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ThemaFallbeispiel: Blindkupplung als Geschoss39 Beträge
RubrikUnfallverhütung
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg889784
Datum26.01.2025 10:532972 x gelesen
Fallbeispiel: Blindkupplung als Geschoss

Beim Übungsdienst mit der Heckpumpe eines Löschfahrzeugs ist beim Lösen der Blindkupplung hinten rechts die Blindkupplung mit sehr hoher Geschwindigkeit …

FUK CIRS

hallo,

FALL:

Blindkupplung als Geschoss

EREIGNIS

Beim Übungsdienst mit der Heckpumpe eines Löschfahrzeugs ist beim Lösen der Blindkupplung hinten rechts die Blindkupplung mit sehr hoher Geschwindigkeit nur knapp neben den Köpfen und Körpern von Kameraden vorbeigeflogen, die im unmittelbaren Bereich des Fahrzeugs mit Tätigkeiten beschäftigt waren. [nbsp]Weitere Versuche an einem anderen heckseitigem Abgang zeigte identisches Verhalten: Beim Lösen der Kupplung entspannt sich die eingeschlossene Luft schlagartig und lässt die Blindkupplung mit sehr hoher Geschwindigkeit von der Kette reißen.

FACHKOMMENTAR

Durch eingeschlossene Luft oder eine zu frühe Wasserabgabe auf die Druckabgänge kann sich hinter einer Blindkupplung am Fahrzeug ein hoher Druck aufbauen. Löst man die Kupplung, fliegt diese mit hoher Geschwindigkeit weg. Die Gefahr für die Feuerwehrangehörigen besteht darin, von der wegfliegenden Kupplung getroffen zu werden.

Eine gründliche Ausbildung der Maschinisten für die korrekte Pumpenbedienung ist wichtig. So ist z. B. darauf zu achten, dass alle Ventile der Druckabgänge geschlossen sind, bevor der erste Druck aufgebaut wird. Doch die Umstände führen immer wieder dazu, dass genau dieses vergessen wird. Aus diesem Grund wird empfohlen, Blindkupplungen mit einer kleinen Bohrung zu versehen. Luft kann dadurch entweichen. Gibt der Maschinist zu früh Wasser auf einen Druckabgang, ist das durch einen Wasserstrahl aus der Bohrung zu erkennen.


Quelle: https://www.fuk-cirs.de/fallbeispiele/_75

hab dazu Fragen:

Aus diesem Grund wird empfohlen, Blindkupplungen mit einer kleinen Bohrung zu versehen. Luft kann dadurch entweichen. Gibt der Maschinist zu früh Wasser auf einen Druckabgang, ist das durch einen Wasserstrahl aus der Bohrung zu erkennen.

Wird dies in der Praxis bei den Feuerwehren auch so gemacht?

Als Gegenargument hab ich mal gehört das man das nicht macht weil sonst bei einem Defekt des Niederschraubventils man nicht mehr im Saugbetrieb ansaugen kann

Wie stichthaltig ist dieses Gegenargument?


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorDirk8 S.8, Urmitz / RLP889785
Datum26.01.2025 11:071315 x gelesen
Hallo,

hatte diese Situation auch schon, das merkt man aber auch, weil sich die Deckel extrem schwer lösen lassen. Beim lösen sollte man seitlich stehen und den Bereich weiträumig frei halten.
Seitdem sind die Deckel angebohrt.
Wenn der Saugbetrieb dann nicht mehr gehen sollte, kann man das Ventil zudrehen oder ein geschlossenes B-Rohr an den Anschluss bauen

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen889786
Datum26.01.2025 11:171196 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.hab dazu Fragen:

Aus diesem Grund wird empfohlen, Blindkupplungen mit einer kleinen Bohrung zu versehen. Luft kann dadurch entweichen. Gibt der Maschinist zu früh Wasser auf einen Druckabgang, ist das durch einen Wasserstrahl aus der Bohrung zu erkennen.

Wird dies in der Praxis bei den Feuerwehren auch so gemacht?

Als Gegenargument hab ich mal gehört das man das nicht macht weil sonst bei einem Defekt des Niederschraubventils man nicht mehr im Saugbetrieb ansaugen kann

Wie stichthaltig ist dieses Gegenargument?


Na ja, wenn das Ventil defekt ist und man da die Blindkupplung zum ansaugen drauf setzt, hat man ja da Druck anstehen, sobald Wasser da ist, denn es ist ja in beiden Richtungen undicht.

Bei unseren älteren Fahrzeugen waren in den Blindkupplungen Entlüftungsventile für Heizkörper verbaut, andere hatten ein ganz kleines Kugelhahnventil. da muß wohl einer mit dem Draht zum Heizungsbau bei gewesen sein. Aber es hat funktioniert. Die neuen Fahrzeuge haben alle ein Entwässerungsventil an den Druckabgängen, welches offen ist und erst bei gebrauch geschlossen wird. so ist die Gefahr gering, das an den Blindkupplungen Druck ansteht.

Heinrich

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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz889787
Datum26.01.2025 11:231061 x gelesen
Guten Morgen,

Geschrieben von Jürgen M.Aus diesem Grund wird empfohlen, Blindkupplungen mit einer kleinen Bohrung zu versehen. Luft kann dadurch entweichen. Gibt der Maschinist zu früh Wasser auf einen Druckabgang, ist das durch einen Wasserstrahl aus der Bohrung zu erkennen.

Wird dies in der Praxis bei den Feuerwehren auch so gemacht?

Als Gegenargument hab ich mal gehört das man das nicht macht weil sonst bei einem Defekt des Niederschraubventils man nicht mehr im Saugbetrieb ansaugen kann

Wie stichthaltig ist dieses Gegenargument?
Bei der aktuellen Tragkraftspritze Rosenbauer Fox 4 sind die Druckabgänge- Blindkupplungen ab Werk schon mit einer kleinen Bohrung versehen. Möglicherweise handhaben andere Hersteller das ähnlich.


Viele Grüße
Thomas

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AutorMart8in 8B., Nürnberg / Bayern889790
Datum26.01.2025 12:381064 x gelesen
Bei Ziegler wird das ähnlich gelöst. Bei den Blindkupplungen ist mittig eine Enlastungsbohrung angebracht.

Alles meine private Meinung usw.

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AutorBern8d O8., Filderstadt / 889794
Datum26.01.2025 14:371028 x gelesen
Moien,

Geschrieben von Jürgen M.Aus diesem Grund wird empfohlen, Blindkupplungen mit einer kleinen Bohrung zu versehen. Luft kann dadurch entweichen. Gibt der Maschinist zu früh Wasser auf einen Druckabgang, ist das durch einen Wasserstrahl aus der Bohrung zu erkennen.


Aus dem Grund haben wir seit Jahrzehnten keine Blindkupplungen mehr dran

Gruß Ossi

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW889797
Datum26.01.2025 15:061164 x gelesen
Geschrieben von Dirk S.hatte diese Situation auch schon, das merkt man aber auch, weil sich die Deckel extrem schwer lösen lassen.

Das ist eigentlich der Punkt, der jedem Maschinisten in der Ausbildung eingetrichtert werden muss:
Wenn die Blindkupplung sehr fest sitzt, diese nicht mit Gewalt lösen!

Geschrieben von Dirk S.Wenn der Saugbetrieb dann nicht mehr gehen sollte, kann man das Ventil zudrehen oder ein geschlossenes B-Rohr an den Anschluss bauen

Oder einfach während des Entlüftens einen Finger auf die Bohrung legen....

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz889801
Datum26.01.2025 15:421074 x gelesen
Hallo,

ich verstehe das Problem irgendwie nicht. Ich hab mal mit als erstes beim Bedienen einer Pumpe gelernt, alle Blindkupplungen vor Start der Inbetriebnahme abzuschrauben, vom Sauganschluss mal abgesehen. Ebenso gehörte da auch zur Ausbildung, dass man eine Blindkupplung nicht löst, wenn die Pumpe in Betrieb ist sondern erst die Pumpe stillsetzen und den Druck ablassen muss. Natürlich fliegt der Deckel weg, wenn man den einfach so unter Druck löst. Man wird ja auch nass bzw. der Schlauch mitsamt Kupplung fliegt einem um die Ohren, wenn man selbigen ohne Druckentlastung oder bei Betrieb der Pumpe abkuppelt. Manchmal hilft auch mitdenken anstatt immer mehr Schutzmechanismen, Automatismen und Überwachungen zu fordern. Mitdenken wird anscheinend heute nicht mehr unterrichtet.

Gruß,
Michael

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AutorDirk8 S.8, Urmitz / RLP889803
Datum26.01.2025 17:58985 x gelesen
Wenn jeder immer alles richtig machen würde, wäre die Welt bestimmt viel lebenswerter, aber Fehler und Fehlbedienungen passieren nun mal, da kann sich wohl keiner von freisprechen.
Das mit dem Druck ablassen geht nicht in jedem Fall, da im beschriebenen Fall komprimierte Luft zwischen Niederschraubventil und Blindkupplung ansteht. Und das Ventil mit Gewalt gegen zehn bar aufzudrehen, endet auch häufig damit, dass der Ventilteller abreißt.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW889805
Datum26.01.2025 19:57973 x gelesen
Geschrieben von Dirk S.Das mit dem Druck ablassen geht nicht in jedem Fall, da im beschriebenen Fall komprimierte Luft zwischen Niederschraubventil und Blindkupplung ansteht.

Ja, man muss dafür die Wasserförderung unterbrechen. Das kann im Einsatz dazu führen, dass der fragliche Druckabgang erstmal nicht mehr zu nutzen ist. Weil man die Wasserförderung gerade nicht mal eben unterbrechen kann.

Aber der Maschinist sollte schon wissen, was zu tun ist und vor allem an der "schwergängigen" Blindkupplung erkennen, wann das zu tun ist...

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AutorDirk8 S.8, Urmitz / RLP889806
Datum26.01.2025 21:53874 x gelesen
Wasserförderung unterbrechen reicht in dem Fall nicht, der Druck bleibt auch bei ausgeschalteter Pumpe bestehen.

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW889807
Datum26.01.2025 22:26915 x gelesen
Ich war davon ausgegangen, dass das Procedere bekannt ist.

Also:
Die Pumpe auf einen Ausgangsdruck fahren, der ungefähr dem des eingeschlossenen Volumens entspricht. Dann das Ventil öffnen, bis in die Zwangssteuerung. Dann den Ausgangsdruck auf Null absenken. Problem gelöst, Blindkupplung kann abgenommen werden, das Ventil kann geschlossen werden.

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern889808
Datum27.01.2025 08:07976 x gelesen
https://www.feuerwehr-lernbar.bayern/fileadmin/downloads/Merkblaetter_und_Broschueren/Fahrzeug-_und_Geraetekunde/Feuerloeschkreiselpumpen_und_Entlueftungseinrichtungen_Version-4.0/08.006_Feuerl%C3%B6schkreiselpumpen_20210825_Web%20%28Ver%C3

Einen wunderschönen guten Morgen,

also mal gaaaaanz von vorne.

Wir in Bayern haben die Handgriffe des Maschinisten.
Wie das in anderen Bundesländer gehandhabt wird, weiß ich nicht.
Diese sind:
1. Pumpe standsicher aufstellen.
2. ALLE Blindkupplungen abnehmen.
3. Alle Druckabgänge und Ablasshähne schließen. AUßER dem A-Eingang bei Tankbetrieb. (Sonst äuft hier das Wasser aus dem Tank heraus!)
Bei TS´n
(4). Ist der Tank voll (Bei Autos ist der Tank zumeist voll)
(5). Alle Kühleinrichtungen frei von Verlegungen (gerade bei luftgekühlten Modellen)

Warum ist die Diskussion über die Trockensaugprobe mit Blinddeckel immer noch so eine große Mähr?
(warum fällt mir da gerade eine Bindenwerbung ein??)
Warum fehlt es hier oftmals an den entschiedenden Grundlagen der Maschinisten???
Warum weiß der Maschi nicht, daß der Deckel, wenn er nicht von Hand aufgeht, ein Vakuum gezogen hat??
Warum kann der Maschi dieses Problem nicht von selbst lösen? (Das würde ganz einfach gehen, wenn weiss was man tut!)

Die Blinddeckel bleiben bei der Trockensaugprobe unten und werden nicht aufgeschraubet.
Bei den Niederschraubventilen handelt es sich um selbstschließende Niederschraubventile.
Diese drücken mit einer Feder den Ventildeckel auf den Ventilsitz, so das dieser Verschlloßen wird. Siehe Seite 10!
Bei der Trockesauprobe wird gerade dieser Sitz und die Dichtigkeit der Ventildichtungen auf dem Ventildeckel geprüft.
Ergo ist es kontraproduktiv, wenn der Deckel hier wieder aufgeschraubt wird, da dieser dann evtl. eine Dichtigkeit
bzw. eine Funktionsfähigkeit der Dichtung vorgaukelt, die evtl. gar nicht mehr gegeben ist.
Eigentlich sollte man den Entlüftungsvorgang mit geöffneten Niederschraubventilen durchführen.
Dabei sieht man dann ob die Dichtungen evtl. schon etwas älter und härter geworden sind.
Sollte man beim Entlüften feststellen, daß Fehlluft eindringt, kann man über das einzelne Schließen der Niederschraubventile
herausfinden, welche Dichtung evtl. bald das zeitliche segnen wird oder bereits hat.

Die Dichtigkeit ist für den Ansaugvorgang von großer Wichtigkeit, da der Pumpenkörper luftleer gesaugt wird.
Wenn hier dann Fehlluft eindringt, weil Dichtungen defekt sind, kommt kein Wasser.
Deswegen gibt es die Trockensaugprobe, um die Funktionalität der Gesamtheit zu prüfen.
Beim Abstellen öffnet man den Ablasshahn um das Vakuum wieder aufzulösen und evtl. Restwasser auslaufen zu lassen.
Dieser bleibt immer offen.
Die Niederschraubventile werden geschloßen und dann mit mind. einer Viertel Umdrehung wieder geöffnet, damit die Dichtung
nur lose auf dem Ventilsitz aufliegt.
Sonst passiert das, was bei Wasserhähnen mit Drehverschluß passiert, wenn man diese immer zuknallt als ob es kein Morgen mehr gibt.
Die Dichtung geht kaputt und wird undicht.
Deswegen Punkt 3 oben.

So in der Kürze.

Übrigens.
Die Lernbar ist Mega und mit Wahnsinnig viel Informationen versehen,
für die die es noch nicht wussten.


Gruß vom See

Markus



In Treue fest!

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern889810
Datum27.01.2025 09:03891 x gelesen
Die HLF der Feuerwehr München haben einen kleinen Kugelhahn in der Blindkupplung. Ist dicht, kann aber Druck ablassen.

Viele Grüße
Adrian

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AutorThom8as 8W., Löwenstein / Baden-Württemberg889813
Datum27.01.2025 10:38958 x gelesen
Aus meiner Sicht ist das ein Problem des Herstellers entsprechend der Produktsicherheitsverordnung oder auch der Maschinenrichtlinie.
Um ein CE-Zeichen darauf zu machen, braucht man eine Gefährdungsbewertung.
Hier wurde eine Gefährdung nicht richtig erkannt, und müsste entsprechend nachgebessert werden, was auch zu einem Produktrückruf führen kann.

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AutorAndr8eas8 K.8, Freudenberg / NRW889815
Datum27.01.2025 12:381000 x gelesen
Wann oder wofür wird eine Blindkupplung benötigt? Im Pumpbetrieb? - Nein- Bei einer Trockensaugprobe um einen Fehler einzugrenzen? -ja- -> Deckel mitführen aber nicht montieren und vor allem keine Löcher reinbohren.

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AutorThom8as 8M., Burgen (Mosel) / Rheinland-Pfalz889816
Datum27.01.2025 12:46873 x gelesen
Hallo,

habe kein Alter des LF in der Meldung gelesen. Möglicherweise auch ein (sehr) altes Fahrzeug. Da galten vermutlich noch andere Standards. Genau genommen handelte es sich ja um einen Bedienungsfehler. Daher macht der Ratschlag mit der Bohrung in den Blindkupplungen Sinn. Falls der Maschnist mal einen schlechten Tag erwischt hat...

Viele Grüße
Thomas

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AutorBern8d O8., Filderstadt / 889817
Datum27.01.2025 13:23901 x gelesen
Moin,
Geschrieben von Thomas M.Genau genommen handelte es sich ja um einen Bedienungsfehler. Daher macht der Ratschlag mit der Bohrung in den Blindkupplungen Sinn. Falls der Maschnist mal einen schlechten Tag erwischt hat...

oder der Gerätewart, wenn er heller als es Elektrische sein will und eine Entlastungsbohrung in die Blindkupplung des A Eingang bohrt
Und sagt jetzt nicht sowas gibt es nicht..

Gruß Ossi

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern889821
Datum27.01.2025 17:46934 x gelesen
Hoi,

Geschrieben von Thomas M.Genau genommen handelte es sich ja um einen Bedienungsfehler

Ich habs noch nicht ganz geschnallt. Muß vielleicht an meinem Alter liegen.
Es werden hier Bohrungen diskutiert, obwohl eigentlich ein komplett anderes Problem vorliegt.
Eine Bohrung löst doch das Problem von fehlender, schlechter Ausbildung, mangelnde Handfertigkeiten,
unzureichende Praxis oder schlechtem Tag nicht.
Fordert Ausbildung ein und hört auf Entschuldigungen für Nichtskönner suboptimal ausgebildete FA zu finden.
Wie blöd muss man sein um einen Deckel, der mit der blosen Hand nicht mehr aufgeht und man einen Schlüssel nehmen MUß
zu öffnen und sich dann wundern, wenns das Ding dann bis zum Mond haut.......
Da kann ich echt nicht mehr an mich halten.....
Sorry.....

Trotzdem schönen Restabend noch. ;-)


Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz889822
Datum27.01.2025 18:05861 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Markus G.Es werden hier Bohrungen diskutiert, obwohl eigentlich ein komplett anderes Problem vorliegt.
Eine Bohrung löst doch das Problem von fehlender, schlechter Ausbildung, mangelnde Handfertigkeiten,
unzureichende Praxis oder schlechtem Tag nicht.
Fordert Ausbildung ein und hört auf Entschuldigungen für Nichtskönner suboptimal ausgebildete FA zu finden.
Wie blöd muss man sein um einen Deckel, der mit der blosen Hand nicht mehr aufgeht und man einen Schlüssel nehmen MUß
zu öffnen und sich dann wundern, wenns das Ding dann bis zum Mond haut.......
Da kann ich echt nicht mehr an mich halten.....


Hier stimme ich Markus wirklich mal zu. Ich sehe da auch keinen Grund zur Forderung eines Produktrückrufes oder ähnlichem. Ich würde sogar vermuten, dass das in der Bedienungsanleitung der Pumpe als Warnhinweis steht. Heutzutage steht ja so viel Blödsinn in jeder Betriebsanleitung, dass die meisten, falls sie denn überhaupt mal reinschauen, diese Warnhinweise schonmal gleich überblättern.

Vernünftige Ausbildung und Mitdenken heißt hier die Lösung. Nicht die Suche nach noch Idiotensichereren Lösungen für Probleme, die bei Einsatz dessen, was man eigentlich im Kopf haben sollte, nicht auftauchen.

Gruß,
Michael

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW889824
Datum27.01.2025 21:59859 x gelesen
Geschrieben von Markus G.Es werden hier Bohrungen diskutiert, obwohl eigentlich ein komplett anderes Problem vorliegt.
Eine Bohrung löst doch das Problem von fehlender, schlechter Ausbildung, mangelnde Handfertigkeiten,
unzureichende Praxis oder schlechtem Tag nicht.


Das sehe ich nicht so.

Mit der Bohrung in der Blindkupplung (oder alternativer Druckausgleichsmöglichkeiten) müssen vor dem Pumpenbetrieb nicht mehr alle Blindkupplungen entfernt werden, und eine "festgeschossene" Blindkupplung lässt sich wesentlich einfacher ohne Unfallgefahr entfernen. Auch ohne im Einsatz die Wasserförderung zu unterbrechen.

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern889827
Datum28.01.2025 07:46914 x gelesen
Hallo Andreas

Geschrieben von Andreas K.Deckel mitführen aber nicht montieren

Bei Pumpenabgängen die bei Fahrzeugen im Freien (also nicht in einem Geräteraum oder Traversenkasten) verbaut sind, ist das keine gute Idee.
Da wirst du unter Umständen ständig richtig versiffte Abgänge haben.

mkg

WErner

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern889828
Datum28.01.2025 07:51726 x gelesen
Hallo Markus,

Schön abgeschrieben.

In der Theorie so richtig.

Jetzt erzähl mir mal, dass du nicht auch schon mal einen schlechten Tag gehabt hast.
Vielleicht so zwischen 2:00 und 4:00 Uhr in der Früh????

Also entweder das Ding hat einen Ablasshahn, oder 4 mm Loch in der Blindkupplung.
Kleine Geschichte, vermeidet aber größere Schäden oder Verletzungen.

Kleine Erfahrung aus 40 Jahren Feuerwehr und 30 Jahren Gerätewart.

mkg

WErner

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AutorBern8d O8., Filderstadt / 889829
Datum28.01.2025 07:52908 x gelesen
Moin,

Geschrieben von werner n.Bei Pumpenabgängen die bei Fahrzeugen im Freien (also nicht in einem Geräteraum oder Traversenkasten) verbaut sind, ist das keine gute Idee.
Da wirst du unter Umständen ständig richtig versiffte Abgänge haben.


nope, wie gesagt wir haben und hatten nie welche dran und weder sind die Abgänge "versifft" noch die Dichtungen "undichter" als wenn Blindkupplungen dran wären

Gruß Ossi

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern889830
Datum28.01.2025 09:02831 x gelesen
Hallo Henning,

Geschrieben von Henning K.Das sehe ich nicht so.

Das darfst du sehr gerne. ;-)

Aber damit rechtfertigst und legitimierst du schlechte Ausbildung.
Machst du das beim PA auch??
Auch sollen die Niederschraubeventile nicht geschloßen sein, weil sonst die Dichtungen verkleben
und/oder durch den Druck beim Zudrehen schneller kaputt gehen.
Auserdem wird die Beladung dann immer Naß, wenn durch die Löcher dann das Wasser spritzt....

Aber man kann auch Löcher in Deckel bohren und die Dichtungen einem erhöhten Verschleiß unterziehen.....

Ich verrate dir jetzt, wie man einen festgefahrenen Deckel gefahrlos wieder aufbekommst.
Aber bitte keinem verraten, weil wir hier sonst nicht mehr über Bohrungen in Deckeln weiter diskutieren können.

Aaaaaaalso:
Wenn du weißt, welchen Druck du mit deiner Pumpe hattest, denselben einfahren oder höher,
das selbstschließende Niederschraubventil bis zur Sperrklinke aufdrehen,
Sperrklinke ziehen und das Niederschraubventil weiter öffnen.
Drehzahl reduzieren, Motor aus oder Pumpe Auskuppeln und Deckel abnehmen.

Schwupps ist das Thema erledigt...

Welche Bohrergröße wäre eigentlich am Sinnvollsten?


Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern889831
Datum28.01.2025 09:09752 x gelesen
Servus Wwerner,

Geschrieben von werner n.Jetzt erzähl mir mal, dass du nicht auch schon mal einen schlechten Tag gehabt hast.
Vielleicht so zwischen 2:00 und 4:00 Uhr in der Früh????

Sicherlich, aber ich weiß mir zu helfen, da ich brauchbar ausgebildet wurde.

Geschrieben von werner n.Also entweder das Ding hat einen Ablasshahn, oder 4 mm Loch in der Blindkupplung.
Kleine Geschichte, vermeidet aber größere Schäden oder Verletzungen.

Sorry, kompletter Unfug....
Lies mal meinen anderen Post durch, da erkläre ich das einem Kameraden.....
Man kann aber auch Löcher....

Aber lassen wir das..... ;-))



Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorNils8 J.8, Wackersdorf / 889832
Datum28.01.2025 09:50   810 x gelesen
Moin zusammen,
hallo Markus,

ich versteh´ ehrlicherweise die Diskussion nicht so ganz:

Vordergründig sind Druckentlastungsmöglichkeiten in den Verrohrungen zu den B-Abgängen der Fahrzeuge mWn normativ vorgeschrieben (1846-3, irgendwo bei Pkt. 5). Wie lange das schon so ist, entzieht sich meiner Kenntnis aber schon unsere "Alt-"Fahrzeuge aus Ende der 90er sind damit ausgestattet. Vlt. waren aber auch unser "Altvorderen" damals moderner, als wie wir´s ihnen heute unterstellen :-)

Desweiteren kann ich Markus´ Ansatz einerseits verstehen (Handgriffe des Maschinisten, Ausbildung etc.). Allerdings bin ich persönlich kein Fan von "da muß man halt dran denken".
Auch das TOP-Prinzip des Arbeitsschutzes widerspricht dem: technische und organisatorische Lösungen sind im Arbeitsschutz einer persönlichen Lösung immer vorzuziehen.

Und wenn´s mit nem kleinen Loch, des ich mit nem 4er-Bohrer in die Blindkupplung reinjag´ getan ist, so what? Anscheinend wird das von den Feuerwehrgerätehersteller ja auch so durchgeführt.
Die Blindkupplung erfüllt trotz Miniloch ja trotzdem ihren Zweck: die Verrohrung bleibt sauberer, die Knaggen sind vor mechanischen Beschädigungen geschützt. Die Dichtung der Festkupplung dürfte so auch verlustsicherer sein und auch noch länger halten, weil die Sonne nicht so draufbretzelt und weniger Schmutz und Ölsiffe drankommt.
Gute Ausbildung ist wichtig - aber wenn´s ich mir leicht(er) machen kann, dann tu´ich´s doch...

Grüße von der Oberpfälzer Seenplatte ;-)
Nils

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern889833
Datum28.01.2025 10:28824 x gelesen
Geschrieben von Henning K.(oder alternativer Druckausgleichsmöglichkeiten)

Geschrieben von DIN EN 1846-3 Feuerwehrfahrzeuge Teil 3: Fest eingebaute Ausrüstung Sicherheits- und Leistungsanforderungen; Deutsche Fassung EN 1846-3:2013 5.2.2.3.3 Es muss möglich sein, jeglichen, zwischen dem Druckanschluss und jeder eingebauten Blindkupplung aufgebauten Druck abzulassen.

Was ist ein Druckanschluss nach dieser Norm?

3.1.7 Saug- und Druckanschlüsse für Wasser
Einlass- und Auslassvorrichtungen für den Anschluss von Schläuchen an die Leitungsinstallation


Was ist nun die Leitungsinstallation?

3.1.8 Leitungsinstallation für Wasser
System, über das die eingebaute(n) Wasserpumpe(n), der/die eingebaute(n) Wasserbehälter und die Saug- und Druckanschlüsse miteinander verbunden sind


Ich lese das als zusätzlichen Ablasshahn.

Viele Grüße
Adrian

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern889837
Datum28.01.2025 11:21815 x gelesen
Hallo Nils,

Geschrieben von Nils J.ich versteh´ ehrlicherweise die Diskussion nicht so ganz:
Ich auch nicht.... ;-))

Geschrieben von Nils J.sind Druckentlastungsmöglichkeiten in den Verrohrungen zu den B-Abgängen der Fahrzeuge mWn normativ vorgeschrieben
In der Verrohrung hast du recht, aber nicht zwischen Niederschraubventil und Blindkupplung.

Geschrieben von Nils J.Desweiteren kann ich Markus´ Ansatz einerseits verstehen
Das freut mich. :-)

Geschrieben von Nils J.aber wenn´s ich mir leicht(er) machen kann, dann tu´ich´s doch...
Es geht mir doch gar nicht um leichter, sondern darum, wie unbekümmert oder selbstverständlich mit dem Thema umgegangen wird.
Und was mach ich mir wirklich leichter?
Wenn ich ein Loch in einer Blindkupplung brauche, möchte ich den Rest gar nicht wissen.....


Gruß vom See bei strömenden Regen ächz.....

Markus

In Treue fest!

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AutorUlri8ch 8C., Pfarrkirchen / Bayern889839
Datum28.01.2025 12:18949 x gelesen
Geschrieben von Bernd O.Aus dem Grund haben wir seit Jahrzehnten keine Blindkupplungen mehr dran


das schadet aber je nach Standort den Dichtungen und verschmutzt je nach Verwendung die Pumpenausgänge...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern889841
Datum28.01.2025 16:42901 x gelesen
Servus Markus

Geschrieben von Markus G.In der Verrohrung hast du recht, aber nicht zwischen Niederschraubventil und Blindkupplung.

Da du ja sehr gut ausgebildet bist, wird die Sicherlich bekannt sein, dass auch bei den alten Fahrzeugen die Ablasshähne zwischen Niederschraubventil und Blindkupplung waren.

Bei den Vorbaupumpen und Tragkraftspritzen gab es das in der Regel nicht (also keine Ablasshähne), also nicht druckseitig.

Und festgestellt, dass beim letzten Mal nicht sauber gearbeitet wurde, hat das in der Regel doch der Maschinist, der das nächste Mal dran war.
Also war das mit dem Löchlein eine einfache Lösung, dass kein Blödsinn passieren konnte.

Es ist auch gar nicht so gedacht, dass das Loch die Ausbildung ersetzen soll.

Und jetzt erzähl mir mal nicht, dass Ihr nur Maschinisten habt, die zu jeder Zeit 200 % bringen und mit allen Geräten topfit sind.

Warum gibt es in deinem Beruf technische Lösungen, um Unfälle zu vermeiden, wo man das doch gar nicht bräuchte, wenn jeder immer top ausgebildet und immer mit den Gedanken zu 200% bei der Sache wäre.

mkg

Werner

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AutorAndr8eas8 K.8, Freudenberg / NRW889842
Datum29.01.2025 09:16895 x gelesen
Stimmt. Bei unseren Fahrzeugen sind in der entsprechenden Verrohrung Entwässerungshähne eingebaut. Diese sind bei Nichtnutzung des Abgangs immer geöffnet. Da tritt die Thematik mit einem ungewollten Druckanstieg nicht auf. Daher hatte ich diese Abgänge (und deren Deckel) nicht auf dem Schirm.

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen889844
Datum29.01.2025 12:23683 x gelesen
Geschrieben von Adrian R. Geschrieben von Henning K.
(oder alternativer Druckausgleichsmöglichkeiten)


Geschrieben von DIN EN 1846-3 Feuerwehrfahrzeuge Teil 3: Fest eingebaute Ausrüstung Sicherheits- und Leistungsanforderungen; Deutsche Fassung EN 1846-3:2013
5.2.2.3.3 Es muss möglich sein, jeglichen, zwischen dem Druckanschluss und jeder eingebauten Blindkupplung aufgebauten Druck abzulassen.


Was ist ein Druckanschluss nach dieser Norm?

3.1.7 Saug- und Druckanschlüsse für Wasser
Einlass- und Auslassvorrichtungen für den Anschluss von Schläuchen an die Leitungsinstallation


Was ist nun die Leitungsinstallation?

3.1.8 Leitungsinstallation für Wasser
System, über das die eingebaute(n) Wasserpumpe(n), der/die eingebaute(n) Wasserbehälter und die Saug- und Druckanschlüsse miteinander verbunden sind


Ich lese das als zusätzlichen Ablasshahn.


Warum? Ich kann doch den Druck auch über die Nierderschraubventile ablassen, wie, wurde ja schon geschrieben. Nach deiner Definition müssten ja auch Ablasshähne z.B. bei der TS zwischen Ventil und Kupplung eingebaut sein.

Heinrich

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AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen889845
Datum29.01.2025 12:35650 x gelesen
Geschrieben von Markus G.Ich verrate dir jetzt, wie man einen festgefahrenen Deckel gefahrlos wieder aufbekommst.
Aber bitte keinem verraten, weil wir hier sonst nicht mehr über Bohrungen in Deckeln weiter diskutieren können.

Aaaaaaalso:
Wenn du weißt, welchen Druck du mit deiner Pumpe hattest, denselben einfahren oder höher,
das selbstschließende Niederschraubventil bis zur Sperrklinke aufdrehen,
Sperrklinke ziehen und das Niederschraubventil weiter öffnen.
Drehzahl reduzieren, Motor aus oder Pumpe Auskuppeln und Deckel abnehmen.

Schwupps ist das Thema erledigt...


Wer würde so etwas im Einsatz machen? Wenn z.B. schon ein Trupp unter PA im Gebäude ist?

Bei uns war bei den Maschinisternlehrgängen übrigens auch die umgekehrte Variante beliebt, um die Lehrgangsteilnehmer zu testen: Alle Blindkupplungen anbringen, alle Ventile ganz öffnen, Pumpeneingang auf Saugbetrieb umstellen, Trockensagprobe durchführen. Bei bestehenden Unterdruck die Ventile schließen und den Pumpeneingang wieder auf Druckbetrieb umstellen. Dann über das Entwässerungsventil der Pumpe die Pumpe belüften. So hat man einen Unterdruck zwischen Ventil und Blindkupplung und bekommt die nicht ab. Und dann mal schauen, auf welche Ideen die Lehrgangsteilnehmer so kommen.

Heinrich

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern889848
Datum29.01.2025 13:15782 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Nach deiner Definition müssten ja auch Ablasshähne z.B. bei der TS zwischen Ventil und Kupplung eingebaut sein.


DIN EN 1846-3 Feuerwehrfahrzeuge Teil 3: Fest eingebaute Ausrüstung

Die Antwort zur TS sollte direkt über den Namen der Norm beantwortet sein. Vorbaupumpen kenne ich nur noch aus meiner Jugendfeuerwehrzeit, da ist das Problem wohl auch nicht so dringend.

Es macht aber zeitlich schon einen Unterschied ob ich schnell die drei Blindkupplungen einer TS abnehme oder alle Blindkupplungen an einer modernen FPN mit Schaumzumischung. (HLF München: 9 Stück auf ca. 4m Laufstecke).

Viele Grüße
Adrian

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AutorRolf8 D.8, Harrislee / Schleswig-Holstein889849
Datum29.01.2025 16:18854 x gelesen
Absolute Zustimmung!
Das ist eine grundlegende Tätigkeit: Fehlersuche, Fehlerbehebung und Dann auch noch gesunder Menschenverstand.

Aber: wenn man heute etwas in der Ausbildung anspricht, dann höre ich immer öfter: Kann das nich KI machen?!

Mein Eindruck ist, dass das technische Verständnis und der gesunde Menschenverstand bald aussterben.

Da kann auch ich fast nicht mehr an mich halten


Nachdenkliche Grüße

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW889850
Datum29.01.2025 22:08734 x gelesen
Geschrieben von Heinrich B.Warum? Ich kann doch den Druck auch über die Nierderschraubventile ablassen, wie, wurde ja schon geschrieben.

Ja, aber dafür muss ich die Wasserförderung unterbrechen. Das will man im laufenden Einsatz möglicherweise nicht.

Mit dem Ventil (oder der Bohrung...) ist das nicht notwendig.

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Autorwern8er 8n., reischach / bayern889852
Datum30.01.2025 07:23952 x gelesen
Hallo Rolf,

Das ist leider so.
Und in unserem Alter sträuben sich da alle Nackenhaare.

"Leider" lebt aber unser Feuerwehrsystem von der Jugend und nicht mehr dauerhaft von uns Alten und folglich werden wir uns Wege überlegen müssen, wie wir diese "Unarten" in den FW-Dienst "integrieren" oder über andere Wege und zusätzliche Ausbildung diese Defizite ausgleichen , ob`s uns passt oder nicht.

Vorausgesetzt, wir wollen unser System zukunftsfähig halten.
Mir liegt schon daran, darum hab ich auch über lange Zeit die Jugendfeuerwehr betreut.

mkg

WErner

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 26.01.2025 10:53 Jürg7en 7M., Weinstadt
 26.01.2025 11:07 Dirk7 S.7, Urmitz
 26.01.2025 15:06 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 26.01.2025 11:17 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 26.01.2025 11:23 Thom7as 7M., Burgen (Mosel)
 26.01.2025 12:38 Mart7in 7B., Nürnberg
 26.01.2025 14:37 Bern7d O7., Filderstadt
 28.01.2025 12:18 Ulri7ch 7C., Pfarrkirchen
 26.01.2025 15:42 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 26.01.2025 17:58 Dirk7 S.7, Urmitz
 26.01.2025 19:57 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 26.01.2025 21:53 Dirk7 S.7, Urmitz
 26.01.2025 22:26 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 27.01.2025 09:03 Adri7an 7R., Utting
 27.01.2025 08:07 Mark7us 7G., Kochel am See
 28.01.2025 07:51 wern7er 7n., reischach
 28.01.2025 09:09 Mark7us 7G., Kochel am See
 27.01.2025 10:38 Thom7as 7W., Löwenstein
 27.01.2025 12:46 Thom7as 7M., Burgen (Mosel)
 27.01.2025 13:23 Bern7d O7., Filderstadt
 27.01.2025 17:46 Mark7us 7G., Kochel am See
 27.01.2025 18:05 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 27.01.2025 21:59 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 28.01.2025 09:02 Mark7us 7G., Kochel am See
 28.01.2025 09:50 Nils7 J.7, Wackersdorf
 28.01.2025 11:21 Mark7us 7G., Kochel am See
 28.01.2025 16:42 wern7er 7n., reischach
 29.01.2025 12:35 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 28.01.2025 10:28 Adri7an 7R., Utting
 29.01.2025 12:23 Hein7ric7h B7., Osnabrück
 29.01.2025 13:15 Adri7an 7R., Utting
 29.01.2025 22:08 Henn7ing7 K.7, Dortmund
 29.01.2025 16:18 Rolf7 D.7, Harrislee
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