Reichweite, Bauart und Positionirung
der Antenne, Zusammenspiel mit bestehenden Netzen, Bordausrüstung, Datenübertragung etc.) aus?
62) Wie können die neuen Möglichkeiten der 3GPP LTE/5G-Breitbandtechnologie hinsichtlich des Betriebs, der Optimierung
und der Erweiterung des einsatzkritischen Netzes genutzt werden, beispielsweise hinsichtlich der folgenden
Ideen?
Strategischer Einsatz von Technologien unter Berücksichtigung der digitalen Souveränität
Evaluation neuer Analyse- und Optimierungsansätze für die Netzoptimierung
Strategie für Rückfallebenen im breitbandigen Digitalfunk BOS und Evaluation neuer Vernetzungsansätze als
ganzheitliches System

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW887475
Datum11.04.2024 11:023323 x gelesen
Ich habe zwar nur die Hälfte der Dinge verstanden, aber da werden durchaus interessante Punkte angegangen:
- IoTh Sind die Rauchmelder zukünftig direkt in einem solchen Netz eingebunden und die aufwendige Verkabelung und das FBT enfällt? Der GF auf dem ersten Fahrzeug hat dann alle Unterlagen auf seinem Tablett? Die Ampelkreuzung erkennt die BOS Fahrzeuge und sorgt für gründe Welle im Alarmfall.
- Verbindung auf private Handies: Hat dann der ehrenamtliche Zugführer anstatt privatem, beruflichen, dienstlichem Handy und 2 HRT nur noch ein Gerät das alles kann?
- Zugriff auf integrierte Geräte: Kann dann der Laptop des Stabsmitarbeiters, der das Passwort nicht an seine Ablöse weiter gegeben hat, einfach entsperrt werden?

Und das beim ersten Überfliegen. Und auch die Drohne sollte dann im System eingebunden sein, weil wenn der IoTh Rauchmelder im Gebäude Verbindung hat, hat die Drohne die ich durchschicken will und der AT Verbindung ins Netz.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorEric8 M.8, Kenzingen / BW887476
Datum11.04.2024 11:503290 x gelesen
Hallo,

liegt es vielleicht daran, dass "Feuerwehr" nicht erwähnt wird, weil es keine Feuerwehr-Organisation ausgeschrieben hat?
Schonmal jemand auf die Suche gegangen was die Feuerwehr-Organisationen in Sachen IuK "erforschen" / entwicklen / konzeptionieren?

Etwas mehr Objektivität wäre wohl gut.
Für mich klingen manche Beiträge zu sehr nach Tetra / Behörden - Bashing.

Gruß Eric

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887477
Datum11.04.2024 12:313281 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Aber es soll alles in ein Breitbandnetz, auch die Sprache. Kleine Relativierung der BDBOS: "Bis das Breitbandnetz einen gewissen Reifegrad erreicht hat, soll die Sprachkommunikation zunächst weiterhin primär über TETRA stafinden."

Ist heute auch noch bei jedem Smartphone so. GSM als Rückfallebene. Könnte bei einem BOS-Breitbandnetz eben Tetra als Rückfallebene sein. Oder aber man will keinen eigenen Standard sondern nimmt handelsübliche Standards der Breitbandkommunikation, dann kann man quasi auch handelsübliche Hardware (Endgeräte) für viele Anwendungen verwenden. Da letztlich die Datenkommunikation IP-basiert sein wird, wäre das auch mit handelsüblichen Netzstandards problemlos machbar. Dann aber wäre Tetra als Rückfallebene eher hinderlich. Auch wird es weiterhin "robuste" und "einfach bedienbare" Geräte eben gerade für Anwendungsfälle wie Angriffstrupp der Feuerwehr usw. geben müssen, da geht nix mit Smartphones. Auch eine Direktkommunikation zwischen Geräten ist meines Erachtens unabdingbar. Auch ich halte es nicht für sinnvoll, eine mobile Zelle vor Ort aufzubauen.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887478
Datum11.04.2024 12:493320 x gelesen
Geschrieben von Michael W.dann kann man quasi auch handelsübliche Hardware (Endgeräte) für viele Anwendungen verwenden.

Es gibt keine handelsüblichen Endgeräte! Der gewünschte Frequenzbereich ist nirgens für Mobilfunk im Einsatz. Entsprechende Geräte müssen erst für die deutschen BOS entwickelt werden. Geh mal zu Samsung und lass Dir für 200.000 Stück Abnahmemenge ein Superspezialhandy anbieten, wenn die überhaupt bei so einer geringen Menge darüber ernsthaft nachdenken. Zum Vergleich: Aktuell werden jährlich 100 Millionen Smartphones produziert! Bin ich denn der einzige hier der die absolut unrealistischen Forderungen und multiple Hindernisse sieht?

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW887479
Datum11.04.2024 16:083232 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Es gibt keine handelsüblichen Endgeräte! Der gewünschte Frequenzbereich ist nirgens für Mobilfunk im Einsatz. Entsprechende Geräte müssen erst für die deutschen BOS entwickelt werden. Geh mal zu Samsung und lass Dir für 200.000 Stück Abnahmemenge ein Superspezialhandy anbieten, wenn die überhaupt bei so einer geringen Menge darüber ernsthaft nachdenken. Zum Vergleich: Aktuell werden jährlich 100 Millionen Smartphones produziert! Bin ich denn der einzige hier der die absolut unrealistischen Forderungen und multiple Hindernisse sieht?

Natürlich gibt es keine handelsüblichen Endgeräte. Woher auch, wir haben eine Idee, das ist noch nicht mal ein Plan. Da kann es noch keine fertige Lösung geben. Und wenn ich etwas handyähnliches möchte, würde ich eher in Deutschland und Europa die Hersteller fragen. Da tut man auch noch was für die einheimischen Arbeitsplätze.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887480
Datum11.04.2024 18:523176 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Es gibt keine handelsüblichen Endgeräte! Der gewünschte Frequenzbereich ist nirgens für Mobilfunk im Einsatz. Entsprechende Geräte müssen erst für die deutschen BOS entwickelt werden.

Müssten sie vermutlich sowieso. Bei einem gewissen Frequenzbereich kann es auch durchaus sein, dass man sowas leicht aus einem handelsüblichen Smartphone entwickeln kann. Aber je nach Anwendung braucht es sowieso spezielle Geräte, oder welches "handelsübliche" Smartphone sollte für Funkanwendungen geeignet sein?

Die Entwicklung von Samsung wäre eher nicht das, was man haben will, wenn man auch nur ein wenig des Know-Hows in Deutschland/Europa halten will. Wird aber vermutlich illusorisch sein, denn bis es soweit ist, wird in Europa keiner mehr solche elektronischen Geräte produzieren oder entwickeln.

Warum vergleichst du eigentlich Smartphones mit Funkgeräten? Das sind auch heute noch zwei unterschiedliche Welten. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass es einen Markt gibt, auch diese Geräte miteinander zu kombinieren, also ein Smartphone mit Telefon- und (BOS-)Funkmöglichkeit. Allerdings würde selbst solch ein Gerätetyp nicht ausreichen, da man (zumindest bei Feuerwehren) auch einfache, robuste, reine Funkgeräte benötigt.

Gruß,
Michael

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AutorEric8 M.8, Kenzingen / BW887481
Datum11.04.2024 20:303151 x gelesen
Hallo,

auch hier wieder Henne-Ei Thema.
Manchmal muss der Bedarf generiert werden.
Bei den TETRA Pagern hats ja auch geklappt, auch wenn ich es persönlich Banane finde alles in ein Netz zu packen.

Probleme sehen und meckern
ODER
Probleme sehen und lösen
ist hier die Frage.

Gruß Eric

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887482
Datum11.04.2024 20:343138 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Warum vergleichst du eigentlich Smartphones mit Funkgeräten?

Weil von der BDBOS geplant ist auch den Sprechfunk in das Breitbandnetz zu migrieren. Und als Endgerät im Breitbandnetz ist eine Art robusteres Smartphone gewünscht. Die Vielzahl der in einem Gerät gewünschten Funktionen lässt sich in der Form eines klassischen Funkgeräts mit kleinem Display und ein paar Tasten nicht mehr abbilden.

Geschrieben von Michael W.Allerdings würde selbst solch ein Gerätetyp nicht ausreichen, da man (zumindest bei Feuerwehren) auch einfache, robuste, reine Funkgeräte benötigt.

Eben. Und die Mengen die für diese Untergruppe der Feuerwehrgeräte nachgefragt würde ist noch viel geringer.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887483
Datum11.04.2024 20:473182 x gelesen
Geschrieben von Eric M.Probleme sehen und meckern
ODER
Probleme sehen und lösen
ist hier die Frage.


Ja, es gibt allerdings Leute die kennen oder wollen nur ein eigenes Breitbandnetz, ohne Rücksicht auf technische und vor allem wirtschaftliche Auswirkungen. Die Lösung ist nicht auf Biegen und Brechen Breitband einzuführen sondern die Teilbereiche Alarmierung, Sprechfunk und Daten anforderungsgerecht abzubilden. Ich sehe nicht ein, warum der Teil Daten nicht wie schon Jahre üblich, für einen Bruchteil der Kosten über die öffentlichen Mobilfunknetze abgewickelt werden kann. Für den Sprechfunk ein eigenes Netz macht Sinn, genau wie für die Alarmierung.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887485
Datum11.04.2024 22:253243 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B. Ich sehe nicht ein, warum der Teil Daten nicht wie schon Jahre üblich, für einen Bruchteil der Kosten über die öffentlichen Mobilfunknetze abgewickelt werden kann. Für den Sprechfunk ein eigenes Netz macht Sinn, genau wie für die Alarmierung.

Dann sieh es mal von einer anderen Richtung. Alles was übertragen wird, sind letztlich Daten. Auch Sprache kann man IP-basiert in einem Datennetz übertragen, nichts anderes passiert bei der IP-basierten Telefonie. Sowas kann man auch für Funk abbilden und daraufhin wird es hinauslaufen. Ob das dann nun einfach über öffentliche Netze laufen sollte? Kann man schon in Frage stellen, dann muss aber auch der Rest des Netzes separat laufen, nicht nur die "letzte Meile" per Funkübertragung.

Gruß,
Michael

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887500
Datum12.04.2024 20:433078 x gelesen
Es ging mir darum, wann dieser "Dialog"

Geschrieben von ---Dirk B---
Frage: Wie viele zusätzliche Basisstationen müssen denn für ein Breitbandnetz aufgebaut werden? AW: Können wir nicht sagen. Nachfrage: Und eine grobe Schätzung, sind es eher 1000 oder 5000? AW: Können wir nicht sagen, hängt von der nutzbaren Frequenz ab. Hinweis von mir: Wenn es bei ca. 800 MHz bleibt könnte das ja aber einfach hochgerechnet werden, nämlich 3-4x mal so viele wie bei Tetra, also dann ca. 15.000 zusätzliche. Und das alles ohne Gutachten. Keine Antwort mehr......


geführt wurde?

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887501
Datum12.04.2024 20:453024 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Interessant, vor allem wegen der aktuellen Situation der laufenden und drohenden militärischen Konflikte. Wo kommt die Information her dass die NATO jetzt schon mitteilt, dass sie einer Verlängerung zustimmen will? Gibt es da etwas belastbares zum Lesen?

Belastbare Taten gibt es. Die Bundewehr ertüchtigt Ihre Liegenschaften mit TETRA Basisstationen des Digitalfunk BOS. Es sind 150 ins Netz integrierte Basisstationen geplant bis 2030. Das wird die Bundewehr sicher machen und dann sagen: Ätsch. Die Frequenzen sind übermorgen weg.

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH887502
Datum12.04.2024 22:303040 x gelesen
Nur mal so nebenbei, die Frequenzhoheit liegt beim BUND. Nicht bei der Bundeswehr, der Bundesnetzagentur oder gar der NATO.
Generell werden Frequenzen nach internationalen Abkommen reguliert. will heissen, Frequenzbereiche werden Bedarfsträgern Primär oder Sekundär zugeteilt oder z.B. per AllgemeinVerfügung. In der Natur der Sache liegt, das das Militär recht viele Frequenzbereiche zugewiesen bekommen hat. Wenn man da etwas machen will, muss man sich mit denen auseinander setzen.
Für eine Anwendung wie TETRA, in einem Frequenzbereich der wohl dem Militär zugewiesen ist, wird man sicher eine weitere Nutzung vereinbaren können. Da spricht der BUND mit sich selbst!

Wegen des kleinen Frequenzbereichs, für weitere 20 -30 Jahre TETRA würde ich mir keine Sorgen machen, bei den Endgeräten schon...

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887504
Datum13.04.2024 00:022997 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Es ging mir darum, wann dieser "Dialog" geführt wurde?

Von mir mit der BDBOS, erst telefonisch und im Nachgang schriftlich mit Antwort vom 29.02.24

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887505
Datum13.04.2024 00:363016 x gelesen
Geschrieben von Uwe M.Nur mal so nebenbei, die Frequenzhoheit liegt beim BUND.

Mal so nebenbei. Die Frequenzhoheit für 225-400 MHz liegt bei der NATO geregelt in NJFA.

NJFA steht für NATO Joint Civil/Military Frequency Agreement und ist das NATO-einheitliche zivil/militärische Frequenzabkommen. Das Dokument ist seit 1982 die Grundlage für die Frequenzversorgung und Unterstützung der Streitkräfte auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland sowie der NATO-Partner. Es handelt sich bei 225-400 MHz um ein harmonisiertes NATO-Band, einschließlich ITU-Region 2. Die ITU Region 2 umfasst Nord- und Südamerika, Grönland und einige der östlichen pazifischen Inseln. Unsere Region 1 (u.a. mit Afrika, Europa inklusive Island) gehört auch dazu. Es umfasst somit alle NATO Länder. Hawaii bildet eine Ausnahme da es zwar amerikanisches Hoheitsgebiet ist, aber nicht unter §5 des NATO Vertrages fällt.

Frequenznutzungen des Bundesministeriums der Verteidigung bedürfen in den ausschließlich für militärische Nutzungen im Frequenzplan ausgewiesenen Frequenzbereichen (hier der Fall), einer Frequenzzuteilung durch NARFA DEU. Diese muss vorher eine Einigung mit der ARFA (=NATO) herstellen. Weder die Bundeswehr, noch der "BUND", schon garnicht die BNetzA können hier eigenmächtig nationale zivile Nutzungen zulassen.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg887506
Datum13.04.2024 00:463079 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Das wird die Bundewehr sicher machen und dann sagen: Ätsch. Die Frequenzen sind übermorgen weg.

Sind sie ja nicht, zumindest nicht für die Bundeswehr, sondern nur für zivile Nutzer. Da zählen die BOS halt dazu.
Der Bundeswehr langen 2x 1.5 MHz vermutlich locker für Ihren Bedarf.

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AutorUwe 8M., Neumünster / SH887507
Datum13.04.2024 09:363055 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Mal so nebenbei. Die Frequenzhoheit für 225-400 MHz liegt bei der NATO geregelt in NJFA.

Nö. Der Nato wurde durch Vertrag dieser Frequenzbereich zugeteilt, Ja. Die Hoheit über Frequenzen liegt allerdings weiterhin beim BUND. Er ist "Eigentümer" der Frequenzen. Die NATO koordiniert in diesem Frequenzbereich.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz887512
Datum13.04.2024 20:373065 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Belastbare Taten gibt es. Die Bundewehr ertüchtigt Ihre Liegenschaften mit TETRA Basisstationen des Digitalfunk BOS. Es sind 150 ins Netz integrierte Basisstationen geplant bis 2030. Das wird die Bundewehr sicher machen und dann sagen: Ätsch. Die Frequenzen sind übermorgen weg.

Ehrliche Antwort: Würde mich nicht wundern. Ganz in meiner Nähe wurde auch eine Kaserne, direkt an einem Truppenübungsplatz gelegen, erst umfangreich für zig Millionen saniert, u.a. wurde eine komplett neue Sporthalle errichtet. Die war noch nicht fertig, da hat man die Liegenschaft innerhalb kurzer Zeit geschlossen, um die dort stationierten Truppen wenige km weiter auf der anderen Seite des TrÜbPl in eine andere komplett baufällige Kaserne zu verlegen und diese dann für zig Millionen zu sanieren. Aber auf der Agenda stand halt die Standortschließung und am Standort der anderen Kaserne gab es ja noch eine weitere. Hätte man die baufällige geschlossen, wäre ja kein kompletter Standort weggefallen. Politische Entscheidungen halt, da spielt Geld keine Rolle. Da kommt auch mal Unsinn dabei raus, daher würde ich die Investition in Tetra da nicht überbewerten...

Gruß,
Michael

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg887513
Datum13.04.2024 20:533118 x gelesen
Aber das gesamte Netz, in das die Basisstationen integrierte werden, wäre nicht mehr gegeben, wenn die Bundeswehr die Frequenznutzung nicht mehr gestattet. Basisstationen ohne die Netzinfrastruktur (Vermittlungsstellen, Netzmanagement, etc.) der BDBOS sind wertlos.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888001
Datum08.06.2024 13:522838 x gelesen
Neues von der Breitbandfront:
Der Behördenspiegel berichtet in seiner Ausgabe 12/23 das Frankreich sein digitales Sprechfunknetz im Tetrapol Standard aufgibt und in die öffentlichen Mobilfunknetze migriert. Bereits diesen Monat soll im Rahmen der Olympischen Spiele die Region Paris und Marseille starten. Interessant auch eine Aussage der die Deutsche Strategie nicht gut aussehen lässt.....

Die identische Strategie wird auch aus Finnland gemeldet....

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888002
Datum08.06.2024 14:032982 x gelesen
Behördenspiegel Ausgabe Mai 24, ebenfalls sehr interessante Meldungen zum Thema Tetra und Breitband vom europäischen Polizeikongress (EPK).

KEINE BUNDESMITTEL FÜR DIE UMSETZUNG (von Breitband)
"Darüber, wie die BDBOS diese strategischen Ziele umsetzen will, konnte oder wollte der BDBOS-Vizepräsident keine Auskunft geben. Weder für 2024 noch für 2025 sei mit Geldern aus dem Bundeshaushalt zu rechnen, so Frank Buddrus. Wie man angesichts dieser Lage mit der im Grunde schon gescheiterten Ausschreibung für das einsatzkritische BOS-Breitbandnetz weiter verfahren will, mochten weder der Vizepräsident noch die anderen BOS-Vertreter auf dem traditionellen BOS-Anwenderforum des EPK erklären."

Dann zu Tetra:

"Einen Hinweis auf einen verlängerten zeitlichen Horizont gab Frank Buddrus auf die Frage, wie lange die BDBOS den derzeitigen
TETRA-Funk operativ erhalten wolle: Wahrscheinlich bis in die späten dreißiger Jahre. Dabei stelle auch der für 2032 vorgesehene Rückfall der TETRA-Frequenzen an das Militär keine Problem dar. Da rechnet die BDBOS mit Kulanz."

Und vor allem die Reaktion auf diese Aussage:

"So manch einem der anwesenden Firmenvertreter war der Unglaube am Gesicht abzulesen." :-)



Weitere Stimmen:

"Bei aller Einigkeit in der Ausrichtung auf ein einheitliches nationales Breitbandnetz mochten einige Länder die Gelassenheit des BDBOS-Vizepräsidenten nicht teilen. Clemens Tabke, aus der Koordinierenden Stelle NRW und Markus Schneider, Leiter Betrieb
bei der Autorisierten Stelle Niedersachsen, wiesen eindringlich auf die Gefahr hin, dass BOS und Länder wieder Insellösungen einführen würden, wenn die nationale Breitbandinfrastruktur nicht bald komme. Er müsse u. a. im Sinne der IMK- Beschlüsse
handeln. Besonders deutlich wurde Georg Ringmayr, IT-Chef der Bayrischen Polizei, der die Perspektiven des BOS-Breitbandfunks als besorgniserregend bezeichnete: Kein Geld, kein Plan findet Ringmayr...."

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW888008
Datum09.06.2024 17:092895 x gelesen
Unfassbar, Mrd versenkt und nix erreicht..

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 888016
Datum10.06.2024 10:402556 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Ein eigenes BOS-Breitbandnetz ist EIN Thema, sicherlich nicht machbar in Konkurrenz zu den privaten Netzen. Das Tetra-Netz ist ein anderes.

Warum sollte die BOS ein eigenes Breitbandnetz aufbauen?
Es ist ohne weiteres möglich für die normale Kommunikation das Tetranetz zu nutzen und im Falle einer Datenübertragung auf das vorhandene LTE Breitbandnetz umzuschwenken und wenn alle Stricke reißen kann man sogar auf WLAN ausweichen.

Und das Beste, die Funkgeräte kann man schon seit mindestens 2 Jahren kaufen.

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AutorDomi8nic8 S.8, Pfäffikon SZ / Schweiz / Schwyz888018
Datum10.06.2024 12:262388 x gelesen
Es kommt halt immer darauf an, was für Anforderungen an Datenübertragung gestellt werden. Wenn diese nur "best effort" benötigt werden, reichen die normalen kommerziellen Strukturen durchaus aus. Wenn die BOS aber ihre Apps usw. zuverlässiger benötigt, ist der Bedarf an gehärteten Infrastrukturen schnell vorhanden (deshalb gibt es ja auch ein TETRA Netz). Es stellt sich dann die Frage, ob es wirklich wirtschaftlicher ist, spezifische Härtungen zu bezahlen und parallel ein gehärtetes Sprechfunknetz zu betreiben oder ob man in Zeiten von IP nicht lieber beide Funktionen auf einem System realisieren will.

Dieser Beitrag repräsentiert meine rein private Meinung.
Weder mein Arbeitgeber, noch meine Feuerwehr, deren tragende Gemeinde noch die Gebäudeversicherung muss dieselbe Meinung teilen.

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 888019
Datum10.06.2024 12:552375 x gelesen
Geschrieben von Dominic S.Es stellt sich dann die Frage, ob es wirklich wirtschaftlicher ist, spezifische Härtungen zu bezahlen und parallel ein gehärtetes Sprechfunknetz zu betreiben oder ob man in Zeiten von IP nicht lieber beide Funktionen auf einem System realisieren will.

Es dreht sich wohl indirekt weniger ums wirtschaftliche, sondern eher ums Praktische.
Für ein BOS eigenes LTE Band bräuchtest du massig Frequenzen und nein, der BOS Tetra Block ist bei weitem nicht ausreichend.
Mit einem Block von 10Mhz kommst du nicht, sondern da reden wir von jeweils 60-100MHz Bandbreite im Up und Downlink.
Physikalische nutzbare Frequenzen für diesen Zweck sind faktisch eigentlich kaum noch vorhanden.

Edit: Das solltest du aber eigentlich mit deinem Beruf besser wissen als die meisten hier.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888023
Datum10.06.2024 19:452322 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Warum sollte die BOS ein eigenes Breitbandnetz aufbauen?

Gute Frage :-) ... mögliche Antworten sind (kannst Dir eine oder mehrere aussuchen....)

Weil die BDBOS sonst nichts mehr zu tun hat und Ihre hunderte Planstellen nicht mehr rechtfertigen kann

Weil die Befürworter jeden Realismus verloren haben

Weil Geld keine Rolle spielt

Weil die Industrie dringend eine neue Einnahmequelle sucht

manche behaupten sogar weil die BOS das zukünftig brauchen, das ist allerdings eine sehr verwegene Theorie :-)

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen888025
Datum10.06.2024 22:072387 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.manche behaupten sogar weil die BOS das zukünftig brauchen, das ist allerdings eine sehr verwegene Theorie :-)

.... die Forderung nach verlässlich (resilent und exklusive Bandbreite) verfügbarem Breitband exisiert durchaus innerhalb der BOS, primär derzeit jedoch auf der polizeilichen Seite ...

Gruß
Gerhard

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888031
Datum11.06.2024 15:452209 x gelesen
Geschrieben von Gerhard B..... die Forderung nach verlässlich (resilent und exklusive Bandbreite) verfügbarem Breitband existiert durchaus innerhalb der BOS, primär derzeit jedoch auf der polizeilichen Seite ...

Genau richtig formuliert! Es gibt die Forderung nicht den zwingenden Bedarf, zumindest nicht für resilente und exklusive Bandbreite. Selbst falls das so wäre, heißt das noch lange nicht dass ein eigenes Netz her muss.

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen888032
Datum11.06.2024 16:10   2417 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Es gibt die Forderung nicht den zwingenden Bedarf, zumindest nicht für resilente und exklusive Bandbreite.

... genauso wie ich mich dagegen wehre, dass die Polizei den taktischen Kommunikationsbedarf der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes bestimmt, werde ich mich mangels Fachexpertise hüten, zu beurteilen, ob das ein zwingender, wünschenswerter oder nur gefühlter Bedarf der polizeilicher Seite ist.

Gruß
Gerhard

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888036
Datum12.06.2024 20:082095 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Es gibt die Forderung nicht den zwingenden Bedarf, zumindest nicht für resilente und exklusive Bandbreite. Selbst falls das so wäre, heißt das noch lange nicht dass ein eigenes Netz her muss.

Garantierte Exklusivität und Resilienz erhältst Du nur in einem eigenbeherrschten Netz. Alles andere ist Augenwischerei! Und wenn ich mir die Entwicklungen bei Drohnen und Luftbilderkundung inkl. Übertragung solcher Bilder/Streams in Führungsstäbe (auch im KatS-Bereich) anschaue, dann wird das zuverlässig nur mit einem guten BOS-Breitbandnetz funktionieren.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888037
Datum13.06.2024 07:041922 x gelesen
Geschrieben von Simon S.dann wird das zuverlässig nur mit einem guten BOS-Breitbandnetz funktionieren.

Hmm, der Umkehrschluss wäre ja dann dass die Mobilfunkbetreiber, trotz 30 Jahren Erfahrung und geschätzt 5.000 Mitarbeitern in den Technikabteilungen die die Sache am Laufen halten, nicht in der Lage sind diese Netze zu betreiben, aber eine Behörde mit einem Bruchteil dessen das besser hinbekommt? Die Frage ist dann was überhaupt besser ist? Ich kann mich an keinen Fall erinnern bei dem ich eine relevante Einschränkung im Mobilfunk hatte. Was ist denn dann besser als es ging immer? Gibt es in den anderen Ländern dann nur Hasadeure?

Gäbe es denn noch andere Anwendungen, außer "Stabs-TV" ohne sinnvollen Nutzen, die tatsächlich ein eigenes Netz rechtfertigen?

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz888038
Datum13.06.2024 07:561885 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Ich kann mich an keinen Fall erinnern bei dem ich eine relevante Einschränkung im Mobilfunk hatte.

Ich mich schon, allerdings nicht oft, meist nur lokal und ALLE Ausfälle jeglicher Art wird man auch in einem anderweitig betriebenen Netz nicht vermeiden können (siehe aktuell bundesseitig betriebenes Netz). Die Frage ist eher, ob man bei privaten Netzbetreibern die nötigen Prioritäten einräumt bzw. ob man dann seitens der BOS wirklich das bekommt, was man will. Ob man das aufgrund der schnelllebigen und nicht gerade unkomplizierten Technik in Form einer (Bundes-)Behörde als Netzbetreiber besser hinbekommt mag ich aber auch eher bezweifeln.

Gruß,
Michael

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AutorIngo8 z.8, Salzhausen / Niedersachsen888039
Datum13.06.2024 07:561912 x gelesen
daher brauchen wir für die BOS auch eigene Straßen, eigene Wasserversorgung und natürlich auch eigenes Festnetz-Internet ?

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AutorAndr8eas8 W.8, Viechtach / Bayern888040
Datum13.06.2024 11:421842 x gelesen
Hallo,

mal kurz off topic:

Geschrieben von Ingo z.eigenes Festnetz-Internet ?

Ich hab zufällig mitbekommen, dass die aktuellen Grabungsarbeiten durch unseren halben Landkreis die Glasfaserleitungen für ein eigenes Behördennetz sind.....

https://www.lsi.bayern.de/kommunen/behoerdennetz/index.html

Grüße

Andreas

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen888043
Datum13.06.2024 14:351852 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ingo z.daher brauchen wir für die BOS auch eigene Straßen, eigene Wasserversorgung und natürlich auch eigenes Festnetz-Internet ?

Geschrieben von Ingo z.eigene Straßen
... nö, aber für die vorhandenen Straßen haben wir ein ziemlich exklusives ("verdrängendes") Nutzungsrecht aus §35/38 StVO, die Pol. sogar noch weiter aus §36 (1) StVO

Geschrieben von Ingo z.eigene Wasserversorgung
... auch da dürfen wir was quasi verdrängendes, siehe z.B. §46 (1) HBKG

Geschrieben von Ingo z.eigenes Festnetz-Internet
... da soll es durchaus einiges als Darkfiber (also exklusiv für die entsprechenden Behörden) geben. Übrigens in der "guten alten" leitungsvermittelnden Telefonie war eine Bevorrechtigung im KatS/ZS-Fall schaltbar ...

... mit o.g. vergleichbar wäre ein verdrängender Zugriff auf mobiles, kommerzielles Breitband ... haben wir den: nein ... ist es wahrscheinlich, dass wir den bekommen: kaum.
Was bleibt an Alternative?

Fazit: Vergleich passt nicht ...

Gruß
Gerhard

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AutorHart8mut8 L.8, Hamburg / 888044
Datum13.06.2024 14:441798 x gelesen
Geschrieben von Gerhard B.mit o.g. vergleichbar wäre ein verdrängender Zugriff auf mobiles, kommerzielles Breitband ... haben wir den: nein

Ist nicht die vorrangige Erbringung von Telekommunikationsleistungen gemäß TKG genau das?

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen888045
Datum13.06.2024 16:251813 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Hartmut L.Ist nicht die vorrangige Erbringung von Telekommunikationsleistungen gemäß TKG genau das?

... ein klares und deutliches JEIN ;-)

Die vorrangige Leistungserbrungung nach §186 TKG umfasst:
- Schaltung und Entstörung von Anschlüssen
- Erweiterung von Datenübertragungsraten (d.h. DSL16 auf DSL100) - gilt aber eben nicht für "Shared" / "Best-Effort"-Datenraten im 5G/LTE
- interpersonelle Kommunikation im Mobilfunk (landläufig: Telefonie)

Hilft also für mobiles Breitband auch nicht weiter und würde "uns" nur helfen, den DSL-Anschluss im FwH notfalls schnell auf maximale technisch mögliche Datenrate aufgebohrt zu bekommen.

Gruß
Gerhard

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 888046
Datum13.06.2024 20:451714 x gelesen
Geschrieben von Gerhard B.Hilft also für mobiles Breitband auch nicht weiter und würde "uns" nur helfen, den DSL-Anschluss im FwH notfalls schnell auf maximale technisch mögliche Datenrate aufgebohrt zu bekommen.

Einspruch.

Zitat von der Telekom.

Vorrangige Herstellung von
Mobilfunk-Verbindungen:
Mit der Bevorrechtigung eines Mobilfunk-
anschlusses werden alle Sprachverbin-
dungen von und zu dem bevorrechtigten
Anschluss in der jeweiligen Funkzelle
vorrangig hergestellt.
Mit der Bevorrechtigung eines Mobilfunk-
Anschlusses oder Datendienstes werden
auch Datenverbindungen vorrangig her-
gestellt unabhängig davon, über welche
Technik Sie im Mobilfunknetz eingebucht
sind (LTE, UMTS, GSM, etc.).
Das bevorrechtigte Herstellen von Verbin-
dungen für interpersonelle
Kommunikation (nicht für M2M-
Verbindungen) im Mobilfunk erfolgt
unabhängig vom Vorliegen einer in §184
TKG beschriebenen Krisensituation.

Bei einer Auslastung werden normale Teilnehmer aus der Zelle gedrängt.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888047
Datum13.06.2024 21:451724 x gelesen
Allerdings muss dazu ein Netz da sein. Die Versorgung der Basisstationen mit 72h Notstrom werden die Netzbetreiber nicht vornehmen. Das ist mit einer der Hauptgründe, warum nur ein eigenbeherrschtes Netz wichtig ist.

Bei den kommerziellen Netzen müssen wir uns drauf verlassen, dass die Netzbetreiber das machen was wir wollen und bezahlen, können es allerdings faktisch nicht nachprüfen.

Grüße
Simon

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 888048
Datum14.06.2024 06:271692 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Bei den kommerziellen Netzen müssen wir uns drauf verlassen, dass die Netzbetreiber das machen was wir wollen und bezahlen, können es allerdings faktisch nicht nachprüfen.
Dann sollten "wir" das einfach bezahlen.

Ein neues Breitbandnetz im exklusiven 700MHz BOS Band aufbauen dürfte locker 10 Mrd kosten. Was eine Neuentwicklung an passenden Endgeräten kostet, daran möchte ich nicht mal denken.
Es gibt aber bereits fertige HRT/MRT die sowohl Tetra als auch das 900 und 1800MHz LTE Band können.
Dazu kommt ja eigentlich noch, wenn du schon ein eigenes mobiles Breitbandnetz forderst müssten alle BTS auch über eigene Infrastruktur miteinander verbunden werden.

Bringt ja nichts wenn die Vermittlungsstelle der Telekom ausfällt auch dein Breitbandnetz ausfällt.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888050
Datum14.06.2024 08:391666 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Dann sollten "wir" das einfach bezahlen. Das bezahlen ist nicht das Problem. Die Frage ist, ob wir auch bekommen was wir bezahlen!

Geschrieben von Alexander H.Ein neues Breitbandnetz im exklusiven 700MHz BOS Band aufbauen dürfte locker 10 Mrd kosten. Was eine Neuentwicklung an passenden Endgeräten kostet, daran möchte ich nicht mal denken.
Es gibt aber bereits fertige HRT/MRT die sowohl Tetra als auch das 900 und 1800MHz LTE Band können.
Dazu kommt ja eigentlich noch, wenn du schon ein eigenes mobiles Breitbandnetz forderst müssten alle BTS auch über eigene Infrastruktur miteinander verbunden werden.

Der Trend geht zu Software-Defined Radio. Somit spielt die Frequenz, die im Endgeräte verarbeitet werden soll eine ein immer geringere Rolle.

Geschrieben von Alexander H.Dazu kommt ja eigentlich noch, wenn du schon ein eigenes mobiles Breitbandnetz forderst müssten alle BTS auch über eigene Infrastruktur miteinander verbunden werden.
In BaWü und Meck-Pomm ist es aufgrund der Verbindung der Basistationen mittels landeseigenem Richtfunk schon heute der Fall.

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AutorDomi8nic8 S.8, CH-Pfäffikon SZ / Schwyz888051
Datum14.06.2024 09:461687 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Allerdings muss dazu ein Netz da sein. Die Versorgung der Basisstationen mit 72h Notstrom werden die Netzbetreiber nicht vornehmen.(...)

Die Härtung der Basisstation alleine bringt dir noch nichts. Damit das Mobilfunk-Netz funktioniert, muss auch die Übertragung (Backhaul und Backbone) zum Core entsprechend gehärtet sein. Erst so ist die Durchgängigkeit gegeben um Daten (und Sprache) zu verarbeiten.

(Ja, ich weiss dass es auch Ausnahmen davon geben kann mit Tactical Bubbles usw.)

Dieser Beitrag repräsentiert meine rein private Meinung.
Weder mein Arbeitgeber, noch meine Feuerwehr, deren tragende Gemeinde noch das übergeordnete Amt muss dieselbe Meinung teilen.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz888052
Datum14.06.2024 10:491564 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.In BaWü und Meck-Pomm ist es aufgrund der Verbindung der Basistationen mittels landeseigenem Richtfunk schon heute der Fall.

In anderen Bundesländern hat man sich für eine Ring-Kabelanbindung von Fremdanbietern entschieden und ist damit spätestens bei der Flutkatastrophe mächtig auf die Schnauze gefallen. Da half auch die Stromausfallsicherheit der Einzel-TBS oder das schnelle versorgen mit Aggregaten nichts. Die öffentlichen Mobilfunkprovider hatten ihre Netze schneller wieder am laufen...

Gruß,
Michael

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern888053
Datum14.06.2024 10:491601 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Der Trend geht zu Software-Defined Radio. Somit spielt die Frequenz, die im Endgeräte verarbeitet werden soll eine ein immer geringere Rolle.

Geringer schon, allerdings kommt zum SDR eine aufwändige Filter- und Antennentechnik wenn man wirklich so breitbandig sein will wie die aktuellen Geräte von beispielsweise Rohde & Schwarz (30 - 512MHz durchgängig).

Nimmt man einen HackRF hat man zwar eine Bandbreite von 1MHz bis 6GHz für 300 Euro, allerdings ist die Empfindlichkeit und Großsignalfestigkeit relativ schlecht. Um diesen Funktauglich zu machen benötigt man aktiv gesteuerte Filtertechnik, welche den Preis gewaltig treibt. Auch die Antennentechnik wird in modernen Endgeräten immer mehr zur Herausforderung. Breitbandige Antennen haben meist einen schlechteren Wirkungsgrad und wilde Abstrahlmuster.

Fazit: Ja, es wird besser mit der Breitbandigkeit von Endgeräten, dabei machen die Hersteller aber auch nur was realistisch zu verkaufen ist um den Aufwand im Rahmen zu halten.

Viele Grüße
Adrian

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888055
Datum14.06.2024 11:411567 x gelesen
Ich wollte auch gerade was schreiben, lass es aber mal beim vorstehenden. SDR klingt zwar toll, hat aber mit (tauglicher) Breitbandigkeit nichts zu tun. Es ist eher ein Mittel der Signalverarbeitung nach der Empfangsstufe. Durch solche unqualifizierten Aussagen entstehen leider immer wieder Mythen und Falschinformationen die dann noch unreflektiert weiter geplappert werden.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888056
Datum14.06.2024 11:471617 x gelesen
Geschrieben von Alexander H.Ein neues Breitbandnetz im exklusiven 700MHz BOS Band aufbauen dürfte locker 10 Mrd kosten

Schön wäre es, zu den 5.000 Tetra BS Standorten müssten noch ca. 15.000 zusätzliche gebaut werden (bei 800 MHz Nutzung). Ich erhöhe Deine Schätzung also eher mal auf 30-50 Milliarden.

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW888059
Datum14.06.2024 14:401746 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Schön wäre es, zu den 5.000 Tetra BS Standorten müssten noch ca. 15.000 zusätzliche gebaut werden (bei 800 MHz Nutzung). Ich erhöhe Deine Schätzung also eher mal auf 30-50 Milliarden.

wirds nicht geben..

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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888068
Datum15.06.2024 16:201493 x gelesen
Korrekt. Und das aktuelle Digitalfunknetz ist so gehärtet. Bei den Netzbetreibern würde dies bezahlt werden, allerdings ohne eine realistische Überprüfungsmöglichkeit.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz888069
Datum15.06.2024 16:271465 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Simon S.Und das aktuelle Digitalfunknetz ist so gehärtet.

Sicher? Zumindest in einigen Bundesländern war das 2021 noch anders. Und auch aktuell bedient man sich meines Wissens zumindest teilweise noch den Netzbetreibern kommerzieller Netze, hat aber weiter "gehärtet".

Gruß,
Michael

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888070
Datum15.06.2024 16:411447 x gelesen
Da sind wir wieder beim Problem mit den Netzbetreibern. Die kannst Du nicht kontrollieren. Allerdings ist es so, dass das Projekt Netzhärtung der BDBOS die GAN0 Versorgung für 72h fordert und sich alle Länder darauf eingelassen haben, Ihr Netz so zu härten. BaWü ist fertig. Und ich meine viele andere Länder auch. Das Kernnetz ist auch entsprechend gehärtet.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888071
Datum15.06.2024 16:441521 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.wirds nicht geben..

Sehe ich auch so. 15.000 zusätzliche BS benötigen auch 15.000 Akkusätze, 15.000 Ersatzstromversorgungen, tausende Personen an zusätzlichem Personal. 30 Milliarden sind da eher die Untergrenze. Die Teilnehmer in B-W zahlen aktuell 6 pro SIM Karte und Monat, auch für die Auto und HRT die 365 Tage im Jahr quasi nicht funken. Die Kosten eines Breitbandnetzes auf die Teilnehmer umgelegt würde die Kosten deutlich erhöhen. 30 Milliarden auf eine Million Nutzer / Geräte umgelegt macht 30.000€ Nutzungskosten pro Gerät. Bei zehn Jahren Betrachtung 3.000 pro Jahr. Warum soll eine Gemeinde oder Hilfsorganisation solche abartigen Summen zahlen? Es gibt im Osten noch Feuerwehrautos die auseinanderfallen weil kein Geld für neue da ist und da soll dann ein Funkgerät rein dessen Kosten den Fahrzeugwert x-fach übersteigen? Das weiß auch die Polizei. Deshalb macht sie auch immer auf ein gemeinsames Netz, in Wirklichkeit nur damit die 2/3 der nPol BOS die Zeche mit zahlen.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888074
Datum16.06.2024 16:301361 x gelesen
Moment:
Die Kosten pro Monat sind allerdings nicht die Netzkosten sondern bei den HiOrg die Kosten für Bereitstellung der Updates, Lizenzen, etc. die Personal- und Sachkosten für die technische Betriebsstelle. "Das Netz" wird weiterhin aus dem Steuersäckel bezahlt. Einzig von den Rettungsdiensten kommt (in BaWü) der Anteil, der bislang von den Kassen für die Analogfunkinfrastruktur bezahlt wurde als Beitrag zur Netzinfrastruktur.

Bei FW/KatS wird alles vom IM bezahlt.

Über die Anzahl weiterer Basisstationen jetzt schon zu spekulieren ohne die Frequenzbereiche etc. ist auch etwas wie Glaskugel lesen. Kann man machen, ist aber nicht aussagekräftig.

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen888075
Datum16.06.2024 18:431312 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Das weiß auch die Polizei. Deshalb macht sie auch immer auf ein gemeinsames Netz, in Wirklichkeit nur damit die 2/3 der nPol BOS die Zeche mit zahlen

... die npol BOs zahlen bisher (in Hessen) im Digitalfunk ausschließlich die Kosten ihrer Endgeräte. "Das Netz" zahlen Land (dort ist das in Hessen im Polizeihaushalt!) und Bund. Welche 2/3 zahlt dann npol?

Das war aber in Hessen auch schon im Analogfunk so, die Relaisstandorte / GWU u.ä. auch für die npol zahlte (bzw. zahlt noch, bis die Sirenenmigration abgeschlossen ist) das Land ...

Gruß
Gerhard

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888077
Datum16.06.2024 21:141260 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Die Kosten pro Monat sind allerdings nicht die Netzkosten sondern bei den HiOrg die Kosten für Bereitstellung der Updates, Lizenzen, etc. die Personal- und Sachkosten für die technische Betriebsstelle.

Das ist ja dann noch schlimmer wenn bereits die Verwaltung 6€ im Monat kosten soll.

Geschrieben von Simon S.Bei FW/KatS wird alles vom IM bezahlt.

Aha, das Geld dafür fällt vom Himmel??? Ich würde eher sagen das die 30 Millionen aus der Feuerschutzsteuer abgezweigt werden. Und dass heißt wiederum dass den Feuerwehren 30 Mill. pro Jahr weniger an Förderung zur Verfügung stehen. Wer zahlt es dann wirklich?

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888078
Datum16.06.2024 21:201294 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Über die Anzahl weiterer Basisstationen jetzt schon zu spekulieren ohne die Frequenzbereiche etc. ist auch etwas wie Glaskugel lesen. Kann man machen, ist aber nicht aussagekräftig.

Der nächst niedrige Frequenzbereich der tauglich wäre ist 470 - 697 MHz. Das ist dann keine Glaskugel lesen sondern einfache Physik und sehr aussagekräftig. Daher kommen auch die 15.000 zusätzlichen BS. Bei Frequenzen über 1 GHz ist es erst recht nicht wirtschaftlich abbildbar.

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AutorAlex8and8er 8H., Burgheim / 888080
Datum17.06.2024 05:391222 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Über die Anzahl weiterer Basisstationen jetzt schon zu spekulieren ohne die Frequenzbereiche etc. ist auch etwas wie Glaskugel lesen. Kann man machen, ist aber nicht aussagekräftig.

Warum?
Die Frequenzbereiche sind doch schon bekannt.
698-703MHz Duplexbereich 753-758MHz und 733-736Mhz mit Duplexbereich 788-791MHz.
(BOS LTE Band 28 und 68)
Siehe Eintrag 249A002 und 249A006 im Frequenzplan der Bundesnetzagentur.

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AutorDomi8nic8 S.8, CH-Pfäffikon SZ / Schwyz888087
Datum17.06.2024 09:391286 x gelesen
Kann man die älteren (hier konkret die beiden von dir referenzierten) Newsletter des Behördenspielgels irgendwo nachlesen? Auf der Website kann ich mich nur für den Newsletter anmelden, habe aber auch dann keinen Zugang zu einer Art Archiv odgl. Die beiden Newsletter würden mich aber sehr interessieren.

Dieser Beitrag repräsentiert meine rein private Meinung.
Weder mein Arbeitgeber, noch meine Feuerwehr, deren tragende Gemeinde noch das übergeordnete Amt muss dieselbe Meinung teilen.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888088
Datum17.06.2024 09:471219 x gelesen
Ich habe ganze Ausgaben im Internet gefunden. Frag mich aber nicht wo. Ich habe das Blatt vor kurzem abonniert, 9,80 im Jahr ist noch machbar. Kann es höchstens per Email senden, PN funktioniert anscheinend bei mir oder gerade grundsätzlich nicht.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888089
Datum17.06.2024 09:561246 x gelesen
Habs gefunden: Da gibt es die kpl. Ausgaben:

https://issuu.com/behoerden_spiegel/docs/2024_mai

Link ist für Mai 2024

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AutorRobi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen888098
Datum17.06.2024 15:441201 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Da sind wir wieder beim Problem mit den Netzbetreibern. Die kannst Du nicht kontrollieren.

Da muss ich jetzt wirklich mal fragen: Wieso sollte dies nicht kontrollierbar sein?

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888101
Datum17.06.2024 20:421197 x gelesen
Geschrieben von Robin B.Da muss ich jetzt wirklich mal fragen: Wieso sollte dies nicht kontrollierbar sein?

Ja genau. Und was soll genau "kontrolliert" werden bzw. soll sich der Kontrolle entziehen?

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen888111
Datum18.06.2024 15:031142 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.a genau. Und was soll genau "kontrolliert" werden bzw. soll sich der Kontrolle entziehen?

z.B. in mitgenutzten öffentlichen Netzen mit entsprechenden vertraglichen Vereinbarungen:
- dass wir im Überlastfall wirklich (Bandbreiten-) Priorität haben
- dass das Netz wirklich auf x h gehärtet ist

Und darüber hinaus, was passiert, wenn das nicht eingehalten wird: Vertragsstrafe in Höhe von x-Monatsgebühren? Bringt der BOS erstmal für ihr Problem garnichts (Erfahrung: siehe Verfügbarkeit Notruf und die entsprechenden AGBs).

Es gibt Dinge die man einkaufen kann, bei denen man halbwegs glauben kann, dass das Vertragliche auch wirklich auch im Worst-Case geleistet wird (Black-Fiber z.B.), bei anderen Dingen habe ich (aus Erfahrung heraus) starke Zweifel (Kupferadern mit zwischenliegenden aktiven Komponenten z.B.). Zu "garantierten" Bandbreiten fehlen mir Erfahrungen ...

Gruß
Gerhard

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW888112
Datum18.06.2024 19:531147 x gelesen
Geschrieben von Gerhard B.Es gibt Dinge die man einkaufen kann, bei denen man halbwegs glauben kann, dass das Vertragliche auch wirklich auch im Worst-Case geleistet wird (Black-Fiber z.B.), bei anderen Dingen habe ich (aus Erfahrung heraus) starke Zweifel (Kupferadern mit zwischenliegenden aktiven Komponenten z.B.). Zu "garantierten" Bandbreiten fehlen mir Erfahrungen ...

Ich habe meine Zweifel, ob man wirklich alles was wir uns wünschen würden in den kommerziellen Netzen überhaupt technisch realisieren kann. Wie du schon schreibst: man bekommt heute keine Doppelader mehr, die von A nach B durchgehend geschaltet (bzw.: gelötet) ist.

Da hatten wir in den letzten Jahren der analogen Gleichwelle schon digitale Endgeräte für die "Vierdrahtleitungen" im Keller.
(jetzt wo es die Technik nicht mehr gibt verrate ich wohl keine sicherheitsrelevanten Details mehr...)

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888141
Datum24.06.2024 08:59649 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Aha, das Geld dafür fällt vom Himmel??? Ich würde eher sagen das die 30 Millionen aus der Feuerschutzsteuer abgezweigt werden. Und dass heißt wiederum dass den Feuerwehren 30 Mill. pro Jahr weniger an Förderung zur Verfügung stehen. Wer zahlt es dann wirklich?

Das auskommen und die Verwendung der Feuerschutzsteuer ist doch transparent.

Nein. Im Landeshaushalt BaWü gibt es für den Digitalfunk einen eigenen Titel.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888142
Datum24.06.2024 08:59634 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Aha, das Geld dafür fällt vom Himmel??? Ich würde eher sagen das die 30 Millionen aus der Feuerschutzsteuer abgezweigt werden. Und dass heißt wiederum dass den Feuerwehren 30 Mill. pro Jahr weniger an Förderung zur Verfügung stehen. Wer zahlt es dann wirklich?

Das auskommen und die Verwendung der Feuerschutzsteuer ist doch transparent.

Nein. Im Landeshaushalt BaWü gibt es für den Digitalfunk einen eigenen Titel.

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888143
Datum24.06.2024 08:59639 x gelesen
Geschrieben von Dirk B.Aha, das Geld dafür fällt vom Himmel??? Ich würde eher sagen das die 30 Millionen aus der Feuerschutzsteuer abgezweigt werden. Und dass heißt wiederum dass den Feuerwehren 30 Mill. pro Jahr weniger an Förderung zur Verfügung stehen. Wer zahlt es dann wirklich?

Das auskommen und die Verwendung der Feuerschutzsteuer ist doch transparent.

Nein. Im Landeshaushalt BaWü gibt es für den Digitalfunk einen eigenen Titel.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888145
Datum24.06.2024 10:40675 x gelesen
Geschrieben von Simon S.Nein. Im Landeshaushalt BaWü gibt es für den Digitalfunk einen eigenen Titel.

Mag ja sein, trotzdem ist ein Haushaltstitel nur eine Darstellung nach Buchhaltungsgrundsätzen. Eigene Haushaltstitel generieren kein Geld, das muss irgendwo herkommen, bzw. es muss irgendwo abgezweigt werden. Das ist die gleiche sa..dum.. Argumentation wie in Bayern wo es heißt wir kaufen nur Tetra Pager weil die gerade mit 80% gefördert werden. Die hunderte Millionen Euro die in die Netzertüchtigung fließen werden dann ausgeblendet.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888335
Datum18.07.2024 11:24995 x gelesen
Eine neue Sau wird durch Dorf getrieben.... Nachdem national und international die Nutzung des Bereichs 470-694 MHz eindeutig geregelt ist, wollen jetzt die Bundesländer querschießen und Dinge ermöglichen für die sie nicht zuständig sind.

Link zu Heise.de

Das ist echt seltsam und müsste eigentlich schief gehen.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888406
Datum31.07.2024 19:571209 x gelesen
Mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger am 17.07.24 hat das BMI die "Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Nutzung und den Betrieb
allgemeiner sowie spezialisierter Funkanwendungen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (Funkrichtlinie Funkanwendungen BOS)" in Kraft gesetzt. Er enthält bereits die Vorbereitungen für die von mir vorgeschlagene digitale Nutzung bisheriger analoger Frequenznutzungen im 2m und 4m Bereich zu ermöglichen, §1 Abs. 2 letzter Satz. In Verbindung mit §19 können ab sofort Verfahren erprobt werden.

Was könnte das jetzt bedeuten? Diese an sich sinnvolle Weiternutzung ist geeignet die zunehmend ungenutzten Frequenzressourcen wieder einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Sie stellt den Plan B für die geplante, aber bisher gescheiterte, Breitbandnutzung dar. Sie könnte ab 2032 einen Ersatz für die Sprechfunknutzung im Tetra bilden. Breitband findet dann nur in den öffentlichen Mobilfunknetzen statt, Alarmierung inkl. Sirenenalarmierung im BOS eigenen POCSAG Netzen. Siehe auch Brandschutz - Deutsche Feuerwehrzeitung Heft 4/2024

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888464
Datum09.08.2024 00:091025 x gelesen
Eine bunte PP zum Thema, hier von Vodafone...

Vodafone PP Breitband BOS

Alles wird gut, man muss nur dran glauben :-)

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AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen888470
Datum09.08.2024 11:101006 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Eine bunte PP zum Thema, hier von Vodafone...

die Idee (nebst prototypischer Vorführung) eines "Netz im Netz" gab es - als Alternative zu TETRA - auch schon vor ca. 20 Jahren für das, was wir jetzt in TETRA machen. Lustigerweise auch von Vodafone ...

Kommt alles wieder ...

Gruß
Gerhard

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW888472
Datum09.08.2024 16:46950 x gelesen
Geschrieben von Gerhard B.Kommt alles wieder ...

auch der große gelbe Vogel?

*umschau*

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AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz888483
Datum11.08.2024 13:18936 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Gerhard B.die Idee (nebst prototypischer Vorführung) eines "Netz im Netz" gab es - als Alternative zu TETRA - auch schon vor ca. 20 Jahren für das, was wir jetzt in TETRA machen. Lustigerweise auch von Vodafone ...


Hach ja, damals... GSM-BOS
Jedes Mal, wenn ich auf der A3 den Funkmast des Würzburger MSC sehe wirds mir immer noch warm ums Herz.

Heute hast Du da ja noch viel mehr Möglichkeiten, das Netz zu separieren und zu schneiden.

Die normative Kraft des Faktischen führt ja heute schon dazu, dass "private" Datendienste genutzt werden. Und wenn es nur für den Zugang zu Applikationen im Backend ist.
Da wird das Diensthandy des Polizisten für die Unfallaufnahme inkl. Fotos genutzt. Da werden dort persönliche Daten inkl. Persobilder aufgenommen.
Der TETRA-Knochen ist ja heute schon nur noch für Sprache genutzt.
Und welcher RD ist heute noch ohne Tablet (mit Versichertenkartenlese-Add-On) unterwegs? Die sind sicher auch nicht offline oder nur im WLAN der Wache eingebucht.
Und die Tablets bei der FW sind auch immer verbreiteter - auch bei den FFs. Mit Routing zur E-Stelle via Google Maps.

Wenn wir also ehrlich sind machen wir heute schon viel mehr mit öffentlichen Netzen - unreguliert - als wir zugeben. :-)
Wird sich also nicht mehr zurückdrehen lassen - also lieber jetzt gemeinsam an guten Lösungen arbeiten.

Ach ja, @Henning: Der war nie weg - ist halt auch nur 20 Jahre älter geworden. :-P

So long,
Bjorn

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW888485
Datum11.08.2024 16:15925 x gelesen
Genau die Macht des Faktischen ist es doch:

Es wäre heutzutage wohl kaum jemandem (weder intern noch extern) zu vermitteln, sich in Sachen digitaler Anwendungen ausschließlich auf des BOS-Digitalfunknetz zu stützen. Weil, dann wären wir in dem Bereich heute noch auf dem Stand der 90er Jahre. (*)

Und wenn wir eh nicht auf das BOS-Breitbandnetz warten können (und das mutmaßlich als eigenes autarkes Netz niemals kommen wird), dan landen wir doch am Ende da, wo wir auch heute schon weitgehend sind: das must-have in eigener Hand, und das nice-to-have im öffentlichen Netz. Aufpassen muss man halt bei der Trennung des Einen vom Anderen. Wer sich z.B. bei der Alarmierung nur auf die Handy-App verlässt, kann damit leicht auf die Nase fallen. Obwohl sie (hier) in den meisten Fällen schneller ist als der DME, aber manchmal hat man dann doch ein schlechtes WLAN oder so, und das Handy rappelt erst wenn man schon im roten Auto sitzt.


(*)
Ja gut, manch einer ist mit "nur Sprache und Status" auch heute noch glücklich. Das wäre dann quasi der Stand der 80er...

@Bjorn: Aber beruflich bist du nicht mehr in dem Bereich eingesetzt?

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AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz888489
Datum12.08.2024 16:53869 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Henning K.Es wäre heutzutage wohl kaum jemandem (weder intern noch extern) zu vermitteln, sich in Sachen digitaler Anwendungen ausschließlich auf des BOS-Digitalfunknetz zu stützen. Weil, dann wären wir in dem Bereich heute noch auf dem Stand der 90er Jahre. (*)

Das "D" in TETRA V+D ist ja nie wirklich gross abgehoben. Insofern sind wir von den 80ern ja gar nicht sehr weit weggekommen.
Und 28,8kbit/s ist ja nun auch wirklich nicht das, was man sich heute unter "Datenverbindung" vorstellt.

Interessant, wie sich Stück für Stück Lösungen etablieren, die sich komplett auf öffentliche Netze abstützen.
Kann man nur hoffen, dass all die BOS-SIMs wenigstens auch priorisiert im Netz eingerichtet sind und nicht einfach nur als "Behörden-SIMs" aktiv sind weil man die über den Standard Behörden-Rahmenvertrag-Bestellprozess geordert hat. ;-)

Insofern wäre eine - wie auch immer geartete - Trennung des Netzes bis zum RAN - ein Schritt in Richtung mehr Kontrolle.
Und hey, auch heute gibt es noch e*message, da wird es auch noch POCSAG lange geben können als Fallback für Deinen Melder.

Mit all den Vor- und Nachteilen über die wir hier so wunderbar diskutieren können.

Ganz allgemein - eine Auswertung des behördeneigenen TETRA Netzes und der öffentlichen Mobilfunknetze im Ahrtal - insbesondere in Bezug auf Verfügbarkeit und Wiederherstellung der Konnektivität würde mich echt interessieren.
Denn - sorry to say - so top hat das TETRA Netz da ja nicht abgeschnitten von allem was man da so hört.
Denke mal aber nicht, dass dies irgendwo im Abschlussbericht erwähnt wird. Wenn es überhaupt jemand erfasst hat.


Geschrieben von Henning K.@Bjorn: Aber beruflich bist du nicht mehr in dem Bereich eingesetzt?

Nein, schon lange nicht mehr.
Noch nicht mal mehr im Bereich TK.
Aber für so ein Projekt könnte ich schwach werden. ;-)

So long,
Bjorn

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AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW888492
Datum13.08.2024 08:46880 x gelesen
Geschrieben von Bjorn R.Ganz allgemein - eine Auswertung des behördeneigenen TETRA Netzes und der öffentlichen Mobilfunknetze im Ahrtal - insbesondere in Bezug auf Verfügbarkeit und Wiederherstellung der Konnektivität würde mich echt interessieren.

Ich war in einer Einsatznachbesprechung am IdF in Münster. Da hat einer der Fernmeldeleute der Bereitschaft 3 aus Wuppertal berichtet. Die waren in Euskirchen, da war in mehreren Ortsteilen Komplettausfall sämtlicher Kommunikation. Um Euskirchen herum waren 6 Basisstationen ausgefallen. Auch Mobilfunk war mehrere Tage tot.

Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP888493
Datum13.08.2024 08:51871 x gelesen
Michael Weyrich hat das ja in diversen Fäden schon ausgeführt wo das Problem lag: Die Basisstationen im Ahrtal liegen naturgemäß auf Anhöhen und waren vom Hochwasser nicht betroffen.
Allerdings lief (läuft?) die Anbindung ans "das Netz" über die Vermittlungsstellen der Telekom. Und die lagen im unmittelbaren Flutgebiet und sind schon früh ausgefallen. Und damit dann auch der Digitalfunk.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz888496
Datum13.08.2024 14:00937 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Bjorn R.Ganz allgemein - eine Auswertung des behördeneigenen TETRA Netzes und der öffentlichen Mobilfunknetze im Ahrtal - insbesondere in Bezug auf Verfügbarkeit und Wiederherstellung der Konnektivität würde mich echt interessieren.
Denn - sorry to say - so top hat das TETRA Netz da ja nicht abgeschnitten von allem was man da so hört.
Denke mal aber nicht, dass dies irgendwo im Abschlussbericht erwähnt wird. Wenn es überhaupt jemand erfasst hat.


Das Tetra-Netz hat dort letztlich lediglich in einem Punkt versagt: Der Anbindung der Basisstationen ans Kernnetz. Zumindest in RLP hat man ausschließlich auf Kabelanbindung gesetzt und sich gedacht, dass eine zweiseitige Anbindung (die aber wohl oft nur mehrere Adern im gleichen Kabel waren) ausreicht. In anderen Bundesländern hat man Richtfunk- bzw. Satanbindungen als Backup etabliert. Mir ist zumindest mal keine BS bekannt, die komplett ausgefallen wäre, die liefen meines Wissens erstmal alle noch im Rückfallmodus. Dass sie damit stellenweise ziemlich nutzlos waren, steht ausser Frage.

Gruß,
Michael

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AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz888503
Datum14.08.2024 21:46779 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Michael L.Allerdings lief (läuft?) die Anbindung ans "das Netz" über die Vermittlungsstellen der Telekom. Und die lagen im unmittelbaren Flutgebiet und sind schon früh ausgefallen. Und damit dann auch der Digitalfunk.

Wenn die Kabelanbindung der Masten quasi identisch zum öffentlichen Netz ist, dann wird sich auch die Wiederherstellungszeit der Funktionalität quasi ähnlich darstellen.

Also quasi kein Vorteil des "eigenen" Netzes zum öffentlichen.
Was jetzt kein Vorwurf ist, sondern viel mehr eine Feststallung, dass wir uns auch hier schon näher im öffentlichen Bereich befinden als wir - in grauer Vorzeit mal geträumt - ein autarkes eigenes Netz viel sicherer und unabhängiger als die schnöden öffentlichen Netze haben.

Gab ja auch mal Diskussionen, auf gar keinen Fall gemeinsame Standorte von TETRA-Zellen mit GSM(*hust* UMTS *hust* 4G) Zellen realisieren zu wollen.
Bis dann die Funkplaner auf mögliche Standorte geschaut haben und oops, da schon irgendein Mobilfunker seinen Mast installiert hatte und dem Dachbesitzer bereits monatlich Miete zahlte.
Aber ich schweife ab.

Richtfunkanbindung als Redundanz ist natürlich für jeden Mast wünschenswert. Aber auch nicht wirklich bezahlbar.
Und bei Kabelverbindungen mal drauf achten, dass es zwei wirklich komplett getrennte physikalische Wege sind, die auch nicht zwischendrin mal "ein Stück" gleiches Kabel haben.
Aber das hat die BDBOS auf dem Schirm und setzt das, wo möglich, auch im Rahmen der (finanziellen) Möglichkeiten um, bin ich mir sicher.

Finanzierung der BDBOS - da war doch auch noch was.
Stimmt - hier
Hoffe mal, da haben sie im Bundeshaushalt noch was gefunden für den Betrieb - heute konnten wir zumindest noch im TMO funken.

So long,
Bjorn

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888504
Datum14.08.2024 22:23733 x gelesen
Geschrieben von Bjorn R.Richtfunkanbindung als Redundanz ist natürlich für jeden Mast wünschenswert. Aber auch nicht wirklich bezahlbar.

Da muss ich widersprechen. Eine Richtfunkanbindung ist in der Regel nach 4-6 Jahren kostengleich zu zwei Leitungen (Annahme Leitungen 2x120 / Monat). Eine Richtfunkstrecke kostet durchschnittlich 5.000. Selbst wenn man die gleiche Summe für die Montage und Nebenkosten im Lebenszyklus annimmt, würde sich ab dem fünften Jahr eine Ersparnis von 2.400/Jahr ergeben. Und diese Strecke kann bis zu 20 Jahren laufen. Die Autarkie gibt es gratis dazu.

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AutorIngo8 z.8, Salzhausen / Niedersachsen888506
Datum15.08.2024 07:43756 x gelesen
IMHO sind in MV die Tetra Basisstationen nur über Richtfunk angebunden, in Niedersachsen immer über eine Kabel- und eine Richtfunkverbindung.

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz888509
Datum15.08.2024 13:30738 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Bjorn R.Und bei Kabelverbindungen mal drauf achten, dass es zwei wirklich komplett getrennte physikalische Wege sind, die auch nicht zwischendrin mal "ein Stück" gleiches Kabel haben.
Aber das hat die BDBOS auf dem Schirm und setzt das, wo möglich, auch im Rahmen der (finanziellen) Möglichkeiten um, bin ich mir sicher.


Soweit mir bekannt ist die Anbindung der TBS sowie die Netzabdeckung Sache der Länder. Und zumindest in RLP waren meines Wissens die Ringanbindungen zwar teils verschiedene Adernpaare, teils aber im gleichen Kabel, das real gesehen dann doch öfter mal sternförmig von der Vermittlungsstelle ausging, nur eben in der Vermittlungsstelle direkt zur nächsten BS weiter (schaltungstechnisch also dann schon ein Ring, physikalisch gesehen doch eher ein Stern). Keine Ahnung, wie das aktuell ist, denn auch hier wurde ja, wie man so hört, nachgebessert.

Gruß,
Michael

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz888510
Datum15.08.2024 13:32859 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ingo z.IMHO sind in MV die Tetra Basisstationen nur über Richtfunk angebunden, in Niedersachsen immer über
eine Kabel- und eine Richtfunkverbindung.


... und in RLP nur über Kabel, --> Anbindung ist Ländersache, daher kocht wieder jeder sein eigenes Süppchen.

Gruß,
Michael

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AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg888515
Datum17.08.2024 13:11688 x gelesen
BaWü hat auch ausschließlich Richtfunkanbindungen zu den TETRA-Basisstationen

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AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz888570
Datum26.08.2024 12:58681 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Bjorn R.Interessant, wie sich Stück für Stück Lösungen etablieren, die sich komplett auf öffentliche Netze abstützen.
Kann man nur hoffen, dass all die BOS-SIMs wenigstens auch priorisiert im Netz eingerichtet sind und nicht einfach nur als "Behörden-SIMs" aktiv sind weil man die über den Standard Behörden-Rahmenvertrag-Bestellprozess geordert hat. ;-)

Insofern wäre eine - wie auch immer geartete - Trennung des Netzes bis zum RAN - ein Schritt in Richtung mehr Kontrolle.


Und auf der Privatseite gibt es seit heute dann eine Mehrfachnutzung des 5G-RAN-Teils, also quasi der "letzten Meile":
Vodafone lässt 1und1 Funknetz nutzen

Und wenn man sich jetzt sich statt 1und1 die BDBOS vorstellt, die eigene SIMs etc. nutzt und verwaltet, dazu noch QS Anforderungen abstimmt damit man im Einsatzfall auch priorisiert wird (was ich bei 1und1 jetzt genau *nicht* sehe ;-) ), dann kann das irgendwo auch in ein BOS internes Netz übergeleitet werden.

So long,
Björn

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AutorRobi8n B8., Braunschweig / Niedersachsen888571
Datum26.08.2024 14:26606 x gelesen
Geschrieben von Bjorn R.Und wenn man sich jetzt sich statt 1und1 die BDBOS vorstellt, die eigene SIMs etc. nutzt und verwaltet, dazu noch QS Anforderungen abstimmt damit man im Einsatzfall auch priorisiert wird (was ich bei 1und1 jetzt genau *nicht* sehe ;-) ), dann kann das irgendwo auch in ein BOS internes Netz übergeleitet werden.

Wo ich halt auch sage: Wenn man den richtigen Rechtsrahmen schafft, dann müsste man nicht nur auf einen Netzbetreiber zurück greifen... Roaming ist ja jetzt nichts neues in Netzwerken.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888573
Datum26.08.2024 23:05518 x gelesen
Geschrieben von Bjorn R.Und auf der Privatseite gibt es seit heute dann eine Mehrfachnutzung des 5G-RAN-Teils, also quasi der "letzten Meile":

Und wenn man sich jetzt sich statt 1und1 die BDBOS vorstellt, die eigene SIMs etc. nutzt und verwaltet, dazu noch QS Anforderungen abstimmt damit man im Einsatzfall auch priorisiert wird (was ich bei 1und1 jetzt genau *nicht* sehe ;-) ), dann kann das irgendwo auch in ein BOS internes Netz übergeleitet werden.

Da frage ich mich als erstes mal wo denn diese Ansicht in dem verlinkten Artikel steht oder auch nur erahnt werden kann?

Da hast Du eher etwas falsch verstanden. Open RAN hat das Ziel Hard- und Software unterschiedlicher Hersteller zusammen zu führen so dass aus Kompatibilitätsgründen nicht ganze Regionen immer die Technik nur eines Herstellers benötigen. Wenn die BOS Netzelemente eines öffentlichen Mobilfunkbetreibers nutzen, bleibt es trotzdem die Nutzung eines öffentliches Mobilnetzes. Das hat mit dem Wunsch eines eigenen Breitbandnetzes der BOS in einem eigenen Frequenzbereich überhaupt nichts zu tun. Auch die Ausgabe eigener SIM Karten ist kein Merkmal dafür, das kann jeder größere Nutzer auch heute schon machen. Nichts anderes machen die ganzen Nebenmarken.


Aus Wikipedia zu Open RAN:

Der Standard stellt sicher, dass Hard- und Software von unterschiedlichen Lieferanten zueinander passen und gemeinsam eingesetzt werden können. Das soll die Kosten beim Aufbau und Betrieb von Mobilfunknetzen reduzieren.[4] An den strukturellen und operativen Vorteilen von Open RAN gibt es Zweifel.[5]Geschrieben von Bjorn R.

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888574
Datum26.08.2024 23:11577 x gelesen
Geschrieben von Robin B.Wo ich halt auch sage: Wenn man den richtigen Rechtsrahmen schafft, dann müsste man nicht nur auf einen Netzbetreiber zurück greifen... Roaming ist ja jetzt nichts neues in Netzwerken.


Dazu braucht es keinen "Rechtrahmen" sondern eine einfache vertragliche Regelung. Nichts anderes machen ausländische Teilnehmer deren Heimatnetzbetreiber mit jedem der inländischen eine entsprechende vertragliche Regelung hat.

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AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz888576
Datum28.08.2024 12:50465 x gelesen
Hi Dirk,

mit geht es nicht um OpenRAN.
Die Diskussion hier behandelt zwar zum einen ein mögliches eigenes BOS Datennetz (also kompletter Neuaufbau) zum anderen aber auch die bereits bestehende Nutzung bestehender privater Mobilfunknetze.

Dies ist ja - und darauf bezog ich mich in meinen anderen Posts - heute schon weit verbreitet, quasi als Wildwuchs und mit steigender Abhängigkeit aller BOS von öffentlichen Sprach- und Datennetzen. (Und da meine ich nicht die Handyalamierung der FF für diejenigen, die zu faul zum Meldertragen sind oder zu neugierig um auch auf Malle noch mitzubekommen, dass eine Mülltonne brennt)

Idee ist, die letzte Meile, also Sender und die Luftschnittstelle, von bestehenden öffentlichen Mobilfunkanbietern zu nutzen und danach die Daten in ein eigenes BOS Datennetz überzuleiten.
Spart man sich den Aufbau der teuren Funkinfrastruktur sondern nutzt bestehende.

Und damit dann eben *kein* eigenes Breitbanddatennetz im eigenen Frequenzbereich aufbauen zu müssen.
Das hat mit OpenRAN nichts zu tun.

Die Diskussion ist nun, wieviel Kontrolle kann BOS hier erreichen.
Denn - und dies für Dich hier als meine Meinung gekennzeichnet - es wird auf absehbare Zeit kein eigenes flächendeckendes Datenfunknetz geben. Es kann (auch das IMO) erstmal nur darum gehen, den aktuellen Status Quo in einen rechtlich und technisch belastbaren Zustand zu bringen.
Und da ist schon die Frage, ob es nicht zB sinnvoll wäre, zB das Zugangsmanagement (vulgo: SIM Karten) in eigener Hand zu haben und administrieren zu können.
Vielleicht ja gar eine Nutzung mehrerer MNOs zu realisieren. Das ist keine Nebenmarke im eigenen Netz sondern ein National Roaming.

Passend zu dieser Diskussion zeigt jetzt 1und1 und VF dass sie das für 5G realisieren.
(Und ja, ich weiss, dass 1und1 das schon vorher mit Telefonica hatte, und Viag Interkom hatte dies beim Netzaufbau in grauer Vorzeit auch)
Passte halt grad

tl;dr: Kann es für die BOS Sinn machen, eigene Infrastruktur im Backend aufzubauen, damit bestehende öffentliche Netze im RAN Bereich im Rahmen eines Roamings zu nutzen um dadurch mehr Kontrolle über die eigenen Nutzer zu erhalten.

So long,
Bjorn

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888578
Datum28.08.2024 21:08461 x gelesen
Geschrieben von Bjorn R.Denn - und dies für Dich hier als meine Meinung gekennzeichnet - es wird auf absehbare Zeit kein eigenes flächendeckendes Datenfunknetz geben.

Volle Zustimmung!

Geschrieben von Bjorn R.tl;dr: Kann es für die BOS Sinn machen, eigene Infrastruktur im Backend aufzubauen, damit bestehende öffentliche Netze im RAN Bereich im Rahmen eines Roamings zu nutzen um dadurch mehr Kontrolle über die eigenen Nutzer zu erhalten.



Da driften wir deutlich auseinander. Mal unterstellt das dies so technisch geht: Was wäre dadurch gewonnen? Die "BOS Daten" müssten dann vom Mast selbst abtransportiert werden, d.h. eigene - zusätzliche - Glasfaser oder Richtfunkstrecken. Der Aufwand ist bereits so erheblich das man gleich die letzte Meile mit machen kann, wenn da nicht das Frequenzproblem wäre.
Und Nutzermanagement geht auch weiter hinten, dass ist das gleiche wie bei Tetra. Da gibt es auch jede Menge technische Betriebsstellen je Bundesland / Nutzer usw. Die machen auch nicht anders wie Ihre Teilnehmer verwalten und Karten auszugeben.

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AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz888582
Datum29.08.2024 14:19385 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Dirk B.Da driften wir deutlich auseinander.

Das mag sein, daher diskutieren wir ja auch hier. ;-)

De Frage ist, wo die Daten "ausgeleitet" werden sollen.
Der EInfachheit halber aus GSM-Sicht, da ist das alles ja noch übersichtlich und klar trennbar.
- Ausleiten direkt am Antennenstandort - (Hat die Netztechnik dort überhaupt die nötige Intelligenz?)
- Ausleiten im BSC? (gleiche Frage)
- Ausleiten im MSC?
- Ausleiten weiter hinten im Corenetzwerk? Quasi iwo am "Übergang ins Internet"

Und je nach Entscheidung entsteht dann entsprechender Aufwand.
Am Einfachsten ist natürlich, irgendwo einen (bzw. 2 oder noch mehr wegen Redundanz) Übergabepunkte im Netz zu definieren und den traffic von da aus dann innerhalb des BOS Netzes weiter zu leiten.

Und je näher die Übergabe an der Antenne passieren soll, umso eher muss das Filtering des Verkehrs und das Übergeben passieren. Mit mehr und mehr Aufwand. Sowohl auf MNO seite als auch auf BOS Seite.


Geschrieben von Dirk B.Und Nutzermanagement geht auch weiter hinten, dass ist das gleiche wie bei Tetra. Da gibt es auch jede Menge technische Betriebsstellen je Bundesland / Nutzer usw. Die machen auch nicht anders wie Ihre Teilnehmer verwalten und Karten auszugeben.

Im Moment wird Nutzermanagement für Accounts (SIM etv) ja quasi von den MNOs übernommen (Zugriff als Grosskunde auf die Systeme mal aussen vorgelassen)
Die SIM ist immer noch magenta, rot oder grün und liegt in MNO-eigenen Systemen.
Also 100% Abhängigkeit.

Ziel wäre ja, dieses Management - analog TETRA heute - direkt bei den BOS zu machen - also quasi eigene SIMs zu haben, die dann in den MNO Netzen funktionieren.
Und damit dann eigene Kontrolle und Verwaltung zu ermöglichen.

So long,
Bjorn

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888583
Datum29.08.2024 23:33366 x gelesen
Geschrieben von Bjorn R.Im Moment wird Nutzermanagement für Accounts (SIM etv) ja quasi von den MNOs übernommen (Zugriff als Grosskunde auf die Systeme mal aussen vorgelassen) Die SIM ist immer noch magenta, rot oder grün und liegt in MNO-eigenen Systemen. Also 100% Abhängigkeit.

Ziel wäre ja, dieses Management - analog TETRA heute - direkt bei den BOS zu machen - also quasi eigene SIMs zu haben, die dann in den MNO Netzen funktionieren. Und damit dann eigene Kontrolle und Verwaltung zu ermöglichen.


HÄ???? Kapier ich nicht.....

Was ist denn die Aufgabe einer SIM Karte? Wenn man mal Dinge wie Speicher für das eigene Telefonbuch und für Kurznachrichten ausblendet ist doch eine wesentliche Aufgabe der SIM den Nutzer / Endgerät gegenüber dem Netz eindeutig zu authentifizieren. Da ist es doch gerade egal wer die Simkarte herstellt, programmiert, vertreibt. Auch jetzt können schon "BOS" eigene Karten in Umlauf bringen so viele sie wollen, trotzdem wird dies aber nichts bringen. Das Gerät wird nicht ins Netz gelassen wenn die SIM dort nicht freigegeben ist. Über die Netzseite bestimmt aber der, dem das Netz gehört und nicht die BOS welche sich eigene Karten backt.

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AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz888593
Datum30.08.2024 23:01331 x gelesen
Hi,

OK, dann probier ich es mal so:

Die BOS treten ggü dem MNO quasi als Roaming Partner auf.
Die BOS haben eine eigene Nutzerverwaltung und auch eigene SIM-Karten mit allen Mechanismen analog heutigen MNO-SIM Karten.
Daher werden die SIM Karten im MNO Netz akzeptiert und können dort entsprechende Services nutzen:
Gespräche, Datenverbindung etc. Wie die SIM-Karte jedes anderen Roaming Partners.

Vorteil:
Die BOS haben eigene Kontrolle über die SIMs, die Zugänge und können die Services in eigener Hoheit selbst managen.
Wenn sie dann noch Roaming mit allen deutschen MNOs vereinbaren könnten sie quasi überall, wo es Netz gibt aktiv sein.

Sie haben die Kontrolle und sind auch nicht von der Netzabdeckung eines MNOs abhängig.
Das ist der Punkt eigene Kontrolle über die Nutzer.

Kannst Du dann noch so schicke Sachen machen wie individuelle Rechte pro Karte vergeben, sie batchweise updaten etc...
Alles was ein MNO heute auch so macht.

Parallel dazu dann noch der Wunsch nach eigenem Netz:
Hier gilt das oben geschriebene - ab einem gewissen Punkt (näher oder weiter von der Funkantenne weg) können die Daten der BOS in ein wie auch immer geartetes Backbone-Netz der BOS geleitet werden und unterliegen dann der eigenen Kontrolle.

Dies ist den BOS als ganzes ja so wichtig gewesen, dass sie dafür ein exklusives TETRA-Netz aufgebaut haben - für viel viel mehr Geld als initial gedacht versprochen eingeplant.

Wenn also die BOS auf der einen Seite kein eigenes Netz im Sinne von Basisstationen, Vermittlungsstellen etc. aufbauen werden, sie aber weiterhin so viel Kontrolle wie möglich und die Daten so schnell wie möglich in eigenen Hoheit bringen wollen kann man über sowas ja mal nachdenken.
Vor allem vor dem Hintergrund, was die BOS schon heute in den Netzen der MNOs machen - ohne eigene Kontrolle über die Nutzer oder den Weg der Daten. ;-)

Jetzt klar?

So long,
Bjorn

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888595
Datum31.08.2024 13:21303 x gelesen
Das ist wie beschrieben sicher alles machbar, auch jetzt schon. Man muss nur die entsprechenden Vereinbarungen treffen. Inzwischen erahne ich wo unsere unterschiedlichen Ansichten der Tauglichkeit liegen.

Es liegt an der Formulierung "eigene Kontrolle".

Ich verneine eindeutig die Ansicht, dass wenn man eigene Karten ausgibt, irgendeine Kontrolle über den Netzbetrieb hat. Man ist damit ein Nutzer wie jeder andere auch. Der Betreiber des Netzes / der Netze kann trotzdem nach eigenem Gusto Teilnehmer einzeln oder in Gänze aussperren, Um- und Ausbauten beliebiger Art vornehmen und das alles ohne die BOS um Erlaubnis zu fragen. Die Netzbetreiber sind ihren 100 Millionen "normalen" SIM Kunden verpflichtet, die paar BOS Anwender stellen keine relevante Menge dar die Ansprüche stellen kann.

Der Vorgang Karten auszugeben ist eine reine Verwaltungstätigkeit die die etablierten Netzbetreiber schon hunderte Millionen mal gemacht haben, für die es also funktionierende Strukturen gibt. Eine eigene Ausgabestelle bringt da keine Kontrolle über das Netz oder sonstigen Mehrwert, mal davon abgesehen das es wieder viele Planstellen benötigt und die Kosten in die Höhe treibt.

Es gibt immer noch Fantasten die nicht einsehen wollen dass sämtliche Ressourcen für ein eigens Netz, egal in welcher Tiefe, fehlen. Die Hardliner für ein kpl. eigenes Netz kommen jetzt schon mit Sprüchen dass in den öffentlichen Netzen zu viel Huawei und ZTE drin ist, das wäre deshalb nicht BOS tauglich.

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AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz888642
Datum04.09.2024 12:10351 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Dirk B.Ich verneine eindeutig die Ansicht, dass wenn man eigene Karten ausgibt, irgendeine Kontrolle über den Netzbetrieb hat.

Ja, das war doch aber klar, wenn wir von einer Mitnutzung bestehender Netze sprechen?!?
Dazu brauchst Du dann einen entsprechenden Vertrag, der die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien regelt.
Und dann können die MNOs eben nicht nach eigener Lust und Laune mit den BOS-Nutzern umgehen. Oder am Netz "spielen" oder - was wohl das Kritischste wäre - features abschalten.

So wäre das übrigens auch bei GSM-BOS gewesen. Inkl. der Vorhaltung gewisser Funkkanalkapazität auch in ländlichen Bereichen, die sich aus rein kommerzieller Sicht dort gar nicht mehr gelohnt hätte.

Also ja, keine Kontrolle über die Netzinfrastruktur, aber vertragliche Einwirkungsmöglichkeiten.

Und die Infrastruktur für die Ausgabe von SIM Karten gibt es bei den BOS heute schon - oder wo kommen die Sicherheitskarten für jedes TETRA Endgerät her?


So long,
Bjorn

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg888659
Datum05.09.2024 21:43303 x gelesen
https://www.golem.de/news/tetra-bos-lte-und-satellit-neue-funkgeraete-fuer-soldaten-kommen-jahre-spaeter-2409-188671.html

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