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ThemaFrühwarnsystem für Unwetter11 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
Infos:
  • Pegelmelder
  •  
    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg888387
    Datum26.07.2024 11:571688 x gelesen
    Bei Unwetter wird in Winnweiler im Donnersbergkreis jetzt gewarnt

    Die Verbandsgemeinde Winnweiler im Donnersbergkreis hat als Erste im Kreis ein Frühwarnsystem für Unwetter installiert. So soll bei Extremwetter schnell reagiert werden können.

    swr.online

    Guten Tag

    In Winnweiler im Donnersbergkreis kann lt. " SWR " jetzt bei Unwettern früher gewarnt werden:

    [...]
    An einem Seil hangeln sich die Feuerwehrmänner der Feuerwehr Winnweiler die Böschung runter zur Alsenz. Dort wollen sie nämlich unter einer Brücke einen Pegelsensor festschrauben. Der schlägt dann künftig bei kritischen Pegelwerten Alarm - Zusammen mit Regensensoren, die messen, wie viel Liter Regen pro Stunde gefallen sind. Außerdem installieren sie Wettersensoren, die Temperatur und Windstärke kontrollieren.
    [...]



    Nach Rauchmelderkampagnen jetzt Pegelsensorkampagnen ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW888389
    Datum26.07.2024 17:25691 x gelesen
    Das scheint sich aktuell zu verbreiten.

    "Hier" gibt es das seit rund 2 Jahren, und man vermeldet schon erste Erfolge.

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern888392
    Datum26.07.2024 21:00699 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Henning K.Das scheint sich aktuell zu verbreiten.
    Ich weiß ja nicht, was hier als aktuell angesehen wird.
    Aber dichtes Messnetz der Wetterdienste und Pegelüberwachung an größeren Bächen ist jetzt absolut nichts Neues.
    Oder ist jetzt neu, dass sich die Feuerwehr darum kümmert?
    Neu wird sein, dass der Bach im Verhalten relativ unproblematisch ist, aber die "Dorfstraße" zum Fluß wird und überall Wasser ansteht, wo man es bisher noch nie vermutet hat.
    Wenn die Informationen nicht abgerufen und interpretiert werden können, ist das unnütze Spielerei. (Vgl. Ahrtal - dort lagen die Daten vor).

    Gruß
    Dirk

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg888393
    Datum27.07.2024 11:31621 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Dirk S.

    Oder ist jetzt neu, dass sich die Feuerwehr darum kümmert?

    Wie zu lesen hat sie es zumindest mal mit "am Hals":

    [...]
    Wird ein kritischer Wert erreicht, werden unter anderem der Bürgermeister und der Wehrleiter alarmiert.
    [...]
    Die Feuerwehr kann die Messwerte in ihrer Wache schon jetzt kontrollieren.
    [...]



    Interessant mal zu wissen, wie viele Einwohner sich das Frühwarnsystem letztendlich auf einer Handy-App eingerichten werden ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern888394
    Datum27.07.2024 21:52502 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Bernhard D.Wie zu lesen hat sie es zumindest mal mit "am Hals":
    So einen Unsinn kenne ich jetzt nur vom THW...^^.
    Aber Fallweise mag das sinnvoll sein. Schwer zu beurteilen. Es kann nur eine ergänzende Maßnahme sein.
    Sich das als "Service" im Gerätehaus anzeigen zu lassen. O.K. kann man machen.

    Geschrieben von Bernhard D.Interessant mal zu wissen, wie viele Einwohner sich das Frühwarnsystem letztendlich auf einer Handy-App eingerichten werden ?
    Nenne es App und es ist Massentauglich. Irgendein Symbol, dass nach vielen Monaten keiner mehr kennt und letztendlich wieder verschwindet.
    Der Primäranwender FFW muss damit umgehen können. Deshalb muss der Nutzerkreis gar nicht so groß sein.
    Fernabfrage von Messwerten auf dem Handy jetzt heute kein Hexenwerk mehr.

    In unserer Region gibt es eine Stadt mit einem kleinen Fluss, der sehr ekelhaft auf Niederschlag reagiert. Vorwarnzeit gegen Null.
    Wenn da die BOS nicht den Wetterbericht und die weiter oben gelegenen Pegelstände im Auge haben, dann würde so eine nette App nicht viel helfen. Es wäre nur die Gewissheit da, dass die nassen Füße einen Grund haben.
    Trotzdem ist eine vernetzte und gut kommunizierte Warnstruktur notwendig und hilfreich. Ob es immer eine App sein muss?

    Es kommt immer auf die Region an. Während andere bei Hochwasser erst mal ihren Kaffee trinken bricht bei anderen Panik aus. So unterscheidlich dürften dann die Anforderungen an Messstellen und Systeme sein.

    Gruß
    Dirk

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    AutorPaul8 B.8, Hungen / Hessen888396
    Datum28.07.2024 09:25539 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Dirk S.Trotzdem ist eine vernetzte und gut kommunizierte Warnstruktur notwendig und hilfreich. Ob es immer eine App sein muss? volle Zustimmung, würde da noch ergänzen, ob es eine neue App sein muss oder die in bestehende Systeme vielleicht integriert werden kann - für Pegelstände gibt es ja schon Überwachungen , die auch i.d.R. in andere Systeme eingepflegt werden können.

    Geschrieben von Dirk S.Der Primäranwender FFW muss damit umgehen können. und da ist weniger manchmal mehr , eine Anwendung sollte reichen, nicht eine App für den Dorfbach, eine für die Region und dann noch die Warnapps.......

    Geschrieben von Dirk S.Es kommt immer auf die Region an. und auch auf die Zusammenarbeit oder das "Weiterdenken" - wo ist man denn beim Hochwasser ? Quellnahe, Mittellauf oder Mündungsgebiet ? Wie schaut es mit den Infos vom Oberlauf bzw. dessen Einzugsgebieten aus ? Kennt man die üblichen Verzögerungen bis die Welle kommt ? und aktuell , da müssen wir noch ein paar Hausaufgaben machen, was ist bei lokalen Starkregengeschichten ? Wie erfassen wir da ggfs. Wasserstände ?
    Da mahlen die Mühen leider auch recht langsam, nach dem nächsten Ereignis hektische Aktivismus (insb. der Politiker...) und dann werden die halbgaren Lösungen wieder ad acta gelegt - schade, dass wir uns meistens nicht an den bewährten und schon etablierten Systemen orientieren und eigene Insellösungen (wenn überhaupt) irgendwie zusammenbasteln.

    Bin mal gespannt, was sich da noch entwickelt, viele Grüße Paul

    alles meine persönliche Meinung, wer Rechtschreibfehler findet, kann diese behalten

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW888403
    Datum30.07.2024 18:42639 x gelesen
    Geschrieben von Paul B.Geschrieben von Dirk S.
    Trotzdem ist eine vernetzte und gut kommunizierte Warnstruktur notwendig und hilfreich. Ob es immer eine App sein muss?
    volle Zustimmung, würde da noch ergänzen, ob es eine neue App sein muss oder die in bestehende Systeme vielleicht integriert werden kann - für Pegelstände gibt es ja schon Überwachungen , die auch i.d.R. in andere Systeme eingepflegt werden können.


    Nenn mir doch mal die Pegelmessstationen der Länder für Gewässer 3. Ordnung...

    Bei den Dingern, um die es hier geht, gehts nicht um Hochwasserprognosen, sondern um Frühwarnsysteme für Starkregen! Das ist ganz was anderes, und ja das macht durchaus lokal Sinn, da mal drüber nachzudenken, in einigen Bundesländern werden die Gemeinden ja auch nach mehreren größeren Schäden mehr oder weniger sanft dazu gedrängt, entsprechende Starkregenkarten mit Ermittlung der Problembereiche zu machen...
    Und uuups, Überraschung, das sind ggf. nach größeren Umbauten andere als vorher.

    Und ja, es macht Sinn die Feuerwehr da in die Planung mit einzubinden, wenn auch ausführende Organe bei den üblichen Warnungen andere sind, nämlich Grundstückseigentümer/Firmen, Bauhöfe etc., um z.B. Verklausungen rechtzeitig zu entfernen.


    Geschrieben von Paul B.Geschrieben von Dirk S.
    Es kommt immer auf die Region an.
    und auch auf die Zusammenarbeit oder das "Weiterdenken" - wo ist man denn beim Hochwasser ? Quellnahe, Mittellauf oder Mündungsgebiet ?


    Das ist alles bezogen auf echte Hochwasser, das ist ganz eine andere Baustelle!

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern888404
    Datum30.07.2024 23:50488 x gelesen
    Halllo,
    Geschrieben von Ulrich C.Nenn mir doch mal die Pegelmessstationen der Länder für Gewässer 3. Ordnung...

    Wenn du mir sagen kanns ob z. B. die Oberreitnauer Ach ein Gewässer dritter Ordnung ist, dann kann ich dir zumindest sagen, dass es Pegelmessstellen gibt. Und ja der Bach kann echtes Hochwasser verursachen. Auch wenn ihm das Potential genommen wurde. Aber die Umwelt arbeitet daran den technischen Hochwasserschutz seinen nutzen zu nehmen.

    Gegen Planung einbinden ist ja überhaupt nichts zu sagen. Das sind diejenigen, welche die Stellen am Besten kennen. Die Frage ist doch, ob die Feuerwehr Messstellen betreiben, betreuen muss?

    Geschrieben von Ulrich C.Das ist alles bezogen auf echte Hochwasser, das ist ganz eine andere Baustelle!
    Was ist bei dir echtes Hochwasser? Jedes große Gewässer fängt mal klein an und macht trotzdem nasse Füße.
    Ich verstehe schon deine Intension. Aber in der Regel weiß man, wenn man aus dem Fenster schaut, bei welchen Regenmengen sein Heimatbach kommt. Sorry, da brauche ich keine Messstelle als Frühwarnsystem. Das macht vielleicht einen Unterschied von Minuten und keine Stunde. Zumindest in unserer Region.

    Gruß
    Dirk

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW888405
    Datum31.07.2024 17:57500 x gelesen
    Geschrieben von Dirk S.Wenn du mir sagen kanns ob z. B. die Oberreitnauer Ach ein Gewässer dritter Ordnung ist, dann kann ich dir zumindest sagen, dass es Pegelmessstellen gibt.

    Manuell/visuell, oder automatisch übertragend mit Alarmschwellen?

    Geschrieben von Dirk S.nd ja der Bach kann echtes Hochwasser verursachen.

    das können Bäche im Hügelland meistens, vgl. Simbach oberhalt Simbach/Inn, 2016..., der Starkregen hat Folgeschäden von ca. 1 Mrd im südlichen Landkreis Rottal-Inn hinterlassen, zT sieht man das heute noch...
    Und das ist kein klassisches Hochwasser gewesen.. (das käme vom Inn, da sind aber Deiche davor)


    Geschrieben von Dirk S.Gegen Planung einbinden ist ja überhaupt nichts zu sagen. Das sind diejenigen, welche die Stellen am Besten kennen. Die Frage ist doch, ob die Feuerwehr Messstellen betreiben, betreuen muss?

    Das kann und wird die Gemeinde entscheiden müssen, und da spielt die personelle Ausstattung u.a. der Feuerwehr eine erhebliche Rolle...

    Geschrieben von Dirk S.
    Was ist bei dir echtes Hochwasser?


    Bei mir interessiert da gar nicht..
    Die gängigen Definitionen sind die hier (kurz: lang anhaltend, starke Niederschläge, ggf. mit Schneeschmelze oder auf vereiste Böden, langsam ansteigend, langsam abflachend:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochwasser
    https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/extremereignisse/hochwasser

    Das andere ist Sturzflut nach Starkregen, kurze heftigste Niederschläge i.d.R. mit mehr als 100 L/qm in kurzer Zeit, viele der letzten Katastrophen hat ca. 150 L/qm, die Extreme in D liegen da bei mehr als dem Doppelten!!!
    Schnell ansteigend, kurz anhaltend, schnell abflachend..., große Strömungen

    Geschrieben von Dirk S.Aber in der Regel weiß man, wenn man aus dem Fenster schaut, bei welchen Regenmengen sein Heimatbach kommt

    Wenn man denn wüsste, wieviel konkret kommt... das weiß man aber nicht..
    2016 war in Pfarrkirchen an der Rott die Grenze, ziemlich schlagartig... 2024 hatten wir auf wenige qkm einen Punktstarkregen vom feinsten, aber der war total lokal...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorDirk8 S.8, Lindau / Bayern888452
    Datum07.08.2024 21:33323 x gelesen
    Hallo,
    jetzt wird einiges klarer.
    Geschrieben von Ulrich C.Manuell/visuell, oder automatisch übertragend mit Alarmschwellen?

    Automatisch mit Angabe der Druchflußmenge. Anhand der Schwellwerte mit Historie, weiß man was einen erwartet. Die Angabe haben mehrere Bäche/Flüsschen.
    Bei Einsatz auch visuelle Kontrolle. In den letzten Jahren wurden Rückhaltebecken gebaut. Füllstand wird ebenfalls überwacht.

    Betrieb durch das Wasserwirtschaftsamt.

    Geschrieben von Ulrich C.Die gängigen Definitionen sind die hier (kurz: lang anhaltend, starke Niederschläge, ggf. mit Schneeschmelze oder auf vereiste Böden, langsam ansteigend, langsam abflachend:
    Die Definition Hochwasser wird in der Praxis so nicht angewendet, auch wenn die Parameter zutreffen. Nur weil ein Bach/Fluss kurz über die Ufer steigt und nach einer halben Stunde/wenigen Stunden wieder in seinem Bett liegt, würde hier keiner (u.a. Landratsamt) von einer Sturzflut reden. Die Kollegen an der Iller (Allgäu) vermutlich auch nicht. Aber die in der Definition verwendeten Parameter sind im Alpenraum eher ein regelmäßiges Ereignis. Erst wenn unmengen Geschiebe und Bäume dabei wäre, würde man von einer Sturzflut reden.
    Wir im Voralpenraum bekommen aber hier bei bestimmten Windlagen nur ein Teil ab. Vorhersagbarkeit ist realtiv. Kommunale Vorhersage wäre wünschenswert aber noch utopisch.
    Wir haben aber u.a. gute Radarabdeckung durch einen Schweizer Anbieter. 3-5km Auflösung mit Zugbahn kann man passable vorausplanen.
    Man hat die Werkzeuge an der Hand; man muss sie nur nutzen.

    Gruß
    Dirk

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP888486
    Datum11.08.2024 20:32398 x gelesen
    Pegel für im Grunde kleine Bäche haben wir hier seit ca. 2019. Interessiert keine Sau. Hinterher zu meckern, es wäre nicht gewarnt worden, ist halt einfacher.

    "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
    (Didi Hallervorden)

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     26.07.2024 11:57 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     26.07.2024 17:25 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     26.07.2024 21:00 Dirk7 S.7, Lindau
     27.07.2024 11:31 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     27.07.2024 21:52 Dirk7 S.7, Lindau
     28.07.2024 09:25 Paul7 B.7, Hungen
     30.07.2024 18:42 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     30.07.2024 23:50 Dirk7 S.7, Lindau
     31.07.2024 17:57 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     07.08.2024 21:33 Dirk7 S.7, Lindau
     11.08.2024 20:32 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
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