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Thema | Streit eskaliert: Zahlreiche Feuerwehrleute hören auf - aus Protest gegen Gemeinderats-Entscheidung | 29 Beträge | |||
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 888586 | |||
Datum | 30.08.2024 11:37 | 5726 x gelesen | |||
oha :-() hier noch weitere Infos: Feuerwehr Neßmersiel tritt nach Gemeinderatsbeschluss fast geschlossen zurück ... Denn wenn nun ein Notruf aus Neßmersiel eingeht, müssen die Freiwilligen Helfer von Neßmersiel zuerst mit ihren Privatautos nach Nesse fahren, sich dort umziehen und mit dem Einsatzfahrzeug zurück in ihren Ort fahren. Eine Strecke von sechs Kilometern, die aufgrund der ländlichen Strukturen gut und gerne acht Minuten zusätzliche Zeit benötigt. Acht Minuten, die ein Menschenleben kosten könnten so die Auffassung in Neßmersiel. Denn um das neue, geplante Feuerwehrhaus zu erreichen, müssen die Helfer über eine schmale, sanierungsbedürftige Straße fahren, auf der nur Tempo 30 gilt und die so eng ist, dass ein Feuerwehrfahrzeug und weitere nachrückende Kräfte, die sich dort begegnen, nicht mehr aneinander vorbeifahren können. Davon sind die Feuerwehrleute in Neßmersiel überzeugt. ... ich denke bei so einer Konstellation wird die Anzahl der Einsatzkräfte aus Neßmersiel in den nächsten Jahren auch ohne die aktuellen "Protestaustritte" massiv zurückgehen. Wie will man neue Mitglieder motivieren wenn diese dann durch die lange Anfahrt fast nie auf ein Einsatzfahrzeug kommen? Dazu hab ich hier was geschrieben: 'Motivation im Bezug zur Enfernung zum Gerätehaus' von Jürgen M. und: Kleinschleifen und Motivation MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 888587 | |||
Datum | 30.08.2024 12:50 | 1884 x gelesen | |||
In 2022 wurden mal diese Zahlen genannt:U.a. wurden Kostenermittlungen für den An-, Umbau am bestehenden Feuerwehrhaus in Neßmersiel sowie die Kosten für ein Feuerwehrhaus in Nesse sowie ein gemeinsames Feuerwehrhaus für die Ortswehren Nesse und Neßmersiel von einem Fachbüro ermittelt. Das ein wenig mit den Kostensteigerungen der Baubranche verfeinert, und dann mit den 700 Einwohnern in Nesse und 400 in Neßmersiel (die gesamte Gemeinde Dornum hat insgesamt übrigens auch nur 4.500 Ew), und auch wenn das touristisch schon ne schöne Ecke ist, findet man dann im Gemeindehaushalt 2024 für Ende 2022 einen voraussichtlichen Schuldenstand von 2,3 Mio, Ende 2023 schon 5,4 Mio und für Ende 22024 erwartet man stolze 11,2 Mio Schulden. In diesem Haushalt sind im übrigen dann schon stolze 3,5 Mio für ein Feuerwehrhaus (für dann gesamt 1.100 Einwohner) veranschlagt, aber auch 220.000 für ein LF 10 für die Feuerwehr Nesse, neben einem MLF und zwei MTW, die man in 2024 veranschlagt hat. Dass die Gemeinde nicht bereit sei, Geld für den Brandschutz auszugeben, kann man ihr wohl kaum vorwerfen. Solche kommunalen Haushalte zeigen, in welche Richtung es in D generell gerade geht. Es gibt unzählige Gemeindehaushalte, die genauso aussehen. Gemeindestrukturen und politische Ideen von Gemeinderäten spielen da natürlich auch eine Rolle, aber diverse gestiegene Kosten, die bei den Gemeinden einschlagen, und die auch diverse Umlagen zu höheren staatlichen Ebenen beinhalten, machen den Großteil des Problems aus. Und was will da eine Gemeinde/ein Gemeinderat denn bitte anderes machen, als irgendwann dann auch mal solche Entscheidungen zu treffen? Motivation hin, Motivation her. Und irgendwann auch: Hilfsfristen hin, Hilfsfristen her. "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW | 888592 | |||
Datum | 30.08.2024 22:10 | 1484 x gelesen | |||
Möglich das ich das verstehen kann? lt. Goggel sind das ~6Min. Fahrzeit, sorry im privat PKW muss man die Vmax einhalten. Von mir dumm geschätzt ETA +4Min. zu den Kameraden vor Ort Wenn dann nur noch ein "Taxi" im GH steht und die primäre Aufgabe im "Aufräumen und Saubermachen" besteht fördert das nicht wirklich die Motivation. "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung" frei n.Bmark | |||||
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Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 888599 | |||
Datum | 31.08.2024 16:46 | 1546 x gelesen | |||
Habe die Ehre, ich bin ab und zu echt entsetzt, wie Meinung gemacht wird oder wie mit realitäten umgegangen wird. 1. Argument Menschenleben Ich kann es nicht mehr hören. Da wird mit Ausrückezeiten herumpalabert und mit Erreichbarkeit. Warum fragt den keine Sau, wie denn die Ausbildung der tollen Feuerwehren sind, die sich alle so wichtig machen. Wie viele Menschen habe ndie Feuerwehren auf dme Gewissen, weil ihre G26 nicht gemacht worden sind, oder sie keine Ahnung haben, wie man unter PA einen Raum absucht, oder wie man taktisch ein Feuer ausmacht, oder wie ein Auto geöffnet wird, ohne das der Patient dabei tausen Todestirbt, wenn sie es überhaupt aufbekommen uswuswuswusw..... 2 Argument Fahrzeiten Wie lächerlich ist das denn. Ich nehme jetzt einmal die Feuerwehr Geretsried. Kein schöner Ort, dafür lang. Die haben 2 Wachen. Diese sind 3,67km von einander entfernt. Ergo 1,8km. Wer sich schon einmal durch die Stadt quälen durfte, weiß wie lächerlich dagegen 3km auf dem Land sind. Ok. nehmen wir die Freiwillige Feuerwehr in München, hmmmmm schlecht, weil die ham ne BF.... Ok, nehmen wir Starnberg mit einer Wache. Wenn es nach dem Argument geht, "wir verlieren 8Min", der darf sich gerne auch einmal durch diese Stadt quälen, oder nimm irgendwelche Orte in deiner Umgebung. Bitte hört doch mit so einem Scheiß auf. Es wird immer so sein, daß man erst igrendwo hinfahren muß und dann wieder zurück.... und jetzt??? Fahren wir nur in eine Richtung, weil da sparen wir uns Zeit. Ich würde sagen wir machen dort ein Pilotprojekt. Jede Feuerwehr fährt nur noch nach Osten.... Merkst was??? 3. Miteinander reden Wenn man mal ganz ehrlich ist, wird man von einem FFlér immer die vor genannten Punkt hören und als aaaaaaaaabsolut unausweichlich und unverrückbar dargelegt bekommen. In den seltensten Fällen habe ich bis jetzt Kameraden erlebt, die Vorurteilsfrei an so eine Sache herangegangen sind. Ergo auch hier, kann ich es ein Stück weit nachvollziehen, warum sich die Räte hier slebst entschieden haben. Natürlich wäre ein Miteinander immer vorzuziehen. 4. Einsätze-Alarmierungen-Land Ich lebe selbst auf dem Land, also weiß ich, wie lange mache Wege sind. Allerdings stelle ich mir die Frage, wie viele Kameraden denn unter Tags erreichbar sind um ausrücken zu können. Wie viele Menschen arbeiten denn außerorts?? Auch das wird immer gerne unter den Tisch gekehrt. Was hilft mir den die beste Hütte, wenn keiner da ist, der sie aufschließt.... Auch hier würde ich um entsprechende Ehrlichkeit bei einer Diskussion bitten. Was aber auch hier zumeist nicht passiert. 5. Finanzen. Die meisten Kommunen sind komplett blank. Die Gründe sind zB. Kindergärten und Infrastruktur, Feuerwehr ect. Warum wird denn immer nur gesagt, das ist eine Pflichtaufgabe und sonst kommt nix. Warum werden denn nicht Vorschläge unterbreitet, wie man eine Finanzierung darstellen könnte, oder in Teilabschnitten gebaut, oder auf kompletten schnickschnack verzichtet. da werden Florianstüberl mit Küchen gebaut, wo sich manche Wirte die Finger abschlecken würden, oder Rutschstangen gefordert, oder Sichtbeton, oderoderoder, diese Liste kkann jeder gerne selsbt vervollständigen. Also lehen ich mich jetzt einmal ganz entspannt zurück, trinke einen Russen und warte ab, was passiert. mit Gruß vom See Markus In Treue fest! | |||||
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Autor | Thom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz | 888600 | |||
Datum | 31.08.2024 17:21 | 1369 x gelesen | |||
Hallo Geschrieben von Sebastian K. Das ein wenig mit den Kostensteigerungen der Baubranche verfeinert, und dann mit den 700 Einwohnern in Nesse und 400 in Neßmersiel (die gesamte Gemeinde Dornum hat insgesamt übrigens auch nur 4.500 Ew), und auch wenn das touristisch schon ne schöne Ecke ist, findet man dann im Gemeindehaushalt 2024 für Ende 2022 einen voraussichtlichen Schuldenstand von 2,3 Mio, Ende 2023 schon 5,4 Mio und für Ende 22024 erwartet man stolze 11,2 Mio Schulden.Vielerorts wird man auch von vergangenen Fehlern eingeholt. die schon Jahrzehnte zurückliegen. Gemeinden errichteten/kauften günstige und kleine Gerätehäuser (nach Landesvorgabe) ohne Zukunftsfähigkeit. Bis in die 1980er Jahre wurden (häufig mit großer Eigenleistung der Wehr) für TSF-Wehren bessere Garagen gebaut mit viel zu niedriger Tordurchfahrt (Sturz-/Deckenhöhe) oder Erweiterungsmöglichkeit. Im Bereich Gebäude und Fahrzeugtechnik werden die Kommunen mit extremen Preissteigerungen im Bereich Feuerwehr aktuell und auch in Zukunft belastet. Um zum Topic zurückzukommen: Persönlich halte ich von solchen Massenaustritten/Protesten nicht viel. Viele Grüße Thomas | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 888605 | |||
Datum | 01.09.2024 14:03 | 1528 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Jürgen M. Wie will man neue Mitglieder motivieren wenn diese dann durch die lange Anfahrt fast nie auf ein Einsatzfahrzeug kommen? Schwierig; aber die Tatsache stellt sich öfters wenn beispielsweise Wehren zusammengelegt, neue FW-Häuser an anderen Stellen als der Vorgängerbau gebaut oder die Verkehrsführung innerorts geändert werden. Da änders sich oftmals das ganze personelle Spektum der Fahrzeugbesetzungen. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / | 888607 | |||
Datum | 01.09.2024 20:29 | 1686 x gelesen | |||
Moin, und wir werden eher in naher Zukunft wieder Kommunen erleben, die für Ihre Feuerwehrren Container, Carports oder Großgaragen anstelle von tollen Bauten mit was weiß ich alles hinstellen werden. Weil sie mehr nicht mehr können..... Gruß | |||||
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Autor | Mich8ael8 L.8, Dausenau / RLP | 888621 | |||
Datum | 02.09.2024 19:24 | 965 x gelesen | |||
Ich kenne Feuerwehren und HiOrgs die froh wären wenn sie eine Containerlösung mit ausreichendem Stellplatz hätten. Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder. Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 888628 | |||
Datum | 03.09.2024 08:43 | 1259 x gelesen | |||
Geschrieben von Markus G.Wie viele Menschen habe ndie Feuerwehren auf dme Gewissen, weil ihre G26 nicht gemacht worden sind,Wieviele sind es denn? "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 888632 | |||
Datum | 03.09.2024 10:33 | 935 x gelesen | |||
Guten Morgen! Das wäre nicht nur in naher Zukunft eine Lösung für viele Wehren. Eine Warmhalle für die Fahrzeuge, gerne mit einer Werkstatt, Lager sowie Umkleide- und Sanitärräumen. Solche Hallen gibt es direkt vom Reißbrett, man sich kann sogar im Grobentwurf ein Bild davon in einem Onlinekonfigurator machen. Das geht sogar so weit das man nach diesem Prinzip von mir aus noch einen Unterrichtsraum, Büro, Kleiderkammer und das berühmte "Floriansstüberl" mit einbeziehen kann. Und das ohne Anbauten! Das wäre ja dann praktisch die Lösung die uns die Industrie seit Jahren vormacht. Das lässt sich auch als reine Containerlösungen darstellen. Der große Vorteil von beiden Lösungen liegt in der Flexibilität. Wird die Feuerwehreinheit eines Tages aufgelöst oder an einem anderen Standort zusammengelegt, kann ich die Halle oder die Container leichter veräußern. Halle und Container sind schnell abgebaut. Zurück bleiben dann nur die Bodenplatten. Gruß vom Berg Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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Autor | Jako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre | 888633 | |||
Datum | 03.09.2024 11:48 | 905 x gelesen | |||
Sorry, hatte vergessen zum Thema Halle/Container einen Link einzufügen. :-) Zum Beispiel: Es geht also, wenn man nur will. Gruß vom Berg! Jakob "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen." >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Garbsen / NDS | 888635 | |||
Datum | 03.09.2024 17:39 | 1122 x gelesen | |||
Qualitätssicherung. Ich bin sicher das mind. 50 % der Wehren in Eifel und Hunsrück (gerne auch in anderen Gegenden) es nicht schaffen an einem Werktag vormittags um 11 Uhr eine Staffel mit den mind. Qualifikationen 1x MA, 1 xGF und 4x AGT/ alle mit der mindest-Jahresausbildung) binnen 10 Min. nach Alarm vor Ort zu haben. Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 888636 | |||
Datum | 03.09.2024 22:10 | 1017 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker C.Qualitätssicherung. Ich bin sicher das mind. 50 % der Wehren in Eifel und Hunsrück (gerne auch in anderen Gegenden) es nicht schaffen an einem Werktag vormittags um 11 Uhr eine Staffel mit den mind. Qualifikationen 1x MA, 1 xGF und 4x AGT/ alle mit der mindest-Jahresausbildung) binnen 10 Min. nach Alarm vor Ort zu haben. Realitätscheck. Ich bin sicher, dass es 100% der nachts Geretteten herzlich egal ist, dass das Dienstags um 11 Uhr Vormittags so nicht geklappt hätte. | |||||
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Autor | Volk8er 8C., Garbsen / NDS | 888637 | |||
Datum | 04.09.2024 06:56 | 997 x gelesen | |||
Also, wie in einigen BF-Städten bereits heute schon, auch in der Fläche dann nur Teilzeitfeuerwehren? Dies ist meine Meinung. | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 888638 | |||
Datum | 04.09.2024 08:40 | 1239 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Volker C. Ich bin sicher das mind. 50 % der Wehren in Eifel und Hunsrück (gerne auch in anderen Gegenden) es nicht schaffen an einem Werktag vormittags um 11 Uhr eine Staffel mit den mind. Qualifikationen 1x MA, 1 xGF und 4x AGT/ alle mit der mindest-Jahresausbildung) binnen 10 Min. nach Alarm vor Ort zu haben. Das kann dir im Prinzip immer und überall passieren. Selbst den größeren Wehren in meinem Umkreis ist es schon zu bestimmten Zeiten und teils irgendwelchen absurden Randbedingungen passiert, dass im ersten Abmarsch das Fahrzeug nicht voll oder voll qualifiziert besetzt war und auch im 2. Abmarsch nicht alles besetzt werden konnte. Von der Prüfung, ob die, die dann da waren, alle die 40 Std. Mindestausbildung im letzten Jahr absolviert hatten, mal ganz abgesehen. Das kann man oft auch nicht auf bestimmte Zeitfenster festlegen. Die 100% Erfüllung werden wir auch in der Hinsicht nie erreichen können, aber wenn es über 80% sind, liegen wir hier schon sehr gut. Vor allem kann man sowas nicht schwarz/weiß messen und sagen, wer das nicht erfüllt, wird nicht benötigt, die Wehr wird geschlossen. Dann kommt recht schnell die eine aktuell 110%-Wehr, die aber leider 45 Minuten Anfahrt hat und dann aufgrund der großen abzudeckenden Bereichs leider zu Hause die 100% auch nicht mehr erfüllen kann. Wie so oft muss man teils etwas abwägen und nicht nur Paragraphenreiterei und "digitale" Gut/Schlecht-Sichtweisen nutzen... Gruß, Michael | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 888639 | |||
Datum | 04.09.2024 09:00 | 997 x gelesen | |||
Dort klappt es halt nach 10-12-15min im Additionsprinzip mit Nachbarwehren, was aber nicht mehr klappen würde, wenn die Dichte der Nachbarwehren insgesamt spürbar abnehmen würde. Im Übrigen reicht dem Gesetzgeber an der Stelle oft auch noch ein GW-TS ohne PA, oder ein TSA. Entsprechend ist auch keine atemschutztaugliche Staffel erforderlich, sondern eine steckleiteraufstellbefähigte Rumpfmannschaft. "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 888640 | |||
Datum | 04.09.2024 11:00 | 874 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Sebastian K. Dort klappt es halt nach 10-12-15min im Additionsprinzip mit Nachbarwehren, was aber nicht mehr klappen würde, wenn die Dichte der Nachbarwehren insgesamt spürbar abnehmen würde. Was so seit Jahren gerade in ländlichen Regionen gut zu funktionieren scheint. Etwas aufwändig soll sich dabei die Formierung zu taktischen Einheiten aus der Vielzahl der anrückenden MTW, MZF, TSF, TSF-W, MLF etc. -hier auch die "Ordnung des Raumes" ein Thema- , die mit unterschiedlichen Mannschaftsstärken und Ausbildungsvoraussetzungen der FW-Angehörigen am Einsatzort eintreffen, gestalten. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 888641 | |||
Datum | 04.09.2024 11:25 | 715 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Jakob T. Das wäre nicht nur in naher Zukunft eine Lösung für viele Wehren. Ein Beispiel einer Leichtbauhalle aus der Südpfalz. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Bjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz | 888643 | |||
Datum | 04.09.2024 12:24 | 945 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Sebastian K. Dort klappt es halt nach 10-12-15min im Additionsprinzip mit Nachbarwehren, was aber nicht mehr klappen würde, wenn die Dichte der Nachbarwehren insgesamt spürbar abnehmen würde. Ich denke, das Thema ist nicht die reine Anzahl an Wehren, sondern die Anzahl an Feuerwehrkräften. Auch auf dem Land macht es schon Sinn, in sich zumindest grundsätzlich autark einsatzfähige FWen zu haben. Mach aus 2 TSF-Wehren eine gemeinsame - mit nem neuen GH auf der Gemeindegrenze zwischen den beiden und stelle ein MLF hin. Mach aus 3 GW-TS Mini-Einheiten mit 5-11 Kräften (auf dem Papier) eine gemeinsame Einheit mit einem TSF-W und größerer Chance auf ausreichende Fahrzeugbesetzung. Dann kannst Du nämlich auch wieder gute Ausbildung anbieten, die von mehreren Schultern getragen wird. Und sparst Gebäudeinstandhaltung und Verwaltungsaufwand fürs Ehrenamt. Wegen mir nenn die neue Feuerwehr auch Florian A-dorf_B-heim-C-brück damit sich keiner zurückgesetzt fühlt. Davon ab - VG-Feuerwehrsternfahrten zum Einsatz am Dienstag um 11 Uhr mit Fahrzeugen jeweils 0/2 besetzt wird es da natürlich dann weiterhin geben. Aber was wäre denn die Alternative? Muss halt geregelt sein, dass zum Papierkorb abends um 21 Uhr eben nicht die gleiche Anzahl an Fahrzeugen, jetzt mit 1/5 oder 1/8 besetzt anfahren muss, damit dann beim Aufrollen des Schnellangriffs das letzte MTW mit Blaulicht und Horn an den verkohlten Resten des Papierkorbs ankommt. So long, Bjorn | |||||
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Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 888645 | |||
Datum | 04.09.2024 17:50 | 911 x gelesen | |||
Hallo Sebastian, ich kenne 5 Wehren.... Im Netz und auf YT findest du unzählige Beispiele ;-) Gruß vom See Markus In Treue fest! | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 888646 | |||
Datum | 04.09.2024 22:21 | 929 x gelesen | |||
Geschrieben von Volker C.Also, wie in einigen BF-Städten bereits heute schon, auch in der Fläche dann nur Teilzeitfeuerwehren? Nein, das wäre wohl mangels BF nicht möglich. Man versucht es halt, und lässt im Zweifelsfall so lange Nachbarwehren alarmieren, bis genug Leute da sind (oder die zu wenigen Leute das Einsatzziel erreicht haben oder das Feuer mangels Masse von selbst erloschen ist). Da muss man im Zweifelsfall offen drüber reden, dass man eben auf dem Land nicht das AGBF-Schutzziel bieten kann (was ja auch viele HA besetzte Feuerwehren nicht können...). | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 888649 | |||
Datum | 05.09.2024 09:02 | 932 x gelesen | |||
Geschrieben von Henning K.Da muss man im Zweifelsfall offen drüber reden, dass man eben auf dem Land nicht das AGBF-Schutzziel bieten kann (was ja auch viele HA besetzte Feuerwehren nicht können...).Das AGBF-Schutzziel lautet: "Eine Feuerwehr muss personell und standortlich so aufgestellt sein, dass sie zur Rettung einer eingeklemmter Person nach VU auf der Stadtautobahn so eintrifft, wie sie im Jahr 1978 eine Person zur Überlebensgrenze aus einem 1939 gebauten fensterlosen Brandraum, in dem nur Holzmöbel, Papier und Stoff brennen, zu 90% hätte retten können." Das Schutzziel steht in den "Qualitätskriterien für die Bedarfsplanung von Feuerwehren in Städten" und wurde ursprünglich zu der Zeit/aus dem Anlass entwickelt, dass Politik plötzlich unheimlich geil auf irgendwelche Kennzahlen wurde, letztlich egal wie sich diese herleiten. Da reichte die Zugstärke nach FwDV 5 eben nicht mehr aus, um die Finanzen/Planstellen dafür bereitzustellen. So offen, wie man über diese Zielerreichung auf dem Land sprechen muss, muss man auch einfach mal fragen: Wer will das überhaupt? "Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen" (Didi Hallervorden) | |||||
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Autor | Step8han8 W.8, München / | 888654 | |||
Datum | 05.09.2024 14:25 | 841 x gelesen | |||
Das muss man sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. In Deutschland steht an jedem vorhandenen Maibaum / Misthaufen / Kirchturm ein Feuerwehrgerätehaus mit Feuerwehrtechnik und wir stecken immer noch die Ziele so unglaublich hoch (AGBF Schutzziel) das sie realistisch kaum erreichbar sind bzw. selten erreicht werden. An welcher Stellschraube drehen wir jetzt? Mehr Feuerwehren? Mehr Fahrzeuge? Mehr Feuerwehren UND mehr Fahrzeuge? Grundlegend neue oder angepasste Technik und Taktiken? Oder drehen wir einfach mal an allen Schrauben ein bisschen und gucken was passiert? | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 888662 | |||
Datum | 05.09.2024 23:44 | 857 x gelesen | |||
Die einzig wahre Forumswahrheit (tm) zu dem Thema ist doch: Wenn eine Feuerwehr nicht 24/7 das Schutzziel (welches auch immer) erreichen kann, dann kann man sie auch gleich auflösen. Dieser Ansicht trete ich (seit Jahren) immer mal wieder entgegen ;-) | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 888664 | |||
Datum | 06.09.2024 07:53 | 847 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Henning K. Wenn eine Feuerwehr nicht 24/7 das Schutzziel (welches auch immer) erreichen kann, dann kann man sie auch gleich auflösen. Nur kommen wir mit der Ansicht nicht wirklich weiter. Ich kenne von maximal einer Handvoll größerer Wehren in größerem Umkreis keine, die 24/7 alle nötigen Funktionen zu 100% wirklich sicher erfüllen kann. Also bleibt im Prinzip nur eine BF im Umkreis von 40km übrig, die kann aber spätestens, wenn man die anderen größtenteils zumacht, das auch nicht mehr erfüllen. Also machen wir gleich ALLE Feuerwehren bundesweit zu, weil bringt ja eh alles nix... Gruß, Michael | |||||
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Autor | Fabi8an 8B., Machern / | 888667 | |||
Datum | 06.09.2024 11:28 | 767 x gelesen | |||
Meiner Meinung nach müssen die Standards leicht runter, die AAOs angepasst werden und das Egospiel bei Fahrzeugstationierungen beendet werden. In meiner Heimatgemeinde (20 Jahre aktiv / aktuell drei Jahre in einer anderen Gemeinde / Stützpunktwehr) hat man sich bei hoher je -Kopf-Verschuldung sechs Wehren mit 7!!! Großfahrzeugen, drei Bussen und einem KdoW gegönnt. Wohlgemerkt 4000 Einwohner, wenig Gewerbe und klamme Kassen. Vor drei Monaten ein 1.9 Mille Gerätehaus-Neubau eingeweiht und steht jetzt mit der "wer soll das bezahlen Frage?" da. Zwei HLFs, ein TLF und ein ELW+MTW hätten den gleichen Schutzerfolg. Zumal die Stützpunktwehr drei Großfahrzeuge+ELW hat und tagsüber eh nicht alles besetzen kann. Also ja, wir müssen umdenken. | |||||
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Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 888668 | |||
Datum | 06.09.2024 12:35 | 833 x gelesen | |||
Guten Tag Geschrieben von Henning K. Wenn eine Feuerwehr nicht 24/7 das Schutzziel (welches auch immer) erreichen kann, dann kann man sie auch gleich auflösen. oder beispielsweise dann, wenn sie einsatzbereit ist ( z.B. in den Nachtstunden und Wochenends ) als Ablösung einzusetzen. Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | |||||
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Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 888671 | |||
Datum | 06.09.2024 22:05 | 937 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Nur kommen wir mit der Ansicht nicht wirklich weiter Schön, dass wir da einer Meinung sind ;-) (nicht so schön, dass ich mich sinnentstellend verkürzt zitiert fühle...) | |||||
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Autor | thom8as 8g., NU / BADEN WÜRTTEMBERG | 889041 | |||
Datum | 27.10.2024 01:49 | 649 x gelesen | |||
8 minuten Anfahrtszeit zur Wache ist lang. Aber in meiner Wehr wären Kameraden froh die wären in dieser Zeit auf der Wache. Und wir reden hier von einer Kreisstadt mit einer Art Stützpunktfunktion. Im Abendlichen Berufsverkehr von einem Ende der Stadt zum anderen (wo die Wache steht) zu fahren ist kein Vergnügen. Selbstverständlich wird auch in unserer Wehr die Ausrückezeit moniert. Meiner Meinung nach ist das gesammelte Austreten der Kameraden ebenso falsch, wie das Hauptamtliche Personal aufstocken (in meiner Wher) weil nachts die Ausrückezeiten nicht eingehalten werden. Ich sehe hier vielmehr die Komne in der Pflicht eine Lösung zu schaffen die für alle vertretbar ist. | |||||
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